Hallo, ich habe eine Nikon D3400. Das sollte aber irrelevant sein. Ich speichere meine Bilder als JPG auf der SD-Karte. Dann hat das Bild ca. 14MB. Ein RAW-Bild hat etwa 48MB. Aber welches Bild wird schneller auf der SD-Karte gespeichert? Das JPEG muss ja auch erst noch umgewandelt werden. Chandler
Chandler B. schrieb: > Aber welches Bild wird schneller auf der SD-Karte gespeichert? Das JPEG > muss ja auch erst noch umgewandelt werden. Das hängt von der Rechenleistung der Elektronik in der Kamera ab, und von der real genutzten Schreibgeschwindigkeit der SD-Karte. Üblicherweise ist die JPEG-Konvertierung schneller als das Beschreiben der SD-Karte, also werden JPEG-Dateien schneller geschrieben. Das kannst Du auch ganz einfach selbst herausfinden: Prüfe, wie viele Reihenaufnahmen du mit maximaler Geschwindigkeit (bei Deiner Kamera: 5 Bilder/sec) machen kannst, d.h. bis der kamerainterne Puffer voll ist. Üblich ist, daß deutlich mehr JPEG-Aufnahmen als RAW-Aufnahmen angefertigt werden können, und das wiederum deutet stark darauf hin, daß das Konvertieren in JPEG bereits beim Einfüllen in den kamerainternen Puffer vollzogen wird. Wenn es also nur auf die Klickgeschwindigkeit ankommt, ist JPEG zu bevorzugen. Wenn es aber auf Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten ankommt, dann nicht.
bei 90MB/s Schreibgeschwindigkeit auf die SD Karte, sollte klar sein wo der Flaschenhals liegt .. https://www.imaging-resource.com/PRODS/nikon-d3400/nikon-d3400A6.HTM Buffer depth in continuous mode was excellent when shooting just JPEGs at 100 Large/Fine JPEG frames, though with RAW files buffer depths were limited to only 12 RAW frames or 6 RAW+L/F JPEG frames. However, that's an unexpected and welcome improvement over the D3300's 7 and 5 frames respectively which was tested with the same SanDisk Extreme Pro UHS-I SDHC card (rated for 90MB/s writes and 95MB/s reads).
Chandler B. schrieb: > Hallo, > ich habe eine Nikon D3400. Das sollte aber irrelevant sein. Ich > speichere meine Bilder als JPG auf der SD-Karte. Dann hat das Bild ca. > 14MB. Ein RAW-Bild hat etwa 48MB. Aber welches Bild wird schneller auf > der SD-Karte gespeichert? Das JPEG muss ja auch erst noch umgewandelt > werden. Kein Grund zu akademisieren. Die Antwort findest du im Referenzhandbuch deiner Kamera Seite 62ff. Stichwort: Serienaufnahme Hier findest du auch alle Einflussfaktoren erklärt.
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> bei 90MB/s Schreibgeschwindigkeit auf die SD Karte, sollte klar sein wo > der Flaschenhals liegt .. und wo? 0.2 seconds für Jpg-Umwandlung ist doch unerheblich. > Wenn es aber auf Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten > ankommt, dann nicht. das geht aber auch mit JPG, siehe https://neunzehn72.de/raw-oder-jpg-was-ist-besser/ Wenn man nicht gerade vom Beruf Fotograph ist, reicht JGP aus - allein schon wegen dem Speichervolumen.
Ich bevorzuge JPG und RAW. Einfach weil die Farbtiefe "etwas besser" ist. Und man verlustfrei die Daten bekommt, die der Sensor aufgenommen hat. Siehe Schnappschuss vom Balkon: _cut : Kamera JPG -1: aus dem RAW-Converter Man kann zu Hause ja immer noch die RAW-Files wegwerfen, falls man nichts nachbearbeiten möchte. Bei schwierigen Aufnahmen gehe ich praktisch nur über den RAW-Konverter (z.B. Lightroom). Beispiele: http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/tierbilder/nbgzoo.html
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S. B. schrieb: >> bei 90MB/s Schreibgeschwindigkeit auf die SD Karte, sollte klar sein wo >> der Flaschenhals liegt .. > und wo? > 0.2 seconds für Jpg-Umwandlung ist doch unerheblich. ja, das meinte ich, die 48MByte RAW braucht schon 1/2 Sekunde (im optimalfall) zum Schreiben.. (ich nehme auch RAW+JPG... speicherplatz kostet doch heute prakisch nichts mehr..)
Marcus H. schrieb: > Ich bevorzuge JPG und RAW. > Einfach weil die Farbtiefe "etwas besser" ist. Selbst bei der Kamera hier, die liefert 12 Bit statt der 8, die mit JPEG möglich sind. Bessere Kameras liefern 14 Bit, so daß man noch erheblich mehr Spielraum hat. Ein schönes Beispiel dafür gibt es hier: http://www.rossharvey.com/images/15690.jpg Als RAW aufgenommen, lässt sich nach der Aufnahme noch das hier zum Vorschein bringen: http://www.rossharvey.com/images/15692.jpg Das bedeutet, daß man in kritischen Situationen (Gegenlichtaufnahme, Aufnahmen mit sehr hohem Kontrast) sich beim Belichten nach dem hellsten Element im Bild orientieren kann, ohne daß Details im Schatten unrettbar verloren wären, was bei einer JPEG-Aufnahme unweigerlich der Fall ist. Da muss man sich bei o.g. Lichtsituationen bereits bei der Aufnahme entscheiden, ob die Lichter ausfressen (d.h. einfach eine gleichmäßige Fläche maximaler Helligkeit sind) oder eben Details im Schatten wegfallen. Manchmal möchte man aber sowohl den Himmel als auch die Tür im Schatten gleichzeitig aufnehmen - mit bloßem Auge kann man das schließlich sehen. Ein weiterer Aspekt ist der lästige Farbabgleich. Den kann man, wenn man RAW aufnimmt, einfach ignorieren und nachträglich nachholen; bei JPEG aber muss er bereits bei der Aufnahme stimmen. Und was macht man da? Automatischer Weißabgleich? Einen der Presets wählen? Manueller Weißabgleich? Liegt man daneben, kann man nicht viel korrigieren, weil die 8 Bit Farbtiefe nicht viel Möglichkeiten bieten. Und wenn man schon den Aufwand betreibt, mit einer relativ schweren und großen Spiegelreflexkamera herumzulaufen, dann soll sich das ganze doch auch lohnen, oder? Knipsen kann auch das Smartphone.
> Das bedeutet, daß man in kritischen Situationen (Gegenlichtaufnahme, > Aufnahmen mit sehr hohem Kontrast) sich beim Belichten nach dem hellsten > Element im Bild orientieren kann, ohne daß Details im Schatten unrettbar > verloren wären, was bei einer JPEG-Aufnahme unweigerlich der Fall ist. auch das kann man vorher entsprechend einstellen und dann gelingt auch die JPG Aufnahme einwandfrei. Außerdem siehst Du die Aufnahme ja sofort auf dem Display. > Da muss man sich bei o.g. Lichtsituationen bereits bei der Aufnahme > entscheiden, ob die Lichter ausfressen (d.h. einfach eine gleichmäßige > Fläche maximaler Helligkeit sind) oder eben Details im Schatten > wegfallen. Wie wurde das nur in Zeiten der Analogfotographie gelöst ? JPG ist im Prinzip nichts anderes. RAW und alles ist gut - so ein Quatsch ): > Und wenn man schon den Aufwand betreibt, mit einer relativ schweren und > großen Spiegelreflexkamera herumzulaufen, dann soll sich das ganze doch > auch lohnen, oder? richtig, eine gute Kompaktkamera ist bei normalen Lichtverhältnissen mindestens genauso gut. Bei A0 Poster siehst Du dann den Unterschied, na toll. Aber der Hype des angeblich besseren kurbelt den Verkauf an. > Knipsen kann auch das Smartphone Ein Smartphone ist nicht auf Fotographie optimiert und es gibt eben doch einige Unterschiede, die Du nicht kennst.
S. B. schrieb: > auch das kann man vorher entsprechend einstellen und dann gelingt auch > die JPG Aufnahme einwandfrei. Nein, das kann man eben nicht "vorher einstellen". Dunkel gekleideter Mensch im Schnee, um nur ein Beispiel zu nennen. > Wie wurde das nur in Zeiten der Analogfotographie gelöst ? Negativfilm hat einen erheblich größeren Dynamikumfang als JPEG hat, und beim Entwickeln (Anfertigen von Abzügen) wurde der Tonwertumfang angepasst - mit unterschiedlich "hartem" Photopapier, und mehr oder weniger aufwendigen Techniken wie z.B. selektivem "Abwedeln". Schon mal die klassische Literatur von Ansel Adams (The Negative, The Print & The Camera) gelesen? > und es gibt eben doch einige Unterschiede, die Du nicht kennst. Ich würd' mal sagen: Du weißt nicht, wovon Du da schreibst. > eine gute Kompaktkamera ist bei normalen Lichtverhältnissen > mindestens genauso gut. Welche "gute Kompaktkamera" liefert 14-Bit-RAW-Dateien?
Rufus Τ. F. schrieb: > Und wenn man schon den Aufwand betreibt, mit einer relativ schweren und > großen Spiegelreflexkamera herumzulaufen, dann soll sich das ganze doch > auch lohnen, oder? Wobei sich die Einschränkungen auch schon wieder relativieren, ca. 680 g und natürlich auf RAW-Format eingestellt.
>> eine gute Kompaktkamera ist bei normalen Lichtverhältnissen > mindestens genauso gut. das ist falsch eine gute Kompakte ist bei normalen Lichtverhältnissen u.U: sogar besser.. (Sony Rx100/Rx10 oder sowas..) kommt ein wenig darauf an welche Tiefenschärfe man haben will: die hat einen kleineren Sensor, das hat nicht NUR Nachteile.. RAW file ist IMHO 14-bit, das sagt aber nicht viel aus, das ist "nur" das Dateiformat, wenn von den 14bit nur ein Bruchteil verwendet wird, ist es auch nicht automatisch besser als 12-Bit.. RAW ist immer besser als JPG (das ist ja mal unbestritten) braucht halt mehr platz (was wie gesagt, keine Rolle mehr spielt) was ich aktuell aber a bissl komisch finde, sind diese Billig-DSLR, die dann mit am 3,5-5,6 oder irgendsowas verkauft werden, DAS würde ich auch nicht rumschleppen.. also wenn schon DSLR dann gescheit...
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Guido B. schrieb: > ca. 680 g und natürlich auf RAW-Format eingestellt. Das Objektiv könnte noch etwas kleiner sein - kennst Du das DA 40/2.8 XS?
Rufus Τ. F. schrieb: > Guido B. schrieb: >> ca. 680 g und natürlich auf RAW-Format eingestellt. > > Das Objektiv könnte noch etwas kleiner sein - kennst Du das DA 40/2.8 > XS? In der Tat, nochmal 4 mm weniger (ich Depp hätte die Gegenlichtblende runterschrauben sollen)!
Guido B. schrieb: > Wobei sich die Einschränkungen auch schon wieder relativieren, > ca. 680 g und natürlich auf RAW-Format eingestellt. Ich kann die Brennweite nicht lesen. Aber von der Länge her schätze ich, dass Du damit eher Scheunentore auf kurze Entfernung ablichtest?!
Marcus H. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Wobei sich die Einschränkungen auch schon wieder relativieren, >> ca. 680 g und natürlich auf RAW-Format eingestellt. > > Ich kann die Brennweite nicht lesen. Aber von der Länge her schätze ich, > dass Du damit eher Scheunentore auf kurze Entfernung ablichtest?! Nö, ist 40 mm, berücksichtigt man den Cropfaktor also etwa ein "Normalobjektiv".
Marcus H. schrieb: > Aber von der Länge her schätze ich, dass Du damit eher Scheunentore auf > kurze Entfernung ablichtest?! Ein starkes Weitwinkel, das mit dem Auflagemaß dieser Kamera (45.46mm) zurechtkommt, ist erheblich größer.
@Marcus H.: Such mal nach "Pancake"-Objektiven... Ich hab' bisher auch nur JPEGs gespeichert, weil ich das als dem ollen Negativfilm entsprechend empfunden habe. Ja, beim Film konnte man theoretisch so einige Tricks anwenden, gepusht entwickeln, nachentwickeln, beim Ausbelichten abschatten/abwedeln oder maskieren und nachbelichten, klar - aber welches Standard-Labor hat denn sowas gemacht? Meiner subjektiven Beobachtung nach wurden da die Negativ- und Dia-Filme en masse durch den Standard-Prozess geschleust, maximal wurde beim Ausbelichten auf Fotopapier noch auf gleichmäßige Gesamthelligkeit "optimiert" - was bei Schnee-Fotos auch schon mal nach hinten losging und eher düstere Bildeindrücke ergab. So ein bisschen nachoptimieren kann man auch bei JPEG, gratis mit JPEG-Illuminator, mit den bekannten teuren Programmen natürlich auch. Jetzt hab' ich mir eine neue DSLR zugelegt, die mit größeren Speicherkarten umgehen kann, da werde ich wohl auch erst mal Raw+JPEG speichern, bei problematischen Fotos in der Nacharbeit aus dem RAW ein besseres JPEG basteln. Ob ich die RAWs dann auch archiviere, hm, ich weiß noch nicht - wozu?
Rufus Τ. F. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Aber von der Länge her schätze ich, dass Du damit eher Scheunentore auf >> kurze Entfernung ablichtest?! > > Ein starkes Weitwinkel, das mit dem Auflagemaß dieser Kamera (45.46mm) > zurechtkommt, ist erheblich größer. Ich war nur neugierig, was die Brennweite war. Offenblende scheint ja 2,8 zu sein. Mir sind 400mm oft schon zu kurz. Wobei ich eben meist kleine Tiere aufnehme. Wenn ich näher rankomme nehme ich eine 100mm Makrolinse. Gelegentlich mache ich mal einen Testschuss, um zu sehen, was die Optik so hergibt. Jupiter, Saturn und Mars bieten sich im Moment im Moment einfach an. Das erste Bild ist 6D Vollformat / 400mm. RAW nachbearbeitet. Den GRF Das Ufo ist 600D APS-C / 1,4 * 400mm, Standbild aus einem Video. Der niedrige Stand über dem Horizont mit den Luftstörungen erschwert die Aufnahme noch mehr. Das letzte Bild hat ein Freund aufgenommen. Vollformat Sony ILCA 99M2 an 1000mm. RAW nachbearbeitet. Selbst hier ist der GRF noch nicht zu sehen. Die Kameras stehen jeweils auf einem einfachen Dreibein. Auf den Saturn hatte mich ein Thread hier im Forum gebracht. Wenn ich den wiederfinde, schiebe ich wohl ein paar Bilder rein, in der Hoffnung bessere Aufnahmen von anderen Leuten zu sehen.
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> Nein, das kann man eben nicht "vorher einstellen". Dunkel gekleideter > Mensch im Schnee, um nur ein Beispiel zu nennen. Es gibt neben der Automatik auch noch manuelle Einstellmöglichkeiten, Filter, usw. Außerdem siehst Du das Ergebnis bei Digitalfotographie sofort, Du kannst also mehrere Aufnahmen machen und es wird mit der Zeit gelingen. Im übrigen sind das Ausnahmen, die Mehrzahl der Bilder ist eben nicht so extrem. > Welche "gute Kompaktkamera" liefert 14-Bit-RAW-Dateien? völlig unnötig, weil es auf Bildergebnis ankommt und 14-Bit-RAW ist genau wie das Werbeargument mit den Megapixeln .... in der Regel (Ausnahmen gibt es) eben nicht entscheidend. > was ich aktuell aber a bissl komisch finde, sind diese Billig-DSLR, die > dann mit am 3,5-5,6 oder irgendsowas verkauft werden, DAS würde ich > auch nicht rumschleppen.. also wenn schon DSLR dann gescheit... richtig, und da würde ich mal schauen womit Pressefotographen so Ihre Bilder machen, da liegt der Preis so bei 5k. Völlig übertrieben als Normalo-Fotograph, eine DSLR braucht man nur für ganz spezifische Aufnahmen (Astronomie, Diakopie, etc.) und ansonsten eben nicht, im Prinzip reicht eine analoge SLR und ein guter Diakopierer .... und was RAW anbelangt: mir kann auch keiner erzählen, daß jeder voll auf stundenlange Nachbearbeitung steht ):
Ja, ein Brief kann man auch mit einer IBM 72 schreiben. Nur möchte man das?
S. B. schrieb: > Völlig übertrieben als Normalo-Fotograph, eine DSLR braucht man nur für > ganz spezifische Aufnahmen (Astronomie, Diakopie, etc.) und ansonsten > eben nicht, im Prinzip reicht eine analoge SLR und ein guter Diakopierer Ach, ist das schön, daß Du Dich damit so genau auskennst.
> Ja, ein Brief kann man auch mit einer IBM 72 schreiben. Nur möchte man > das? Schlechter Vergleich, weil eine analoge SLR auch so an die 22 Megapixel an Auflösung schafft, siehe: https://www.photoscala.de/2010/06/26/wie-viele-megapixel-hat-ein-film/ Damit kann eine Analogkamera ganz gut mithalten :-)
> Ach, ist das schön, daß Du Dich damit so genau auskennst.
eine preiswerte Lösung finde ich immer besser als eine teure :-)
Ist nur die Frage, welche Lösung mehr Spaß macht.
Beitrag #5475136 wurde vom Autor gelöscht.
S. B. schrieb: > .... und was RAW anbelangt: mir kann auch keiner erzählen, daß jeder > voll auf stundenlange Nachbearbeitung steht ): Wieso den stundenlang? Normalerweise geht das nach den eigenen Voreinstellungen adhoc, in einzelnen Fällen muss man an den Schrauben drehen. Das macht man aber sowieso nur mit prinzipiell gelungenen Bildern, 90 % sind da schon weg.
S. B. schrieb: > richtig, und da würde ich mal schauen womit Pressefotographen so Ihre > Bilder machen, da liegt der Preis so bei 5k. > Völlig übertrieben als Normalo-Fotograph >Normalo-Fotograph ja, deshalb gibt es daziwschen ja noch die hobby-fotographen, semi-profis, und profis mit knappem Budget.. und für die ist 5k noch die Untergrenze..
S. B. schrieb: > Schlechter Vergleich, weil eine analoge SLR auch so an die 22 Megapixel > an Auflösung schafft Tatsächlich tut sie das üblicherweise nicht, weil das die wenigsten Objektive hergeben, insbesondere die alten Flaschenböden aus den 70ern und 80ern. Auch ist die mit üblichem Filmmaterial erreichbare Dynamik* und vor allem die Lichtempfindlichkeit der von heutigen Kamerasensoren mittlerweile sehr deutlich unterlegen. Und damit kann man mit Digitalkameras problemlos bei Lichtsituationen photographieren, bei denen man bei Film noch nicht mal darüber nachgedacht hat, ob man es vielleicht doch ausprobieren sollte. *) Gerade mal s/w-Negativmaterial schafft es, in Sachen Dynamik mitzuhalten.
Leben und Leben lassen. Ich freue mich halt, wenn ich feine Details in meinen Bildern sehen kann. Und RAW-Nachbearbeitung ist da eine große Hilfe. Das haben inzwischen wahrscheinlich einige Leser mitbekommen. Aber warum sollte ich jemandem meine Vorlieben aufdrängen zu wollen? Im Gegenzug überrascht es doch immer wieder, wenn jemand davon überzeugt ist, dass sein iPhone/Knipsi für meine Anforderungen die bessere Wahl darstellt. Wie man z.B. in dieser Aufnahme erkennen kann http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/tierbilder/pics/lurche/IMG_7958-1_1080.jpg lag ich bei der Serie Froschperspektiven http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/tierbilder/lurche.html öfters mal bäuchlings im Gras. Als ich mich mit der 6D+100mm 2.8 L bis auf ein paar Zentimeter an die Froschdame herangearbeitet hatte, kam ein Künstler mit seiner Sony-Kompaktkamera dazu. Ein Bekannter hatte ihm eine Adapterhülse gedreht, mit dessen Hilfe er eine umgedrehte Projektorlinse vor seinen Apparat gespannt hat. Fokussieren erfolgt über händisches verschieben der Linse in der Hülse. Seine Aussage war, dass er zu Gunsten dieses Aufbaus von Canon weggegangen sei. Gerade die Linsenfehler und das ungewöhnliche Bokeh machten diese Kombi zum idealen Werkzeug für seine Arbeit. Das ist seine Sache. Er ist ja immerhin Künstler, ich nur Ingenieur. Was mich an ihm am meisten gestört hat war, dass er mir mit seiner hektischen Art den Frosch verjagt hat.
Da hier Fachleute rumlaufen: Ich würde ggf. eine Nikon FM2 in gute Hände abzugeben. Features: - eingebauter Belichtungsmesser - Schnittbild
Meine Art von Sentimentalität, deswegen der Hinweis auf die "guten Hände". War meine erste SLR in den späten Achzigern und hier liegt das Teil nur irgendwo im Schrank. Auf die beiden Linsen die ich noch habe trifft alles zu was Du bereits geschrieben hast, deswegen habe ich die nicht extra erwähnt. Ich bin überrascht von den Ebay-Preisen. Die Dinger scheinen noch eine echte Fanbasis zu haben. Das einzige was ich wirklich vermisse ist das Schnittbild. Mit dem Canon-AF tut man sich etwas schwer, wenn ein Vogel im Busch hinter Zweigen sitzt. Da das aber eher ein Ausnahmeproblem ist, möchte ich keinen Umbau vornehmen. Das ist halt der Moment in dem das Sony-Suchersystem punktet. Was ich nicht vermisse ist die Körnung der chemischen Filme.
Marcus H. schrieb: > Das einzige was ich wirklich vermisse ist das Schnittbild. > > Was ich nicht vermisse ist die Körnung der chemischen Filme. Kenn' ich! Meine erste eigene SLR war die Pentax Super A und dazu hatte ich ein 50mm-1.4er Glasobjektiv. Das ist mit seiner Lichtstärke bisweilen ganz praktisch gewesen, vor allem in Innenräumen, in denen Blitzlicht nicht gerne gesehen wird. Das habe ich behalten und es lässt sich mit einem passiven Adapter problemlos an Canon adaptieren. Nur funktionier dann die Blendenautomatik nicht mehr und einen Antrieb zum automatischen Scharfstellen hatte das Teil altersbedingt noch nie. Manuelles Scharfstellen ohne Schnittbild und/oder Mikroprismen ist aber ein bisschen Glückssache und/oder Gefummel. Aber, auch da Zustimmung, ein Ausnahmeproblem... Körnung. Ich war eine Zeitlang mitt feinkörnigem Agfa-Diafilm unterwegs, gab schön scharfe Fotos, aber der hatte nur ISO 50, das passte nur zum Hochsommer. Die stinknormalen ISO 200-400 habe ich vor einer Weile zum Scannen hervorgekramt; um das Korn störend zu empfinden, braucht's keinen Profiscanner. Meine bisherige EOS400D kann bis ISO 1600 eingestellt werden, da fängt sich gut Bildrauschen ein, aber immer noch weniger als das chemische Filmkorn. Bis ISO 800 hielt sich das Rauschen in Grenzen. Bei der neueren 80D soll lt testberichten das Rauschen bis ISO 3200 gut erträglich sein, der Sensor schafft wohl bis ISO 16000 mit stärkerem Rauschen - aber von solchen Empfindlichkeitswerden konnte man beim chemischen Film nur träumen.
Marcus H. schrieb: > Das einzige was ich wirklich vermisse ist das Schnittbild. Dazu kommt die bei APS-C-DSLRs winzige Mattscheibe, die oft auf maximale Helligkeit optimiert ist, was das manuelle Focussieren erschwert. Bei einigen Modellen (egal ob APS-C oder KB) kann man aber die Mattscheibe ohne Umbau wechseln, ich weiß allerdings nicht, wie das bei Deiner Canon ist. Es kann dann allerdings Probleme mit der Belichtungsmessung geben, die erfolgt i.d.R. über die Mattscheibe, und der Prismenkeil irritiert den Belichtungssensor. Matthias L. schrieb: > Meine bisherige EOS400D kann bis ISO 1600 eingestellt werden, da fängt > sich gut Bildrauschen ein Und die EOS400D ist uralt. Zwischenzeitlich hat sich doch einiges bei der Sensorentwicklung getan, wenn auch nicht unbedingt bei Canon. Die Sony-Sensoren, die Nikon und Pentax verwenden, sind in ihrer aktuellen Ausführung in der Lage, durchaus akzeptables Material jenseits von ISO12800 zu liefern. ISO51200 sieht immer noch besser aus als ein auf ISO1600 gepushter HP5 ...
Matthias L. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Das einzige was ich wirklich vermisse ist das Schnittbild. >> >> Was ich nicht vermisse ist die Körnung der chemischen Filme. > > Kenn' ich! Meine erste eigene SLR war die Pentax Super A und dazu hatte > ich ein 50mm-1.4er Glasobjektiv. > ... > Manuelles Scharfstellen ohne Schnittbild und/oder Mikroprismen ist aber > ein bisschen Glückssache und/oder Gefummel. Aber, auch da Zustimmung, > ein Ausnahmeproblem... grins Manuelle Einstellung bei 50mm 1.4 auf kurze Entfernung? Ich weiß was Du meinst. Ist bei meinen 35mm und 50mm 1.8 auch schon spannend. Aber wer braucht schon Schärfentiefe. ;) > Körnung... Ich hab ja hier den direkten Vergleich zwischen der 6D 20MP und ihren 6µm Pixeln und der 600D/700D 18MP mit ihren 4µm Pixeln. Die doppelte Pixelfläche macht sich im Rauschen extrem bemerkbar. Generell ist die 6D, wenn man es schafft das Objekt mit einer geeigneten Linse formatfüllend einzufangen, der Hammer. Siehe z.B. die Frösche oder den Tiger auf meiner Website. Der APS-C Cropfaktor hilft halt, wenn man bei gutem Licht Objekte zeigen möchte, die eigentlich für die verfügbare Brennweite schon zu weit weg sind. Siehe den Saturn, zum Thema weit weg, nicht zum Thema Licht. Sind übrigens beides recht alte Kameras, technischer Stand so ca. 2012. Da hat sich bei allen Herstellern zwischenzeitlich wieder gewaltig was getan. Das impressionistische Gemälde im Anhang ist ein professioneller Scan den das Photolabor im Jahr 1999 geliefert hat. Kodachrome oder Ektachrome, weiß nicht mehr was ich eingelegt hatte. Location: Painted Desert - sehr passender Name. @Rufus: Ja, ich habe mir, wie angedeutet, diese Umbauten schon gründlich angeschaut. Allerdings waren mir die Risiken und Nebenwirkungen für diese eine Verbesserung zu groß. Mal schauen, vielleicht mache ich den Umbau, nachdem ich eine weitere Vollformatkamera angeschafft habe. Falls hier jemand so einen Umbau schon gemacht haben sollte, würde mich die Fokusqualität im Vergleich zum AF interessieren. Falls die Person auch noch auf der Achse Bamberg-Nürnberg wohnte, wäre ich dankbar das mal ausprobieren zu dürfen. Wenn's die Situation hergibt, kann man ja die Kamera aufs Stativ setzen und die maximale Schärfe im Liveview hinfummeln. So z.B. bei den Planetenbildern.
Der Thread hier ist voll amüsant :-) > Wie man z.B. in dieser Aufnahme erkennen kann > http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/ti... nichts für ungut, aber was nützt Dir RAW, wenn Du den eigenen Bildfehler gar nicht mehr siehst :-) Die Spiegelung in der Pupille hätte ich wenigstens retuschiert. > Tatsächlich tut sie das üblicherweise nicht, weil das die wenigsten > Objektive hergeben, insbesondere die alten Flaschenböden aus den 70ern > und 80ern. Was meinst Du denn, worum gerade diese alten Objektive noch zu Höchstpreisen weggehen? Offenbar müssen die Käufer ja alle etwas doof sein :-) > Kein Glas dabei? Tja, warum wohl nicht :-) > Das macht man aber sowieso nur mit prinzipiell gelungenen Bildern, 90 % > sind da schon weg. Du siehst ja am Beispiel des anderen Posters wie das dann in der Praxis läuft :-) > Die Sony-Sensoren, die Nikon und Pentax verwenden, sind in ihrer > aktuellen > Ausführung in der Lage, durchaus akzeptables Material jenseits von > ISO12800 zu liefern. ISO51200 sieht immer noch besser aus als ein auf > ISO1600 gepushter HP5 ... schon richtig, aber man sollte immer vermeiden hohe ISO-Werte zu verwenden, weil darunter die Auflösung der Linienpaare leidet .... außerdem brauchst Du diese hohen ISO-Werte höchstens bei den täglichen Kerzenlicht und Nachtaufnahmen und sonst eben nicht genauso wenig wie Deine 46 Megapixel? Deiner DSLR, die Dir aber nichts nützen werden, wenn es keine Vollformat Kamera ist. Hier noch ein Link: https://www.focus.de/digital/foto/digitalkamera-kaufberatung/bildsensor_aid_10740.html
> Allerdings waren mir die Risiken und Nebenwirkungen für > diese eine Verbesserung zu groß. Mal schauen, vielleicht mache ich den > Umbau, nachdem ich eine weitere Vollformatkamera angeschafft habe. Cooler Thread hier, da fühle ich mich in meine Studizeit zurückversetzt; die Kommilitonen mit den fettesten HP, TI Rechnern, etc. waren am Ende auch nicht besser im Ergebnis :-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Und die EOS400D ist uralt. Och Mönsch, Rufus... Den Teil ab "Bei der neueren 80D" hast du doch auch gesehen, oder?
S. B. schrieb: >> Wie man z.B. in dieser Aufnahme erkennen kann >> http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/ti... > nichts für ungut, aber was nützt Dir RAW, wenn Du den eigenen Bildfehler > gar nicht mehr siehst :-) > Die Spiegelung in der Pupille hätte ich wenigstens retuschiert. Das machst Du in Deinen Bildern bitte auf jeden Fall so wie es Dir gefällt. Ich wiederum habe mein Spiegelbild gegenüber dem Kamera-JPG (siehe Anhang) rausgearbeitet. Weil mir an dieser Stelle wichtig ist zu zeigen, wie nah mich das Tier rangelassen hat. Für diese Zweck akzeptiere ich sogar das aufkommende Bildrauschen. Marcus H. schrieb: >> Körnung... >... > Das impressionistische Gemälde im Anhang ist ein professioneller Scan > den das Photolabor im Jahr 1999 geliefert hat. Kodachrome oder > Ektachrome, weiß nicht mehr was ich eingelegt hatte. Location: Painted > Desert - sehr passender Name. Sorry, ich meinte Pointillismus.
Marcus H. schrieb: > Weil mir an dieser Stelle wichtig ist zu > zeigen, wie nah mich das Tier rangelassen hat. Solange es sich nur um einen kleinen harmlosen Frosch handelt ...? Aber wehe Du bekommst ein Riesenkrokodil vor die Linse, dann bist Du aber froh, wenn Du aus sicherer Entfernung Deine Fotos schießen kannst!
Michael M. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Weil mir an dieser Stelle wichtig ist zu >> zeigen, wie nah mich das Tier rangelassen hat. > > Solange es sich nur um einen kleinen harmlosen Frosch handelt ...? Aber > wehe Du bekommst ein Riesenkrokodil vor die Linse, dann bist Du aber > froh, wenn Du aus sicherer Entfernung Deine Fotos schießen kannst! grins Mein liebstes Froschbild ist auf der französischen Teichfroschseite in Wikipedia: https://fr.wikipedia.org/wiki/Pelophylax_kl._esculentus Grenouille verte sur une feuille de nénuphar. Bei der letzten Froschaktion hatte ich die 10mm zu Hause liegen gelassen, weil ich mich auf die 100mm Makrolinse konzentrieren wollte. Was hab ich geflucht als die Tierchen so zutraulich waren. Zum Thema sichere Entfernung siehe hier: http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/australien/australia_TunnelCreek.html Du kannst davon ausgehen, dass ich an dieser Stelle wirklich gecheckt habe, dass das "nur" Süßwasserkrokodile waren. Das Wasser ging uns stellenweise bis zur Hüfte und die Krokos waren überall. Nachbearbeitete JPG. IrfanView/Photoshop. Leistenkrokodile sind da eine ganz andere Kampfklasse. Wenn Du Dich frühs über die Reling beugen musst um den Anker zu lichten und Dir so ein Tierchen aus ein paar Metern Entfernung dabei zuschaut, gibt das schon ein besonderes Gefühl. http://www.ibkirchen.de/harerod/lichtbildreisen/australien/australia_lizards.html
Marcus H. schrieb: > Falls hier jemand so einen Umbau schon gemacht haben sollte, würde mich > die Fokusqualität im Vergleich zum AF interessieren. Habe ich mit meiner älteren Pentax gemacht. Abgesehen vom Murks beim Umbau (Murphy lässt grüßen) würde ich es nicht mehr machen. Das Schnittbild und die Mikroprismen funktionieren nur mit sehr gutem Licht, sobald es etwas düsterer wird erkennt man nichts mehr. Hatte ich von der Analogen nicht so in Erinnerung. Bei modernen DSLRs kann man den Autofocus als Scharfstellhilfe verwenden. Wenn man scharf gezogen hat leuchtet das entsprehende Symbol im Sucher.
zum Frosch: naja, das geht auch einfacher (und nochdazu keine DSLR sondern mit einer Bridge ;-) das sind 2-4 Meter Abstand (weiß es leider nicht mehr genau) auf den Boden geschmissen hab ich mich auch nicht.. ist auch nur ein Schnappschuss (nicht eines aus 100) war im Zuge eines "Event" der stand da nur zufällig rum..
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Robert L. schrieb: > zum Frosch: > naja, das geht auch einfacher > (und nochdazu keine DSLR sondern mit einer Bridge ;-) > > das sind 2-4 Meter Abstand (weiß es leider nicht mehr genau) > auf den Boden geschmissen hab ich mich auch nicht.. Man muss nicht zwingend auf dem Boden liegen, aber es sieht doch für alle Beteiligten viel lustiger aus, oder? ;) Auge in Auge mit einem Frosch ist aber tatsächlich was anderes als mit einem Gockel. Wenn ich nur eine andere Möglichkeit gehabt hätte den Frosch auf meine Augenhöhe zu bekommen... > ist auch nur ein Schnappschuss (nicht eines aus 100) > war im Zuge eines "Event" der stand da nur zufällig rum.. Deine "Bridge" hat auf dem Datenblatt durchgängig bessere Specs als meine gammelige 6D mit 100mm Festbrennweite oder 100..400mm Zoom. Und wiegen tut sie weniger als die Hälfte. Dafür kostet sie auch noch weniger als die Hälfte. seufz Schickes Motiv. Danke für das Bild, das passt sehr gut hierher. EXIF: Die DSC-RX10M3 hat bei 220mm, Shutter Priority 1/640s und ISO160 die Blende voll aufgemacht auf f4. Bei den technischen Daten der Kamera würde sich doch mindestens ISO400 bei kleinerer Blende anbieten, um mehr Schärfentiefe zu gewinnen? Rauschen kann ja nicht der Grund gewesen sein? So wie Du das beschreibst, warst Du aber eigentlich auf ganz andere Motive aus, zu denen Deine Voreinstellungen wohl besser gepasst haben. Verstehe ich, ganz klar. Hast Du zufällig noch das RAW? Dann könnte man die Details in der überstrahlten Fläche retten.
Guido B. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Falls hier jemand so einen Umbau schon gemacht haben sollte, würde mich >> die Fokusqualität im Vergleich zum AF interessieren. > > Habe ich mit meiner älteren Pentax gemacht. Abgesehen vom Murks beim > Umbau (Murphy lässt grüßen) würde ich es nicht mehr machen. Das > Schnittbild und die Mikroprismen funktionieren nur mit sehr gutem > Licht, sobald es etwas düsterer wird erkennt man nichts mehr. Hatte > ich von der Analogen nicht so in Erinnerung. Das geht in die Richtung meiner Befürchtungen. > Bei modernen DSLRs kann man den Autofocus als Scharfstellhilfe > verwenden. Wenn man scharf gezogen hat leuchtet das entsprehende > Symbol im Sucher. Bei allgemeinen Motiven passt das natürlich. Wenn man aber das letzte Quentchen Schärfe rausquetschen will, bleibt zumindest bei den alten Canons nur das Livebild.
Guido B. schrieb: > Bei modernen DSLRs kann man den Autofocus als Scharfstellhilfe > verwenden. Das konnte man schon vor 13 Jahren bei meiner ersten DSLR, der, bei der ich das Experiment mit der gewechselten Mattscheibe unternommen habe (das war eine *ist DS). Tatsächlich hatte der Kamerahersteller exakt dieses Feature schon bei seiner ersten AF-SLR umgesetzt, die so ziemlich die erste AF-SLR überhaupt war (Pentax ME F). Allerdings funktioniert so etwas nur so gut, wie der Phasen-AF halt funktioniert. Bequemer und besser kontrollierbar ist das sogenannte focus peaking als Funktion des Liveview, hier werden scharfe Bereiche künstlich überzeichnet und dadurch hervorgehoben.
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Marcus H. schrieb: > Bei allgemeinen Motiven passt das natürlich. Wenn man aber das letzte > Quentchen Schärfe rausquetschen will, bleibt zumindest bei den alten > Canons nur das Livebild. Rufus Τ. F. schrieb: > Bequemer und besser kontrollierbar ist das sogenannte focus peaking > als Funktion des Liveview, hier werden scharfe Bereiche künstlich > überzeichnet und dadurch hervorgehoben. Das ist natürlich sehr nett, heißt aber Lesebrille raus :-(.
Guido B. schrieb: > heißt aber Lesebrille raus Tja, dann ist die Alternative zur DSLR angesagt: EVIL (die spiegellose Systemkamera mit elektronischem Sucher). Da geht das focus peaking dann auch im Sucher.
Marcus H. schrieb: > EXIF: Die DSC-RX10M3 hat bei 220mm, Shutter Priority 1/640s und ISO160 > die Blende voll aufgemacht auf f4. sind 600mm KB (nicht dass das jemand missinterpretiert) Marcus H. schrieb: > Hast Du zufällig noch das RAW? Dann könnte man die Details in der > überstrahlten Fläche retten. ja, das kommt davon, wenn man "automatisch anpassen" clicked, und dann wenig Erfahrung hat, auf was man alles achten könnte.. ein Paar Details sind da wohl noch im Weiß.. (dank RAW gerettet ;-) (im Schwarz eigentlich auch, aber da ist wohl zuwenig, desshalb sieht man das nicht) nochmal das Bild von oben, und das neue angehängt.. Marcus H. schrieb: > würde sich doch mindestens ISO400 > bei kleinerer Blende anbieten, nein, SOO ein Wunderwutzi ist das Ding jetzt auch wieder nicht, ISO400 merkt man dann schon...
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Robert L. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> EXIF: Die DSC-RX10M3 hat bei 220mm, Shutter Priority 1/640s und ISO160 >> die Blende voll aufgemacht auf f4. > > sind 600mm KB (nicht dass das jemand missinterpretiert) Ja, danke für den Hinweis, hab's grad nochmal nachgerechnet. Cropfaktor ca. 2,7. In dem Fall ist natürlich auch die kurze Belichtungszeit gut begründet. > Marcus H. schrieb: >> Hast Du zufällig noch das RAW? Dann könnte man die Details in der >> überstrahlten Fläche retten. > > ja, das kommt davon, wenn man "automatisch anpassen" clicked, und dann > wenig Erfahrung hat, auf was man alles achten könnte.. > > ein Paar Details sind da wohl noch im Weiß.. (dank RAW gerettet ;-) Da hätte ich mehr erhofft. Aber ich denke es zeigt, dass RAW nicht schadet. > (im Schwarz eigentlich auch, aber da ist wohl zuwenig, desshalb sieht > man das nicht) > > nochmal das Bild von oben, und das neue angehängt.. Und vielen Dank dafür! > Marcus H. schrieb: >> würde sich doch mindestens ISO400 >> bei kleinerer Blende anbieten, > > nein, SOO ein Wunderwutzi ist das Ding jetzt auch wieder nicht, ISO400 > merkt man dann schon... Ooops. ISO 25600 will man dann wohl echt nicht mehr sehen?
Robert L. schrieb: > https://www.imaging-resource.com/cameras/canon/6d/vs/sony/rx10-iii/image-quality Vielen Dank! Beeindruckend was der kleine Sensor so abliefert. Und beruhigend, dass ich die 6D doch nicht sofort verschrotten muss. Die passende Linse hilft natürlich auch.
Vielleicht abschließend, wollte ich noch kurz zeigen, was eine halbwegs aktuelle Kamera mit passender Linse an Details bei Schnappschüssen abliefern kann: Sony Alpha a99 II (ILCA-99M2), Bildgröße 7952 x 5304 Pixel 14bit RAW. https://www.sony.com/electronics/interchangeable-lens-cameras/ilca-99m2/specifications Das Froschauge zeigt meine Brille, einen blauen Himmel mit ein paar Schäfchenwolken, die Gebäude in der Umgebung. Und es gibt halt Leute, die sich über sowas einfach freuen...
Der Vollständigkeit halber: Guido B. schrieb: > Bei modernen DSLRs kann man den Autofocus als Scharfstellhilfe > verwenden. Wenn man scharf gezogen hat leuchtet das entsprehende > Symbol im Sucher. Jein - das funktioniert prima, solange man ein elektronisch systemkompatibles Objektiv verwendet. Gerade ausprobiert: bei meinem adaptierten 50mm Pentax-K-Objektiv ohne jede Elektronik macht der Autofokus schlicht gar nichts, Automatisch nicht (logisch, mangels Antrieb im Objektiv) und manuelle Unterstützung gibt's auch nicht. Fotografieren geht immerhin trotzdem. Rufus Τ. F. schrieb: > Bequemer und besser kontrollierbar ist das sogenannte focus peaking > als Funktion des Liveview, hier werden scharfe Bereiche künstlich > überzeichnet und dadurch hervorgehoben. Tja. Hat meine 80D leider nicht. Als Alternative lässt sich auch im LiveView in das Vorschaubild 'reinzoomen, damit kann man sich auf ein Detail "einschießen" und dieses scharfstellen. Diese Methode ist allerdings laaangsaaam...
Matthias L. schrieb: > Jein - das funktioniert prima, solange man ein elektronisch > systemkompatibles Objektiv verwendet. Das liegt an der Umsetzung, die Canon gewählt hat. Andere Kamerahersteller sind da etwas entgegenkommender.
Beide Bilder waren vorher jeweils über 3MB groß und wenn Speicherplatz in Hülle und Fülle vorhanden ist, würde ich sie auch immer in der Originalgröße auf der Festplatte oder auf SD-Karte abspeichern. Komprimieren kann man sie später immer noch.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das liegt an der Umsetzung, die Canon gewählt hat. Mag ja sein. Die Verallgemeinerung, dass es bei modernen DSLR generell funktioniert, stimmt trotzdem nicht, bzw. ebenfalls nur mit Einschränkungen. Canon muss man ja nicht mögen, aber eine moderne DSLR ist die 80D zweifellos.
Das ist natürlich richtig. Für das Problem aber gibt es Nachrüstlösungen, sogenannte "AF Confirm"-Chips, das ist ein Fitzelchen Elektronik, das die fehlenden Kontakte des Objektivs nachrüstet. Ohne die weiß die Kamera gar nicht, daß da ein Objektiv angebaut ist, und verweigert die Funktion. Da von Canon aber eh' nur der Einsatz von Objektiven mit EF- bzw. EF-S-Bajonett vorgesehen ist, haben alle "offiziellen" (d.h. von Canon selbst hergestellten) Objektive die erforderliche Elektronik; alles andere sind nicht von Canon unterstützte Bastellösungen. Du schreibst ja auch "adaptiertes Pentax-Objektiv". Daher kann man also auch mit Fug und Recht behaupten, daß es auch mit Canon-DSLRs funktioniert ...
> Daher kann man also auch mit Fug und Recht behaupten, daß es auch mit > Canon-DSLRs funktioniert ... gute Fotos kann man auch mit ganz einfachen Kameras machen, man braucht keine DSLR - diese braucht man nur für ganz spezifische Aufnahmesituationen und ansonsten schleppt man nur Gewicht mit sich herum.
Ach Mensch Rufus... Ich hab doch oben zu meiner Canon ausdrücklich geschrieben: Matthias L. schrieb: > das funktioniert prima, solange man ein elektronisch > systemkompatibles Objektiv verwendet. Und jetzt kommst du und erklärst, dass das auch mit Canon funktioniert, wenn das Objektiv entweder offiziell Canon-kompatibel ist oder mit einem Nachrüstchip kompatibel gemacht wird. Das stimmt durchaus, ist aber genau dasselbe, was ich schon schrieb!? Ich zitier' mal den Mertesacker: "Watt woll'n se denn?" Rufus Τ. F. schrieb: > Ohne > die weiß die Kamera gar nicht, daß da ein Objektiv angebaut ist, und > verweigert die Funktion. Stimmt auch nicht - nur die Blendenautomatik und die Autofocus-Assistenz fällt flach - die Kamera verweigert aber keineswegs die Funktion, sondern macht mit einer angenommenen Blende 0,0 und manueller Scharfstellung durchaus Fotos. Das hatte ich oben übrigens auch geschrieben: Matthias L. schrieb: > Fotografieren geht immerhin trotzdem. Sag mal - trigger' ich bei dir irgendeinen automatischen Gegenhalte-Reflex? Falls ja, warum eigentlich?
Michael M. schrieb: > Beide Bilder waren vorher jeweils über 3MB groß und wenn > Speicherplatz > in Hülle und Fülle vorhanden ist, würde ich sie auch immer in der > Originalgröße auf der Festplatte oder auf SD-Karte abspeichern. > Komprimieren kann man sie später immer noch. was auch immer du uns mit den verrauschten unscharfen Bildern Sagen willst.. aber 3MByte war vor 10 Jahren.. JPEG inzwischen eher 10MByte RAW 30-40MBYte pro Bild.. also "nur" 80.000 Bilder pro 120€ Festplatte... (ok, man braucht auch Backups) aber trotzdem .. da überlegt man sich fast ob man sich die Arbeit antut, und die komplett unbrauchbaren zu löschen
Matthias L. schrieb: > Sag mal - trigger' ich bei dir irgendeinen automatischen > Gegenhalte-Reflex? Nein, Du verstehst mich falsch; Du siehst das, was ich als Bestätigung oder Präzisierung Deiner Aussage schreibem als persönlichen Angriff. So aber ist das gar nicht gemeint -- Denk' mal drüber nach.
Ah, ein Missverständnis. Gut, dann hab' ich das jetzt verstanden. Danke für die Klarstellung! Als persönlichen Angriff hab' ich das übrigens nicht gesehen, zum lieblichen Schreibstil der diesbezüglichen Forenprofis greifst du ja eher selten. Ich hab' mich nur gefragt, was der von mir so empfundene sachliche (!) Widerspruch eigentlich sollte. Ein Missverständnis hat immer zwei Beteiligte, so wegen Kommunikation, Sender und Empfänger -- Denk' mal drüber nach. ;-) Ich war halt etwas irritiert, weil wir weiter oben beim Bildrauschen vs. Filmkörnung schon mal eine ähnliche Situation hatten. Jetzt weiß ich ja, wie's gemeint ist und kann mir diesbezügliche Rückfragen künftig sparen.
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