Guten Tag. Ich habe von einem Elektrogeschäft eine Küchenmaschine geschenkt bekommen weil sie ab Werk kabutt ist. Das Fehlerbild ist das die Maschine nach dem Einschalten hochdreht und sich dann abschaltet. Nach dem Aufschrauben hat sich herausgestellt das die Anschlußdrähte des Drehzahlsensors nicht angelötet wurden. Da sich über dem Sensor eine Magnetscheibe befindet, vermute ich dass der Sensor den Halleffekt ausnutzt. Jetzt kommt aber das Problem: Das Ganze ist so eng verbaut, das ich nicht sehen kann wie die Schaltung aufgebaut ist. Um den Sensor auszubauen müsste ich die Kunststoff-Riemenscheibe des Antriebs zerstöhren. Die Farbkodierung der Anschlussdrähte hilft leider auch nicht weiter, da alle drei Drähte schwarz sind. Weis zufällig jemand wie ich herausfinden kann was jetzt VCC, GND und Signal ist? Ich habe schon daran gedacht den Sensor strombegrenzt zu versorgen und durchzuprobieren bei welcher Kinfiguration ein Schalt-Signal ausgegeben wird. Aber ich habe angst den Sensor zu beschädigen. Kann mir bitte jemand ein paar Tipps geben wie ich da am Bessten vorgehe?
Bernd schrieb: > Ich habe schon daran gedacht den Sensor strombegrenzt zu versorgen Wenn du keinen Komponententester vorrätig hast, wird das die einzige Option sein. 5V über 330-680 Ohm einspeisen und dabei den Strom messen (oder die Spannung über dem Widerstand), und den Ausgang mit 330 Ohm Vorwiderstand und LED belasten. Dabei die LED gegen +5V schalten, denn viele Hallsensoren haben nur Open Collector Ausgänge. Du könntest auch mal auf der Ablaufsteuerung schauen, wo der Signalausgang des Sensors hingeht, dann weisst du, obs ein Sensor mit Digitalausgang oder Analogausgang ist. Logischerweise die Drähte markieren, damit du nicht durcheinander kommst.
Danke für deine Tipps Ich habe noch einmal genauer nachgeschaut. Die Steuerung basiert auf einem ATtiny. Die Nummer kann ich leider nicht erkennen, da ein fest verlöteter Kühlkörper über den Mikrocontroller ragt. Mein Lötkolben ist leider nicht stark genug um den Kühlkörper zu entlöten. Ich habe leider keinen Bauteiltester. Ich kenne aber auch keinen im bezahlbaren Preissegment, der einen solchen Sensor testen könnte. Ich verfüge aber über ein altes, lineares HP-Labornetzteil und ein Agilent DMM. Was ich vergessen hatte zu schreiben ist, das der Sensor auf einer kleinen Platine sitzt. Von der Seite kann man diverse passive SMD Komponenten erkennen. . Dem Vorschlag mit dem Widerstand entnehme ich, das solange ich im Bereich 5mA bis 15mA bleibe, auch ein verpolter Sensor keinen Schaden nehmen kann. Sehe ich das richtig? Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende
Bernd schrieb: > Weis zufällig jemand wie ich herausfinden kann was jetzt VCC, GND und > Signal ist? Hier wurde ein ähnliches "Projekt" mit viel Hilfestellung in Angriff genommen: Beitrag "Unbekanntes IC im Lagesensor einer PM-Maschine" Grüßle Volker
Bernd schrieb: > Dem Vorschlag mit dem Widerstand entnehme ich, das solange ich im > Bereich 5mA bis 15mA bleibe, auch ein verpolter Sensor keinen Schaden > nehmen kann. > Sehe ich das richtig? Das war meine Intention. Mit so wenig Strom geht so ein Sensor nicht kaputt, sollte aber zumindest näherungsweise eine Funktion zeigen.
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