Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle 2 (angepasst)


von F. K. (crack)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

wer den 1. Teil lesen will, hier bitte: 
Beitrag "Dimensionierung einer Konstantstromsquelle mit NPN- oder PNP-Transistoren"

Es handelt sich wieder um Theorie bzw. um eine Aufgabe. Mit dieser 
obigen Schaltung kann man anscheinend die Stromänderung messen, ohne die 
mittlere Verlustleistung im Transistor zu ändern. Und daraus kann man 
halt dann den Innenwiderstand dieser Konstantstromquelle bestimmen: r_i 
= - dI_v/dU_v


Es soll so dimensioniert werden, dass der Strom durch das Amperemeter 
mind. 1uA ist und der Transistor bei einer Spannung des 
Funktionsgenerators von einigen Volt niemals den Sättigungsbereich 
erreicht.


Mir ist erstmal wichtig diese Schaltung zu verstehen. Der 
Funktionsgenerator schickt also ein Sinussignal mit bestimmter Frequenz 
an den Kollektor. D.h. für mich, dass sich das Signal um den 
Kollektorstrom I_v (DC-Wert) schwingt, also quasi überlagert wird.

D.h. mein Kollektorstrom I_v ändert sich ständig um einem bestimmten 
Betrag. (abhängig von Frequenz und Amplitude meines Sinussignals)

Und nehmen wir zusätzlich an, dass der Innenwiderstand des Amperemeters 
zu vernachlässigen ist. (Also ideal: unendlich hoch)

Meine Fragen:

1. Was genau ist das Prinzip des Sinussignals?

2. Warum schicke ich den Wechselstrom Ic durch ein Amperemeter, dass 
parallel eines Widerstands R geschaltet wird.


LG
Flo

von F. K. (crack)


Lesenswert?

Kann mir hier jemand weiterhelfen bitte?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

F. K. schrieb:

> Kann mir hier jemand weiterhelfen bitte?

Warum?

Beitrag "Einheitlicher Umgang mit faulen Schülern etc.?"

von F. K. (crack)


Lesenswert?

Danke, ich verstehe was du meinst.

Ich wills ja verstehen und ich will auch nicht eine fertige Lösung 
gepostet haben, was ja nichts bringen würde, da ich es verstehen will.

Nur finde ich zu meinem Aufgabengebiet nicht viel Hilfestellung. Als 
Literatur benutze ich den Titze & Schenk, jedoch behandelt der unter 
"Konstantstromqeullen" nicht das, nachdem ich gefragt habe.

Vllt kennt ja jemand eine Literatur und einen Beitrag, der das ein wenig 
behandelt, ich würde mich sowas echt gerne durchlesen!

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Mir ist erstmal wichtig diese Schaltung zu verstehen. Der
> Funktionsgenerator schickt also ein Sinussignal mit bestimmter Frequenz
> an den Kollektor. D.h. für mich, dass sich das Signal um den
> Kollektorstrom I_v (DC-Wert) schwingt, also quasi überlagert wird.
>
> D.h. mein Kollektorstrom I_v ändert sich ständig um einem bestimmten
> Betrag. (abhängig von Frequenz und Amplitude meines Sinussignals)

Wir haben doch eine Konstantstromquelle. Wenn diese ideal wäre und der 
Transistor im Arbeitsbereich bleibt, dann müßte der Kollektorstrom doch 
konstant bleiben.

> Meine Fragen:
>
> 1. Was genau ist das Prinzip des Sinussignals?

Der Sinn des Sinussignals wäre z.B. das Kleinsignalverhalten messen zu 
können. Ich denke man könnte auch ein Dreieck-Signal verwenden.

>
> 2. Warum schicke ich den Wechselstrom Ic durch ein Amperemeter, dass
> parallel eines Widerstands R geschaltet wird.

Das ist ist kein Wechselstrom. Es ist ein Gleichstrom, dem ein 
Wechselstrom überlagert ist. Außerdem kannst Du hier nur die Abweichung 
von der idealen Stromquelle messen. Der Kollektorstrom müßte hier 
idealer Weise konstant sein.

LTspice ist Dein Freund.
mfg Klaus

von BnE (Gast)


Lesenswert?

Ich bleibe mal ganz allgemein. Ich verstehe die Aufgabe und die 
Schaltung so:

Man hat eine Konstantstromquelle, die durch die beiden Widerstände R 
einen Konstanten Gleichstrom erzeugt. Nun will man den Innenwiderstand 
wissen und muss die Quelle dazu in dem Betriebsmodus halten, in dem sie 
normalerweise verwendet wird. Deshalb speist man das Sinussignal ein, 
dass wie eine Störung auf Vcc wirkt. Den Effekt dieser Störung kann man 
mit einem Kondensator nachher gut von dem geregelten Gleichstrom 
trennen, wie es am Strommesser ja auch getan wird.

Bei einer idealen Stromquelle (unendlich hoher Innenwiderstand) würde 
die Störung NICHT zu einer Änderung des Stromflusses am unteren 
Widerstand R fürhen. Sie ist aber natürlich nicht ideal, und aus dem 
Grad der Stromänderung lässt sich eben der Innenwiderstand berechnen.
Das Sinunssignal sollte nicht zu klein sein um es messen zu können, aber 
auch nicht zu groß, damit die Schaltung in dem Arbeitsbereich bleibt, 
den man messen will. Dies erklärt die Randbedingungen in der Aufgabe.

Die Stromänderung würde ich normalerweise mit einem Voltmeter und dem 
Kondensator am unteren Widerstand R messen. Hier wurde stattdessen ein 
Ampermeter mit einem Serienwiderstand benutzt, was im Endeffekt das 
Selbe ist. Ra ist eben der Innenwiderstand des Messpfades.

von F. K. (crack)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke für eure Hilfe! Jetzt ist es klarer.

Ich bin folgendermaßen bei der Dimensionierung vorgegangen:

gewählt: Ub=15V, Ic=5mA, Ue=5V, B=100, Querstrom durch R1: 10*Ib, 
Innenwidestand Ra des Amperemeters kann vernachlässigt werden.

---> Re=1kOhm, R1=11,2kOhm und R2=17kOHm


Anschließend habe ich die Schaltung ins LTspice gegeben und geguckt 
welcher Strom direkt durch den Transistor fließt(also der 
Kollektorstrom) und wie der Strom durch den Kondensator C1 nach dem 
Amperemeter aussieht. (im Anhang)


Ich habe die Kondensatoren und Widerstände R so gewählt, dass mind. 1uA 
Stromfluss durch das Amperemeter fließt. (hier: wechselstrom -70uA bis 
+70uA)


Aber ist das normal, dass mein Kollektorstrom ca. 1mA beträgt, wobei ich 
ihn mit 5mA angenommen habe?


D.h. um den Innenwiderstand zu berechnen, muss ich mir delta I_c (also 
dem Strom durch das Amperemeter) und delta Uce anschauen? -> R_i = delta 
U_ce / delta I_c

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Aber ist das normal, dass mein Kollektorstrom ca. 1mA beträgt, wobei ich
> ihn mit 5mA angenommen habe?

Du musst

F. K. schrieb:
> R1=11,2kOhm

als 11.2k oder als 11k2 eingeben, damit LTSpice dich versteht. (Bei 
11,2k versteht LTSpice 2k)

Aber mit der von dir angedachten Dimensionierung gerät dein Transistor 
in Sättigung - also wieder nix mit hochohmiger Stromquelle. Für 5mA 
müssten nämlich ganze 100V an R4+R5 abfallen müssten - was bei einer 
Versorgung von 15V nicht geht.

von F. K. (crack)


Lesenswert?

Oh, danke! R=10kOHm ist natürlich falsch, habe nur rumexperimentiert, 
jedoch war die tatsächliche Ursache dann wohl die falsche Eingabe wegen 
dem Komma.

Laut meiner Berechnung darf R4+R5 = R_v maximal ca. 2k Ohm sein.
Also: 0 <= R_v < (U_B - I_v*Re - U_cesat) / Iv

Wenn ich R4=R5=1kOHm wähle, bekomme ich auch meinen Kollektorstrom mit 
5mA und über 1uA durch den Kondensator C1.

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Laut meiner Berechnung darf R4+R5 = R_v maximal ca. 2k Ohm sein.
> Also: 0 <= R_v < (U_B - I_v*Re - U_cesat) / Iv

Wenn du für den Transistor nur U_CEsat vorsiehst, dann wird er natürlich 
in Sättigung betrieben werden. Und wenn er in Sättigung betrieben wird, 
dann bildet die Schaltung keine Konstantstromquelle.

F. K. schrieb:
> Wenn ich R4=R5=1kOHm wähle,

dann fallen jeweils 5V an R4, R5 und R1 ab und für den Transistor bleibt 
nichts übrig.

von F. K. (crack)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke.

Ich hab meine Werte jetzt anders gewählt. Um den AP beizubehalten, habe 
ich meine Kondensatoren mit 12µF und Widerstände R4=R5=680 OHm  gewählt.

Der Strom durch den Kondensator beträgt nun auch über 1uA und auch Uce 
befindet sich über 0,2V und somit nicht in der Sättigung. Es fließt ein 
Kollektorstrom von 5mA.

Der Innenwiderstand soll jetzt mit R_i = dU_ce / dI_v berechnet werden.

D.h. ich hätte R_i = 1,5V / 1uA = 1,5MOhm. Laut Literatur haben solche 
Stromquellen etwa 1-10MOhm.

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Der Strom durch den Kondensator beträgt nun auch über 1uA und auch Uce
> befindet sich über 0,2V und somit nicht in der Sättigung. Es fließt ein
> Kollektorstrom von 5mA.

dann scheint die Dimensionierung jetzt zu passen.

F. K. schrieb:
> Der Innenwiderstand soll jetzt mit R_i = dU_ce / dI_v berechnet werden.

Und wofür genau steht in dieser Formel dI_v? Den AC-Strom durch den 
Transistor oder den AC-Strom durch dein Messgerät (bzw. durch C5)?

F. K. schrieb:
> D.h. ich hätte R_i = 1,5V / 1uA = 1,5MOhm. Laut Literatur haben solche
> Stromquellen etwa 1-10MOhm.

In der Simulation kannst du dU_CE und dI_C(Q1) ablesen und damit den 
Innenwiderstand der Stromquelle korrekt bestimmen (der Wert ist kleiner 
als die von dir berechneten 1,5MOhm).

In einem realen Aufbau hättest du als Messwert für den Strom nur die 
Anzeige deines Amperemeters. Und damit würdest du einen falschen Wert 
bekommen (nämlich deine 1,5MOhm), weil du nur einen Teil des dI_C(Q1) 
misst. Der größere Anteil des AC-Stroms fließt über R5, nicht über C1 
(und dein Messgerät sieht nur den Strom durch C1).

-> Damit es in der Messung klappt muss der AC-Anteil des Stroms (fast) 
vollständig über C1 fließen. Das erreichst du, wenn die Frequenz deiner 
AC-Quelle wesentlich größer ist als die Grenzfrequenz von R5 und C1.

von F. K. (crack)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ahhh, verstehe, danke!

Wenn ich die Änderung am Kollektorstrom direkt messe, komme ich auf dIq 
= 3,4uA (in meiner ursprünglichen Rechnung habe ich die Änderung vom 
Strom durch den C1 genommen, also das was man wirklich am Amperemeter 
sieht).

Mein Innenwiderstand ist dann: R_i = dU_ce / dI_q = 1,5V / 3,4uA = ca. 
441k Ohm


D.h. ich muss mir die Grenzfrequenz des R5/C1-Tiefpasses ausrechnen, um 
auch im realen Aufbau ein besseres/genaueres Ergebnis zu erlangen.

Bei einem einfachen Tiefpass ist die Grenzfrequenz ja f_g = 
1/(2*pi*R*C). Das wären in meinem Fall 66,6kHz.


Also habe ich erst mal 100kHz mit 5V Amplitude reingeschickt, jedoch 
ging der Transistor dadurch in Sättigung, also habe ich 500mV Amplitude 
gewählt. Und nun komme ich beim Strom durch C1 auf dieselbe Änderung wie 
beim Strom durch Ic(Q1). --> siehe Anhang.

Laut Cursor-Messungen:
dI(C1) = 4.13uA
dI(Q1) = 4.12uA

Bei dU_ce=1,5V liegt dann der Innenwiderstand bei 364k OHm.

Stimmt das so?

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Ahhh, verstehe, danke!
>
> Wenn ich die Änderung am Kollektorstrom direkt messe, komme ich auf dIq
> = 3,4uA (in meiner ursprünglichen Rechnung habe ich die Änderung vom
> Strom durch den C1 genommen, also das was man wirklich am Amperemeter
> sieht).
>
> Mein Innenwiderstand ist dann: R_i = dU_ce / dI_q = 1,5V / 3,4uA = ca.
> 441k Ohm
>
> D.h. ich muss mir die Grenzfrequenz des R5/C1-Tiefpasses ausrechnen, um
> auch im realen Aufbau ein besseres/genaueres Ergebnis zu erlangen.

bis hier ist alles korrekt.

F. K. schrieb:
> Bei einem einfachen Tiefpass ist die Grenzfrequenz ja f_g =
> 1/(2*pi*R*C). Das wären in meinem Fall 66,6kHz.

Mit welchen Werten für R und C? 680Ohm und 15µF? Rechne lieber nochmal. 
Und Simuliere dann vielleicht nochmal mit einer etwas niedrigeren 
Frequenz (Es geht darum, wie sich der Strom zwischen R5 und C1 aufteilt, 
deshalb interessiert die Grenzfrequenz von R5, C1.)

F. K. schrieb:
> Also habe ich erst mal 100kHz mit 5V Amplitude reingeschickt

Wenn die 66kHz richtig wären, dann wäre 100kHz nicht wesentlich größer 
als die Grenzfrequenz (du hättest immer noch fast so viel Strom durch R5 
wie durch C1). "Glücklicherweise" stimmen aber die 66kHz nicht.

F. K. schrieb:
> Bei dU_ce=1,5V liegt dann der Innenwiderstand bei 364k OHm.

Kann bei 100kHz hinkommen (ich habe es jetzt nicht selbst überprüft). 
Denn der Innenwiderstand wird bei hohen Frequenzen etwas kleiner sein 
als bei niedrigen Frequenzen (der npn hat ja auch eine Kapazität, über 
die etwas Strom fließen kann).

von F. K. (crack)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ups stimmt, die Grenzfrequenz liegt bei knapp 15,6kHz, mein Fehler.

Bei 50kHz:

dI(C1)= 2,28uA
dI(Q1)= 2,28uA

--> R_i = 658k OHm

Im Bild im Anhang sieht man eigentlich gut, dass der Strom durch R5 
großteils den reinen DC-Anteil enthählt.

Fazit: Bei 50kHz ist der Innenwiderstand um ca. 200k Höher als bei 
100kHz.


edit:

Bei 30kHz gehts sogar auch noch:

dI(C1)= 1,62uA
dI(Q1)= 1,62uA

--> R_i = 925kOhm

Kann man 30kHz als wesentlich größer als 15,6kHz bezeichnen?

: Bearbeitet durch User
von F. K. (crack)


Lesenswert?

Okay, keine Ahnung was ich immer mit dem "k" hatte... Es sind 15Hz 
Grenzfrequenz und nicht 15k.

Und somit wären 30k "wesentlich größer" als 15Hz Grenzfrequenz.

Ich bin nachher nochmals die Schaltung logisch durchgegangen und hab mir 
den Thread nochmals durchgelesen:
Achim S. schrieb:
> (du hättest immer noch fast so viel Strom durch R5
> wie durch C1)


Dieses Tiefpassfilter sollte ja eben Frequenzen mit z.B. 30kHz nicht 
passieren lassen, d.h. durch den Widerstand wird kein Wechselsignal 
geschickt.

Der DC-Anteil kann natürlich durch, da dieser 0Hz hat. D.h. es wird 
tatsächlich nur der Wechselanteil durch den Kondensator C1 geschickt und 
beim Kollektor wird beides wieder überlagert.

Das ist ja das Prinzip, richtig?


Bei 20kHz habe ich sogar 1,1MOhm mit dI(C1)=1,36uA.

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Und somit wären 30k "wesentlich größer" als 15Hz Grenzfrequenz.

ja

F. K. schrieb:
> Der DC-Anteil kann natürlich durch, da dieser 0Hz hat. D.h. es wird
> tatsächlich nur der Wechselanteil durch den Kondensator C1 geschickt und
> beim Kollektor wird beides wieder überlagert.
>
> Das ist ja das Prinzip, richtig?

Ja, so passt das.

von F. K. (crack)


Lesenswert?

Danke dir vielmals für deine Hilfe!

Ich hab mir noch folgende Gedanken gemacht:
Kann es sein, dass bei bestimmten Frequenzen der Kondensator 
Temperaturschwankungen erfährt und somit wiederum eine größere 
Ic-Schwankung hat?

Sind das Herstellerinformationen, die man im Datenblatt sieht? -> 
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/11470/ONSEMI/2N3904.html

Ich hab mir dazu mal Ic(w) ausgerechnet:

I_R * R = I_A(R_A+1/jwC) und I_R = I_c-I_A --> |I_c| = I_A/R * 
sqrt[(R+R_A)^2 + (1/wC)^2]

(hier: R=R5 und I_A=I(C1))

Nur durch hohe Ic-Änderung werden ja Temp. änderungen hervorgerufen, 
oder? Aber mir ist nicht so klar, wie die Temp. Änderung dann mit der 
Frequenz zusammenhängt, also schon klar, weil es ja Ic ändert, aber ich 
habe mir ja die Grenzfrequenz von 15Hz ausgerechnet und wir brauchen 
eben eine viel höher Frequenz sodass I(R5) konstant bleibt und wir die 
Ic-Änderung über unser Amperemeter messen können.

Wenn ich meine Formel betrachte, dann wirken sich nur MHz und GHz sehr 
wenig auf |Ic| aus. Wenn ich nur 20kHz einsetze ist der Term (1/(wC))^2 
bei ca. 0,28Ohm.

Bei 5Hz sind das schon ca. 2kOhm. Also schon mehr.

Was meint ihr dazu, ist diese Begründung okay?

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

F. K. schrieb:
> Ich hab mir noch folgende Gedanken gemacht:
> Kann es sein, dass bei bestimmten Frequenzen der Kondensator
> Temperaturschwankungen erfährt und somit wiederum eine größere
> Ic-Schwankung hat?

Wenn die Stromquelle den Namen verdient, dann bestimmt sie, wie viel 
Strom IC(Q1) fließt, nicht de Kondensator.

Wenn der Kondensator bei der Messfrequenz wesentlich niederohmiger ist 
als der parallel liegende Widerstand, dann fließt praktisch der gesamte 
AC-Strom durch den Kondensator und nichts davon durch den Widerstand. 
Und daran ändert sich dann auch nichts, wenn der Kapazitätswert etwas 
schwankt.

Betrachtungen zum GHz-Frequenzbereich brauchst du keine anzustellen - in 
dem Frequenzbereicht taugt weder die Schaltung etwas noch die 
Modellierung der Schaltung in deiner Simu. Im GHz-Bereich dominieren 
Effekte, von denen deine aktuelle imu kaum etwas abdeckt.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

>D.h. mein Kollektorstrom I_v ändert sich ständig um einem bestimmten
>Betrag.

Der Transistor versucht den Kollektorstrom konstant zu halten,
wie gut das gelingt hängt von der Stromverstärkung des Transistors
und den Innenwiderstand des Basisspannungsteilers ab und funktioniert
nur solange wie die Kollektor-Emitterspannung positiv ist.
Den Wechselstrominnenwiderstand des Basisspannungsteilers kannst du
verringern wenn du einen Kondensator von Basis nach Masse schaltest.

>dass der Innenwiderstand des Amperemeters
>zu vernachlässigen ist. (Also ideal: unendlich hoch)

Bei einem idealen Amperemeter ist der Widerstand 0 Ohm,
und nicht unendlich.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.