Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ist ein Bruttogehalt von 50K wirklich wenig?


von S. B. (Gast)


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> Das zweitplatzierte Wikifolio hat dann nur noch noch 12 Mio.
> investiertes Kapital und das elftplatzierte nur noch 4,5 Mio. D.h. als
> Neueinsteiger kann man sich da bestenfalls ein paar Cent dazu verdienen.
> Wird Jahre dauern, bis man in Regionen kommt, wo man von den Erträgen
> leben könnte.
Das ist klar, es ist maximal nur eine Ergänzung und soweit ich das 
richtig gelesen haben sollen in den Wikifolio keine Werte enthalten 
sein, die man selbst im Depot hat? Das wäre nicht gut - ich muß mir das 
nochmal genau anschauen. Bei n-tv startet jetzt übrigens ein 
Börsenspiel, da kann man auch was gewinnen :-) Wobei die Chancen da wohl 
auch gering sein werden.

von S. B. (Gast)


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> Nichtsdestotrotz, um diesen Exkurs zu beenden: Die wesentliche Grund
> warum ich diesen Artikel gelinkt habe war lediglich um ein weiteres
> Mahnmal für Selbstverantwortung - insbesondere bei den eigenen Finanzen
> - zu setzen. Das Schicksal der Protagonisten ist bedauerlich, aber
> vermutlich kein Einzelfall.
Den Artikel hast Du gepostet, weil er gut in Dein Schema paßte und die 
eigene Philosophie stützt - Du kannst mit ETFs genauso Verluste machen 
wie mit Aktien; das Risiko bei Aktien ist größer. Höheres Risiko 
bedeutet aber auch höhere Rendite ... anders funktioniert das nun mal 
nicht.
Bei Optionsscheinen und CFDs hast Du die größtmögliche Rendite in kurzer 
Zeit und auch das größtmögliche Risiko - wahrscheinlich haben das die 
Banker im obigen Fall gemacht und die armen Leute haben vorher irgendwas 
in der Richtung unterschrieben. Okay, Spekulation - vielleicht ist der 
ganze Artikel auch eine Ente.
Die Leute tun mir insofern leid, weil ja jetzt u.U. auch das Eigenheim 
auf dem Spiel steht - H4 gibts nur wenn das Vermögen aufgebraucht ist, 
d.h. die können noch weiter schaffen bis zum Tod.

von Henry G. (gtem-zelle)


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von Bb O. (bbox)


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Für 50.000 lohnt sich das überhaupt dafür aufzustehen?

von Qwertz (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Für 50.000 lohnt sich das überhaupt dafür aufzustehen?

Ja, klar - denn aufstehen musst du sowieso, außer du bist bereits tot. 
Gute Nacht!

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Den Artikel hast Du gepostet, weil er gut in Dein Schema paßte und die
> eigene Philosophie stützt - Du kannst mit ETFs genauso Verluste machen
> wie mit Aktien; das Risiko bei Aktien ist größer. Höheres Risiko
> bedeutet aber auch höhere Rendite ... anders funktioniert das nun mal
> nicht.

Unsinn, du hast den Artikel offensichtlich nicht mal gelesen, geschweige 
denn verstanden worum es geht.

von S. B. (Gast)


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> Youtube-Video "Zu heikel für die ARD: Wie betrügerische Online-Broker in
> Deutschland Geschäfte machen"
Die Doku sagt leider nur die halbe Wahrheit - worin der eigentliche 
Betrug liegt, ist nicht ganz klar. Auch deutsche Online-Broker haben so 
Ihre besonderen Macken; ich will jetzt keine Namen nennen und was ich so 
erlebt habe.

> Unsinn, du hast den Artikel offensichtlich nicht mal gelesen, geschweige
> denn verstanden worum es geht.
Der Artikel ist kostenpflichtig (mit windigen Tricksereien kann man die 
Kostenpflicht umgehen oder steckt am Ende doch in der Abo-Falle);
Richtig, ich habe ihn nicht vollständig gelesen und kann deshalb auch 
nur mutmaßen, da Du den Inhalt nicht richtig wiedergeben kannst oder 
willst.
Selbst wenn ich den komischen Artikel vollständig gelesen hätte, wäre 
ich wohl genauso schlau wie bei der RT Deutschland Reportage:
Mit regulären Aktien kann man 250k nicht mal so eben gegen die Wand 
fahren - das muß was anderes gewesen sein, mindestens Pennystocks oder 
eben doch Optionsscheine oder CFDs.
In diesem Fall ist offenbar ein deutscher Broker? der Betrüger gewesen, 
wenn es überhaupt ein Betrug war.
Die ganze Story ist undurchsichtig so a la Bild sprach zuerst mit dem 
Toten, typisch Troll Story, um Leute zu verunsichern und auf ETFs heiß 
zu machen.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Unsinn, du hast den Artikel offensichtlich nicht mal gelesen, geschweige
>> denn verstanden worum es geht.
> Der Artikel ist kostenpflichtig (mit windigen Tricksereien kann man die
> Kostenpflicht umgehen oder steckt am Ende doch in der Abo-Falle);

Das ist kein Wunder wenns bei dir im Beruf nicht vorangeht, wenn du

1. nicht verstehst wie Spiegel+ und LaterPay funktionieren

2. du dich unpassend zu Dingen äußerst, die so nie zur Debatte standen.

von S. B. (Gast)


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> 1. nicht verstehst wie Spiegel+ und LaterPay funktionieren
later pay heißt später "zahlen", aber es heißt ZAHLEN - oder welche 
Trickserei versuchst Du ?

> 2. du dich unpassend zu Dingen äußerst, die so nie zur Debatte standen.
Nein, der Einwand auch des anderen Posters war berchtigt:
Du postet hier zahlungspflichtige Links und amüsierst Dich weil man die 
nicht geschickt umgeht - das ist auch eine Form von Erschleichung, weil 
es zahlungspflichtiger Inhalt bleibt.
Weiterhin bist Du zu einer kurzen Inhaltsangabe auch nicht fähig, weil 
da auch nichts drinsteht was Hand und Fuß hat ... blabla a la Bild, ne 
schöne Story und weiter nichts.
Ehrlich gesagt da 'zahle' ich lieber für die Online-Version des Playboy, 
etc. und hab mehr davon :-)

von genervt123 (Gast)


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Zwei Bekannte von mir mit Wing Bachelor an einer Dorf-FH haben bei einem 
OEM durch Vitamin B angefangen. Macht bei 40h 60k.

Die haben nichts drauf, außer Angebot und Nachfrage aus BWL und etwas 
CAD ein paar Auspuffröhre zeichnen.

Andere Embedded Entwickler für Dienstleister bekommen unter 50k.

Ein Embedded Entwickler verdient meinen größten Respekt, mit das 
schwierigste, was man als Enschinör machen kann.

Moral der Geschichte: Vitamin B ist alles.

von S. B. (Gast)


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> Moral der Geschichte: Vitamin B ist alles
stimmt und am besten die Beamtenlaufbahn einschlagen; alles andere 
bleibt Risiko.

von Qwertz (Gast)


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genervt123 schrieb:
> Ein Embedded Entwickler verdient meinen größten Respekt, mit das
> schwierigste, was man als Enschinör machen kann.

Wie meinen? Krone der Schöpfung oder wie?!

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Du kannst mit ETFs genauso Verluste machen
> wie mit Aktien; das Risiko bei Aktien ist größer. Höheres Risiko
> bedeutet aber auch höhere Rendite ... anders funktioniert das nun mal
> nicht.
> Bei Optionsscheinen und CFDs hast Du die größtmögliche Rendite in kurzer
> Zeit und auch das größtmögliche Risiko

Dein ewiges Für- und Wider von Aktien zeugt von einem sehr einfachen 
Weltbild.

Die Frage ETF vs. Aktien (vs. Riester vs. Lebensversicherung vs. 
Tagesgeldkonto vs. BAV) stellt sich garnicht.
Eine sinnvolle Anlage- bzw. Vorsorgestrategie erstreckt sich über 
mehrere Assetklassen.
Lediglich die Gewichtung der Klassen untereinander ist variabel und von 
vielen Faktoren abhängig: berufliche- und familiäre Situation, Alter, 
erwartete Rente, Eigenheimbesitz, Risikobereitschaft, Gusto usw.
Letzendlich muss das jeder für seine eigene Situation betrachten und 
kommt unter Umständen zu anderen Ergebnissen.

Wer meint diese Grundlagenfrage in 2-3 Allgemeinsätzen erschlagen zu 
können simplifiziert das Problem um mehrere Größenordnungen.
So einer muss zwingend als Scharlatan betrachtet und seine "Ratschläge" 
ignoriert werden.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Dein ewiges Für- und Wider von Aktien zeugt von einem sehr einfachen
> Weltbild.
Die Welt ist manchmal auch einfach.

> Die Frage ETF vs. Aktien (vs. Riester vs. Lebensversicherung vs.
> Tagesgeldkonto vs. BAV) stellt sich garnicht.
> Eine sinnvolle Anlage- bzw. Vorsorgestrategie erstreckt sich über
> mehrere Assetklassen.
kann man so sehen; aber genau das wird hier ja bezweiftelt, weil es ja 
nur 4 Index ETFs gibt neben Immobilien, die als "sicher" gelten ... das 
ist nicht meine Aussage und genau das bezweifle ich eben.
Riester kann man auch machen, wenn man nichts zu vererben hat, in 
Deutschland bleibt und glaubt noch sehr lange nach der Rente zu leben - 
dann macht vielleicht auch Riester Sinn.

> Lediglich die Gewichtung der Klassen untereinander ist variabel und von
> vielen Faktoren abhängig: berufliche- und familiäre Situation, Alter,
> erwartete Rente, Eigenheimbesitz, Risikobereitschaft, Gusto usw.
> Letzendlich muss das jeder für seine eigene Situation betrachten und
> kommt unter Umständen zu anderen Ergebnissen.
Richtig, und Abradolf & viele andere hier setzen auf MSCI-ETF und 3 
andere Index ETFs als einzig mögliche Asset-Klasse und bringen wirre 
Beispiele ... genau da habe ich mal nachhakt wie absurd das Ganze ist.

Wer sich jetzt noch beschwert und ruft: Ist ein Bruttogehalt von 50K 
wirklich wenig?
der muß sich nur bewerben und in einem besser bezahlten Job mehr Geld 
netto verdienen oder eben den Rest via Kapitalvermögen reinholen - wo 
ist das Problem? Wenn man gut ist bekommt man doch sowieso einen 60 oder 
70k Job hinterher geworfen. Verstehe ich nicht.

von Joachim B. (jar)


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S. B. schrieb:
> Wenn man gut ist bekommt man doch sowieso einen 60 oder
> 70k Job hinterher geworfen

eben nicht deswegen haben sie ja für Ing. per blue Card die Grenze auf 
34k€ gesenkt!

wer aus dem IGM Paradies durch Betriebsschliessung outgesourced wurde 
der weiss das.

von S. B. (Gast)


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> eben nicht deswegen haben sie ja für Ing. per blue Card die Grenze auf
> 34k€ gesenkt!
> wer aus dem IGM Paradies durch Betriebsschliessung outgesourced wurde
> der weiss das.
die Aussage mit den 60 bzw. 70k habe ich einfach mal so in den Raum 
gestellt, weil das ja hier immer wieder behauptet wird wie einfach das 
doch sei und man am Ende noch als Idiot bzw. "schlecht" hingestellt 
wird, wenn man es nicht schafft :(

von Zocker_52 (Gast)


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> Dein ewiges Für- und Wider von Aktien zeugt von einem sehr einfachen
> Weltbild.
> Bei Optionsscheinen und CFDs hast Du die größtmögliche Rendite in kurzer
> Zeit und auch das größtmögliche Risiko

Beschäftigt euch besser mit Fragen der Aufstockung der Stütze und mit 
der Thematik von Hartz-IV.

von S. B. (Gast)


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> Beschäftigt euch besser mit Fragen der Aufstockung der Stütze und mit
> der Thematik von Hartz-IV.
dann mußt Du aber erst einmal H4 beziehen; da ist dann nichts mehr mit 
Aktien oder ETFs - bestenfalls noch Riester, da hat das BGH ja 
gesprochen, Howgh!

von F. B. (finanzberater)


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genervt123 schrieb:
> Andere Embedded Entwickler für Dienstleister bekommen unter 50k.
>
> Ein Embedded Entwickler verdient meinen größten Respekt, mit das
> schwierigste, was man als Enschinör machen kann.

Wenn die Embedded Entwickler wirklich so intelligent wären, würden sie 
sich alternative Einnahmequellen suchen und ihren Job an den Nagel 
hängen. Dann würden die BWLer schnell merken, wer den Laden wirklich am 
Laufen hält und das Geld reinbringt.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Wenn man gut ist bekommt man doch sowieso einen 60 oder 70k Job hinterher
> geworfen.

Objektiv fachlich gut zu sein (belegbar z.B. durch gute Diplomnoten) 
reicht leider nicht. Würde sogar fast sagen, das ist beim 
Bewerbungsgespräch das unwichtigste Kriterium, zumindest wenn 
ahnungslose HR und Geschäftsführer das Gespräch führen. Wichtiger ist 
da, dass man sich verkaufen kann, nicht zu alt ist, einen geradlinigen 
und lückenlosen Lebenslauf hat, dass den Interviewern deine Nase passt 
etc. etc. etc.

Anders sieht das dann aus, wenn die Leute aus der Fachabteilung sehen, 
wie man tatsächlich arbeitet. Die würden einem gerne mehr bezahlen, wenn 
man gut ist, aber es gibt in den meisten Firmen einen vorgegebenen 
Gehaltsrahmen für Festangestellte und bestimmte Tätigkeiten, der wird 
von der Geschäftsführung strengstens eingehalten, egal wie gut der 
Mitarbeiter ist. Unsere Klitsche beispielsweise hatte früher 
Stellenanzeigen auf Experteer veröffentlicht mit folgenden 
Gehaltsangaben:

Senior Entwickler: 40 - 60k
Senior Projektmanager (meistens BWLer): 60 - 80k
Controller, der die Geschäftsleitung bei der Aushandlung von Verträgen 
unterstützt: 80 - 100k

Das sagt doch alles. Entwickler sind halt auch deshalb so billig, weil 
sie einfach durch Ausländer ersetzt werden können, denn für die 
Entwicklung muss man kein Deutsch können, für den Kundenkontakt schon.

von F. B. (finanzberater)


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Zocker_52 schrieb:
> Beschäftigt euch besser mit Fragen der Aufstockung der Stütze und mit
> der Thematik von Hartz-IV.

In spätestens fünf Jahren ist Hart IV keine Thema mehr für mich. Ca. 
fünf Jahre muss ich noch durchhalten, ohne arbeitslos zu werden, dann 
habe ich es geschafft.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Dann würden die BWLer schnell merken, wer den Laden wirklich am
> Laufen hält und das Geld reinbringt.

Also Geld reinbringen tut erst mal derjenige, der die Verträge mit den 
Kunden unterzeichnet.
Vertriebler, Teamleiter, höhere Manager (je nachdem wie hoch das Projekt 
aufgehängt ist).
Kunden schafft auch erstmal der Vertriebler ran.
Oder der Chef aufn Golfplatz.
Und je nach Projektgröße kommen dann erstmal knallharte Verhandlungen. 
Da hättest du Knabe nach 5 Minuten Pipi in den Augen wenn du da 
mitwirken müsstest.

Hör mal, ich versteh ja dass du irgendwie sauer bist.
Bei dir hat sich ja ne Menge Frust angestaut.
Aber versuch doch trotzdem mal dein Hirnkastl nicht ganz auszuschalten, 
denk mal 5 Minuten nach.

Klar leistet der Entwickler wichtige Arbeit. Aber das tun andere 
(technikferne) Berufe auch.
Ich weiß, die Kleingeister hier sehen das nicht. Da tönt ständig nur das 
Hohelied auf den Ingenieur.
Tatsache ist: ohne die technikfernen Posten in der Firma könnte der 
Entwicklerzoo zumachen.
Von allein verkauft sich das beste Produkt nicht (so es denn überhaupt 
jemals fertig wird).

Jaja, von ner handvoll kalifornischer Ausnahmefirmen mal abgesehen, 
geschenkt.

Du denkst so putzig einfach.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Also Geld reinbringen tut erst mal derjenige, der die Verträge mit den
> Kunden unterzeichnet.
> Vertriebler, Teamleiter, höhere Manager (je nachdem wie hoch das Projekt
> aufgehängt ist).
> Kunden schafft auch erstmal der Vertriebler ran.

Rede dir nur ein, wie wichtig du wärst. Wenn es erst gar kein Produkt 
gibt oder es nichts taugt, dann lässt sich auch nichts verkaufen. Der 
Top-Verkäufer in meiner alten Klitsche hat sich beispielsweise 
geweigert, den Vertrieb für ein besonders mieses Produkt zu übernehmen, 
weil er wusste, dass es unverkäuflich war. Mehrere Vertriebler wurden 
mit diesem Produkt verschlissen, d.h. sie wurden wegen Erfolglosigkeit 
gekündigt oder haben selbst gekündigt, nachdem wegen Erfolglosigkeit ihr 
Gehalt gekürzt wurde.

Aber die Ings. und Informatiker sind halt so dumm und lassen sich 
ausnehmen. Ich war es bis vor Kurzem ja auch noch, weil mir die Arbeit 
Spaß gemacht hat, ich mich nicht für Geld interessiert habe und ich auch 
von 55k gut leben konnte.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Rede dir nur ein, wie wichtig du wärst.

Ich bin Entwickler.
Trotzdem seh ich dass andere Rollen in der Firma auch notwendig sind.
So einfach wie du dir die Welt machst ist sie leider nicht.

von Cyblord -. (Gast)


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von Hurra (Gast)


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Hallo,

ich habe im Bekanntenkreis zwar keine weiteren Entwickler außer mich, 
aber treffe oft noch die Kollegen aus der Ausbildung 
(Energieelektroniker). Jene, die in dem Job geblieben sind, kommen auch 
auf 50k.
Selbst einige, die völlig fachfremd arbeiten (wie z.B. im 
Gesundheitssektor) verdienen fast das Gleiche.
Dann kenne ich noch einige Lockführer, auch hier Gehälter im gleichen 
Bereich.

Wer schnell Geld verdienen will, pfeift besser auf das Studium und lernt 
einen guten elektrotechnischen Ausbildungsberuf und arbeitet in der 
Industrie als Servicetechniker.
Die Ausbildung selber ist bereits bezahlt, und ein langweiliger Job bei 
dem man verdummt ist das auch nicht. Ein sehr guter Abschluss ist 
leichter erreichbar, als im Studium.

In Summe: Micht den Fehler machen, und MINT studieren.

Dem TE hilft das nicht, der hat den Fehler schon gemacht. Ich leider 
auch. Aber vielleicht hält es andere von der Dummheit MINT-Studium ab.

von Anon (Gast)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Rede dir nur ein, wie wichtig du wärst.
>
> Ich bin Entwickler.
> Trotzdem seh ich dass andere Rollen in der Firma auch notwendig sind.
> So einfach wie du dir die Welt machst ist sie leider nicht.

Ich bin auch Entwickler und auch ich sehe, dass die anderen Rollen 
notwendig sind. Ich könnte keine Produkte verticken, hab ich auch keinen 
Bock drauf.
Was mir aber immer übel aufstößt ist die Wertschätzung der einzelnen 
Rollen, zumindest in den Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe.

Der Vertriebler ist der King, denn der bringt die Kohle rein, also gibt 
es für ihn riesige Boni, schickes Büro, einen tollen Firmenwagen usw.
Als Entwickler bin ich nur noch besserer Bandarbeiter. Produzieren, 
produzieren, produzieren, wehe es funktioniert dann nicht. Und wenn es 
doch nicht fertig wurde, muss der Entwickler halt Überstunden schieben, 
damit das, was der Vertriebler versprochen hat auch fertig wird bzw. er 
seine Abschussprämie bekommt. Aktuell hab ich auch wieder massig 
Überstunden, bei uns unbezahlt und schon wieder viel zu viele um sie mit 
"mal früher gehen" abbauen zu können. Für mich geht es dabei um rund 
4000€ variable Gestaltungsbestandteile, wenn ich es dieses Jahr nicht 
schaffe, sind die futsch und ich hab umsonst mehr gearbeitet. Der 
Vertriebler darf sich ein bisschen genöle vom Kunden anhören, wenn er 
ihn nicht sogar zu mir durchstellt, und kassiert seine Provision eben 
nächstes Jahr.

Der Vertriebler macht auch zwischen den Feiertagen schön Urlaub, ich 
hatte nur die Wahl zwischen keinen Urlaub und Urlaub mit Bereitschaft.

Bin leider nichts extrovertiert genug für den Job und es ist auch nicht 
gewünscht, dass man wirklich Ahnung von dem hat, was man da verkauft.

von Cyblord -. (Gast)


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Anon schrieb:
> Le X. schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Rede dir nur ein, wie wichtig du wärst.
>>
>> Ich bin Entwickler.
>> Trotzdem seh ich dass andere Rollen in der Firma auch notwendig sind.
>> So einfach wie du dir die Welt machst ist sie leider nicht.
>
> [ärmliches Geschwurbel]

Siehs positiv, im SM-Studio müsstest du für diese Devotion gutes Geld 
bezahlen, bei deiner Bude kriegste wenigstens noch Krümel dafür :D Du 
wirst auch nur so geringschätzig behandelt, weil du dich so behandeln 
lässt, das ist alles, aber das hast du ja nun schon öfter in deinen 
Stories dargelegt.

von Nation der Tagelöhner (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/...

Betrifft die meisten jungen Leute eh nicht mehr in Deutschland. Die 
können froh sein, dass sie mit den Krumen vom Arbeitgeber und nach der 
Staatsbereicherung ein Zehntel von der Höhe der ehemaligen 
Einlagensicherung ansparen können.

von Henry G. (gtem-zelle)


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: Bearbeitet durch User
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