Hallo, da kein Platz mehr in der Werkstatt ist, möchte ich meinen zusätzlichen µC-Programmierplatz abschaffen. Ein weitere PC ist sowieso vorhanden - der sollte aber keinesfalls mal ordentlich Wumms auf dem USB-Port abbekommen. Verwende einen mySmartUSB light, mit dem ich ganz zufrieden bin - würde ihn also gerne behalten. Ist ein ADUM4160 zwischen PC und ISP genug, oder ist mehr zu tun? https://www.ebay.de/itm/1500V-USB-to-USB-Isolator-Board-Protection-Isolation-ADUM4160-ADUM3160-Module/172667083605?hash=item2833c29b55:g:xrcAAOSwFuxZu4wb Danke & Gruß
> Ist ein ADUM4160 zwischen PC und ISP genug, oder ist mehr zu tun?
Man Overkill.
Arbeitest Du öfters an Hochspannung oder 230V?
Ansonsten hätte ich einfach einen aktiven Hub mit eigenem Netzteil
genommen, der verbessert sogar (leicht) das Timing. In die 5V zum Host
muss dann eine Diode rein, viele billige Hubs lassen die weg.
Übrigens müsstest Du auch die 5V isolieren, wir nehmen da z.B.
TracoPower THB 3-0511 oder THI 3-0511. Und ja, das ist dann bei
geeigneter Leiterführung medizintauglich.
Jim M. schrieb: >> Ist ein ADUM4160 zwischen PC und ISP genug, oder ist mehr zu tun? > > Man Overkill. Na bei 10€ (zzgl. evtl Gehäuse) ist das wohl die günstigste Lösung... Also bleibt die Frage: Ist das genug? An Hochspannung arbeite ich nicht, an 230V kann schonmal sein. Soweit ich informiert bin (keine Garantie für Richtigkeit) werden beim verlinkten Adapter die 5V DC-DC sowie Daten getrennt.
:
Bearbeitet durch User
Michael N. schrieb: > Soweit > ich informiert bin (keine Garantie für Richtigkeit) werden beim > verlinkten Adapter die 5V DC-DC sowie getrennt. Ja da könnte so ein Teil mit drauf sein. Aber an Netzspannung würde ich das Teil nicht unbedingt draufschalten wollen, weil man sich dann an der offenen USB Buchse "verbrennt". Low-Speed Geräte werden eventuell nicht out-of-the-box funktionieren - oder der Schalter dort macht was magisches. Ein mySmartUSB light müsste mit dem CP210x Full Speed USB laufen. > Also bleibt die Frage: Ist das genug? Kommt auf Dein Fehlerszenario an. Solange Du den mySmartUSB light nicht auch das Target versorgen lässt - dann wird der DCDC warm - müsste das eigentlich viel abkönnen. Eine andere Idee wäre übrigens eine extra PCI USB Karte im (Desktop-) PC.
Ich habe mir gerade ein paar dieser Isolatoren bestellt, in der Hoffnung, dass meine ISP Programmer damit funktionieren. Ich warte noch auf Lieferung. Ich denke, dass sie wahrscheinlich keinen 100% Schutz bieten, aber doch nahe dran sein dürften. Die 5V werden von diesen Modulen ja normalerweise auch via DC/DC Wandler potentialfrei übertragen. Ansonsten: Bisher habe ich zum Schutz immer einen Hub verwendet. Zweimal haben diese Hubs schon meine Laptops beschützt. Aber wenn ich mal versehentlich Netzspannung anlegen, wird das wohl nicht reichen.
@Michael N. (garril) >An Hochspannung arbeite ich nicht, an 230V kann schonmal sein. Ja und? Dann sollte man so oder so klar und ruhig überlegen, was man tut! Und z.B. eben nicht den ISP-Stecker an eine nicht galvanisch getrennte Platine anschließen. So einen Isolator braucht man nur, wenn man live an einem System unter Netzspannung arbeiten muss. > Soweit >ich informiert bin (keine Garantie für Richtigkeit) werden beim >verlinkten Adapter die 5V DC-DC sowie Daten getrennt. Ja, werden sie, das macht der schwarze, große Klotz auf der linken Seite. Wenn es dich glücklich macht, kauf das Ding.
@ Jim Meba (turboj) >Aber an Netzspannung würde ich das Teil nicht unbedingt draufschalten >wollen, >weil man sich dann an der offenen USB Buchse "verbrennt". Naja, ein passendes Gehäuse ist bei sowas so oder so Pflicht! Wenn die Platine ansatzweise was taugt (jaja, China-Billig-Mist), dann hält die locker Netzspannung. Der Schwachpunkt liegt eher im DC-DC Wandler. Ich hab vor einiger Zeit einen Programmieradapter für den PICCOLO von Ti gebaut, der ist auch galvanisch getrennt, allerdings ohne DC-DC Wandler, denn das Target hat seine eigene Versorgung. Dort wird die Isolationsfestigkeit nur durch die ISO-Koppler von TI begrenzt und die liegt bei 4kV Pulsspannung und >8mm Kriechweg. Nur dem Dielektrikum muss man vertrauen, das ist nämlich nur 8um dick 8-0 (und das hält 4kV? Erstaunlich) >Low-Speed Geräte werden eventuell nicht out-of-the-box funktionieren - >oder der Schalter dort macht was magisches. Wahrscheinlich schaltet er zwischen LOW- und Full Speed um. >Eine andere Idee wäre übrigens eine extra PCI USB Karte im (Desktop-) >PC. Die isoliert aber nicht und im extremen Fehlerfall findet die Netzspannung auch ihren Weg in viele andere Komponenten. Im "normalen" Fehlerfal hat man eher Glück, daß die Masse des ISP-Adapters als "Blitzableiter wirkt und der hoffentlich vorhandene FI-Schalter fliegt.
Falk B. schrieb: >>An Hochspannung arbeite ich nicht, an 230V kann schonmal sein. > > Ja und? Dann sollte man so oder so klar und ruhig überlegen, was man > tut! Und z.B. eben nicht den ISP-Stecker an eine nicht galvanisch > getrennte Platine anschließen. Durchaus korrekt. > So einen Isolator braucht man nur, wenn man live an einem System unter > Netzspannung arbeiten muss. Nein, der lohnt auch bei einem normalen Computer und Kleinspannung. Man kann auch ein Mainboard oder gar gleich den ganzen Laptop mit Flüchtigkeitsfehlern grillen. Bei einem Steckbrettaufbau die +-12V vom Analogteil mit den USB-Datenleitungen verwechselt? Vergessen, wo jetzt genau das Massepotential vom Digitalteil liegt? Eine Masseschleife gebaut? Besonders lustig in Altbauten mit genullten Steckdosen und Wackelkontakten. Michael N. schrieb: > Jim M. schrieb: >>> Ist ein ADUM4160 zwischen PC und ISP genug, oder ist mehr zu tun? >> Man Overkill. > Na bei 10€ (zzgl. evtl Gehäuse) ist das wohl die günstigste Lösung... > Also bleibt die Frage: Ist das genug? Als Gehäuse reicht ein Stück Schrumpfschlauch. Davon Abgesehen, ja die Teile funktionieren und isolieren. Solange man es nicht mutwillig darauf anlegt, wird man die nicht zum "durchschlagen" bekommen.
Ich würde eher die ISP-Schnittstelle selber isolieren, und zwar mit einem ADUM241D oder alternativ ADUM2401 oder Si8641. Vorteil: Der Programmer bleibt auch geschützt, und Du bekommst gleich noch Pegelwandlung mit dazu, sodass der Programmer immer mit zB 5V läuft, das Target aber mit Logikpegeln von 1.8V bis 5.5V (bei der Verwendung des ADUM241D) arbeiten kann. Und Logikpegel lassen sich besser isolieren als USB. Die Stromversorgung des Targets kann so natürlich nicht mehr durch den Programmer erfolgen, aber das willst Du ja auch nicht, weil es den Schutzgrad reduzieren würde. fchk
Frank K. schrieb: > Ich würde eher die ISP-Schnittstelle selber isolieren, und zwar mit > einem ADUM241D oder alternativ ADUM2401 oder Si8641. Alles richtig, aber der USB-Isolator ist billig, gut verfügbar, vielseitig einsetzbar und funktioniert. Für den Anfang sinnvoll
> Ich hab vor einiger Zeit einen Programmieradapter für den > PICCOLO von Ti gebaut, der ist auch galvanisch getrennt Pech für dich. Kann man als Piccolo-Launchpad fertig bei TI kaufen.
@--- (Gast) >> Ich hab vor einiger Zeit einen Programmieradapter für den >> PICCOLO von Ti gebaut, der ist auch galvanisch getrennt >Pech für dich. Wirklich? >Kann man als Piccolo-Launchpad fertig bei TI kaufen. Ach so? Schon mal auf das Layout geschaut? Würdest du dich getrauen, dort dauerhaft Netzspannung isolieren zu wollen? Auch wenn es mal im Netz ein paar "nette" Surge-Pulse gibt. Siehe Anhang. Ich weiß nicht was sich TI bei der Entwicklung (die scheinbar extern lief) gedacht hat, aber eine SOLIDE Netztrennung war es anscheinend nicht. Die Kriechwege sind ein schlechter Witz. Mit nur einem Hauch von Nachdenken hätte man das sauber machen können! Mein Programmieradapter ist eine aufgeräumte Version des C2000 Launchpads, dank Eagle-Dateien war das einfach. Die isolierte ControlCard ist noch schlimmer, da sind die Abstände noch geringer! Und das verkaufen die mit Eval-Boards, die an Netzspannung arbeiten!
Jim M. schrieb: > Man Overkill. > Arbeitest Du öfters an Hochspannung oder 230V? Unfug! Sobald eine externe Stromversorgung im System ist, kann es im Fehlerfall Schaden geben. Eine serielle Schnittstelle trenne ich per ADUM1201, nachdem meine Optokoppler zu langsam waren: Beitrag "Re: Arduino ProMini galvanisch getrennt" Die USB-Trennung funktioniert ebenfalls sauber, fertig gekauft: Beitrag "Re: Benötigt man für µC Boards (Arduino, Launchpad, Raspberry Pi) eine galvanische Trennung für USB?" Auf der USB-Trennung sind ein ADUM3160 und ein DC-DC-Wandler drauf, der eine Trennung der Versorgung sichert. Es kann aber auch kein Fehler sein, wenn das Zielsystem eigenen Strom hat, die V+ zu trennen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.