Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Potentialentkoppelte Leistungsübertragung mit Kondensatortrennung


von Heinz M. (subi)


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Hallo,

ich habe einige Anwendungen, wo ich eine potentialentkoppelte 
Spannungsversorgung brauche. Z.B. Schalten von Mosfets (2-30 A nur 
einschalten, kein PWM) in mehrzelligen Akkusystemen und zur 
Potentialfreien Spannungsmessung mit Hilfe von µCs.

Übertragen werden Spannungen 3,3-20 V bei 2-50 mA. Isolationsspannung 
sollen > 50 V DC sein.

Also kleine Leistungen, wo sich große Schaltregler nicht rechnen und 
aufwändige Bootstrap Schaltungen mit zusätzlichem Taktgeber nicht 
lohnen. Ungeregelte Ladungspumpen entfallen, weil die Spannung zwischen 
den beiden Grounds veränderlich ist. Geregelte Ladungspumpen ist der 
Aufwand zu hoch.

Im Anhang ist eine Schaltung die erst mal grundsätzlich funktioniert. 
Mein Problem ist, dass die Spannung bereits bei ~ 2mA Last auf ~ 6 V 
einbricht. (Dass 12 V unter Last wegen den Dioden nicht erreicht werden 
können ist mir klar. Stabile 9 V für die Mosfets wären ausreichend.)

Was ich bereits probiert habe:
- R1, R2 gegen Poti getauscht und rumgespielt
- C1+C2, bzw. C3 kleiner und größer gewählt
- Statt Transistor einen simplen Mosfet Treiber der C1 direkt an +12 V 
bzw. GND schaltet (ohne R1 und ohne R2)
- PWM 100 Hz bis 1 MHz und Duty Cycle 10-90 % ausprobiert

Leider keine Besserung. Woran kann es liegen?
Trotz intensiver Suche finde ich kaum Informationen dazu. Eine einzige 
Seite habe ich gefunden, die diese Schaltung benutzt. Aber auch keine 
großartigen Infos zur Dimensionierung.

: Verschoben durch Moderator
von Achim S. (Gast)


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Heinz M. schrieb:
> Woran kann es liegen?

Du kannst mal mit einer Energiebetrachtung anfangen. Auf der 
"Sekundärseite" willst du bis zu 12V*50mA = 0,6W abgeben. Auf der 
"Primärseite" ziehst du schon aufgrund des Begrenzungswiderstands 
R1=100kOhm nie mehr als 1,4mW. Das kann wohl nicht aufgehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Heinz M. schrieb:
> ich habe einige Anwendungen, wo ich eine potentialentkoppelte
> Spannungsversorgung brauche. Z.B. Schalten von Mosfets (2-30 A nur
> einschalten, kein PWM) in mehrzelligen Akkusystemen und zur
> Potentialfreien Spannungsmessung mit Hilfe von µCs.
Das Problem ist, dass über einen Kondensator eigentlich keine 
galvanische Trennung erfolgt.
Denn wenn wich das Potential auf der einen Seite des Kondensators 
ändert, dann ändert sich auch das Potential auf der anderen Seite.

Oder andersrum: wenn das tatsächlich so einfach ginge, dann würde das 
auch wirklich so gemacht.

Heinz M. schrieb:
> Leider keine Besserung. Woran kann es liegen?
Abgesehen davon, dass es später in der Anwendung ebenfalls seltsame 
Effekte geben wird, muss hier eigentlich eine Gegentaktendstufe als 
Treiber her. Die gesamte Schaltung ist viel zu hochohmig.

von A. S. (Gast)


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Wenn Du die Schaltung in Spice aufbaust, dann stimmen auch die 
Bezeichner mit der Schaltung überein.

Auch das probieren ist dann einfacher.

von Carl D. (jcw2)


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Solange beide Seiten ge-ground-et sind, ist die Wirksamkeit der 
Potentialtrennung egal.

von Heinz M. (subi)


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@Achim S.:
Deswegen hatte ich es mit dem Mosfet Treiber (einfacher mit Transistor 
Gegentaktstufe) versucht. Da dieser C1 direkt an VCC bzw. GND schalten 
kann. Das Ergebnis war aber eher noch schlechter. Vielleicht sollte ich 
es mal mit 2 Mosfets versuchen.

Was mir gerade einfällt ist, dass ich nicht versucht habe den Transistor 
zum Schalten des Treibers zu verwenden. Das werde ich mal noch 
versuchen.

@Lothar:
Ich möchte auch keine galvanische Trennung. Ich möchte freie Wahl des 
Bezugspotentials. Stichwort "floating ground".

Ja es geht so einfach. Die Schaltung funktioniert...zumindest mit einem 
Mosfet-Gate samt Pull-down hinten dran. Möchte aber 5 Mosfets damit 
ansteuern und dafür ist es zu wenig.

@A.S.:
Verstehe nicht was du mir sagen möchtest. Habe LTspice XVII installiert. 
Fand das Programm aber nicht so prickelnd.

@Carl D.:
Das rechte GND müsste natürlich GND2 heißen.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Das Problem ist, dass über einen Kondensator eigentlich keine
> galvanische Trennung erfolgt.

Du musst nur dafür Sorgen, dass die Spannung am Kondensator im Mittel 
immer dem Potentialunterschied zwischen den beiden Schaltungen 
entspricht.

von Achim S. (Gast)


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Heinz M. schrieb:
> Deswegen hatte ich es mit dem Mosfet Treiber (einfacher mit Transistor
> Gegentaktstufe) versucht. Da dieser C1 direkt an VCC bzw. GND schalten
> kann. Das Ergebnis war aber eher noch schlechter.

Dann war an deinem "einfachen MOSFET-Treiber" was faul. Denn mit einem 
richtigen MOSFET-Treiber sollte das Ergebnis deutlich besser sein als 
mit der Schaltung im gezeigten Schaltplan. Zeig halt mal den geänderten 
Schaltplan statt den mit der extrem hochohmigen Treiberstufe, die du im 
Eröffnungsbeitrag angehängt hast.

Heinz M. schrieb:
> Habe LTspice XVII installiert.
> Fand das Programm aber nicht so prickelnd.

An die Bedienung musst du dich vieleicht erst noch gewöhnen. Aber es 
wird dir sehr gute Dienste leisten, wenn du mal gut damit umgehen 
kannst.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:

> Das Problem ist, dass über einen Kondensator eigentlich keine
> galvanische Trennung erfolgt.

Doch. Es erfolgt aber keine Gleichtakttrennung. Hatten wir schon mal.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Galvanische_Trennung

Beitrag "Re: Galv. Trennung mit Kondensator"

von Falk B. (falk)


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Heinz M. schrieb:

> Spannungsversorgung brauche. Z.B. Schalten von Mosfets (2-30 A nur
> einschalten, kein PWM) in mehrzelligen Akkusystemen und zur
> Potentialfreien Spannungsmessung mit Hilfe von µCs.

Das gibt es schon fix und fertig, ist eine Abwandlung der 
Photomos-Relais.

https://www.panasonic-electric-works.com/de/photomos-relais.htm

https://www.panasonic-electric-works.com/pew/de/downloads/ds_x615_en_apv1_2.pdf

Damit kann man direkt einen MOSFET ansteuern, es wird keine zusätzliche 
Hilfsspannunung benötigt.

> Übertragen werden Spannungen 3,3-20 V bei 2-50 mA. Isolationsspannung
> sollen > 50 V DC sein.

Soviel braucht kein Mensch, um einen MOSFET ab und an zu schalten.

> Also kleine Leistungen, wo sich große Schaltregler nicht rechnen und
> aufwändige Bootstrap Schaltungen mit zusätzlichem Taktgeber nicht
> lohnen. Ungeregelte Ladungspumpen entfallen, weil die Spannung zwischen
> den beiden Grounds veränderlich ist. Geregelte Ladungspumpen ist der
> Aufwand zu hoch.

Man kann Ethernet-Übertrager nehmen. Klein, einfach, preiswert. Die 
halten auch ganz ordentliche Isolationsspannungen aus.

Beitrag "Re: galvanisch getrennt DC/DC 3V/1mA"
Beitrag "Re: galvanisch getrennt DC/DC 3V/1mA"

>
> Im Anhang ist eine Schaltung die erst mal grundsätzlich funktioniert.

Nö. Warum nicht, ist nen längere Diskussion. Stichwort. Gib mal schnelle 
Pulse auf dein rechtes GND (das ja mit dem linken nicht verbinden ist).

von Günter Lenz (Gast)


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Heinz M. schrieb:
>Leider keine Besserung. Woran kann es liegen?
>Trotz intensiver Suche finde ich kaum Informationen dazu.

PWM über Kondensatoren funktioniert grundsätzlich nicht.
Über Kondensatoren kann keine unsymetrische Rechteckspannung
übertragen werden, weil daß bedeutet im Prinzip,
Wechselspannung mit überlagerter Gleichspannung.
Durch ein Kondensator kann kein Gleichstrom fließen.

von Falk B. (falk)


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Ach so, man kann auch einen MOSFET direkt per Pulstrafo schalten, das 
geht mit Tricks auch bei 100% Tastverhältnis.

Beitrag "Re: +-150V mit 1kHz schalten"

Beitrag "Re: 8x NMOS galvanisch getrennt schalten"

von Falk B. (falk)


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Günter Lenz schrieb:

> PWM über Kondensatoren funktioniert grundsätzlich nicht.

Diese Aussage ist so allgemein nicht richtig.

> Über Kondensatoren kann keine unsymetrische Rechteckspannung
> übertragen werden,

Doch, aber

> weil daß bedeutet im Prinzip,
> Wechselspannung mit überlagerter Gleichspannung.
> Durch ein Kondensator kann kein Gleichstrom fließen.

Stimmt. Der Gleichspannungspegel bleibt "hängen", sodaß dieser nach dem 
Kondensator bei 0V liegt. Das bewirkt, daß sie ein einfaches PWM-Signal 
mit veränderlichem Tastverhältnis nach dem Kondensator verschiebt, d.h. 
LOW und HIGH-Pegel verändern sich. Die Differenz bleibt aber gleich.

Das ist aber nicht das elementare Problem des OP.

von Günter Lenz (Gast)


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Falk B. schrieb:
>Das ist aber nicht das elementare Problem des OP.

Wenn die Ausgangsspannung belastbarer werden soll,
muß er R1 und R2 verkleinern. Und wenn sie auch
noch steuerbar sein soll, dann das Impulsverhältnis
1:1 machen und die Frequenz veränderbar machen,
ein Kondensator verhält sich hier wie ein Hochpass.

von Heinz M. (subi)


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Ok funktioniert jetzt. Siehe Anhang.

Hatte beim Mosfet Treiber den Eingang gegen 3,3 V geschalten, bzw. auch 
den T1 gegen 3,3 V. Konnte nicht funktionieren.

Bei 3 mA fällt er von 10,2 auf 9,3 V ab. Das ist erst mal akzeptabel.

Danke für die Hilfe.

@Falk B.:
PhotoMos kannte ich noch nicht. Wurde auch nirgends in den Beiträgen zum 
Potentialfreien schalten von Mosfets erwähnt (zumindest die ich gelesen 
habe). Sehe ich das richtig, dass die Teile bei 3,3 V 10 mW benötigen? 
Also selbst mit einer 18650er Zelle ~ 1000 h laufen.

Auf der Sekundärseite hängen Akkus oder Linearregler für µCs mit extra 
nachgeschaltetem Tiefpass. Kann also maximal über die verschiedenen GND 
was kommen. Sehe ich bei der aktuellen Anwendung durch die Akkus kein 
Problem. Bevor es zum Endverbraucher kommt geht es eh noch mal über 
Schaltregler.

An die Übertrager hatte ich schon gedacht. Die Spannungserhöhung im 
Leerlauf die du im Link schreibst hat mich bisher davon abgehalten. Hast 
du Erfahrungen wie es da mit nachgeschaltetem Linearregler und µC im 
Sleep aussieht?

Werde erst mal deinen Lesestoff abarbeiten. Danke für die Links.

: Bearbeitet durch User
von Achim S. (Gast)


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Heinz M. schrieb:
> Ok funktioniert jetzt. Siehe Anhang.

du solltest bei dieser Schaltung noch einen Strombegrenzungswiderstand 
für die Basis von T2 vorsehen - sonst kann es für den unangenehm werden.

von Achim S. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Heinz M. schrieb:
>> Ok funktioniert jetzt. Siehe Anhang.
>
> du solltest bei dieser Schaltung noch einen Strombegrenzungswiderstand
> für die Basis von T2 vorsehen - sonst kann es für den unangenehm werden.

hab es mir grade nochmal angeschaut: diese Schaltung kann so sicher 
nicht funktionieren - auch nicht mit Strombegrenzungswiderstand für T2.

Sie würde funktionieren, wenn du die komplementieren Biploartransistoren 
jeweils in Kollektorschaltung betreiben würdest (nicht wie von dir 
gezeigt in Emitterschaltung).

Wenn die Schaltung in deinem Aufbau also tatsächlich funktioniert, dann 
hast du dort gegenüber dem Schaltplan jeweils Emitter und Kollektor von 
T2 und T3 gedreht. Und in dem Fall kannst du natürlich auch auf einen 
Strombegrenzungswiderstand für die Basis von T2 verzichten.

von Falk B. (falk)


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Heinz M. schrieb:
> Ok funktioniert jetzt. Siehe Anhang.

Der PNP und NPN sind falsch drin, NPN muss oben hin, PNP unten. Denn so 
fließt TIERISCH Strom durch die kurzgeschlossenen Basen! Laß dir den mal 
anzeigen!

> PhotoMos kannte ich noch nicht. Wurde auch nirgends in den Beiträgen zum
> Potentialfreien schalten von Mosfets erwähnt (zumindest die ich gelesen
> habe). Sehe ich das richtig, dass die Teile bei 3,3 V 10 mW benötigen?

Nö, die Eingangs-LED braucht ca. 1,5V/10mA, macht ca. 15mW. An 3,3V mit 
Vorwiderstand dann um die 33mW.

> Also selbst mit einer 18650er Zelle ~ 1000 h laufen.

Kann sein.

> An die Übertrager hatte ich schon gedacht. Die Spannungserhöhung im
> Leerlauf die du im Link schreibst hat mich bisher davon abgehalten. Hast
> du Erfahrungen wie es da mit nachgeschaltetem Linearregler und µC im
> Sleep aussieht?

Nein.

von Heinz M. (subi)


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T2 und T3 sind ein Bauteil. Deswegen hatte ich mir da nicht zu viele 
Gedanken beim zeichnen gemacht. Hier die Korrektur.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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So kann es schon eher funktionieren. Ich befürchte aber, dass C2 
irgendwann aufgeladen ist und dann geht es nicht mehr weiter.

Heinz M. schrieb:
> Ok funktioniert jetzt.

Aber wie lange?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Heinz M. schrieb:
> Hier die Korrektur.

Du warst schneller.   :)

von Achim S. (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> So kann es schon eher funktionieren. Ich befürchte aber, dass C2
> irgendwann aufgeladen ist und dann geht es nicht mehr weiter.

Die Tatsache, dass C2 sich auflädt, sorgt ja grade dafür, dass man links 
und rechts von C2 gegeneinander verschobene Massen haben kann. It's not 
a bug, it's a feature.

Der Wechselanteil des Signals läuft dann trotzdem noch weiter über C2 - 
eine Gleichspannungsaufladung ändert daran nichts.

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Aber wie lange?

dauerhaft.

Falls das der Grund für das Missverständnis ist: der TO möchte keine PWM 
auf die Sekundärseite bringen. Er möchte Leistung übertragen, wobei die 
Sekundärseite DC-mäßig gegenüber der Primärseite verschoben ist. Deshalb 
schickt er ein Wechselsignal über die beiden Kondensatoren und richtet 
das auf der Sekundärseite gleich. Das funktioniert unabhängig von einer 
Gleichspannung, die an beiden Kondensatoren abfällt.

von Falk B. (falk)


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Achim S. schrieb:

> schickt er ein Wechselsignal über die beiden Kondensatoren und richtet
> das auf der Sekundärseite gleich. Das funktioniert unabhängig von einer
> Gleichspannung, die an beiden Kondensatoren abfällt.

Das geht im speziellen Fall des Ops auch ohne C2, denn der ist parasitär 
schon in den Akkuzellen drin.

von Heinz M. (subi)


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Richtig.

Aktuell hängt ein 18 V 5 Ah Akku parallel zu C2. [Ironie] könnte etwas 
dauern bis der mit den 3 mA aufgeladen ist.[Ironie Ende]

PWM kann ich vom µC abzapfen. Bis auf Einschalten muss der da auch nix 
machen. Ansonsten bräuchte ich einen extra IC und dessen externe 
Beschaltung.

Funktioniert nur ohne C2 wenn ein Akku drin ist. Da ich fest verbaute 
Akkus nicht ab kann ...
Außerdem wird mit dem Mosfet der Akku eingeschalten. Funktioniert also 
auch deshalb nicht ohne in meinem Fall.

von Heinz M. (subi)


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Das mit dem Photomos habe ich mir jetzt mal richtig durchgelesen.
der verlinkte braucht zwar nur 3 mA hat jedoch die Mosfets fest verbaut 
gibt es nur bis max 3 A.

Die einen externen Mosfet ansteuern können und nicht gerade 3 € das 
Stück kosten benötigen 15 mA. Was bei 3,3 V schon 50 mW sind.

So wie im letzten Bild braucht die Schaltung 70 mW. Nach Tausch von R2 
gegen 100 kOhm nur noch rund 8 mW.

Geschalten werden die Mosfets momentan noch per Optokoppler. Wenn ich 
das noch gegen eine Selbsthaltung aus Mosfets tausche, die über 
Optokoppler ein und ausgeschaltern werden bin ich da wo ich hin will.

von Anforderungen (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Solange beide Seiten ge-ground-et sind, ist die Wirksamkeit
> der Potentialtrennung egal.

Der untere Kondensator wäre völlig wirkungslos, und/weil seine
Pins würden ja immer auf gleichem Potential liegen.


Falls beide "GND" gar nicht identisch/verbunden, gilt das hier:

Je ein Kondensator in beide Zuleitungen bewirkt ja schon eine
galvanische_Trennung -[= streng genommen allein die sichere
Vermeidung aller direkten Gleichstrom-Pfade]- mehr jedoch nicht.

(Z.B. das Prinzip Ladungspumpe kann einiges dazu aufklären. Die
Vorgänge könnten jedoch auch am Bild oben verdeutlicht werden.)

Meist aber braucht man, wenn "Isolation", "galv. Trennung" etc.
gefordert, tatsächlich eine galvanische + Potential- Trennung.
Trafos/Überträger oder auch Optokoppler sind da weit überlegen.

Lothar M. schrieb:
> wenn das tatsächlich so einfach ginge, dann würde das
> auch wirklich so gemacht.

...ist durchaus zutreffend.

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