Hallo Community, geht es einigen von euch ebenso, dass man ein schlechtes Gewissen gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber wegen einem möglichen Jobwechsel hat? Ich meine, ein Jobwechsell hat ja immer irgendwelche Gründe. Sei es mehr Gehalt, andere zeitliche Gestaltungsoptionen oder mehr Verantwortung. Dennoch fühle ich mich bei sowas immer schuldig, da ja in meinem aktuellen Job nicht alles schlecht war, man aber einiges im aktuellen Job einfach nicht ändern kann. Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass man sich beruflich nicht weiterentwickeln kann, wenn man auf die anderen Rücksicht nimmt. Gibt es Leute hier, den es ähnlich so geht?
Beitrag #5422308 wurde vom Autor gelöscht.
@IOTA (Gast) >geht es einigen von euch ebenso, dass man ein schlechtes Gewissen >gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber wegen einem möglichen Jobwechsel >hat? Nur wenig. >Ich meine, ein Jobwechsell hat ja immer irgendwelche Gründe. Sei es mehr >Gehalt, andere zeitliche Gestaltungsoptionen oder mehr Verantwortung. Kann schon sein. >Dennoch fühle ich mich bei sowas immer schuldig, Mußt du nicht. Ein Job ist ein Wirtschaftsvertrag, keine Liebesheirat. Du mußt ja keine verbrannte Erde hinterlassen. > da ja in meinem >aktuellen Job nicht alles schlecht war, man aber einiges im aktuellen >Job einfach nicht ändern kann. Ist halt so. Hast du ein schlechtes Gewissen, wenn du ein neues Auto kaufst? > Auf der anderen Seite muss man aber >sagen, dass man sich beruflich nicht weiterentwickeln kann, wenn man auf >die anderen Rücksicht nimmt. Das kann man so allgemein sicher nicht sagen. Im Job sollte man so oder so bei allen Dingen eine professionelle Distanz wahren und nicht zuviel (gar keins?) Herzblut reinstecken. Das ist bestenfalls was für Idealisten und Start-Ups. https://de.wikipedia.org/wiki/Profi
Und am Montag werden immer die alten Reste aufgewärmt: Beitrag "Jobangebot aber schlechtes Gewissen ggü. altem Arbg." Beitrag "Hilfe bei Jobwechsel, suche Kontakt zu Radiomoderator" Beitrag "AG-Wechsel: altem AG sagen, wohin man wechselt?" Beitrag "Jobwechsel nach einem Jahr" Beitrag "Firma in finanzieller schieflage? Jobwechsel?"
Das ist wirklich... wie man bei uns Jugendlichen so sagt: Mega Lame.
Sieh es mal so. Dein Arbeitgeber hätte auch keine bedenken dich los zu werden wenn es ihm etwas bringt.
Milo schrieb: > Sieh es mal so. Dein Arbeitgeber hätte auch keine bedenken dich > los zu werden wenn es ihm etwas bringt. www.aufhebungsvertrag.de So sieht's aus und nicht anders.
Goldene Regel: Niemals Aufhebungsverträge unterschreiben. Wenn nicht eine absurd hohe Summe als Abfindung drin steht hast du nur Nachteile.
Falk B. schrieb: >>Dennoch fühle ich mich bei sowas immer schuldig, > > Mußt du nicht. Ein Job ist ein Wirtschaftsvertrag, keine Liebesheirat. > Du mußt ja keine verbrannte Erde hinterlassen. schön gesagt.
Milo schrieb: > Wenn nicht > eine absurd hohe Summe als Abfindung drin steht hast du nur Nachteile. Dann müsste die Summe aber schon ziemlich absurd sein. Wenn man Stillschweigen im AV vereinbart, nicht. Wenn die Firma darauf eingeht, dann haben die mächtig Dreck am Stecken. Egal, was man macht. Irgendwie ist der eigene Ruf dann für die Tonne und man versteht nicht, wieso. Es wäre wirklich naiv zu glauben, dass sich Personaler da über Personal nicht austauschen. Das durch die Rechtsprechung geschönte Zeugnis macht es nämlich möglich. Nicht auf den Inhalt kommt es da an, sondern auf die Kontaktdaten, um mit dem früheren AG in Kontakt zu treten. ;-(
Falk B. schrieb: > Hast du ein schlechtes Gewissen, wenn du ein neues Auto kaufst? Ja. Dann tut mir das alte Auto immer etwas leid, hat es mir doch einige Jahre so gute Dienste geleistet, hat immer brav in der Garage auf mich gewartet, hat mich immer zuverlässig von A nach B gefahren. Und wer weiß schon, wie es vom neuen Eigentümer behandelt wird? Ein Abschied für immer ist halt traurig, egal ob es um Mensch, Haustier oder Auto geht.
Die Firma steht finanziell wackelig dar, mein Einkommen liegt unter dem des Vorjahres. Ich sehe keine Perspektive, weder für meine Person noch für die Firma. Zu ein paar Kunden habe ich eine gute Beziehung und kenne deren Systeme sehr genau, die werden vermutlich bedauern, mich nicht mehr zu erreichen. Ein paar davon werden auch mir fehlen. Aber was: Es geht um meinen Arsch , hat die Firma eben Pech gehabt, Ende Gelände - auch privat bin ich ein Wirtschaftsbetrieb.
Milo schrieb: > Goldene Regel: Niemals Aufhebungsverträge unterschreiben. Wenn > nicht > eine absurd hohe Summe als Abfindung drin steht hast du nur Nachteile. Was für ein gequirlter Schwachsinn. Welchen Nachteil sollte ein Aufhebungsvertrag haben gebenüber einer Eigenkündigung?
Cerberus schrieb: > Es wäre wirklich naiv zu > glauben, dass sich Personaler da über Personal nicht austauschen. > Das durch die Rechtsprechung geschönte Zeugnis macht es nämlich > möglich. Nicht auf den Inhalt kommt es da an, sondern auf die > Kontaktdaten, um mit dem früheren AG in Kontakt zu treten. ;-( Und er hat wieder zugeschlagen. Der Cerberus mit seinen fundierten Aussagen. Unterirdisch eben (nomen est omen).
Kastanie schrieb: > Und er hat wieder zugeschlagen. > Der Cerberus mit seinen fundierten Aussagen. > Unterirdisch eben (nomen est omen). Ja der weiß halt wie es läuft.... Meiner Erfahrung nach hat eine normale HR-Tante genug damit zu tun den Tag einigermaßen zu überstehen. Das die sich da lustig über irgendwelche 0815 Bewerber austauschen halte ich für abwegig. So was kommt vielleicht vor wenn irgend ein Top-Talent abgeworben wird, dann aber auch einige Etagen höher als auf der normalen HR Ebene.
Zitzenzutzler schrieb: > Milo schrieb: >> Goldene Regel: Niemals Aufhebungsverträge unterschreiben. Wenn >> nicht >> eine absurd hohe Summe als Abfindung drin steht hast du nur Nachteile. > > Was für ein gequirlter Schwachsinn. Welchen Nachteil sollte ein > Aufhebungsvertrag haben gebenüber einer Eigenkündigung? Frag ich mich auch. Das machst du dann wenn deine Kündigungsfrist ätzend lang ist und du früher aus dem Vertrag raus willst. Wenn dich der AG wegen der Kündigung auf die Straße setzt brauchst du ja nichts zu unterschreiben, denn dein Gehalt wird bis zum Ende der Vertrtagslaufzeit bezahlt.
Da haben die Talent-Retention-Prozesse versagt. Am besten als Dienstleistungspaket vom externen Dienstleister zukaufen.
IOTA schrieb: > geht es einigen von euch ebenso, dass man ein schlechtes Gewissen > gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber wegen einem möglichen Jobwechsel > hat? Hängt wahrscheinlich von der Firmengröße ab. Mein(e) AG ist für mich eher eine anonyme Instanz, die mein Gehalt bezahlt. Da hätte ich weder ein schlechtes Gewissen, noch müsste ich mich vor mir selbst oder dem AG den Jobwechsel rechtfertigen. Ich hätte höchstens ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem direkten Vorgesetzten und den Kollegen. Zu denen habe ich eine gute und teils freundschaftliche Beziehung, und die müssen dann ggf. meine Aufgaben mitstemmen. Aber, soweit alles rein hypothetisch. Mein Job ist zu gut, als dass ich in absehbarer Zeit aus eigenen Stücken wechseln würde. :-)
Cerberus schrieb: > sondern auf die > Kontaktdaten, um mit dem früheren AG in Kontakt zu treten. ;-( Ach sowas juckt doch keinen in D-land mehr! Gefährlich wird sowas nur wenn die Firma bei der man sich "bewirbt" einen "Wunschkandidaten" hat. Da wird dann schon zum "Mittel" der "Kontaktaufnahme" gegriffen.
Wenn ich bei den Zeitarbeitsfirmen die Jobs wechsel, habe ich gar kein schlechtes Gewissen.
Schlechtes Gewissen? soll ich lachen? eine Firma die wegen kurzfristigem Gewinndenken massenhaft Stellen abbaut, hat auch kein schlechtes Gewissen. AUsserdem sind viele Firmen sehr geizig was Gehaltserhöhungen angeht. Da kriegt man nur mehr, wenn man ein konkretes Wechselangebot vorlegt und mit einer Kündigung droht oder eben wenn man die Firma wechselt und dort ein Mehr an Gehalt aushandelt. Von alleine tun viele Firmen gar nichts, ausser man hat eine Steigerung, die durch den Tarifvertrag begründet ist. Aber selbst dazu müssen die Firmen von den Gewerkschaften dazu gedrängt werden. Daher, schlechtes Gewissen? das ich nicht lache. Gerade solang man noch jung ist, sollte man öfter mal wechseln, weil man so sein Gehalt am Besten steigern kann. In jungen Jahren nach 2-3 Jahren oder 5 öfter mal gewechselt ist heutzutage meist kein Makel mehr, sondern im Gegenteil, wird eher positiv gesehen. Damit zeigt man, dass man sich regelmäßig den Anforderungen des Arbeitsmarktes stellen und sich in neue Themen wie Unternehmensstrukturen einarbeiten kann.
Mir egal schrieb: > jungen Jahren nach 2-3 Jahren oder 5 öfter mal gewechselt ist heutzutage > meist kein Makel mehr, sondern im Gegenteil, wird eher positiv gesehen. > Damit zeigt man, dass man sich regelmäßig den Anforderungen des > Arbeitsmarktes stellen und sich in neue Themen wie > Unternehmensstrukturen einarbeiten kann. Absolut! Mir hat es auch einiges gebracht.. wie auch Lohnsprünge.
Mir egal schrieb: > AUsserdem sind viele Firmen sehr geizig was Gehaltserhöhungen angeht. Da > kriegt man nur mehr, wenn man ein konkretes Wechselangebot vorlegt und > mit einer Kündigung droht oder eben wenn man die Firma wechselt und dort > ein Mehr an Gehalt aushandelt. Von alleine tun viele Firmen gar nichts, > ausser man hat eine Steigerung, die durch den Tarifvertrag begründet > ist. Aber selbst dazu müssen die Firmen von den Gewerkschaften dazu > gedrängt werden. Daher, schlechtes Gewissen? das ich nicht lache. Genau so ist. Kaum ist man beim Chef mit der Kündigung in der Hand, gehen 20% mehr. Vorher war bei der Leistungszulage aber bei 8% Schluss, angeblich oberstes Limit. Man sollte heutzutage mindestens 2 oder sogar 3 mal alle 3 bis 5 Jahre wechseln (je nach Alter als man den Abschluss bekam und wie lange man braucht das Wissen zu erlangen).
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