Hallo, ich möchte mir einen S/PDIF Konverter (Coaxial Digital zu Toslink) bauen. Laut DIN Norm 60958 beträgt die Ausgangsspannung am Coaxial Kabel +/- 0.5V +/- 0.1. Um damit eine LED anzusteuern müsste ich das Signal natürlich verstärken. 0.4V sind aber leider zu wenig für einen normalen Transistor. Habt ihr eine Idee wie ich die Spannung auf 5V bekomme für die LED(USB Spannung könnte ich direkt vom Fernseher an dem der Digital Out ist abzweigen) ? Lg Rolf
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Ah, der gute alte digitale High-Speed Opamp 74HC04, immer wieder gern genommen ;) Alternativ (vermutlich etwas robuster, aber mit mehr Stromverbrauch) könnte man auch was mit "echten" Receivern, zB. SN75176A/B nehmen. Aber bei SPDIF wäre das eher Perlen vor die Säue.
Danke für die Antworten. Ich werde es mal mit einem Lm324 probieren davon habe ich noch einige herumliegen. Sollte doch theoretisch auch funktionieren oder? Lg
@Rolf Z. (Gast) >Danke für die Antworten. Ich werde es mal mit einem Lm324 probieren WER hat dir das empfohlen? >davon habe ich noch einige herumliegen. Sollte doch theoretisch auch >funktionieren oder? Weder theoretisch noch praktisch! Das Ding ist viel zu lahm! Was zu Geier spricht gegen den Vorschlag von Lötlackl? Das ist eine seit JAHRZEHNTEN bewährte Schaltung.
Rolf Z. schrieb: > Sollte doch theoretisch auch > funktionieren oder? Das glaube ich nicht, Tim. Da kannste auch gleich ein Relais nehmen. Recht viel schneller ist ein LM324 nicht. Gruss WK
Was spricht gegen den BUS-Treiber der geht auch mit der entsprechenden Terminierung gleich für XLR !
Den lm324 in Kombination mit einer 660nm LED meinte ich eigentlich statt dem TX173. Den Rest der schaltung würde ich übernehmen. Falls dies nicht geht wäre eine Erklärung super damit ich was lernen kann.
@Rolf Z. (Gast) >Den lm324 in Kombination mit einer 660nm LED meinte ich eigentlich statt >dem TX173. Und warum? Ist dir der 74HC04 zu speziell? Nimm den und sei glücklich! > Den Rest der schaltung würde ich übernehmen. Falls dies nicht > geht wäre eine Erklärung super damit ich was lernen kann. Der LM324 ist ein Operationsverstärker mit 1 MHz Verstärkung-Bandbreitenprodukt. Wenn der als Komparator arbeiten soll, kommt der vielleicht auf 5us Verzögerungszeit vom Eingang zum Ausgang, die Anstiegszeit liegt in der gleichen Größenordnung. Dein S/PDIF Datensignal hat ca. 6 Mbit/s Datenrate, d.h. ein Bit ist ca. 150ns breit. Dämmert da was? Dagegen hat ein 74HC04 ca. 20ns Verzögerungszeit vom Eingang zum Ausgang mit ca. 5ns Anstiegszeit. Pi mal Dauen hat so ein Logikgatter der HC-Serie eine Bandbreite von ca. 70MHz. https://www.mikrocontroller.net/attachment/376146/dig-conv2.gif Das ist der Schaltplan der Wahl. Anstelle des TOTX173 kann man auch eine andere LED ala SFH756 direkt anschließen, man muß nur den Vorwiderstand von 1k auf irgendwas um die 270-470R ändern. Der 74HC04 kann 20mA treiben, auch wenn dann vielleicht keine 100% korrekten Logikpegel erreicht werden. Ist hier aber egal.
Wenn du unbedingt was mit LMxxx im Namen benutzen willst, dann nimm den LM311. Das ist wenigstens ein schneller Komparator :-P
Ich meinte den lm324 eigentlich als Differenzverstärker für die LED am Ausgang des 74hc04. Im TX173 ist ja ein Differenzverstärker eingebaut.
@ Rolf Z. (Gast) >Ich meinte den lm324 eigentlich als Differenzverstärker für die LED am >Ausgang des 74hc04. Im TX173 ist ja ein Differenzverstärker eingebaut. Heute mal wieder Bullshit-Bingo-Time? Mensch Meier, entweder bist du merkbefreit oder ein Troll. Wofür braucht eine LED einen Differenzverstärker? Und nein, im TOTO173 steckt KEIN Differenzverstärker sondern nur ein Treiber, ggf. sogar nur ein einfacher Transistor und eine LED. Was zu Geier gibt es an so einem einfachen, bewährten Schaltplan rumzudiskutieren?
Ja, bitte nimm den LM324. In allen Baustufen. Es ist ein wunderschönes Bauteil. Und Geschwindigkeit wird allgemein überbewertet. Es fährt ja auch nicht jeder einen Ferrari!
Rolf Z. schrieb: > Laut DIN Norm 60958 beträgt die Ausgangsspannung am Coaxial Kabel +/- > 0.5V +/- 0.1 d.h. der Hub zwischen 0 und 1 ist dann zwischen 0,8V und 1,2V?
Konstantin G. schrieb: > Rolf Z. schrieb: >> Laut DIN Norm 60958 beträgt die Ausgangsspannung am Coaxial Kabel +/- >> 0.5V +/- 0.1 > > d.h. der Hub zwischen 0 und 1 ist dann zwischen 0,8V und 1,2V? Das sind keine Nullen und Einsen. S/PDIF benutzt eine (differenzielle) Manchester-Codierung. "Gerechnet" hast du aber richtig.
Axel S. schrieb: >> Rolf Z. schrieb: >>> Laut DIN Norm 60958 beträgt die Ausgangsspannung am Coaxial Kabel +/- >>> 0.5V +/- 0.1 >> >> d.h. der Hub zwischen 0 und 1 ist dann zwischen 0,8V und 1,2V? > > Das sind keine Nullen und Einsen. S/PDIF benutzt eine (differenzielle) > Manchester-Codierung. "Gerechnet" hast du aber richtig. dann ist die Signalsymetrie ja schon ein bisschen wichtig, oder? denn wenn man nur die positive Halbperiode auswertet sind die Einsen des Leitungskodes kürzer als die Nullen. Kann sein, dass dder Leitungsdekoder (oder was auch immer danach im Signalpfad geschaltet ist) damit zurechtkommt, gerade noch, muss aber nicht.
@Konstantin G. (kogo) >> Laut DIN Norm 60958 beträgt die Ausgangsspannung am Coaxial Kabel +/- >> 0.5V +/- 0.1 >d.h. der Hub zwischen 0 und 1 ist dann zwischen 0,8V und 1,2V? Mit welcher Unlogik kommt man zu dieser Aussage? S/PDIF auf Koaxialkabel ist ein gleichspannungsfreies Signal mit Manchesterkodierung, mit 0,5V Amplitude. Ist das sooo schwer zu interpretieren? Also + 0,5V oder -0,5V, sonst nix.
@ Konstantin G. (kogo) >> Das sind keine Nullen und Einsen. S/PDIF benutzt eine (differenzielle) Doch, sind es. >> Manchester-Codierung. Auch die hat Null und Eins. > "Gerechnet" hast du aber richtig. Wie meinen? >dann ist die Signalsymetrie ja schon ein bisschen wichtig, oder? Die ist bei reiner AC-Kopplung immer da. >denn wenn man nur die positive Halbperiode auswertet Das macht keiner. > sind die Einsen des >Leitungskodes kürzer als die Nullen. Ich beobachte vor allem in dieser Diskussion eine Häufung an Nullen, weniger bei S/PDIF. > Kann sein, dass dder >Leitungsdekoder (oder was auch immer danach im Signalpfad geschaltet >ist) damit zurechtkommt, gerade noch, muss aber nicht. Hauptsache geschwätzt, was?
Falk B. schrieb: > Also + 0,5V oder -0,5V, sonst nix wer rechnen kann... +0,5V - -0,5V = 1V tippe es in dein Taschenrechner rein, wenn du mir nicht glaubst
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@Konstantin G. (kogo) >> Also + 0,5V oder -0,5V, sonst nix >wer rechnen kann... >+0,5V - -0,5V = 1V >tippe es in dein Taschenrechner rein, wenn du mir nicht glaubst WOW! Du bist ja ein Experte. Du hast soeben den Paramter Upp erfunden!!!
Ich hätte nur noch eine Verständnisfrage. Welcher HIGH Pegel liegt beim 74HC04 am Ausgang 4 bei 5V an?
Ah ok ich dachte die Ausgangsspannung vom 74hc04 ist gleich dem Pegel der Eingangsspannung. Hab das Datenblatt zum 74hc04 falsch gelesen. Dann ist der nachgrschaltete Lm324 natürlich völliger Blödsinn. Sry für die Verwirrung und danke für die Antworten.
Beitrag #5556583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Soisdas! schrieb im Beitrag #5556583: [Schnipp] War das schlecht gekennzeichnete Satire? Das kann man doch gar nicht ernst meinen ...
Beitrag #5556596 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was für eine Diskussionskultur hier im forum! Man man man
Noch ein mal, das Signal ist 1V pick pick, oder Spitze Spitze, +- Toleranz.
Eine Frage hätte ich noch. Laut Datenblatt vom TOTX173 ( http://www.jitter.de/pdfextern/TOTX173.pdf ) ist ein Differenzverstärker in dem Modul eingebaut ( Differential circuit). Input Voltage sind laut Datenblatt -0.5V bis +0.5V . Kümmert sich da nicht schon das TOTX173 Transmitter Modul um die Umwandlung ? D.h -0.5V => LOW => LED aus und +0.5V => HIGH => LED an. Oder wie sind die +/- 0.5V Input Voltage vom TOTX173 sonst gemeint?
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@ Konstantin G. (kogo)
>Noch ein mal, das Signal ist 1V pick pick,
Soso, pick, pick? Oder vielleicht put, put? Oder eher peak to peak?
@Rolf Z. (rolfzueber) >Laut Datenblatt vom TOTX173 ( http://www.jitter.de/pdfextern/TOTX173.pdf >) ist ein Differenzverstärker in dem Modul eingebaut ( Differential >circuit). Nö. "LED is driven by differential circuit." Das würde ich mal unter Marketing gesülze abhaken. > Input Voltage sind laut Datenblatt -0.5V bis +0.5V . Nö. Lies mal richtig! Maximum ratings! "Input Voltage VIN −0.5 to VCC + 0.5 V" Also 0,5V unter GND und 0,5V ÜBER VCC, sprich Versorgungsspannung. > Kümmert >sich da nicht schon das TOTX173 Transmitter Modul um die Umwandlung ? >D.h -0.5V => LOW => LED aus und +0.5V => HIGH => LED an. Nein. Das Ding will ein ordentlichen TTL oder 5V CMOS-Signal am Eingang haben. > Oder wie sind > die +/- 0.5V Input Voltage vom TOTX173 sonst gemeint? Schau dir mal die Recommended Operating Conditions an.
Falk B. schrieb: > @ Konstantin G. (kogo) > >>Noch ein mal, das Signal ist 1V pick pick, > > Soso, pick, pick? Oder vielleicht put, put? Oder eher peak to peak? Danke, für die deutschstunde
Oi stimmt nicht richtig gelesen. Der laut Datenblatt eingebaute Differenzverstärker im TOTX173 hat mich von Anfang an verwirrt. Alles geklärt, was gelernt und danke für die Hilfe. Werde mir den 74HC04 besorgen. Lg
Falk B. schrieb: > "LED is driven by differential circuit." > > Das würde ich mal unter Marketing gesülze abhaken. Vermutlich nicht, geht da wohl um steile Abschaltflanken, damit die LED-Kapazität das nicht verschmiert.
Falk B. schrieb: > S/PDIF auf Koaxialkabel ist ein gleichspannungsfreies Signal mit > Manchesterkodierung, Nicht ganz. Es ist BMC und das ist "verschobenes" Manchester. Geographisch gesehen in etwa Birmingham. Axel S. schrieb: > Das sind keine Nullen und Einsen. S/PDIF benutzt eine (differenzielle) > Manchester-Codierung. "Gerechnet" hast du aber richtig. Die eingehenden Daten sind schon Nullen und Einsen und diese muss man auch konkret ansehen und nicht etwa nur die dahinter verborgenen echten 0 und 1 der jeweils 32 Bit-Daten. Man hat faktisch für jedes Datenbit zwei Leitungsbits und diese muss man auch einlesen, um die Start-Codierungen erkennen zu können.
Jürgen S. schrieb: > Es ist BMC und das ist "verschobenes" Manchester. Was ist das, etwas genauer? Bitte
Konstantin G. schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> Es ist BMC und das ist "verschobenes" Manchester. > > Was ist das, etwas genauer? Bitte Ist Wikipedia kaputt? Oder bist du leseschwach? Einfach nur faul? https://en.wikipedia.org/wiki/S/PDIF und von da https://en.wikipedia.org/wiki/Biphase_mark_code
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Axel S. schrieb: > Ist Wikipedia kaputt? Oder bist du leseschwach? Einfach nur faul? Mal ehrlich, müsst ihr etwas kompensieren? Werdet ihr so bei eurer Arbeit behandelt, dass ihr euch an jemand anderen auslasst? Bedauernswert, echt! Lasst euch helfen!
Konstantin G. schrieb: > > +0,5V - -0,5V = 1V > > tippe es in dein Taschenrechner rein, wenn du mir nicht glaubst Ich habe es mit 6 Taschenrechnern ausprobiert, nur einer liefert so das korrekte Ergebnis. Die Anderen wollen ein Klammerpaar sehen um richtig zu rechnen, +0,5V - (-0,5V)
Schon klar wie man auf das richtige Ergebnis kommt. Hatte aber zuvor nie getestet ob zwei Minuszeichen hintereinander richtig interpretiert werden. Und bin erstaunt daß das nur bei einem Rechner der Fall ist.
rechnerkaputt schrieb: > Hatte aber zuvor nie getestet ob zwei Minuszeichen hintereinander > richtig interpretiert werden. Und bin erstaunt daß das nur bei einem > Rechner der Fall ist. Bei meinem casio und auch windoof Rechner geht nur mit Vorzeichen. Einfach zwei mal minus geht nicht. Ist auch klar, wenn man falschen Operator getippt hat, kann man den einfach mit dem tippen des richtigen Operator überschreiben. Z.b. Wollte man "mal" drücken hat aber minus gedrückt, kann man einfach ein mal "mal" drücken, und der vorige minus wird nicht behalten.
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Axel S. schrieb: > Konstantin G. schrieb: >> Jürgen S. schrieb: >>> Es ist BMC und das ist "verschobenes" Manchester. >> >> Was ist das, etwas genauer? Bitte > > Ist Wikipedia kaputt? Oder bist du leseschwach? Einfach nur faul? Das hätte man auch etwas galanter formulieren können. Unter BMC findet man in google nicht sofort etwas, wenn man es "roh" eingibt. Meine primäre Assoziation wäre auch derzeit das Radsport-Team gewesen, wenn mir der Begriff nicht vorher schon unter "Elektronik" geläufig gewesen wäre. Manchmal denkt man beim Erklären nicht daran, dass der andere weniger weiß. Das Forum kennt das Thema allerdings auch: Beitrag "Fragen zum S/PDIF Protokoll" Beitrag "S/PDIF Daten interpretieren" Beitrag "S/P-DIF Mixer - lohnt sich selbst bauen?" Beitrag "SPDIF an externer DJ Soundcard nachrüsten." Beitrag "SP/DIF Audioübertragung"
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Jürgen S. schrieb: > Das hätte man auch etwas galanter formulieren können. Du sagst es. Axel S. schrieb: > Einfach nur faul? Ja, bin ich. Sind wir doch alle, ein bißchen, oder? Deswegen wollen wir doch alles optimieren, vereinfachen, usw. Jürgen S. schrieb: > Unter BMC findet man in google nicht sofort etwas, wenn man es "roh" > eingibt. Auch mit Verfeinerung mit dem Wort "leitungskode" nicht. Ich hab samstags auch viel wichtigere Sachen zu tun, wollte das aber nicht im Sande verlaufen lassen. Deswegen die Rückfrage. Interessant ist es schon für mich. Jürgen S. schrieb: > Erklären nicht daran, dass der andere weniger weiß. > > Das Forum kennt das Thema allerdings auch: Vielen Dank für diese Zusammenstellung.
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