Hi, ich (Brillenträger), überlege ein Stereo-Mikroskop für SMD Arbeiten zu kaufen. USB Mikroskop ist bereit vorhanden. Würde dieses etwas taugen ? Bresser junior Stereo Mikroskop 20x https://www.amazon.de/Bresser-junior-Stereo-Mikroskop-20x/dp/B001UJJGV4 Aktuell 45€ bei Amazon. Fragen: -Kann ein Brillerträger generell damit arbeiten -Hat jemand mit diesem Typ Erfahrung -Kann jemand etwas ggf. höherwertiges gebrauchtes anbieten ? Grüße
Mortimer N. schrieb: > -Kann ein Brillerträger generell damit arbeiten Habe auch Brille, nehme sie aber für Mikroskope immer ab. Brille ist ohne besondere Adapter immer schwierig. Mortimer N. schrieb: > -Hat jemand mit diesem Typ Erfahrung Erfahrung nicht, aber sei versichert dass an einer senkrecht stehenden Optik sehr ungünstig zu arbeiten ist. Auch das kleinste Mikroskop baut auf einem normalen Tisch sehr hoch sodass du beim SMD Bestücken / Löten das Fluchen anfängst. Du brauchst einen sehr niedrigen Tisch oder eine sehr hohe Sitzgelegenheit für sowas. Mortimer N. schrieb: > Bresser junior Stereo Mikroskop 20x Die Vergrösserung ist viel zu hoch, für vernünftiges Arbeiten brauchst du nur 2x bis 5x. Alles Grössere schränkt deinen Sichtbereich zu stark ein (notfalls würde 10x ok sein).
Mortimer N. schrieb: > ich (Brillenträger), ... > Bresser junior Stereo Mikroskop 20x Ich, inzwischen auch Brillenträger, benutze eine Vorsatzlupe zum Aufklipsen auf meine Brille. Bezahlbar, leicht, problemlos abzunehmen, bequem. Vergrößerung:2,5fach. 20x ist vieeeeel zu viel! Leih dir mal ein Mikroskop aus, und versuche damit ein paar Stunden zu arbeiten. Dann willst Du das nicht mehr.
Joerg L. schrieb: > Leih dir mal ein Mikroskop aus, und versuche damit ein paar Stunden zu > arbeiten. … oder schreib' mal, in welcher Gegend des Landes du zu Hause bist. Vielleicht findet sich ja ein nettes Forenmitglied, bei dem du mal einen Arbeitsplatz mit Mikroskop testen kannst. (Bei mir könntest du, aber ich fürchte, dass du nicht aus meiner Ecke bist.)
Jörg W. schrieb: > Vielleicht findet sich ja ein nettes Forenmitglied, bei dem du mal > einen Arbeitsplatz mit Mikroskop testen kannst. Bei Interesse könnte ich das im Raum 48xxx anbieten. (Mikroskop am Langarm-Stativ mit Arbeitsbereich zwischen 2facher bis 80facher Vergrößerung.) Viele Grüße Stefan PS: Im gezeigten Foto ist der Arbeitsabstand wegen einer Vorsatzlinse halbiert. Bei kleinen Vergrößerungen hat man (aus der Erinnerung) gut 13 cm Abstand zum Objekt und kann problemlos darunter löten.
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das sieht aber etwas teurer aus als die 45€ Lösung aus dem ersten Post...
Wahrscheinlich reicht auch 10x so viel nicht. ;-) Aber wenn sich der TE mal umsehen will, ist es sicher hilfreich zu sehen, was andere so tun. Meine Varianten (Firma und privat) sind auch nicht ganz so komfortabel, aber etwas komfortabler (aber aucht teurer) als das eingangs genannte schon.
Johannes S. schrieb:
(Kosten...)
Hallo Johannes,
ok, ich musste wegen einiger Detailanforderungen (Langarmstativ,
Kameratubus) eine Qualitätsstufe höher einsteigen. Von den Kosten war
ich aber noch lange nicht im Bereich von Zeiss oder Leica.
Das ist ein Müller-Trino 180 mit einem Zoomobjektiv 0,7 bis 4,5-fach und
Okularen 10x (bzw. 20x). Zusätzlich verwende ich eine
Barlow-Vorsatzlinse 0,5x.
Im Regelfall benutze ich die Okulare 10x und die 0,5x Barlow-Linse.
Damit habe ich einen Abbildungsfaktor zwischen 3,5x bis 22,5x bei einem
Arbeitsabstand von ca. 13 cm. Damit lässt sich sehr bequem arbeiten, vor
allem hat man Platz.
Aus meiner Sicht ist auch das Langarmstativ wichtig. Ist der Kopf fest
an einem Kurzarmstativ montiert, bekommt man gerade mal eine kleine
Leiterplatte darunter geschoben.
Letztendlich ist es aber immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung.
Viele Grüße
Stefan
Danke für die Tipps,
meine Augen sind auch nicht mehr die Besten aber ich nutze SMD auch
lieber und verfolge die Mikroskop Diskussionen gerne.
In anderen Threads lief das ähnlich, oft endet das mit der Empfehlung
der Vision Mantis. Aber auch für gebrauchte ältere Modelle muss man da
>1000€ hinlegen.
Ich sehe noch einen Unterschied zwischen löten und kontrollieren, beim
Löten braucht man weniger Vergrösserung und mehr Tiefenschärfe, um
Lötstellen zu kontrollieren ist etwas mehr Vergrösserung besser.
Joerg L. schrieb: > Ich, inzwischen auch Brillenträger, benutze eine Vorsatzlupe zum > Aufklipsen auf meine Brille. Bezahlbar, leicht, problemlos abzunehmen, > bequem. Hast Du diesbzgl. mal einen Tip/Hinweis/URL.... MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Hast Du diesbzgl. mal einen Tip/Hinweis/URL.... ebaye mal nach Laboclip. Neu beim Optiker ca 70, in der Bucht mit Geduld+reinigen schon ab 25 Euro. Und bitte nicht die identisch aussehende Lupe vom Discounter für 3-5 Euro, bei dieser ist die Optik sch***, weil zum Rand hin sehr unscharf.
Danke für eure Tipps. Da ich gerade den Rechner teilweise neu aufgesetzt habe, die Antwort etwas später... Denke statt dem hier: Ebay-Artikel Nr. 381593842431... ...würde ich erst mal versuchen einen Laboclip günstig zu schiessen, das hört sich gut an. PS: PLZ wäre 73*
Joerg L. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Hast Du diesbzgl. mal einen Tip/Hinweis/URL.... > > ebaye mal nach Laboclip. Neu beim Optiker ca 70, in der Bucht mit > Geduld+reinigen schon ab 25 Euro. > Und bitte nicht die identisch aussehende Lupe vom Discounter für 3-5 > Euro, bei dieser ist die Optik sch***, weil zum Rand hin sehr unscharf. Merci MfG Eppelein
Hi, Mortimer N. schrieb: > Würde dieses etwas taugen ? > Bresser junior Stereo Mikroskop 20x > https://www.amazon.de/Bresser-junior-Stereo-Mikroskop-20x/dp/B001UJJGV4 > > Aktuell 45€ bei Amazon. Interessant wie die Preise gestiegen sind... Habe ich für dieses Gerät aber schon früher mal bemerkt. Ich habe mir auch vor einigen Jahren spasseshalber mal so ein "Mikroskop" gekauft. Damals noch für unter 30 Euro. (Klugscheisserei: Richtig wäre Stereolupe, gibt dawohl Definitionen, IMHO liegt der Unterschied neben der Vergrößerung vor allen wohl darin ob eine "Richtungsumkehr" beim Bild stattfindet oder nicht. Beweg man das Objekt bspw. nach rechts und das Bild bewegt sich auch nach Rechts hat man eine Lupe. Bewegt sich das Bild nach Links ist es ein Mikroskop) > Fragen: > -Kann ein Brillerträger generell damit arbeiten -> Ja, aber welche Dioptrienwerte noch gehen kann ich nicht sagen. Bin selbst nur minimal Kurzsichtig und trage Brille nur zum Autofahren... Bekannte & Freundin als "regelmäßige" Brillenträger mit sowohl mit leichter Kurzsichtigkeit sowie leichte Weitsichtigkeit kamen damit aber auch zurecht. > -Hat jemand mit diesem Typ Erfahrung -> Ja > -Kann jemand etwas ggf. höherwertiges gebrauchtes anbieten ? Da muss ich passen Aber um genauere Infos zu liefern: Das Mikroskop ist für den damaligen Preis erstaunlich gut. Es wirkt von der Haptik billig, aber es funktioniert. Ein echtes "Problem" ist allerdings der kleine Arbeitsbereich (durch die "Säule") Größere Baugruppen bekommt man da im Originalzustand nicht drunter. Wobei mit ein wenig Überlegung geht auch ohne Umbau einiges... Aber um es deutlich zu sagen: Es ist ein nützliches GErät um mal das eine oder andere besonders filigrane Bauteil zu Löten und vor allem um Lötstellen oder ähnliches zu Überprüfen. Es ist aber definitiv KEIN Gerät zum dauerhaften darunter arbeiten. Selbst wenn man das Hauptproblem des kleinen Arbeitsbereiches durch Umbau beseitigt gibt es noch weitere Gründe die dagegen sprechen. Beispielsweise die geringe Arbeitshöhe und auch die für normale Bestückungsarbeit schon recht heftige Vergrößerung von 20x. Wer beim Arbeiten mit SMD (in der von ihm verwendeten Größe) dauerhaft Unterstützung durch ein optisches Instrument braucht wird mit diesem Gerät daher sicher nicht glücklich! (Von so Spezialfällen wie als Zweitgerät für Arbeiten wo Gefahr der Beschädigung des "teuren" Teils besteht mal abgesehen) Wer allerdings ohne besondere Hilfsmittel (von normaler Brille abgesehen) gut zurechtkommt und nur für ganz spezielle Fälle mal kurz ein Mikroskop braucht um eine Lötung zu kontrollieren oder ausnahmsweise mal den gebrochenen 0201 Kondensator im Tablet auszutauschen, für den ist es eine nette Hilfe. Vor allem wenn solche Momente vielleicht 5 Minuten im Monat ausmachen und sich ein teures Gerät wirklich nicht lohnt. (Erst recht für den damaligen Preis von 25 - 29 Euro bei Reichelt und Amazon) Ich habe so ein Gerät beispielsweise auch an meiner Arbeitsstelle in der Schreibtischschublade liegen. Immer Griffbereit, nimmt nicht viel Platz weg und man muss vor allem keine besondere Rücksicht aufs Material nehmen. Da kann man auch mal mit Sekundenkleber u.ä. direkt darunter arbeiten. Ich habe auch Zugriff auf "besseres", aber normalerweise reicht das kleine Ding (noch) völlig aus. In ein paar Jahren sieht es vielleicht anders aus... Zur Info habe ich noch ein Bilder Angefügt die ich aber auch schon einmal in einem anderen Thread zu diesem Mikroskop eingestellt habe: Beitrag "Re: Anfänger möchte SMD's auf Mainboard transplantieren"
Was spricht denn gegen eine 4 dioptrien Brille ? Bei mir geht das optimal. 15cm vor den Augen, mit viel Licht.
So etwas ähnliches wie eine Brille oder Kopflupe http://www.ebay.de/itm/Portable-Glass-Style-Telescope-Magnifier-For-Fishing-Hiking-Binoculars-M1/302141992181?hash=item465910ecf5:g:~WUAAOSwux5YLve9 Der Vorteil ist die Bewegungsfreiheit und der Kopf kann bewegt werden.
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So ein Ding hatte ich auch einmal. War nicht der Hit! Fahre dahingehend mit meiner Brille und einer Lupenleuchte bestens. MfG Eppelein
Ich bin recht zufällig über die Reste eines Dynascope (http://www.visioneng.com/about/technology/dynascope) gestolpert und hatte letztens das Ding mal reaktiviert. Das Teil funktioniert ohne Okulare aber man kann mit einem Lötkolben etc. recht gut zielen..ich empfehle sich mal nach so einem gebrauchen Teil umzuschauen.. Ich habe mit der Bude sonst nix zu tun.. Gruß, Holm
da sind wir doch wieder bei den >1k für ein gebrauchtes Mantis :-)
Johannes S. schrieb: > da sind wir doch wieder bei den >1k für ein gebrauchtes Mantis :-) Danke, meine Frage ist vorerst beantwortet. Ich werde den Laboclip versucht gebraucht zu bekommen, oder wenn nicht dann halt neu... 1000€ (oder ein paar hundert) für diesen kleinen Teil meines Hobby wäre mir im Moment zu viel...
den Laboclip möchte ich auch mal testen, bekommt man sowas auch beim Optiker? Und ich bin kurzsichtig und muss zum nah sehen schon immer die Brille abnehmen, verträgt sich die Brille in dem Fall mit dem Laboclip?
Johannes S. schrieb: > den Laboclip möchte ich auch mal testen, bekommt man sowas auch > beim Optiker? Ich habe meinen vom Optiker. Der hat mir das Ding empfohlen. Er mußte es aber auch bestellen. Frag dort einfach mal, der Hersteller ist in der Branche wohlbekannt.
ja, Eschenbach, habe gerade auch auf deren Website nachgesehen. Da gibt es eine Händlersuche, die listet fast alle Optiker in der Umgebung auf. Da hat hoffentlich einer sowas im Laden. http://www.eschenbach-sehhilfen.com/de-DE/278/produktuebersicht/detail/85/laboCLIP Und 'Die Verwendung erfolgt mit der Fernbrille, um eine optimale Abbildungsqualität zu erreichen' beantwortet auch meine zweite Frage.
Zahnärzte haben z.T. auf ihren Brillengläsern Vergrößerungslupen fest angebracht. Wäre das eine etwaige Alternative? MfG Eppelein
http://www.visioneng.com/products/stereo-microscopes/mantis-compact-visual-inspection-microscope Das verwende ich. Man kann während der Bestückung durchschauen, weil der Abstand zum Objekt recht hoch ist. Es ist genug Platz unter der Linse, um auch mal eine bestückte Platine schräg zu halten und Lötstellen wirklich in 3D zu beurteilen. Da hat kein noch so kleines SMD Bauteil die Chance eine schlechte Lötstelle zu verbergen ( ausser BGA :-)) Die eingebaute LED Beleuchtung ist OK, jedoch etwas schlecht verarbeitet ( Wackelkontakt, ausfallende LEDs ) Trotzdem ein tolles Gerät.
Johannes S. schrieb: > da sind wir doch wieder bei den >1k für ein gebrauchtes Mantis :-) Wenn du partout ein Mantis haben willst... Ich habe beides getestet und mich dann für ein Binokular entschieden (für meine Anwendung halt mit Kameratubus). Ohne Kamera, aber mit zwei Okularsätzen, Langarmstativ und zusätzlichen Vorsatzlinsen war das brutto etwa 650 Euro. Als Licht verwende ich mehrere LED-Leuchten "Jansjö" vom "schwedischen Möbelriesen". Flexibel einstellbar und um Größenordnungen preiswerter als eine klassische "Kaltlichtquelle". (War ein Tipp aus dem Mikroskopieforum.) Gebraucht geht es sicherlich nochmals günstiger, dann muss man aber etwas suchen. Auch hier ist das Mikroskopieforum (http://www.mikroskopie-forum.de/) eine gute Anlaufstelle. Grüße Stefan
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