Wie lange dauert es noch bis Windows weg vom Fenster ist? M.M. nach kann es nicht mehr lange dauern.
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Germane Denker schrieb: > M.M. nach kann es nicht mehr lange dauern. Wieder so eine unpräzise Aussage im falschen Forum. Nicht der Antwort wert.
Na ja, München hat gerade von Linux wieder auf Windows umgestellt. Das Problem von Windows ist: Es gibt keine Alternative. Weil alles copyrightgeschützt ist, kann niemand eine Plattform bauen, die einfach Windows-EXEs ablaufen lässt. Und da gibt es halt die weit grössere Anzahl an sinnvoll funktionierenden Programmen als für andere PLattformen. Versuche mal eine elektronische Schaltung, mit Layout, auf einem Android zu basteln, oder deine Studienarbeit, oder ein Zeitungslayout, oder Natensatz für dein Musikstück, oder oder oder.
Michael B. schrieb: > kann niemand eine Plattform bauen, > die einfach Windows-EXEs ablaufen lässt. ReactOS
Michael B. schrieb: > Na ja, München hat gerade von Linux wieder auf Windows umgestellt. Mit sowas sollte man auch keinen durchgeknallten Psychologe damit beauftragen! :D
Teo D. schrieb: > Mit sowas sollte man auch keinen durchgeknallten Psychologe damit > beauftragen! :D Da du die Fachkompetenz eines Psychologen nicht hast, solltest du diese Wortwahl überdenken!
Germane Denker schrieb: > Wie lange dauert es noch bis Windows weg vom Fenster ist? Ist doch logisch: Sobald es nicht mehr Windows heisst...
Michael B. schrieb: > kann niemand eine Plattform bauen, > die einfach Windows-EXEs ablaufen lässt. Na klar, Wine geht mit einigen Anwendungen, auch komplexere Dinge. Und nein, die müssen dafür nicht neu kompiliert werden, einfach nur doppelt auf die .exe rauf klicken und installieren. https://appdb.winehq.org/ Michael B. schrieb: > Versuche mal eine elektronische Schaltung, mit Layout, auf einem Android > zu basteln, oder deine Studienarbeit, oder ein Zeitungslayout, oder > Natensatz für dein Musikstück, oder oder oder. Dafür nimmt man wohl generell kein Handy (insbesondere auch keins mit Windows drauf) sondern einen Desktop PC, mit Linux - oder gar Mac OS (was insbesondere bei Musikern und Grafikern beliebt ist).
Wine ist einfach ein doofes Argument. Klar, steigen wir auf ein anderes OS um und nutzen dann Emulation nur um das völlig brauchbare ursprungs-OS nicht zu nutzen >_> Emulation ist eine Notlösung. Keine Standardlösung. Btw. dieses Thema gehört wohl in PC Hard- und Software. Nicht in Mikrocontroler.
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Marc Horby schrieb: > Da du die Fachkompetenz eines Psychologen nicht hast, solltest du diese > Wortwahl überdenken! Nach ~5J persönlichen Kontakt mit diesem Herren, kann ich mir diese Beurteilung durchaus erlauben.
Teo D. schrieb: > Marc Horby schrieb: >> Da du die Fachkompetenz eines Psychologen nicht hast, solltest du diese >> Wortwahl überdenken! > > Nach ~5J persönlichen Kontakt mit diesem Herren, kann ich mir diese > Beurteilung durchaus erlauben. kannst du nicht!
Alex G. schrieb: > Wine ist einfach ein doofes Argument. Wie wahr! Windows ist und wird sicherlich auch noch eine sehr lange Zeit das Betriebsystem im Massenmarkt sein. Das einzigste OS was MS hätte den Rang ablaufen können ist leider an der Preis und Lizenzpolitik gescheitert. Hätte Apple sein OS auf den x86er Consumermarkt ohne Apple-Rechner-Zwang ausgeweitet - dann wäre es sicherlich noch um ein vielfachen weiter verbreitet als es jetzt der Fall ist. Ich bin viel in der Media & Design Branche unterwegs und stelle übrigens immer mehr vermehrt fest das selbst dort, dort wo Apple das Monopol hatte, immer vermehrt auf Windows umgestiegen wird. Alle Designtools sind für Windows verfügbar und die Software sowie vor allem die Hardwarepreise sind dort um ein vielfachen günstiger, so das sich Apple dort schon gar lange nicht mehr halten kann. Linux, welches ich selbst im Servereinsatz habe, wird dafür auf dem Massenmarkt nie ein Rolle spielen, solange dies immer noch ein "Frickel-System" bleibt. Selbst ich bin schon kläglich daran gescheitert dort eine einfache Toolchain für einen STM mit Eclipse aufzuziehen - bei Windows sind dies in dem Beispiel ausschließlich ein Doppelklick. Dafür ist Linux im Serversegment einfach nicht wegzudenken und wird dort auch wohl nie vertrieben werden.
> Selbst ich bin schon kläglich daran gescheitert dort eine > einfache Toolchain für einen STM mit Eclipse aufzuziehen Dann hast du aber entweder extrem schnell aufgegeben oder einfach keine Ahnung. Denn der Witz ist ja, dass die gcc basierte Toolchain tatsächlich von Linux nach Windows portiert wurde. Unter Linux ist die Installation definitiv einfach - vorausgesetzt man muss nicht erst die Benutzung von Linux erlernen.
Alex G. schrieb: > Wine ist einfach ein doofes Argument. > Klar, steigen wir auf ein anderes OS um und nutzen dann Emulation nur um > das völlig brauchbare ursprungs-OS nicht zu nutzen >_> > Emulation ist eine Notlösung. Keine Standardlösung. > Nur so am Rande, du weist woher der Name ursprünglich stammt recursive backronym for: Wine Is Not an Emulator Das ist eine eigenständige win-api Für alte Dinge über mehrere Win-versionen hinweg ist das eine schöne Sache aber bei aktuellem geht vieles nicht. > > Btw. dieses Thema gehört wohl in PC Hard- und Software. Nicht in > Mikrocontroler.
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gebts den Hasen :) schrieb: > ... Es fehlt noch das vorangestellte "Malt's Grün an und" ;-) > > Nur so am Rande, du weist woher der Name ursprünglich stammt > recursive backronym for: Wine Is Not an Emulator > Das ist eine eigenständige win-api Immerhin scheint es so "schlecht" zu sein, daß MS mit "Line" dagegen hält. ;-)
Beitrag #5372617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hase am Fenster mit Schokoei schrieb im Beitrag #5372617: > Linux ist leider nicht Die Lösung, sondern Teil des Problems. Würde > Linux genau so unkompliziert handhabbar sein wie das böse Windows, wäre > Windows wohl mehr unter Druck. Isses aber nicht. Nicht jeder PC-Nutzer > will ein Experte seines Betriebssystems sein. Das mag stimmen. Nur scheine ich OS-Experte zu sein, denn ich komme mit Linux zurecht. Vor kurzem wollte ich an einem W10-Notebook nur mal den von der Besitzerin beklagten Zustand der Batterie anschauen. Offenbar findet MS, daß mich das nichts angeht oder hat es so gut versteckt, daß die Geduld der Besitzerin nicht ausreichte, um es zu finden. Normalerweise mache ich da einen Recht-Click auf das Batterie-Icon. "Nicht jeder will Experte sein", OK. Aber "keiner darf" ist nicht das Selbe.
Wo ist Windows unkompliziert handhabbar? Die Nutzer haben halt gelernt sich da irgendwie durchzufummeln damit sie ihre Briefe in Excel und ihre Tabellen in Word machen können. Aber unkompliziert ist das nur solange der Kram gerade zufällig das macht was die Nutzer kennen/erwarten. Wehe es geht was schief. Dann sind die meisten Nutzer hilflos. Und über die Administration (mittleres Firmennetz inkl. spezieller Richtlinien für Nutzer) brauchen wir gar nicht erst zu reden, da kann mir keiner erzählen das da Windows einfacher als Linux sein soll.
Carl D. schrieb: > Offenbar findet MS, > daß mich das nichts angeht oder hat es so gut versteckt, daß die Geduld > der Besitzerin nicht ausreichte, um es zu finden. Normalerweise mache > ich da einen Recht-Click auf das Batterie-Icon. > "Nicht jeder will Experte sein", OK. Aber "keiner darf" ist nicht das > Selbe. Nein, das findet der Hersteller dieses Notebook. Auf meinem Surface Pro 4 kann ich den Akkuzustand einsehen. Sogar inkl. einer Historie.
nur zufällig hier schrieb: > Wo ist Windows unkompliziert handhabbar? Das ist es allenfalls, wenn es nicht schon vorher verwendet hat. Hat man Windows allerdings schon früher verwendet, dann ist Linux Mint leichter handhabbar als Windows 8-10. Man muss sich praktisch nicht umstellen, während man in Windows nichts mehr wiederfindet.
Wenn man sich aber mal die Mühe gemacht hat, sich in WIn 10 einzugewöhnen (dank der Cortana suche ist es echt kein Problem features wieder zu finden), hat man auch gleich weiterhin Zugriff auf >90% aller consumer software ;)
Alex G. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Offenbar findet MS, >> daß mich das nichts angeht oder hat es so gut versteckt, daß die Geduld >> der Besitzerin nicht ausreichte, um es zu finden. Normalerweise mache >> ich da einen Recht-Click auf das Batterie-Icon. >> "Nicht jeder will Experte sein", OK. Aber "keiner darf" ist nicht das >> Selbe. > Nein, das findet der Hersteller dieses Notebook. > > Auf meinem Surface Pro 4 kann ich den Akkuzustand einsehen. Sogar inkl. > einer Historie. Komisch, Linux läßt vom Notebookhersteller die Anzeige der Batterie-Details nicht verbieten. Oder es ist schlicht in diesem Punkt komplett geliefert worden.
Rene K. schrieb: > Linux, welches ich selbst im Servereinsatz habe, wird dafür auf dem > Massenmarkt nie ein Rolle spielen, solange dies immer noch ein > "Frickel-System" bleibt. Selbst ich bin schon kläglich daran gescheitert > dort eine einfache Toolchain für einen STM mit Eclipse aufzuziehen Du hast es nicht geschafft, das (in allen Major-Distributionen enthaltene) Paket "gcc-arm-none-eabi" über den Paketmanager zu installieren? Wow.
Es ist doch alles patentiert ... nicht umsonst ist Android so übel zu bedienen - die mussten benutzen was übrig war (vermutlich).
Beitrag #5372694 wurde vom Autor gelöscht.
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Beitrag #5374179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Germane Denker schrieb: > Wie lange dauert es noch bis Windows weg vom Fenster ist? > > M.M. nach kann es nicht mehr lange dauern. Am Ende wird Windows verschenkt. Bei Office hat man sich auf Softwarevermietung festgelegt. Microsoft macht heute mit anderen Dingen Geld als mit Windows und Office. Windows und Office wird dann kostenlos für Privatnutzer sein. Wer Support benötigt, muss bezahlen. Es ist aber schon richtig, festzustellen, dass Windows Marktanteile verliert und weitere verlieren wird. Auf den Smartphones sind Android und MacOS zu Hause; Windows Phone ist gescheitert. Auf den Servern wird Linux und Unix verwendet, weil die stabiler und schneller sind. Linux ist kostenlos oder man bezahlt bei RedHat für den Support. (RedHat war damit schon vor zwanzig Jahren dort, wo Windows noch landen wird.) Ich nutze privat seit 2002 nur noch Linux. Das ist so schön stabil und alle Tools, die man braucht, sind dabei. Ich habe vor 11 Jahren Backup-Skripte geschrieben, die ich heute noch nutze. Mir gefällt der einfache Zugang. anacron und cron sind megaeinfachverständlich. Unter Windows ist das alles ein Krampf. Windows hat nichts dergleichen zu bieten. Command.com war und ist grauslich. Die Powershell ist ein guter Ansatz, aber so richtig werde ich mit der auch nicht warm. Ich möchte auf der Kommandozeile nicht mit Objekten arbeiten, sondern mit Text. Die Powershell nervt aber auch mit ihrer "Sicherheit". Ich wollte vor ein paar Jahren Skripte für die Powershell schreiben. Die konnten nicht ausgeführt werden. Man muss erst zig Policies freischalten. Total unverständlich ist das, aber sicherlich notwendig. Aber das Problem liegt in der Architektur von Windows: Es gibt keine echte Trennung zwischen Admin und Normalnutzer. Das wurde erst spät reingeflanscht. Ergo muss man sicherstellen, dass ein Powershell-Skript nicht "Restart-Computer" enthält, denn das führt das Skript dann tatsächlich aus. Unter Linux/Unix ist das sauber geregelt. Schön ist es auch, dass die Systeme so einfach migriert werden können. Mein System läuft nun seit zehn Jahren. Die Orderstrukturen sind praktisch unverändert. Ich habe auch noch Dateien auf der Platte von 2002. Meine jetzige Platte habe in diesem Monat gekauft und installiert. Es war so einfach alles drüberzukopieren. Für manche Dateien ist es nun schon die vierte Festplatte. Vor zehn Jahren kaufte ich mir zuletz einen komplett neuen Rechner, danach brauchte ich nur einzelne Komponenten wechseln, weil kaputt. Die Updates sind schnell und einfach installiert. Dist-Upgrades sind auch schnell gemacht. Auf meinem Arbeitsrechner habe ich ein Cygwin installiert, so kann Bash und andere tolle Tools verwenden. Microsoft bietet ja mitterweile ein " Windows Subsystem für Linux" an: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-22-Das-Windows-Subsystem-fuer-Linux-installieren-und-einrichten-3853279.html
Germane Denker schrieb: > Wie lange dauert es noch bis Windows weg vom Fenster ist? Server? Da ist nicht nur das Fenster zu, sondern auch der Rolladen runtergelassen. Und abgeschlossen. Es sind sogar schon Pinguin-Graffiti an der Außenseite, und keinen stört es. Smartphones? Das hat MS verpennt, genau wie vorher das Internet, aber der Mobilmarkt ließ sich nicht mit Gratiszugaben auf Windowsrechnern einebnen. MS kam zu spät und hat nicht begriffen, wie man da als Underdog reagieren muß, genau wie Intel übrigens. MS kam an mit einer "hoppla, hier sind wir!"-Einstellung, und der Markt hat nur mit den Achseln gezuckt und gesagt "na und?". Die Windows-Phones waren gar nichtmal übel, aber das reicht nicht, um einen Markt so spät noch aufzurollen. MS hätte nicht nur Entwickler mit Goodies und Support zusch**ßen müssen, sondern auch die Endkunden mit hochsubventionierten Geräten im Massenmarkt ködern müssen. Das wäre sauteuer geworden, aber so ist das eben, wenn man zulange pennt. Das war MS aber doch zu teuer, also sind sie ausgestiegen und haben nebenbei auch gleich jedem gezeigt, wieso man besser nicht auf MS baut, wenn sie was Neues machen. Genau wie Intel mit den Galileo-Boards & Co. Erstaunlich, wie ähnlich die Unfähigkeit der beiden sein kann. Desktop? Tja.. das Jahr des Desktoplinux bleibt allen Beschwörungen zum Trotze seit 20 Jahren hartnäckig aus, und ich sehe gegenwärtig auch nicht, daß sich das ändern würde. Und Apple hat nie billige Macs angeboten und wird das auch nicht tun, weil die nicht etwa Konkurrenz zu billigen Windows-PCs wären, sondern vor allem den Absatz der teuren Macs zerstören würden. Apple ist zufrieden mit weniger Marktanteil, den aber im teuren Segment.
Michael B. schrieb: > Na ja, München hat gerade von Linux wieder auf Windows umgestellt. > Ich befürchte, in Münchenund anderswo hat falsche Wege betreten. Aber ich meine nicht die Linux-Migration, sondern davor schon. Warum war denn die Migration so schwierig und wird immer schwierig sein? Weil talentfreie Hobbyentwickler meinen, sie können Visual-Basic-Makros schreiben. Und dann werden die jahrelang verwendet. Leider ist es auch in den Firmen so, wo ich zugange bin: Dann existiert irgend eine Makrosammlung, die seit Jahren verwendet wird. Niemand versteht sie. Und immer heißt es: Das habe damals der Praktikant/Student geschrieben. Den könne man nicht mehr fragen, weil er nicht mehr im Unternehmen sei. Man lebt dann mit Bugs und fehlenden Features, weil man den Studenten von damals nicht man fragen kann. Der größte Aufwand in München waren leider solche Makros. Ein anderes Problem ist: Es wird bei der Ausschreibung von Spezialsoftware nicht darauf insistiert, dass die Software plattformunabhängig zu laufen habe. Das geht. Mit Java ist das kein Problem. Alleine aus Sicherheitsgründen sollte man den ganzen talentfreien C++-Entwicklern ihr Werkzeug aus der Hand schlagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Softwareprojekte genau deshalb sich verzögern, weil die Entwickler mit C++ überfordert sind. Das verlangt leider hohes Verständnis. Ich arbeite im Java-Umfeld und auch da haben viele Entwickler keine Ahnung, was sie da machen, obwohl sie 10 Jahre schon dieser Arbeit in dieser Programmiersprache nachgehen. Und wenn bei Java-Entwicklern viele Java-Essentials fehlen, wird vielen C++-Entwicklern auch C++-Essentials fehlen. Und C++ bietet einige Fallstricke mehr: Speicherverwaltung, Pointer, Mehrfachvererbung, Templates sind auch komplexer als Generics Java usw. usf. Es ist leider so. Ich bin ja nun zehn Jahre im Beruf. Mich frustiert das alles, weil ich keine gleichgesinnten Kollegen habe, die auch mal die Nase in ein Buch stecken, sich für neue Programmierkonzepte begeistern können. Es ist sehr oberflächlich und es gibt zu viele Blinde, die von der Farbe sprechen. Beispielsweise wurden bei uns stochastische Prozesse nachgebildet. Es geht um einen Zufallsprozess, in dem durchschnittlich alle zehn Sekunden ein Auto vorbeifährt. Natürlich ist es gut, daraus keinen periodischen und deterministischen Vorgang zu machen (alle zehn Sekunden), denn das wäre nicht realistisch genug. Was wurde aber gemacht? Die Zeit zwischen Ereignissen mithilfe der Gaußschen Normalverteilung modelliert. Aber welche Varianz wählt man dann? Und was ist mit dem Ausnahmefall, dass eine negative Dauer ermittelt wird. Würfelt man dann solange bis die Zufallsroutine ein positives Ergebnis liefert? Der Anwender gibt ein, dass er alle zehn Sekunden im Schnitt das Ereignis haben will. Wenn er das aber längt laufen lässt, wird er eine Abweichung nach oben feststellen, d.h. alle 10,5 Sekunden. Und diese halbe Sekunde wurde verusacht durch die Verwendung der Gaußschen Normalverteilung und der Spezialbehandlung negativer Werte. Dass sich die Expontentialverteilung sich geradezu anbietet, wird einfach übersehen. Kennt man nicht, obwohl anderswo schon mehrfach erfolgreich angewandt. Ein freundlicher Hinweis geht ins Ohr rein und zum anderen wieder raus. Es ist deprimiert mich so.
Dr. Wolfram Draht schrieb: > Die Zeit zwischen > Ereignissen mithilfe der Gaußschen Normalverteilung modelliert. Aber > welche Varianz wählt man dann? Und was ist mit dem Ausnahmefall, dass > eine negative Dauer ermittelt wird. Das schneidet man bei 0 ab, und wenn man das macht, limitiert man den Maximalabstand symmetrisch dazu natürlich auch bei t=20s. Schon stimmt der Mittelwert wieder. Oder man schneidet oben nicht ab, legt aber das Maximum auf 9.5s, dann kommt das auch wieder hin.
nur zufällig hier schrieb: > Wo ist Windows unkompliziert handhabbar? Die Nutzer haben halt gelernt > sich da irgendwie durchzufummeln damit sie ihre Briefe in Excel und ihre > Tabellen in Word machen können. > Aber unkompliziert ist das nur solange der Kram gerade zufällig das > macht was die Nutzer kennen/erwarten. Wehe es geht was schief. Dann sind > die meisten Nutzer hilflos. Eben, die Leute fummeln sich durch und denken, sie können was. Ich habe nun schon innerhalb eines Jahres dreimal den Fall gehabt, Bachelorarbeiten querzulesen. Leider kamen die Personen nicht früher zu mir. Getippt wurde in Word, aber in völliger Unkenntnis, wie man das anstellt. Da wurde locker flockig formiert, ohne Verwendung von Formatvorlagen. Es wurde geschrieben: "Siehe Seite 14" ohne Verwendung eines Verweises. Wäre ein Absatz auf Seite 3 hinzugekommen, wäre der Verweise in Richtung Seite 14 vielleicht schon wieder falsch gewesne, wenn der Absatz auf die Seite 15 gerückt ist. Das unterschätzen viele, leider. Ich hatte nun jüngst sogar die Fall, da kannte die Person nicht die Funktionalität, ein Inhaltsverzeichnis erstellen zu lassen. Seitenwechsel wurden mit ganz viel Returns durchgeführt, anstatt mit [STRG] + [ENTER]. Individuelles Zeilenende ([UMSCHALT] + [ENTER])? Nie gehört! Ich helfe dann. Das erste, was ich mache: Ich lasse mir die Absatzmarken anzeigen. Dann korrigiere ich, muss aber dennoch häufig googlen, weil ich Word selten verwende. Da gehen ich. Eine halbe Stunde werde ich wieder gerufen. Bislang war es immer so, dass die Person die Absatzmarken (und Zeilenenden, Leerzeichen, geschützte Wortzwischenräume und Seitenumbrüche) wieder ausgeblendet hat. Darin erkenne ich ein Symptom, dass jemand die Textverarbeitung als eine bessere Schreibmaschine versteht und möglichst nach am Druckergebnis arbeiten möchte. Es wurde noch nicht verstanden, dass man strukturiert arbeiten muss und nicht einfach lostippen. Jemand, der sich nicht für Absatzmarken interessiert, der ist noch nicht dafür sensibilisiert, dass diese auch falsch sein können und dass es ein Unterschied zum Zeilenumbruch gibt. Denn hier im Forum mag es richtig sein, dass ich zweimal [Enter] nach dem Absatz schreibe. In einem Word-Dokument aber ist das falsch, denn dort heißt Absatz wirklich Absatz und der Abstand zwischen zwei Absätzen legt man über die Absatzformatierung des gesamten Dokumentes fest. Ich stelle ich immer wieder fest, dass ich über Word meckern muss. Ich kenne ja auch LaTeX und andere Textverarbeitungen. Die Ribbons in Word 2013 mag ich nun auch nicht besonders. Es gab schon bessere Word-Versionen, meiner Meinung nach. Dann wird mir vorgeworfen, ich könne es ja nicht, und es wäre doch so einfach. Am Ende zeigt sich, dass ich dann doch viel mehr Ahnung habe als meine Kritiker, die meine Kritik an Word nicht im Ansatz verstanden haben, denn es wäre ja einfach. Wenn man nur kleine Sachen runtertippen muss, vielleicht.
Nop schrieb: > Das schneidet man bei 0 ab, und wenn man das macht, limitiert man den > Maximalabstand symmetrisch dazu natürlich auch bei t=20s. Schon stimmt > der Mittelwert wieder. Oder man schneidet oben nicht ab, legt aber das > Maximum auf 9.5s, dann kommt das auch wieder hin. Prinzipiell haben Sie das Problem verstanden, aber die Lösung ist dennoch keine. 0 ist nicht erlaubt, weil zwischen zwei Ereignissen ein Abstand liegen muss. Bei Gleichzeitigkeit von zwei Ereignissen gehören die Ereignisse zu verschiedenen stochastischen Prozessen. Wenn Sie bei 0 abschneiden, müssen Sie aber eine Zeit draufaddieren. Aber was? 1 ms? 2 ms? Die Kollegen haben das leider mit dem Abschneiden gemacht (aber nur unten) und das nicht bei der 0. norm(10 s, v) die Gauß-Funktion, mit 10 s als Mittelwert und einer Varianz v. Die Wartezeit war dann t_w = min(norm(10 s, v), 1 s)). Die 10 Sekunden waren parametrierbar, aber diese Schwelle nicht. Sei exp(10 s) die Funktion für die Expontentialverteilung mit einem Mittelwert von 10 s. Die dämliche Varianz ist weg. Will man aus technischen Gründen eine Mindestdauer von 1 Sekunde haben, kann man das schnell und einfach implementierten: t_w = 1 s + exp(10 s - 1 s) Sei m Mittelwert, v Varianz und theta der Threshold von 1 s. Es gilt theta < m, theta >= 0, m > 0, v > 0 Was ist einfacher zu vestehen und zu handhaben? t_w(m, v, theta) = min(norm(m, v), theta) oder t_w(m, theta) = theta + exp(m - theta) Eindeutig letzteres. Und m ist der Mittelwert, den man später im Simulationsprozess wirklich beobachten kann, denn so hat man den Parameter auch eingegeben. Ihr Vorschlag hat ein weiteres Problem: Die Modellierung einer Höchstdauer war ja nie spezifiziert und wäre auch nicht realistiert gewesen. Natürlich gibt's da auch Modelle. Man könnte sowohl gleichverteilt Werte aus einem Interval picken oder aber nimmt eine Gaußsche Normalverteilung und schneidet die Ergebnisse am Rand ab. Was ist aber, wenn man die obere Intervalgrenze auch noch konfigurierbar halten will?
Dr. Wolfram Draht schrieb: > Prinzipiell haben Sie das Problem verstanden, aber die Lösung ist > dennoch keine. Kommt drauf an, ob man das ingenieursmäßig angeht oder mathematisch. Wenn man den realen Prozeß nicht fundiert modellieren will, so daß man sich die Verteilungsfunktionen nach mathematischer Schönheit frei aussuchen kann, dann braucht man auch keine sonderliche Präzision reinzustecken. Die ist nämlich schon bei der Modellierung über Bord gegangen. Falls die Kollegen Ingenieure und keine Mathematiker waren, kann ich gut verstehen, wenn die nur mit den Augen gerollt haben über den Wunsch nach Präzision, die mit der Realität sowieso nichts zu tun hat. Technisch setzen sich "gut-genug"-Lösungen halt durch, wenn sie dafür günstig oder rasch verfügbar sind, idealerweise beides. Deswegen haben sich sowohl Unix als auch (danach in einem anderen Markt) Windows durchgesetzt.
Dr. Wolfram Draht schrieb: > plattformunabhängig zu laufen habe. Das geht. Mit Java ist das kein Problem. Java-Fritzen sind die Arduinos der PC- und Server-Welt.
Manfred schrieb: > Dr. Wolfram Draht schrieb: >> plattformunabhängig zu laufen habe. Das geht. Mit Java ist das kein Problem. > > Java-Fritzen sind die Arduinos der PC- und Server-Welt. Klar weil sich jeder C++ auf Desktops antun muss... (bevor was kommt - ich hab für meine bachelor Thesis in C++ geschrieben - aber auch nur weil Performance (videoprocessing) aller oberstes Gebot hatte und kein GUI von Nöten war) Oder C#? Das passt dann aber schlecht zum (eher sinnlosen) Anti-Microsoft Ton hier. Btw.: https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/allgemein/wirtschaft/46264-nur-windows-schwaechelt-die-cloud-sorgt-fuer-wachstum-bei-microsoft.html
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