Hi, weil ich gerade nur den da habe verwende ich gerade einen IRL1404 in einer Schaltung wo er am Gate mit 22-23 Volt geschaltet wird. Er hat aber lt. Datenblatt V_gs_max 20V. Wie empfindlich sind MOSFETs da, geht der bei Überschreibung sofort Hops? Wenn was passiert, was passiert dann? Schaltet er "für immer" durch? Genau das wäre ungut für den vorliegenden Anwendungsfall (würde die Funktion meiner Schaltung aushebeln), er sollte im Zweifel dicht machen. Es geht um diese Schaltung: Beitrag "Re: LiMnO4 am Laderegler lassen?" Danke & Grüße, Conny
Dann mach halt ne 6V Z-Diode davor, dann sinds nur noch 16-17V und gut ist. Sorge mit einem Widerstand gegen Masse, dass durch die Z-Diode ein definierter Strom fliesst. Es hat einen Grund daß Ugs max angegeben ist. Was soll das eigentlich? In deinem "Selbstgespräch" zum Akku laden ziehst du auch erst mal die Angaben des Herstellers in Zweifel. Meinst du die schreiben das in die Datenblätter damit man sich nicht drum kümmern muss? Wenn dir jemand sagt "spring nicht aus dem Fenster des 3. Stocks", glaubst du ihm dann auch nicht und willst es unbedingt selbst ausprobieren?
Interessant, du möchtest also einen Transistor, welcher nur für bis zu 20V spezifiziert ist, gerne mit 23V betreiben. Habe ich das so richtig verstanden? Da kann ich dir nur viel Erfolg wünschen.... Conny G. schrieb: > Schaltet er "für immer" durch? Vermutlich ja. In der Regel legieren Transistoren, und auch andere Halbleiter, durch. Wenn dann der Strom ausreicht, dann verdampfte der Halbleiterkristall, oder irgendwas anderes. Zumindest teilweise.
Conny G. schrieb: > wo er am Gate mit 22-23 Volt geschaltet wird. Er hat > aber lt. Datenblatt V_gs_max 20V. Pfuscher. Spannung kann man mit Widerständen teilen.
Conny G. schrieb: > Es geht um diese Schaltung: > Beitrag "Re: LiMnO4 am Laderegler lassen?" Du hast doch da schon R4 und R5 am Gate des Mosfet. Wenn Du die richtig als Spannungsteiler dimensionierst, so daß nicht mehr als 20 Volt zwischen Gate und Source anliegen können, dann hast Du doch schon gewonnen. MfG Paul
Beitrag #5191929 wurde von einem Moderator gelöscht.
Arduino F. schrieb im Beitrag #5191929: > So ein Spannungsteiler muss dann ganz schön niederohmig werden, zwecks > schnellem schalten. 300R und 1k. Resultierender Quellwiderstand: 230R. Außerdem: wenn es wichtig ist, dass das Gate-Signal schnell ist, dann ist der LM324 als Treiber auch nicht das Gelbe vom Ei! Slew Rate 0.5V/µs, er braucht also für 20V Swing 40µs! Mit 230R und knapp 2nF ist 3*tau ≈ 1µs. Also: was gewinnst du? Andere Lösung: versorge den LM324 nur mit 20V, indem du ein Z-Diode in die Versorgungsleitung packst oder eben auf anderem genehmem Weg.
Ihr habt recht, die ursprüngliche Frage ist tatsächlich Unsinn. Ausserhalb der Specs ist ausserhalb der Specs und fertig. Aber danke für die Lösungsvorschläge, das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Es gibt im Prinzip keinen Grund, dass der LM358 mit 24V betrieben werden muss außer dass ich mir so eine Reduzierung ersparte. Ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen, was der einfachste Weg ist. HildeK schrieb: > Arduino F. schrieb im Beitrag #5191929: >> So ein Spannungsteiler muss dann ganz schön niederohmig werden, zwecks >> schnellem schalten. > > 300R und 1k. Resultierender Quellwiderstand: 230R. > Außerdem: wenn es wichtig ist, dass das Gate-Signal schnell ist, dann > ist der LM324 als Treiber auch nicht das Gelbe vom Ei! Slew Rate > 0.5V/µs, er braucht also für 20V Swing 40µs! > Mit 230R und knapp 2nF ist 3*tau ≈ 1µs. Also: was gewinnst du? M.E. ist die Schaltgeschwindigkeit hier irrelevant, da der Schaltvorgang 2x in mehreren Stunden geschieht, einmal ein und einmal wieder aus. Es sollte nur nicht so langsam sein, dass aufgrund von R_th_jc inzwischen der FET abbrennt. Aber das sollte bei 40µs noch ok sein. Finde die Lösung mit den Spannungsteiler vor dem FET gar nicht so schlecht. Und bezüglich: Der Andere schrieb: > Was soll das eigentlich? In deinem "Selbstgespräch" zum Akku laden > ziehst du auch erst mal die Angaben des Herstellers in Zweifel. Meinst > du die schreiben das in die Datenblätter damit man sich nicht drum > kümmern muss? > Wenn dir jemand sagt "spring nicht aus dem Fenster des 3. Stocks", > glaubst du ihm dann auch nicht und willst es unbedingt selbst > ausprobieren? Ihr haltet alle erstmal pauschal für doof ;-) Wenn ich die Angaben "in Zweifel ziehe", dann geht darum zu verstehen was genau passiert. Wer von Euch weiss denn was ein Akku macht, wenn er am Lader bleibt? Es hätte mir ja jemand geantwortet, wenn das so klar wäre. So eine Schaltung zum "Heimeinsatz" (vs. professionellem Design zur Vermarktung) beinhaltet andere Kompromisse als eine, die allen Anforderungen von möglichen Kunden gerecht werden muss. Wenn bei dem Kompromiss "der Akku bleibt am Lader" die einzige Folge ist, dass er statt 2 Jahre nur 1 Jahr hält oder dass die Kapazität um 20% einbricht, dann ist das vielleicht ok für mich, während man das für den Verkauf des Produkts (oder einer Weitergabe welcher Art auch immer) niemals so machen würde. Deshalb will ich genau wissen, was "sollte nicht am Lader bleiben" genau heisst. Und im weiteren habe ich die Antwort gefunden - Überhitzung, Ausgasen und es kann mehr passieren als dass nur der Akku kaputt geht. Thema damit erledigt, ich kümmere mich drum.
Conny G. schrieb: > So eine Schaltung zum "Heimeinsatz" (vs. professionellem Design zur > Vermarktung) beinhaltet andere Kompromisse als eine, die allen > Anforderungen von möglichen Kunden gerecht werden muss. Richtig: Geräte, die ich für mich selbst baue, haben im Regelfall das ewige Leben. Es juckt mich nicht, ob ich 10 oder 12 €uro Materialkosten habe - im Gegensatz zur Großserie mit ein paar cent mal 'zigtausend Stück. Dazu gehört auch, ins Datenblatt zu gucken und zumindest überschlägig zu rechnen.
Manfred schrieb: > Conny G. schrieb: >> So eine Schaltung zum "Heimeinsatz" (vs. professionellem Design zur >> Vermarktung) beinhaltet andere Kompromisse als eine, die allen >> Anforderungen von möglichen Kunden gerecht werden muss. > > Richtig: Geräte, die ich für mich selbst baue, haben im Regelfall das > ewige Leben. Es juckt mich nicht, ob ich 10 oder 12 €uro Materialkosten > habe - im Gegensatz zur Großserie mit ein paar cent mal 'zigtausend > Stück. > > Dazu gehört auch, ins Datenblatt zu gucken und zumindest überschlägig zu > rechnen. Die Materialkosten jucken mich auch nicht, aber meine Arbeitszeit ;-). Ich habe nur ein paar Stunden pro Woche für Elektronik und muss überlegen wie perfekt ich eine Lösung haben will und wielange ich dann dran baue. Also prüfe ich erst die Konsequenzen eines Kompromisses, bevor ich eine weitere Entwicklungsschleife hinzufüge. Wenn die Konsequenzen ok sind, dann ist ein funktionelles Restrisiko für den Prototypen in Ordnung. Da hier „das Schlimmste“ für den Akku droht mach ich noch eins weiter. Das mit dem Vgs beim FET ist mir leider erst auf halben Weg aufgefallen und es ist unakzeptabel dass der FET ausfällt (letztlich selbe Konsequenzen für den Akku wie oben), also muss ich da nochmal ran. In einem anderen Fall, sagen wir PWM Dimmung einer LED o.ä. wäre mir das für die erste Version erstmal wurst ob der FET möglicherweise abraucht und ich würde das in V2 besser machen. Denn dann würde die LED einfach nicht ausgehen wenn er durchlegiert und das wars. Wenn ich mir ein „Gerät“ baue, dann ist das auch was anderes wie ein 1-Abend-Prototyp.
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HildeK schrieb: > Andere Lösung: versorge den LM324 nur mit 20V, indem du ein Z-Diode in > die Versorgungsleitung packst oder eben auf anderem genehmem Weg. Das mit der Z-Diode ist aber anders gemeint als die übliche Spannungsregulierung via R und Z-Diode „Spannungsteiler“. Da wäre dann die Z-Diode ein „Vorwiderstand“ der rein Spannung wegnimmt (und den Strom eigentlich nicht bremst) und das würde hier nur funktionieren, weil der Opamp nur ein paar 10mA zieht? Das wäre ein triviale und praktische Lösung, da Vcc dort sowieso mit einer Drahtbrücke verbunden ist. Man könnte es wohl klassisch auch machen, wäre aber unnötig?
Conny G. schrieb: > Da wäre dann die Z-Diode ein „Vorwiderstand“ der rein Spannung wegnimmt > (und den Strom eigentlich nicht bremst) und das würde hier nur > funktionieren, weil der Opamp nur ein paar 10mA zieht? Ja, das war gemeint. Du kannst auch einen 78L18 einbauen. Viele Wege führen nach Rom!
HildeK schrieb: > Conny G. schrieb: >> Da wäre dann die Z-Diode ein „Vorwiderstand“ der rein Spannung wegnimmt >> (und den Strom eigentlich nicht bremst) und das würde hier nur >> funktionieren, weil der Opamp nur ein paar 10mA zieht? > > Ja, das war gemeint. Du kannst auch einen 78L18 einbauen. Viele Wege > führen nach Rom! Das hab ich mir auch kurz überlegt, ist aber hier überdimensioniert, wenn man alle Beschaltung (Cs) spendiert. Die 5V Z-Diode ist hier eine geniale, einfache Lösung. Ich seh auch eigentlich keinen Nachteil solange der Opamp in puncto Strom friedlich ist. Bei 5V sollten bis 100mA ok sein? (0,5W) Dass seine Versorgungsspannung etwas floatet ist für den Zweck eigentlich egal, er arbeitet eh als Komparator und schaltet GND vs VCC. Und die Eingänge sind „meilenweit“ auseinander, braucht es auch keine Genauigkeit.
Noch was gefunden zum Thema, diese Variante hatten wir noch nicht: https://www.eevblog.com/forum/beginners/t28449/ „ Hi folks! I wonder: what will happen, if the gate-to-source voltage on a p-channel MOSFET will exceed its absolte maximum given in the data sheet? ————————- The gate insulation will be punctured, and the MOSFET will no longer work :( It is common to prevent this by using a series resistor, and a zener diode between the gate and source.“ Also die klassische Nutzung einer Z-Diode, Spannungsteiler aus dem Gatevorwiderstand und der Z-Diode nach Gnd. In meinem Fall klappt das weil ich keinen sehr hohen Gatestrom brauche (selten geschaltet ist es ok wenn es etwas langsamer ist), aber ich sähe da zwei Nachteile für den Allgemeinfall: - kein hoher Gatestrom möglich, wenn die FET-Ansteuerung regulär über der Z-Diodenspannung liegt, da dann immer ein guter Teil des Stroms über die Z-Diode abgeht, das Gate langsamer lädt und die Verlustleistung steigt - die Z-Diode widerspricht sich mit einem Pulldown Oder ist zweiteres trotzdem ok, weil die Z auf jeden Fall die Spannung begrenzt, aber halt ein sehr geringer Strom über den Pulldown fließt, dafür über den Pulldown die Ground-Verbindung besteht, während die Z alleine nach GND sperrt und nicht eine eventuelle Ladung vom Gate nimmt. Wenn ich so drüber nachdenke ist 2) kein Problem und bzgl 1) sollte im Normalfall die Z-Spannung über der Spannung liegen, die am Gate anliegt, dann geht auch keine Ladung für das Gate verloren. Das ist nur mein Fall wo das nicht perfekt (aber noch akzeptabel) ist. Seh ich das richtig?
So habe ich es jetzt gemacht. Funktioniert perfekt, Problem erledigt, MOSFET bekommt 16.5V.
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