Moin, für eine kleine Schaltung möchte ich einen ATMEGA328P im TQFP Gehäuse verwenden. Nun bekomme ich den gerade noch so eben auf das PCB gelötet - schwierig wird es aber mit dem Aufspielen der Fuses und des Bootloaders. Die Schaltung ist im Prinzip die des Arduino Pro Mini - also auch mit einem externen Quartz. Da der Chip aber werksseitig anders konfiguriert ist, frage ich mich, wie ich denn meinen Programmer angeschlossen bekomme, ohne den uC zum Programmieren irgendwo aufzulöten. Wie macht ihr das? Gruß und Dank, Frank
ISP Anschluss auf der Platine. Genau dafür wurde das erfunden! Steckst du die bedrahteten Chips etwa in einen Programmer?!
@ Frank (Gast) >ist, frage ich mich, wie ich denn meinen Programmer angeschlossen >bekomme, ohne den uC zum Programmieren irgendwo aufzulöten. - vorher mittels TQFP Adapter und ISP programmieren -> teuer und aufwändig - aufgelötet mittels kleiner Testpunkte an normalen ISP anschließen/anlöten -> preiswert und einfach - Super-Duper-ISP Stecker ala Tagconnect verwenden -> klein und sexy, jedoch gewisse Einmalkosten. http://www.tag-connect.com/legs-or-no-legs - Tagconnect mittels Bastellösung nachbauen -> billig, aber viel Gefummel
Ich mache mir neuerdings 6-polige FPC Stecker mit 0.5mm Pinabstand als ISP Verbindung auf die Platine. Gibt es billig nebst Kabeln (braucht man ja auch nur eines) in der Bucht. Dazu noch FPC Adapterboards 6-pol aus der Bucht und 6-pol ISP Buchsen draufgelötet. Nimmt keinen Platz (8x10mm) weg und kostet auch (fast) nichts. Von den ISP programmern habe ich mir eine Handvoll gekauft und die FW nach: http://irq5.io/2017/07/25/making-usbasp-chinese-clones-usable/ modifiziert. Zusätzlich bei einem noch einen 3,3V Spannungsregler eingelötet (ist vorgesehen). Funzt prima.
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Schau mal in diesen Thread, da wurde ein Werkzeug gezeigt, dass man direkt auf den eingelöteten Chip oben drauf setzen kann: Beitrag "Wer würde mir ein paar ATMega8 (TQFP) flashen?"
Stefan U. schrieb: > Schau mal in diesen Thread, da wurde ein Werkzeug gezeigt, dass man > direkt auf den eingelöteten Chip oben drauf setzen kann: > Beitrag "Wer würde mir ein paar ATMega8 (TQFP) flashen?" Der Tipp ist gut: https://hobbyking.com/de_de/atmel-atmega-socket-firmware-flashing-tool.html Allerdings funktioniert er nur wirklich dann gut, wenn man die TQFPs nicht per Hand einlötet bzw. man muss schon sehr gleichmäßig SMD löten können. Ansonsten bekommt man keinen sicheren Kontakt oder die Pins des Adapters rutschen etwas seitlich von den Pins des Chips ab, weil ein kleiner Lötzinnberg auf dem Pin ist. Ich brauche immer mehrere Versuche, wobei das ja nicht schlimm ist, nur etwas nervig (zwei Hände zu Platine und Adapter und wer drückt dann auf die Tastatur?) Aber für den Preis bei Hobbyking kann man es mal ausprobieren ...
Hallo Falk, > - aufgelötet mittels kleiner Testpunkte an normalen ISP > anschließen/anlöten -> preiswert und einfach Das war auch mein Gedanke. Glücklicherweise habe ich ein SPI Element auf dem PCB und verwende die Pads für die ISP Programmierung. Sich selbst ISP pads auf das Board (ggfs die Rückseite) zu legen ist dann wohl die platzsparendste Lösung. > - Super-Duper-ISP Stecker ala Tagconnect verwenden -> klein und sexy, > jedoch gewisse Einmalkosten. Das sieht sehr gut aus. Kabel kostet bei Mouser über $30. Das lohnt sich bei den geringen Stückzahlen als Hobbybastler für mich nicht. Es ist aber gut zu wissen, dass es so etwas gibt. Danke für die Hinweise! Gruß und einen guten Rutsch, Frank
Ich verbaue jene Stecker: https://www.reichelt.de/JST-Vielfachsteckverbinder/JST-B5B-ZR-SM4/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=190576&GROUPID=7980&artnr=JST+B5B-ZR-SM4&SEARCH=B5B-ZR Allerdings für PIC und STM32. Aber die Stecker sind billig, klein und wenn man das (immer gleich belegte) Debugkabel mal erstellt hat, hat man eines für alle. Das machen wir auch in der Arbeit so. Es ist auch einfach nur praktisch, an der fertigen Hardware debuggen und testen zu können.
Hallo Andreas, > Ich mache mir neuerdings 6-polige FPC Stecker mit 0.5mm Pinabstand > als ISP Verbindung auf die Platine. [...] > Nimmt keinen Platz (8x10mm) weg und kostet auch (fast) nichts. Danke für den Tipp! Für die häufigere Programmierung der Chips für mich die beste Lösung! Gruß und guten Rutsch, Frank
soso... schrieb: > Ich verbaue jene Stecker: > https://www.reichelt.de/JST-Vielfachsteckverbinder/JST-B5B-ZR-SM4/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=190576&GROUPID=7980&artnr=JST+B5B-ZR-SM4&SEARCH=B5B-ZR > Die hatte ich vorher auch verwendet. Auch nicht schlecht, aber das Problem ist die Bauhöhe. Wenn man keine stehenden Elkos auf der Schaltung hat, ist dieser Stecker das höchste Bauteil.
Andreas B. schrieb: > Auch nicht schlecht, aber das Problem ist die Bauhöhe Es gibt die Dinger auch in gewinkelter Ausführung, dann sind sie nur noch 3.7mm hoch.
Rufus Τ. F. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Auch nicht schlecht, aber das Problem ist die Bauhöhe > > Es gibt die Dinger auch in gewinkelter Ausführung, dann sind sie nur > noch 3.7mm hoch. Das ist aber immer noch höher als andere Bauteile. Wie gesagt, nicht schlecht, aber die Lösung mit dem FPC Stecker (2mm Bauhöhe bei etwas kleinerer Fläche) gefällt mir persönlich besser.
ich habe mir aus einem Stück ISA-Slot einen kleinen Adapter gebaut, den man dann auf seitlichen Pads an der Platine anstecken kann. Ist billig und beansprucht keine zusätzlichen Bauteile. Mit einer Ausfräsung passt der Stecker auch nur in einer Richtung an die Platine.
Warum wollen alle immer alles kleiner machen? Das führt doch zu unvernünftigen Ergebnissen: Geräte gehen schneller kaputt, sind schlechter wartbar, teilweise sogar unnötig teuer.
Stefan U. schrieb: > Warum wollen alle immer alles kleiner machen? > Weil es mir gefällt. Aus dem Alter als ich meine Geräte in klobige Holzkisten gebaut habe, bin ich raus. Ja, ich habe früher tatsächlich meinen ersten Computer (Ohio 8P Superboard) samt reduzierten Fernsehchassis 8" in eine Commodore PET ähnliche Holzkiste mit Mahagonifurnier gebaut. Gruselig... Aber ok, heute habe ich auch mehr Geld. Niemand hält Dich aber davon ab, Deine Geräte größer zu bauen. Mir gefällt es halt in Mikroausführung. ;-)
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Andreas B. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Andreas B. schrieb: >>> Auch nicht schlecht, aber das Problem ist die Bauhöhe >> >> Es gibt die Dinger auch in gewinkelter Ausführung, dann sind sie nur >> noch 3.7mm hoch. > > Das ist aber immer noch höher als andere Bauteile. Wie gesagt, nicht > schlecht, aber die Lösung mit dem FPC Stecker (2mm Bauhöhe bei etwas > kleinerer Fläche) gefällt mir persönlich besser. Ich finde die FPC-Sachen zu fragil. Das Kabel muß man ja doch mehrfach stecken. Ich bevorzuge für solche Fälle Micromatch. Gibt es wahlweise through-hole oder SMD. Und man kann den Stecker direkt auf das ISP-Flachkabel aufpressen. Wenn die Bauhöhe kritisch ist, dann halt landing pads für Pins.
@ Stefan Us (stefanus) >Warum wollen alle immer alles kleiner machen? Weil es die großen schon gibt. >Das führt doch zu unvernünftigen Ergebnissen: Wirklich? Oder nur das übliche Gejammer? Ist dein C-Netz Mobiltelefon von Anfang der 1990er "vernünftiger" und robuster als ein aktuelles Handy? >Geräte gehen schneller kaputt, Beweis? > sind schlechter wartbar, Ist oft nicht beabsichtigt bzw. nötig. > teilweise sogar unnötig teuer. Beispiel?
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