Hallo, Ich möchte mit einem SDR auf dem Stromnetz "horchen". Wie koppelt man den sicher und breitbandig an, ab 1 bis ca. 50 MHz?
Was kann man da so finden? Ernst gemeinte Frage, außer Steuersignalen & fiesen Oberwellen hätte ich da jetzt nichts sinnvolles erwartet.
Eine Glühbirne (Kapazitiv) auskoppeln. Also leitfähige Material um den Glaskolben wickeln und ansaften. Ich finde gerade den Link nicht mehr. Musst mal auf der seite hier suchen. http://edi.bplaced.net/ Dort gibt es eine Beschreibung zu solch einer "Antenne".
Was du sucht, ist ein "Koppel/Entkoppel-Netzwerk" oder auch "Netznachbildung" genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Netznachbildung Mit diesen Filtern misst man üblicherweise die Funkstörspannungen auf dem Netz zwischen 150kHz...30MHz. (Der Preis für die Dinger steigt proportional mit dem zulässigen Nennstrom, den die Dinger durchführen können)
Bernd schrieb: > (Der Preis für die Dinger steigt proportional mit dem zulässigen > Nennstrom, den die Dinger durchführen können) Na ein SDR wird wohl mit seinem Antenneneingang nicht so viel Strom ziehen, daß dieser von dir angesprochene Punkt relevant wäre, oder? :-D
Huh schrieb: > Na ein SDR wird wohl mit seinem Antenneneingang nicht so viel Strom > ziehen, daß dieser von dir angesprochene Punkt relevant wäre, oder? :-D Ich glaub da geht es eher um den Strom fürs DUT und nicht um den am messausgang.
Huh schrieb: > Na ein SDR wird wohl mit seinem Antenneneingang nicht so viel Strom > ziehen, daß dieser von dir angesprochene Punkt relevant wäre, oder? :-D So isses! Für Funksignale reicht ein ganz banales C-R-Filter.
Könnte man die HF bei einem PLC/DLAN-Adapter abgreifen (den Sender natürlich deaktivieren)? Habe keine Ahnung ob bei diesen der relevante Teil vergossen ist.
Ben46 schrieb: > ab 1 bis ca. 50 MHz Nimm eine isolierte Laborschnur und wickle sie um das betroffene Stromkabel. In einfachen Fällen könnte das reichen.
Ja, einfach einen spannungsfesten Kondensator nehmen. Nannte sich Netzantenne. https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=4463&pid=54068#pid54068 Gab noch andere Modelle. Ist aber verboten :-)
Hmm, ich habe hier eher das Problem, den Müll vom Netz loszuwerden ... Nun klar, die Kopplung ist hier völlig undefiniert. Das ist sie aber auch bei direktem Abgriff. Hängt ja von der Phase ab und dem Ort und der Topologie und den Impedanzen an allen Übergangsstellen etc. Wenn es sich auf Common-Mode beschränkt (differentiell ist wohl weniger zu erwarten - außer den 50 Hz selbst plus dem Oberwellenspektrum der aktiven Verbraucher), ist wohl eine R-C-Kopplung noch am sinnvollsten. Empfehle aber dann den Betrieb an einer Badezimmersteckdose zwecks empfindlicherem FI. (Und nicht bei fließendem Wasser ...!) Andererseits würde ich mich um eine magnetische Antenne bemühen und von den Steckdosen ganz fernbleiben. Netzleitungen sind etliche Meter lang und strahlen ganz von selbst.
Ben46 schrieb: > Hallo, > > Ich möchte mit einem SDR auf dem Stromnetz "horchen". > Wie koppelt man den sicher und breitbandig an, ab 1 bis ca. 50 MHz? Im Prinzip ist eh schon alles gesagt bis auf das, das Dein SDR ganz schnell hops geht wenn da was energiereicheres hereinkommt. Daher zum Weiterlesen, zur Erbauung und im Thread eine recht brauchbare breitbandige Schutzschaltung: http://www.eevblog.com/forum/projects/5uh-lisn-for-spectrum-analyzer-emcemi-work/new/?topicseen#new Wenn Du nicht basteln willst - bei Tekbox gibts solche Teile... Viel Erfolg MiWi
Autor: Kilo S. (kilo_s) Datum: 30.10.2018 08:01 "Eine Glühbirne (Kapazitiv) auskoppeln. Also leitfähige Material um den Glaskolben wickeln und ansaften. Ich finde gerade den Link nicht mehr. Musst mal auf der seite hier suchen." Ist im Forum "Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern", Beitrag "Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern" Beitrag vom Datum: 21.05.2018 12:42, Skizze und existierender Nachbau
Edi M. schrieb: > "Eine Glühbirne (Kapazitiv) auskoppeln. > Also leitfähige Material um den Glaskolben wickeln und ansaften. > > Ich finde gerade den Link nicht mehr. Eigentlich ist es doch wurscht, wie man die Kapazität gestaltet. Wenn man meine oben genannte Netzantenne mit einem Y-Kondensator von 5nF realisiert, ist man auf der sicheren Seite. Mit der Folie und Glühbirne kriegt man doch geschätzt max. 50pF hin.
michael_ schrieb: > Mit der Folie und Glühbirne kriegt man doch geschätzt max. 50pF hin. Öhm... naja! Es ist jedenfalls auch mal eben an einem nachmittag mit hausmitteln realisiert. Den Kondensator muss man erst kaufen. oszi40 schrieb: > Nimm eine isolierte Laborschnur und wickle sie um das betroffene > Stromkabel. In einfachen Fällen könnte das reichen. Wäre auch so eine Methode. Ob das nun reicht wissen wir ja noch nicht. dfIas schrieb: > Andererseits würde ich mich um eine magnetische Antenne bemühen und von > den Steckdosen ganz fernbleiben. Wenn er signale auf den Stromleitungen messen möchte? Es sei denn er sucht einen RX antennenersatz in form des lichtstromnetz im Haus. Da wäre die variante Magloop vielleicht die bessere. Ich bin gespannt was wie wofür gebraucht wird und was da am besten funktioniert. Edi M. schrieb: > Ist im Forum "Junge Menschen für den Amateurfunk begeistern" Genau den hab ich gesucht. O.T An dem tag hab ich deine seite vor dem ersten Morgenkaffee erwischt. Deswegen ging noch nicht alles.
Hallo, ich habe mir solch eine "Stromversorgungs‐Netznachbildungen" nach gebaut und zusätzlich mit einem -10dB Begrenzer versehen. Ich arbeite über einen 60VA Trenntrafo, dann eine TP-Filter - Netzfilter, wie das Schaffner FN2080-10/06 Hier noch eine Messung am Netzfilter Nachbau: 20131014-01-S21_Gleichtaktunterdrückung.pdf
Hallo, hier ist noch der Schaltplan des 50R -10dB Dioden Limiters. Die gemessenen Portanpassungen S11 sind hier zu sehen: 20131018-S11-Port_Anpassung.pdf
Ben46 schrieb: > Hallo, > > Ich möchte mit einem SDR auf dem Stromnetz "horchen". > Wie koppelt man den sicher und breitbandig an, ab 1 bis ca. 50 MHz? Wurde der Trafo noch nicht erfunden?
Transformer schrieb: > > Wurde der Trafo noch nicht erfunden? Dieser korrekte Weg wurde bereits in der ersten Antwort genannt.
wie weit eignet sich ein aktiver Differential Tastkopf ? https://www.aaronia.com/products/antennas/Active-Differential-Probe/
Wie hat man das Damals gemacht bei den Babyfone und Wechselsprechanlagen die ausschließlich über das Stromnetz funktionieren?
Ungefähr sowas? http://www.seekic.com/circuit_diagram/Measuring_and_Test_Circuit/Power_Line_Communication_Transceiver_Circuit.html Noch eins: http://file.scirp.org/Html/3-9801290_18615.htm Sind alle irgendwie ähnlich: https://www.maximintegrated.com/en/products/comms/powerline-communications/MAX2981.html
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Michael M. schrieb: > Wie hat man das Damals gemacht bei den Babyfone und Wechselsprechanlagen > die ausschließlich über das Stromnetz funktionieren? Ui! Solche teile hab ich noch herumliegen! Kann später mal nachsehen! Edit: Siehe Bild. (So in etwa jedenfalls) Ich hab nur bis zum gleichrichter und Koppelkondensator geschaut. Bei der mittleren anzanpfung kommt hinter dem C die NF endstufe die über einen überträger auf den Koppelkondensator geht. Ich frage mich ob die überträger geeignet sind für hf?!
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Der untere Trafo ist nur für die Stromversorgung geeignet. Der obere Übertrager sollte auf ein geeignetes Ferritmaterial gewickelt sein. Evtl. get auch eine stromkompensierte Drossel mit ca. 2x100µH. An dieser Stelle auf die Sicherheit achten. Die beiden Kondensatoren kann man aus einem alten Schaltnetzteil ausschlachten. Es sollten VDE-Zeichen drauf sein. Die Sekundärseite des Übertragers sollte mit der Gerätemasse bzw. Schutzleiter verbunden werden.
michael_ schrieb: > Ist aber verboten :-) Wo steht das? Ich dachte der Empfang von öffentlichen Nachrichten ist jedem gestattet?
B e r n d W. schrieb: > Der obere Übertrager sollte auf ein geeignetes Ferritmaterial gewickelt > sein. Das obere ist tatsächlich ein überträger! Ich hab die zweite windung komplett übersehen! Danke fürs korrigieren. Anbei ein bild des betreffenden bereiches. P.S Gesamtansicht hinzugefügt.
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> Das obere ist tatsächlich ein überträger! > Ich hab die zweite windung komplett übersehen! Leider ist die Spule so nicht geeignet. Parallel dazu ist ein Kondensator geschaltet, der Schwingkreis ist vermutlich auf 200 kHz resonant. Du benötigst jedoch einen breitbandigen Übertrager.
B e r n d W. schrieb: > Leider ist die Spule so nicht geeignet. Parallel dazu ist ein > Kondensator geschaltet, der Schwingkreis ist vermutlich auf 200 kHz > resonant. Du benötigst jedoch einen breitbandigen Übertrager. Hab ich schon vermutet. Ist ja nur zur (Sprechanlage) übertragung von sprache. Aber einen 1:1 überträger für NF kann man schon ab und an brauchen. Ich mag so oder so nicht auf dem Stromnetz horchen. Aber da ich solche ein teil rumliegem hatte konnte ich hier auf die frage von DO7TLA Antworten. :) und konnte selbst was lernen.
Hallo Kilo S. Sorry, ich hab dich zwischenzeitlich für den Threadstarter gehalten. Ben46 hat nur die Frage gestellt und war dann nicht mehr hier. Gruß, Bernd
https://www.youtube.com/watch?v=_vaO8gSIQxw Jochen Jirmann hat genau das dieses Jahr vorgetragen. Ein Spektrumanalysator an einem Verbraucher angeschlossen um dessen Störemissionen zu messen, ohne den Analyzer zu zerstören. Es gibt kleine Probleme mit FI-Schaltern.
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