Forum: /dev/null und wieder wird eine gute Idee. [Endet 5.1.]


von Rainer U. (r-u)


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..  in DE zerredet und anderswo probiert:

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/wechsel-akkus-fuer-elektroautos-raus-rein-weiter-a-1190491.html

Zitat:

"Jürgen Schenk ist skeptisch. Die Idee der Wechselakkus hält der Leiter 
der Elektromobilität bei Mercedes-Benz für unsinnig. "Die Batteriemodule 
müssten dann nicht nur in Breite, Tiefe und in der Spannungslage 
standardisiert werden, sondern wir hätten auch nicht mehr die Freiheit, 
die Zellen parallel oder seriell zu schalten. Ganz zu schweigen von 
Garantie- und Haftungsfragen.""

Wie um alles in der Welt hat man es früher geschafft, AAA- Batterien 
oder Autobatterien zu vereinheitlichen? Oder Benzinsorten?

Und warum kann man mehrere solcher Wechselakkus nicht wahlweise parallel 
oder in Reihe schalten??

Was meint Ihr?

: Gesperrt durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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in Taiwan fährt man auch fast nur Scooter
und braucht keine mehrere hundert Kg schwere Akkupacks.

Hier in D haben die Leute zudem immer sofort "Rücken"
wenn man mal was anfassen soll.

Sowas KANNST du dem ausgebildeten Deutschen nicht zumuten

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Wie um alles in der Welt hat man es früher geschafft, AAA- Batterien
> oder Autobatterien zu vereinheitlichen? Oder Benzinsorten?

Äpfel und Birnen Vergleiche bringen dich hier nicht weiter.

> Und warum kann man mehrere solcher Wechselakkus nicht wahlweise parallel
> oder in Reihe schalten??

Überlege doch nur mal den enormen Platzbedarf, wenn du auch noch mehrere 
Dockingstationen pro Auto einbauen musst.

> Was meint Ihr?

Dass die Autohersteller 100% Recht haben. Das ist eine Schnapsidee mit 
dem Wechselsystem. Und das war es schon immer.

Abgesehen vom Platzbedarf in den Autos selbst, wurde hier schon oft 
vorgerechnet das "Wechseltankstellen" absolut utopisch sind, im Bezug 
auf die Anzahl der Akkus welche dort vorrätig gehalten und geladen 
werden müssten.
Überschlage das doch einfach mal.

von Rainer U. (r-u)


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● J-A V. schrieb:
> Hier in D haben die Leute zudem immer sofort "Rücken"
> wenn man mal was anfassen soll.

Na dann gibt's halt einen muskulösen Tankwart dazu, der kein "RÜCKEN" 
hat. Oder einen Kran, oder eine Plattform in gleicher Höhe wie der 
Akkuschacht.

Nur wollen muss man schon..

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Wechselakkus sind nur eine mittelfristige Lösung. Da das Fahrzeug 
meistens ein 'Stehzeug' ist, bleibt immer genug Zeit zum Laden. Man muss 
ja nicht gerade dann laden wenn man es eilig hat, dann wird eben 
woanders geladen, wo das Fahrzeug sowieso länger steht.

Wenn wir bei Reichweiten von 500 bis 1000km angekommen sind, stellt sich 
die Frage nach dem Akkuaustausch sowieso nicht mehr (in max. 10 Jahren).

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Nur wollen muss man schon..

Stelle dich doch mal zur Stoßzeit an eine beliebige Tankstelle und zähle 
1 Stunde lang die Autos die dort tanken.
Wieviele werden das an einer durchschnittlichen Tankstelle sein? Sagen 
wir mal 100, ich denke das ist ein extrem niedriger Wert.

Wenn nun ein solcher Wechselakku 1 Stunde zu laden braucht (eher günstig 
angenommen), benötigt eine solche Tankstelle bereits 100 Akkus auf Lager 
die gleichzeitig geladen werden müssen.

von Rainer U. (r-u)


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Cyblord -. schrieb:
> Überlege doch nur mal den enormen Platzbedarf, wenn du auch noch mehrere
> Dockingstationen pro Auto einbauen musst.

10% mehr? Na und? Ich transportiere auch meine Wasserflaschen im Kasten, 
obwohl das mehr Platz benötigt.. Wie viel ist "enorm" ?

Cyblord -. schrieb:
> wurde hier schon oft
> vorgerechnet das "Wechseltankstellen" absolut utopisch sind, im Bezug
> auf die Anzahl der Akkus welche dort vorrätig gehalten und geladen
> werden müssten.
> Überschlage das doch einfach mal.

Hab ich nicht gelesen... wo? Wie viele sind rausgekommen? Also ich 
bräuchte ca. alle 2 Wochen einen Wechselakku, dann kann ich im Monat so 
meine 500-600km fahren. Wenn das Teil einen Tag zum Laden an der 
Tankstelle braucht, könnte ich mir den rechnerisch mit 6 anderen teilen.

Aber zugegeben - ich hab keine Ahnung wie man das abschätzt.

von Rainer U. (r-u)


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Cyblord -. schrieb:
> benötigt eine solche Tankstelle bereits 100 Akkus auf Lager
> die gleichzeitig geladen werden müssen.

Aber in der Nacht kann man ja auch laden. Und wenn es eng ist, nehme ich 
gerne einen halbvollen Akku gegen einen kleinen Bonus.

Andersrum betrachtet - nehmen wir mal Deine 100 Akkus und unsere ca 
15.000 Tankstellen. Macht 1,5 Mio Wechselakkus. Das wären < 5% der 
Anzahl, die in den Autos mit 'rumfahren bei 46,5 Mio Fahrzeugen - so 
what?.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Überlege doch nur mal den enormen Platzbedarf, wenn du auch noch mehrere
>> Dockingstationen pro Auto einbauen musst.
>
> 10% mehr? Na und? Ich transportiere auch meine Wasserflaschen im Kasten,
> obwohl das mehr Platz benötigt.. Wie viel ist "enorm" ?

Selbst wenn es "nur" 10% mehr von einem Akku auf Multi-Akku 
Wechselsystem sind. Sind es locker 50% von "ich baue das Auto um den 
Akku herum" auf ein Wechselsystem.

Und selbst 10% mehr oder weniger alleine spielt bei Reichweiten von 
knappen 200km schon eine Rolle.

> Hab ich nicht gelesen... wo?

Man merkt dass du an dieses Thema frei von jeglicher Information ran 
gehst.

> Wie viele sind rausgekommen? Also ich
> bräuchte ca. alle 2 Wochen einen Wechselakku,

Ja sicher. Schau dir bitte mal die Autobahnen an einem Osterwochende 
oder am Anfang/Ende der Sommerferien an. JEDES dieser Autos benötigt 
mindestens 1 "Tankstopp", bei Elektro werden es noch mehr sein.

Abgesehen von den ganzen Leute die nicht zuhause laden können.

Aber klar, du brauchst alle 2 Wochen nen Akkuwechsel, also rechnen wir 
mal damit und legen die Infrastruktur auf ein frei erfundenen absolutes 
Minimum aus. DARUM findest du die Idee ja auch gut, weil du anscheinend 
keine Ahnung von den Realitäten hast.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer U. schrieb:
> Na dann gibt's halt einen muskulösen Tankwart dazu

Mach DAS aber nicht auf dem Dorf.

Ich hab da noch das Bild an der Dorftankstelle in Erinnerung,
bei der ich früher in den Ferien ausgeholfen hatte.
Eine der letzten mit Tankwart, als alle anderen längst
auf SB-Betrieb liefen (Benzin = 95 Pfennig)

"Üs Walla nich da? Hab da Reifenmalör"
-im Urlaub, ich kann aber auch...
"Nee dann komm ich denn mal wieder."

wenn der gewohnte Tankwart nicht da ist,
KANN der männliche Kunde nicht bedient werden.
So flexibel ist der deutsche nicht, der bleibt lieber liegen ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Andersrum betrachtet - nehmen wir mal Deine 100 Akkus und unsere ca
> 15.000 Tankstellen. Macht 1,5 Mio Wechselakkus. Das wären < 5% der
> Anzahl, die in den Autos mit 'rumfahren bei 46,5 Mio Fahrzeugen - so
> what?.

So what? Jede Mickertankstelle braucht also eine extra Halle um mal kurz 
100 Akkus (je 300 kg) zu lagern, zu handeln und zu laden?

Und DAS findest du realistisch ?

von Rainer U. (r-u)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja sicher. Schau dir bitte mal die Autobahnen an einem Osterwochende
> oder am Anfang/Ende der Sommerferien an. JEDES dieser Autos benötigt
> mindestens 1 "Tankstopp", bei Elektro werden es noch mehr sein.

OK, dann könnte man geladene Akkus aus einem Reservelager 'rankarren 
oder für solche Situationen an Stoßzeiten und -orten vorab mehr 
bevorraten. Mal schnell ein paar Ladesäulen dazubauen wird dagegen nicht 
klappen.

von Rainer U. (r-u)


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Cyblord -. schrieb:
> Jede Mickertankstelle

nein, natürlich nicht, nur die stark frequentierten. und nicht 300 kg 
sondern mehrere kleine - so wie im Artikel halt beschrieben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> OK, dann könnte man geladene Akkus aus einem Reservelager 'rankarren

Mit einer Kolonne Tiefladern oder nen 1200m Güterzug?

> oder für solche Situationen an Stoßzeiten und -orten vorab mehr
> bevorraten.
Nur lagern alleine, was aufwendig genug wäre, reicht ja nicht. Du musst 
permanent laden sonst kommst nicht nach.

> Mal schnell ein paar Ladesäulen dazubauen wird dagegen nicht
> klappen.

Natürlich nicht. Aufgrund der langen Ladezeiten kann man gar nicht so 
viele Säulen installieren um die Masse an Autos abzufertigen.

Darum ist das ganze E-Auto Thema auch ein reines Wunschdenken. Für den 
Pendler oder Yuppie mit Haus als Drittwagen ein netter Gag. So 
funktioniert das. Für die normale Familie als einziges Auto sicher 
nicht.


> nein, natürlich nicht, nur die stark frequentierten. und nicht 300 kg
> sondern mehrere kleine - so wie im Artikel halt beschrieben.

Egal wie du das aufteilst. Für eine Reichweite X brauchst du Y kg Akku. 
Da führt kein Weg dran vorbei. Und es gibt nicht genügend 
Reichweitenspielraum um da an der Gesamtakkugröße zu schrauben.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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Ralf L. schrieb:
> 1000km angekommen sind, stellt sich
> die Frage nach dem Akkuaustausch sowieso nicht mehr (in max. 10 Jahren).

WENN. Ich drück die Daumen, aber ich glaube nicht dran.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Rainer U. schrieb:
> WENN. Ich drück die Daumen, aber ich glaube nicht dran.

Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km. Es wird sicherlich 
keine 10 Jahre mehr dauern, dann sind Reichweiten von 1000km Standard.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf L. schrieb:
> Rainer U. schrieb:
>> WENN. Ich drück die Daumen, aber ich glaube nicht dran.
>
> Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km. Es wird sicherlich
> keine 10 Jahre mehr dauern, dann sind Reichweiten von 1000km Standard.

Wenn Geld keine Rolle spielt kann man viel machen. Will man aber ein 
Produkt welches in der Serie zu konkurrenzfähigen Preisen erfolgreich 
ist, sieht die Sache ein wenig anders aus.

von Falk B. (falk)


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@Ralf Leschner (ladesystemtech)

>Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km. Es wird sicherlich
>keine 10 Jahre mehr dauern, dann sind Reichweiten von 1000km Standard.

Bei welchem Gewicht, Preis und Ladezeit?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man darf sicherlich relativieren und mutmassen:

wenn dann mal soviel an mobilen E-Antrieben geforscht wurde,
wie man es für Verbrenner getan hat,
dürften zukünftige E-Autos ziemliche Raketen werden.
beim Akkugewicht von 50Kg (wiegt vollgetankt der Sprit auch)

von Rolf B. (falker)


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● J-A V. schrieb:
> man darf sicherlich relativieren und mutmassen:
>
> wenn dann mal soviel an mobilen E-Antrieben geforscht wurde,
> wie man es für Verbrenner getan hat,
> dürften zukünftige E-Autos ziemliche Raketen werden.
> beim Akkugewicht von 50Kg (wiegt vollgetankt der Sprit auch)

Wann in 100 Jahren vielleicht, somit stimmt die Relation von Cyblord 
schon

von Sebastian H. (sebh)


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Ralf L. schrieb:
> Rainer U. schrieb:
>> WENN. Ich drück die Daumen, aber ich glaube nicht dran.
>
> Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km. Es wird sicherlich
> keine 10 Jahre mehr dauern, dann sind Reichweiten von 1000km Standard.

Und die Tesla Batterie wiegt über 500kg. Also manuelles auswechseln ist 
damit schon mal ausgeschlossen.
Jetzt ist die Tesla Batterie, aufgrund von Gewicht und Volumen, im 
Unterboden des Fahrzeugs verbaut. Muss aber gleichzeitig gegen 
Beschädigung ausreichend geschützt werden (Tesla hat da u.a. mal ein 
Titan Schild nachgerüstet weil es zu Beschädigungen kommen konnte). Und 
für Kühlung muss auch noch gesorgt werden. Gar nicht so leicht, das 
alles in einem PKW standardisiert unterzubekommen und binnen Minuten 
vollautomatisch auswechseln zu können.

Ich denke im Endeffekt ist es am einfachsten wenn wir alle Pick-Ups 
fahren die eine Palette Akkupack auf der Ladefläche haben. Da kann man 
auch ein Barrel Sprit und einen Notstromer dazustellen, dann kommt man 
auch in den Urlaub. Denn an der A8 gibt es mehrmals im Jahr 
Urlaubszeiten zu denen die Tankstellen (mit 8 und mehr Tanksäulen) 
gerammelt voll sind. Wie lange dauert ein Tankvorgang? Und das dann mal 
2 weil ein Elektroauto in der sommerlichen Hitze nur halb so weit kommt 
wie ein Diesel. Und sommerliche Hitze muss es haben, denn bei Regen 
würden die Elektroautos mit Kohlestrom betankt werden und der Vorteil 
wäre dahin.

von Luther B. (luther-blissett)


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Cyblord -. schrieb:
> Rainer U. schrieb:
>> Andersrum betrachtet - nehmen wir mal Deine 100 Akkus und unsere ca
>> 15.000 Tankstellen. Macht 1,5 Mio Wechselakkus. Das wären < 5% der
>> Anzahl, die in den Autos mit 'rumfahren bei 46,5 Mio Fahrzeugen - so
>> what?.
>
> So what? Jede Mickertankstelle braucht also eine extra Halle um mal kurz
> 100 Akkus (je 300 kg) zu lagern, zu handeln und zu laden?
>
> Und DAS findest du realistisch ?

Jede Mickertankstelle hat für jede verkaufte Sorte einen unterirdischen 
Tank, der um die 20000l fassen muss, weil der Tanklaster nur alle paar 
Tage kommen kann. 30t Akkus dürften ein ähnliches Volumen wie der 
Dieseltank haben und die Lagerfläche stellt kein Altlastenproblem dar.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Abgesehen vom Platzbedarf in den Autos selbst
Unsere Autos sind vollkommen unsinnig: die Städte werden immer voller 
und die Autos immer größer. DAS ist vollkommener Blödsinn. Da sind die 
Asiaten mit den Elektrorollern sehr, sehr viel weiter.

Ralf L. schrieb:
> Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km.
Ich habe gestern mit einem Bekannten gesprochen, die setzen für ihre 
tägliche Runde in den Filialen (ca. 120km) inzwischen eine 
Elektrokutsche (kein Tesla, aber auch mit ähnlicher Technik: Akkus in 
einem Auto) ein.
Versprochen(!!!) waren "bis zu 200km" Reichweite. Real ist der 
Mitarbeiter froh, wenn er nicht an der vorletzten Filiale das 
Verlängerungskabel zum Laden auspacken und eine Zwangspause für die 
Heimfahrt einlegen muss. Dazu darf im Winter die Heizung und im Sommer 
die Klimaanlage nicht betrieben werden. Blöd, das...

> Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km.
Ja, das neue Glaubensbekenntnis: "Ich glaube an Musk, seine Botschaft 
und seinen Versprechungen. Ich glaube daran, dass er zwar mit dem selben 
Wasser wie andere kocht, aber viel, viel heißer. Usw. usf."

Inzwischen wachen sogar die Kaufleute so langsam auf:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tesla-chef-in-der-kritik-die-gebrochenen-versprechen-des-elon-musk/21136824.html

> Es wird sicherlich keine 10 Jahre mehr dauern
Aber die Autos werden anders aussehen (müssen) als ein VW-Tiguan oder 
ein Audi A6 oder ein heutiger Tesla. Und vor allem muss es weniger 
kosten...

Ich wäre mit 2x25km täglich eigentlich der ideale Kandidat für so eine 
Elektrokutsche, aber ich schmeiße mein Geld tatsächlich nicht einfach so 
auf die Straße.

● J-A V. schrieb:
> wenn dann mal soviel an mobilen E-Antrieben geforscht wurde,
> wie man es für Verbrenner getan hat,
> dürften zukünftige E-Autos ziemliche Raketen werden.
Das ist das Schwachsinnige an dieser "Forschung": es braucht eigentlich 
keiner eine Rakete. Trotzdem sind die Hauptschlagworte "mehr PS und mehr 
Beschleunigung"...

https://www.autozeitung.de/elektroautos
Elektro-SUV? Asterix würde sagen: "Die spinnen, die Römer!"

von Cyblord -. (cyblord)


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Luther B. schrieb:
> Jede Mickertankstelle hat für jede verkaufte Sorte einen unterirdischen
> Tank, der um die 20000l fassen muss, weil der Tanklaster nur alle paar
> Tage kommen kann. 30t Akkus dürften ein ähnliches Volumen wie der
> Dieseltank haben und die Lagerfläche stellt kein Altlastenproblem dar.

Und du siehst da keinen Unterschied zwischen einem verbuddelten Tank und 
einem vollautomatischen Akkulager mit Ladestation?

> Unsere Autos sind vollkommen unsinnig: die Städte werden immer voller
> und die Autos immer größer. DAS ist vollkommener Blödsinn.

Also dann definieren wir jetzt einfach das Auto welches deinen Bedarf 
abdeckt und welches du als sinnvoll erachtest und verbieten alles was 
größer ist. Einverstanden?

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Genormte Wechselakkus an einer "Tankstelle" sind das einzige System, was 
überhaupt für E-Mobilität funktionieren könnte.
Alles andere muss Scheitern.

Durch die Normung der Akkus kann ein Fahrzeug fast wie bisher an der 
Tankstelle halten und nahezu sofort weiterfahren.

Reichweiten von 1000 km mit einer Akkuladung wird es im bezahlbaren 
Rahmen kaum geben.

Bei fest eingebauten Akkus müssen in Wohngebieten und bei Arbeitgebern 
unmengen Ladestationen errichtet werden ( Laternenparker im städtischen 
Bereich ).
Das ist irgendwie komplett utopisch.
Wer soll die bezahlen, warten oder vor Vandalismus schützen?

Wenn dann noch einer eine Akkutechnologie erfindet, die der Lithium 
basierten Technik weit überlegen ist ( und preisgünstiger und 
Umweltverträglicher ) dann kann man das Thema E-Mobilität evtl. wieder 
aufgreifen.

Derzeit ist das Thema heiße Luft und vergeudete Zeit.

Alles das, unter der Annahme, dass E-Mobilität nicht nur für wenige 
Reiche beliben soll, sondern für alle.

Zudem geht das nur, wenn wir von der abartigen SUV Mentalität abschied 
nehmen und uns mit kleinen, leichten Fahrzeugen anfreunden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rolf B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> man darf sicherlich relativieren und mutmassen:
>>
>> wenn dann mal soviel an mobilen E-Antrieben geforscht wurde,
>> wie man es für Verbrenner getan hat,
>> dürften zukünftige E-Autos ziemliche Raketen werden.
>> beim Akkugewicht von 50Kg (wiegt vollgetankt der Sprit auch)
>
> Wann in 100 Jahren vielleicht, somit stimmt die Relation von Cyblord
> schon

Es dürften aber auch Erkenntnisse
aus anderer (stationärer) Antriebstechnik mit einfliessen.
100 Jahre also nicht unbedingt, ich tippe eher mal auf 25a

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Alles andere muss Scheitern.

deswegen erwähne ich ja auch immer gerne
das über'n Gehweg lüngelnde Kabel,
das ja auch niemand, der vorbeikommt beschädigen will.

Vandalismus kommt in diesem derzeitigen "Konzept" halt nicht vor.

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:

> Es dürften aber auch Erkenntnisse
> aus anderer (stationärer) Antriebstechnik mit einfliessen.
> 100 Jahre also nicht unbedingt, ich tippe eher mal auf 25a

Es geht doch nicht um den Antrieb, sondern um den Energiespeicher. Der 
E-Antrieb hat doch schon einen sehr guten Wirkungsgrad. Dein Fokus auf 
dem Antrieb ist Humbug, der ist nicht das Problem.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Es geht doch nicht um den Antrieb,

DOCH auch darum geht es.
da wird man sicherlich noch so einiges
an Effizienz heraus holen können.
Tesla hat schon mal den Anfang gemacht.

von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Abgesehen vom Platzbedarf in den Autos selbst
>Unsere Autos sind vollkommen unsinnig: die Städte werden immer voller
>und die Autos immer größer. DAS ist vollkommener Blödsinn.

Naja, die "Menschen" werden auch immer "voller".

https://www.google.de/search?hl=de&tbm=isch&source=hp&biw=1345&bih=918&ei=bbvMWv6-O6yW6QSaup64Cw&q=dicke+amerikaner&oq=dicke+amerikaner&gs_l=img.3...774.7688.0.7777.18.16.1.1.0.0.195.1478.11j4.15.0....0...1ac.1.64.img..1.14.1332...0j0i30k1j0i8i30k1j0i24k1.0.SPXSdoV55Dw

> Da sind die
>Asiaten mit den Elektrorollern sehr, sehr viel weiter.

Die haben in den meisten Fällen auch ein anderes Klima. Nix Frühling, 
Sommer, Herbst & Winter.

>Ich habe gestern mit einem Bekannten gesprochen, die setzen für ihre
>tägliche Runde in den Filialen (ca. 120km) inzwischen eine
>Elektrokutsche (kein Tesla, aber auch mit ähnlicher Technik: Akkus in
>einem Auto) ein.
>Versprochen(!!!) waren "bis zu 200km" Reichweite. Real ist der
>Mitarbeiter froh, wenn er nicht an der vorletzten Filiale das
>Verlängerungskabel zum Laden auspacken und eine Zwangspause für die
>Heimfahrt einlegen muss. Dazu darf im Winter die Heizung und im Sommer
>die Klimaanlage nicht betrieben werden. Blöd, das...

Nö, die neue Sparsamkeit ;-)

>> Tesla hat Heute schon eine Reichweite von 500km.
>Ja, das neue Glaubensbekenntnis: "Ich glaube an Musk, seine Botschaft
>und seinen Versprechungen. Ich glaube daran, dass er zwar mit dem selben
>Wasser wie andere kocht, aber viel, viel heißer. Usw. usf."

Das Tesla-Unser  . . .

>> Es wird sicherlich keine 10 Jahre mehr dauern

>Aber die Autos werden anders aussehen (müssen) als ein VW-Tiguan oder
>ein Audi A6 oder ein heutiger Tesla. Und vor allem muss es weniger
>kosten...

;-)

>Ich wäre mit 2x25km täglich eigentlich der ideale Kandidat für so eine
>Elektrokutsche, aber ich schmeiße mein Geld tatsächlich nicht einfach so
>auf die Straße.

Klima-Killer!

>> wenn dann mal soviel an mobilen E-Antrieben geforscht wurde,
>> wie man es für Verbrenner getan hat,
>> dürften zukünftige E-Autos ziemliche Raketen werden.

>Das ist das Schwachsinnige an dieser "Forschung": es braucht eigentlich
>keiner eine Rakete. Trotzdem sind die Hauptschlagworte "mehr PS und mehr
>Beschleunigung"...

>https://www.autozeitung.de/elektroautos
>Elektro-SUV? Asterix würde sagen: "Die spinnen, die Römer!"

Nö, marktwirtschaftlich logisch. Die teuren Spielzeuge finden 
finanzstarke Kunden, das preiswerte, KONKURRENZfähige E-Auto im Moment 
eher weniger.

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es geht doch nicht um den Antrieb,
>
> DOCH auch darum geht es.
> da wird man sicherlich noch so einiges
> an Effizienz heraus holen können.

So einiges? Die haben schon 80-90% Wirkungsgrad.

> Tesla hat schon mal den Anfang gemacht.

Aha. Haben die grade den 500% Wirkungsgrad E-Motor angekündigt?

von Falk B. (falk)


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@ J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>> Es geht doch nicht um den Antrieb,

>DOCH auch darum geht es.

Nö.

>da wird man sicherlich noch so einiges
>an Effizienz heraus holen können.

Man ist schon bei gut über 90%++.

>Tesla hat schon mal den Anfang gemacht.

Quark. Tesla hat KEINEN neuen Motor oder Umrichter erfunden, "nur" ein 
klimatisiertes Akkupack und das sexy verpackt in einen bestehenden 
Sportwagen gepackt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefan M. schrieb:
> Zudem geht das nur, wenn wir von der abartigen SUV Mentalität abschied
> nehmen und uns mit kleinen, leichten Fahrzeugen anfreunden.

Das ist der Punkt. Vor 40 Jahren haben die meisten Autos weniger als 1t 
gewogen und im Schnitt etwa 60PS gehabt. Mit den heutigen Autos ist 
e-Mobilität ziemlich illusorisch. Das wäre machbar, wenn man die Autos 
auf 500kg und max. 50PS runterschrauben würde. Das reicht nämlich völlig 
aus, um auf unseren überfüllten Strassen vorwärts zu kommen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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vielleicht hat ja auch einer mal eine völlig andere Idee,
eine Welle zu drehen als nach dem Prinzip
Strom - Magnetfeld (etc)

aber... ich bin denn jetzt mal gespannt was Ihr mir
JETZT wieder alles so andichten wollt.


Cyblord -. schrieb:
> Aha. Haben die grade den 500% Wirkungsgrad E-Motor angekündigt?

so habe ich eben also einen Motor mit 500% Effizienz
in den Ring geworfen.

Noch fragst Du.

in Kürze habe ich das definitiv behauptet.

hammers ma' wieder?

von Steffen W. (derwarze)


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Diskussionen über E-Autos vermisse ist das ich wohl keiner Gedanken 
macht wie das ganze weltweit funktionieren soll.
Da braucht man noch nicht mal nach Afrika oder die sibirischen Weiten zu 
sehen, schon in Europa in Ländern wie z.B. Rumänien ist eine 
durchgehende Ladeinfrastruktur reine Illusion. Will man also alle Autos 
durch Elektrofahrzeuge ersetzen darf man nicht nur die Städte sehen, das 
muss auch für die Fläche und wenig entwickelte Regionen praktikabel 
sein.
Eine neue Tank-Lade Infrastruktur aufzubauen dauert länger als viele 
denken. Es ist noch gar nicht so lang her das man mit einem Bleifei-Auto 
ohne reichlich Reservekanister in manchen Regionen nicht weiter kam weil 
eben nicht an jeder Tankstelle Bleifrei verfügbar war. Diesel bekam man 
notfalls auch beim Bauern vom Traktor.
Mit dem 1000km E-Auto kannst Du dann im Sommer (bei Minusgraden schaffst 
Du die dann niemals) z.B. an der Grenze in Ungarn volladen und bis ans 
schwarze Meer mit Glück durchfahren und hoffen das es am Zielort eine 
Ladestation gibt.
Man stelle sich mal die Unmengen Akkus vor die nötig wären wenn man ein 
Wechselsystem weltweit realisieren wollte, ganz abgesehen davon das alle 
mit dem System einverstanden sein müssten. Nicht zu vergessen, die 
Lebensdauer der Akkus ist begrenzt, es bräuchte dann auch ein weltweites 
Recyclingsystem.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Was finden die deutschen Autobauer denn so toll am Tesla,
warum zerpflücken die denn solch ein Ding?

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas B. schrieb:
> Das ist der Punkt. Vor 40 Jahren haben die meisten Autos weniger als 1t
> gewogen und im Schnitt etwa 60PS gehabt.

Vergleiche mal die Anzahl der Verkehrstoten zwischen damals und heute.
Aber Opfer muss man wohl bringen für das Klima oder irgendeinen 
erfundenen Feinstaubwert.

> Mit den heutigen Autos ist
> e-Mobilität ziemlich illusorisch. Das wäre machbar, wenn man die Autos
> auf 500kg und max. 50PS runterschrauben würde. Das reicht nämlich völlig
> aus, um auf unseren überfüllten Strassen vorwärts zu kommen.

Ja wo sind denn dann die ganzen E-Autos mit obigen Daten? Wenn man damit 
das Problem so einfach lösen kann.
Warum baut niemand das 500 kg E-Auto mit wenig Leistung und 1000 km 
Reichweite? Warum baust du es nicht und wirst unendlich reich?

Hast mal ausgerechnet welches Akkugewicht und welche Reichweite da so 
ca. realistisch wären? Oder doch einfach mal was dahergelabert?

Warum fährst du keinen Twizzie? Weniger Auto und mehr Peinlichkeit auf 
der Straße geht nicht mehr. Aber komischerweise wollen die meisten 
keinen als Quad firmierenden Krankenfahrstuhl. Und du wohl auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> vielleicht hat ja auch einer mal eine völlig andere Idee,
> eine Welle zu drehen als nach dem Prinzip
> Strom - Magnetfeld (etc)

Die Art der Energieumwandlung spielt keine Rolle.

Wenn ich einen Wirkungsgrad von >90% habe, dann wird von der 
reingesteckten Energie 90% auf die Räder gebracht.

Egal, wie Dein neuer Antrieb aussieht - er wird nicht mehr als diese 
maximal 10% auch noch auf die Achse bringen können.

Und aus 100% elektrischer Energie dann 110% Antriebsenergie zu machen - 
das haben zwar schon viele versucht, aber noch keiner geschafft ;-)

Und: halbwegs gute E-Motoren haben einen Wirkungsgrad von deutlich über 
90%.

Viel effizienter geht es schlicht kaum.

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer U. schrieb:

> Ich transportiere auch meine Wasserflaschen im Kasten,

Für Getränkekisten gab es ja schon automatische Stationen ohne
Personal, die die Kisten bis fast in den Kofferraum transportierten.
Für Akkus sollte das auch nicht schwieriger sein. Ich würde sogar
sagen, solange man es nicht schafft ein vernünftiges Wechselsystem
für Akkus aufzubauen, wird es auch nicht zur flächendeckenden
Einführung des Elektroautos kommen, weil man beim derzeitigen System
von vornherein alle Menschen ausschliesst, die kein eigenes Haus haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Übrigens wird da immer gerne nur der Wirkungsgrad
im Auto selbst betrachtet.

-wie kommt der Strom in den Akku?

Da gehört schon noch etwas mehr dazu.

Ja und auch der Sprit kommt NICHT aus der Zapfsäule,
nicht dass man das mir wieder vorwirft, behauptet zu haben

von Falk B. (falk)


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@ J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>vielleicht hat ja auch einer mal eine völlig andere Idee,
>eine Welle zu drehen als nach dem Prinzip
>Strom - Magnetfeld (etc)

Den Transrapid gibt es schon, aber der ist eher NOCH unbrauchbarer als 
E-Autos 8-0

Der Ruf nach dem Wundermotor/Wunderakku ist einfach, das Anerkennen 
bestimmter Realitäten meist deutlich schwerer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Für Getränkekisten gab es ja schon automatische Stationen ohne
> Personal, die die Kisten bis fast in den Kofferraum transportierten.
> Für Akkus sollte das auch nicht schwieriger sein.

Abgesehen davon, dass Getränkekisten keine hunderte kg wiegen und keine 
20.000 Euro kosten, muss man sie weder mechanisch noch elektrisch mit 
dem Auto verbinden, noch in der Verkaufsstelle laden.

Bei solchen Vergleichen fühlt man sich an den Film "Idiocracy" erinnert.

> Übrigens wird da immer gerne nur der Wirkungsgrad
> im Auto selbst betrachtet.
> -wie kommt der Strom in den Akku?

Wenn es um die Reichweite vs. Akkugewicht geht, ist diese Frage völlig 
irrelevant. Stellst du immer die falschen Fragen oder nur bei E-Autos?

: Bearbeitet durch User
von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Wechselakkus sind Schwachsinn, weil die durschnittliche Fahrleistung pro 
Tag eines Pkw in Deutschland gerade mal 38km beträgt:

https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html

Genauso ist das auch mit der Reichweitenhysterie. Eine (reale) 
Reichweite von 200km ist für 99% der Autofahrer vollkommen ausreichend.

Dieses "aber was wenn ich mal 2000 Kilometer am Stück fahren muss" 
Szenario kommt fast nie vor. Und wenn man 1 mal im Jahr unbedingt in den 
Urlaub fahren muss (wobei fliegen meistens billiger ist, schneller 
sowieso) dann plant man halt genügend Ladestopps mit ein.

Aus irgendeinem Grund scheinen die Leute aber immer das abwegigste 
Szenario als Grundlage für ihre Kaufentscheidung zu nutzen. Das dürfte 
auch der Grund sein, warum in Deutschland, wo selbst die Waldwege 
geteert sind, so viele Allrad-Geländeautos rumfahren, die in ihrem Leben 
aber nie was anderes als Asphalt sehen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das ist der Punkt. Vor 40 Jahren haben die meisten Autos weniger als 1t
>> gewogen und im Schnitt etwa 60PS gehabt.
>
> Vergleiche mal die Anzahl der Verkehrstoten zwischen damals und heute.
> Aber Opfer muss man wohl bringen für das Klima oder irgendeinen
> erfundenen Feinstaubwert.

Das liegt bestimmt nicht an den SUVs. Im Gegenteil, je schwerer manche 
Autos werden umso mehr müssen die anderen nachziehen, um bei eine 
Zusammenstoß eine Chance zu haben.

>
>> Mit den heutigen Autos ist
>> e-Mobilität ziemlich illusorisch. Das wäre machbar, wenn man die Autos
>> auf 500kg und max. 50PS runterschrauben würde. Das reicht nämlich völlig
>> aus, um auf unseren überfüllten Strassen vorwärts zu kommen.
>
> Ja wo sind denn dann die ganzen E-Autos mit obigen Daten? Wenn man damit
> das Problem so einfach lösen kann.
> Warum baut niemand das 500 kg E-Auto mit wenig Leistung und 1000 km
> Reichweite? Warum baust du es nicht und wirst unendlich reich?
>
Weil das heute keiner mehr haben will. Das wurde den Kunden von den 
Autoherstellern so anerzogen, daß man das braucht. Ist ja auch so geil 
mit 200PS im Stau zu stehen.


> Hast mal ausgerechnet welches Akkugewicht und welche Reichweite da so
> ca. realistisch wären? Oder doch einfach mal was dahergelabert?
>
Kannst Du einfach überschlagen. Jede Tonne, die bewegt wird, braucht 
etwa die äquvalente Menge Energie. Die Geschwindigkeit geht quadratisch 
ein.

> Warum fährst du keinen Twizzie? Weniger Auto und mehr Peinlichkeit auf
> der Straße geht nicht mehr. Aber komischerweise wollen die meisten
> keinen als Quad firmierenden Krankenfahrstuhl. Und du wohl auch nicht.

Ich fahre überhaupt kein Auto mehr. Hatte aber schon viele. (von R4 bis 
2002 tii). Wobei das vernüftigste Auto noch der R4 war. (hatte 3 davon)
Und das mit den Krankenfahrstuhl ist Blödsinn, das weißt Du auch.
Ich gebe ja zu, daß es Spaß mach, mit 230km/h über die Autobahn zu 
brettern aber die Resourcen, die der Menschheit zur Verfügung stehen, 
sind eben begrenzt.

von Falk B. (falk)


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@ Steffen Warzecha (derwarze)

>Diskussionen über E-Autos vermisse ist das ich wohl keiner Gedanken
>macht wie das ganze weltweit funktionieren soll.

Das hat bei fast KEINER Technologie interessiert! Das hat sich mehr oder 
minder gut ergeben.

>Da braucht man noch nicht mal nach Afrika oder die sibirischen Weiten zu
>sehen, schon in Europa in Ländern wie z.B. Rumänien ist eine
>durchgehende Ladeinfrastruktur reine Illusion.

Wen interessiert Rumänien, außer den Rumänen? Das ist weder ein großer 
noch finanzstarker Markt. So what!

> Will man also alle Autos
>durch Elektrofahrzeuge ersetzen darf man nicht nur die Städte sehen, das
>muss auch für die Fläche und wenig entwickelte Regionen praktikabel
>sein.

Nicht zwingend, es sind durchaus mehrgleisige Lösungen möglich. E-Autos 
in den Ballungszentren, Verbrenner auf dem Land.

>Eine neue Tank-Lade Infrastruktur aufzubauen dauert länger als viele
>denken. Es ist noch gar nicht so lang her das man mit einem Bleifei-Auto
>ohne reichlich Reservekanister in manchen Regionen nicht weiter kam weil
>eben nicht an jeder Tankstelle Bleifrei verfügbar war.

Diese Umstellung war DEUTLICH einfacher und billiger als das, was jetzt 
ansteht. Das war eher ein fließender Übergang, wo beide SPritsorten 
jahrelang verfügbar waren.

>Diesel bekam man
>notfalls auch beim Bauern vom Traktor.

Redest du von der Nachkriegszeit? Mann O Mann!

>Man stelle sich mal die Unmengen Akkus vor die nötig wären wenn man ein
>Wechselsystem weltweit realisieren wollte,

Du scheinst ein Grüner zu sein, die wollen immer gleich die ganze Welt 
retten und mit Neuerungen beglücken.

Nein, es muss erstmal keine Super-Duper-Weltweit Lösung her, es würde 
schon reichen, wenn die angepeilten Lösungen in TEILEN von 
Europa/Nordamerika/Asien technisch wie ökonomisch umsetzbar wären.

von Stefan M. (derwisch)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum fährst du keinen Twizzie? Weniger Auto und mehr Peinlichkeit auf
> der Straße geht nicht mehr. Aber komischerweise wollen die meisten
> keinen als Quad firmierenden Krankenfahrstuhl. Und du wohl auch nicht.

Falsch, genau das ist der einzig richtige Ansatz, es sei denn jemand 
erfindet eine unzerstörbare Plutoniumbatterie o.ä.
Damit kann man auch SUVs und ähnliche Dickschiffe für Leute mit 
Minderwertigkeitskomplexen antreiben.

Das wird es aber wohl nicht so schnell geben.

Das derzeitige Konzept, einfach die bestehenden Luxuskarren auf E- 
umzurüsten ist mit soviel geistiger Umnachtung belegt, dass ich mir 
erstmal keine weiteren Gedanken uber das Thema mache.

von Falk B. (falk)


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@Marko ⚠⚡⚠ (mos6502)

>Wechselakkus sind Schwachsinn, weil die durschnittliche Fahrleistung pro
>Tag eines Pkw in Deutschland gerade mal 38km beträgt:

>https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/Verke...

Mag sein, aber . . .

>Genauso ist das auch mit der Reichweitenhysterie. Eine (reale)
>Reichweite von 200km ist für 99% der Autofahrer vollkommen ausreichend.

Nö.

>Dieses "aber was wenn ich mal 2000 Kilometer am Stück fahren muss"
>Szenario kommt fast nie vor.

Träumer! Trotz der massiven Pendelei ist das Auto der meisten Leute ein 
Vielzweckmobil, das auch mal spontan lange Strecken bewältigen MUSS!

>Und wenn man 1 mal im Jahr unbedingt in den
>Urlaub fahren muss (wobei fliegen meistens billiger ist, schneller
>sowieso) dann plant man halt genügend Ladestopps mit ein.

Es geht um WEIT mehr als den Jahresurlaub!

>Aus irgendeinem Grund scheinen die Leute aber immer das abwegigste
>Szenario als Grundlage für ihre Kaufentscheidung zu nutzen.

Aus irgendeinem Grund scheinen die Leute aber immer das abwegigste
Szenario als Grundlage für neue Spielzeuge und Vorschriften zu nutzen.

Laß die Leute mal allein entscheiden, sooo doof sind die meisten nicht.
Und selbst wenn, das ist ein Teil der Freiheit, Fehlentscheidungen zu 
treffen.

>auch der Grund sein, warum in Deutschland, wo selbst die Waldwege
>geteert sind, so viele Allrad-Geländeautos rumfahren, die in ihrem Leben
>aber nie was anderes als Asphalt sehen.

Als ob es in Deutschland fast nur SUVs geben würde. Klar, es gibt 
deutlich mehr als es denn nötig wäre, siehe oben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas B. schrieb:
> Weil das heute keiner mehr haben will. Das wurde den Kunden von den
> Autoherstellern so anerzogen, daß man das braucht. Ist ja auch so geil
> mit 200PS im Stau zu stehen.

Das ist doch Unsinn. Es gibt viele kleinstwagen auf der Straße, vom 
Nissan Micra, über C1/Aygo bis zum Smart.
Grade die kann man aber schlecht elektrifizieren aufgrund des hohen 
Akkugewichts.
Schiebe doch deine völlig Unkenntnis nicht den angeblich hirngewaschenen 
Verbrauchern in die Schuhe. Alle doof außer dir oder wie?

von Falk B. (falk)


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@Andreas B. (bitverdreher)

>Ich gebe ja zu, daß es Spaß mach, mit 230km/h über die Autobahn zu
>brettern aber die Resourcen, die der Menschheit zur Verfügung stehen,
>sind eben begrenzt.

Das hat die Menschheit bisher nur seltenst interessiert. Erst wenn es 
WIRKLICH alle war (Wald, Wal, Wasweißich) stellte man plötzlich fest, 
uuuuups!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefan M. schrieb:
> Das derzeitige Konzept, einfach die bestehenden Luxuskarren auf E-
> umzurüsten ist mit soviel geistiger Umnachtung belegt, dass ich mir
> erstmal keine weiteren Gedanken uber das Thema mache.

So ist es.
Wo das ganze Li für die Batterien (ob Wechsel- oder nicht) herkommen 
soll, hat mir auch noch niemand vorgerechnet.

von Falk B. (falk)


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@Cyblord ---- (cyblord)

>> Weil das heute keiner mehr haben will. Das wurde den Kunden von den
>> Autoherstellern so anerzogen, daß man das braucht. Ist ja auch so geil
>> mit 200PS im Stau zu stehen.

>Das ist doch Unsinn. Es gibt viele kleinstwagen auf der Straße, vom
>Nissan Micra, über C1/Aygo bis zum Smart.

Schon mal geschaut, was die wiegen?

https://www.smart.com/de/de/index/smart-fortwo-453/technical-data.html

https://www.smart.com/de/de/index/smart-eq-fortwo-453/technical-data.html

Der normale 2-Sitzer Smart wiegt 890kg leer, der E-Smart 1085kg!

>Grade die kann man aber schlecht elektrifizieren aufgrund des hohen
>Akkugewichts.

In der Tat, da schlägt es doppelt zu Buche. Also doch SUV!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Weil das heute keiner mehr haben will. Das wurde den Kunden von den
>> Autoherstellern so anerzogen, daß man das braucht. Ist ja auch so geil
>> mit 200PS im Stau zu stehen.
>
> Das ist doch Unsinn. Es gibt viele kleinstwagen auf der Straße, vom
> Nissan Micra, über C1/Aygo bis zum Smart.
> Grade die kann man aber schlecht elektrifizieren aufgrund des hohen
> Akkugewichts.

Komisch nur, daß das in China sogar mit Mopeds wunderbar funktioniert.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Falk B. schrieb:
> Also doch SUV!

Auf jeden Fall. Durch den Sandwichboden der ideale Batterieträger mit 
niedrigem Schwerpunkt und sehr guten Fahreigenschaften mit dazu noch 
hoher bequemer Sitzposition. Ein SUV muss ja nicht größer sein als der 
kleinste Nissan Qashqai. So macht Autofahren wieder Spaß und verbraucht 
im Stau kaum Energie.

Wo das Lithium herkommt? Das hatten wir schon in einem anderen Thread 
diskutiert. Die Umstellung auf E-Antrieb passiert ja nicht ad hoc.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ralf L. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Also doch SUV!
>
> Auf jeden Fall. Durch den Sandwichboden der ideale Batterieträger mit
> niedrigem Schwerpunkt und sehr guten Fahreigenschaften mit dazu noch
> hoher bequemer Sitzposition. Ein SUV muss ja nicht größer sein als der
> kleinste Nissan Qashqai. So macht Autofahren wieder Spaß und verbraucht
> im Stau kaum Energie.

Es geht um das Gewicht, das bewegt werden muß.

> Wo das Lithium herkommt? Das hatten wir schon in einem anderen Thread
> diskutiert. Die Umstellung auf E-Antrieb passiert ja nicht ad hoc.

Das geschätzte Weltvorkommen an Li beträgt ca. 40 Mio t. Es gibt zur 
Zeit ca. 1,2 Mrd. Autos auf der Welt. Macht also 33kg Li für jedes Auto, 
wenn man es schafft, alle Li Vorräte der Welt abzubauen, was nicht sehr 
realistisch ist. Mit den hier genannten 300kg Li sind das also 9% der 
Weltflotte, die überhaupt umrüstbar wäre.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Das geschätzte Weltvorkommen an Li beträgt ca. 40 Mio t. Es gibt zur
> Zeit ca. 1,2 Mrd. Autos auf der Welt. Macht also 33kg Li für jedes Auto,
> wenn man es schafft, alle Li Vorräte der Welt abzubauen, was nicht sehr
> realistisch ist. Mit den hier genannten 300kg Li sind das also 9% der
> Weltflotte, die überhaupt umrüstbar wäre.

Das gilt aber alles nur, wenn man auf Li-Batterietechnologie setzt.

Bei Mg/O-Primärzellen sähe das anders aus (auch von der Energiedichte 
her).

Eine Tonne Meerwasser enthält 1kg Magnesium - was die Frage nach der 
Verfügbarkeit des Rohstoffes dann beenden dürfte :-)

von Axel L. (axel_5)


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Andreas B. schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Also doch SUV!
>>
>> Auf jeden Fall. Durch den Sandwichboden der ideale Batterieträger mit
>> niedrigem Schwerpunkt und sehr guten Fahreigenschaften mit dazu noch
>> hoher bequemer Sitzposition. Ein SUV muss ja nicht größer sein als der
>> kleinste Nissan Qashqai. So macht Autofahren wieder Spaß und verbraucht
>> im Stau kaum Energie.
>
> Es geht um das Gewicht, das bewegt werden muß.
>
>> Wo das Lithium herkommt? Das hatten wir schon in einem anderen Thread
>> diskutiert. Die Umstellung auf E-Antrieb passiert ja nicht ad hoc.
>
> Das geschätzte Weltvorkommen an Li beträgt ca. 40 Mio t. Es gibt zur
> Zeit ca. 1,2 Mrd. Autos auf der Welt. Macht also 33kg Li für jedes Auto,
> wenn man es schafft, alle Li Vorräte der Welt abzubauen, was nicht sehr
> realistisch ist. Mit den hier genannten 300kg Li sind das also 9% der
> Weltflotte, die überhaupt umrüstbar wäre.

Ein Tesla braucht etwa 7kg Lithium.

Gruss
Axel

von Andreas B. (bitverdreher)


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Chris D. schrieb:
>
> Eine Tonne Meerwasser enthält 1kg Magnesium - was die Frage nach der
> Verfügbarkeit des Rohstoffes dann beenden dürfte :-)

Du willst doch nicht ernsthaft mit Primärzellen arbeiten?

Axel L. schrieb:
> Ein Tesla braucht etwa 7kg Lithium.

Stimmt, da habe ich mich erheblich verschätzt. Dann wäre das von dieser 
Seite aus machbar.

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Eine Tonne Meerwasser enthält 1kg Magnesium - was die Frage nach der
>Verfügbarkeit des Rohstoffes dann beenden dürfte :-)

Jaja, das hatten wir schon mal. Da wollte auch jemand das Gold 
herausfiltern. Dumm nur, daß der Aufwand exorbitant ist, auch für 1kg 
Magnesium.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Versuche_zur_Goldgewinnung_aus_dem_Meer

"Insgesamt ergibt das 15.000 Tonnen Gold in den Weltmeeren.[54] "

Eine lächerliche Summe, wenn man mal von ~3000 t Jahresproduktion auf 
dem Festland ausgeht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Förderung_weltweit

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, das hatten wir schon mal. Da wollte auch jemand das Gold
> herausfiltern. Dumm nur, daß der Aufwand exorbitant ist, auch für 1kg
> Magnesium.

Keine Panik Falk, dann nehmen wir eben andere Magnesiumquellen.

"In Form von Dolomit ist ein Magnesiummineral sogar gebirgsbildend, so 
z. B. in den Dolomiten."

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium#Vorkommen



Wenn du übrigens deinen eigenen Link gelesen hättest, dann wüßtest du, 
daß Haber fehlerhaft von einem 1000mal höheren Gold-Gehalt im Meer 
ausgegangen ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steffen W. schrieb:
> Diskussionen über E-Autos vermisse ist das ich wohl keiner Gedanken
> macht wie das ganze weltweit funktionieren soll.
Ist doch völlig irrelevant.
Denn das Elektroauto ist ein Problem von Reichen! Oder wenigstens: in 
reichen Ländern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Marko ⚠. schrieb:
> Wechselakkus sind Schwachsinn

ach ... es war in der Technikgeschichte schon so vieles Schwachsinn.

der wohl bekannteste war wohl der mit den
"mehr als 640kByte braucht niemand"

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf L. schrieb:
> Wechselakkus sind nur eine mittelfristige Lösung. Da das Fahrzeug
> meistens ein 'Stehzeug' ist, bleibt immer genug Zeit zum Laden. Man muss
> ja nicht gerade dann laden wenn man es eilig hat, dann wird eben
> woanders geladen, wo das Fahrzeug sowieso länger steht.
>
> Wenn wir bei Reichweiten von 500 bis 1000km angekommen sind, stellt sich
> die Frage nach dem Akkuaustausch sowieso nicht mehr (in max. 10 Jahren).

Rainer Unsinn.

Du meinst, ein E-Auto hält nicht länger als 500-1000km bevor es 
auseinanderfällt, da hast du recht, dann kann man die Akkus auch 
einschweissen, oder gleich Primärzellen verwenden.

Es kommt nun dummerweise immer wieder vor, daß man die Reichweite eines 
Autos überschreitet und nachtanken bzw. nachladen muss. Da hilft es 
nicht, wenn man eine Übernachtung alle 500-1000km einplanen muss, oder 
wie im Mittelalter das ganze Auto an Autowechselstationen umpacken und 
in ein neues einsteigen muss.

Daß die meisten Autos keine privat Garage, sondern nachts einen 
Bürgersteigplatz benutzen müssen, kommt noch erschwerend hinzu. Zwar 
werden Parkplatzverstösse geringer wenn man zwingend einen Parkplatz mit 
Steckdose braucht, aber die 2km Anreise per Pedes zum glücklicherweise 
nach 3 Stunden cuising gefundenen Parkplatz ím nächstehn Nachbarvorort 
kann sich nicht jeder zeitlich leisten und witterungebedingt antun, 
zudem ist der Akku nach 3 Stunden Parkplatzsuche bestimmt vorher alle, 
hast du dann Notparkplätze für Leute denen während der 
steckdosenversorgten Parkplatzsuche der Strom ausgeht ?

Wenn man E-Auto-Verfechtern immer zuhört, kommt raus, daß das allesamt 
bisher nur Kinder im Vorschulalter auf Fahrrädern sind, die haben nicht 
mal den Hauch einer Ahnung vom wirklichen Leben.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man E-Auto-Verfechtern immer zuhört, kommt raus, daß das allesamt
> bisher nur Kinder im Vorschulalter auf Fahrrädern sind

Soo, ich geb's auf. Jetzt beschäftige ich mich erst einmal mit lecker 
Mittachessen. Der Laberkopp übernimmt jetzt das Reichszepter.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Du willst doch nicht ernsthaft mit Primärzellen arbeiten

Man sollte eher die Frage stellen: weshalb nicht?

Selbstverständlich ist das bei offenen Batteriezellen möglich - das ist 
nichts anderes als eine Brennstoffzelle.

Den flüssigen (harmlosen) Elektrolyt kannst Du an der Tankstelle leicht 
auffüllen (in der Tat tanken wie heutzutage) und einen Block Magnesium 
einsetzen. Gleichzeitig lässt Du die alten Produkte dort zum Recycling 
ab.
Der ganze Vorgang dauert nicht länger als ein heutiger Tankvorgang. Und 
Dank der atmenden Batterie haben wir auch ganz andere Energiedichten als 
bei heutigen geschlossenen Li-Akkus.

Falk B. schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Eine Tonne Meerwasser enthält 1kg Magnesium - was die Frage nach der
>>Verfügbarkeit des Rohstoffes dann beenden dürfte :-)
>
> Jaja, das hatten wir schon mal. Da wollte auch jemand das Gold
> herausfiltern. Dumm nur, daß der Aufwand exorbitant ist, auch für 1kg
> Magnesium.

Nein, der Aufwand ist sogar sehr gering, da es als Magnesiumchlorid 
vorliegt: Sole eindampfen lassen und bei der entsprechenden 
Konzentration abschöpfen. Weiterhin fällt es bei der Kalisalzgewinnung 
reichlich an.

Magnesium ist (glücklicherweise) kein Edelmetall und es ist sehr leicht 
gewinnbar ;-)

Doch, Magnesium gibt es praktisch unbegrenzt.

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zusatz zur YMMV (Your Mileage May Vary) für E-Autos:

DOCWS

Depending On Current Weather Situation

man rechne im Winter mit nur noch 50% der "Sommerkapazität"

von Matthias L. (limbachnet)


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Rainer U. schrieb:
> Wie um alles in der Welt hat man es früher geschafft, AAA- Batterien
> oder Autobatterien zu vereinheitlichen?

Chris D. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Du willst doch nicht ernsthaft mit Primärzellen arbeiten
>
> Man sollte eher die Frage stellen: weshalb nicht?

Auf die Gefahr hin, einen alten Hut aufzutischen, ber bei diesen 
Vorlagen drängt sich die Mercedes AA-Klasse massiv auf:

https://www.youtube.com/watch?v=0k1tbf8muMc&list=PLOedjnQQeHciMhpMN14Tn5Eyy1Zl7YhpA

von Bernd K. (prof7bit)


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Idee: Man könnte tausende von zylindrischen Zellen von genormter Größe 
in ein quaderförmiges sehr langes Akkufach im Fahrzeug hineinrollen 
(quer) lassen oder hinein schieben oder durch ein Fördernand 
hineinziehen lassen. Oder ein schlauchförmiges Akkufach und die Zellen 
alle längs hintereinander in Reihe. Das Akkufach könnte sich 
mäanderförmig durch das ganze Fahrzeug winden, jeden Winkel ausfüllen. 
Die verbrauchten Zellen kommen derweil am anderen Ende an einer anderen 
Öffnung der Reihe nach heraus und werden von der Tankstelle aufgenommen 
und in ein unterirdisches Lager verbracht das hunderttausende solcher 
Zellen fasst. Jede Zelle wird dort einzeln geladen und überwacht und 
defekte Zellen werden aussortiert, neue Zellen kann der Betreiber über 
den selben Stutzen der beim Tanken die leeren Zellen aufnimmt einfach 
hineinrutschen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Oder kugelförmige Zellen die man einfach so hineinkippt aber mir fällt 
gerade nicht ein wie man die vernünftig elektrisch kontaktieren soll.

Vielleicht indem sie viele gleichwertige Kontaktflächen auf der 
Außenseite haben wo sie sich alle berühren und sich kraft 
Eigenintelligenz schwarmförmig selbst passend verschalten. Vielleicht 
könnte man mit einem externen Magnetfeld die Richtung vorgeben um dem 
Schwarm zu zeigen wo plus un Minus sein soll. Oder eine bitserielle 
Daisy-Chain die den Zellen zeigt was ihre genaue Position und 
Ausrichtung im Kugelhaufen ist.

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Ich denke man könnte Wechselakkus zur schnellen Erweiterung dazu 
schalten. Quasi wie eine "Powerbank" Allerdings wohl auch nur bei 
kleinen Autos und als Option die man selber nach bedarf schnell in den 
Kofferraum stellen kann. Wenn der block 9 Kilo nur 1,3 kWh bringt. Ein 
Tesla 85 braucht wohl ca 20 kWh auf 100 km...

von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Oder kugelförmige Zellen die man einfach so hineinkippt

Stimmt, weil das Lagern von Kügelchen auch so platzeffizient ist.
Gut Idee.

von Le X. (lex_91)


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S. M. schrieb:
> Ich denke man könnte Wechselakkus zur schnellen Erweiterung dazu
> schalten

Man könnte auch keinen schweren und giftigen, rohstoffintensiven Akkus 
kutschieren sondern einen Energieträger mit höherer Energiedichte den 
man on-board verstromen kann.
Und nebenbei an den Akkus weiterentwickeln bis diese dann 
Konkurrenzfähig werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es gibt ja ein grosses Versuchsfeld namens China, in dem z.Zt. die 
E-Mobilität massiv anwächst. Dank der Regierungsform kann es da durchaus 
zur Normierung von Zellen und Ladern kommen, die in unserer 
Witz-Wirtschaft zuerst mal nicht durchsetzbar sind.
Aber wenn die Jungs da was bestimmen, führt das mit Sicherheit zur 
Umkehr im ewig gestrigen Gedankengut auch unserer Automobilindustrie.

von A. S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> aber mir fällt
> gerade nicht ein wie man die vernünftig elektrisch kontaktieren soll.

wireless?

von Lars R. (lrs)


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Rainer U. schrieb:
> [Wechselakkus in Autos]
>
> Wie um alles in der Welt hat man es früher geschafft, AAA- Batterien
> oder Autobatterien zu vereinheitlichen?

Wie viele halbentladene Autobatterien und wie viele gebrauchte 
AAA-Batterien hast Du denn schon gegen gebrauchte Volle getauscht, zzgl. 
Zahlung?

> Oder Benzinsorten?

Ladedosen werden doch standardisiert, Du schreibst ja auch von 
Benzinsorten (Plural)

von Max M. (zbmax)


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Wäre es denn so ein Problem den Akku nur grob zu Normen?
Das heißt Abmaße, Gewichtsspannweite und Anschlussbauart?

Das Innenleben kann so immer noch jeder machen wie er will.

Finde jedenfalls dass das ein Kompromiss wäre den man der Industrie 
auferlegen kann.


So könnte man auch schwächer werdende Akkus verstärkt im Stadtbereich 
einsetzen und neue für lange Strecken.

von A. S. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Wäre es denn so ein Problem den Akku nur grob zu Normen?

Nein. Passiert doch auch. Muttern werden auch genormt.

> Finde jedenfalls dass das ein Kompromiss wäre den man der Industrie
> auferlegen kann.

Auferlegen? Du willst die Hersteller am Ende zwingen, nur ein paar 
genormte Typen zu verwenden?

> So könnte man auch schwächer werdende Akkus verstärkt im Stadtbereich
> einsetzen und neue für lange Strecken.

Wer ist denn man? Das geht doch nur, wenn ein einziger Monopolist einen 
Typen vermietet.

Das Problem sind doch die Kosten des Akkus verglichen mit dem 
Energieinhalt. Niemand tauscht Propangas in Flaschen, wenn die Flaschen 
aus Gold wären.

von Falk B. (falk)


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@Max Max (zbmax)

>Wäre es denn so ein Problem den Akku nur grob zu Normen?
>Das heißt Abmaße, Gewichtsspannweite und Anschlussbauart?

>Das Innenleben kann so immer noch jeder machen wie er will.

Das ist ja bei den meisten Normteilen bzw. Produkten ähnlich. OK, eine 
M10 Mutter, welche aus Stahl sein sollte, sollte nicht plötzlich aus 
Pappe sein ;-)

>Finde jedenfalls dass das ein Kompromiss wäre den man der Industrie
>auferlegen kann.

Jaja, die sozialistische Planwirtschaft, die war schon immer sehr 
erfolgreich.

Nein, so geht das nicht. So ein Kompromiss muss schon aus der Industrie 
selber kommen, wenn der Schmerz oder die Gewinnaussicht groß genug ist 
;-)

Einfaches Beispiel Handladegeräte. Da hat man sich irgendwann mal auf 
Micro-USB und 5V geeinigt.

Es wurden schon GANZ andere Dinge genormt, bis hin zu Schiffen!

>So könnte man auch schwächer werdende Akkus verstärkt im Stadtbereich
>einsetzen und neue für lange Strecken.

Man könnte auch aufhören, auf Biegen und Brechen mit noch so faulen 
Kompromissen und irrsinnig viel Geld die E-Mobilität durchzudrücken. 
Evolution statt Revolution! Nehmt die E-Autos vorest dort, wo sie im 
Moment sinnvoll erscheinen, nämlich auf Kurzstrecken, zum Pendeln und in 
der Stadt: Wenn irgendwann bessere Energiespeicher verfügbar sind, kann 
man deren Nutzungsgebiet ausdehnen.

Kleines Beispiel aus dem Nähkästchen. Meine Schwester hat mal in 
Frankfurt auf dem Flughafen gearbeitet, High Speed Logistik. Die hatten 
eigene Autos auf dem Flugfeld. DORT ist ein E-Auto ideal, weil die 
Tagesstrecke eher klein ist und so oder so max. 30 km/h erlaubt sind, 
außerdem sind Benziner verboten. Aber was haben die Chefs gekauft? Einen 
Audio Sport Diesel! Dämlicher geht's nimmer. Naja, wenn die blauen 
Pillen nicht mehr wirken . . .

von Axel L. (axel_5)


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Rainer U. schrieb:
> ..  in DE zerredet und anderswo probiert:
>
> 
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/wechsel-akkus-fuer-elektroautos-raus-rein-weiter-a-1190491.html
>
> Zitat:
>
> "Jürgen Schenk ist skeptisch. Die Idee der Wechselakkus hält der Leiter
> der Elektromobilität bei Mercedes-Benz für unsinnig. "Die Batteriemodule
> müssten dann nicht nur in Breite, Tiefe und in der Spannungslage
> standardisiert werden, sondern wir hätten auch nicht mehr die Freiheit,
> die Zellen parallel oder seriell zu schalten. Ganz zu schweigen von
> Garantie- und Haftungsfragen.""
>

Sind die sich eigentlich nicht selbst langsam peinlich ? So ähnliche 
Sprüche kamen ja früher von denen zu den Ladestationen, zu den 
Katalysatoren, zu den Dieselfiltern, jetzt werden sie schon wieder 
vorgeführt.

http://youtu.be/HlaQuKk9bFg

Die sollen endlich an Lösungen arbeiten, statt Probleme zu machen.

Gruss
Axel

von Rainer U. (r-u)


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Axel L. schrieb:
> Sind die sich eigentlich nicht selbst langsam peinlich ? So ähnliche
> Sprüche kamen ja früher von denen zu den Ladestationen, zu den
> Katalysatoren, zu den Dieselfiltern, jetzt werden sie schon wieder
> vorgeführt.

Ein jeder blamiert sich halt so gut er kann.

Das Denken ist festgefahren und nicht mehr offen. Ein Akku hat immer 
300Kilo, ist immer im Boden eingebaut und so macht man das.

Falk B. schrieb:
> Einfaches Beispiel Handladegeräte. Da hat man sich irgendwann mal auf
> Micro-USB und 5V geeinigt.

Das war nicht "man": 
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/handy-ladegeraete-eu-parlament-legt-einheitlichen-standard-fest-a-958491.html

Achim S. schrieb:
> Auferlegen? Du willst die Hersteller am Ende zwingen, nur ein paar
> genormte Typen zu verwenden?

Ja! Wie bei den Handy-Ladegeräten. Das kann man jetzt Planwirtschaft 
nennen oder "ein Stück Vernunft, da wo es sinnvoll ist". Die 
Handy-Branche hat es überlebt.. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Das Denken ist festgefahren und nicht mehr offen. Ein Akku hat immer
> 300Kilo, ist immer im Boden eingebaut und so macht man das.

Warum machst DU es dann nicht besser? Anderen vorzuschreiben was sie 
gefälligst bauen sollen ist ziemlich dreist.
Es handelt sich hier um private Firmen, die selbst wissen was sie 
verkaufen können und was nicht.
Baue doch ein E-Auto mit Wechselsystem, trage das Risiko dafür, tue 
selbst was. Nur reden und auf andere zeigen ist billig.

Zeige uns mal wie du ordentliche Reichweiten ohne 300 kg Akku 
hinbekommst. Andere sollen sich gefällgist den Kopf zerbrechen und 
Lösungen bringen? Was bringst du? Tue selbst was oder halt den Mund. 
Denkst du alle sind dumm außer dir? Alle sind festgefahren und DU siehst 
klar?
Ist ja unerträglich so viel Heuchelei.

von Steffen W. (derwarze)


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Lothar M. schrieb:
> Denn das Elektroauto ist ein Problem von Reichen! Oder wenigstens: in
> reichen Ländern.

Ja eben, die Spritkisten, die einige ja ganz verbieten wollen (beim von 
einigen gewollten Produktionsverbot wär das dann ein Problem wenn die 
Kisten nur bei uns fahren können) ja was dann , werden dann in die 'arme 
Welt' verkauft. Dann wird getönt, jaa bei uns ist alles sauber, wir 
haben das mit dem CO2 etc. im Griff, die Verschmutzer sind die anderen.
Vergessen darf ja der Lastverkehr, der nun mal immer noch lange Strecken 
fährt (leider geht hier per Bahn immer noch zu wenig und verteilt werden 
muß vom Bahnhof  aus ja auch) oder Landmaschienen etc.. Mit Wechselakkus 
wird das kaum gehen, also jeder Bauernhof mit eigener Ladestation.

von A. S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> jetzt werden sie schon wieder vorgeführt.
>
> Youtube-Video "Closeup of Tesla Battery Swap (HD)"
>
> Die sollen endlich an Lösungen arbeiten, statt Probleme zu machen

Da bist Du einem ganz perfiden Schwindel des Elon Musk auf den Leim 
gegangen. Ja, die Station gibt es wirklich. Und nein, sie dient nicht 
dazu, wirklich Akkus zu wechseln, auch wenn sie es könnte. Sie spült 
einfach Millionen in seine Kasse, weil sie da ist.

von A. S. (Gast)


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Rainer U. schrieb:
> Ja! Wie bei den Handy-Ladegeräten. Das kann man jetzt Planwirtschaft
> nennen oder "ein Stück Vernunft, da wo es sinnvoll ist". Die
> Handy-Branche hat es überlebt.. ;-)

Ja. Nachdem Milliarden dieser Stecker über mehrere Jahre verkauft wurden 
und de facto Standard waren, hat man sie als Standard vorgeschrieben. 
Das wäre so, als würde man für M12-er Radschrauben Drehsinn und Steigung 
vorschreiben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
>
> Zeige uns mal wie du ordentliche Reichweiten ohne 300 kg Akku
> hinbekommst. Andere sollen sich gefällgist den Kopf zerbrechen und
> Lösungen bringen? Was bringst du? Tue selbst was oder halt den Mund.
> Denkst du alle sind dumm außer dir? Alle sind festgefahren und DU siehst
> klar?
> Ist ja unerträglich so viel Heuchelei.

Wenn man von den 2t. Schlitten mit 250km/h wegkommen würde, wäre das 
kein Problem.
Nissan Leaf schafft z.B. mit 30kWh 250km. Und der ist mit ca. 1.5t immer 
noch viel zu schwer.
Wenn man von 0.15kWh/kg (das ist noch relativ wenig) ausgeht, dürfte die 
Batterie hier 200kg wiegen.
Mach mal das Auto um die Hälfte leichter und 40kW ausreichend zum Fahren 
sein, dann ist das kein Problem mit einer solchen Batterie auf >500km zu 
kommen.
Aber da das für Dich ja nur Krankenfahrstühle sind....

von Harald W. (wilhelms)


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Chris D. schrieb:

>> Du willst doch nicht ernsthaft mit Primärzellen arbeiten
> Selbstverständlich ist das bei offenen Batteriezellen möglich
> Den flüssigen (harmlosen) Elektrolyt kannst Du an der Tankstelle leicht
> auffüllen (in der Tat tanken wie heutzutage) und einen Block Magnesium
> einsetzen. Gleichzeitig lässt Du die alten Produkte dort zum Recycling
> ab.

Ähnliches war auch schon mit Zink-Luft-Batterien angedacht.
Das Zinkoxyd wird dann normal verhüttet.

Das man eine zusätzliche infrastruktur braucht, ist klar.
Die ganzen Benzinautofahrer holen sich Ihr Benzin heutzutage
ja auch nicht mehr an der nächsten Apotheke...

Eigentlich ist dies doch ein technisches Problem. Da sollte man sich
Gedanken machen, wie man die sicherlich noch vorhandenen technischen
Probleme des Elektroautos lösen kann. Über die wirtschaftlichen und
politischen Probleme können dann die Damager in Ihren eigenen Foren
diskutieren.

von Bernd K. (prof7bit)


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Achim S. schrieb:
> Das wäre so, als würde man für M12-er Radschrauben Drehsinn und Steigung
> vorschreiben.

Für M12er Schrauben ist Drehsinn und Steigung vorgeschrieben.

von Korax K. (korax)


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Falk B. schrieb:

> Nein, so geht das nicht. So ein Kompromiss muss schon aus der Industrie
> selber kommen, wenn der Schmerz oder die Gewinnaussicht groß genug ist
> ;-)
>
> Einfaches Beispiel Handladegeräte. Da hat man sich irgendwann mal auf
> Micro-USB und 5V geeinigt.
>

Selten so gelacht.

von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas B. schrieb:
> Mach mal das Auto um die Hälfte leichter [...] mit einer solchen Batterie auf 
>500km zu kommen.

Ich glaube nicht daß die Reichweite umgekehrt proportional zum Gewicht 
ist. Bei hohen Geschwindigkeitem mußt Du die meiste Leistung am 
Luftwiderstand verheizen.

Die Bewegungsenergie die man beim Beschleunigen aufgewendet hat bekommt 
man ja beim Bremsen wieder zurück und das wird ohnehin nur einen 
untergeordneten Anteil ausmachen bei einer 500km Autobahnfahrt.

von Matthias L. (limbachnet)


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Andreas B. schrieb:
> Nissan Leaf schafft z.B. mit 30kWh 250km. Und der ist mit ca. 1.5t immer
> noch viel zu schwer.
> Wenn man von 0.15kWh/kg (das ist noch relativ wenig) ausgeht, dürfte die
> Batterie hier 200kg wiegen.

Also, laut Reklame schaffte er mit 40kWh 270 bis 280km. Nach deiner 
Rechnung liegt die Batterie dann bei 267 Kg, das ist näher an 300 als an 
200 kg...

Interessant ist doch bei den Reichweitenangaben, was das Auto REAL 
schafft und nicht das, was im Prospekt steht. Und da gehört der 
Winterbetrieb mit Heizung ebenso dazu wie wie eine Reserve für das 
Herumstehen im Stau.

Diese realen Angaben gibt's für Benziner auch nicht, aber bei denen ist 
die Fahrt nicht vorbei, wenn die Reserve-Warnleuchte angeht, sondern nur 
ein 5-Minuten-Tankstopp fällig. Wenn es diesen 5-Minuten-Stopp für 
E-Autos auch gäbe, wäre die Akzeptanz sicher höher, was Wechselakkus 
durchaus zu einer attraktiven Idee macht.

Aber die Umsetzung dieser Idee hat so ihre Tücken, die mit ebendiesem 
Gewichts/Energie-Verhältnis einhergehen. Eine 300kg-Batterie hält eben 
nur die Energie von 4l Benzin, was die zu Akkutausch-Stellen 
umzubauenden Tankstellen vor Platzprobleme stellt. Gut, die 4l basieren 
auf einer Milchmädchenrechnung, weil der Wirkungsgrad des E-Antriebs 
deutlich höher ist als der des Benzinantriebs, aber selbst beim 
Korrekturfaktor von 10 haben wir immer noch 300kg Batteriegewicht mit 
entsprechendem Platzbedarf gegenüber 40l Benzin mit etwa 30kg Gewicht.

Akku-Module mit jeweils 25kg Gewicht, die dann im Auto verteilt 
untergebracht werden, haben wegen der verteilten Kontaktierung, 
Schutzbeschaltung usw. nochmal höheres Volumen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Eigentlich ist dies doch ein technisches Problem. Da sollte man sich
> Gedanken machen, wie man die sicherlich noch vorhandenen technischen
> Probleme des Elektroautos lösen kann.

Würde man rein technisch über das E-Auto reden wäre die Idee schon lange 
tot und begraben. Nur ideologische- und Lifestyle Themen halten das 
überhaupt noch am Leben.

> Mach mal das Auto um die Hälfte leichter
Das geht so einfach? Bauen die Hersteller absichtlich Bleigewichte ein 
oder warum sind die Autos so schwer? Was ist überflüssig und fliegt bei 
deiner Rechnung rauS?

> und 40kW ausreichend zum Fahren
> sein, dann ist das kein Problem mit einer solchen Batterie auf >500km zu
> kommen.
> Aber da das für Dich ja nur Krankenfahrstühle sind....

Sowohl der Twizzie, als auch diverse E-Roller sind halt nur für wenige 
Szenarien praktisch. Nämlich wenn man allein (oder max. zu zweit), bei 
gutem Wetter, ohne Gepäck und nur kurze Strecken unterwegs ist.

Und der Twizie kommt gerade mal 90 km  weit. Nach deiner Rechnung sollte 
der doch locker 500 km schaffen. Warum tut er das nicht?
Er ist leicht und klein und wenig motorisiert.

Also selbst wenn es einem nicht zu peinlich wäre, in einem Twizzie 
gesehen zu werden, nur mal angenommen. Was bringts? Es löst das E-Auto 
Problem nicht, wegen der obigen extrem einschränkenden Faktoren.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Achim S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> jetzt werden sie schon wieder vorgeführt.
>>
>> Youtube-Video "Closeup of Tesla Battery Swap (HD)"
>>
>> Die sollen endlich an Lösungen arbeiten, statt Probleme zu machen
>
> Da bist Du einem ganz perfiden Schwindel des Elon Musk auf den Leim
> gegangen. Ja, die Station gibt es wirklich. Und nein, sie dient nicht
> dazu, wirklich Akkus zu wechseln, auch wenn sie es könnte. Sie spült
> einfach Millionen in seine Kasse, weil sie da ist.

Ich kenne schon die Hintergründe.

Das ändert aber nichts daran, dass die Tesla S bereits Jahrelang einen 
Wechselakku hatten, als unsere Helden von Daimler das noch für unmöglich 
hielten. Und das war lange bevor die Kalifornischen Gesetze einen 
Wechselakku  erstrebenswert machten.

Ich frage mich dann auch, was eigentlich bei Mercedes das Wechseln des 
Akkus kosten wird, mal abgesehen von den Kosten für den Akku selbst, die 
ja auch nicht billiger werden, wenn jeder Akku unterschiedliche 
Spannungen, Breiten, Längen und Höhen hat. Und wenn man den dann auch 
noch aus dem Auto rausschälen muss, wird das ja richtig toll.

Wobei aus Sicht von Mercedes wird das natürlich richtig klasse, keine 
Nachbauakkus, weil man das Design jedes einzelnen Typs schützen kann und 
Wechseln kann die auch nur die Mercedes Fachwerkstatt.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Das ändert aber nichts daran, dass die Tesla S bereits Jahrelang einen
> Wechselakku hatten, als unsere Helden von Daimler das noch für unmöglich
> hielten.

Niemand hält es für unmöglich. Es ist nur nicht wirtschaftlich. Wobei 
sich diese Aussage auf ein Wechselsystem für den Tankstopp bezieht.

Ob grundsätzlich am Ende der Akkulebenszeit ein Wechsel in der 
Fachwerkstatt möglich ist, ist eine ganz andere Problemstellung. Die 
trägt aber wenig zur aktuellen Reichweitenproblematik bei.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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>und anderswo probiert:
ja, aber nicht an Autos..

hat eigentlich IRGENDWER den Artikel im Ausgangsposting zu ende gelesen:

>Die Tauschbatterien haben etwa die Größe von vier Milchtüten, wiegen neun 
>Kilogramm und besitzen eine Kapazität von 1,3 kWh.

vielleicht bräuchte man ein "mischsystem"
40kwh im Auto integriert und 10 wechselakkus..

dann könnte man "zur not" alle 80km die 10 Akkus tauschen..

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert L. schrieb:
> dann könnte man "zur not" alle 80km die 10 Akkus tauschen..

Auf diese neue Art der Mobilität kann man sich echt freuen. Da wird die 
Fahrt zum Gardasee wieder zum echten Abenteuertrip.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> Einfaches Beispiel Handladegeräte. Da hat man sich irgendwann mal auf
> Micro-USB und 5V geeinigt.

Ganz schlechtes Beispiel. Gerade das geschah und geschieht regelmäßig 
nur auf Druck der EU.

Cyblord -. schrieb:
> Ob grundsätzlich am Ende der Akkulebenszeit ein Wechsel in der
> Fachwerkstatt möglich ist, ist eine ganz andere Problemstellung. Die
> trägt aber wenig zur aktuellen Reichweitenproblematik bei.

Wohl aber zu Preis und Akzeptanz. Die Frage, ob auch die Installation 
von Drittanbieter-Batterien ermöglicht sein muss, kann man zumindest in 
den Raum stellen...

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich kenne schon die Hintergründe.

anscheinend wirklich:


> Das ändert aber nichts daran, dass die Tesla S bereits Jahrelang einen
> Wechselakku hatten, als unsere Helden von Daimler das noch für unmöglich
> hielten. Und das war lange bevor die Kalifornischen Gesetze einen
> Wechselakku  erstrebenswert machten.

Die Idee hatten doch schon viele. Musk halt auch. Tolle Werbung, tolle 
Publicity. Alles richtig gemacht. Gebaut wurde die eine Tankstelle 
aber auch erst, als der Gesetzgeber für seine vielen Millionen Dollar 
eine forderte.

Sie hat nicht den Zweck, echten Fahrern echte Akkus zu tauschen, auch 
wenn das prinzipiell möglich ist.

von Εrnst B. (ernst)


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Le X. schrieb:
> Man könnte auch keinen schweren und giftigen, rohstoffintensiven Akkus
> kutschieren sondern einen Energieträger mit höherer Energiedichte den
> man on-board verstromen kann.

Sehr gute Idee. Kann man noch verbessern: Statt den Umweg Energieträger 
-> Strom -> E-Motor -> Vortrieb zu gehen, könnte man einen Energieträger 
nehmen, der sich direkt mit hohem Wirkungsgrad zum Antrieb eignet. z.B. 
diverse Kohlenwasserstoff-Verbindungen.
Als Flüssigkeit billig und einfach zu Lagern und zu Verteilen, sehr gute 
Energiedichte.

Zum Umwandeln in kinetische Energie könnte man die thermische Expansion 
beim Verbrennen nutzen, z.B. über mehrere gekoppelte Hubkolben.

Hab ich jetzt das Auto der Zukunft erfunden, oder hat das Konzept noch 
ein paar kleine Schwachstellen?

von Axel L. (axel_5)


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Εrnst B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Man könnte auch keinen schweren und giftigen, rohstoffintensiven Akkus
>> kutschieren sondern einen Energieträger mit höherer Energiedichte den
>> man on-board verstromen kann.
>
> Sehr gute Idee. Kann man noch verbessern: Statt den Umweg Energieträger
> -> Strom -> E-Motor -> Vortrieb zu gehen, könnte man einen Energieträger
> nehmen, der sich direkt mit hohem Wirkungsgrad zum Antrieb eignet. z.B.
> diverse Kohlenwasserstoff-Verbindungen.
> Als Flüssigkeit billig und einfach zu Lagern und zu Verteilen, sehr gute
> Energiedichte.
>
> Zum Umwandeln in kinetische Energie könnte man die thermische Expansion
> beim Verbrennen nutzen, z.B. über mehrere gekoppelte Hubkolben.
>
> Hab ich jetzt das Auto der Zukunft erfunden, oder hat das Konzept noch
> ein paar kleine Schwachstellen?

Ja, die Abgase und der Lärm.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Achim S. schrieb:

>
>  auch
> wenn das prinzipiell möglich ist.

Ja, aber gerade das ist der entscheidende Unterschied zu Mercedes. Bei 
denen ist das nicht möglich.

Gruss
Axel

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Youtube-Video "Closeup of Tesla Battery Swap (HD)"
Am 21.06.2013 veröffentlicht!

Weniger Applaus und dafür mehr umsetzten und bitte auf den 
Gesamtwirkungsgrad des Systems achten.

Danke
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord -. schrieb:

> Würde man rein technisch über das E-Auto reden wäre die Idee schon lange
> tot und begraben. Nur ideologische- und Lifestyle Themen halten das
> überhaupt noch am Leben.

Das sehe ich genau umgekehrt: Es gibt sicherlich noch technische,
samt und sonders aber lösbare Probleme. Aber politisch wagt sich
da keiner ran. Es läuft genauso, wie damals bei der technisch
einwandfrei funktionierenden und gegenüber der veralteten Eisen-
bahn eindeutig besseren Magnetbahn.

von Axel L. (axel_5)


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Winfried J. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Youtube-Video "Closeup of Tesla Battery Swap (HD)"
> Am 21.06.2013 veröffentlicht!
>
Ja, eben. Tesla hat sowas schon seit 5 Jahren in seinen Autos und die 
Herren von Daimler haben immerhin mitlerweile eine Meinung dazu. Schon 
krass, diese Gegensätze.


> Weniger Applaus und dafür mehr umsetzten und bitte auf den
> Gesamtwirkungsgrad des Systems achten.
Ging das jetzt an den Herrn von Mercedes ?

>
> Danke
> Namaste

Gerne
Axel

von Harald W. (wilhelms)


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Axel L. schrieb:

> Ja, eben. Tesla hat sowas schon seit 5 Jahren in seinen Autos

VW hatte sowas (Wechselakkus) schon vor ca. 50 Jahren in seinen
Transportern als Versuchsreihe.

von A. S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, aber gerade das ist der entscheidende Unterschied zu Mercedes. Bei
> denen ist das nicht möglich.

Was ist das denn für ein Argument??? Wenn ein freumder Staat 100 
Millionen Dollar für ein ungenutztes, unsinniges Feature zahlt, dann 
soll Mercedes das auch bei sich einbauen?

von Gustav K. (hauwech)


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Ralf L. schrieb:
> Wenn wir bei Reichweiten von 500 bis 1000km angekommen sind, stellt sich
> die Frage nach dem Akkuaustausch sowieso nicht mehr (in max. 10 Jahren).

Immer langsam: Zwischen 1995 und 2005 hat sich die Energiedichte bei 
Lixx Akkus knapp verdoppelt, seit 2005 bis heute liegt die Zunahme im 
Bereich von 15-20%. Das deckt sich auch mit den Lixx Akkus, die wir seit 
ca. 10 Jahren im Modellbau verwenden. Die heutigen Akkus sind früher 
fertig und brennen  besser.

Die Lixx Technologie ist längst an ihren phsikalischen Grenzen 
angekommen. Von irgendwelchen Metall/Luft-Superbatterien mit theoretisch 
über 10.000 Wh/kg liest man immer wieder, mehr als heiße Luft kommt aus 
dieser Ecke aber auch nicht.

Der Milchtüten-Autoakku zu Einstecken wird eine Illusion bleiben.
Wir sprechen uns dbzgl. in 10 Jahren wieder ... ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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> Wenn wir bei Reichweiten von 500 bis 1000km angekommen sind, stellt
> sich die Frage nach dem Akkuaustausch sowieso nicht mehr

Ist das so? Wenn man es sich genau überlegt, spielt die Tankzeit 
eigentlich die weit größere Rolle als die maximale Reichweite. Könnte 
man ein E-Auto an jeder heute vorhandenen Tankstelle in 5 Minuten laden, 
wären auch begrenzte Reichweiten von z.B. 200 km lange nicht so 
dramatisch.

Wohingegen ein langer Ladestopp von mehreren Stunden, auch bei 
500-1000km Reichweite sehr lästig sein kann.

Wenn ich da wählen müsste, würde ich Ersteres nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Gustav K. schrieb:

> Von irgendwelchen Metall/Luft-Superbatterien

Ooch, in Hörgeräten funtionieren die schon seit Jahrzehnten
recht gut, und das mit einer Energiedichte, die anscheinend
deutlich besser als die bei Li-Zellen ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bernd K. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Mach mal das Auto um die Hälfte leichter [...] mit einer solchen Batterie auf
>>500km zu kommen.
>
> Ich glaube nicht daß die Reichweite umgekehrt proportional zum Gewicht
> ist. Bei hohen Geschwindigkeitem mußt Du die meiste Leistung am
> Luftwiderstand verheizen.
>
Du unterschlägst die max. 40kW. ;-)

> Die Bewegungsenergie die man beim Beschleunigen aufgewendet hat bekommt
> man ja beim Bremsen wieder zurück und das wird ohnehin nur einen
> untergeordneten Anteil ausmachen bei einer 500km Autobahnfahrt.
Die meisten Autos fahren Kurzstrecke. Und Du glaubst doch nicht an die 
100% Wirkungsgrad bei rekuperieren?

Matthias L. schrieb:
> Also, laut Reklame schaffte er mit 40kWh 270 bis 280km. Nach deiner
> Rechnung liegt die Batterie dann bei 267 Kg, das ist näher an 300 als an
> 200 kg...
Ich habe 250km mit einer 30kWh Batterie gelesen.

Cyblord -. schrieb:
>> Mach mal das Auto um die Hälfte leichter
> Das geht so einfach? Bauen die Hersteller absichtlich Bleigewichte ein
> oder warum sind die Autos so schwer? Was ist überflüssig und fliegt bei
> deiner Rechnung rauS?

Elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Sitze, jede Menge 
Gimmiks. Keine Ahnung was die da alles reinbauen.  Zur Erinnerung: Ein 
Opel Kadett A hat ca. 670kg gewogen. Ein R4 ca. 650kg. Das waren Autos 
mit denen man prima von Ort A nach B gekommen ist. Diese Autos mit 
heutiger Motorentechnik wäre die ideale Kombination. Aber es scheint 
wohl ein Gesetz zu zu geben, wonach Autos nicht weniger als 5l 
verbrauchen dürfen.

von Falk B. (falk)


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@ Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Würde man rein technisch über das E-Auto reden wäre die Idee schon lange
>> tot und begraben.

Naja.

> Nur ideologische- und Lifestyle Themen halten das
> überhaupt noch am Leben.

Teilweise.

>Das sehe ich genau umgekehrt: Es gibt sicherlich noch technische,
>samt und sonders aber lösbare Probleme. Aber politisch wagt sich
>da keiner ran. Es läuft genauso, wie damals bei der technisch
>einwandfrei funktionierenden und gegenüber der veralteten Eisen-
>bahn eindeutig besseren Magnetbahn.

Soso, unser Transrapid war/ist sooooviel besser als die "veralteten 
Eisen-
bahn"? Um wieviel denn? Nur weil der 400km/h in der Spitze schafft und 
ein ICE "nur" 300 ist der soo viel besser?

Typischer Techniker-Tunnelblick, verliebt in seine Spielzeuge und Null 
Plan vom Gesamtproblem incl. der Ökonomie!

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>>> Youtube-Video "Closeup of Tesla Battery Swap (HD)"
>> Am 21.06.2013 veröffentlicht!
>

>Ja, eben. Tesla hat sowas schon seit 5 Jahren in seinen Autos und die

Und wieviele Akkuwechselstationen wurden seitdem gebaut und sind in 
Betrieb? Wie sind die Erfahrungswerte damit? Technik? Kosten? 
Praktikabilität?

>> Weniger Applaus und dafür mehr umsetzten und bitte auf den
>> Gesamtwirkungsgrad des Systems achten.

>Ging das jetzt an den Herrn von Mercedes ?

Wenn Mercedes der MEINUNG ist, daß sich Akkuwechsel aus diversen 
technischen, logistischen und praktischen Gründen eher nicht auszahlt, 
dann lasse sie es halt. Wenn jemand anderer MEINUNG ist, darf er gern 
das Gegenteil beweisen. Dazu braucht es aber schon ETWAS mehr, als ein 
einzige Akkuwechselstation zum Vorzeigen.

Bisher haben sich die meisten Entscheidungen von Mercedes/Daimler-Benz 
als überaus ökonomisch erfolgreich herausgestellt, TROTZ diverser 
Fehlentscheidungen. Die technische Seite spielt da bestenfalls die 2. 
Geige.

von Gustav K. (hauwech)


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Lothar M. schrieb:
> Das ist das Schwachsinnige an dieser "Forschung": es braucht eigentlich
> keiner eine Rakete. Trotzdem sind die Hauptschlagworte "mehr PS und mehr
> Beschleunigung"...

Das wirkliche Problem sind die schwachsinnigen Kunden, die diese 
"Raketen" haben wollen und bereit sind, eine Menge Geld für diese 
Fahrzeuge auszugeben, während selbige Klientel einen großen Bogen um 
"vernünftige" Fahrzeuge macht.

In der freien Wirtschaft ist man als Hersteller gezwungen, genau den 
Schwachsinn zu produzieren, den der schwachsinnige Kunde haben will. 
Wobei es sich die Hersteller auch nicht verkneifen können, bei diesem 
Schwachsinn mittels raffiniertester Psychowerbung noch kräftig Benzin 
ins Feuer zu gießen. Was letztendlich nicht verwundert, denn gerade bei 
den übelsten Schwachsinnsfahrzeugen klingelt es richtig in den Kassen 
der Hersteller.

von Falk B. (falk)


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@Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Ja, eben. Tesla hat sowas schon seit 5 Jahren in seinen Autos

>VW hatte sowas (Wechselakkus) schon vor ca. 50 Jahren in seinen
>Transportern als Versuchsreihe.

Schön, aber VW ist aber eher ein träger Haufen ala VEB. Ich war mal im 
Mini-Museum für E-Mobilität in der gläsernden Fabrik in Dresden, da 
waren diverse alte E-Mobile (Golf 2 mit Bleiakkus ;-), SuperSparMobil 
mit 1l/100km und die aktuellen E-Golf und E-Passat. Es hat mach da nicht 
ob der technischen Leistungen aus den Socken gehauen, eher bei den 
Preisen der Mobile (E-Golf um die 45k, E-Passat 60k).

von Karsten U. (herr_barium)


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Harald W. schrieb:
>> Von irgendwelchen Metall/Luft-Superbatterien
>
> Ooch, in Hörgeräten funtionieren die schon seit Jahrzehnten
> recht gut....

Ja, davon habe ich auch schon gehört.

von Falk B. (falk)


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@Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Von irgendwelchen Metall/Luft-Superbatterien

>Ooch, in Hörgeräten funtionieren die schon seit Jahrzehnten
>recht gut, und das mit einer Energiedichte, die anscheinend
>deutlich besser als die bei Li-Zellen ist.

Tja, dann informier dich mal zum Thema LEISTUNGSdichte und 
Skalierbarkeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Bisher haben sich die meisten Entscheidungen von Mercedes/Daimler-Benz
> als überaus ökonomisch erfolgreich herausgestellt,

Ja man sollte meinen bei 15 Mrd. GEWINN in 2017 machen die irgendwas 
richtig.

> Das wirkliche Problem sind die schwachsinnigen Kunden

Lass mich raten: Du bist der einzige vernünftige Kunde weit und breit?
Was für ein Auto fährst du denn?

Nochmal: Es gibt doch sehr viele kleine Autos auf der Straße. Günstige 
Asiaten sind auch im Trend.
Ein großteil der Mittelschicht kauft Autos nach praktikabilität und 
Preis/Leistungsverhäntnis.
Die These vom Kunden der nur dicke große Autos und Sportwagen kauft ist 
doch gar nicht haltbar.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Die These vom Kunden der nur dicke große
> Autos und Sportwagen kauft ist doch gar nicht haltbar.

Irgendwie muss man sein eigenes Grantlhuber-Weltverbesserer-Weltbild 
doch erhalten, sonst bricht die eigene Kette zusammen.

von Gustav K. (hauwech)


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Harald W. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>
>> Von irgendwelchen Metall/Luft-Superbatterien
>
> Ooch, in Hörgeräten funtionieren die schon seit Jahrzehnten
> recht gut, und das mit einer Energiedichte, die anscheinend
> deutlich besser als die bei Li-Zellen ist.

Sorry, ich meinte natürlich Metall/Luft-*Akkus*. Wir wollen im Auto ja 
nicht jeden Tag eine halbe Tonne Batterien entsorgen müssen.

Mit einer Lixx-Bombe am hochsensiblen Gehörgang würden sicherlich auch 
hartgesottene Zeitgenossen so ihre Problem haben.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Könnte
> man ein E-Auto an jeder heute vorhandenen Tankstelle in 5 Minuten laden,
> wären auch begrenzte Reichweiten von z.B. 200 km lange nicht so
> dramatisch.

Du hast in beiden Richtungen (Laden und Entladen) den Innenwiderstand 
der Chemie zu überwinden. Wenn der Akku beim normalen Entladen (über 
Stunden) gekühlt werden muss, kannst du die selbe Energie nicht in 5 
Min. reinpressen wollen.

M.W. geht bei der aktuellen Lixx Technik das Schnellladen auf Kosten der 
Haltbarbeit, weshalb es mich verwundert, dass mittlerweile das 
Schnellladen als die Lösung für unterwegs angepriesen wird.

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Die These vom Kunden der nur dicke große Autos und Sportwagen kauft ist
> doch gar nicht haltbar.
> Es gibt doch sehr viele kleine Autos auf der Straße.

Trotz der sehr vielen kleinen Autos auf den Straßen hatte das 
Durchschnittsauto 2017 eben mal schlappe 152 PS. Die massivsten Zuwächse 
haben zudem diese Monster-Fahrzeuge mit ihren gewaltigen Leistungen.

Du bist dran.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Cyblord -. schrieb:
> Die These vom Kunden der nur dicke große Autos und Sportwagen kauft ist
> doch gar nicht haltbar.

Doch, wie sonst ist es zu erklären, dass Herr "Tesla" gleich volle Lotte 
auf das PS Monster Sportwagensegment setzte.
Der hat sicher vorher Marktforschung betrieben.

Solange die Hersteller auf die schnelle Kohle spekulieren, machen sie 
genau das, denn da werden erstmal die Kunden gesucht, die das nötige 
Kleingeld haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan M. schrieb:
> Doch, wie sonst ist es zu erklären, dass Herr "Tesla" gleich volle Lotte
> auf das PS Monster Sportwagensegment setzte.

Weil er halt 70.000 USD für sein Auto aufrufen muss. Die bekommst du 
nicht für einen Nissan Leaf Clone.
Je teurer du aber das Auto verkaufen kannst, um so einfacher ist es 
momentan elektrisch zu bauen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Andreas B. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Also, laut Reklame schaffte er mit 40kWh 270 bis 280km. Nach deiner
>> Rechnung liegt die Batterie dann bei 267 Kg, das ist näher an 300 als an
>> 200 kg...
> Ich habe 250km mit einer 30kWh Batterie gelesen.

Hängt offenbar von der Quelle ab, wo hast du das denn gelesen?

Nissan selbst schreibt unter
https://www.nissan.de/fahrzeuge/neuwagen/leaf/reichweite-aufladen.html
etwas von einer 40kWh-Batterie und einer Reichweite von "bis zu 415 km 
nach WLTP*" und unten im Sternchentext gehen sie dann runter auf 
"Kombinierte Reichweite nach WLTP liegt bei 285 km". Was das für eine 
Reichweite im realen Alltagseinsatz bedeutet, weiß ja niemand, der den 
Wagen nicht hat - also weder du noch ich.

Das ältere Modell hatte lt. Wikipedia eine 24kWh-Batterie. Deine 30kWh 
müssen dann wohl eine Sonderausstattung gewesen sein.

von Jörg S. (joerg-s)


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Rainer U. schrieb:
> Wie um alles in der Welt hat man es früher geschafft, AAA- Batterien
> oder Autobatterien zu vereinheitlichen?
Ok, dann vereinheitliche mal alle Geräte mit 9V Block, AA Batterie, AAA 
Batterie, Baby und Foto-Zelle, 12 Block, Knopfzelle usw. auf einen Typ, 
dann kommst du so ungefähr auf das Problem was sich stellt.


Die Akkus in den E-Autos sind EXTREM unterschiedlich. Und das nicht nur 
aus einer Bierlaune heraus.


Hier noch mal das was ich schon mal in einem anderen Thema dazu 
geschrieben hatte:
Tesla z.B. verwendet kleine Rundzellen. Die haben wenig Höhe und somit
lässt sich eine Batterie bauen die extrem flach ist. U.a. auch weil der
Deckel so dünn ist das er nach dem Öffnen der Batterie Schrott ist (Muss
wie eine Sardinendose abgerollt werden).  Des Weiteren haben die
einzelnen Zellen hohe Kapazität, aber wenig Strom. Daher kann Tesla
Autos mit hoher Reichweite bauen die sich aber (gemessen an der
einzelnen Zelle) langsam laden lassen. Die Batterie ist
Flüssigkeitsgekühlt und Flüssigkeitsbeheizbar.

VW verwendet im Golf prismatische Zellen die eigentlich für PHEVs
vorgesehen sind. Die Batterie ist weder aktiv gekühlt noch beheizt. Hohe
Ladeleistung, geringe Kapazität pro Zelle. Die Geometrie der Batterie
passt exakt in den Golf, sonst nirgends.

BMW verwendet ebenso prismatische Zellen, aber für BEV. Die Batterie
kann durch den Klimaanlagenkreislauf gekühlt werden. Hohe Ladeleistung,
geringe Kapazität pro Zelle. Der Deckel der Batterie ist massiv und
verschraubt. Somit lässt sich die Batterie auch zerstörungsfrei öffnen.

Nissan verwendet im Leaf Pouch Zellen. Die Batterie kann nicht gekühlt,
aber (bei einigen Ausführungen) elektrisch beheizt werden.

Porsche wird für den Mission E kein 400V-, sondern ein 800V Akku System 
nutzen um die höheren Ladeleistungen übertragen zu bekommen. Der Akku 
hat im Bereich der Rücksitzbank zwei "Löcher" damit die Personen hinten 
die Füße tiefer abstellen können.

Dann kommt noch das Thema Zell-Verbindung. Schweißen, Laser Schweißen
Verschrauben…

Ergo: Das bekommt man niemals alles unter einen Hut, daher absolut
unrealistisch.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Soso, unser Transrapid war/ist sooooviel besser als die "veralteten
> Eisen-
> bahn"? Um wieviel denn? Nur weil der 400km/h in der Spitze schafft und
> ein ICE "nur" 300 ist der soo viel besser?

ER braucht wesentlich weniger Energie und kommt beim Streckenbau
mit wesentlich weniger Tunneln aus.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Matthias L. schrieb:
> Das ältere Modell hatte lt. Wikipedia eine 24kWh-Batterie. Deine 30kWh
> müssen dann wohl eine Sonderausstattung gewesen sein.

Ja, das war es, 24kWh normal und 30kWh Sonderausstattung, die dann mit 
250km Reichweite beworben wurden. Die Quelle kann ich Dir im Moment aber 
nicht mehr nennen. Je nachdem, wo man schaut, findet man 
unterschiedliche Angaben.
Da wird scheinbar mindestens so viel gelogen wie beim Benzinverbrauch.

von Stefan M. (derwisch)


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Cyblord -. schrieb:
> Je teurer du aber das Auto verkaufen kannst, um so einfacher ist es
> momentan elektrisch zu bauen.

Das stimmt wiederum ( leider ).
Denn damit ist dem Normalverdiener nicht geholfen.
Und in der Politik schleift sich dann gleich der Gedanke ein, dass doch 
wohl jeder Bürger genug Kohle für sowas hat... und wundern sich über 
zögerliche Absatzzahlen.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Das sehe ich genau umgekehrt: Es gibt sicherlich noch technische,
> samt und sonders aber lösbare Probleme. Aber politisch wagt sich
> da keiner ran. Es läuft genauso, wie damals bei der technisch
> einwandfrei funktionierenden und gegenüber der veralteten Eisen-
> bahn eindeutig besseren Magnetbahn

Was ein Glück.

Für die Streckenkosten der Magnet(schwebe)bahn hätte bis heute keine 
Grosstadt-Grosstadt Verbindung finanzieren können, so viel geld hat 
selbst ein ganzer Staat nicht.

So ist das mit technologischem Müll, bei dem nur die Finanzierung durch 
die Regierung eingesackt wird, und dafür kommerziell untaugliche 
Lösungen herauskommen.

Und dann kann so eine Magnetschwebebahn keine Güter transportieren, 
sondern nur Personen, wie kurzsichtig.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Doch, wie sonst ist es zu erklären, dass Herr "Tesla" gleich volle Lotte
> auf das PS Monster Sportwagensegment setzte.
> Der hat sicher vorher Marktforschung betrieben.

Klar, das leichteste fertige Auto, die Lotus Elise, und dann nur noch 
einen Akku einbauen. Der kürzeste Weg zum (teuren) Elektroauto nach 
anfänglich gescheitertem Eigenversuch.

Gustav K. schrieb:
> Trotz der sehr vielen kleinen Autos auf den Straßen hatte das
> Durchschnittsauto 2017 eben mal schlappe 152 PS. Die massivsten Zuwächse
> haben zudem diese Monster-Fahrzeuge mit ihren gewaltigen Leistungen.

Alles Makulator, wie beim Spritverbrauch.

Für die Leistungszuwächse sind vor allem die Marketingabteilungen 
zuständig.

Obwohl mein neues Auto dasselbe leistungsgewicht hat wie mein altes 
(0.1PS/kg), kommt es deutlich träger in die Hufe, schon der Tritt auf's 
Gaspedal wird erst mal mit 2 Gedenksekunden beantwortet, gefühlt die 
halbe Leistung. Dafür hat es jede Menge Elektronik, es schaltet gar die 
Lichtmaschine beim Beschleunigen ab, damit es 2PS mehr bringt. Ich bin 
überzeugt, während fürher ein Auto so angegeben wurde, daß jedes 
Exemplar garantiert die angegebene Leistung erbraucht und manche 
toleranzbedingt eben mehr, so sieht es heute, bei den elektrionisch 
leistungsbegrenzten so aus, daß der Leistungsprüfstand detektiert wird 
und dann versehentlich mal die Leistungsbegrenzug aufgehoben wird für 
ordentliche Wert - die man im Normalbetieb nie zulässt wegen 
Spritverbrauch, Abgas und Materialermüdung, weil der Scheiss sonst nicht 
mal die Garantiezeit überleben würde.

von Falk B. (falk)


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@Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Soso, unser Transrapid war/ist sooooviel besser als die "veralteten
>> Eisen-
>> bahn"? Um wieviel denn? Nur weil der 400km/h in der Spitze schafft und
>> ein ICE "nur" 300 ist der soo viel besser?

>ER braucht wesentlich weniger Energie

Wo steht das? Rechnung?

>und kommt beim Streckenbau
>mit wesentlich weniger Tunneln aus.

Wirklich? Kaum zu glauben, da der noch schneller ist und damit weniger 
enge Kurven mag.

Und was mit der GESAMTbetrachtung? Warum haben selbst die Chinesen noch 
keine weitere Transrapidstrecke außer der in Shanghai zum Flughafen 
gebaut? Keine Lust? Oder doch zu teuer?

von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas B. schrieb:
>>
>> Ich glaube nicht daß die Reichweite umgekehrt proportional zum Gewicht
>> ist. Bei hohen Geschwindigkeitem mußt Du die meiste Leistung am
>> Luftwiderstand verheizen.
>>
> Du unterschlägst die max. 40kW. ;-)

Die 40kW beschränken die Höchstgeschwindigkeit. Fährst Du langsamer wird 
weniger Leistung abgerufen, egal wie mächtig der Motor ist.

mein Roller kommt 50km weit mit 2kWh weil er nur 50 fährt, nicht etwa 
weil er mit mir zusammen nur 200kg wiegt. Würde ich die Begrenzung 
ausschalten und ne halbe Stunde lang 70 fahren und die vollen 4kW 
abrufen die der Motor theoretisch kann wäre wahrscheinlich schon noch 
35km Schluss.

>> Die Bewegungsenergie die man beim Beschleunigen aufgewendet hat bekommt
>> man ja beim Bremsen wieder zurück und das wird ohnehin nur einen
>> untergeordneten Anteil ausmachen bei einer 500km Autobahnfahrt.
> Die meisten Autos fahren Kurzstrecke. Und Du glaubst doch nicht an die
> 100% Wirkungsgrad bei rekuperieren?

Sobald Du das Auto auf die Autobahn gewuppt und Reisegeschwindigkeit 
erreicht hast spielt das Gewicht keine Rolle mehr.

> Die meisten Autos fahren Kurzstrecke.

Dann brauchen sie auch keine Reichweite, auf dem Parkplatz könnte das 
Auto gemütlich vor sich hin laden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

>>ER braucht wesentlich weniger Energie

Schon allein deswegen, weil kein schwerer Motor mitgeschleppt werden
mus. Bei einem Besuch in Lahden wurde uns das alles recht schlüssig
erklärt. Ich habe mir nicht alle Zahlen gemerkt, aber ich glaube, der
Energieverbrauch des Transrapid bei 300 km/h war ähnlich gross, wie
bei einem IC bei 200km/h.

>>und kommt beim Streckenbau mit wesentlich weniger Tunneln aus.

> Wirklich? Kaum zu glauben, da der noch schneller ist und damit weniger
> enge Kurven mag.

Es ist eher die Steigfähigkeit. Während normale Loks schon bei wenigen
Promille schlappmachen, kommt ein Transrapid auch noch mit 5% zurecht.
Typisch wäre da die Eisenbahnstrecke Hannover -> Würzburg. Durch die
vielen Hügel dazwischen gibt es dort glaube ich mehr Tunnel als
offene Strecken, während die parallele Autobahn m.W. überhaupt keine
Tunnel hat. Vielleicht hätte man dort den Transrapid einfach auf den
Mittelstreifen der Autobahn bauen können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Sobald Du das Auto auf die Autobahn gewuppt und Reisegeschwindigkeit
> erreicht hast spielt das Gewicht keine Rolle mehr.

Diese Idealisierung hat ein Loch. Der Rollreibungswiderstand ist nicht 
masseunabhängig.
 Die Benötigte Arbeit zum Walken der Reifen ist durchaus 
Belastungsabhängig und wird direkt in Wärme umgesetzt. Sie geht sowohl 
beim Beschleunigen, als beim traktionlosem Rollen, aber auch beim 
Bremsen von hinnen. Davon bekommst du nichts wieder zurück. Selbst ein 
Rad-Schiene System ist nicht reibungsfrei auch eine Achterbahn verliert 
Energie.

Namaste

von Harald W. (wilhelms)


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Winfried J. schrieb:

> Selbst ein
> Rad-Schiene System ist nicht reibungsfrei auch eine Achterbahn verliert
> Energie.

Ein Aufzug :-) braucht doch eigentlich auch keine Energie. Jedesmal
wenn er runterfährt gewinnt er das zurück, was er beim Rauffahren
verbraucht hat, nisch war?

von Joachim B. (jar)


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Bernd K. schrieb:
> Sobald Du das Auto auf die Autobahn gewuppt und Reisegeschwindigkeit
> erreicht hast spielt das Gewicht keine Rolle mehr.

1. Stirnfläche die Karren werden ja immer breiter
2. Das Gewicht spielt schon eine Rolle wenn man alle Augenblicke auf 
80km/h runter muß und später wieder auf Reisegeschwindigkeit darf, die 
Zeiten sind sehr lange vorbei wo man 240km im Stück ohne Begrenzung 
fahren durfte.

Harald W. schrieb:
> Ein Aufzug :-) braucht doch eigentlich auch keine Energie. Jedesmal
> wenn er runterfährt gewinnt er das zurück, was er beim Rauffahren
> verbraucht hat

wollen mir die Fisiker auch immer einreden, nur beim Treppensteigen 
sagen meine Reibungsverluste in den Knien was anderes und bergab brauche 
ich viel Bremsenergie um nicht unendlich zu beschleunigen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:

> Ein Aufzug :-) braucht doch eigentlich auch keine Energie. Jedesmal
> wenn er runterfährt gewinnt er das zurück, was er beim Rauffahren
> verbraucht hat, nisch war?

Naja mit 4 Quadrantengleichrichter und getriebelosem Antrieb kommt schon 
einiges wieder raus. Aber auch hier müssen die Tragriemen (Stahlseile in 
Polyuretangummi) permanent verformt werden. Steuerung und Gleitreibung 
der Führungen sind auch nicht verlustfrei. Aber Rekupieren bringt auch 
da einiges. Ca. 50% Energieeinsparung sind realistisch.

Aber die Arbeit ging früher halt auch hier geradewegs in die mechanische 
Bremse, später in Bremswiderstände. Praktisch die Hälfte aller neuen 
Liftantiebe ist derzeit mit der neuesten Technologie ausgestattet.

 Bei hydraulischen Liften wurde die Abwärtsfahrt schon immer durch 
einfaches ablassen des Hydrauliköls realisiert. Die dabei anfallende 
Energie wird auch heute nicht zurückgewonnen. Dafür ist mangels 
Gegengewichtes eine wesentlich höhere Leistung beim Aufwärtsbetrieb 
nötig. Hier wird das Öl durch die Pumpe auch massiv erhitzt.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


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Andreas B. schrieb:
> Zur Erinnerung: Ein
> Opel Kadett A hat ca. 670kg gewogen. Ein R4 ca. 650kg. Das waren Autos
> mit denen man prima von Ort A nach B gekommen ist. Diese Autos mit
> heutiger Motorentechnik wäre die ideale Kombination. Aber es scheint
> wohl ein Gesetz zu zu geben, wonach Autos nicht weniger als 5l
> verbrauchen dürfen.

Es gibt z.B. Vorschriften bezüglich Crashverhalten.... schon mal 
überlegt was passiert wenn Du mit einem R4 mit 60kmh gegen einen Baum 
ratterst, und was beim gleichen Unfall mit einem neuen Auto passiert?

Ich bin weiß Gott kein Fan von den schweren, rundgelutschten neuen 
Automodellen, aber manche Tatsachen kann und sollte man auch bei der 
besten Rabulistik nicht ignorieren.

Beitrag #5386986 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Anja zoe C. schrieb:

> schon mal
> überlegt was passiert wenn Du mit einem R4 mit 60kmh gegen einen Baum
> ratterst, und was beim gleichen Unfall mit einem neuen Auto passiert?

Beim neuen Auto wirds teurer...

von 3162534373 .. (3162534373)


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Harald W. schrieb:
> Anja zoe C. schrieb:
>
>> schon mal
>> überlegt was passiert wenn Du mit einem R4 mit 60kmh gegen einen Baum
>> ratterst, und was beim gleichen Unfall mit einem neuen Auto passiert?
>
> Beim neuen Auto wirds teurer...

https://www.youtube.com/watch?v=85OysZ_4lp0

ein schönes Beispiel wo eben die Unterschiede sind.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Wie ich das die langen Jahrzehnte als Motorradfahrer nur überlebt 
habe.....

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nur falls manche auf die Idee kommen, der R4 würde nichts aushalten:
https://www.youtube.com/watch?v=xDkZWHKvVEA

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tja, die Unfälle werden heute zwar öfter überlebt,
dafür haben viel mehr Leute Folgeschäden,
womit man dann ein Leben lang zu kämpfen hat.

Und billig ist die Versorgung danach dann auch nicht

von Anja Zoe C. (zoe)


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● J-A V. schrieb:
> Tja, die Unfälle werden heute zwar öfter überlebt,
> dafür haben viel mehr Leute Folgeschäden,
> womit man dann ein Leben lang zu kämpfen hat.
>
> Und billig ist die Versorgung danach dann auch nicht

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?

von Falk B. (falk)


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@Anja zoe Christen (zoe)

>> Tja, die Unfälle werden heute zwar öfter überlebt,
>> dafür haben viel mehr Leute Folgeschäden,
>> womit man dann ein Leben lang zu kämpfen hat.
>
>> Und billig ist die Versorgung danach dann auch nicht

>Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?

Aber einem bestimmten Punkt, JA!

Geh mal in Altenheime, Intensivstationen und diverse 
Intensiv-Pflegedienste. Da gibt es unglaubliche viel Fälle, wo der 
Mensch dem lieben Gott arg in Handwerk pfuscht und die Leute auf Teufel 
komm raus nicht gehen läßt. Das bringt diesen Menschen keine 
Lebensqualität, wohl aber dem System ordentlich Umsatz.

Prominentes Beispiel ist der Typ, der bei "Wetten Daß" vor Jahren 
verunglückte. Vom Vollblutsportler zum Vollgelähmten unterhalb der 
Halswirbelsäule! Und komme mir jetzt bloß keiner mit einem Stephen 
Hawking Vergleich!

Leben um JEDEN Preis ist Unsinn.

von Michael B. (laberkopp)


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Andreas B. schrieb:
> Wie ich das die langen Jahrzehnte als Motorradfahrer nur überlebt
> habe.....

Glück.

Der lokale Yamaha-Händler beklagt, daß ihm über die Jahre die Hälfte der 
Kunden durch tödliche Unfälle abhanden gekommen ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Michael B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wie ich das die langen Jahrzehnte als Motorradfahrer nur überlebt
>> habe.....
>
> Glück.
>
> Der lokale Yamaha-Händler beklagt, daß ihm über die Jahre die Hälfte der
> Kunden durch tödliche Unfälle abhanden gekommen ist.

Na ja, das hat auch mit der Fahrweise zu tun. Ich bin grundsätzlich 
davon ausgegangen daß ich für Autofahrer unsichtbar bin.
Nächste wichtige Regel (die erstaunlicherweise wenige Motorradfahrer 
beherzigen): Nur in die Kurven voll reingehen wenn man sie auch 
überblicken kann.
Langsam gefahren bin ich wirklich nicht, sonst wären meine Reifen nicht 
nach 3000km schon abgefahren gewesen (mit 75PS). Aber man muß halt 
wissen wo die eigenen Grenzen liegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Der lokale Yamaha-Händler beklagt, daß ihm über die Jahre die Hälfte der
> Kunden durch tödliche Unfälle abhanden gekommen ist.

Soweit mir zu Ohren kam (vor Jahren) sind die ersten 2 Jahre die mit 
Abstand kritischsten, innerhalb deren die Hälfte aller Motorradfahrer 
tödlich verunglückte. Ich habe 12 Jahre überlebt bevor ich es aufgab, 
nach einem Nierensteinabgang während der Fahrt.

Namaste

von Gustav K. (hauwech)


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Andreas B. schrieb:
> Nur in die Kurven voll reingehen wenn man sie auch überblicken kann.

Wer gescheit ist, geht in keine Kurve "voll rein". Das kann man auf 
einer abgesperrten Rennstrecke machen, wo man genügend Auslauf hat, wenn 
man auf die Fresse fliegt. Auf der öffentlichen Straße hat man im Fall 
der Fälle nur die Wahl zwischen dem tödlichen Gegenverkehr und den 
tödlichen Leidplanken.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Falk B. schrieb:
> Prominentes Beispiel ist der Typ, der bei "Wetten Daß" vor Jahren
> verunglückte. Vom Vollblutsportler zum Vollgelähmten unterhalb der
> Halswirbelsäule! Und komme mir jetzt bloß keiner mit einem Stephen
> Hawking Vergleich!

Es ist OT, aber:

Man kann nicht in einen Menschen hineinschauen und sollte daher davon 
Abstand nehmen, für jemand anderen zu beurteilen, ob er sein Leben 
lebenswert findet oder nicht.

Ich kann Dir ein Beispiel aus meinem Umfeld erzählen: Zu Unizeiten 
hatten wir einen Computerclub aufgezogen; ein begeistertes Mitglied; ein 
Herr mittleren Alters, der im Rollstuhl saß. Er konnte seine Arme 
bewegen, seine Finger schon nicht mehr, er hatte "Adapter" für seine 
Handflächen, in die er z.B. Stifte stecken konnte um damit in einer 
großen, krakeligen Kinderschrift zu schreiben. Die damals gerade neu 
aufgekommenen Mäuse waren natürlich prima für ihn. Er war immer guter 
Laune, hat einen Optimismus ausgestrahlt und eine absolute Bereicherung 
für den ganzen Club.
Irgendwann haben wir dann herausgefunden, daß er vor etlichen Jahren 
einen Sportunfall hatte und seitdem querschnittsgelähmt ist. Vorher war 
er aktiver Sportler, Skifahren, Wandern, Bergsteigen, Fotografieren. Das 
ging dann alles auf einmal nicht mehr; selbst zuhause war er extrem 
eingeschränkt (mit Rollstuhl steigt es sich z.B. schlecht in den 
Bastelkeller).

Ist sein Leben seit dem er querschnittsgelähmt war nicht mehr 
lebenswert? Willst Du das beurteilen können?

Mir hat es immer Kraft gegeben wenn ich an ihn gedacht habe; er hat *so 
viel* verloren und sich nicht aufgegeben, das beste aus seiner Situation 
gemacht und eigentlich mehr an uns gesunde Jugendliche gegeben, als er 
von uns bekommen hat.

Ich würde nicht für jemand anders von außen beurteilen wollen, ob sein 
Leben lebenswert ist oder nicht. Das ist eine Anmaßung.

So, das war genug OT für heute, ein schönes Wochenende an Euch alle.

von Falk B. (falk)


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@Anja zoe Christen (zoe)

>Man kann nicht in einen Menschen hineinschauen und sollte daher davon
>Abstand nehmen, für jemand anderen zu beurteilen, ob er sein Leben
>lebenswert findet oder nicht.

Jain. Es gibt aber genügend Menschen, die das selber sagen, wenn gleich 
die meisten nur ganz im Stillen.

>aufgekommenen Mäuse waren natürlich prima für ihn. Er war immer guter
>Laune, hat einen Optimismus ausgestrahlt und eine absolute Bereicherung
>für den ganzen Club.

Klingt beneidenwert.

>Ist sein Leben seit dem er querschnittsgelähmt war nicht mehr
>lebenswert? Willst Du das beurteilen können?

Nein und nein. D.h. aber NICHT, daß jeder Schwer(st)behinderte ein 
lebenswertes Leben führt. Prominentes Beispiel Michael Schumacher. Man 
weiß nichts über ihn, was praktisch bedeutet, es geht ihm SEHR dreckig 
und er ist nicht (mehr) kameratauglich. Armes Schwein! Senna hatte 
wenigstens den "Heldentod" und Millionen trauernde Fan! Nein, das ist 
keine Polemik!

>Mir hat es immer Kraft gegeben wenn ich an ihn gedacht habe; er hat *so
>viel* verloren und sich nicht aufgegeben, das beste aus seiner Situation
>gemacht und eigentlich mehr an uns gesunde Jugendliche gegeben, als er
>von uns bekommen hat.

Ja, auch das klingt beneidenswert.

>Ich würde nicht für jemand anders von außen beurteilen wollen, ob sein
>Leben lebenswert ist oder nicht. Das ist eine Anmaßung.

Jain. Aber ich hab daszu schon eine Sichtweise und Meinung, auch wenn 
die ggf. mit "Ich kann mir nicht vorstellen . . ." oder "Für mich wäre 
das nichts . . ." anfängt. Klar, solche Themen sind heiße Eisen, welche 
die wenigsten anfassen wollen und können. Denn sonst sind wir GANZ 
schnell dabei, daß man ja rein GAR NICHTS beurteilen oder bewerten 
könnte/dürfte, weil das ja ggf. Dinge und Leute abwertet. Und JA, ich 
bewerte Dinge und Menschen und das bisweilen auch überaus ABwertend! 
Scheiße muss man Scheiße nennen!

Und um zur Ursprungsaussage zurück zu kommen. Ja, die moderne 
(Intensiv)medizin hat Situationen und Probleme geschaffen, die es vorher 
nicht gab! Das sind Leute bei DEUTLICH trivialeren Problemen "einfach" 
gestorben. "Problem" gelöst. Ist hart, aber in einigen Fällen besser als 
das "Überleben" als Maximalbehinderter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Koch

Das ist er. Seine Mutter hat mal in einer Doku oder Interview sinngemäß 
gesagt, "... ich weiß gar nicht, ob man das so öffentlich sagen darf, 
aber wenn mein Sohn gestorben wäre, gäbe es einen Trauerfall und das 
Leben geht nach einer Weile weiter . . .". Sie wollte damit ausdrücken, 
daß das "neue Leben" für ihren Sohn wie sein Umfeld arg belastend 
war/ist. Wie das heute aussieht weiß ich nicht und ob sie das heute noch 
genau so sieht.

https://www.vip.de/cms/samuel-koch-macht-seiner-freundin-sarah-elena-timpe-einen-heiratsantrag-ohne-rollstuhl-2409256.html

"Der Schauspieler ist seit einem tragischen Unfall, der sich 2010 in der 
Show 'Wetten Dass ..?' ereignete, querschnittsgelähmt. Doch mit der 
Unterstützung seines jüngeren Bruders Jonathan (19) soll Samuel Koch auf 
dem Bootshaus 'Alte Liebe' zu seiner großen Liebe an den Tisch gegangen 
und vor ihr auf die Knie gefallen sein. So berichtet die 'Bild'-Zeitung, 
dass Samuel mit Klebeband an seinen Bruder befestigt war, während er 
seiner Freundin einen Antrag machte."

Die einen mögen das romantisch nennen, ich nenne es Selbstbetrug.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Anja zoe C. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Tja, die Unfälle werden heute zwar öfter überlebt,
>> dafür haben viel mehr Leute Folgeschäden,
>> womit man dann ein Leben lang zu kämpfen hat.
>>
>> Und billig ist die Versorgung danach dann auch nicht
>
> Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?

nö, aber die vielen Verletzten tauchen nicht wirklich in den Medien auf.
da wird immer nur davon geredet, dass die Zahl der Verkehrstoten sinkt.

Wer dafür nach einem Unfall ohne Bauchmassage
nicht mehr alleine Sche*ssen kann,
hat von den besseren Sicherheitseinrichtungen im Auto
jedenfalls auch nicht viel

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> nö, aber die vielen Verletzten tauchen nicht wirklich in den Medien auf.

Doch. Die Anzahl der Unfälle mit Verletzten ist letztes Jahr
anscheinend angestiegen.

von U. B. (Gast)


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> nö, aber die vielen Verletzten tauchen nicht wirklich in den Medien auf.

Wichtig für die Statistik (aus Sicht der Autolobby) bleibt, dass 
Verkehrstote, deren Ableben erst 30 Tage nach dem Unfallereignis
eintritt, dann als Spontan-Tote gezählt werden.
Und andere gar nicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod

von Falk B. (falk)


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"Als der erste Unfalltote des motorisierten Verkehrs in Amerika gilt 
Henry Bliss, der am 13. September 1899 in New York von einem Elektroauto 
angefahren wurde und an den Verletzungen am folgenden Tag starb.
Dimensionen"

Ach sooooo! Deswegen haben sich die Elektroautos nicht durchgesetzt! ;-)

von Falk B. (falk)


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Soso, die böse Autolobby?

"In Österreich wird die 30-Tage-Frist (siehe Einleitung) von 1961 
(Beginn der statistischen Erfassung) bis 1965 und seit 1992 verwendet. 
Dazwischen war die von der UNO empfohlene 3-Tage-Frist in Anwendung. "

von U. B. (Gast)


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> Soso, die böse Autolobby?

Es wird einfach nicht hinreichend gewürdigt, wie diese sich für
Bürgerrechte, also gegen Maut und gerne auch für Schadensbegrenzung
bei nachgewiesenem Dieseletiketten-Betrug-Schwindel (d.h. für den Erhalt 
systemnotwendiger Arbeitsplätze) einsetzt.

Wenigstens in Deutschland ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas B. schrieb:
> Wie ich das die langen Jahrzehnte als Motorradfahrer nur überlebt
> habe.....

Eine solche Aussage zeugt von maximaler Doofheit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

von Rainer U. (r-u)


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Was hier verworfen wurde ist in Indien ein Erfolg - für Rikschas:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rikschas-mit-batterie-wie-indien-bei-der-elektromobilitaet-vorausfaehrt/25359394.html

Die Inder wieder - setzen sich über unsere Bedenken einfach hinweg! :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rainer U. schrieb:
> Die Inder wieder - setzen sich über unsere Bedenken einfach hinweg! :-)

Die böhsen Chinesen ebenfalls. Dort sehe ich keine Mopeds mehr, die mit 
Benzin fahren.

von Bernd K. (prof7bit)


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Elektrokleinstfahrzeuge sind praktisch, alle Nachteile der Versuche ein 
tonnenschweres KFZ mit Akku auszustatten verschwinden wenn der Akku nur 
noch so groß ist wie ein Aktenkoffer mit Griff zum einhändigen 
Herumtragen.

Mein chinesisches E-Mopped parkt auf der Straße und die Batterie lade 
ich im Besenschrank an einer normalen 230V Steckdose. Ich erreiche von 
Zuhause aus jeden Punkt von Hannover und des westlichen Umlands und komm 
auch wieder zurück mit einer einzigen Ladung. Einziger Nachteil ist das 
Wetter. Aber bei Sonnenschein ist es umso besser.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Nach dem ich jetzt ca. 1/3  gelesen habe, muß ich mal maulen. Und zwar 
gegen diese ewigen SUV-Maulaffen. Ich habe sowas und fahre den mit ca. 
7L/100km. Warum ich so ein Ding hab? Weil man ab einem bestimmten Alter 
gerne gerade einsteigt und nicht nach unten fallen will. Das Problem 
sind nicht die SUVs, sondern die die meinen so ein Teil muß 240km/h 
schaffen und dann 20L/100km durch blasen. Also beschränken wir die 
Leisung auf max. .... was weiß ich ..... 150PS und jeder kann damit 
leben und keine muß mehr maulen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Crazy H. schrieb:
> Also beschränken wir die
> Leisung auf max. .... was weiß ich ..... 150PS und jeder kann damit
> leben und keine muß mehr maulen.

schon min. Faktor 3 zuviel.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Verbrauch sollte runter. Ob mit viel oder wenig Leistung ist nur 
für Neidhammel relevant.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Andreas B. schrieb:
> schon min. Faktor 3 zuviel.

Ich bin für SUVs mit Tretantrieb.

Beitrag #6090030 wurde vom Autor gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Ich finde es irgendwie unsachlich dass seit ein paar Jahren der Fokus in 
den Diskussionen auf die Bauform anstatt den Verbrauch gelegt wird.
Nur der Verbrauch ist am Ende relevant.

Mein SUV fahr ich mit 5,7l E95-Benzin.
Gemessen über 60kkm.
Finde ich so schlecht erstmal nicht.

von Bernd G. (Gast)


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> Nur der Verbrauch ist am Ende relevant.

Da ist was dran. Mein alter Passat 35I hat im Kurzstreckenstadtverkehr 
gute 15 l gefressen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Ich finde es irgendwie unsachlich dass seit ein paar Jahren der
> Fokus in
> den Diskussionen auf die Bauform anstatt den Verbrauch gelegt wird.
> Nur der Verbrauch ist am Ende relevant.

Die ganze Sache hat schon lange nichts mehr mit Daten und Fakten zu tun. 
Anti-SUV ist halt grad Salonfähig. Wen interessiert warum?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Ich finde es irgendwie unsachlich dass seit ein paar Jahren der
> Fokus in
> den Diskussionen auf die Bauform anstatt den Verbrauch gelegt wird.
> Nur der Verbrauch ist am Ende relevant.
>
> Mein SUV fahr ich mit 5,7l E95-Benzin.
> Gemessen über 60kkm.
> Finde ich so schlecht erstmal nicht.

Der Verbrauch eignet sich aber nicht zum Dreck schleudern. So lassen 
sich weder Neid noch Vorurteile schüren und die Bevölkerung nicht in 
Gruppen und Grüppchen gegeneinander hetzen. Es geht doch nur darum Chaos 
in der öffentlichen Meinung zu stiften, je Zerstrittener das Volk desto 
leichter ist es auszunehmen.

 Schaut nach Frankreich, nach UK nach Italien, oder Griechenland. Und 
dann schaut in jedes einzelne EU-Land mit seiner jeweiligen Entwicklung 
der letzten 20 Jahre.

Seht auch auf zeitversetzte Entwicklungen.

Und wenn ihr die Muster verglichen habt, dann schaut auf die Tendenzen.

Namaste

von Guido B. (guido-b)


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Nu Winne, dann sage auch offen, von welcher Seite das kommt.
Butter bei die Fische!

von Michael B. (laberkopp)


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Le X. schrieb:
> Mein SUV fahr ich mit 5,7l E95-Benzin.

Quasi jedes Auto ist heute ein SUV.

VW baut viele Autos, so Polo, Golf, Passat,
und zu jedem einen SUV, T-Roc, T-Cross, Tiguan.

Die SUV würden im Gelännde alle scheitern,
taugen auch zur Sportlichkeit wenig,
und sind gar nicht Utility Transportfahrzeuge,
da passt nichtmal ein Brett rein weil man wegen
Airbags die Vordersitze nicht mehr flachlegen kann,
Anhängerlasten könne sie auch kaum ziehen.

Jeder SUV von heute tauigt weniger als ein Ford T-Modell
von 1920, weniger Geländetauglich, weniger Lasten und na
ja, schneller ist er schon, aber weniger Muskelarbeit.

Aber die heissen SUV weil angeblich jeder einen SUV will
nur ihn sich nicht leisten kann. Dabei waren SUV mal die
Massnahme der US-Autohersteller, billiger produzieren zu
können, weil die scharfen Gesetze für PKW die Autos
teuer machten für die Trucks nicht galten und ein SUV
als Truck durchging, also wurden die Karren billigst
zusammengeschustert, ohne Airbag, ohne Unfalltest, ohne
Abgasbestimmungen, siehe F150 und Dodge RAM.

In Europa alles nutzlos, und trotzdem kosten die billigsten
SUV kaum mehr als die ähnlichen PKW. Sie verwenden dieselben
Motoren, dasselbe Chassis, dieselbe Innenausstattung, nur
eine höhere Karosserie.

Warum SUV nun ein Luxusauto sein soll erschliesst sich mir
nicht. Der wahre Luxus wäre es, sich wirklich
- einen richtigen Sportwagen
- einen richtigen Geländewagen
- einen richtigen Transporter
kaufen zu können. Das verhindert hier aber die krude deutsche
KFZ Steuer, die alleine den BESITZ eines Autos teuer macht,
selbst wenn man zu einer Zeit nur 1 davon fahren kann.

Also: Alles Idioten. In der Politik, und im Volk sowieso.

Schlimm nur, wenn die Idiotie regiert.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Der Verbrauch sollte runter. Ob mit viel oder wenig Leistung ist nur
> für Neidhammel relevant.

Falls der Wirkungsgrad wirklich so toll wird, daß man mit 50PS 250km/h 
fahren kann, sollte man eben mit der Leistung noch weiter runtergehen. 
Kein Mensch braucht so viel bei den heute überfüllten Straßen. Auch 2t 
für einen PKW sind überflüssig.

Auch wenn es einige noch nicht geschnallt haben: Die Ressourcen der 
Menschheit sind begrenzt. Gerade schicken sich mit den Chinesen und den 
Indern der größere Teil der Menschheit an, den gleichen Lebensstandard 
wie wir zu haben.

Das Läuten der Glocken sollte man mal langsam hören!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wenn es um Verbrennung von fossilem Flüssigtreibstoff geht, dann ist die 
CO2 Produktion direkt abhängig von den Litern, die pro Person zwischen A 
und B verbraucht werden. PS misst man nicht in Litern. Leistung ist ein 
sehr indirektes Steuerungsinstrument, der Verbrauch ein ziemlich 
direktes.

Ein SUV mit 5 Leuten drin und 200 PS unter der Haube wird pro Nase 
weniger in die Luft blasen, als ein Zwergbenziner mit 20 PS, in dem aber 
nur einer sitzt. So betrachtet ist Leistung also ein völlig ungeeignetes 
Steuerungsinstrument.

Deutlich besser funktioniert das über die Kosten. Vulgo Spritpreis. Dann 
gibts zwar ein paar Leute, die sich den Luxus eines hohen Verbrauchs 
leisten können, aber für die Umwelt zählt die Masse, die das nicht kann. 
Womit wir dann bei der erwähnten Neidfrage sind. Was ich mir nicht 
leisten kann, das sollen auch alle anderen nicht dürfen.

Wer pro Tag 100km mit seinem Fahrzeug zur Arbeit pendelt, der verbraucht 
viel mehr, als jemand, der zu Fuss zur Arbeiten gehen kann oder mit dem 
Zug fährt. Ganz egal wieviel PS sein Blechle hat. Höhere Kosten mit 
höherer Pendlerpauschale zu kompensieren ist natürlich ein totaler 
Schuss in den Ofen, wenn es wirklich ums CO2 geht, nicht um Symbol- und 
Arbeitsmarktpolitik.

Das ist verdammt harter Tobak, ich weiss, weil es die gesamte 
Siedlungsstruktur und den Wert von Individualverkehr massiv verändert. 
Oder es wird eben die Quelle der Primärenergie geändert - der derzeit 
verständlicherweise angepeilte Weg. Dann ist aber die Leistung des 
Antriebs kaum relevant.

Ergo: Wenn es wirklich massiv um die Umwelt geht, sind PS offensichtlich 
das falsche Steuerungsinstrument. Für Symbolpolitik sind PS aber gut 
geeignet, weil man "die da oben" direkt am Wickel hat, ohne wirklich 
viel zu ändern.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Ein SUV mit 5 Leuten drin und 200 PS unter der Haube wird pro Nase
> weniger in die Luft blasen, als ein Zwergbenziner mit 20 PS, in dem aber
> nur einer sitzt.

Apfel und Birnen. Wenn Du ein 20PS Auto entsprechend konstruierst, wird 
es sicher erheblich weniger verbrauchen als ein 200PS SUV. Die Physik 
macht es möglich.
Das sind die üblichen Ausreden ewig Gestriger, die an ihrem Ami 
Schlitten und SUVs hängen.
Und nein, das hat mit Neid wirklich nichts zu tun. Ich habe Geld genug, 
um mir 3 solcher Schlitten in die Garage zu stellen. Tue es aber nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Das sind die üblichen Ausreden ewig Gestriger, die an ihrem Ami
> Schlitten und SUVs hängen.

Nochmal: Der Verbrauch hängt weniger von den PS ab, als von diversen 
anderen Faktoren. Am PS-Limit zu drehen ändert an diesen anderen 
Faktoren reinweg nichts. Wenn es dir also um das CO2 ginge, würdest du 
Äpfel und Birnen betrachten.

Weil du mir persönliche Motive unterstellst: Ich fahre mit dem Bus und 
habe soweit erinnerlich noch nie in einem SUV gesessen. Eine 
Zuschreibung als ewiggestrig darf ich wohl mit dem Vorwurf der Ignoranz 
beantworten, da du m.W. nicht erst seit gestern hier mitliest.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> Schlimm nur, wenn die Idiotie regiert.

Schöner Rant. Hoffe es geht dir jetzt besser.
So, und jetzt mal Schwanz auf den Tisch und zurück zum Thema: was säuft 
deine Karre?

von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Nochmal: Der Verbrauch hängt weniger von den PS ab, als von diversen
> anderen Faktoren. Am PS-Limit zu drehen ändert an diesen anderen
> Faktoren reinweg nichts. Wenn es dir also um das CO2 ginge, würdest du
> Äpfel und Birnen betrachten.

Die Leistung ist aber ein wichtiger Faktor dabei. Ein zweiter ist das 
Gewicht. Und das ist das schon das wesentliche. Aus dem einfachen Grund: 
Der meiste Autoverkehr bewegt sich im Stop and Go. Auf der Autobahn ist 
dann der cw Wert statt des Gewichts entscheidend.
Um es extrem zu formulieren: Am wenigsten verbrauchen Mopeds (wenn man 
jetzt mal nicht eigene Muskelkraft zugrundelegt). Warum? Wenig Gewicht 
und wenig Leistung.
Klar kann man auch einen SUV spritsparend fahren. Aber an den 
Spritverbrauch eines modernen Lupo wird er trotzdem nicht herankommen. 
Die 3l Autos sind ja leider gefloppt, weil alle Welt unbedingt 200PS 
braucht und 250km/h fahren will (was wg. des Verkehrsaufkommens sowieso 
nur Träumereien sind).
Thema Sicherheit: Klar sind die SUVs in Zeiten der 2t Automobile 
sicherer als ein Kleinwagen. Das würde sich aber wieder relativieren 
wenn nur noch Kleinwagen unterwegs wären.

Es geht mir dabei nicht nur um CO2 (ist ja modern, ich weiß) sondern um 
den generellen Ressourcenverbrauch. Diese ständige Aufrüstung sowohl was 
Gewicht und Leistung betrifft scheint kein Ende zu nehmen. Heute geht ja 
unter 2t und 200PS fast gar nichts mehr. Kleinere Autos sind ja nur 
"Krankenfahrstühle" wie ein Vertreter dieser Gattung im Thread schon 
weiter oben bemerkte.

A. K. schrieb:
> Weil du mir persönliche Motive unterstellst: Ich fahre mit dem Bus und
> habe soweit erinnerlich noch nie in einem SUV gesessen.

Die persönlichen Motive kamen von den "Neidhammel"

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:

>
> Falls der Wirkungsgrad wirklich so toll wird, daß man mit 50PS 250km/h
> fahren kann, sollte man eben mit der Leistung noch weiter runtergehen.
Schon die Voraussetzung ist bar jeder Realität. Daraus eine Ableitung 
vorzunehmen folglich Dummenfang.


> Kein Mensch braucht so viel bei den heute überfüllten Straßen. Auch 2t
> für einen PKW sind überflüssig.

Ja, ja die Bedürfnisse der Anderen beurteilen un Diktieren wollen. 
WesGeistes Kind du bist....

>
> Auch wenn es einige noch nicht geschnallt haben: Die Ressourcen der
> Menschheit sind begrenzt. Gerade schicken sich mit den Chinesen und den
> Indern der größere Teil der Menschheit an, den gleichen Lebensstandard
> wie wir zu haben.

Frechheit, Was erlauben die sich, wie Können sie es wagen?!
>
> Das Läuten der Glocken sollte man mal langsam hören!

Und du meinst Missgunst sei hilfreich, oder Hybris.

Noch mal fürs Nähkastel Diktate sind nicht hilfreich, Die Erfahrung 
hatten wir nun hinlänglich oft. Sie bringen nur Leid und Elend.

Aber was red i alter Mann.

oder geht es doch nur darum Macht auszuüben, Du könntest ja dank 
Vermögen bescheiden Vorbild sein, willst aber anderen vorschreiben wie 
sie leben solten, auf solche hört man wirklich gern. Bornierte Arroganz 
nennt man soetwas undie Hybris der Machtgeste mit Vernunft notdürftig 
bemänteln.

Einfach widerlich.

Namaste

von Andreas B. (bitverdreher)


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Winfried J. schrieb:
> Einfach widerlich.

Ja genau, was juckt mich der Zustand unserer Umwelt. Ich sterbe ja eh 
bald.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Nu Winne, dann sage auch offen, von welcher Seite das kommt.
> Butter bei die Fische!

Hallöle Guido,

jetzt erstaunst du mich mit deiner Forderung aber, wir kennen uns doch 
lange genug, wenn ich nicht irre.
 Meine Aufforderungen will ich doch nicht durch Vorsagen unterlaufen.

Na klar weiss ich es, und du auch. Aber schau dir die Naivität an, mit 
der um des Kaisers Bart gestritten wird. Meinst du wirklich, die 
Fanatiker erkennen die Fäden an denen sie geführt werden, 
marionettengleich?

Ein wenig selber denken kann da nicht schaden. Ich weis Perlen vor die 
Säue, sie werden es nich tun. Aber Andere vielleicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Winfried J. schrieb:
> Na klar weiss ich es, und du auch. Aber schau dir die Naivität an mit
> der um des Kaisers Bart gestritten wird.

Dann erklärte doch mal bitte schön wo die Ressourcen herkommen sollen, 
um bald 3 Milliarden Menschen mit 2t und 200 PS SUVs auszustatten.
Da frage ich mich wer hier naiv ist. Oder ist das einfach nur: Nach mir 
die Sintflut?
Für mich ist das tatsächlich sehr einfach:
1) Der Kuchen wird kleiner, da die Ressourcen schwinden
2) Diejenigen, die was vom Kuchen abhaben wollen, werden immer mehr.
Logische Folge: Die Kuchenstückchen werden kleiner. Die Party ist 
langsam vorbei.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Einfach widerlich.
>
> Ja genau, was juckt mich der Zustand unserer Umwelt.

Mehr als du denkst, fallst du das tust. Aber nicht so oberflächlich wie 
es gerade Mode ist. Und auch du es verbreitest

> Ich sterbe ja eh bald.


Das ist ein sehr schwacher Trost. Lieber Sorge ich dafür, dass meine 
bald 7 Enkel auch morgen in Ihrer Welt leben können, aber in dem ich 
ihnen altes Wissen vermittle und und Liebe zur Natur und nicht ihnen 
neue „Glasperlen und Feuerwasser“ schmackhaft mache.

Namaste

von Andreas B. (bitverdreher)


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Winfried J. schrieb:
> Lieber Sorge ich dafür, dass meine
> bald 7 Enkel auch morgen in Ihrer Welt leben können, aber in dem ich
> ihnen altes Wissen vermittle und und Liebe zur Natur ...

Und das tust Du, indem Du es vorher noch mal richtig knallen läßt? 
Interessant!
Von der Natur wird es nicht mehr viel geben wenn wir so weitermachen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Na klar weiss ich es, und du auch. Aber schau dir die Naivität an mit
>> der um des Kaisers Bart gestritten wird.
>
> Dann erklärte doch mal bitte schön wo die Ressourcen herkommen sollen,
> um bald 3 Milliarden Menschen mit 2t und 200 PS SUVs auszustatten.
und du meinst allen Ernstes, das ginge in dem man untermotorisiert 
Fahrzeuge baute, diese mit noch schmutzigeren Akkus vollstopft und noch 
mehr noch schmutzigere Rohstoffe zum Kraftwerksschornstein raus bläst?

> Da frage ich mich wer hier naiv ist.
Dann denk mal noch eine Weile draf rum.

> Oder ist das einfach nur: Nach mir die Sintflut?
Mit deiner Tiefgründigkeit ist hast du genau das Niveau der Zielgruppe 
der neuesten doppelt wirkende Hetze jung gegen alt alt gegen jung.

> Für mich ist das tatsächlich sehr einfach:
> 1) Der Kuchen wird kleiner, da die Ressourcen schwinden
> 2) Diejenigen, die was vom Kuchen abhaben wollen, werden immer mehr.
> Logische Folge: Die Kuchenstückchen werden kleiner. Die Party ist
> langsam vorbei.
Dann schau was du sonst verwenden kannst und wie du nicht gerade das in 
Mengen benötigst dessen Gewinnung in für den Bedarf nötiger 
Größenordnung noch schwieriger un schmutziger zu gewinnen ist als das 
bisherige Kalkuliere mit den Möglichkeiten nicht mit dem Mangel.

Mangelverwaltung führt direkt in Diktatur und Untergang. Schau welche 
Rohstoffe leicht verfügbar umwelttechnisch vertretbar und technisch wie 
ökonomisch nutzbar sind. Daraus mach was jeder benötigt.
Geht nicht gibt es nicht.

Nutze was du hast und begehre nicht was du nicht hast.
Sonst freilich ist die Zukunft düster. aber auch Angst zu schüren gehört 
zum Konzept die Menschen zu verwirren. bist du nun ein Verwirrter oder 
ein Angstmacher.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Lieber Sorge ich dafür, dass meine
>> bald 7 Enkel auch morgen in Ihrer Welt leben können, aber in dem ich
>> ihnen altes Wissen vermittle und und Liebe zur Natur ...
>
> Und das tust Du, indem Du es vorher noch mal richtig knallen läßt?

Wer sagt dass ich dass tue?
Ich fliege nicht obgleich ich gern würde, ich reise nicht obgleich ich 
gern würde. Ich versuche so Nachhaltig wie möglich zu leben.
Aber ich versuch nicht alten wein in neuen Schläuchen zu verkaufen, denn 
nicht mehr ist der Akku im Auto.
> Interessant!
Ja finde ich auch.

> Von der Natur wird es nicht mehr viel geben wenn wir so weitermachen.
wenn man euch weiter die Jugend aufhetzen lässt nicht nein, da hast du 
Recht.

deshalb...
Beitrag "Umweltschonende Energiegewinnung aus Wasserkraft mit Historischer Technik"

Namaste

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich werf jetzt mal was ganz böses in den Raum: Ich hab nix gegen 130km/h 
auf Autobahnen, ABER dann mit einem Fenster das eine 
Mindestgeschwindigkeit vorschreibt. Dazu generelles LKW-Überholverbot 
und Strafen von 500€ pro10km/h zu viel oder zu wenig. Natürlich gibts 
Ausnahmen davon: Wetter, Unfall, .....

Ich fahre seit Jahren nach S in Urlaub und so wenig Spritverbrauch wie 
dort habe ich in D noch nie erreicht. Und wieso? Weil wenn man in S z.B. 
90 fahren darf, tun das auch alle. D.h. Tempomat, 90, gut! Und das spart 
Sprit.

von Le X. (lex_91)


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Crazy H. schrieb:
> Weil wenn man in S z.B. 90 fahren darf, tun das auch alle. D.h.
> Tempomat, 90, gut! Und das spart Sprit.

Ich würde sogar behaupten dass nicht hohe Geschwindigkeiten ein Problem 
sind sondern die hohen Geschwindigkeitsdifferenzen der 
Verkehrsteilnehmer.
Auf deutschen Autobahnen kommt da gerne Faktor 2 und höher zusammen.

Würden die Differenzen im einstelligen Prozentbereich liegen würde der 
Verkehr insgesamt besser fließen, es gäbe weniger Notwendigkeit zum 
Spurwechsel, keine ständigen Brems- und Beschleunigungsvorgänge, man 
müsste nicht ständig jede Spur und den Rückspiegel penibel im Auge 
behalten etc.
Das sind die eigentlichen Gründe wieso Autofahren im Ausland oft als 
streßärmer empfunden wird, nicht die absolute höhe der erlaubten 
Geschwindigkeit.
Es sollte also gelten, den Verkehrsfluß homogener zu gestalten.

Hoppla, wir driften ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Le X. schrieb:

> Hoppla, wir driften ab.

Ja, Thema war ja die "Aufladung" von E-Autos durch Batterietausch.
Eine wirklich gute Idee, die auch den ca 50% der Deutschen, die in
Mehrfamilienhäusern wohnen, den Betrieb eines E-Autos ermöglicht.
Seltsamerweise wird diese Idee in offiziellen Berichten nie dis-
kutiert.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Warum nicht alle 300km umsteigen in eine andere  Akkukutsche, an der 
Poststation?

Ach ja dann können wieder nur mehr gut betuchte Reisen.
Aber mit Akkus in Privatkarren geht das auch bald wieder.
Der Pöbel soll daheim schaffen und nur zum Material nachfassen beim 
Fabrikanten erscheinen und seine Arbeit zum Billiglohn abliefern.

Ach das hatten wir schon?
Warum Hat man das beendet?
Ach das war nicht effizient?
Nein? Doch!
Ach, die Arbeiter sollten sich mehr auf die Produktivität als auf ihre 
eigenen Bedürfnisse Konzentrieren und schneller arbeiten?
Ja das haben wir ja nun.

Ach das ist zu teuer für den Unternehmer?
Gut dann lassen wir woanders arbeiten, wo es keine Sozialmassstäbe zu 
solch schlechten Bedingungen gibt.
Die Arbeitslosigkeit wächst und es fehlt an Fachkräften?
Gut dann geben wir den Standort auf und erwirtschaften die Rendite halt 
woanders.
Was ihr könnt eure nichts mehr leisten? Ja dann seht mal zu, dass ihr 
genug für eure Rente verdient.
Wenn ihr schön zuhause bleibt und eure Sachleistungen bei den Tafeln 
abholt braucht ihr nicht pendeln und dafür kein Geld ausgeben und Autos 
braucht ihr dann ja auch nicht mehr.

Dann haben wir "alle" was davon.
Wir haben lehre Straßen fürs Vergnügen und die Wirtschaft und eine 
niedere Umweltbelastung.

Was ihr verarmt in den Städten, na dafür kann ja niemand was ihr müsst 
einfach mehr arbeiten.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/goetz-aly-berlin-verschlampt-und-moerderisch-li.4060

Was soll ich noch sagen, außer, gut das ich mich vor 17 Jahren die Stadt 
zu verlassen, welche mich in die Kategorie "nicht vermittelbar" zu 
entsorgen gedachte und mir Hartz IV zuteilen wollte.

Am "falschen" Fleck gibt es halt nur einen Ausweg, den 
weg_hier_egal_wohin_Weg

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Was soll ich noch sagen, außer, gut das ich mich vor 17 Jahren die Stadt
> zu verlassen

Und was soll dein Post hier beitragen?
Das ist halt der typische Rant, hauptsache mal alles rausgetippt was so 
durch den Kopf geistert.

Hat dir sicher gut getan, sinnvolle Diskussionsgrundlage ist das aber 
nicht.
Auf die Art gehen Threads den Bach runter, das solltest du doch 
eigentlich wissen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Was soll ich noch sagen, außer, gut das ich mich vor 17 Jahren die Stadt
>> zu verlassen
>
> Und was soll dein Post hier beitragen?
> Das ist halt der typische Rant, hauptsache mal alles rausgetippt was so
> durch den Kopf geistert.
>
> Hat dir sicher gut getan, sinnvolle Diskussionsgrundlage ist das aber
> nicht.
> Auf die Art gehen Threads den Bach runter, das solltest du doch
> eigentlich wissen.

Den Bach runter gehen Threads mangels Toleranz für andere Sichtweisen, 
als sie den "eigenen Dogmen" entsprechen.

Was ist so schlimm daran eine von der eigenen Betrachtung abweichende 
Sichtweise unwidersprochen oder einfach nur sachlich kommentiert neben 
der eigenen Eigenen zu respektieren. auch gibt es häufig nicht nur eine 
Hauptaspekt sondern fast immer diverse Randbedingungen. Jedwedes Problem 
ist Ausdruck von Wiedersprüchen welche im systemischen Umfeld basieren.

Einziger Ausweg aus dem Dilemma ist etwas mehr Respekt und Toleranz im 
kantschen Sinne.

Aber schön das du mal etwas weniger konfrontativ argumentierst.
und weil du danach fragtest schau mal auf das Datum des 
Eröffnungspostes.

Namaste

von Thomas U. (charley10)


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Crazy H. schrieb:

> Ich fahre seit Jahren nach S in Urlaub und so wenig Spritverbrauch wie
> dort habe ich in D noch nie erreicht. Und wieso? Weil wenn man in S z.B.
> 90 fahren darf, tun das auch alle. D.h. Tempomat, 90, gut! Und das spart
> Sprit.

Und das ist DER Unterschied! Im Urlaub will ich was von der Umgebung 
sehen und bin nicht unbedingt an Zeiten gebunden.
Ich will aber trotzdem nicht den Urlaub an den Ladestationen für Akkus 
mit Rädern verbringen - mit den inzwischen gehassten Verbrennern hätte 
ich die Wahl...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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....
Die meisten wesentlichen argumente wurden 20 Monaten getauscht und sind 
noch heute unverändert gültig oder nicht. Nur weil der TO seine eigene 
Leiche wieder ausbuddelt hat sich die Diskussionsgrundlage nicht 
verbessert.

Namaste

von Rainer U. (r-u)


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Winfried J. schrieb:
> Nur weil der TO seine eigene
> Leiche wieder ausbuddelt hat sich die Diskussionsgrundlage nicht
> verbessert.

Nun ja - ich finde halt das Thema "Akkutausch" an sich interessant und 
diskussionswürdig. Und eine Leiche wäre es, wenn sich da nichts täte, 
aber man sieht (siehe Links), dass es anderswo mit Erfolg gemacht wird, 
und ich fand auch interessant, den Blick darauf zu richten und somit den 
Denkhorizont wieder zu erweitern, der bei uns gerade gefühlt nur noch 
zwischen Akku und Wasserstoff pendelt.

Ich bin ein bisschen traurig darüber, dass dieser eigentliche Teil der 
Diskussion nun mit untergeht - und der Nettogehalt jenseits der Politik 
nicht erhalten bleibt - aber sei's drum.

von Axel L. (axel_5)


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Harald W. schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Hoppla, wir driften ab.
>
> Ja, Thema war ja die "Aufladung" von E-Autos durch Batterietausch.
> Eine wirklich gute Idee, die auch den ca 50% der Deutschen, die in
> Mehrfamilienhäusern wohnen, den Betrieb eines E-Autos ermöglicht.
> Seltsamerweise wird diese Idee in offiziellen Berichten nie dis-
> kutiert.

Nicht merkwürdigerweise. Das will schlicht keiner. Die Deutschen wollen 
ihr eigenes Auto vor der eigenen Haustür stehen haben. Und bei einem 
E-Auto ist der Akku nun mal das Wertvollste.

Gruß
Axel

von Harald W. (wilhelms)


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Axel L. schrieb:

>> Ja, Thema war ja die "Aufladung" von E-Autos durch Batterietausch.
>> Eine wirklich gute Idee, die auch den ca 50% der Deutschen, die in
>> Mehrfamilienhäusern wohnen, den Betrieb eines E-Autos ermöglicht.
>> Seltsamerweise wird diese Idee in offiziellen Berichten nie dis-
>> kutiert.
>
> Nicht merkwürdigerweise. Das will schlicht keiner. Die Deutschen
> wollen ihr eigenes Auto vor der eigenen Haustür stehen haben.

Das gilt wohl nur für die ca 50% der Bevölkerung zu, die genug Geld
für ein eigenes Haus haben. :-(

von Rainer U. (r-u)


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Axel L. schrieb:
> Die Deutschen wollen
> ihr eigenes Auto vor der eigenen Haustür stehen haben.

Das könnten sie doch. Oder wäre es störend, dass der/die WechselAkkus 
nicht ihr Eigentum wären? Auch selbst aufladen wäre technisch leicht 
möglich wenn man wollte..

von Axel L. (axel_5)


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Harald W. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>>> Ja, Thema war ja die "Aufladung" von E-Autos durch Batterietausch.
>>> Eine wirklich gute Idee, die auch den ca 50% der Deutschen, die in
>>> Mehrfamilienhäusern wohnen, den Betrieb eines E-Autos ermöglicht.
>>> Seltsamerweise wird diese Idee in offiziellen Berichten nie dis-
>>> kutiert.
>>
>> Nicht merkwürdigerweise. Das will schlicht keiner. Die Deutschen
>> wollen ihr eigenes Auto vor der eigenen Haustür stehen haben.
>
> Das gilt wohl nur für die ca 50% der Bevölkerung zu, die genug Geld
> für ein eigenes Haus haben. :-(

Die anderen kaufen im Moment sowieso keine E-Autos.

Tesla hatte das mal für die Model S angeboten, die waren technisch dazu 
in der Lage. Es gab sogar eine Wechselstation. Aber die Nachfrage war so 
gering, dass man das fürs Model 3 nicht mehr berücksichtigte.

Wäre natürlich spannend, ob die Käufer das in Anbetracht der zunehmend 
vollen Supercharger immer noch so sehen.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von korax (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Den Bach runter gehen Threads mangels Toleranz für andere Sichtweisen,
> als sie den "eigenen Dogmen" entsprechen.

Nein, das passiert durch das immerwährende "Elektroautos sind scheiße". 
Hier geht es um die Möglichkeiten eines Akkutauschs. Nicht mehr und 
nicht weniger!

> Was ist so schlimm daran eine von der eigenen Betrachtung abweichende
> Sichtweise unwidersprochen oder einfach nur sachlich kommentiert neben
> der eigenen Eigenen zu respektieren.

Und warum tu'st Du das nicht? Warum wird jeder Thread, der irgendwie 
mit Elektomobilität zu tun hat, von Dir torpediert?

Cyblord -. schrieb:
> Anti-SUV ist halt grad Salonfähig.

Man muss mittlerweile Unterschiede zwischen den SUV-genannten Fahrzeugen 
machen. Q3 != Q7
Für asoziale Platzfresser wie Q7 & Co. würde ich eine 
Flächenverschwendungssteuer einführen.

von Cyblord -. (cyblord)


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korax schrieb:
> Für asoziale Platzfresser wie Q7 & Co. würde ich eine
> Flächenverschwendungssteuer einführen.

Also Q7 ist assozial, Q3 ist aber ok. Das wird ja immer grotesker. Jetzt 
gibts also gute und böse SUV.

Ich gönne jedem seinen Q7, will aber selbst keinen fahren. Genauso wie 
ich z.B. mit Wintersport nichts anfangen kann, aber trotzdem den anderen 
ihren Skiurlaub nicht verbieten würde. Obwohl dieser 100% unnütz ist und 
dem Klima schadet. Nichtmal 100% Skipistensteuer verlange ich.

Eine solche Haltung scheint mir inzwischen aber eine Seltenheit.
Aktuell scheint es mir Mode zu sein, sämtliche Dinge die man selbst 
nicht gerne tut oder einem selbst nicht wichtig sind, verbieten und 
besteuern zu wollen. Für das Klima natürlich. Das ist auf Dauer 
kurzsichtig, irgendwann kommt nämlich das eigene Hobby dran.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Axel L. schrieb:

>> Das gilt wohl nur für die ca 50% der Bevölkerung zu, die genug Geld
>> für ein eigenes Haus haben. :-(
>
> Die anderen kaufen im Moment sowieso keine E-Autos.
>
> Tesla hatte das mal für die Model S angeboten, die waren technisch dazu
> in der Lage. Es gab sogar eine Wechselstation. Aber die Nachfrage war so
> gering, dass man das fürs Model 3 nicht mehr berücksichtigte.

In den USA ist der Anteil an Menschen, die in Einfamilienhäusern
wohnen, m.W. deutlich häher als in D.

von korax (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also Q7 ist assozial, Q3 ist aber ok. Das wird ja immer grotesker.

Ein Q3 ist sowas wie ein Golf plus. Nicht mehr Fläche, nur Höhe.

Schonmal neben so einem Ungetüm geparkt? Der geht reicht von Markierung 
zu Markierung..
Und es ist öffentlicher Raum der da so selbstverständlich blockiert 
wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Unsere mittlere Tochter und Ehemann mit 5 Kindern einmal Drillinge dabei 
ersetzt demnächst den T4. Der Q3 wäre definitiv zu klein.

Asozial wäre für sie gäbe es kein passendes Fahrzeug zu kaufen und nein 
die Kinder werden nicht zur Schule gefahren, sondern betreiben ihre 
Roller mit Muskelkraft, der eigenen.

korax schrieb:
> Man muss mittlerweile Unterschiede zwischen den SUV-genannten Fahrzeugen
> machen. Q3 != Q7
> Für asoziale Platzfresser wie Q7 & Co. würde ich eine
> Flächenverschwendungssteuer einführen.

Nicht jeder denkt so asozial wie du, zum Glück.


@ Cyblord +++++

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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korax schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also Q7 ist assozial, Q3 ist aber ok. Das wird ja immer grotesker.
>
> Ein Q3 ist sowas wie ein Golf plus. Nicht mehr Fläche, nur Höhe.

SUV ist SUV.

> Schonmal neben so einem Ungetüm geparkt? Der geht reicht von Markierung
> zu Markierung.
> Und es ist öffentlicher Raum der da so selbstverständlich blockiert
> wird.

Ja und? Dein Q3 blockiert auch öffentlichen Raum. Viel mehr als ein 
Fahrrad. Wintersport belastet die Krankenkassen. Gehört alles verboten. 
Alles.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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In relation zu einem superflachen Sportwagen ist auch ein Golf ein SUV 
;-)

Man kann viele Kinder auch in einem VAN spazieren fahren ;-) Ach Mist 
das ist ja auch ein SUV .... ein KastenSUV.

von Matthias L. (limbachnet)


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Harald W. schrieb:
> Eine wirklich gute Idee, die auch den ca 50% der Deutschen, die in
> Mehrfamilienhäusern wohnen, den Betrieb eines E-Autos ermöglicht.

Harald W. schrieb:
> Das gilt wohl nur für die ca 50% der Bevölkerung zu, die genug Geld
> für ein eigenes Haus haben. :-(

Nur bevor sich die völlig aus der Luft gegriffene Zahl irgendwo 
festsetzt: Es sind noch nicht mal 30%.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171237/umfrage/wohnsituation-der-bevoelkerung/

von korax (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> ersetzt demnächst den T4

Oh, ich sehe viele SUV > Q3, nur keine Kinder (oder vllt. eins) drin..
Dein Ausnahmebeispiel allein speist nicht die Zulassungsstatistik.

von Cyblord -. (cyblord)


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korax schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> ersetzt demnächst den T4
>
> Oh, ich sehe viele SUV > Q3, nur keine Kinder (oder vllt. eins) drin..

Ich bringe mal eine Genehmigung für SUVs ins Spiel. Einfach den Bedarf 
aufzeigen und los gehts.
Für eine ärztlich bescheinigte Midlife-Crisis gibts dann auch die 
Genehmigung für einen Porsche. Als Single oder zu fett, bleibt einem 
halt nur das Fahrrad. Aber keine Sorge, natürlich wird es kurzfristige 
Ausnahmeregelungen für Einkäufe bei IKEA geben 
(Miettransporterrrlaubniss für 24 Stunden).

Benzin und Fahrstrom nur gegen Bezugsscheine (selbstredend). Wie auch 
für Fleisch und Zitrusfrüchte und Kinder und Urlaube.

Ich kann eure schöne neue Welt kaum erwarten.

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Ich bringe mal eine Genehmigung für SUVs ins Spiel.

Och, als Anfang wäre eine entsprechende Erhöhung der Kfz-Steuer voll 
ausreichend und auch viel einfacher.

von Cyblord -. (cyblord)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Ich bringe mal eine Genehmigung für SUVs ins Spiel.
>
> Och, als Anfang wäre eine entsprechende Erhöhung der Kfz-Steuer voll
> ausreichend und auch viel einfacher.

Also Reiche können dann und Arme halt nicht. Ok das ist zwar gelebter 
Sozialismus wie es ihn bisher gab, aber ich dachte mal an was neues.

von Axel L. (axel_5)


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korax schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also Q7 ist assozial, Q3 ist aber ok. Das wird ja immer grotesker.
>
> Ein Q3 ist sowas wie ein Golf plus. Nicht mehr Fläche, nur Höhe.
>
> Schonmal neben so einem Ungetüm geparkt? Der geht reicht von Markierung
> zu Markierung..
> Und es ist öffentlicher Raum der da so selbstverständlich blockiert
> wird.

Ganz einfach, links daneben parken und so parken, dass man selbst bequem 
aussteigen kann.

Ist nicht meine Schuld, dass der in seine Karre nur noch von hinten 
reinkommt.

Gruß
Axel

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also Reiche können dann und Arme halt nicht

Es wird dich jetzt wahrscheinlich unheimlich schockieren: Wer Geld hat, 
konnte sich schon IMMMER mehr leisten. Und zweite Schocknachricht für 
dich: Das wird auch so bleiben.


Du glaubst doch übrigens nicht ernsthaft, daß prekäre Arbeitnehmer sich 
teure SUVs, die im Unterhalt wie Spritverbrauch auch teurer als 
Kleinwagen sind, kaufen.

Ist aber schon interessant, daß der Besitz von SUVs für dich 
gesellschaftlich so relevant ist.

Wenn dir so viel daran liegt, daß sich Arme auch SUVs leisten können, 
dann müsst man konsequenterweise gehaltsgebundene Verkaufsprämien als 
sozialen Ausgleich einführen. Die Finanzierung wäre dann von Reichen wie 
z.B. dir durch Zusatzsteuern zu stemmen.

von Axel L. (axel_5)


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korax schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> ersetzt demnächst den T4
>
> Oh, ich sehe viele SUV > Q3, nur keine Kinder (oder vllt. eins) drin..
> Dein Ausnahmebeispiel allein speist nicht die Zulassungsstatistik.

Wäre ja auch völliger Quatsch. Die SUV sind ja nur aussen grösser, nicht 
innen. Die grossen Radkästen, Motoren und Fahrwerk fordern eben Platz.

Wir hatten uns ein paar angesehen und schnell Abstand genommen, weil es 
darin für die drei Kinder zu eng ist.

Ich habe ja jedes Verständnis, wenn jemand Platz, Anhängelast oder 
Geländegängigkeit braucht. Aber bei den meisten SUV bekommt er nichts 
davon.

Die werden aus anderen Motiven gekauft, die allesamt eher 
unschmeichelhaft für die Besitzer sind.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

> Ganz einfach, links daneben parken und so parken, dass man selbst bequem
> aussteigen kann.

Ich hasse zwar Leute die nicht richtig parken können, oder gar mehrere 
Parkplätze belegen, aber mich wegen solcher Idioten dann selbst schlecht 
zu benehmen würde mir nicht einfallen. Eine Spirale an 
Rücksichtslosigkeit hilft niemandem.

> Ist nicht meine Schuld, dass der in seine Karre nur noch von hinten
> reinkommt.

Hm doch, es ist in diesem Fall deine Schuld.

Und dann kommt die alleinerziehende Mutter von 3 behinderten Kindern 
voll mit Einkaufstüten aus dem Laden und will zu ihrem Auto....
Dann bist du der große Held.

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und dann kommt die alleinerziehende Mutter von 3 behinderten Kindern
> voll mit Einkaufstüten aus dem Laden und will zu ihrem Auto....

Die mußte da offenbar parken, weil die Behindertenparkplätze von 
dynamischen Leistungsträgern besetzt waren.

Ist toll, wie du dich als männliche Mutter Theresa für die Ausgegrenzten 
unserer Gesellschaft einsetzt.

von Cyblord -. (cyblord)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und dann kommt die alleinerziehende Mutter von 3 behinderten Kindern
>> voll mit Einkaufstüten aus dem Laden und will zu ihrem Auto....
>
> Die mußte da offenbar parken, weil die Behindertenparkplätze von
> dynamischen Leistungsträgern besetzt waren.

Was ja auch total unwahrscheinlich ist.

> Ist toll, wie du dich als männliche Mutter Theresa für die Ausgegrenzten
> unserer Gesellschaft einsetzt.

Man sollte nur mal seine eigenen Aktionen ein wenig reflektieren. Schon 
eine kleine Änderung der Perspektive kann das Gesamtbild stark 
verändern. Gerade bei Selbstjustiz wäre das wichtig.
Gerade noch will man den skrupellosen alten weißen bösen Mann im Q7 
bestrafen, moralisch auf dem höchsten Sockeln stehend, und im nächsten 
Moment ist der man der Arsch vom Dienst. Das kann in solchen Fällen 
schon mal passieren.

Und ich bin weniger FÜR die Ausgegerenzten sondern eher gegen bekloppte 
Klima-Selbstjustizbefürworter mit Gewaltphantasien.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Die werden aus anderen Motiven gekauft, die allesamt eher
> unschmeichelhaft für die Besitzer sind.

Hier hier, ich möchte lösen: "Persönliche Vorlieben".

Aber natürlich gehört das ebenfalls abgeschafft und verboten. Erlaubt 
ist in Zukunft nur noch was Axel für sinnvoll und notwendig erachtet. 
Ich freue mich schon, wenn wir dieses Prinzip auf alle anderen Güter 
ausweiten und habe selbst schon eine lange Liste unnötiger Dinge die 
verboten werden sollten (Tip: ich hoffe du hast keine Haustiere).

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Was ja auch total unwahrscheinlich ist.

Was ist denn jetzt total unwahrscheinlich? Daß eine alleinerziehende 
Mutter mit 3 behinderten Kindern alleine in der Stadt unterwegs ist und 
keine Behindertenparkplätze nutzt und ihren SUV dann schlecht parkt oder 
das Behindertenparkplätze bereits widerrechtlich besetzt sind?

Cyblord -. schrieb:
> Und ich bin weniger FÜR die Ausgegerenzten

Das ist offensichtlich. Was soll dann übrigens der Schwachsinn "Arme 
können sich keine SUVs mehr kaufen"?

Cyblord -. schrieb:
> sondern eher gegen bekloppte
> Klima-Selbstjustizbefürworter mit Gewaltphantasien.

Wo waren denn jetzt die Gewaltphantasiene?

Cyblord -. schrieb:
> schon
> eine kleine Änderung der Perspektive kann das Gesamtbild stark
> verändern.

Versuch`s doch mal mit deinem eigenen Ratschlag.

von Cyblord -. (cyblord)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Das ist offensichtlich. Was soll dann übrigens der Schwachsinn "Arme
> können sich keine SUVs mehr kaufen"?

Du hast den Punkt hier ja nicht verstanden. Es ging (satirisch) um 
Genehmigungen für SUVs. Die wären vom finanziellen unabhängig (den SUV 
muss man trotzdem kaufen können). Wohingegen eine hohe Steuer, quasi ein 
Verbot für Arme und eine Erlaubnis für Reiche darstellt.
Hat also nichts damit zu tun, dass ich für alle Armen einen SUV fordere.

Man kann das ja auch z.B. mit Fleisch machen. Oder anderen Dingen des 
täglichen Lebens, die man aus Klimareligiösem Eifer nicht gerne sieht.

Aber ehrlich gesagt, es ist ermüdend so was immer noch erläutern zu 
müssen, weil es schlichte Menschen wie du nicht kapieren. Dabei mache 
ich mich hier eigentlich nur über euch lustig. Und das soll ja nicht in 
Arbeit ausarten, nech?

> Wo waren denn jetzt die Gewaltphantasiene?
Die Blockade einer Tür ist bereits Gewalt.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Ganz einfach, links daneben parken und so parken, dass man selbst bequem
>> aussteigen kann.
>
> Ich hasse zwar Leute die nicht richtig parken können, oder gar mehrere
> Parkplätze belegen, aber mich wegen solcher Idioten dann selbst schlecht
> zu benehmen würde mir nicht einfallen. Eine Spirale an
> Rücksichtslosigkeit hilft niemandem.
>
Schon die Anschaffung von so einer Karre ist ja an 
Rücksichtslosichtskeit kaum zu überbieten. Soll er halt am Ende des 
Parkplatzes parken, wo es keinen stört, wenn er zwei Parkplätze braucht.

>> Ist nicht meine Schuld, dass der in seine Karre nur noch von hinten
>> reinkommt.
>
> Hm doch, es ist in diesem Fall deine Schuld.
>
> Und dann kommt die alleinerziehende Mutter von 3 behinderten Kindern
> voll mit Einkaufstüten aus dem Laden und will zu ihrem Auto....
> Dann bist du der große Held.

Die fahren eher keine SUV, weil der Einstieg und die Ladekante viel zu 
hoch ist. Versuch mal einen Rollstuhl in einen Q7 oder X5 zu heben. Die 
Dinger sind eben einfach für nichts zu gebrauchen.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:

>
>> Wo waren denn jetzt die Gewaltphantasiene?
> Die Blockade einer Tür ist bereits Gewalt.

Nanana, ich parke ganz regulär auf meinem Parkplatz.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

> Schon die Anschaffung von so einer Karre ist ja an
> Rücksichtslosichtskeit kaum zu überbieten.

Selbst wenn ich dieser Auffassung wäre, würde ich mich doch mindestens 
auf dieselbe Stufe an Rücksichtslosigkeit stellen in dem ich jemanden 
absichtlich zuparke.

> Soll er halt am Ende des
> Parkplatzes parken, wo es keinen stört, wenn er zwei Parkplätze braucht.

Wir könnten ihn auch einfach verprügeln. Selbst Schuld. In einem Q3 wäre 
das vielleicht nicht passiert. Um auf Nummer Sicher zu gehen sollte er 
halt nen Nissan Micra fahren. Wobei da schon ein paar von Twizzy Fahrer 
hart angegangen sein sollen, von wegen warum die mit so einer riesen 
Karre und dann noch alleine rumfahren.

> Nanana, ich parke ganz regulär auf meinem Parkplatz.

... sagte der Panzerfahrer als er sich auf dein ökologisch Korrektes 
Auto stellte.

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> quasi ein
> Verbot für Arme und eine Erlaubnis für Reiche darstellt.

Arme können sich auch keinen Porsche, keine Rolex, keine Villa am 
Starnberger See, keine Kreuzfahrten und keine Privatärzte usw. leisten.

Wie gehen wir denn jetzt mit diesen Verboten für Arme um? Da wäre ich 
auf deine Vorschläge wirklich gespannt.

Cyblord -. schrieb:
> Es ging (satirisch) um...

Die arme Satire muß mittlerweile für jede intellektuelle Entgleisung 
herhalten.

Vielleicht solltest du besser auf die Neidargumentation umschwenken, die 
zieht eigentlich im Zweifelsfall wenn "Reiche" betroffen sind immer und 
ist argumentativ auch einfacher zu beherrschen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> ... sagte der Panzerfahrer als er sich auf dein ökologisch Korrektes
> Auto stellte.

Da bist du nicht ganz auf der Höhe. Da das Gewicht berüksichtigt wird, 
ist der Panzer häufig das ökologisch korrektere Auto:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/leopard-2-so-sauber-wie-ein-golf/4360926.html

von Komm Parator! (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>>
>>> Wo waren denn jetzt die Gewaltphantasiene?
>> Die Blockade einer Tür ist bereits Gewalt.
>
> Nanana, ich parke ganz regulär auf meinem Parkplatz.


Genau so ist das.
Man kann nicht mit alltagsuntauglichen Möhren herumgondeln und auf die 
Umsicht anderer Leute vertrauen.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:

> Wir könnten ihn auch einfach verprügeln. Selbst Schuld. In einem Q3 wäre
> das vielleicht nicht passiert.

Stimmt, ein Q3 passt ja auf einen normalen Parkplatz. Wenn man sich dann 
normal daneben stellt, kommt er ja noch in sein Auto.

Warum soll ich denn einen weiter entfernten Parkplatz nehmen, damit der 
bequem in seine Protzkarre kommt ?

Gruß
Axel

von A. S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Tesla hatte das mal für die Model S angeboten, die waren technisch dazu
> in der Lage

Das war nicht nur Show und Werbegag sondern mit Millionen vom Staat so 
gewollt. Da er dann in weniger als soundso geladen werden konnte, gab es 
für jedes Auto soundso viel mehr Förderung.

Genutzt hat das niemand, es gab ja (k)eine Tankstelle.

Solange eine Batterie mehr als 1000€ kostet, sind nur wenige Modelle 
denkbar, wo innerhalb von Minuten ohne Sachverständigen getauscht wird.

von Korax K. (korax)


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Axel L. schrieb:
> Ganz einfach, links daneben parken und so parken, dass man selbst bequem
> aussteigen kann.

Leider nein. Es ist wirklich so das man mehr Platz einnehmen darf als 
vorgesehen - man muss nur "nah genug" parken aber so, daß der Andere 
noch normal einsteigen kann. Gibt es wohl etliche Urteile dazu. Tja, so 
sieht's aus: Ellenbogengesellschaft.

Cyblord -. schrieb:
> Und dann kommt die alleinerziehende Mutter von 3 behinderten Kindern
> voll mit Einkaufstüten aus dem Laden und will zu ihrem Auto....

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht sehr hoch, es sei denn es sind 
deine Kinder deiner Schwester - sorry für die Steilvorlage!

Ich glaube auch nicht, das sie 3 behinderte Kinder gleichzeitig mit zum 
Einkaufen nimmt. Eure Beispiele werden immer lächerlicher!

Meine Beobachtung ist, daß oft SUV-Besitzer auf dem Behindertenparkplatz 
stehen. Ich schau' dann immer, ob die 'nen entsprechenden Ausweis haben 
- was glaubs'st du? - nie. Ich muss mir dann einreden das sie eben 
geistig behindert sein müssen. Dann dürfen sie auch dort stehen, von mir 
aus..

von Bla (Gast)


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Es gibt sogar eine Technik zum Parken in engen Lücken: die 
Beifahrertüren berühren sich dabei fast - dazu muss einer vorwärts und 
einer rückwärts einparken.

von Le X. (lex_91)


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Korax K. schrieb:
> Meine Beobachtung ist, daß oft SUV-Besitzer auf dem Behindertenparkplatz
> stehen. Ich schau' dann immer, ob die 'nen entsprechenden Ausweis haben
> - was glaubs'st du? - nie

Genau, wer kennt sie nicht, die SUV-Horden die ganze Reihen von 
Behindertenparkplätzen zuparken?
Jetzt wirds echt lächerlich mit den konstruierten Geschichten.
Hauptsache man hat ein Feindbild auf das man alles Unrecht der Welt 
projezieren kann.
Welch simple Geschöpfe ihr doch seid.

von Cyblord -. (cyblord)


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Korax K. schrieb:
> Meine Beobachtung ist, daß oft SUV-Besitzer auf dem Behindertenparkplatz
> stehen.

Waren dass jetzt eher gute SUV Besitzer mit Q3 oder eher böse mit Q7?
Und ist es jetzt schlimmer mit einem Q7 zwei Parkplätze zu belegen oder 
mit einem Q3 einen Behindertenparkplatz?

Bitte differenzieren!!!!

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bitte differenzieren!!!!

Was war denn jetzt mit deinen Vorschlägen, das Verbot für Arme 
hinsichtlich Rolex, Villa etc. zu verhindern?

Oder hast du diesen Argumentationspfad wg. Holzweg verlassen?

von Cyblord -. (cyblord)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bitte differenzieren!!!!
>
> Was war denn jetzt mit deinen Vorschlägen, das Verbot für Arme
> hinsichtlich Rolex, Villa etc. zu verhindern?

Da hat sich nichts geändert, kapierst du aber halt nicht: Genehmigungen 
des Ministeriums für Klima und Religion für z.B.  Fleisch, Villen, 
Porsche und Feuerwerk, sollten nach wie vor kostenlos sein oder 
zumindest nur eine kleine Gebühr enthalten.
Das finde ich gerechter als diese Dinge per Steuer zu regeln. Denn es 
soll ja von den Klima-Ajatollahs im Einzelfall nach Bedarf entschieden 
werden. Nicht nach Geldbeutel.
Ist ja nun nicht so kompliziert, nech?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@  Cyblord

Dafür, das zu verstehen, bräuchten sie erstmal einen Ökoluther und einen 
Kant und einen Hegel. Leute von denen in ihren Kreisen noch niemand 
hörte. Bedenke, dass diese Religion noch sehr jung ist und ihr Väter 
noch nicht mal das Märtyrerstadium erreicht haben.
Sie Haben das Mittelalter inclusive Ketzerverfolgung und Hexenverbrennen 
erst vor sich.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Bitte differenzieren!!!!

Ein SUV ist für mich sowas wie Q7 oder X5 oder XC90. Ein Q3 ist nur ein 
Golf plus. Für ältere Leute, die etwas besser einsteigen und aufrechter 
sitzen wollen sind die deutlich besser geeignet.

Und ja - viele, die auf Behindertenparkplätzen stehen (nicht nur SUVs) 
haben keine Kennzeichnung und sind deswegen nach meiner Definition 
geistig behindert und daher ist das Parken für diese Leute legitim..

Le X. schrieb:
> Jetzt wirds echt lächerlich mit den konstruierten Geschichten.

Ja die Drillinge von Winne, die in einen SUV passen sollen (geht, aber 
nur ohne zusätzliche Fracht wie Kinderwagen)

oder die Mutter mit 3(!) behinderten Kindern, die alle 3 zum Einkaufen 
mitnimmt.

Ja, da hast Du recht mit den konstruierten Geschichten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Genehmigungen
> des Ministeriums für Klima und Religion für z.B.  Fleisch, Villen,
> Porsche und Feuerwerk, sollten nach wie vor kostenlos sein oder
> zumindest nur eine kleine Gebühr enthalten.

Ab wann ist denn jetzt eine Gebühr klein? Vielleicht sollte man den Kauf 
von Villen in bester Lage noch subventionieren.

Evtl. benötigt der Eigentümer Hauspersonal. Dann wäre der Kauf ja eine 
Jobmaschine.

Aber von mir aus kann deine Genehmigungsgebühr gering sein, wenn die 
Besteuerung entsprechend höher ist.

Alternativ könnte man die Vorgehensweise von anderen Städten anwenden:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/luftverschmutzung-barcelona-verhaengt-fahrverbot-fuer-aeltere-autos-16563305.html


Cyblord -. schrieb:
> Klima-Ajatollahs

Ist der gleiche Fanatismus der Klimaleugner-Nazis, nur anders herum.

Cyblord -. schrieb:
> Ist ja nun nicht so kompliziert, nech?

Steig lieber auf den Neid um, daß ist weniger kompliziert für dich, 
nech.

von Cyblord -. (cyblord)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:

> Aber von mir aus kann deine Genehmigungsgebühr gering sein, wenn die
> Besteuerung entsprechend höher ist.

Es muss nicht besteuert werden weil ja nur nachweislich NOTWENDIGES 
überhaupt genehmigt wird. Das Konzept scheint dir nicht echt nicht klar 
zu sein. Langsam glaube ich du lebst in Betreuung. Das nächste mal, wenn 
wir uns intellektuell duellieren, kommst du bitte nicht unbewaffnet, ja?

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Langsam glaube ich du lebst in Betreuung.

Das Du hier so umfänglich vetreten bist zeigt, daß Du keiner sinnvollen 
Beschäftigung nachgehst.

Ein wohlhabender und/oder intelligenter und/oder arbeitender Mensch 
bringt hier nicht den ganzen Tag zu wie Du, denen ist schlicht die Zeit 
zu schade - das können eigentlich nur Hartzer "leisten".

von Le X. (lex_91)


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Korax K. schrieb:
> Ein SUV ist für mich sowas wie Q7 oder X5 oder XC90. Ein Q3 ist nur ein
> Golf plus. Für ältere Leute

Was "für dich" ein SUV ist spielt keine Rolle.

Ein Q3 ist ein SUV, fertig. Aber ein Q3 ist für dich anscheinend genehm.
Mein Mazda, den ich mit 5,7l fahre ist ein SUV und wohl spritsparender 
als das Gros der Kombis da draußen und definitiv platzsparender.
Was folgern wir daraus? Ein SUV ist nicht per se böse.

Im Sinne einer konstruktiven Diskussion würde ich dich also bitten dein 
Schubladendenken abzulegen.
Sprich doch in Zukunft, je nach Kontext, von "großen Autos" (das 
schließt dann Kombis mit ein) oder "durstigen Autos" (das schließt dann 
Sportwägen und viele mehr mit ein).
Indem du immer nur von SUVs plapperst zeigst du nur dass du nicht 
differenzieren kannst.

Oder, verkürzt ausgedrückt: "SUV" ist weder Synonym für "groß", noch für 
"durstig" und eignet sich deswegen nicht als Fahrzeugbeschreibung in 
Diskussionen in denen es um Platz- oder Umweltschutz geht

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das nächste mal, wenn
> wir uns intellektuell duellieren, kommst du bitte nicht unbewaffnet, ja?

Interessant,du Waffen brauchst, um dich intellektuell zu duellieren.

Wie gesagt, steig auf den Neid um, daß ist einfacher für dich.

von Maxe (Gast)


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Mit den SUVs (und Transportern) wäre es eigentlich ganz einfach.
Die sind ja erwiesernermaßen für andere Verkehrsteilnehmer gefährlicher 
als kleinere und leichtere Fahrzeuge.
Wegen den Abmaßen insbesondere für Fußgänger/Radfahrer und wegen des 
Gewichts für andere Fahrzeuge bzw. deren Insassen.

Bei LKWs ist das Problem noch verschärft und man hat früh erkannt, dass 
ein Kompromiss notwendig ist: Der LKW darf auf die Straße auch jeder 
darf damit ohne besonderen Antrag oder Grund fahren, hat aber 
verminderte zulässige Höchstgeschwindigkeiten.
Und so muss es auch bei SUVs und Transportern kommen, auf der Autobahn 
und Schnellstraße maximal 100kmh, außerorts maximal 80km/h. Die 
Kategorisierung erfolgt über Gewicht und Abmaße.

Wer dann immernoch so ein Geschoss braucht - Handwerker, Förster, 
Rentner, Hausfrauen - darf damit gern fahren. Durch die tatsächliche 
Berücksichtigung der erhöhten Gefahr solcher Fahrzeuge würde es aber für 
viele nicht mehr interessant.

Allerdings ist der Zug bereits abgefahren, zu viele Bürger haben schon 
solche Fahrzeuge und kein Politiker würde sich getrauen dort 
Einschränkungen vorzunehmen.

von Korax K. (korax)


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Le X. schrieb:
> Indem du immer nur von SUVs plapperst zeigst du nur dass du nicht
> differenzieren kannst.

Als SUV werden gemeinhin die durstigen, übergroßen, schweren 
Stahlklumpen bezeichnet. Die waren auch zuerst da. Dafür, das die später 
eingeführten Modelle wie Q3 als SUV bezeichnet werden, kann ich nichts. 
Insofern muss auch ein FIAT Panda 4x4 (die tolle Kiste) als SUV 
bezeichnet werden.

Die Steigerungsform ist: Panamera.

Das ihr meine Intention nicht versteht (oder verstehen wollt), dafür 
kann ich auch nichts. Ich denke, alle Anderen verstehen's.

Eurer Minderbemitteltheit zuliebe werde ich in Zukunft von DÜSSK 
sprechen.

Meine Güte!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es muss nicht besteuert werden weil ja nur nachweislich NOTWENDIGES
> überhaupt genehmigt wird.

Kleine Bildungsoffensive für dich: Beim Hausbau brauchst du eine 
Baugenehmigung und zahlst trotzdem regelmäßig Grundsteuer.
Ich weiß, kann man als prekär Beschäftigter nicht und intellektuell 
herausgeforderter nicht wissen.

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Korax K. schrieb:
>> Ein SUV ist für mich sowas wie Q7 oder X5 oder XC90. Ein Q3 ist nur ein
>> Golf plus. Für ältere Leute
>
> Was "für dich" ein SUV ist spielt keine Rolle.
>
> Ein Q3 ist ein SUV, fertig. Aber ein Q3 ist für dich anscheinend genehm.
> Mein Mazda, den ich mit 5,7l fahre ist ein SUV und wohl spritsparender
> als das Gros der Kombis da draußen und definitiv platzsparender.
> Was folgern wir daraus? Ein SUV ist nicht per se böse.
>
> Im Sinne einer konstruktiven Diskussion würde ich dich also bitten dein
> Schubladendenken abzulegen.
> Sprich doch in Zukunft, je nach Kontext, von "großen Autos" (das
> schließt dann Kombis mit ein) oder "durstigen Autos" (das schließt dann
> Sportwägen und viele mehr mit ein).
> Indem du immer nur von SUVs plapperst zeigst du nur dass du nicht
> differenzieren kannst.
>
> Oder, verkürzt ausgedrückt: "SUV" ist weder Synonym für "groß", noch für
> "durstig" und eignet sich deswegen nicht als Fahrzeugbeschreibung in
> Diskussionen in denen es um Platz- oder Umweltschutz geht

Ein SUV ist immer grösser, durstiger und langsamer als die entsprechende 
Limousine oder Van mit vergleichbarem Innenraum.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Ein SUV ist immer grösser, durstiger und langsamer als die entsprechende
> Limousine oder Van mit vergleichbarem Innenraum.

Ich würde das gerne als 1. Hauptsatz der Klima-Logik festhalten. Ich 
arbeite nämlich an einem Standardwerk zu diesem Thema.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich würde das gerne als 1. Hauptsatz der Klima-Logik festhalten. Ich
> arbeite nämlich an einem Standardwerk zu diesem Thema.

Wobei Sätze bewiesen werden müssen, im Unterschied zu Axiomen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich würde das gerne als 1. Hauptsatz der Klima-Logik festhalten. Ich
>> arbeite nämlich an einem Standardwerk zu diesem Thema.
>
> Wobei Sätze bewiesen werden müssen, im Unterschied zu Axiomen.

Ein Axiom hingegen hat den Vorteil der Offensichtlichkeit, während es 
hier noch nichtmal zum Anschein, sondern besten Falls zur persönlichen 
Ansicht gelangt.

Namaste

von Axel L. (axel_5)


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Winfried J. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Ich würde das gerne als 1. Hauptsatz der Klima-Logik festhalten. Ich
>>> arbeite nämlich an einem Standardwerk zu diesem Thema.
>>
>> Wobei Sätze bewiesen werden müssen, im Unterschied zu Axiomen.
>
> Ein Axiom hingegen hat den Vorteil der Offensichtlichkeit, während es
> hier noch nichtmal zum Anschein, sondern besten Falls zur persönlichen
> Ansicht gelangt.
>
> Namaste

Du müsstest ja nur ein Gegenbeispiel bringen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Muss ich nicht, dai ich dich nicht überzeugen  will. Meinetwegen glaub 
was du willst. Nur verlange bitte nicht von mir, dass ich glaube was du 
willst, dass ich glaube.

Namaste

von Besorgter Bürger (Gast)


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>Es ist nötig, dass jeder Bundesbürger seinen Beitrag leistet, der
>fortschreitenden Luftverschmutzung und der Energieverschwendung
>entgegenzuwirken.

Ja, schon klar. Nur ist das Problem, dass wir eine wachsende 
Weltbevökkerung haben und ausgerechnet dort, wo sie am stärksten wächst, 
auch der Anteil der Autobesitzer wächst.

In Asien und Afrika kommen nicht nur Millionen von Menschen hinzu, 
sondern die sind auch immer wohlhabender und kaufen Autos! Bis zum Jahr 
2030 werden über 500 Mio neue Autos gebaut und in Betrieb genommen. 
Viele alte werden nach Afrika verschoben und produzieren erheblich mehr 
Abgase, als die Modernen.

Daher bringt das hier nur einen symbolischen Wert, wenn wir auf Autos 
und Tempo auf der BAB verzichten. Für das Weltklima ist das, was wir in 
Europa machen uninteressant.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Besorgter Bürger schrieb:
> Viele alte werden nach Afrika verschoben und produzieren erheblich mehr
> Abgase, als die Modernen.

Sorry, aber da muss ich mal widersprechen, die neuen Autos haben extrem 
hohe Leergewichte und verbrauchen oft mehr als die alten Fahrzeuge.
Die Menschheit hat das allerdings akzeptiert, ein GTI hatte damals 
110PS, ein GT90PS. Heute hat Omas Kleinwagen 150PS, elektrische 
Fensterheber, Fahrerassistenzsysteme....
Der Verbrauch ist in den letzten Jahren gestiegen, über die Qualität der 
Abgase kann Mann natürlich diskutieren, aber bei dem Punkt CO2 sind die 
alten Autos meisst besser als die neuen.

von Axel L. (axel_5)


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Winfried J. schrieb:
> Muss ich nicht, dai ich dich nicht überzeugen  will. Meinetwegen glaub
> was du willst. Nur verlange bitte nicht von mir, dass ich glaube was du
> willst, dass ich glaube.
>
> Namaste

Ok, Boomer.

von Axel L. (axel_5)


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Besorgter Bürger schrieb:

> Daher bringt das hier nur einen symbolischen Wert, wenn wir auf Autos
> und Tempo auf der BAB verzichten. Für das Weltklima ist das, was wir in
> Europa machen uninteressant.

Mit der Argumentation kannst Du ja mal dem Finanzamt kommen. Die werden 
die dann schon erklären, dass Dein symbolischer Anteil durchaus zählt.

Gruß
Axel

von Walter K. (walter_k488)


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Bei den Neuzulassungen wurden 2019 wurde im Vergleich zum Vorjahr 21% 
mehr
SUV zugelassen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Besorgter Bürger schrieb:
>
>> Daher bringt das hier nur einen symbolischen Wert, wenn wir auf Autos
>> und Tempo auf der BAB verzichten. Für das Weltklima ist das, was wir in
>> Europa machen uninteressant.
>
> Mit der Argumentation kannst Du ja mal dem Finanzamt kommen. Die werden
> die dann schon erklären, dass Dein symbolischer Anteil durchaus zählt.
>
> Gruß
> Axel

Der Vergleich hinkt auf beiden Gehwarzen.
Ich erkläre es dir mal.

Das Finanzamt ist der Geldeintreiber des deutschen Staates und 
interessiert sich nicht für globale Finanzpolitik.

 Bei der “Weltklima“-Diskussion hingegen wird mit Globalen 
Propagandakanonen auf lokale Spatzenschwärme Geschossen, während die 
Taubenschwärme umbehelligt, da systemrelevant, weiter die Welt 
zuscheißen.

Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> dass Dein symbolischer Anteil durchaus zählt.

Das Thema Verkehr macht umweltmässig ausserdem nicht alles aus.
Wenn wir den Entwicklungsländern einen anderen Lebensstil
"vortrainieren" könnten, kommt es den Leuten dort evtl auch in den Sinn,
mehr auf die Umwelt generell zu achten.

-mal gesehen, wie es in Afrika/Asien so aussieht?

hier ist es ein Drama, sprich TÜV-relevant,
wenn am Motor ein Öltropfen hängt,
dort gehen schon mal gewisse Stoffe direkt ins Hafenbecken
oder an den Strassenrand

von Walter K. (walter_k488)


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Es ist halt wie immer:
Am deutschen Wesen, muss die Welt genesen!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
>
> Ok, Boomer.

gut erkannt Krümel,
Komm du erst mal mit deinen Tagen in meine Jahre,
dann wirst auch du es raffen.
 Bis dahin viel Glück, du wirst es brauchen können.
Bussi und schön brav lernen, gelle?

Namaste

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wo ist der 5.1., wenn man ihn braucht?

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Komm du erst mal mit deinen Tagen in meine Jahre,
> dann wirst auch du es raffen.

Du hast es anscheinend nicht gerafft: Boomer ist keine Alters- sondern 
eine Einstellungsfrage.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Eben und die Einstellung ist eine Frage der Erfahrungen das hat 
wenigstens Greta schon erkannt. Also sagt meine Erfahrung ihr schafft 
das auch noch. Manche brauchen halt etwas mehr Zeit um die Pubertät 
hinter sich zu lassen, aber irgendwann setzt das Denken wieder ein und 
bis dahin muss man Geduld haben.
Wir waren nicht anders.
Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Erfahrung
ist nun nicht gerade das was ich mit ner 16-jährigen
Heulsuse in Verbindung bringe.

Die kommt mir bisweilen doch ziemlich fremdgesteuert vor

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