Hallo Forum mein Anliegen bezieht sich auf die möglichst genaue Messwertverarbeitung und dabei auf die Verdrahtung von GND und den Signalen zwischen Prototypen-Systemen. Ich möchte eine Messkarte bauen und habe dazu die einzelnen Komponenten versuchsweise durch kommerzielle Produkte zusammengefügt. Diese bestehen aus: 8 Analog-Digital-Umsetzer für Audio mit I2S als Wandlerplatine Ein 8 zu 1 Multiplexer im FPGA (geplant) Ein Modul mit LVDS/ Transceiver als Sender für RS485 Ein weiteres Modul mit LVDS/ Transceiver als Empfänger Ein Arduino (auch RASPI) zur Auswertung. Wie verdrahte ich dabei die einzelnen Systeme so, dass ich keine Masseschleifen habe und eine gute Analogmasse bekomme. Macht es Sinn, die Massen zu entkoppeln? Die einzelnen Module haben alle eine lokale Spannungsversorgung und Regelung, Analoge und Digitale Masse sind auf den Wandler Modulen schon zusammengeführt. Bin dankbar für Hinweise und links. Den hier habe ich schon angesehen: Beitrag "Gemischt Audio / Digital Schaltung Infomaterial"
Zur Funktion vielleicht noch: Die Messsignale sind im Bereich <10kHz. Die Audiowandler sind also möglicherweise etwas overdesigned. Aber weil sie billig waren, werde ich solche wohl nehmen. Der Arduino (oder wahrscheinlich später RASPI) schickt auch Daten nach oben und konfiguriert den FPGA, der dann die gewünschten Daten auswählt und sendet. Format ist noch offen. Irgenwiw SPI-mäßig. Funktionstechnisch bekomme ich das schon hin, mir liegt momentan nur etwas das Routing im Magen, weil die Messwerte momentan sehr bescheiden sind. Brummen, Rauschen und Alles erdenkliche. Mit etwas Dreck kann ich in der design Phase leben, aber am Ende soll es gut werden.
Im Idealfall laufen alle GND Verbindungen sternförmig zu einem einzigen Punkt zusammen. Damit erübrigt sich deine Frage. Sinn der Sache ist, dass der von einem Bauteil verursachte Spannungsabfall an der GND Leitung die anderen Bauteile nicht mit beeinträchtigt. Zwei separate Masseflächen für analoge und digitale Bereiche sind eine Kompromisslösung.
Spezi Nummer 5 schrieb: > Die Messsignale sind im Bereich <10kHz. Wozu dann der FPGA? Solche Frequenzen kann bequem noch ein MC verarbeiten. FPGAs nimmt man nur, wenn es sauschnell sein muß (Bildverarbeitung in Echtzeit). Spezi Nummer 5 schrieb: > Die Audiowandler sind also möglicherweise etwas overdesigned. Nö, die sind underdesigned. Für Meßaufgaben sind Audio-ADCs ungeeignet. Bei Audio spielen Offset- und Gainfehler, sowie Drift keine Rolle. Jedes billige 3-stellige Multimeter ist daher genauer.
Spezi Nummer 5 schrieb: > die möglichst genaue Messwertverarbeitung Eine nicht näher spezifizierte "möglichst genaue" Messung orientiert sich am derzeit technisch Machbaren. Das wird automatisch sauteuer. Kannst du nicht wenigstens sagen, was und wie genau du messen willst? > 8 Analog-Digital-Umsetzer für Audio mit I2S als Wandlerplatine > Ein 8 zu 1 Multiplexer im FPGA (geplant) Wie "Multiplexer"? Wird da immer nur 1 ADC gleichzeitig angesprochen? Oder soll das FPGA 8 unabhängige I2S Schnittstellen haben und die gesammelten Daten dann über einen anderen Bus weitergeben? Ich würde da eher 1 ADC nehmen, der schnell wandeln kann und einen schnellen Bus hat sowas wie des AD7490 kann da schon ausreichen. Und mehr als 12 Bit holst du aus deinem Aufbau auch nicht raus.
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Peter D. schrieb: > Wozu dann der FPGA? > Solche Frequenzen kann bequem noch ein MC verarbeiten. Mal den Text gelesen? Siehe hier: Spezi Nummer 5 schrieb: > 8 Analog-Digital-Umsetzer für Audio mit I2S als Wandlerplatine > Ein 8 zu 1 Multiplexer im FPGA (geplant) I2S hat einige Megabit. 8 Kanäle parallel wären so 25MBit. Also nix "MC":-) > Nö, die sind underdesigned. > Für Meßaufgaben sind Audio-ADCs ungeeignet. Hast Du mal einen aktuellen Cirrus verbaut? Die liefern Abtastraten von 192kHz und Dynamiken von 100dB und mehr.
Stefanus F. schrieb: > Zwei separate Masseflächen für analoge und digitale Bereiche sind eine > Kompromisslösung. Worin siehts Du dort die Kompromissbildung? Diese beiden Masseflächen wären genau so zu verschalten, nämlich sternförmig.
Audiomann schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Zwei separate Masseflächen für analoge und digitale Bereiche sind eine >> Kompromisslösung. > > Worin siehts Du dort die Kompromissbildung? Diese beiden Masseflächen > wären genau so zu verschalten, nämlich sternförmig. Wenn man sich konsequent an die Stern-Struktur hält, dann ist es kein Kompromiss mehr. Hier sollte man allerdings nicht den Fehler machen und die ganze Massefläche als Punkt zu betrachten. Auch durch Flächen sucht sich der Strom eine gewissen Weg, der bei HF eine Rolle spielt.
Ich meine, einen Punkt, an dem die Masseflächen sich berühren. Allerdings weiß auch ich, dass HF eine gewisse Breite von Bahnen benötigt, um "durchzukriechen". Ist dann die punktförmige Verbindung audiotechnisch ein Vorteil oder nicht? Da ist auch mein Wissen etwas erschöpft. Wo ich gerade noch eine Einschränkung sehe: Hat man mehrere Platinen mit AD, dann bekommt man mehrere Untersternpunkte. Wäre dann wohl besser, man verbindet die Punkte nicht dort, sondern unten(?)
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