Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dynamo LED Taschenlampe ET0292-1


von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, man kauft eine LED Dynamo Taschenlampe und denkt man tut was 
Gutes, und dann genau das Gegenteil hat man erreicht.

Könnte man die Lampe umbauen, so das man keine Batterie mehr benötigt? 
Hat hier das schon mal jemand gemacht?

von Aufgemerkt! (Gast)


Lesenswert?

Du weisst schon, dass es sich um einen Accu handelt?!

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Esmeralda P. schrieb:
> Könnte man die Lampe umbauen, so das man keine Batterie mehr benötigt?

Das ist keine "Batterie"! Sondern ein LiPo Akku!!!

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Eben nein! Das ist m.M. schon nahe am Betrug.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?


von Ach Du grüne Neune (Gast)


Lesenswert?

Esmeralda P. schrieb:
> Könnte man die Lampe umbauen, so das man keine Batterie mehr benötigt?

Du kannst die Batterie einfach ausbauen, aber dann kurbelst du dir einen 
Wolframfaden.

Esmeralda P. schrieb:
> Hat hier das schon mal jemand gemacht?

Es gibt hier einige Dynamo Taschenlampen Threads und es ist meistens aus 
Kostengründen tatsächlich nur eine Batterie eingebaut.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag: In deinem Fall ist aber keine LR2032 sondern eine LIR2032 
verbaut.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ist das jetzt nun ein AKKU oder eine Batterie????? Siehe Bild  8

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Preisfrage: Was ist eine "Batterie"?

Bingo. Das Wort "Batterie" hat im Dabla nichts zu suchen!


PS: Dabal KOMPLETT LESEN!

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Datenblatt LIR2032

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Es ist ein Akku.
Gibts als Einzelteil sogar bei Conrad.

Das Konzept dieser Kurbellampen ist fast immer eher als Gag zu 
verstehen.
Die einzige halbwegs brauchbare, die ich bis jetzt gesehen ( und gekauft 
) habe, ist die rote von Ikea "LJUSA".

Dort scheint als Energiespeicher ein Kondensator ( Supercap? ) verbaut 
zu sein.
Man merkt sogar, dass das Kurbeln leichter geht, wenn der Speicher voll 
ist.
Es kommt also sinnvollerweise ein Speicher zum Einsatz, der relativ hohe 
Ladeströme verträgt.
Das Kurbeln geht dann dementsprechend schwer.
Irgendwo muss die Energie ja herkommen.

Der LIR 2032 ist wahrscheinlich eher für geringen Ladestrom und lange 
Ladezeit ausgelegt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Esmeralda.


Esmeralda P. schrieb:
> Ist das jetzt nun ein AKKU oder eine Batterie????? Siehe Bild  8

/Klugscheissmodus on

Wenn schon dann Akku oder Primärelement.
"Batterie" bedeutet, das mehrere Akkumulatorzellen oder 
Primärelementzellen verbaut sind.

/Klugscheissmodus off

Ansonsten: Du zeigst im jpg die Überschrift eines Datenblattes.
Aber das wichtigste eines Datenblattes steht nicht in der Überschrift.
Der Ausdruck "Batterie" wird auch in Datenblättern falsch verwendet.

Hier mal das Datenblatt für die LIR2032 von EEMB:
http://jp.eemb.com/public/image/download/LIR2032.pdf

Und da ist es ein Akku, wegen "charge method" ;O)

Alternativ das Datenblatt einer LIR2032 von einem anderen Hersteller:
http://www.gmbattery.com/dl/cp11/li-ion/Button/LIR2032.pdf

Und auch da ist es ein Akku.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> /Klugscheissmodus on
>
> Wenn schon dann Akku oder Primärelement.
> "Batterie" bedeutet, das mehrere Akkumulatorzellen oder
> Primärelementzellen verbaut sind.
>
> /Klugscheissmodus off

Also BITTE. Wenn schon "Klugscheißen" dann aber RICHTIG!
Was heißt/bedeutet "Batterie"?


PS: ;P

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Kleiner Nachtrag zur Kurbel Lampe:
Ich hab hier seit ca. 12J, einen Schlüsselanhänger mit 3LEDs (~1W) und 
dieser LIR2032, die von einer kleinen Solarzelle geladen wird.
Da nur selten bei Notfällen eingesetzt und fehlender Laderegelung, 
muss ich das Ding im Halbdunklen lagern....


PS: Da hätte ich auch fast die "Batterie" ausgelötet. :D

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Da jetzt die Unterschiede zwischen LIR2032 und CR2032 klar sind und ich 
in Ermangelung der LIR Zelle eine CR genommen habe stellt sich mir die 
-frage was günstiger ist. LIR oder CR.

Die CR ist wesentlich billiger und hat die größere Kapazität.

Macht man die CR durch das kurbeln kaputt?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Teo.

Teo D. schrieb:

>> /Klugscheissmodus off
>
> Also BITTE. Wenn schon "Klugscheißen" dann aber RICHTIG!

Alle Naselang gibts Rechtschreibreformen. Was ich mir dabei wünschen 
würde, ist, dass mal die Umlaute und das ß rausfliegen. Und eine 
Groß/Kleinschreibung ähnlich wie im Englischen.


> Was heißt/bedeutet "Batterie"?

In diesem Zusammenhang wohl eine Zusammenschaltung (meist in Reihe) von 
mehreren Primär oder Sekundärzellen. Letztere nennt man auch 
Akkumulator, kurz Akku.

Übernommen wurde der Begriff wohl mal aus dem Militär, wo eine Batterie 
eine Gruppe von Geschützen meint.

Ansonsten kann "Batterie" eine Menge meinen. siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie
Es ist also immer der Kontext zu beachten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Esmeralda.

Esmeralda P. schrieb:

> Die CR ist wesentlich billiger und hat die größere Kapazität.

Aber Du kannst sie nicht aufladen.

> Macht man die CR durch das kurbeln kaputt?

Da sie nicht ladefähig sind, machst Du sie damit im allgemeinen kaputt. 
Und dabei blähen sie sich erfahrungsgemäß stark auf. Hängt natürlich 
auch daran, wie schnell und wie lange du Kurbelst.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Bin jetzt so schlau als wie zuvor... :(

Also die Lampe wegwerfen, umbauen oder sonst wie verwerten?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Das Ding geht nur mit dem Akku vernuenftig.
Meist geht die Mechanik frueher kaputt. Am Umweltfreundlichsten ist 
nichts zu aendern.
Du musst sonst Akku und spaeter die HighCaps entsorgen.
Die LED und Ladeschaltung kann man noch verwenden, wie der Motor.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Esmeralda P. schrieb:
> Also die Lampe wegwerfen, umbauen oder sonst wie verwerten?

Zusammenbauen und gut is das!
Da ist nichts, was man wirklich verbessern könnte. Das käme dann einer 
Neukonstruktion gleich und ob die dann noch ne Kurbel besitzt, ist auch 
noch offen. :)

von Max707 (Gast)


Lesenswert?

So ein wunderschönes Design und dann ist der LIR alleine viel teurer als 
die gesamte Lampe mit dem LIR....

Ich belasse es jetzt so mit der CR. Grummel.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

diese Lampen sterben mindestens genauso oft den "Zahnrad-Tod",
Weil die Leute das Teil oft viel zu stark "anreissen"
und auch ziemlich kräftig mit der Kurbel abbremsen.

Langsam "anfahren" und die Kurbel sich selbst ausdrehen lassen.
Ich hab 'ne Lampe, die muss so ca 12 Jahre alt sein.
hat schon 2 Akkus durchgemacht, aber mechanisch top.

Esmeralda P. schrieb:
> Also die Lampe wegwerfen, umbauen oder sonst wie verwerten?

wenn Deine Lampe mechanisch gut ist,
kannst Du die noch zum Drehteller umbauen.
statt selbst zu kurbeln, gibst Du DC auf den Motor,
dann dreht sich die Kurbel.
Damit kann man schon 'n büsch'n was basteln ;)

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Esmeralda P. schrieb:
> Ist das jetzt nun ein AKKU oder eine Batterie????? Siehe Bild  8

Mach Dir nichts aus dem völlig sinnlosen "Hickhack" ob das nun ein Akku 
oder eine Batterie ist.

Denn im Englischen bedeutet "battery" sowohl Akku, als auch Batterie.
Und im Deutschen ist das auch nicht anders!

So spricht man z.B. bei KFZ von Starterbatterien, obwohl das Akkus sind.
Die sprachlichen Grenzen sind da längst fließend geworden. :)

Obwohl es natürlich einen Unterschied zwischen Batterien und Akkus gibt.
Batterien "verzehren" sich (innerlich, chemisch) und sind nicht wieder 
aufladbar.
Akkus können jedoch wieder aufgeladen werden.

Woher die Bezeichnung Batterie kommt, wurde schon genannt:
https://www.wissen.de/wortherkunft/batterie
Und Akku(mulator) kommt aus dem Lateinischen.
(accumulare bedeutet sammeln, anhäufen).
Denke, genau daher kommt auch die sprachliche "Verwischung" der 
Begriffe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_%28Elektrotechnik%29

Mit dem accumulare sind wir wieder beim Thema:
Denn per Kurbeln wird Spannung generiert, die dann dort, was als battery 
(herstellerseitig) bezeichnet ist, gesammelt, angehäuft oder gepuffert 
wird, damit man die LED eine Zeit lang zum Leuchten bringen kann.
Wenn das Licht "abschlappt", muß man halt wieder kurbeln.

Aufmerksam wurde ich auf das Thema, weil ich auch so eine Lampe habe, 
die allerdings nach relativ kurzer Bedienungszeit ihren Dienst versagte.
Seitdem kugelt die bereits seit vielen Jahren in irgendeinem meiner 
Autos in der Ablage herum.
Wo ich sie kaufte, weiß ich nicht mehr.

Werde sie mal "ausgraben", zerlegen und mich danach wieder hier melden.
Denke, da sollten sich Gemeinsamkeiten des Versagens feststellen lassen 
können.
Denn an einem Kurbel-Generator kann ja kaum etwas versagen.

Grüße

von dolf (Gast)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> So spricht man z.B. bei KFZ von Starterbatterien, obwohl das Akkus sind.

man spricht halt viel blödsinn wenn der tag lang ist.....
starterbatterie ist doch korrekt.
denn eine batterie besteht aus mindestens zwei zellen.
egal ob sie aus primär oder sekundärzellen besteht.
beim auto pb akkumulator sind es halt sechs zellen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo L. H.

L. H. schrieb:

> Aufmerksam wurde ich auf das Thema, weil ich auch so eine Lampe habe,
> die allerdings nach relativ kurzer Bedienungszeit ihren Dienst versagte.
> Seitdem kugelt die bereits seit vielen Jahren in irgendeinem meiner
> Autos in der Ablage herum.

Wäre mal interessant, was Du findest.

> Denn an einem Kurbel-Generator kann ja kaum etwas versagen.

Anscheinend doch.....Deiner ist ja kaputt. ;O)

Wenn Du die Teile tatsächlich einmal intensiv nutzt (nutzen musst) 
merkst Du, dass

1) Kurbeln meist nur zweihändig geht. Wenn Du aber dabei die andere Hand
   zum Arbeiten benötigst, sind "Pump" Lösungen, die man in einer
   Hand hält und zusammendrückt, offnet und wieder zusammendrückt,
   besser. Leider ist die Mechanik davon anspruchsvoller und
   empfindlicher.
2) Bei zweihändigem Arbeiten ist der Akku nötig. Die Probleme damit sind
   oben geschildert.
3) Wenn der Akku geladen ist und funktioniert, stellst Du fest, dass das
   Teil keinen Haken/Öse zum Aufhängen hat. Das ist wichtig, weil Du
   damit die Lampe mit den Zähnen halten kannst, wenn sie zu klobig
   zum in den Mund nehmen ist.
4) Dass der Kunststoff der Kurbelgriffe zu Ermüdungsbrüchen neigt.
5) Nach Reparatur der Kurbel stellst Du fest, dass die Zahnräder
   verschlissen sind.
6) Du stellst fest, dass Kunststoff im Sommer schnell altert.
7) Du stellst fest, dass Kunststoff im Winter bei Kälte versprödet.
8) Du stellst fest, dass Akkus im Sommer eine hohe Selbstentladung
   haben.
9) Du stellst fest, dass sich NiMH und Lithiumakkus bei Kälte zickig
   verhalten.

Der Fall, dass der enthaltene Permanentmagnet für die Erregung seine 
Magnetisierung verliert, ist wohl eher theoretischer Art, weil alle 
anderen Fehler früher zuschlagen. ;O)

Der meiste Outdoor und Notfall Kram wird an Leute verkauft, die so was 
nie Outdoormäßig verwenden und den Notfall nie testen und üben. Sonst 
wären sie kritischer. ;O)

Aber ist bestimmt beruhigend, sowas im Schrank zu haben.....;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Alles so korrekt! :)

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
schon einmal dagewesen:

Beitrag "Kurbeltaschenlampe mit Li-Ion Battery"

ciao
gustav

Beitrag #5616838 wurde vom Autor gelöscht.
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Hi,
> schon einmal dagewesen:
>
> Beitrag "Kurbeltaschenlampe mit Li-Ion Battery"
>
> ciao
> gustav

Danke für den Link :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

ich muss schon wieder an den Generator fürs Trekking denken.
-Köstlich :o)

der hier:

Beitrag "Kleiner Generator in Planung"

: Bearbeitet durch User
von Max707 (Gast)


Lesenswert?

In diesem Forum kann man sogar richtig Spaß haben :)))

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

in DEM Faden allemal

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Wäre mal interessant, was Du findest.
>
>> Denn an einem Kurbel-Generator kann ja kaum etwas versagen.
>
> Anscheinend doch.....Deiner ist ja kaputt.

Habe das wohl etwas mißverständlich formuliert:
Ich meinte den Gen. selbst.

Bevor ich heute den gesamten Kurbel-Gen. zerlegte, stellte ich erst mal 
fest, was noch funktionierte bzw. nicht kaputt ist.
Das waren/sind:

1) Kurbeltrieb greift anstandslos

2) Schalterfunktion (1 od. 3 LED An/Aus) i.O.
D.h. beim Kurbeln leuchteten die LED auch

3) Bei Schalter-Aus-Stellung funktioniert die Aufladung nicht mehr.
Erinnerlich ist mir noch, daß die anfangs einwandfrei funktionierte.
Je nachdem wie lange ich kurbelte, leuchteten auch die LED entspr.
lang.
Selbst, wenn Nachladung mal erforderlich war, ging das recht schnell 
durch erneutes Kurbeln.
Was ja an sich auch der Sinn von solchen Geräten ist.

Mit Sicherheit legte ich das Gerät auch nicht völlig "entleert" im Auto 
ab.
Es lag aber dort einige Zeit unbenutzt, bis ich es wieder mal hätte 
brauchen können.
Da war die Aufladbarkeit leider "beendet".
Entsorgt habe ich das Gerät nur deshalb nicht, weil:

a) Ich dachte, es müßte ja auch wieder reparier-/aufmotzbar sein, sowie
b) Selbst wenn nicht, Gen. + LED + Schalter immer noch anderweitig 
verwendbar sind.

Zunächst schraubte ich das Oberteil des Gerätes ab.
Verbaut ist als Energie-Pufferspeicher:
GREAT POWER
RECHARGEABLE
LIR 2032
LI-ION BATTERY 3,6V
(Superflach - von der oberseitig aufgeschweißten (+)-Lötfahne der 
Batterie bis zur Platine beträgt die Distanz 4mm.)

Anschließend kurbelte ich längere Zeit.
Nach "Gefühl" eine Zeit lang, in welcher die Aufladung früher 
funktionierte.
Messen konnte ich danach zwischen + und - gerade mal ca. 0,9V.
Ständig abfallend im 0,01-Bereich.
Auch weiter abfallend, wenn kein Meßgerät dranhing.

Rückschluß ist ziemlich einfach:
Aufladbare Batterie ist "im Eimer".

Könnte sein, weil ich die Batterie nicht zwischendurch immer wieder mal 
auflud.
Mea culpa, brauche nicht zu meckern, weil ich das versäumte.

Nachdem das klar war, zerlegte ich das Gerät weiter, um mir mal das 
Getriebe näher anzusehen.
Es ist vierstufig, mit Übersetzungsverhältnissen von insgesamt dreimal 
Faktor 3 und einmal Faktor 2,5.
Also insgesamt Faktor 67,5.

Überschlägig nahm ich dann mal Kurbeldrehzahlen von 3 und 4/s an.
Ergibt dann am Gen. ca. 12000 bis 16000U/min.
Liegt also durchaus im Bereich vergleichbarer Klein-Gen., z.B. 
KFZ-Limas.

So übel ist das Getriebe gar nicht.
Allerdings ist die absolute "Schwachstelle" von ihm die Lagerung der 
Welle, an der es angekurbelt wird.
Weil da von vornherein so viel (Radial-)Spiel vorhanden ist, das sich 
durch das Kurbeln auch noch ständig vergrößert.
Was letztlich dazu führt, daß durch zunehmende Verkantungen des ersten 
Zahnrades nicht nur das, sondern auch das nachfolgende zerstört wird.

Wer schon eines oder mehrere solcher Geräte zerstört hat, könnte 
vielleicht auch bestätigen, wo der "Zusammenbruch im Getriebe" 
stattfindet?

Kurzum:
Nach dem w.o.g. Link, die Li-Ion Batterie durch geeignete C zu ersetzen, 
bin ich eher dazu geneigt, das Gerät so aufzumotzen.
Denn, wie ich mich kenne, werde ich auch weiterhin versäumen, Li-Ion 
Batterien "fristgerecht" aufzuladen. ;)

Da ist es mir dann schon lieber, ein Gerät bis zum Bedarfsfall irgendwo 
herumkugeln lassen zu können, ohne daß in dem irgendetwas "abkackt".

Solche Dynamo-LED-Lampen sind für kurzfristige Beleuchtungen schon ganz 
gut brauchbar.
Sofern sie wunschgemäß funktionieren.

Für längerfristige (partielle) Permanent-Beleuchtungen ziehe ich aber 
immer noch Karbid-Lampen vor.
Bei denen kann nämlich todsicher gar nichts "abkacken".
Ist aber (vermutlich) unangebracht, das in einem µC-Forum überhaupt zu 
erwähnen. ;)

Solche simple Technik wird ja i.d.R. - ungeachtet all ihrer Vorteile - 
als "finster-steinzeitlich" abgetan.

Grüße

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo L. H.

L. H. schrieb:

> 1) Kurbeltrieb greift anstandslos
>
> 2) Schalterfunktion (1 od. 3 LED An/Aus) i.O.
> D.h. beim Kurbeln leuchteten die LED auch

D.h. als absoluter Notbehelf ist das Teil immer noch zu gebrauchen.

> Mit Sicherheit legte ich das Gerät auch nicht völlig "entleert" im Auto
> ab.
> Es lag aber dort einige Zeit unbenutzt, bis ich es wieder mal hätte
> brauchen können.
> Da war die Aufladbarkeit leider "beendet".

Akkumulatoren sind immer empfindlicher und zickiger als man meint. ;O)

> Entsorgt habe ich das Gerät nur deshalb nicht, weil:
>
> a) Ich dachte, es müßte ja auch wieder reparier-/aufmotzbar sein, sowie
> b) Selbst wenn nicht, Gen. + LED + Schalter immer noch anderweitig
> verwendbar sind.

Vermutlich hätte ich ähnlich gehandelt.

> Rückschluß ist ziemlich einfach:
> Aufladbare Batterie ist "im Eimer".
>
> Könnte sein, weil ich die Batterie nicht zwischendurch immer wieder mal
> auflud.
> Mea culpa, brauche nicht zu meckern, weil ich das versäumte.

Tröste Dich....vermutlich wäre zum jetzigen Zeitpunkt der Akku trozdem 
hin gewesen, auch wenn Du ihn regelmäßig geladen hättest.

> Nachdem das klar war, zerlegte ich das Gerät weiter, um mir mal das
> Getriebe näher anzusehen.
> Es ist vierstufig, mit Übersetzungsverhältnissen von insgesamt dreimal
> Faktor 3 und einmal Faktor 2,5.
> Also insgesamt Faktor 67,5.

Weil die üblichen Generatoren halt relativ hohe Drehzahlen benötigen.

Bei Steppermotoren kämst Du locker ohne Getriebe aus, aber dafür haben 
die wiederum schlechteren Wirkungsgrad wegen des relativ hohen 
Wicklungswiderstandes. Ausserdem sind selbst die kleinen Ausführungen im 
allgemeinen sehr schwer, weil sie hohe Kräfte und Viberationen dauerhaft 
aushalten sollen.

Bei einem kleinen Steppermotor 10V 6W habe ich versuchsweise einmal eine 
"1W" LED über einen Brückengleichrichter angeschlossen. Das ging sogar 
statt mit einer Kurbel mit einem "Fiedelantrieb" wie bei einem 
Feuerbohrer.

>
> Überschlägig nahm ich dann mal Kurbeldrehzahlen von 3 und 4/s an.
> Ergibt dann am Gen. ca. 12000 bis 16000U/min.
> Liegt also durchaus im Bereich vergleichbarer Klein-Gen., z.B.
> KFZ-Limas.

Ist ja auch eine vergleichbare Technik. Bei dem oben angegebenen 
Steppermotor ist das etwas anderes. Da nimmt man dünneren Draht und viel 
mehr Windungen. Das gibt zwar einen höheren Wicklungswiderstand, aber 
Wirkungsgrand ist zwar auch bei Steppermotoren nett, aber nicht das 
Primärziel.


>
> So übel ist das Getriebe gar nicht.

Die Zahnräder selber gibt es wohl in brauchbarer Qualität "von der 
Stange".
Fetten ist vermutlich trozdem keine schlechte Idee. Aber das Fett darf 
den Kunststoff nicht angreifen. Im Zweifel würde ich Silikonfett nehmen.

> Allerdings ist die absolute "Schwachstelle" von ihm die Lagerung der
> Welle, an der es angekurbelt wird.
> Weil da von vornherein so viel (Radial-)Spiel vorhanden ist, das sich
> durch das Kurbeln auch noch ständig vergrößert.
> Was letztlich dazu führt, daß durch zunehmende Verkantungen des ersten
> Zahnrades nicht nur das, sondern auch das nachfolgende zerstört wird.

Die Mechanik ist dann letztlich das Teuere, wo gespart werden muss.

> Kurzum:
> Nach dem w.o.g. Link, die Li-Ion Batterie durch geeignete C zu ersetzen,
> bin ich eher dazu geneigt, das Gerät so aufzumotzen.
> Denn, wie ich mich kenne, werde ich auch weiterhin versäumen, Li-Ion
> Batterien "fristgerecht" aufzuladen. ;)

Auch Superkondensatoren haben keine unendlich lange Lebensdauer und sind 
relativ empfindlich. Persönlich habe ich noch nicht viel Erfahrung mit 
den Teilen. Vieleicht kann ja jemand anders Tipps geben. Insbesondere 
was rumliegen in entladenem Zustand und die hohen Temperaturen im auto 
hinter der Windschutzscheibe angeht.


> Solche Dynamo-LED-Lampen sind für kurzfristige Beleuchtungen schon ganz
> gut brauchbar.
> Sofern sie wunschgemäß funktionieren.

Richtig.

>
> Für längerfristige (partielle) Permanent-Beleuchtungen ziehe ich aber
> immer noch Karbid-Lampen vor.
> Bei denen kann nämlich todsicher gar nichts "abkacken".

Naja. Ich habe als Jugendlicher viel mit Karbid gespielt, weil wir zu 
Hause eine Schlosserei und einen Gasentwickler hatten. Damals kam ich 
leichter an Karbid als heute.

Einen Teil einer Karbidlampe hatte ich im Buntmetallschrott gefunden. 
Aus einer alten Schaffner Laterne. Wassertank mit dem Nadelventil, und 
der Behälter unten für das Karbid. Was fehlte, war die Düse (Üblich aus 
Keramik oder Speckstein). Ich habe ein dünnes Kupferröhrchen genommen, 
oben flachgedrückt und zugefeilt, und unten an Düsenstelle eingelötet. 
Hat auch gut funktioniert. Ich habe aber an der Düse experimentieren 
müssen, bis sie eine schön helle Flamme ergab.

Jedenfalls ist alleine schon das Lagern von Karbid nicht einfach, weil 
es vor Feuchtigkeit absolut geschützt werden muss, aber andererseits der 
Behälter einem Druck nach aussen nachgeben können muss, wenn doch 
Luftfeuchtigkeit über längere Zeit zu einer Gasentwicklung führt....

Bei den üblichen Karbidtrommeln wurde das gehandhabt, indem die Öffnung 
nach dem ersten Öffnen mit Lumpen sehr glatt abgedeckt wurde (an Falten 
kommt zu viel
Luft rein) Und dann auf das ganze eine schwere Stahlplatte von mehreren 
cm dicke kam. Geschätzt etwas in der Nähe von 10 kg.

Bei Karbidlampen kann auch eine Menge schief laufen. Du kannst das 
Wasser verschütten, oder das Nadelventil ist nicht Dicht, die Düse kann 
zusitzen,
das Regulieren zwischen zuviel und zuwenig ist auch nicht einfach.

Aber das Diskutiere mal mit Speaelogen oder Altbergbau Befahrern. ;O)
Die haben intensivere und frischere Erfahrungen als ich mit meinen 
jugendlichen Basteleien.


> Ist aber (vermutlich) unangebracht, das in einem µC-Forum überhaupt zu
> erwähnen. ;)

Nö. Technik ist letztlich was "ganzheitliches". Und im allgemeinen 
steuert eine Elektronik etwas, was selber thematisch mit Elektronik 
wenig zu tun hat....ausser das es gerade von einer Elektronik gesteuert 
wird. ;O)

Ich beschäftige mich ja auch nicht nur mit Elektronik, sondern unter 
anderem auch z.B. mit dem Selbstbau von Mobiliar und dem Nähen von 
Outdoorausrüstung. ;O)

> Solche simple Technik wird ja i.d.R. - ungeachtet all ihrer Vorteile -
> als "finster-steinzeitlich" abgetan.

Keinesfalls von allen. ;O) Aber Du kannst davon ausgehen, dass hier eine 
Menge Influezer unterwegs sind, die mit ihren Meinungsäußerungen 
letztlich Werbung machen möchten. Was auch immer sie verkaufen. Und 
denen ist oft genug "finster-steinzeitlich" nur ein Begriff zum 
Abwerten, weil sie ja neue Trend Produkte verkaufen möchten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Hallo berndwiebus,

Bernd W. schrieb:
> Tröste Dich....vermutlich wäre zum jetzigen Zeitpunkt der Akku trozdem
> hin gewesen, auch wenn Du ihn regelmäßig geladen hättest.

Lieb von Dir, daß Du mich trösten willst. :)

Leider ist/war es so, daß der Akku innerhalb kürzester Zeit seinen 
Dienst versagte. Aus welchen Gründen auch immer.

Nun weiß ich, daß die Akku-Lösung an sich sowieso "total daneben" ist.
Also wird der Akku eliminiert, um drei C einbauen zu können.
Hauptsächlich mehr interesseshalber, um verifizieren zu können, ob das 
dann mit den drei C wunschgemäß funktioniert.

Weil es mir gründlich "auf den Sack" geht, wenn etwas nicht so 
funktioniert, wie es an sich funktionieren sollte.
Das ist per se eine Herausforderung.
Bei der es auch weniger darum geht, ob das nun wirtschaftlich sinnvoll 
ist oder nicht.

Den ganzen Sums könnte ich eben so gut auch wegschmeißen und mir "neuen" 
("zeitgemäßen") Sums kaufen.
Aber darum geht es ja eigentlich nicht.

> Bei einem kleinen Steppermotor 10V 6W habe ich versuchsweise einmal eine
> "1W" LED über einen Brückengleichrichter angeschlossen. Das ging sogar
> statt mit einer Kurbel mit einem "Fiedelantrieb" wie bei einem
> Feuerbohrer.

Fiedelantrieb ist eine gute Idee und auch möglich. :)
Gehört der zu Deinem Outdoor-Equipment, um notfalls - wenn alles andere 
versagt - ein Feuer entfachen zu können?
Was treibst Du denn da so, wenn Du "outdoor" bist?

Wenn ich Klein-Gen. versuchsweise betreiben will, spanne ich die in 
meine Ständerbohrmaschine ein.
Weil ich damit schaltbare U/min fahren kann und dadurch ratzfatz 
Kennlinien erhalte.

Bei zyl. Wellen ist es ohnehin kein Problem, die direkt in's Bohrfutter 
einspannen zu können.
Ist auf der Welle ein Zahnrad, braucht man eine geschlitzte Hülse, um 
ein Zahnrad so einspannen zu können, daß es nicht beschädigt werden 
kann.

Macht man beim Bearbeiten von Zahnrädern per Drehmaschine auch nicht 
anders.

> Auch Superkondensatoren haben keine unendlich lange Lebensdauer und sind
> relativ empfindlich. Persönlich habe ich noch nicht viel Erfahrung mit
> den Teilen. Vieleicht kann ja jemand anders Tipps geben. Insbesondere
> was rumliegen in entladenem Zustand und die hohen Temperaturen im auto
> hinter der Windschutzscheibe angeht.

Hinter der Windschutzscheibe legt man tunlichst keinerlei Kunststoffe 
ab. :)

Ansonsten habe auch ich keinerlei Erfahrung mit Super-C.
Man sagt, sie seien völlig unempfindlich, was Tiefent- und Über-Ladungen 
anbelangt.
Wird sich zeigen.
Ich werde jedenfalls solche einbauen - selbst wenn ich sonstwas 
"umstricken" muß.

> Einen Teil einer Karbidlampe hatte ich im Buntmetallschrott gefunden.
> Aus einer alten Schaffner Laterne. Wassertank mit dem Nadelventil, und
> der Behälter unten für das Karbid. Was fehlte, war die Düse (Üblich aus
> Keramik oder Speckstein). Ich habe ein dünnes Kupferröhrchen genommen,
> oben flachgedrückt und zugefeilt, und unten an Düsenstelle eingelötet.
> Hat auch gut funktioniert. Ich habe aber an der Düse experimentieren
> müssen, bis sie eine schön helle Flamme ergab.

Karbidlampen faszinierten mich schon immer wg. ihres ganz simplen 
Funktions-Prinzips, das Du ganz richtig beschriebst.
Weshalb ich solche in jüngeren Jahren auch sammelte/kaufte, wann immer 
ich welche bekommen konnte.
Von Fahrrad-, über Gruben- und Eisenbahner-Lampen habe ich so ziemlich 
alle, die es mal gab.

Ich legte sie mir nicht zu, weil ich darauf spekulierte, daß sie 
irgendwann mal an Wert gewinnen würden, sondern weil ich sie nutzen 
können wollte.
Das taten und tun sie auch immer noch tatsächlich in solchen Fällen, 
wenn man nachts keinen Gen. mehr (im Inselbetrieb) laufen lassen kann.

Insgesamt hängt das wohl auch damit zusammen, daß ich als Student (gegen 
Ende der 1960er Jahre) hinter einem Karbid-Entwickler "her war", wie der 
Teufel hinter einer "armen Seele". :D

Schließlich "gabelte" ich in München einen kleinen Röhm-Entwickler 
"auf".
Damals hatte ich (daheim, Nähe Nürnberg) zwar bereits ein 
Elektroden-Schweißgerät, wollte aber unbedingt auch ein 
Autogen-Schweißgerät haben.

Nachdem ich den Entwickler hatte, schloß ich damals sofort mit Linde 
einen sogen. K-Flaschen-Vertrag (für Sauerstoff).
Der beinhaltete:
- 10-jährige Laufzeit für Sauerstoff-Lieferung
- die Flaschen stellt Linde
- sie werden nur ausgetauscht (volle Flasche/leere Flasche)
- ich bezahle nur die O2-Füllung
- Linde übernimmt die Kosten für TÜV-Prüfung der Flaschen

Die Laufzeiten haben sich inzwischen auf 5 Jahre verkürzt.
Ansonsten alles unverändert.
Erst kürzlich verlängerte ich den Vertrag wieder.

Die Düsen für Karbid-Lampen dürfte es immer noch geben.
Auch in Deutschland.
Deckte mich in den 1980er-Jahren damit ein, bis ich "in die Grube 
falle".

Und im Ausland gibt es die sowieso.
Z.B. in Italien verwendeten Fischer immer noch Karbid-Lampen zum 
Fischfang als solche Lampen bei uns längst "ausgestorben" waren.
Habe mir natürlich auch so eine Lampe "gekrallt". :)

> Jedenfalls ist alleine schon das Lagern von Karbid nicht einfach, weil
> es vor Feuchtigkeit absolut geschützt werden muss, aber andererseits der
> Behälter einem Druck nach aussen nachgeben können muss, wenn doch
> Luftfeuchtigkeit über längere Zeit zu einer Gasentwicklung führt....

Ja, das ist so.
Den letzten Karbid-Behälter kaufte ich anfangs der 1980er Jahre.
Übliches Blechfaß mit kaum abdichtendem Deckel.

Will gar nicht naher darauf eingehen, was das damals für eine "wilde 
Zeit" war.
Nur so viel:
Komplette Renovierung der Heizungs-Anlage.
Alles mit Cu-Rohren per Autogen-Brenner (hart gelötet) verbunden.

Die Reste des Karbids verlagerte ich anschließend in PE-Behälter.
Mit aufschraubbarem Deckel, der auch eine Dichtung hat.
Oben auf das Karbid legte ich eine Dose, die mit Salz und Reis angefüllt 
war.
Die "saugt" evtl. Feuchtigkeit weg.

Jedenfalls konnte ich damit feststellen, daß der "Karbid-Zerfall" 
dadurch minimiert werden kann.

Heute habe ich immer noch genug Karbid von dem seinerzeit gekauften zur 
Verfügung, um damit jederzeit autogen schweißen zu können.

> Bei Karbidlampen kann auch eine Menge schief laufen. Du kannst das
> Wasser verschütten, oder das Nadelventil ist nicht Dicht, die Düse kann
> zusitzen,
> das Regulieren zwischen zuviel und zuwenig ist auch nicht einfach.

Denke, es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, um mit einer Karbidlampe 
richtig umgehen zu können, doch was ist da schon Großartiges dabei?
Man hat einen obenliegenden Wasserbehälter, und einen untenliegenden 
Karbidbehälter.
Oben füllt man Wasser ein und unten Karbid.

Die einzige Verbindung zwischen den beiden Behältern ist das 
Nadelventil, mit dem die "Abtropf-Geschwindigkeit" des Wassers auf das 
Karbid beeinflußt werden kann.

Diese Nadelventile sind sehr spitz/konisch, was die Nadel und ihren Sitz 
anbelangt, ausgeführt.
Weshalb auch evtl. "Rostnarben" nahezu irrelevant sind. ;)

Es geht im Kleinen (Lampen) prinzipiell um nichts anderes als im Großen 
(Entwickler):
Nur die auf einen "Karbid-Vorrat" zugeführte Wassermenge ist 
ausschlaggebend dafür, welche Azetylenmenge entwickelt wird.

Bei Lampen läßt man Wasser auf Karbid "tröpfeln".
Bei Entwicklern fährt man Körbe (gefüllt mit Karbid) unter Wasser.
Je nachdem ist die Gasmenge natürlich unterschiedlich.
Das prinzipielle Verfahrensvorgehen dabei ist jedoch keineswegs 
unterschiedlich.

>> Ist aber (vermutlich) unangebracht, das in einem µC-Forum überhaupt zu
>> erwähnen. ;)
>
> Nö. Technik ist letztlich was "ganzheitliches". Und im allgemeinen
> steuert eine Elektronik etwas, was selber thematisch mit Elektronik
> wenig zu tun hat....ausser das es gerade von einer Elektronik gesteuert
> wird. ;O)

Freut mich sehr, das zu hören.
Denn auch ich sehe das nicht anders.

> Ich beschäftige mich ja auch nicht nur mit Elektronik, sondern unter
> anderem auch z.B. mit dem Selbstbau von Mobiliar und dem Nähen von
> Outdoorausrüstung.

Ist zwar ganz beachtlich, aber nicht ganz "forumskonform". :)
Vielleicht sollten wir uns darüber mal außerordentlich unterhalten?

Um zur Sache zurück zu kommen:
Im w.o. verlinkten Thema stellte ich Fragen zur Anordnung der drei 
Super-C.
Ob diese Fragen überhaupt noch beantwortet werden weiß ich nicht.

Fest steht m.E. aber eines:
Die Super-C können nur flach verbaut werden.
Und wenn man drei davon verbauen will, bleibt nichts anderes übrig als 
auch den Raum dafür zu schaffen.

Bedeutet ganz konkret:
Graetz-Gleichrichtung und Glättungs-C müssen anderswohin verlagert 
werden.

Evtl. so weit als möglich in den Freiraum um den Gen. herum.
Bessere Vorschläge/Ideen dazu?

Grüße

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Den letzten Karbid-Behälter kaufte ich anfangs der 1980er Jahre.
> Übliches Blechfaß mit kaum abdichtendem Deckel.

wie gross war denn das Gebinde?

L. H. schrieb:
> eine Dose, die mit Salz und Reis angefüllt

Heute würde ich denken, dass man die Feuchtigkeit mit Calciumchlorid,
Das Zeugs in Raumluftentfeuchtern gut binden kann.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Fest steht m.E. aber eines:
> Die Super-C können nur flach verbaut werden.
> Und wenn man drei davon verbauen will, bleibt nichts anderes übrig als
> auch den Raum dafür zu schaffen.
>
> Bedeutet ganz konkret:
> Graetz-Gleichrichtung und Glättungs-C müssen anderswohin verlagert
> werden.

Bei meiner Lampe dürfte direkt Gleichstrom erzeugt werden, oder etwa 
nicht?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Esmeralda.

Esmeralda P. schrieb:

>> Bedeutet ganz konkret:
>> Graetz-Gleichrichtung und Glättungs-C müssen anderswohin verlagert
>> werden.
>
> Bei meiner Lampe dürfte direkt Gleichstrom erzeugt werden, oder etwa
> nicht?

Nein, eher nicht. Die Generatoren sollen möglichst einfach gehalten sein 
und ein komplizierter,  "schwergängiger" und störanfälliger Kommutator 
würde da nur stören.

Bei den Fahrraddynamos und Handkurbeltaschenlampen die ich bisher 
zerlegt habe, war es immer ein Wechselstromgenerator sprich 
Synchronmaschine.
Synchronität ist aber dabei nebensächlich, der Gleichrichter biegt es 
hin.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Nein, eher nicht. Die Generatoren sollen möglichst einfach gehalten sein
> und ein komplizierter,  "schwergängiger" und störanfälliger Kommutator
> würde da nur stören.

Da ist ein strunz normaler Motor für 50Cent verbaut! -> "möglichst 
einfach"

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

● J-A V. schrieb:
> wie gross war denn das Gebinde?

War ein 100L-Blechfaß bzw. 100kg.
D vielleicht 40 bis 50cm und höher als der D.

Esmeralda P. schrieb:
> Bei meiner Lampe dürfte direkt Gleichstrom erzeugt werden, oder etwa
> nicht?

Denke auch - eher nicht.
Du kannst aber mal auf der Platine nachsehen ob dort im Bereich vom 
Gen-Anschluß oder der Li-Ion Batterie vier (schwarze) Dioden verbaut 
sind.
Bei mir sind je zwei links und rechts neben der Batterie eingebaut.
Wenn ja - ist das der Gleichrichter für die generierte Wechselspannung.

Im Parallel-Thema bekam ich einen sehr guten Rat, wo die drei C 
untergebracht werden können.

Grüße

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Bei meiner Lampe dürfte direkt Gleichstrom erzeugt werden, oder etwa
>> nicht?
>
> Denke auch - eher nicht.
> Du kannst aber mal auf der Platine nachsehen ob dort im Bereich vom
> Gen-Anschluß oder der Li-Ion Batterie vier (schwarze) Dioden verbaut
> sind.
> Bei mir sind je zwei links und rechts neben der Batterie eingebaut.
> Wenn ja - ist das der Gleichrichter für die generierte Wechselspannung.

Befand mich im Irrtum:
Schau mal im Parallel-Thema dazu nach. :)

Grüße

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo L. H.

L. H. schrieb:

> Fiedelantrieb ist eine gute Idee und auch möglich. :)

Das war nur ein schneller Versuch als "Proof of Concept".
Ich habe zwar damit etwas ähnliches vor, aber nicht mit Fiedelantrieb, 
sondern einem Tretantrieb, aber nicht so ein Hochleistungsantrieb mit 
Kurbeln wie bei einem Fahrrad, sondern wie bei einer Tretnähmaschine.
Dann kann man nebenher noch was machen, z.B. lesen oder, wenn ich einen 
Akku damit Puffere, sogar einen Lötkolben oder ein Funkgerät betreiben.

Feldschmieden hatten gelegentlich auch so einen Antrieb für das Gebläse.

> Gehört der zu Deinem Outdoor-Equipment, um notfalls - wenn alles andere
> versagt - ein Feuer entfachen zu können?

Nein. Ich bin selten solange und soweit draussen, dass ich ein Feuer 
machen  müsste. Ausserdem sollte man das bei trockenem Wetter sowieso 
besser lassen. Für Notfälle im Winter hätte ich Zündhölzer in einer 
wasserdichten Dose.


> Was treibst Du denn da so, wenn Du "outdoor" bist?

Meistens nur einfache Wanderungen. Gerne im Umfeld von alten 
Eisenbahnlinien, Bergwerken oder Industrieanlagen. ;O)

Gelegentlich schleppe ich auch eine Funkausrüstung auf einen Berg. ;O)



> Hinter der Windschutzscheibe legt man tunlichst keinerlei Kunststoffe
> ab. :)

Das ist Richtig. Aber hohe Temperaturen hat es dann im ganzen Innenraum, 
wenn auch nicht so extrem und mit weniger UV Bestrahlung.

> Damals hatte ich (daheim, Nähe Nürnberg) zwar bereits ein
> Elektroden-Schweißgerät, wollte aber unbedingt auch ein
> Autogen-Schweißgerät haben.

Mit einer Autogen Ausrüstung kann man eine Reihe von Sachen machen, die 
elektrisch nur mit MIG/WIG möglich wären, speziell Dünnmaterial und 
Hartlöten. Und nicht zu vergessen das Anwärmen, wenn man mal etwas 
Biegen oder Schmieden möchte. Flammrichten ist auch eine Sache, mit der 
man verzogenes wieder hinbiegen kann, ohne eine große Spannvorrichtung 
oder einen dicken Hammer und Wiederlager zu benutzen.

> Die Reste des Karbids verlagerte ich anschließend in PE-Behälter.
> Mit aufschraubbarem Deckel, der auch eine Dichtung hat.
> Oben auf das Karbid legte ich eine Dose, die mit Salz und Reis angefüllt
> war.
> Die "saugt" evtl. Feuchtigkeit weg.
>
> Jedenfalls konnte ich damit feststellen, daß der "Karbid-Zerfall"
> dadurch minimiert werden kann.

Gute Idee. Muss ich mir merken, falls ich je im Leben dazu wieder Zeit 
und Geld hätte.

> Die einzige Verbindung zwischen den beiden Behältern ist das
> Nadelventil, mit dem die "Abtropf-Geschwindigkeit" des Wassers auf das
> Karbid beeinflußt werden kann.

Da sich das Wasser erst etwas verteilen muss, setzt die Reaktion relativ 
langsam ein. Das verleitet ungeübte Temperamentsbolzen dazu, das Ventil 
schnell weiter aufzudrehen, statt mal 10 Sekunden zu warten und zu 
sehen, was passiert. ;O)
So habe ich mit 10 Jahren etwas praktisch gelernt, was mir später im 
Leben als PI Regelung mit Trägheit bekannt wurde. ;O)


> Diese Nadelventile sind sehr spitz/konisch, was die Nadel und ihren Sitz
> anbelangt, ausgeführt.
> Weshalb auch evtl. "Rostnarben" nahezu irrelevant sind. ;)

Die Ventile sind auch kaum ein Problem. Wenn man allerdings einmal eine 
Lampenfüllung angefeuchtet hat, muss man sie auch aufbrauchen.
Wieereinlagern wäre eine erhebliche Arbeit.

>> Ich beschäftige mich ja auch nicht nur mit Elektronik, sondern unter
>> anderem auch z.B. mit dem Selbstbau von Mobiliar und dem Nähen von
>> Outdoorausrüstung.
>
> Ist zwar ganz beachtlich, aber nicht ganz "forumskonform". :)
> Vielleicht sollten wir uns darüber mal außerordentlich unterhalten?

So wirklich großartig ist das alles nicht, und "Designer" die auf 
Massengeschmackskonformität aus Verkaufsgründen angewiesen sind, werden 
mit absoluter Sicherheit darüber die Nase rümpfen. ;O)

https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157697345264844
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157644303294238
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157623245426823
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157624563083680

Mir fehlt leider etwas die Zeit, und da man ja nie Auslernt, habe ich 
einiges schon überarbeitet bzw. hätte schon Ideen für Verbesserungen.

>
> Um zur Sache zurück zu kommen:
> Im w.o. verlinkten Thema stellte ich Fragen zur Anordnung der drei
> Super-C.
> Ob diese Fragen überhaupt noch beantwortet werden weiß ich nicht.

Da würde ich mir keinen Kopf drum machen....halt da wo Platz ist, und im 
Zweifel Platz schaffen.

> Fest steht m.E. aber eines:
> Die Super-C können nur flach verbaut werden.

Zum einen gibt es unterschiedliche Bauformen, und zum anderen könntest 
Du auch kleinere und dafür mehr verwenden. Du kannst auch mehr als drei 
paralellschalten. Es ist im wesentlichen Gleichstrom bzw. langsamer 
Wechselstrom. D.h. ein paar cm Draht zum Anschliessen sind auch keine 
Katastrophe.

> Bedeutet ganz konkret:
> Graetz-Gleichrichtung und Glättungs-C müssen anderswohin verlagert
> werden.

Richtig. Den Glättungs C brauchst Du schon, damit der LM317 gut 
arbeitet, und am Ausgang und am Regler des 317 sollte eigentlich auch 
noch ein kleiner keramischer Kondensator sein. Sonst fängt das Teil 
eventuell an zu schwingen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

In einem Restpostenladen sah ich auch solche Dinger für 1,50 das Stück. 
Billiger bekommt man kaum einen Li-Miniakku. Bei einem Drittel war beim 
Kurbeln schon der beginnende Zahnradschaden zu hören.

von Robert (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> In einem Restpostenladen sah ich auch solche Dinger für 1,50 das Stück.
> Billiger bekommt man kaum einen Li-Miniakku.
Ich hab das Gefühl, dass diese Akkus sehr minderwertig sind. Mich würde 
es nicht einmal wundern, wenn das umgelabelte Einwegbatterien sind, denn 
diese billigsten Werbegeschenk-Kurbellampen funktionieren nach einer 
Entladung nur noch für kurze Zeit, und nach zu ausdauernder Ladung 
zerlegt es die Akkus dann auch. Den Benutzer stört es aber kaum, da die 
Mechanik sowieso nach einer Minute zerbröselt.
Sollte mir wieder eine in die Hände fallen hänge ich den "Akku" mal an 
den Zyklentester..

Ich hab eine Selbstbau-Kurbellampe. Irgendein alter langsamlaufender 
Schrittmotor, 8 Shottkydioden, 2 50F Supercaps in Reihe (jeweils mit 
TL431 als Überspannungsschutz) und eine 1W LED mit 2 Stufen (ca. 
20mA/ca. 300mA).
Nicht allzu klein und leicht, aber zuverlässig.Getriebe gibts keins, 
funktioniert seit weit über 10 Jahren. Der erste Versuch mit NiCD 
Knopfzellen war nix, die war nach kurzer Lagerzeit niederohmig und 
korrodiert.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Robert schrieb:
> Ich hab eine Selbstbau-Kurbellampe. Irgendein alter langsamlaufender
> Schrittmotor, 8 Shottkydioden, 2 50F Supercaps in Reihe

25F, kleiner Schrittmotor. Wie lange kurbelt man da, bis auf Voll 
(~5V?)?

von Robert (Gast)


Lesenswert?

Teo D. schrieb:
> 25F, kleiner Schrittmotor. Wie lange kurbelt man da, bis auf /Voll/
> (~5V?)?
Klein ist wohl relativ, der Motor ist ca. 4x4x5cm und stammt wohl aus 
irgendeinem Drucker.
So nach ner Minute ist der Kondensator ziemlich voll, die 5V erreicht 
man nur langsam. Anfangs bringt der Generator über 500mA Ladestrom, was 
auch erklärt warum die NiCd-Zellen das gar nicht mochten.

Die Li-Knopfzellen vertragen ans ich ja auch nur einen geringen 
Ladestrom (<1C), das wird in den billigen Kurbel/Quetsch/Schüttel-Lampen 
auch dezent überfahren. Ultracaps gehen da noch am besten, die können 
auch jahrelang leer rumliegen.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Robert schrieb:
> Klein ist wohl relativ, der Motor ist ca. 4x4x5cm und stammt wohl aus
> irgendeinem Drucker.

Würde ich als "klein" bezeichnen.

> So nach ner Minute ist der Kondensator ziemlich voll,

Damit lässt sich Leben.
Mal schauen was sich draus machen lässt.... :)

von Wirtschaftswunder (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Esmeralda P.

ich habe die Taschenlampe seit 2009 und die Lichtleistung ist 
mittlerweile sehr schwach. Würde deshalb gern eine neue LR2032 einbauen. 
Wie hast Du das Gehäuse zerstörungsfrei auseindergebaut bzw. sind da 
mehr als 3 Schrauben zu lösen ?
Vielen Dank

von Honigkuchenpferd (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe wenig Erfahrung mit der Konstruktion von Schaltkreisen, aber 
ich bin bei meiner Lampe dann doch etwas irritiert (Foto und 
gekritzeltes Schema im Anhang):

- Den Link unten rechts hätte man sich sparen können, wenn man die 
negative Leitung unten herum geführt hätte und die positive direkt zum 
Schalter
- Warum werden 3 Schottky Dioden (SS12: 20V, 1A) verwendet? Könnte man 
nicht eine vor den Schalter machen (platztechnisch müsste man ggf. etwas 
umsortieren), aber zumindest eine von den beiden oberen könnte man doch 
ohne Probleme entfernen (die LEDs werden ja kaum >300mA pro Lampe 
ziehen). Und ganz generell: warum hat man die hier eingebaut? Um 0.5V 
abfallen zu lassen? Ist das effizienter, als einfach einen etwas höheren 
Widerstand zu nehmen?
- Und vor allem: Was soll der Kondensator C1 VOR DEM GLEICHRICHTER? Das 
reduziert doch nur den Stromfluss?! Selbst wenn es ein 
Gleichstrom-Generator wäre, dann wäre der Gleichrichter überflüssig und 
C2 wäre noch immer zum stabilisieren da. Stehe ich hier voll auf dem 
Schlauch, oder ist diese Schaltung nicht wirklich optimiert???



Falls ihr eure Lampe auch auseinander nehmen möchte und an der gleichen 
Stelle wie Wirtschaftswunder hängen bleibt: man muss das schwarze Gummi 
mit recht viel Kraft nach außen biegen, so dass auf jeder Seite zwei 
"Finnen" aus dem Körper kommen. Dann kann man das Gummi zusammen mit dem 
durchsichtigen Linsen-Plastik nach vorne abziehen.

von R. U. (roxi)


Lesenswert?

Mal eine Ergänung, weil die Threads hier oft einen jahrelangen Nutzwert 
für spätere Reingucker haben:

Momentan gibts preiswert diese "Pump"-Dynamo-Taschenlampen, also nicht 
mit Kurbel, sondern einem Hebel, den man rhytmisch drückt und der innen 
den Generator zum Drehen bringt. Ich hjabe zum Beispiel billigst 
(Superlativ ;-) ) eine ganze Packung davon bekommen, wo der interne Akku 
im Eimer war.

Und das ist der große Konstruktionsfehler dieser Dinger: Benutzt Du die 
Taschenlampe lange nicht, wie das bei Notlampen mal vorkommen kann, 
gibts eine Tiefentladung und das Ding ist hinüber. OK, direkt während 
des Kurbelns leuchten die LEDs/Lampen natürlich noch. Bei Taschenlampen 
mit Pump-Betrieb geht das noch, weil nur eine Hand in Beschlag genommen 
wird, aber bei der Kurbelversion braucht man beide Hände und das ist 
natürlich ungünstig.

Auf der Webseite von Burkhard Kainka habe ich eine Schaltung mit 
1F-Tantal-Elko (Goldcap) gefunden, die bei mir gut funktioniert hat. 
Einmal aufgeladen leuchtete die LED mit abnehmender Helligkeit etwa eine 
Minute lang hell und dann sehr langsam abnehmend noch über viele 
Minuten. Man denkt gar nicht, mit wie wenig Licht man auskommen kann, 
wenns einmal drauf ankommt, also bei mir hatte das echt geholfen und war 
sinnvoller als ein abruptes Ausgehen bei längerer voller Helligkeit.

Hier erst direkt die Schaltung und dann die Seite mit der Beschreibung:
https://www.b-kainka.de/bast483.jpg
https://www.b-kainka.de/bastel48.htm

von R. U. (roxi)


Lesenswert?

Nachtrag: Liegt die Dynamolampe mit Goldcap-Kondensator zwei Jahre lang 
ohne Aufladung herum, kann es sein, dass man erst einmal eine Weile 
Strom in den Elko pumpen muss, bevor die LED zu leuchten beginnt. Diesen 
Effekt gibts noch nicht, wenn die Taschenlampe "nur" monatelang 
herumgelegen hat. Glaubt man auch erst, wenn man es selbst erlebt hat...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

R. U. schrieb:
> Glaubt man auch erst, wenn man es selbst erlebt hat...

Nich wirklich..... Man(n) erwartet es.... Um es dann doch zu vergessen 
und sich die Finger beim abzwicken der Pins zu verbrennen. :DDD
(50F)


PS: Tollte Taschenlampe! Sowas sehe und kaufe ich immer gerne....

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Robert schrieb:
> Ich hab das Gefühl, dass diese Akkus sehr minderwertig sind. Mich würde
> es nicht einmal wundern, wenn das umgelabelte Einwegbatterien sind, denn
> diese billigsten Werbegeschenk-Kurbellampen funktionieren nach einer
> Entladung nur noch für kurze Zeit.

Das ist bei meiner Kurbel-Taschenlampe auch so gewesen. Nutzloser Müll. 
ich glaube die war von Tchibo.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.