Wir haben defektes Heizgerät mit 16-Bit H8/520 Microcontroller Hitachi / Oki, Typ HD64725-208PC10 512Byte RAM, 16K ROM, 10Bit ADC 4 channels 46 bidirectional I/O Gehäuse PLCC64 Controller Wer kann uns helfen das Programm aus einem Controller in einen neuen zu übertragen? Gruß Herbert Tel.0171.6205679
Herbert A. schrieb: > ... das Programm aus einem Controller in einen neuen zu > übertragen? Die Chance dafür ist beliebig klein da der Hersteller in nahezu allen Fällen einen internen Ausleseschutz aktiviert hat.
...oder das ist ein OTP. Und zudem Herbert, werden dich die Stundensätze SCHOCKIEREN, das ist nämlich MANUFACTUR. Wenn du für 300-500€ ne neue Strg bekommst, dann wähle DIESE Lsg. (außer, der uC ist gar nicht defekt und du hast nur keine Ahnung für die Analyse oder...mir kommt es gerade, du bist ein sog. Troll). Klaus.
Hallo, @Klaus: auf welche hier relevante Eigenschaft kann man den aus "OTP" schließen ?
...ich wusste schon, dass das kommt. Ist vermutlich nicht der Fall, gebe ich dir Recht (ich habe die konkreten Angaben dabei übersehen). Ist aber egal, weil der Rest einen ähnlichen showstopper Charakter haben wird. Und daher ist die zentrale Frage: Woher die Idee, dass der uC überhaupt hinüber ist? Um sowas sicher zu identifizieren, bräuchte man ja schon etwas "erweitertes Anwenderwissen". Danach klingt aber die Frage wieder nicht... Btw: Beitrag "[V] Microcontroller H8/520 HD64725-208PC10 Hitachi/Oki" :) Edit: "Please make sure you use a flash chip (HD64F2357) and not a OTP (HD6472357) or mask chip..." -> spricht also für OPT und wäre sogar oben ersichtlich gewesen, wenn das mit dem "F" allg. so genutzt wird. Klaus.
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Was ist dem Klaus denn gerade über die Leber gelaufen? Klaus R. schrieb: > oder...mir kommt es gerade, du bist ein sog. Troll Herbert fragt nach einem bestimmten Chip. Vermutungen helfen hier nicht weiter, ein Blick ins Datenblatt ist immer die bessere Idee. Klaus R. schrieb: > Edit: "Please make sure you use a flash chip (HD64F2357) and not a OTP > (HD6472357) or mask chip..." -> spricht also für OPT und wäre sogar oben > ersichtlich gewesen, wenn das mit dem "F" allg. so genutzt wird. Das angefügte Bild zeigt die entsprechende Seite aus der Dokumentation. Dabei habe ich - mea maxima culpa - noch einen Fehler in meiner Anzeige entdeckt. Der Chip ist 68-polig und heißt HD6475208CP10 (10 für 10MHz). Werner
Ob dieser Chip nun ein Flash-ROM oder ein OTP-ROM enthält, ist für das eigentliche Problem nicht relevant. Das nämlich ist die Auslesesperre, die genau solche "Kopien", wie hier gewünscht wird, verhindert.
...und nur wenn die nicht gesetzt wäre, was zu99% aber der Fall ist, kommt wieder die Frage nach Maske oder OTP ins Spiel. Gehen wir davon aus, dass einer der Mechnismen zuschlägt: Was ist der TO bereit zu investieren? Kann er (aus der Ferne) exakt spezifizieren, was wie funktionieren soll? Woher weiß er das so genau? Es gibt haufwenweise solcher "Anfragen", fast alle enden im gleichen Schema - keine genaue Spec und mehr als ne Kiste Bier darfs nicht kosten :) -> Neukauf! Klaus.
Hallo zusammen, Herbert ist Dipl.Ing. Macht seit 48 Jahren Elektrotechnik, hat zwei identische Geräte verglichen und der Fehler wandert beim Wechsel des Chips mit. Gruß
...dann hat Herbert Recht. Aber wer sollte das ahnen? ;) Und nun? Wie geht's weiter, Herbert? Selber programmieren oder spec-en und bezahlen? Oder Neukauf? Klaus.
Herbert A. schrieb: > Hallo zusammen, Herbert ist Dipl.Ing. Macht seit 48 Jahren > Elektrotechnik ... Dann scheinen Mikrocontroller aber nur einen untergeordnete Rolle gespielt zu haben denn sonst wäre Dir der Ausleseschutz sicher schon mal begegnet.
Ich liebe diese akademischen Diskussionen hier... Was spricht eigentlich dagegen, einfach zu versuchen, den Controller auszulesen? Wenn der Schreibschutz gefused ist, dann wird's nicht funktionieren - wenn nicht, dann lässt sich das ganz einfach kopieren. Warum versucht man es nicht einfach und führt vorab ohne Kenntnis der realen Situation diese unsägliche "Diskussion"?
...nochmal: In der vom TO genannten Bzeichnung findet sich kein F wie "flash", ergo besteht die Chance, dass die Show hier schon gelaufen ist. Das nächste was ich nach diesem Hinweis tun würde, wäre im Datenblatt zu studieren, ob mein uC überhaupt flashbar IST (das könnte auch der Verkäufer im Markt wissen, wenn er noch erreichbar ist). Da muss man nix hin-und-herschicken und mit einem Programmer nachschauen. Dann kann man weitersehen und findet sich wieder in der "Spec & Aufwandsdiskussion" wieder - oder? Vll regelt sich das Ganze ja auch im Hintergrund als PN und jmd mit viel Freizeit hat den Code schon lange rausgecruncht... Klaus.
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Klaus R. schrieb: > ...nochmal: In der vom TO genannten Bzeichnung findet sich kein F wie > "flash", ergo besteht die Chance, dass die Show hier schon gelaufen ist. Werner E. schrieb: > Der Chip ist 68-polig und heißt HD6475208CP10 Die '7' besagt, daß er programmierbar ist. Das würde passen. Zunächst müßte aber geprüft werden, ob sich das Programm auslesen läßt. Daß ein Ausleseschutz gesetzt ist, ist ja nicht zwingend. Herbert A. schrieb: > Wir haben defektes Heizgerät mit Das wird wohl schon älter als 20 Jahre sein. Beim Stand der damaligen Technik könnte man das Programm mit einem geeigneten AVR nachempfinden, wenn es wirtschaftlich sinnvoll wäre. Der H8/5xx ist aus heutiger Sicht ja kein Sprinter.
Klaus R. schrieb: > ...nochmal: In der vom TO genannten Bzeichnung findet sich kein F wie > "flash", ergo besteht die Chance, dass die Show hier schon gelaufen ist. Da findet sich auch kein Z wie zeropower, na und? Das ist ein Microcontroller mit EPROM-Programmspeicher. Den gab es im Keramikgehäuse mit Glasfenster, dann kann man ihn löschen und neu programmieren, und im schwarzen Plastikgehäuse, dann lässt er sich nur einmal beschreiben. Das nennt man dann "one-time programmable", OTP. Da der TO den Controller genau einmal programmieren und dann in seine Steuerung einbauen will ist es völlig wurscht ob dieser einfach oder potentiell mehrfach programmiert werden kann. Spannender dürfte sein, an das Programm des Controllers zu gelangen. Wenn der Hersteller keine Firmware zum Download anbietet und die vorhandenen Controller den Auslese-Schutz aktiviert haben, dann wird die Luft dünn. Beides hat aber nicht mit "Flash" zu tun.
Ich kenne die SH4-Typen von Hitachi/Renesas. Wir benutzen davon auch die F-Typen, das Programmieren geht über einen Bootloader der fest eingebaut ist, und die serielle Schnittstelle des PCs. JTAG war damals in Japan noch unbekannt, die "JTAG"-Anschlüsse lassen sich nur auf Durchzug schalten, da ist nichts mit Auslesen.
Die hier in Indien können nach eigener Aussage solche Mikrocontroller cracken: http://nperajkot.com/renesas-hitachi-microcontroller-cloning/
Also, ob da nun ein EProm drin ist oder ein OTP, die Frage habe ich doch mit einem Datenblattauszug weiter oben beantwortet. Da verstehe ich die Diskussion nicht. Zum Progammieren hefte ich mal einen weiteren Auszug des Datenblatts an. Damit sollte die Frage wie/ob geklärt sein. Ob das EProm geschützt / schützbar ist, dazu findet sich in meinem Datenblatt keine Anmerkung. Ich hatte damals nicht die Notwendigkeit, meine Programme rückzulesen, weiß es also nicht. Ich vermute aber mal, es liegt kein Schutz vor. Dazu ist in meinen Augen aber auch jede weitere Diskussion überflüssig. Entweder es kommt jemand mit belastbarer Information herum (Datenblatt ..) oder man probiert es aus. Letzteres ist ja auch kein Hexenwerk. Werner
In alten Unterlagen zu wühlen, habe ich derzeit kein Bedürfnis. Im Netz habe ich jedoch ein Datenblatt vom H8/532 gefunden, der sich wie ein xx27Cxxx programmieren läßt. Programmieren war bei Hitachi µCs immer gleich bzw. ähnlich. Auslesen kann man mit Vcc = 6 V und Vpp = 12,5 V. Einen Ausleseschutz gab es damals wohl noch nicht! Also: Altes Programmiergerät anwerfen, Adapter zusammenlöten, Programm auslesen und neu programmieren. @Werner E. Wie hast Du die Teile denn programmiert?
Werner E. schrieb: > Also, ob da nun ein EProm drin ist oder ein OTP, die Frage habe ich doch > mit einem Datenblattauszug weiter oben beantwortet. Da verstehe ich > die Diskussion nicht. Die Frage lässt sich durch Angucken der Leiterplatte beantworten. Ist das Bauteil schwarz? OTP. Ist das Bauteil braun oder lila mit einem Glasauge in der Mitte (ggf mit einem Aufkleber verdeckt)? UV-löschbar. > Zum Progammieren hefte ich mal einen weiteren Auszug des Datenblatts an. > Damit sollte die Frage wie/ob geklärt sein. Ok, das ist ja extrem einfach. Einen Adapter basteln auf 27256er Pinout und das Ding in einen EPROMMer stecken, der HD27256 beherrscht. Mein Data I/O Sprint Expert kennt den HD647520 in PLCC-68, ein HD6475208 ist aber nicht gelistet. > Ich vermute aber mal, es liegt kein Schutz vor. Dann müsstest Du Deinen Scanner nochmal anwerfen und Table 16-3 scannen. Dann kann der TO seinen Adapter basteln und jemanden in seiner Nähe suchen, der einen Eprommer besitzt.
Laut Datenbuch: The PROM version of the H8/532 has a PROM mode in which the usual microcomputer functions are halted to allow the on-chip PROM to be programmed. The programming method is the same as for the HN27C256. Users wishing to program the chip themselves can request electrically programmable ROM (PROM). The PROM version of the H8/532 has a PROM mode in which the chip can be programmed with a standard, external PROM writer. The chip is also available with masked ROM Auslesen und Programmieren sollte also möglich sein, man muss nur einen geeigneten Adapter bauen / besitzen (rein passiv!)
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Hier noch zwei weitere Auszüge aus dem Datenblatt. - Pinout für Adapter - Ratschlag zur Überprüfung der Zuverlässigkeit. Dem entnehme ich, daß Lesen funktioniert. Werner
Nur mal so am Rande, ich hatte schon mal Erfolg bei solch einem µC defekt. Meine Lösung ist sicher nicht immer reproduzierbar, ist aber einen Versuch wert. Ich hatte damals beim Hersteller des Gerätes höflich angefragt und tatsächlich einen programmierten Chip erhalten.
Als Anhang die Beschreibung der Programmierung in einem µSoft-Format für die Druckerausgabe. Ich hoffe, man kann es lesbar machen.
Hallo, Microcontroller spielen bei mir eine untergeordnete Rolle, da ich überwiegend cnc Maschinen repariere. Es kommen Kunden mit Sonderaufgaben wenn der Hersteller nicht mehr existiert wie hier. Das Gehäuse ist schwarz. Morgen gibt's ein Foto (bin zum Service unterwegs). Bei etwa 200 Euro liegt das Budget, denn wie bereits beschrieben sind die Geräte schon älter. Auch müssen noch andere Teile ersetzt werden. Es ist eine Temperaturregelung für eine Kunststoffspritzmaschine (Düsenheizung) Gruß Herbert
Die Aufgabe ist folglich, einen PLCC64 Sockel auf DIP32 Sockel zu stricken, die funktionierende CPU auszulesen und die Daten in eine neue CPU einzuprogrammieren.
...und da ER es gewerblich sucht (was ja vorher nicht klar war), zahlt er sicherlich auch dafür. Dann ist ja alles gut - wäre schön wenn es klappt, in jedem Fall hat man aber was über die HDxxxxx gelernt, schöner Trick das mit dem Pseudo-27C256. Klaus.
Herbert A. schrieb: > Hallo, Microcontroller spielen bei mir eine untergeordnete Rolle, da ich > überwiegend cnc Maschinen repariere. D.h. Du setzt Euren Elektro-Azubi dran, einen Adapter PLCC-68 auf Dip-28 gemäß dem von Werner E geposteten Plan aufzubauen. Dieser Adapter sollte so beschaffen sein, dass er in einen 28poligen Sockel gesteckt werden kann. Dann brauchst Du jemand mit EPROMMer in Deiner Nähe, der das Ding ausliest und kopiert. Und natürlich ein paar leere HD6475208 als Rohlinge. Die gibt es ja auch nicht mehr an jeder Ecke zu kaufen. Für Dein Budget wäre sogar ein TL866A EPROMmer drin. Dann könntet Ihr sowas in Zukunft komplett im Haus machen.
...erst die Rohlinge, dann den Prommer, dann den Azubi knechten ;) Klaus.
Erinnert mich an eine Story aus den Achzigern. Ein Funkamateur, der im Kernforschungszentrum KA arbeitete, konnte ein starke Röntgenquelle (vielfach tödliche Dosis) benutzen um OTP-Mikrocontroller zu löschen. Er hatte zwar um die 50% Ausschuß, aber immerhin. Bühler Elektronik hatte die billig abzugeben, es konnte ja sonst keiner was mit anfangen.
Klaus R. schrieb: > woher wusste er, welche iO sind? Haben sich vermutlich danach noch programmieren lassen, die zerschossenen Teile nicht mehr...
Das bringt mich auf eine Idee: Wenn in beiden Controllern (dem guten und dem defekten) das gleiche Programm drinsteht, und wenn der "defekte" Controller keinen Hardware-Defekt hat, sondern nur ein paar Bits vergessen, dann kann der TO das aus dem intakten Controller ausgelesene Programm in den "defekten" brennen ohne diesen vorher zu löschen. Es kommt ja das gleiche rein wie früher, nur wird die Information einmal aufgefrischt. So erspart man sich die Suche nach einem Rohling. Mache ich bei UV-EPROMs gerne, wenn ich aus "Museumsgründen" den Aufkleber auf dem EPROM nicht abreissen möchte. Bei OTP-EPROMs geht es nur so, denn die lassen sich ja mangels Glasfenster regulär überhaupt nicht löschen.
soul e. schrieb: > dann kann der > TO das aus dem intakten Controller ausgelesene Programm in den > "defekten" brennen ohne diesen vorher zu löschen. Das funktioniert nicht. So kann man nur Bits auf Low bringen, nicht auf High. Wenn EPROM-Zellen Bits "vergessen" dann kippen sie ja nach Low. Auf High bekommt man sie nur durch energiereiche UV-Strahlung von Außen.
Route 6. schrieb: > Das funktioniert nicht. So kann man nur Bits auf Low bringen, nicht auf > High. > Wenn EPROM-Zellen Bits "vergessen" dann kippen sie ja nach Low. Auf High > bekommt man sie nur durch energiereiche UV-Strahlung von Außen. Falsch. Wenn EPROM-Zellen ihre Ladung verlieren kippen sie in den gelöschten Zustand. Das ist der Zustand, in dem alle Ladung abgeflossen ist. Bei klassischen 27xxx - Typen steht im gelöschten Zustand 0xFF drin. Wenn das EPROM durch Alterung, Sonne, Röntgen oder UV-Licht Ladung verliert kippen die Bits nach Eins. Bei 87xx-Mikrocontrollern steht im gelöschten Zustand 0x00 drin. Wenn diese Controller durch Alterung, Sonne, Röntgen oder UV-Licht Ladung verlieren kippen die Bits nach Null. Nachbrennen ohne Löschen habe ich schon hunderte Male praktiziert. Und so ziemlich jeder andere Sammler antiker Computer, Videospiele oder Messgeräte wahrscheinlich auch.
Route 6. schrieb: > Wenn EPROM-Zellen Bits "vergessen" dann kippen sie ja nach Low. Wenn alte Geräte mit ausgelutschten EPROMs nicht mehr liefen, waren die Bytes auf 0xff gesetzt und damit gelöscht. Das ist meine Erfahrung. Ein Nachprogrammieren kann daher durchaus klappen, sofern die Version identisch ist. Bei industrieller Nutzung wäre diese Vorgehensweise aber nicht empfehlenswert. Dann doch eher einen Termin beim Radiologen ;-) Die angebotenen µCs sollten doch passen, auch wenn ich deren Preis etwas spekulativ finde.
Mi N. schrieb: > Als Anhang die Beschreibung der Programmierung in einem µSoft-Format für > die Druckerausgabe. Ich hoffe, man kann es lesbar machen. und hier als PDF, damit alle was davon haben. fchk
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