Hallo allerseits, folgende ernste Frage will ich stellen, bevor ich am Ende Ärger bekomme.. Aus verschiedenen Gründen würde ich gerne einen Großteil meiner Kleinspannungsgeräte Mit einem zentralem ATX Netzteil versorgen. D.h. Router, Laptops, Lampen, Ladegeräte, Audioelektronik usw. Ich erhoffe mir unter anderem einen besseren Wirkungsgrad als mit den ca zehn bis zwanzig Netzteilen, die momentan am laufen sind. Aber auch höhere Sicherheit. Nicht zuletzt sauberere Spannung für meine Audiogeräte, die Netzspannung ist hier leider, gelinde gesagt, mit Oberschwingungen verseucht. Momentan bin ich z.B. gezwungen, einen Audioverstärker hinter einem Netzfilter zu betreiben, sonst schwingt er und schaltet ab.(Yamaha RXV 795) Im Netz habe ich jetzt allerdings die Behauptung gefunden, ein PC Netzteil würde selbst Schwingungen durchlassen bzw erzeugen und müsste daher abgeschirmt werden, bzw. eben die Stromleitungen..? Theoretisch baue ich ja die perfekte Antenne. Vom Netzteil weg will ich mit 2,5mm^2 Lautsprecherlitze gehen, offen verlegt. (Und abgesichert mit KFZ-Sicherungen) Nur.. Muss ich, evtl auch nur unter bestimmten Lastzuständen, mit Oberwellen rechnen? Sollte ich evtl Lowdrop Spannungsregler hinter das Netzteil hängen, evtl auch nur in den einzelnen Räumen? LG Napoleon
Zumal verschiedene Spnnungen gefordert werden. Hier ein Papier dazu: http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu8.pdf
Gstorix schrieb: > Das ist reine Lotterie, ausprobieren. :( Lotterie in diesem Bereich will ich nicht spielen, deshalb frag ich. Danke für den link. Allerdings kenne ich mich mit RF/HF so gut wie nicht aus. Bin mir nicht mal sicher, ob ich etwaige Oberschwingungen mit meinem uralt 5MHz Oszi sehen kann.
Man sollte bedenken, dass typischerweise PC-Netzteile eine Mindestlast im Betrieb erfordern, um richtig/effizient zu arbeiten. Siehe hier: Beitrag "Warum benötigen Computernetzteile (immer ?) eine Mindestlast ?"
Meinhutderhatdreiecken schrieb: > Mit einem zentralem ATX Netzteil versorgen. > D.h. Router, Laptops, Lampen, Ladegeräte, Audioelektronik usw. Die meisten Laptops wollen 19V, was das PC-Netzteil nicht liefert. Je nach Implementierung sind die Ausgänge für 5V und 12V gekoppelt. Starke Lastschwankungen auf 12V führen dann zu inversen Spannungsschwankungen auf 5V. Ladegeräten wird das aber egal sein. Wenn Audiogeräte mit einem PC-Schaltnetzteil versorgt, sollte man auf separate Siebung achten. PC-Netzteile sind nicht dafür gebaut, eine blitzsaubere Spannung zu liefern. Eine Massekopplung eigentlich getrennter Geräte kann speziell bei Audiogeräten zusätzlichen Masseschleifen führen, und damit zu Brummstörungen.
Meinhutderhatdreiecken schrieb: > ein PC > Netzteil würde selbst Schwingungen durchlassen bzw erzeugen Hängt vom Netzteil ab. So ein 20€ 700W eBay ding produziert sicher mehr Störungen als ein Professionelles PC Netzteil (z.b. Servernetzteil)
Uh, meine Persönlichkeiten kommen durcheinander, bin immer noch der TO.. A. K. schrieb: > Die meisten Laptops wollen 19V, was das PC-Netzteil nicht liefert. Das will ich umgehen, indem ich IN den Batterien reingehe. (Dioden mit rein um ein unkontrolliertes Aufladen zu verhindern) > Je nach Implementierung sind die Ausgänge für 5V und 12V gekoppelt. > Starke Lastschwankungen auf 12V führen dann zu inversen > Spannungsschwankungen auf 5V. Ladegeräten wird das aber egal sein. Guter Hinweis. Sollte aber z.B. zum Handyladen tatsächlich keine Rolle spielen. > Wenn Audiogeräte mit einem PC-Schaltnetzteil versorgt, sollte man auf > separate Siebung achten. PC-Netzteile sind nicht dafür gebaut, eine > blitzsaubere Spannung zu liefern. Das spricht dann für separate Lowdrop Spannungsregler. > Eine Massekopplung eigentlich getrennter Geräte kann speziell bei > Audiogeräten zusätzlichen Masseschleifen führen, und damit zu > Brummstörungen. Noch ein guter Hinweis, danke. Hab ich nicht bedacht. Sollte sich aber beheben lassen, indem ich den Schirm bzw. die Masse nur einseitig anschliesse. Trotzdem, die Befürchtung mit den Funkstörungen? ..oder mache ich mir mal wieder zu viele Sorgen
DJ Tinnitus schrieb: > :( Lotterie in diesem Bereich will ich nicht spielen, Musst Du aber. Das ATX Netzteil gibt es nicht. Das ist ein weites Feld und es kann alles Mögliche verbaut sein. Wenn Du Glück hast ist es schon gut entstört und wenn Pech eine Dreckschleuder. Umbauten auf höhere Spannungen oder mit Lstwiderstände zum Anlaufen sind möglich, hier sind auch weitere Links zu Plänen http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1262&pageNo=2
Gstorix schrieb: > Musst Du aber. Das ATX Netzteil gibt es nicht. Das ist ein weites Feld > und es kann alles Mögliche verbaut sein. Stimmt,hab mal eines mit 13,8V mit 25A gebraucht und es war gar nicht so einfach eine PC schaltnetzteil zu finden das nicht irgendwelchen dreck bis hinter die Schmerzgrenze produzierte. Habe insgesamt 7 oder 8 stück durchprobieren müssen.
Gstorix schrieb: > Musst Du aber. Das ATX Netzteil gibt es nicht. Das ist ein weites Feld > und es kann alles Mögliche verbaut sein. Wenn Du Glück hast ist es schon > gut entstört und wenn Pech eine Dreckschleuder. ... :/ will ein Seasonic SS-430-GB nehmen. Hab ich mal irgendwo rausgekramt, war wohl nicht billig. ..kann ich denn davon ausgehen, dass nicht mit meinem 5Mhz analog Oszi eventuelle Probleme erkenne? Die Geldbußen bei Funkstörungen sind ja..drakonisch..
SWL schrieb: > Stimmt,hab mal eines mit 13,8V mit 25A gebraucht und es war gar nicht so > einfach eine PC schaltnetzteil zu finden das nicht irgendwelchen dreck > bis hinter die Schmerzgrenze produzierte. > Habe insgesamt 7 oder 8 stück durchprobieren müssen. Lohnt das? Also 5-10 billige Netzteile durchzuprobieren, um ein Netzteil für 13.8V zu bekommen. So arg selten und teuer dürften die echten 13,8er nun auch nicht sein.
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Arrgh. Diese Worterkennung. Macht immer aus nicht noch, aus ich nicht,.. Korrektur. ..kann ich denn davon ausgehen, dass ich mit meinem 5Mhz analog Oszi eventuelle Probleme erkenne?
A. K. schrieb: > Lohnt das? Hab sie Kostenlos bekommen. Und der umbau ist fürs hobby schon lohnenswert. Zumindest meiner meinung nach.
SWL schrieb: > Hab sie Kostenlos bekommen. Bei wimo sind 20/28A Bei 13,8V gleich mal neunzig euro fällig. Ja ich finde für 2 stunden basteln lohnt sich das.
Meinhutderhatdreiecken schrieb: > Aus verschiedenen Gründen würde ich gerne einen Großteil meiner > Kleinspannungsgeräte > Mit einem zentralem ATX Netzteil versorgen. > D.h. Router, Laptops, Lampen, Ladegeräte, Audioelektronik usw. und DJ Tinnitus schrieb: > Trotzdem, die Befürchtung mit den Funkstörungen? > ..oder mache ich mir mal wieder zu viele Sorgen Diese Sorgen sind nicht ganz unberechtigt. Schaltnetzteile geben die meisten Störungen über die sekundären Leitungen ab. Die sind aber in einem PC kurz und verlaufen in einem Metallgehäuse, so dass die Entstörung der DC-Ausgänge eines ATX-Netzteils nicht viel Beachtung geschenkt wird. Du möchtest aber diese Leitung frei verlegen und auch noch verlängern. Das kann tatsächlich zu Funkstörungen führen. Messen kannst du das mit deinem Oszi nur sehr schwierig, weil die meisten Funkanwendungen deutlich über 5 MHz liegen. Zusätzlich wird es bereits bei Pegeln kritisch, die an der Messgrenze eines Oszis liegen. (z.B. Grenzwert AC-Eingang: 0,5 bis 5 MHz: 0,5 mV und 5 bis 30 MHz: 1 mV). Da der Oszi nicht frequenzselektiv misst, gehen die HF-Störungen unter den ganzen NF-Störungen, die ein Netzteil abgibt, nicht mehr sichtbar. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Diese Sorgen sind nicht ganz unberechtigt. Schaltnetzteile geben die > meisten Störungen über die sekundären Leitungen ab. Die sind aber in > einem PC kurz und verlaufen in einem Metallgehäuse, so dass die > Entstörung der DC-Ausgänge eines ATX-Netzteils nicht viel Beachtung > geschenkt wird. > > Du möchtest aber diese Leitung frei verlegen und auch noch verlängern. > Das kann tatsächlich zu Funkstörungen führen. > > Messen kannst du das mit deinem Oszi nur sehr schwierig, weil die > meisten Funkanwendungen deutlich über 5 MHz liegen. Irgendwie will ich mein Projekt nicht aufgeben, mir kommen meine Befürchtungen auch trotzdem recht theoretisch vor. Wette die Chinesen scheissen sich was bei nem elektronischen Halogentrafo und pappen CE drauf.. Wie kann ich denn am Besten vermeiden, einen Störsender zu bauen? .. Und was ist angemessen? Die Masse des Netzteils kann ich schon mal auf Erde legen. (PE) Hab hier in der Wohnung klassische Nullung(!), also gibt's kein Problem. Die Spannung nach dem Netzteil linear nachzuregeln ist machbar. Lieber wäre mir ein LC Filter... Da ich mit Strömen bis ca. 30A rechnen muss: Selber wickeln. Was mache ich da am besten? 2.5mm^2 Draht um einen Ringkern? .. Wie oft? Dahinter ein paar Folienkondensatoren.? Des weiteren vor den jeweiligen Verbrauchern, die Störungen produzieren dürften, wieder LC. Also z.B. vor den Laptops. Ihr merkt anhand meiner Fragen vielleicht, dass ich mich mit RF/HF wirklich nicht auskenne. Aber nach Möglichkeit vermeiden will, Störungen zu produzieren..
Uwe M. schrieb: > Diese Sorgen sind nicht ganz unberechtigt. Schaltnetzteile geben die > meisten Störungen über die sekundären Leitungen ab. Die sind aber in > einem PC kurz und verlaufen in einem Metallgehäuse, so dass die > Entstörung der DC-Ausgänge eines ATX-Netzteils nicht viel Beachtung > geschenkt wird. > > Du möchtest aber diese Leitung frei verlegen und auch noch verlängern. > Das kann tatsächlich zu Funkstörungen führen. > > Messen kannst du das mit deinem Oszi nur sehr schwierig, weil die > meisten Funkanwendungen deutlich über 5 MHz liegen. (Sorry muss reposten. Dieses mal mit doppelten Zeilenumbrüchen.) Irgendwie will ich mein Projekt nicht aufgeben, mir kommen meine Befürchtungen auch trotzdem recht theoretisch vor. Wette die Chinesen scheissen sich was bei nem elektronischen Halogentrafo und pappen CE drauf.. Wie kann ich denn am Besten vermeiden, einen Störsender zu bauen? .. Und was ist angemessen? Die Masse des Netzteils kann ich schon mal auf Erde legen. (PE) Hab hier in der Wohnung klassische Nullung(!), also gibt's kein Problem. Die Spannung nach dem Netzteil linear nachzuregeln ist machbar. Lieber wäre mir ein LC Filter... Da ich mit Strömen bis ca. 30A rechnen muss: Selber wickeln. Was mache ich da am besten? 2.5mm^2 Draht um einen Ringkern? .. Wie oft? Dahinter ein paar Folienkondensatoren.? Des weiteren vor den jeweiligen Verbrauchern, die Störungen produzieren dürften, wieder LC. Also z.B. vor den Laptops. Ihr merkt anhand meiner Fragen vielleicht, dass ich mich mit RF/HF wirklich nicht auskenne. Aber nach Möglichkeit vermeiden will, Störungen zu produzieren..
Beitrag #5312064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hat schonmal jemand die Ausgangsspannungen eines PC-Netzteils nach irgendwelchen Oberwellen abgesucht? Sollte doch gehen mit 'nem Oszi dass auch FFT kann, oder?
Hallo, ob ein Gerät / Netzteil stört kannste ganz einfach mit ein kleines Mittelwellen-Taschenradio testen. Gruß Peter
Martin Schulz schrieb im Beitrag #5312064: > Ist doch egal wen das Netzteil stoert. Die Funker hier im Forum > sind > doch eh alles linke Ratten. Das sind bolschewistische Kommieschweine vom > alten Schlag. In diesem Sinne: Ein donnerndes ...! Was'n das für 'n Vollpfosten? Wird Zeit das das Posten nur noch für registrierte Nutzer erlaubt wird.
Mike B. schrieb: >> bolschewistische Kommieschweine vom >> alten Schlag. In diesem Sinne: Ein donnerndes ...! > > Was'n das für 'n Vollpfosten? :)) ROTFL Der echte, leicht frustrierte Schulz? : D
Hmm. Meine eigentliche Frage wurde jetzt ja noch nicht wirklich beantwortet.. Nachdem aber auch nicht wirklich Einwände kamen, werde ich das Projekt wohl durchführen und hoffen, das nicht bald der Peilwagen vor der Tür steht.. Bzw was würdet ihr machen? Wie schon beschrieben, der Plan ist momentan, Masse auf Erde und mit selbstgewickelter Drossel und Kondensatoren hoffentlich entstören..
Das ist ganz normal es ist ein schaltnetzteil was woltir kein netz freundlicher trafo
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