Forum: Haus & Smart Home Aussage Elektriker bei alter Hausinstallation und 11kW-Herd


von Andreas (Gast)


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Hallo zusammen,

es ist weniger eine technische Frage, sondern eine rechtliche Frage.
Daher erlaube ich mir einen separaten Thread aufzumachen.

Meine Bruder wohnt in einem älteren Haus mit entsprechender 
Elektrik-Installation.

Sein Ceran-Feld hat nach Ausfall von 2 Platten sicherlich nach über 35 
Jahren das Zeitliche gesegnet. Eine Reparatur wirtschaftlich kaum 
vertretbar.
Bei der Neuanschaffung der Herd-Back-Ofen-Kombination sind Geräte-Werte 
von 10-11 kW heute üblich.

Durch den Hausbesitzer ist er verpflichtet, sich an einen bestimmten 
Elektriker zu wenden.

Fragestellung per mail an diesen Elektriker (verkürzt):
"Wir haben
eine Sicherung  1 x 25 Ampere,
1 Leitung       1 x Phase 2,5mm² unter Putz,
angeschlossen -> Herd und Ceranfeld.
für den neuen Herd mit Ceranfeld ist der Anschlusswert 11,400 KW"

Antwort des Elektiker war:
"sofern Sie die Leitung nicht austauschen möchten, reicht für das 
Kombigerät weiterhin die Sicherung mit 25A (wie bisher auch)"

Da mein Bruder und ich beruflich im erweiterten Bereich des 
Haftungsrechts tätig sind, haben wir bei einer solchen Aussage gewisse 
Bauchschmerzen.
Die Fragestellung an Euch:
Sicherung 25 A und Querschnitt 1 X 2,5m² passen ja zusammen.
Der max. Strom von knapp 50 A bei 11,4-kW-Enggerät wird sicherlich in 
der Praxis kaum erreicht.
Dennoch stellt sich hier bei solch offensichtlicher Diskrepanz der 
Stromwerte, die selbst ein unbedarfter Laie erkennen muss, in wieweit 
der Benutzer ( also meine Bruder ) bei einer solcher Installation 
haftbar in Verbdingung mit der Aussage des Elektrikers im Worst-Case 
haftbar gemacht werden kann ?
Klar, die 25-A-Sicherung sollte "fliegen" wenn Überlastung, aber der 
Teufel ist ein Eichhörnchen. Ein Restrisiko besteht.
Bzw. wie kann man die Aussage des Elektrikers unter diesen Umständen und 
den einschlägigen VDE-Vorschriften werten ?

Im Voraus schon vielen Dank für Eure Antworten.
Viele Grüße
Andreas

von oszi40 (Gast)


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Andreas schrieb:
> 25 A und Querschnitt 1 X 2,5m² passen ja zusammen.

Leitungslänge??? Wenn die neue Kombination mehr braucht, dann kommt 
vermutlich beim Gänsebraten die Sicherung? Da sollte der Elektriker vor 
Ort entscheiden.

von Walter K. (vril1959)


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In den TAB Deines Netzbetreibers steht exakt drin, welche maximale 
elektrische Leistung eines Verbrauchers an einer Phase zulässig ist.
Es wird deutlich weniger als 11,4kW sein.
Allerdings wird der Herd bei einphasigem Andchluss auch deutlich weniger 
Leistung haben - 11,4kW dürfte sich auf 3phasigen Drehstrom beziehen

Ist halt schade, toller neuer Herd und dann schwachbrüstig.
Vielleicht doch besser Schlitze stemmen und Kabel ziehen, als im Sessel 
juristische Bedenkenträgereien entwickeln;-)

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Hallo oszi40,
die Leitungslänge ist ca. 12 m vom Sicherungskasten zur 
Herd-Backofen-Einheit.

Ja, Gänsebraten plus Sättungsbeilage ist das richtige Stichwort.
nicht nur bei Gänsebraten und den entsprechenden Beilage dreht man voll 
auf.
Wenn man für Gäste kocht, sind locker 25 A erreicht.
Krustenbraten 10 Std. bei Niedertemperatur,
und kurz vor dem Servieren "volle Pulle" im Backofen, damit es eine 
prima Kruste gibt.
Parallel dann 2 - 3 Pfannen Bratkartoffeln richtig kross braten.
Auf Platte 4 kriegt dann der Vegetarier seinen Fisch blackend ( auch 
volle Pulle, damit das Rub schwarz wird ).
Laienhaft, also als nicht Elektriker, heißt die Ausage des Elektrikers 
überspitzt doch:
Sicherung und Leitung -> OK.
Wenn man richtig kochen will, fliegt halt die 25-A-Sicherung, dann gibts 
das Essen halt lauwarm, oder ein Topf Chili-con-carne muss auch reichen.

Es ist halt doch die Frage, ob bei solch offensichtlicher Abweichung ( 
25er-Sicherung und ca. 50A maximaler Verbrauch ) der Benutzer haftbar 
ist bzw. ob eine solche Aussage des Elekrikers ( groß ) fahrlässig ist.
viele Grüße
Andreas

von Gustav Gast (Gast)


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Wer hat den Herd angeschlossen? Der ist dafür verantwortlich.

von Walter K. (vril1959)


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Andreas schrieb:
> Hallo oszi40, die Leitungslänge ist ca. 12 m vom Sicherungskasten
> zur Herd-Backofen-Einheit.
> Ja, Gänsebraten plus Sättungsbeilage ist das richtige Stichwort.
> nicht nur bei Gänsebraten und den entsprechenden Beilage dreht man voll
> auf.  Wenn man für Gäste kocht, sind locker 25 A erreicht. Krustenbraten
> 10 Std. bei Niedertemperatur, und kurz vor dem Servieren "volle Pulle"
> im Backofen, damit es eine prima Kruste gibt.  Parallel dann 2 - 3
> Pfannen Bratkartoffeln richtig kross braten. Auf Platte 4 kriegt dann
> der Vegetarier seinen Fisch blackend ( auch volle Pulle, damit das Rub
> schwarz wird ).

Laienhaft: ohne Drehstrom is nix mit „ volle Pulle“ ... schwarz wird es 
irgendwann auch - 3 Pfannen Bratkartoffeln richtig kross? Ganz sicher 
nicht!

von Michael S. (e500)


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Also mal ehrlich, was willst Du denn von dem Elektriker?
Ihn per E-Mail befragen, es dann selber anschließen um ihm dann aber mit 
Deinem juristischen (Halb-)wissen haftbar machen zu wollen?

Dein Vermieter bestimmt, dass Du den Elektriker holen sollst.
Mach das, lass ihn das Zeug anschließen, kostet halt etwas aber nachher 
kannst Du WIRKLICH sagen - er hats ja angeschlossen.
Wenn er Bedenken hat wird er es nicht machen.

BTW: Sollte man sich nicht VORHER informieren, was möglich ist?
11,4kW an einer Phase das halte ich für eine Fabel (bei einer normalen 
Hausinstallation), da macht dein EVU nicht mit (wie auch schon 
geschrieben wurde).

Was möchtest Du nun von diesem Forum genau?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mal ganz davon abgesehen, das der Netzbetreiber keine 50A an einem 
Außenleiter sehen will.

Bestandsschutz gibt es nicht, wenn nur eine 3-adrige Leitung liegt, wird 
aber wohl kein Drehstrom vorhanden sein?

Wenn man keinen Dreck will, dann muss man halt wieder etwas einbauen, 
was von der Last her zur jetzigen Situation passt.

von Andreas (Gast)


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Hallo Walter,
ja, die Hersteller der in der Auswahl befindlichen Herde nennen 3 x 16 
A, kei n separater Hinweis auf Drehstrom.
mein Bruder und ich sind auch der Meinung "Schlitz schlagen", "fette" 
Sicherung und "fette" Leitung ( min. 6 mm², eher 10mm² ) durch das 
Treppenhaus ( kürzester Weg zw. Sicherungskasten und Küche ) ziehen.

Der Hausbesitzer stellt sich "dumm", verweißt auf den Elektriker.
... und dieser sagt,( siehe oben ), passt. Also hat mein Bruder keine 
Genehmigung die Installation entsprechend anzupassen.

Dass die Installation nachbesserungsdürftig ist, ist klar und 
offensichtlich.

Meinen Bruder und ich wundert nur die lapidare Aussage des Elektrikers.
Wir halten tagtäglich mit unserer Arbeit den Kopf für die Sicherheit von 
mehreren hunderten von Personen hin.
Daher wundern wir uns einfach, über so eine lapidare Aussage des 
Elektrikers.
VG
Andreas

von Andreas (Gast)


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Hallo Sven,

danke für Deine Antwort.

>>Bestandsschutz gibt es nicht, wenn nur eine 3-adrige Leitung liegt,
>>wird aber wohl kein Drehstrom vorhanden sein?
Ja, Drehstrom ist im ganzen Haus nicht vorhanden.

>>Wenn man keinen Dreck will,
>>dann muss man halt wieder etwas einbauen,
>>was von der Last her zur jetzigen Situation passt.
Es gibt halt heutzutage keine Herd-Backofen-Kombination die nur 25A 
"verlangt".

von Manfred (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Mal ganz davon abgesehen, das der Netzbetreiber keine 50A an einem Außenleiter 
sehen will.

Was soll denn diese Weisheit? Mein Haus wird mit 3x63A im Anschlußkasten 
gespeist, in der Verteilung habe ich 3x50A als Vorsicherungen.

Also stellt mir der Versorger drei Phasen zu je 14kW zur Verfügung, aber 
will die Last garnicht liefern dürfen? Hau ab hier!

von Matthias L. (limbachnet)


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Andreas schrieb:
> die Hersteller der in der Auswahl befindlichen Herde nennen 3 x 16
> A, kei n separater Hinweis auf Drehstrom.

Hmm? Was soll 3 x 16A denn sonst sein, wenn kein Drehstrom??

25A bei 2,5mm² unter 12m Länge ist in Altbauten nicht selten. Nach VDE 
ist das grenzwertig, aber trotzdem nicht selten anzutreffen - letzten 
Endes muss das der Elektriker abschätzen und verantworten.

25A sind halt nur 5,75KW. Ich kenne da ein Kochfeld mit einer 
angegebenen Leistung von 8KW an einer 25A-Sicherung, und die ist noch 
nie geflogen - bei 11KW wird's schon enger...

von Walter K. (vril1959)


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Manfred schrieb:
> Was soll denn diese Weisheit? Mein Haus wird mit 3x63A im Anschlußkasten
> gespeist, in der Verteilung habe ich 3x50A als Vorsicherungen.
>
> Also stellt mir der Versorger drei Phasen zu je 14kW zur Verfügung, aber
> will die Last garnicht liefern dürfen? Hau ab hier!

 Wo hat man Dich denn rausgelassen - oder ins Internet gelassen?
Forensische Station einer Landesklinik?

von Andreas (Gast)


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Hallo Michael S.,

aus haftungsrechtlchen Gründen ist der Anschluss nur durch einen 
Elektriker möglich. Beruflich haben wir zwar das Grundwissen bzgl. 
Elektro-Installationen, aber wir sind keine Profis, also "basteln" wir 
nicht selbst, sondern lassen die Profis an die Front, und berechtigt das 
entsprechende, dann wohlverdiente Geld bekommen.

Wenn man aber bei einer Vorab-Anfrage vor Kauf eines entsprechenden 
Gerätes beim zustängigen Elektriker sich erkundigt, und eine solche 
Antwort erhält.

Zwischenzeitlich hat der Elektriker bei telefonischer Anfrage meiner 
Schwägerin gleichlautenden Aussage getätigt, und die Durchführung eines 
Anschlusses bestätigt.

Oder anders von meiner Seite gefragt,
ist es bei so offensichtlicher Abweichung von Normen und 
VDE-Richtlinien, auch für Laien erkennbar sin, sprich Kunde, nicht grob 
fahrlässig einen Elektriker mit solch einer Aussage zu beauftragen ?
Ein Richter würde auch sagen, auch wenn ein Fachmann es angeschlossen 
hat,
selbst der gesunde Verstand hätte hier hellhörig sein müssen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Manfred schrieb:
> Was soll denn diese Weisheit? Mein Haus wird mit 3x63A im Anschlußkasten
> gespeist, in der Verteilung habe ich 3x50A als Vorsicherungen.
>
Schon mal was von Symetrie und TAB gehört?
Wahrscheinlich nicht oder?

In Zukunft werden die Netzbetreiber noch pingeliger

> Also stellt mir der Versorger drei Phasen zu je 14kW zur Verfügung, aber
> will die Last garnicht liefern dürfen? Hau ab hier!
Nochmal es geht um gleichmäßige Belastung.

Vielleicht selber abhauen oder informieren und dann schreiben!

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Andreas,

Andreas schrieb:
> Antwort des Elektiker war:
> "sofern Sie die Leitung nicht austauschen möchten, reicht für das
> Kombigerät weiterhin die Sicherung mit 25A (wie bisher auch)"

teste doch einfach mal mit ein paar Wassertöpfen den Elektrogau, also 
z.B. den kulinarischen Ernstfall zu Weihnachten.

Wenn die Sicherung fliegt ist alles gut, wenn sie nicht fliegt gibt es 
ein Problem mehr.

Du kannst dann belegen, dass die Haustechnik für den heutigen Stand der 
üblichen Verbraucher (Herd) unterdimensioniert ist. Der Elektriker muss 
dann die Umrüstkosten dem Hausbesitzer begreiflich machen.

Auch wenn der Elektriker Dich fragt, hast Du nicht über den Austausch 
der Leitungen zu entscheiden, sondern der Hauseigentümer.

von Bernd K. (bmk)


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Ich würde das mal pragmatisch betrachten.

Angenommen, wir haben eine 100% korrekte Installation. Selbst da ist es 
möglich, dass der Anwender an mehreren Steckdosen, die an einer Phase 
und auch Sicherung hängen, mehrere Verbraucher anschließt, die zusammen 
3.680 W übersteigen und die 16A Sicherung zum Auslösen bringt.

Das ist so in Ordnung und die 16A Sicherung hat ihre Aufgabe erfüllt und 
die Leitung vor einer Überhitzung bewahrt und abgeschaltet.

Ebenso verhält es sich mit mit unserer Herd-Backofen-Kombination. Wenn 
der Anwender max. 2 Verbraucher aktiviert, etwa Backofen mit 3600W + 
Herdplatte 2000W, werden 25A nicht überschritten und es köchelt wie 
vorgesehen.

Erst wenn ein dritter Verbraucher (Kochplatte) zugeschaltet wird, wird 
die Sicherung auslösen (nach einer gewissen Zeit) und das Menü abrupt 
unterbrechen.

Darüber muss man sich im Klaren sein und wenn man damit leben kann, ist 
alles in Ordnung.

von Michael S. (e500)


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Andreas schrieb:
> Oder anders von meiner Seite gefragt,
> ist es bei so offensichtlicher Abweichung von Normen und
> VDE-Richtlinien, auch für Laien erkennbar sin, sprich Kunde, nicht grob
> fahrlässig einen Elektriker mit solch einer Aussage zu beauftragen ?
> Ein Richter würde auch sagen, auch wenn ein Fachmann es angeschlossen
> hat,
> selbst der gesunde Verstand hätte hier hellhörig sein müssen.

Hallo Andreas,

lies die Antwort von Bernd K. vom 01.11.2018, 00:53 Uhr, da steht was 
passiert und da steht auch, weshalb der Elektriker NICHT grob fahrlässig 
handelt.

Ein Sicherungsautomat hat nicht nur einen Auslösestrom sondern auch eine 
Auslösecharakteristik. Er dient dem Schutz von Verbrauchern und 
Installation. Der Sicherungsautomat muss also so gewählt sein, dass er 
diese Aufgabe (auch Schutz der Installation!) gewährleisten kann. Gehen 
wir mal davon aus, dass das passt (25A bei 2,5mm² und 12m mag 
grenzwertig sein aber wird in der Praxis häufig so gemacht) dann 
passiert genau was Bernd K. schreibt.
Nur, weil Du 11,4kW anschliesst heisst das nicht, dass Du sie auch 
bekommst. Denn genau da setzt der Schutzmechanismus ein, genau dafür ist 
er ja da. Er wird in diesem Fall die Installation schützen und mehr oder 
minder schnell seine Aufgabe wahrnehmen und "fliegen". Klar gibt es 
einen Übergangsbereich (Überlast-Bereich) in dem er zunächst "gnädig" 
sein wird (das ist die Charakteristik). Geh aber davon aus, dass er 
seine Aufgabe ordnungsgemäß erfüllt und auslösen wird.

Übrigens: Auch Sicherungsautomaten haben Toleranzen. Diese sind oft 
+-10% - er KANN also auch schon früher auslösen dann macht er seine 
Arbeit besonders gut ;)

Der Elekrtiker hat hier also nichts zu befürchten, er verlässt sich auf 
die ordnungsgemäße Installation der Leitungen und des 
Sicherungsautomaten. Wenn er Vor-Ort kommt wird er das nochmals prüfen 
und dann entscheiden.

Nochmals der wichtige Punkt: Nur weil Du 11,4kW asnchliesst heisst das 
nicht, dass Du 11,4KW bekommen wirst ...

Also alles halb so wild, lass den Elektriker kommen und urteile nicht 
über Telefonate. Alles was er (was wir hier bis jetzt gelesen haben) 
bisher gesagt hat ist noch nicht fehlerhaft denn er geht davon aus, dass 
die Installation fehlerfrei ist und der Sicherungsautomat seine Aufgabe 
wahrnehmen wird. Also bis jetzt alles gut!!

Einen tollen Tag am Herd
Michael

von Karl B. (gustav)


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Hi,
da gab es einen älteren Thread schon:

Beitrag "Ist ein Herdanschluß mit 2x 1 Phase angeschlossen wie an 2 Phasen sicher?"

Meine hier das Bildchen ganz rechts.
Da werden die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten aufgezeigt.

Der alte Küppersbusch lief im Dorf mit Freileitung einphasig.
Man konnte am schwächer werdenden Licht sehen, wie viele Platten gerade 
eingeschaltet waren.
Man sollte auch den Verlust einmal in Betracht ziehen, der durch die 
einphasige Belastung zustandekommt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Übrigens: Auch Sicherungsautomaten haben Toleranzen.
> Diese sind oft +-10% - er KANN also auch schon früher auslösen
> dann macht er seine Arbeit besonders gut ;)

Die Toleranzen sind grösser.

Sicherungsautomaten, auch der oft verwendete B16, haben einen 
Direktauslösestrom von (3...5)*Nennstrom.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas schrieb:

> die Hersteller der in der Auswahl befindlichen Herde nennen 3 x 16
> A, kei n separater Hinweis auf Drehstrom.

Aus elektrotechnischen Gründen brauchst Du aber für 3x16A
Einphasenstrom eine siebenpolige Leitung, während bei 3x16A
Drehstrom eine fünfpolige Leitung reichen würde.

von Udo S. (urschmitt)


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Andreas schrieb:
> Fragestellung per mail an diesen Elektriker (verkürzt):
> "Wir haben
> eine Sicherung  1 x 25 Ampere,
> 1 Leitung       1 x Phase 2,5mm² unter Putz,
> angeschlossen -> Herd und Ceranfeld.
> für den neuen Herd mit Ceranfeld ist der Anschlusswert 11,400 KW"

Und wie genau ist der ungekürzte Mail?
Wurde da vieleicht ein Herdtype genannt?

Vieleicht gibt es Herde, die man auch einphasig anschließen kann und die 
dann die Leistung so begrenzen daß die 25A nicht überschritten werden.

Und der Elektriker weiss das.

Mir ist zumindest kein Herd bekannt den man 1phasig anschliessen kann 
und der dann bis über 11kW zieht.

von Stephan (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Mir ist zumindest kein Herd bekannt den man 1phasig anschliessen kann
> und der dann bis über 11kW zieht

Am Herd sind Brücken für L1-3. Wenn die alle zusammen geschaltet werden, 
was möglich ist, würde er den Strom nehmen, so er kann. Der Rest ergibt 
sich aus den Tatsachen. Leitung max.25A und Feierabend. Mehr geht nicht 
ohne Dreck zu machen. Die Einzelnen "Platten" und Backröhren/Grillstufen 
sind mit der Leistung angegeben. Da kann er sich ausrechnen wieviele 
Platten er gleichzeitig mit 100% anmachen kann.

von Andreas (Gast)


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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure ausführlichen Postings.

>>a gab es einen älteren Thread schon:
>>Beitrag "Ist ein Herdanschluß mit 2x 1 Phase angeschlossen wie an 2 Phasen 
>>sicher?"

Der bisherige Anschluss ist wie in der unteren Reihe im mittleren Bild 
mit entsprechenden Brücken.

>>Und wie genau ist der ungekürzte Mail?
>>Wurde da vieleicht ein Herdtype genannt?
da war nur das übliche Anschreiben und Grußformeln, noch der Hinweis auf 
die bisherige Belegung am Herd "(L1-N-PE, am Gerät gebrückt" ) .
Als Herdtype war der Hinweis auf moderne Backofen-Ceranfeld-Kombination,
da das letztendlich gewählte Gerät noch in der Auswahl ist.


Es wurde bisher hauptsächlich die technische Seite hier betrachtet, und 
diese passt nicht.
Die eigentliche Frage war ja die rechtliche Seite.
Auch wenn der Elektriker die Auskunft gibt 11 kW gehen an 
25-A-Sicherung, der Elektriker es dann ( höchstwahrscheinlich ) auch 
anschließen würde,
in wieweit auch der Mieter in einen potentiellen Schadensfall bei dieser 
offensichtlichen Diskrepanz von Sicherung/Leitung und hoher 
Geräteleistung zur Verantwortung gezogen werden kann?
Bzw. kann man einem Elektriker vertrauen, der eine entsprechende Aussage 
tätigt, und dem Kunde keinerlei Hinweis auf den eingeschränkte Nutzung 
der Geräte-Kombination gibt?
viele Grüße
Andreas

von Elektriker-Hasser (Gast)


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Andreas schrieb:

> Bzw. kann man einem Elektriker vertrauen, der eine entsprechende Aussage
> tätigt, und dem Kunde keinerlei Hinweis auf den eingeschränkte Nutzung
> der Geräte-Kombination gibt?

Natürlich. Uneingeschränkt. Oder wolltest Du etwas Anderes lesen?

von Roland L. (Gast)


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Andreas schrieb:
> in wieweit auch der Mieter in einen potentiellen Schadensfall bei dieser
> offensichtlichen Diskrepanz von Sicherung/Leitung und hoher
> Geräteleistung zur Verantwortung gezogen werden kann?

welcher Schaden soll denn eintreten können?

Gäste kommen und das Essen ist nicht fertig, weil die Sicherung 
rausgeflogen ist?

Solange Sicherung und Leitung zusammenpassen gibt's höchstens Frust aber 
keinen Schaden

von Andreas (Gast)


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Hallo Roland,

>>welcher Schaden soll denn eintreten können?
Die Haustechnik ist dort im Gebäude schon sehr alt.
Kann man sicher sein, dass ein LSS immer zu 100% arbeitet, und nicht 
auch mal einen Defekt zeigt?
Viele Grüße
Andreas

von Elektriker-Hasser (Gast)


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Andreas schrieb:

> Kann man sicher sein, dass ein LSS immer zu 100% arbeitet, und nicht
> auch mal einen Defekt zeigt?

Natürlich kann man sicher sein. Ein Leitungsschutzschalter hält 
mindestens 200 Jahre und damit länger, als eine gut gelagerte 
Dauerwurst.
Da ein Leitungsschutzschalter eine enorme Investition darstellt, die 
etwa Gegenwert eines Einfamilienhauses entspricht, soltte man das auch 
erwarten dürfen.

von hinz (Gast)


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Andreas schrieb:
> potentiellen Schadensfall

Gibts nicht.

von hinz (Gast)


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Andreas schrieb:
> Kann man sicher sein, dass ein LSS immer zu 100% arbeitet, und nicht
> auch mal einen Defekt zeigt?

Natürlich nicht. Deshalb schaltet man ja aus Sicherheitsgründen 100 
Leitungsschutzschalter in Reihe.

von Erik (Gast)


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Andreas schrieb:
> und dem Kunde keinerlei Hinweis auf den eingeschränkte Nutzung
> der Geräte-Kombination gibt

Du bist doch überhaupt kein Kunde. Du hast selbst installiert.

Du hast eine Mail geschrieben mit einer Frage ohne Auftrag. Hätteste 
auch deinem Bäcker schicken können.

von Andreas (Gast)


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Hallo Erik,

mit dem Besitzerwechsel vor einigen Jahren wurde dieser Elektriker von 
neuen Besitzer für generelle Arbeiten beauftragt.
Vorgabe des Vermieters: erst einmal beim "zuständigen" Elektriker bei 
Fragestellungen zur Hausinstallation zu stellen, da so nur die 
Kostenübernahme durch Hausbesitzer.
Somit ist mein Bruder zumindest schon mittelbar Kunde.
In dem schon erwähnten Telefonat meiner Schwägerin, die gleiche Aussage 
des Elektrikers. Auch hier die Aussage des Elektrikers, "das geht, 
erschließt an".
VG
Andreas

von hinz (Gast)


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Andreas schrieb:
> Auch hier die Aussage des Elektrikers, "das geht,
> erschließt an".

Frag doch am besten beim Justizministerium an ob das stimmt.

von Mach (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stephan schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Mir ist zumindest kein Herd bekannt den man 1phasig anschliessen kann
>> und der dann bis über 11kW zieht
> Am Herd sind Brücken für L1-3. Wenn die alle zusammen geschaltet werden,
> was möglich ist, würde er den Strom nehmen, so er kann.
Wenn der Herd in Drehstromverschaltung ohne Nullleiter angeschlossen ist 
(letztes Bild), dann sieht jede Platte 400V. In allen anderen Fällen nur 
230V (sowohl beim Brücken L1-L3, als auch beim Drehstrom in 
"Sternschaltung"). Es ist anzunehmen, dass die unterschiedlichen 
Spannungen auch für unterschiedliche Heizleistungen sorgen.

Mir deucht nun, dass Standardherde immer für 25A-Sicherungen konzipiert 
sind und der Elektriker das weiß.

Die rechtliche Frage des TE ist damit zumindest in diesem Zusammenhang 
sinnlos, bzw. er sucht nur in Unterstützung seiner Verwandschaft einen 
fadenscheinigen Grund, damit der Hauseigentümer mehr Power an den Herd 
bringt.


- Bild stammt aus dem anderen Thread -

von Lothar M. (Gast)


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Mach schrieb:
> Wenn der Herd in Drehstromverschaltung ohne Nullleiter angeschlossen ist
> (letztes Bild), dann sieht jede Platte 400V.

Nö, das Bild zeigt einen Anschluss von 230V Drehstrom wie er z. B. in 
Brasilien üblich ist.

Wenn du 400V Drehstrom hast, wie hier in Deutschland, dann kommt das 
erste Bild in Anwendung.

von Mach (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nö, das Bild zeigt einen Anschluss von 230V Drehstrom wie er z. B. in
> Brasilien üblich ist.
Hast recht, die 230V stehen ja sogar extra dabei...

von Löti (Gast)


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Die Frage dreht sich um ein Problem das keines ist.

Die 11,4 kW sind der Spitzenanschlußwert des Herdes der in der Praxis, 
wenn überhaupt, nur für einige Minuten erreicht wird während 5,75 kW (25 
A) die maximale Dauerleistung des Anschluß ist.

Die Installation ist so zulässig da nur bei missbräuchlicher Verwendung 
des Herdes (als Heizung) mit einer Überlastung der Leitung zu rechnen 
ist.

Wenn dem nicht so wäre hätte der Elektriker den Herd auch mit Sicherheit 
nicht angeschlossen.

Man kann sich hier gegen all zu ignorante Benutzer auch dadurch 
absichern das man eine altmodische Schmelzsicherung für die Leitung 
einsetzt und diese dann halt leider nicht auf Vorrat hat im 
Sicherungskasten... .

Grüße Löti

von hinz (Gast)


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Löti schrieb:
> Die Frage dreht sich um ein Problem das keines ist.

So ist das halt bei Juristen.

von Lothar M. (Gast)


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Löti schrieb:
> Die Frage dreht sich um ein Problem das keines ist.

Zustimm

Löti schrieb:
> Die Installation ist so zulässig....

Zustimm

Löti schrieb:
> da nur bei missbräuchlicher Verwendung
> des Herdes (als Heizung) mit einer Überlastung der Leitung zu rechnen
> ist.

Nicht Zustimm.

Eine Überlastung der Leitung ist ausgeschlossen, da sie normgerecht 
abgesichert ist.
Eine Leitung muss immer so abgesichert sein, dass auch bei 
missbräuchlicher Verwendung eines Endverbrauchers keine Überlastung 
entstehen kann.

von Arno (Gast)


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Andreas schrieb:
> Sein Ceran-Feld hat nach Ausfall von 2 Platten sicherlich nach über 35
> Jahren das Zeitliche gesegnet. Eine Reparatur wirtschaftlich kaum
> vertretbar.
> Bei der Neuanschaffung der Herd-Back-Ofen-Kombination sind Geräte-Werte
> von 10-11 kW heute üblich.

11kW ist nicht erst heute, sondern schon seit Jahrzehnten ein typischer 
Anschlusswert für eine Herd-Kochfeld-Kombination. Einzelne Standherde 
liegen etwas niedriger, aber selbst mein alter billiger schmaler 
Quelle-Herd ohne große Platte hatte 9kW Anschlusswert.

Ich vermute daher, die alte Kombination liegt nicht (wesentlich) 
darunter - vielleicht bei 10,5kW, wenn noch auf 220V bezogen.

Ein typischer B-Automat löst beim doppelten Nennstrom erst nach ca. 
einer Stunde aus (was für den Leitungsschutz ausreichend ist, wenn 
richtig dimensioniert).

Du kannst also eine Stunde lang alles auf voller Power laufen lassen. 
Und du kannst darauf vertrauen, dass der Leitungsschutzschalter 
rechtzeitig abschaltet.

MfG, Arno

von hinz (Gast)


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Arno schrieb:
> Ein typischer B-Automat löst beim doppelten Nennstrom erst nach ca.
> einer Stunde aus

s/Stunde/Minute

von Arno (Gast)


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Hast Recht, falsche Erinnerung.

MfG, Arno

von A. S. (Gast)


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25A reichen in 99% der Haushalt 10 Jahre ohne einen Auslöser. Der 
einzige Weg wäre wohl alle Platten + Ofen gleichzeitig von kalt auf Max 
anzuheizen mit vollen Wassertöpfen drauf. Und dann.... Dann fällt die 
Sicherung, Du wartest 10min und ihr könnt euch den ganzen Abend auf die 
Schulter klopfen, dass ihr es immer gewusst habt.

Win-Wun.

von Lothar M. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> 25A reichen in 99% der Haushalt 10 Jahre ohne einen Auslöser. Der
> einzige Weg wäre wohl alle Platten + Ofen gleichzeitig von kalt auf Max
> anzuheizen mit vollen Wassertöpfen drauf.

Nö, wenn Omma kalt hat, macht sie einen Elektroradiator an und wenn sie 
ins  Badezimmer geht, macht sie zusätzlich noch einen 
Infrarot-Heizstrahler an.
Ausserdem laufen im Haus noch Kühlschränke/Kühltruhe, Mikrowellenherd 
und Küchenmaschine.
Da braucht sie nurnoch 2 Platten anzumachen und steht im Dunkeln.

Fazit: Eine Einphasige Versorgung einer Wohnung ist erbärmlich.
Das würde ich mit allen Mitteln dringend ändern.

Wenn gemietet, andere Wohnung suchen. Wobei man sagen muss, dass im 
Vordergrund die eigenen Ansprüche stehen müssen, nicht der Mietpreis.

Aber da zeigt sich wie so oft, die Oiro in den Augen, wird oft das 
vermeintlich bessere/billigere Objekt bevorzugt und hinterher kommt das 
Wehklagen.

Ganz besonders lieb sind mir die Leute, welche das technische Problem 
versuchen juristisch zu lösen.

von Richard B. (r71)


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Matthias L. schrieb:
> Was soll 3 x 16A denn sonst sein, wenn kein Drehstrom??

Bitte nicht mehr posten :/

Andreas schrieb:
> einen potentiellen Schadensfall bei dieser
> offensichtlichen Diskrepanz von Sicherung/Leitung und hoher
> Geräteleistung zur Verantwortung gezogen werden kann?

Was fürn Schaden?

Udo S. schrieb:
> Mir ist zumindest kein Herd bekannt den man 1phasig anschliessen kann
> und der dann bis über 11kW zieht.

Bist du Elektriker?

von oldeurope O. (Gast)


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In solchen Wohnungen gibt es normalerweise einen
Gasanschluss für den Herd.
Für einen elektrischen Backofen reicht das doch bequem.

LG
old.

von Walter K. (vril1959)


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Schade ist natürlich, dass der Verkäufer des so tollen 11.4kW Herdes 
nicht darauf hingewiesen hat, dass das schicke Teil bei einphasigen 
Anschluss bedeutend weniger Leistung hat!

Hier würde ich den Hebel ansetzen - ... wenn die Pfannen Bratkartoffeln 
genauso langsam fertig werden - wie auf Omas transportablen 2-Platten 
Kocher

Köche bevorzugen Gas!

von Markus -. (mrmccrash)


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Udo S. schrieb:
> Vieleicht gibt es Herde, die man auch einphasig anschließen kann und die
> dann die Leistung so begrenzen daß die 25A nicht überschritten werden.

Es gibt tatsächlich viele Geräte, die bei einphasigem Anschluss die 
maximale Energieaufnahme reduzieren. So gesehen z.B. bei Ikea 
Einbaugeräten. Die begrenzen dann das Ceranfeld auf 16A.

Abgesehen davon erinnere ich mich dunkel, dass vor nicht allzulanger 
Zeit sogar ein Urteil gesprochen wurde, dass der Einbau eines neuen 
Herdes den Vermieter nicht dazu verpflichtet, die Elektroinstallation 
erneuen lassen zu müssen.

MfG

von Matthias L. (limbachnet)


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Richard B. schrieb:
> Bitte nicht mehr posten :/

Halt dich dran.

Es geht hier nicht um irgendwo auf der Welt oder um exotische 
Spezial-Anschlüsse in der Anlagen-Installation, wo es alles mögliche und 
unmögliche gibt, sondern um einen stinknormalen Herd im 
deutschsprachigen Raum. Und da heißt "3 x 16A" üblicherweise eben 
"Drehstrom, 3-phasig mit 120° Phasenversatz, 400V Phase-Phase, 230V 
Phase-Neutralleiter" - oder was sonst möchtst du da 
hineininterpretieren?

Irgendwelche Nutzinformationen hast du in deinem Post ja 
zurückhaltenderweise ausgespart.

Lothar M. schrieb:
> Nö, wenn Omma kalt hat, macht sie einen Elektroradiator an und wenn sie
> ins  Badezimmer geht, macht sie zusätzlich noch einen
> Infrarot-Heizstrahler an.
> Ausserdem laufen im Haus noch Kühlschränke/Kühltruhe, Mikrowellenherd
> und Küchenmaschine.
> Da braucht sie nurnoch 2 Platten anzumachen und steht im Dunkeln.

Andreas hat nicht so ganz eindeutig geschrieben, ob die 25A für die 
ganze Wohnung sind oder für den Herd. Für die ganze Wohnung wäre 
wirklich jämmerlich; für den Herd allein zwar auch nicht gerade 
reichlich, aber nicht unüblich.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Matthias L. schrieb:
> ...sondern um einen stinknormalen Herd im
> deutschsprachigen Raum...

Was DU scheinbar nicht verstanden hast.

Matthias L. schrieb:
> Irgendwelche Nutzinformationen hast du in deinem
> Post ja zurückhaltenderweise ausgespart.

Greif keine Leitungen mit 230/400V an.
Das würde mir reichen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Richard B. schrieb:
> Was DU scheinbar nicht verstanden hast.

Doch, durchaus. Na, dann erklär doch mal. Ich lerne ja gerne dazu.

von Lothar M. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Andreas hat nicht so ganz eindeutig geschrieben, ob die 25A für die
> ganze Wohnung sind oder für den Herd. Für die ganze Wohnung wäre
> wirklich jämmerlich; für den Herd allein zwar auch nicht gerade
> reichlich, aber nicht unüblich.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Wohnung Drehstrom liegt und 
man hat die Leitung zum Herd nur einphasig, mit 25A abgesichert, 
verlegt. In diesem Fall wäre es leicht zu ändern.
So blöd ist selbst der dummste Elektriker nicht.

Wenn aber die Wohnung nur einphasig versorgt, der Herd mit 25A 
abgesichert ist, wie hoch ist dann der Rest der Wohnung abgesichert?
Alle Ströme würden sich addieren und dann käme das Szenario das ich oben 
beschrieben habe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Wenn aber die Wohnung nur einphasig versorgt, der Herd mit 25A
> abgesichert ist, wie hoch ist dann der Rest der Wohnung abgesichert?

In meiner Wohnung gibt es zwar keinen Elektroherd, sie ist aber 
einphasig mit 63A abgesichert.

Drehstrom gäbe es, wenn ich ihn bräuchte, auch, dazu müsste nur der 
Zähler und der SLS (oder wie auch immer das Ding vor dem Zähler heißt) 
entsprechend gewechselt und der Kram an die Steigeleitung angeklemmt 
werden; das Kabel ist eh da.

Ich kenne diverse Elektroherde (klassische Ceran- und Induktionsgeräte), 
die einphasig mit nur 25A abgesichert sind, obwohl sie deutlich höhere 
Leistungen aufnehmen können, und habe in zwanzig Jahren keine 
Horrorberichte von "da fliegt ständig die Sicherung raus" hören müssen.

Daß auf einem Herd auf allen vier Kochstellen gleichzeitig gekocht wird 
und diese Kochstellen auch gleichzeitig Leistung aufnehmen ist wohl ein 
in den meisten Haushalten eher seltener bis nie auftretender Fall.

von Roland L. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn aber die Wohnung nur einphasig versorgt, der Herd mit 25A
> abgesichert ist, wie hoch ist dann der Rest der Wohnung abgesichert?
> Alle Ströme würden sich addieren und dann käme das Szenario das ich oben
> beschrieben habe.

in meinem Haus von 1963:
Herd 25A, Boiler 25A, Rest der Wohnung an 3 16A Sicherungen

von Lothar M. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> In meiner Wohnung gibt es zwar keinen Elektroherd, sie ist aber
> einphasig mit 63A abgesichert.

Das bezweifele ich!

Wie hoch sind denn dann deine NH-Sicherungen?
Die müssen ja selektiv zu deiner Wohnungsabsicherung sein!

Das würde dein Grundversorger niemals zulassen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn aber die Wohnung nur einphasig versorgt, der Herd mit 25A
> abgesichert ist, wie hoch ist dann der Rest der Wohnung abgesichert?

Ja, so eine Konstellation habe ich in Altbau-Wohnungen schon gesehen. 
Die Wohnung einphasig versorgt, eine Schmelzsicherung, darunter eine 
kurze Reihe Automaten, 25A für den Herd, 16A für die Waschmaschine, 16A 
oder 10A für Licht und Steckdosen.

Dass die Wohnung dreiphasig, der Herd aber nur einphasig versorgt wird, 
das fände ich auch bekloppt - aber nicht unmöglich...

von Dat kenn (Gast)


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Ich oooch

von Lothar M. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ja, so eine Konstellation habe ich in Altbau-Wohnungen schon gesehen.
> Die Wohnung einphasig versorgt, eine Schmelzsicherung, darunter eine
> kurze Reihe Automaten, 25A für den Herd, 16A für die Waschmaschine, 16A
> oder 10A für Licht und Steckdosen.

Das ist doch genau das Szenario, das ich beschrieben habe:

Lothar M. schrieb:
> wenn Omma kalt hat, macht sie einen Elektroradiator an und wenn sie
> ins  Badezimmer geht, macht sie zusätzlich noch einen
> Infrarot-Heizstrahler an.
> Ausserdem laufen im Haus noch Kühlschränke/Kühltruhe, Mikrowellenherd
> und Küchenmaschine.
> Da braucht sie nurnoch 2 Platten anzumachen und steht im Dunkeln.

Dann fliegt der SLS!

Mahlzeit

von Matthias L. (limbachnet)


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Jein. Ob die 25A im Ursprungspost nur für den Herd oder für die ganze 
Wohnung sind, wissen wir immer noch nicht. In dem gerade von mir 
skizzierten Aufbau hat die gesamte Wohnung eine höhere Absicherung als 
25A und Omma sitzt nicht im Dunklen sondern hat es warm, hell und 
gemütlich - und satt wird sie auch.

von Mach (Gast)


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Roland L. schrieb:
> in meinem Haus von 1963:
> Herd 25A, Boiler 25A, Rest der Wohnung an 3 16A Sicherungen
Hier ebenso, Mehrfamilienhaus von 1982:
Wohnung mit 63A abgesichert,
Herd 25A,
Rest der Wohnung an 3 Stueck 16A aufgeteilt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Das bezweifele ich!

Dann zweifel schön.

> Wie hoch sind denn dann deine NH-Sicherungen?

Bei mir im Treppenhaus gibt es eine Drehstrom-Steigeleitung mit 
irgendeinem abartigen Querschnitt, und von dort aus werden etagenweise 
entsprechend dimensionierte Leitungen in die jeweiligen Wohnungen 
geführt.

Dort sitzt die Zählertafel, und vor dem Zähler ist in meinem Fall (weil 
die Anlage in meiner Wohnung vor etwa zehn Jahren mal umgebaut wurde) 
ein "Hager SLS E63" geschaltet. Hinter dem (Einphasen-) Zähler ist ein 
zweireihiger Sicherungskasten mit den üblichen Automaten (ein FI, 
16A-Sicherungen etc.) und einer 25A-Schmelzsicherung untergebracht, die 
aber die Vorsicherung einer anderswo angebrachten Unterverteilung ist, 
nicht des Krempels, der in diesem Sicherungskasten selbst sitzt.

Im Keller, wo diese Steigeleitung beginnt, sind alte Schraubsicherungen 
mit 100A verbaut, das müsste D03 sein. Wie der Einspeisepunkt des 
gesamten Hauses (wir haben mehrere Treppenhäuser und insgesamt knapp 30 
Wohnungen) aussieht, weiß ich nicht, da dürfte es auch irgendwelche 
NH-Sicherungen geben.

: Bearbeitet durch User
von Roland L. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nö, wenn Omma kalt hat, macht sie einen Elektroradiator an und wenn sie
> ins  Badezimmer geht, macht sie zusätzlich noch einen
> Infrarot-Heizstrahler an.
> Ausserdem laufen im Haus noch Kühlschränke/Kühltruhe, Mikrowellenherd
> und Küchenmaschine.
> Da braucht sie nurnoch 2 Platten anzumachen und steht im Dunkeln.
>
> Fazit: Eine Einphasige Versorgung einer Wohnung ist erbärmlich.
> Das würde ich mit allen Mitteln dringend ändern.

meine Oma wusste, dass man nicht alles gleichzeitig einschalten durfte, 
weil sonst die Sicherung durchbrennt. Und sie hatte damit kein Problem, 
sie war ja nicht dumm. Sie hat einfach nicht alles gleichzeitig 
eingeschaltet und gut ist.

Die Vorstellung, dass andere für alles verantwortlich sind kam erst in 
neuerer Zeit auf.

von Arno (Gast)


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Mach schrieb:
> Roland L. schrieb:
>> in meinem Haus von 1963:
>> Herd 25A, Boiler 25A, Rest der Wohnung an 3 16A Sicherungen
> Hier ebenso, Mehrfamilienhaus von 1982:
> Wohnung mit 63A abgesichert,
> Herd 25A,
> Rest der Wohnung an 3 Stueck 16A aufgeteilt.

War hier (MFH 1977) bis zu meiner Sanierung auch so:

Herd 20A
WaMa 16A
2x Licht/Steckdosen je 16A
NH0 Zählervorsicherung 50A

Steigleitung aus dem Zählerkasten zur Wohnung ist 5-adrig, im 
Zählerkasten laufen vier Schienen, es gibt auch schon drei 
NH0-Sicherungshalter - nur der blöde Wechselstromzähler steht dem 
Drehstrom noch im Weg. Aber den auf Drehstrom umstellen wird der 
Netzbetreiber nicht, der baut lieber noch 50 Jahre Wechselstromzähler 
auf die Tafel.

MfG, Arno

von Lothar M. (Gast)


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Es geht doch garnicht darum welche Installationsformen bei jedem 
Einzelnen umgesetzt wurden, meine Posts bezogen sich einfach nur auf 
dieses Szenario:


Andreas schrieb:
> Ja, Gänsebraten plus Sättungsbeilage ist das richtige Stichwort.
> nicht nur bei Gänsebraten und den entsprechenden Beilage dreht man voll
> auf.
> Wenn man für Gäste kocht, sind locker 25 A erreicht.
> Krustenbraten 10 Std. bei Niedertemperatur,
> und kurz vor dem Servieren "volle Pulle" im Backofen, damit es eine
> prima Kruste gibt.
> Parallel dann 2 - 3 Pfannen Bratkartoffeln richtig kross braten.
> Auf Platte 4 kriegt dann der Vegetarier seinen Fisch blackend ( auch
> volle Pulle, damit das Rub schwarz wird ).

....und dann kommt Omma!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> Aber den auf Drehstrom umstellen wird der Netzbetreiber nicht,

Wenn ich mich in meiner Wohnung entscheide, Drehstrom haben zu wollen, 
lass' ich mir einen beim EVU bestallten Elektriker kommen und der macht 
das. Natürlich werd' ich das bezahlen müssen, aber das ist ja auch 
irgendwie verständlich.

Gut, meine Wohnung gehört mir, da muss ich mich nicht mit irgendwelchen 
Vermietern oder Hausverwaltungen herumschlagen, das vereinfacht die 
Angelegenheit vermutlich deutlich.

von Andreas (Gast)


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Hallo zusammen,

Roland L. schrieb:
> in meinem Haus von 1963:
> Herd 25A, Boiler 25A, Rest der Wohnung an 3 16A Sicherungen

bis auf den Boiler (nicht vorhanden) ist der Anschluss identisch.

Obwohl hier wild über "fadenscheinige Gründe" etc... spekuliert wurde,
melde ich mich noch abschließend.

Ich fasse mal zusammen:
Die Sicherung und Leitung zum Herd passen zusammen, salopp ausgedrückt.
In der Praxis werden die 25A so gut wie nie ausgelastet,
jedoch wird ca. 10 mal im Jahr für 8 - 14 Personen gekocht.

Die generelle Frage klärt mein Bruder heute am Brückentag nun mit 
weiteren Elektrikern.
Dass wir hier, bei 11kW-Gerät und 25A-Sicherung und -Leitung, die 
Fragestellung der Zulässigkeit stellten, hielten wir für angemessen.
Aus beruflichen Gründen wissen wir, dass trotz Abnahmen und Freigaben 
durch Behörden bzw. Sachverständige etc... der Betreiber sich nicht auf 
diese Freigaben allein stützen kann. Gerade im Falle von Personenschäden 
sind da "Restrisiko", "nicht berücksichtigte 
Versagenswahrscheinlichkeit", "trotz Abnahmebescheinigung Betrieb 
außerhalb der Normen, techn. Richtlinien,etc...auch für Laien erkennbar" 
usw.... die üblichen Argumente der Gegenseite.

Auch geht es hier nicht um Kostenabwälzung wie hier vermutet bzw. 
untertellt wurde, sondern um die "Sauerei" bei Unterputzverlegung von xx 
Metern neuer Leitungen in der Wohnung. Die "direkten" 12m von 
Sicherungskasten zu Anschlussstelle werden ja nicht genehmigt. So müssen 
einige Meter mehr quer durch die Wohnung verlegt werden.

Ich denke, dies reicht abschließend, und der Thread kann geschlossen 
werden.
Gruss
Andreas

von Eppelein V. (eppelein)


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Arno schrieb:
. Aber den auf Drehstrom umstellen wird der
> Netzbetreiber nicht, der baut lieber noch 50 Jahre Wechselstromzähler
> auf die Tafel.
>
> MfG, Arno


Dem Netzbetreiber ist es wurscht, ob Wechsel- oder Drehstromabnehmer.

Eine Umrüstung obliegt dem Vermieter, Eigentümer (ETW), Mieter ....

Bei Zählerschränken kein Problem, Zählertafeln, die mit einem 
Wechselstromzähler bestückt sind, bekommen meist keinen Drehströmer mehr 
ausgewechselt - Erneuerung der Anlage Bedingung.

MfG
Eppelein


PS: Absicherung von besagtem E-Herd mit 25A ist mehr als grenzwertig!
    20A gerade noch.
    Nicht die erste verbrannte Anschlußdose mit abgeschmorter Zultg.
    erneuert.
    Klemmen in der Anschlußdose (herkömmliche!) sind für 25A nicht
    ausgelegt.

von Roland L. (Gast)


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Andreas schrieb:
> Hallo Roland,
>
>>>welcher Schaden soll denn eintreten können?
> Die Haustechnik ist dort im Gebäude schon sehr alt.
> Kann man sicher sein, dass ein LSS immer zu 100% arbeitet, und nicht
> auch mal einen Defekt zeigt?

du denkst also an folgendes Szenario:

dein Bruder schließt den Herd an die vorhandene Installation an.

Er weiß, dass er nicht alles gleichzeitig einschalten darf, er macht es 
aber trotzdem.

er weiß, dass die Sicherung ansprechen müsste. Sie ist aber defekt und 
spricht nicht an. Er ignoriert es.

Er hat 4 Töpfe mit Eiswasser auf den Herd gestellt und die Backofentür 
geöffnet, damit die maximale Stromaufnahme auch über längere Zeit 
erhalten bleibt und nicht irgendein Temperaturregler zurück regelt.

Die Leitung heizt sich nun mit etwa 30W/m auf. Die Leitung ist in einer 
massiven Wand eingegipst und es passiert vermutlich einfach nichts. Die 
blöde Leitung will einfach nicht kaputt gehen und man kann den 
Elektriker nicht verklagen.

von Roland L. (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> Nicht die erste verbrannte Anschlußdose mit abgeschmorter Zultg.
>     erneuert.
>     Klemmen in der Anschlußdose (herkömmliche!) sind für 25A nicht
>     ausgelegt.

wenn dort mit 25A abgesichert ist, ist sicher zumindest ursprünglich 
auch eine Anschlussdose für 25A verbaut gewesen. Wenn da irgendjemand 
eine ungeeignete Dose verbaut, ist das natürlich Scheiße. Genauso wie 
wenn er den Herd mit einem Telefonkabel anschließt, also sollte man 
Elektroherde am besten ganz verbieten, man kann immer was falsch machen.

von Der Andere (Gast)


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Andreas schrieb:
> Wenn man für Gäste kocht, sind locker 25 A erreicht.
> Krustenbraten 10 Std. bei Niedertemperatur,
> und kurz vor dem Servieren "volle Pulle" im Backofen, damit es eine
> prima Kruste gibt.
> Parallel dann 2 - 3 Pfannen Bratkartoffeln richtig kross braten.
> Auf Platte 4 kriegt dann der Vegetarier seinen Fisch blackend ( auch
> volle Pulle, damit das Rub schwarz wird ).

Auf keinen normalen 60er Herd passen 4 Pfannen gleichzeitig.
Wenn du so "perfekt" kochen kannst und willst dann hättest du sowiso ein 
Gaskochfeld.

Oder anders gesagt:
Falsche Bude gemietet. Wer eine billige einphasig abgesicherte Bude 
mietet muss halt mit Einschränkungen leben nicht professionell fur 15 
Personen gleichzeitig kochen zu können.
Bei den Immobilien oder Eigentumswohnungen die ich mir angeschaut habe 
war mein erster Weg in den Keller: Gas, Wasser, Abwasser, Heizung und 
Elektroinstallation, dann Trockenheit des Kellers, dann Dach und erst 
dann die Wohnungen. Und da als erstes den Etagensicherungskasten.

von Andreas (Gast)


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Hallo Roland,

Du hast es sehr drastisch ausgedrückt. ;-)
Das Szenario sieht einerseits aktuell so aus:
Der Elektriker schreibt und sagt ( im Telefongespräch ),
"man kann anschließen,
er schließt auch den Herd an,
passt doch alles.
wird eh nicht die ganze Leistung benötigt"

Einerseits ist es sicherlich unpraktisch, die nächsten Jahre immer die 
gerade verbrauchte Leistung abzuschätzen, bzw. man hat es im Hinterkopf.
Eine Kontrolle der realen Last kann man ja nicht kontrollieren, bzw. hat 
hier keiner Vergleichswerte im realen Betrieb genannt bzw. nennen 
können.

Dass eine defekte Sicherung bewusst außer acht gelassen wird, ... nein, 
dies selbstverständlich nicht. Durch die Lage des Sicherungskastens im 
Büro am anderen Ende der Wohnung hat man nicht immer das Auge darauf.

Elektriker im Schadensfall verklagen wollen?
Bringt doch in der Realität dann letztendlich auch nichts.
Dazu habe ich schon zu viele Eidesstattliche Versicherungen gesehen, die 
nicht das Papier wert waren,... aber von den Gerichten anerkannt wurden.

Update:
Mein Bruder war heute morgen bei 2 Elektriker, gleich Aussage -> neue 
Leitung, neue Absicherung. Einer schaute sich die Hausinstallation 
gleich an, Angebot kommt per email. Also nun neue Leitung vom Keller 
über den Versorgungsschacht, für uns dann jetzt Vorbereitungs- bzw. 
Nacharbeiten ( Tapeten lösen, Schlitze fräsen, 2 große Küchenschränke 
abbauen, nach Neuinstallation, dann wieder einige Wände tapezieren und 
streichen.) Viel Dreck in der Wohnung, ordentlich Arbeit, aber man ist 
auf der sicheren Seite.

von hinz (Gast)


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Die Paranoia hat gesiegt!

von Matthias L. (limbachnet)


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Andreas schrieb:
> Also nun neue Leitung vom Keller
> über den Versorgungsschacht, für uns dann jetzt Vorbereitungs- bzw.
> Nacharbeiten ( Tapeten lösen, Schlitze fräsen, 2 große Küchenschränke
> abbauen, nach Neuinstallation, dann wieder einige Wände tapezieren und
> streichen.) Viel Dreck in der Wohnung, ordentlich Arbeit, aber man ist
> auf der sicheren Seite.

In der Mietwohnung? Was ist aus

Andreas schrieb:
> Durch den Hausbesitzer ist er verpflichtet, sich an einen bestimmten
> Elektriker zu wenden.

geworden?

Im Eigentum würde ich nicht lange nachdenken, sondern unbedingt eine 
Aktualisierung der Installation in Angriff nehmen. Wenn das Haus aber 
jemand Anderem gehört, ist zumindest für das Fräsen von Schlitzen IMHO 
schon eine Absprache nötig.

von Der Andere (Gast)


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Andreas schrieb:
> Ja, Drehstrom ist im ganzen Haus nicht vorhanden.

Andreas schrieb:
> Mein Bruder war heute morgen bei 2 Elektriker, gleich Aussage -> neue
> Leitung, neue Absicherung. Einer schaute sich die Hausinstallation
> gleich an, Angebot kommt per email. Also nun neue Leitung vom Keller
> über den Versorgungsschacht

Wie jetzt? Eine neue 10mm² Leitung einphasig?
Und das macht der Elektriker? Das lassen die TABs zu, Stichwort 
"Schieflast"?

Meiner Meinung nach müsste der Elektriker den Wohnungsverteiler komplett 
miterneuern incl. der restlichen Elektrik wenn er das macht was du 
schreibst, da dann der Bestandsschutz weg ist.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn ich mich in meiner Wohnung entscheide, Drehstrom haben zu wollen,
> lass' ich mir einen beim EVU bestallten Elektriker kommen und der macht
> das. Natürlich werd' ich das bezahlen müssen, aber das ist ja auch
> irgendwie verständlich.

Könnte mir in dem Fall vorstellen, das es schwierig werden könnte.

Schon vor 10 Jahren waren Zählertafeln nicht mehr Stand der Technik, den 
Kompromiss mit dem SLS hat man wahrscheinlich nur gemacht um weiter 
Wechselstrom ggf. mit höherer Absicherung nutzen zu können.

Hätte man Drehstrom beantragt, dann hätte der Netzbetreiber vermutlich 
einen neuen Zählerplatz nach aktueller Norm gefordert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Schon vor 10 Jahren waren Zählertafeln nicht mehr Stand der Technik,

Die Zählertafel wurde zum Zeitpunkt des Einbaus des SLS erneuert, denn 
die alte, die da vorher war, hatte so etwas nicht vorgesehen und war 
obendrein nur mit einem einreihigen Sicherungskästchen bestückt, was 
vorne und hinten nicht reichte.

Jetzt hängt da ein Riesenteil mit sehr, sehr viel Luft, auf dem sich der 
Zähler recht einsam und verloren vorkommt, und trotzdem ist das 
Sicherungskästchen kaum größer geworden, hat jetzt halt zwei Reihen.

von Arno (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Aber den auf Drehstrom umstellen wird der Netzbetreiber nicht,
>
> Wenn ich mich in meiner Wohnung entscheide, Drehstrom haben zu wollen,
> lass' ich mir einen beim EVU bestallten Elektriker kommen und der macht
> das.

Sag das mal meinem beim EVU bestellten Elektriker - der erklärte mir, 
der Netzbetreiber würde den Zähler nicht tauschen.

Aber vermutlich war das der falsche Elektriker... vor der Umrüstung der 
Wohnung auf Drehstrom (und sinnvolle Anzahl Sicherungsautomaten und 
aktuelle UV und RCDs und...) war er sich sicher, dass der Zählertausch 
durch den Netzbetreiber kein Problem sei, hinterher kam nix mehr.

Eppelein V. schrieb:
> Arno schrieb:
> . Aber den auf Drehstrom umstellen wird der
>> Netzbetreiber nicht, der baut lieber noch 50 Jahre Wechselstromzähler
>> auf die Tafel.
>
> Dem Netzbetreiber ist es wurscht, ob Wechsel- oder Drehstromabnehmer.

Wenn dem so wäre, dann würde er ja den Zähler tauschen.

> Eine Umrüstung obliegt dem Vermieter, Eigentümer (ETW), Mieter ....

Die Installation ist umgerüstet bzw. teilweise schon beim Bau 
vorgerüstet (Steigleitung 5-adrig, 3x NH0-Halter). Fehlt (technisch 
gesehen) nur noch der Zähler und zwei NH0-Einsätze. Und es ist ja nicht 
so, als hätte der Elektriker das nicht vorher kontrolliert. Bezahlen 
würde ich das auch, wenn es denn mal passieren würde.

> Bei Zählerschränken kein Problem, Zählertafeln, die mit einem
> Wechselstromzähler bestückt sind, bekommen meist keinen Drehströmer mehr
> ausgewechselt - Erneuerung der Anlage Bedingung.

Vermutlich wird das das Problem sein, aber das schafft entweder der 
Netzbetreiber oder mein Elektriker nicht bis zu mir zu kommunizieren.

(Zählertafel war falsch, es ist schon ein Schrank, aber wahrscheinlich 
Stand Vorschrift 1977 und nicht aktuell - z.B. vermute ich, dass 
Stromschienen ohne Berührschutz in Neuanlagen auch in Schränken nicht 
mehr erlaubt sind...)

MfG, Arno

Sorry, ist jetzt sehr OT geworden, aber Danke, dass ich den Frust mal 
wieder runterschreiben durfte.

von Eppelein V. (eppelein)


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Servus Arno,

einer Zählerauswechselung steht nichts im Wege, soll sich mal der 
Vermieter/Elektriker darum kümmern.

MfG
Eppelein

von Zeno (Gast)


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Andreas schrieb:
> Auch wenn der Elektriker die Auskunft gibt 11 kW gehen an
> 25-A-Sicherung, der Elektriker es dann ( höchstwahrscheinlich ) auch
> anschließen würde,
> in wieweit auch der Mieter in einen potentiellen Schadensfall bei dieser
> offensichtlichen Diskrepanz von Sicherung/Leitung und hoher
> Geräteleistung zur Verantwortung gezogen werden kann?

Begreifst Du es nicht? Du bekommst keine 11kW an 25A - Punkt. Und 
natürlich kann man ein Gerät mit 11kW Maximalleistung an eine mit 25A 
abgesicherte Leitung anschließen und da wird niemand zur Verantwortung 
gezogen, weil es rechtens ist. Das einzige was passiert, ihr könnt halt 
nicht alle Herdplatten + Backröhre gleichzeitig benutzen, dann fliegt 
die Sicherung und das war's. Wurde doch schon mehrfach hier erläutert. 
Was ist daran so schwer zu begreifen?
Solche Leute wie Euch möchte ich weder als Mieter noch als Kunde  haben, 
da steht man ja immer mit einem Bein im Knast.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Arno schrieb:
> Eppelein V. schrieb:
>> Arno schrieb:
>> . Aber den auf Drehstrom umstellen wird der
>>> Netzbetreiber nicht, der baut lieber noch 50 Jahre Wechselstromzähler
>>> auf die Tafel.
>>
>> Dem Netzbetreiber ist es wurscht, ob Wechsel- oder Drehstromabnehmer.
>
> Wenn dem so wäre, dann würde er ja den Zähler tauschen.

Eben... Den Netzbetreibern ist nicht mehr alles wurscht.

Letztens erzählte ein Installateur aus dem Raum Nürnberg, das man dort 
auf Zählertafeln die aus Metall oder Bakalit sind keine Zählerbewegungen 
mehr vornimmt, ausgenommen Turnuswechsel von Zählern.

Ein wechsel von Wechsel- auf Drehstrom ist eine wesentliche Änderung der 
Anlage und bedarf eines Zählerplatzes nach aktueller Norm.

Wenn man Glück hat bekommt man gegen schriftliche Versicherung das der 
Zählerplatz erneuert wird u.U. noch ausnahmsweise einen entsprechenden 
Zähler auf eine alte Tafel montiert.

Da es nun auch immer konkreter wird, was die Einführung und Umsetzung 
des Smartmetering angeht, wurden die Normen nochmals verschärft. Anfang 
des nächsten Jahres treten weitere Änderungen in Kraft.

von Zeno (Gast)


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Andreas schrieb:
> Einer schaute sich die Hausinstallation
> gleich an, Angebot kommt per email.

Der weis offensichtlich noch nicht worauf er sich da einläßt.

von Stephan (Gast)


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Ihr habt echt Langeweile.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Stephan schrieb:
> Ihr habt echt Langeweile.

Und Du hast nichts beizutragen...

von Der Andere (Gast)


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Arno schrieb:
> Sag das mal meinem beim EVU bestellten Elektriker - der erklärte mir,
> der Netzbetreiber würde den Zähler nicht tauschen.

Das hatte ich recht elegant gelöst. Ich habe einen vor 20 Jahren 
erneuerten Zählerschrank, in den di Idioten von Elektriker aber wieder 
nur die Wechselstromzähler für die einzelnen Wohnungen gesetzt haben.
Genauso wie sie nur 4 polige 10qmm Leitungen zu den einzelnen Wohnungen 
gelegt haben, obwohl der PE im Zählershrank schon getrennt ist.

>Vor einigen Jahren habe ich einem anderen Elektrounternehmen einfach gesagt, sie 
sollen mir neben den Zählerschrank eine einzelne Drehstromdose setzen (die ich 
auch im Keller begraucht habe) und schwups konnten sie mir ohne großes Geld und 
ohne alles neu auch einen Drehstromzähler setzen.

von Arno (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Da es nun auch immer konkreter wird, was die Einführung und Umsetzung
> des Smartmetering angeht, wurden die Normen nochmals verschärft. Anfang
> des nächsten Jahres treten weitere Änderungen in Kraft.

Gibt es Wechselstrom-Smart Meter? Wenn nein, könnte die Umstellung eine 
Gelegenheit sein... muss ich nur noch den Elektriker überzeugen, zwei 
NH0-Sicherungen zu stecken.

Oder sowieso mal den aktuellen Elektriker feuern (der tut ja eh nix 
mehr...) und einen anderen fragen (bevor ein Berufsaufreger kommt: Die 
bisherige Arbeit mit Freischalten, neue UV, wieder anklemmen etc. ist 
natürlich bezahlt)

@Der Andere: Das ist auch eine interessante Idee, aber im 
Mehrfamilienhaus-Keller nicht sooo einfach.

MfG, Arno

von Sven L. (sven_rvbg)


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Arno schrieb:
> Gibt es Wechselstrom-Smart Meter?

Ja gibt es...

Arno schrieb:
> muss ich nur noch den Elektriker überzeugen, zwei
> NH0-Sicherungen zu stecken.

Das ist auch so ein Knackpunkt, die Trennvorrichtung vor dem Zähler muss 
nach aktueller Norm Laienbedienbar sein, das sind NH-Sicherungen und 
NH-Trenner nicht.

Ein Wechsel der Energieart bedeutet dann zumindest, das ein SLS-Schlter 
installiert wird, sonfern der Zählerplatz dann durchgeht.

von Arno (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Gibt es Wechselstrom-Smart Meter?
>
> Ja gibt es...

Schade ;)

> Arno schrieb:
>> muss ich nur noch den Elektriker überzeugen, zwei
>> NH0-Sicherungen zu stecken.
>
> Das ist auch so ein Knackpunkt, die Trennvorrichtung vor dem Zähler muss
> nach aktueller Norm Laienbedienbar sein, das sind NH-Sicherungen und
> NH-Trenner nicht.

Dann stirbt das Thema wahrscheinlich erstmal, denn laienbedienbar, 
verplombt und freiliegende Phasenschienen (nach Entfernung der Plombe 
und Öffnen des Zählerschranks) passen irgendwie nicht zusammen. Und wie 
gesagt: Die übrigen Eigentümer überzeugen, dass die Zählerschrankwand 
weg muss - dazu ist das nicht wichtig genug.

MfG, Arno

von Mike (Gast)


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>
> Begreifst Du es nicht? Du bekommst keine 11kW an 25A - Punkt. Und
> natürlich kann man ein Gerät mit 11kW Maximalleistung an eine mit 25A
> abgesicherte Leitung anschließen und da wird niemand zur Verantwortung
> gezogen, weil es rechtens ist. Das einzige was passiert, ihr könnt halt
> nicht alle Herdplatten + Backröhre gleichzeitig benutzen, dann fliegt
> die Sicherung und das war's. Wurde doch schon mehrfach hier erläutert.
> Was ist daran so schwer zu begreifen?
> Solche Leute wie Euch möchte ich weder als Mieter noch als Kunde  haben,
> da steht man ja immer mit einem Bein im Knast.
Ich wohne seit 6 Jahren in einem Haus mit einphasigem Anschluss und 25A 
–Sicherung für den Herd. Auch dIeser ist ein 11kW Modell mit Backofen 
und Ceranfeld. Bisher ist die Sicherung noch nie geflogen, obwohl meine 
Frau gern mal neben dem Backofen mehrere Töpfe und Pfannen darauf stehen 
hat.
In der Praxis also keine ernsthafte Einschränkung bei der Nutzung.

von P. W. (deneriel)


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Naja, gib mal auf allen Platten gleichzeitig Vollgas und lass den Ofen 
heizen - dann sprengst du das schon.
In der Praxis wird man aber nur auf einer Platte anbraten während die 
anderen vor sich hinköcheln und der Ofen heizt auch nicht die ganze 
Zeit. Daher kommt man meistens mit den 25A aus.

Wenn nicht, sagt die Sicherung dir das.

In hab auch einige Jahre in so einem Haus verbracht, da war das aber der 
Hausanschluss mit 25A einphasig. Die Diazed da drin hat meine 
Weihnachts-Kochorgien dann auch nicht überlebt. Bei der Oma vorher sei 
das häufiger mal passiert.
Für die anderen 364 Tage im Jahr war das aber kein Problem.


Die Umstellung auf Drehstrom (3x35A Standardanschluss eon Bayern) hat 
dann einen komplett neuen Zählerschrank erforderlich gemacht. War eine 
etwas größere Aktion.
(Und ein halbes Jahr, nachdem wir ein NAYY 4x35 zum Dachständer gewürgt 
hatten, sind die mit Erdverkabelung um die Ecke gekommen!)

: Bearbeitet durch User
von Ulrich F. (ulrich_f813)


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Lothar M. schrieb:
> Mach schrieb:
>> Wenn der Herd in Drehstromverschaltung ohne Nullleiter angeschlossen ist
>> (letztes Bild), dann sieht jede Platte 400V.
>
> Nö, das Bild zeigt einen Anschluss von 230V Drehstrom wie er z. B. in
> Brasilien üblich ist.
>
> Wenn du 400V Drehstrom hast, wie hier in Deutschland, dann kommt das
> erste Bild in Anwendung.

Mich interessiert der brasilianische Fall. Denn ich möchte hier in Sao 
Paulo einen deutschen Herd anschließen. In meinem Haus gibt es aber 
nicht wie du schreibst und wie es dem letzten Bild von Lothar entspricht 
3phasigen 230 Volt Drehstrom vielmehr nutzen wir, wo 230 Volt gebraucht 
werden z. B. bei Duschdurchlauferhitzer 2phasigen Strom. zwischen beiden 
Phasen liegen 230 Volt. Kann man nun am Herd einfach die zweite Phase 
einfach dort anschließen, wo sonst beim 230 Volt Wechselstromanschluss 
der Neutralleiter angeschlossen wird? Oder sollte man beide Phasen und 
den Zentralleiter benutzen. Dann hätte man zweimal 110 Volt. Bei den 
Fischen werden nur die zwei Phasen benutzt und natürlich die Erde. Kein 
Neutralleiter. Wäre dankbar für einen Hinweis. Schwer Infos zu finden. 
Auch Elektriker kennen sich wohl nur aus, wenn sie schon Mal industriell 
gearbeitet haben, weil in Haushalten Elektroherde sehr unüblich sind. 
Gruß Ulrich

von Helmut -. (dc3yc)


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Ulrich F. schrieb:
> Denn ich möchte hier in Sao
> Paulo einen deutschen Herd anschließen.

Auch für Brasilien gilt der rote Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist 
mehr als 6 Monate alt.
Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten,
für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen.

von Martin S. (sirnails)


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Ulrich F. schrieb:
> Schwer Infos zu finden.

Nicht nur bei Dir, sondern auch hier, wenn man eine 6 jahre alte Leiche 
aus dem Sakophag herauszerrt.

Mach doch einfach einen neuen Thread auf ;-)

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