Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 78xx versus Längsregler


von flo (Gast)


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Hallo,

warum werden Spannungsregler wie 78xx (z.B. 7805) so oft eingesetzt, 
während Längsregler (Emitterfolger) kaum eine Rolle spielen?

Der Emitterfolger hat mit ca. 0,7V einen viel geringeren Drop als der 
78xx (mit ca. 3V), damit auch weniger Abwärme, weniger Stromverbrauch, 
kann geringere Betriebsspannungen sauber regeln und ist auch noch 
ziemlich flink, wenn ich das richtig sehe.

Die beiden einzigen offensichtlichen Nachteile des Längsreglers sind die 
leicht erhöhte Anzahl an Bauteilen und vermutlich eine etwas schlechtere 
Temperaturkompensation (je nach verwendeter Zenerdiode bzw. 
ZD-Kombination).

Oder wo liegt der Haken verborgen?

von karadur (Gast)


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Regeln tut der Emitterfolger nicht.

Die Verlustleistung ist bei gleicher Eingangsspannung gleich.

von Michael B. (laberkopp)


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flo schrieb:
> warum werden Spannungsregler wie 78xx (z.B. 7805) so oft eingesetzt,
> während Längsregler (Emitterfolger) kaum eine Rolle spielen?

Ein 78xx IST ein Längsregler.

> Der Emitterfolger hat mit ca. 0,7V einen viel geringeren Drop als der
> 78xx (mit ca. 3V)

Blödsinn.

> damit auch weniger Abwärme, weniger Stromverbrauch,

Blödsinn.

> kann geringere Betriebsspannungen sauber regeln und ist auch noch
> ziemlich flink, wenn ich das richtig

Blödsinn.

Dein Längsregler hat vor allem keinen Kurzschluss bzw. Überstromschutz, 
keinen Überhitzungsschutz und keinen SOA Schutz, und erfordert trotzdem 
mehr Bauteile als der 78xx.

Intern ist der 78xx genau so aufgebaut wie dein Längsregler mit dem NPN 
vor der Last, nur ein paar Bauteile mehr weil er REGELT und nicht bloss 
instabil folgt.

Auch dein Längsregler kommt nicht mit bloss 0.7V mehr aus als die 
Ausgangsspannung beträgt. Es muss ja durch den unbezeichneten Widerstand 
auch genug Strom fliessen, damit die Z-Diode ihnen Nennstrom hat und der 
Transistor seinen Basisstrom abziehen kann ohne daß es für die Z-Diode 
zu wenig wird.

Legt man den Widerstand so aus, daß 0.8V ausreichen würden, führt 
alleine die Schwankung der UBE des Transiostor bei bei steigender Wärme 
von 0.7V auf 0.5V zu einer verdreifachung des Stromes durch die Z-Diode, 
bei konstanter Eingangsspannung. Schwankt gar die Eingangsspannung von 
6V bis  9V, wäre der Z-Dioden-Strom 1:11, mit entsprechend hohen 
Abweichungen der Z-Dioden-Spannung einer 5V6 Z-Diode.

Diese primitive Emitterfolgerstabilisierung aus der vorherigen 
Jahrhundert ist grosser Mist und nur sinnvoll zu gebrauchen, wenn die 
Eingangsspannung deutlich höher als die Ausgangsspannung ist, so 1:2, 
und keine Ausgangsüberlastung zu befürchten ist. Siehe diesees Netzteil 
Beitrag "Fehler in Trafonetzteil"
welches sich extra die Mühe macht, die Versorgung der Z-Diode durch 
einen Spannungsverdoppler zu erzeugen, damit der Z-Dioden-Strom nicht zu 
sehr schwankt und der Spannungsabfall am Längstransistoir trotzdem nicht 
zu hoch wird.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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flo schrieb:
> warum werden Spannungsregler wie 78xx (z.B. 7805) so oft eingesetzt,
> während Längsregler (Emitterfolger) kaum eine Rolle spielen?

Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der 
aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von 
unter 0,3 Volt.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> und nicht mehr Stand der
> aktuellen Technik.

Ach? Echt? Komisch. Wie kommst du zu der Aussage?

von ArnoR (Gast)


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flo schrieb:
> Der Emitterfolger hat mit ca. 0,7V einen viel geringeren Drop als der
> 78xx (mit ca. 3V)

Nein, du übersiehst dabei die für den Z-Dioden-Vorwiderstand Rv nötige 
Spannung. Auch wenn man den Rv durch andere Schaltungen ersetzt, 
brauchen die etwas Spannung für sich.

Außerdem ist die Ausgangsspannung alles andere als Laststabil und man 
kann so nur kleine Lastströme erreichen.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael B. schrieb:
> Legt man den Widerstand so aus, daß 0.8V ausreichen würden, führt
> alleine die Schwankung der UBE des Transiostor bei bei steigender Wärme
> von 0.7V auf 0.5V zu einer verdreifachung des Stromes durch die Z-Diode

Das war jetzt Blödsinn, da schwankt die Ausgangsspannung um 0.2V, die 
1:11 durch die Z-Diode bei von 6 auf 9V schwankender Eingangspannung 
bleibt aber.

von Jörg R. (solar77)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> und nicht mehr Stand der
>> aktuellen Technik.
>
> Ach? Echt? Komisch. Wie kommst du zu der Aussage?

Die 78xx sind schon ewig auf dem Markt, womit ich nicht gesagt habe das 
sie keine Daseinsberechtigung mehr haben. Es gibt nun mal 
Spannungsregler neuerer Generation, vor allem aber welche mit wesentlich 
geringerem Dropout.

Trag doch einfach etwas sinnvolles zum Thema bei, anstatt hier Beiträge 
unnötig zu kommentieren.
Vermutlich ist die 78xx Reihe älter als Du?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jörg,

Jörg R. schrieb:
> Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der
> aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von
> unter 0,3 Volt.

LDOs haben auch Nachteile:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm

Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Jörg,
>
> Jörg R. schrieb:
>> Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der
>> aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von
>> unter 0,3 Volt.
>
> LDOs haben auch Nachteile:
> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm


Hallo Peter,

natürlich haben LDO auch Nachteile. Ich habe auch nicht behauptet das 
sie besser sind, nur das es sie gibt. Dem TO ging es u.a. um den 
Dropout. Nahezu alle elektronischen Bauteile habe Vor- und Nachteile. 
Man erkauft sich das Eine mit dem Anderen.
So dumme und nichtssagenden Kommentare vom glücklichen STK500-Besitzer 
gehen mir einfach nur auf den Keks;-(
Die 78xx Serie ist nun mal schon ewig auf dem Markt..und auch ich 
benutze diese Bauteile trotzdem noch.

In deiner Verlinkung wird auch der LM317 erwähnt. Auch alt, unter 
Bastlern immer noch beliebt.


> Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.

Es ist ja auch nicht überall sinnvoll. Ich verwende diese Regler gerne 
für Anwendungen mit Batterie/Akkubetrieb. Dann auch in Verbindung mit 
Reglern die wenig Eigenverbrauch haben, im uA-Bereich. Bevorzugt 
MCP17xx. Diese Regler eignen sich auch nur für kleine Ausgangsströme, 
was ihren Anwendungsfall auch stark einschränkt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Zur Schaltung b) Spannungsregler als Emitterfolger stimmt aber die 
Aussage, dass diese besonders schnell reagiert, das gilt aber nur für 
diese einfache Schaltung ohne weitere OP und Transistorstufen,aber die 
Spannungsgenauigkeit ist deutlich geringer als eines 78xx.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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LM317 / 78xx sind billig und bewährt.
Wenn besondere Eigenschaften gewünscht werden, dann greift man zu den 
passenden Bauteilen. Einen 24bit ADC würde ich z.B. nicht mit einem 78xx 
versorgen (Rauschen).

Was die Verlustleistung angeht - Low-Drop-Linearregler werden häufig mit 
einem vorgeschalteten Schaltwandler betrieben. Der Schaltwandler macht 
möglichst verlustarm große Spannungsabsenkungen oder invertiert/setzt 
auf hoch in einen Zwischenkreis. Der LDO macht aus diesem Zwischenkreis 
eine saubere Versorgung.

von Stromberg B. (Gast)


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flo schrieb:
> Der Emitterfolger hat mit ca. 0,7V einen viel geringeren Drop als der
> 78xx (mit ca. 3V)

Diese Schaltung hat einen noch geringeren Drop (ca.0,2V) und die 
Ausgangsspannung lässt sich sogar stufenlos einstellen. Im Gegensatz zum 
Emitterfolger wird hier die Ausgangsspannung ständig überwacht und 
richtig geregelt.

Michael B. schrieb:
> Dein Längsregler hat vor allem keinen Kurzschluss bzw. Überstromschutz,
> keinen Überhitzungsschutz und keinen SOA Schutz, und erfordert trotzdem
> mehr Bauteile als der 78xx.

Den ganzen Schutz hat diese Schaltung natürlich auch nicht, ist klar.

Die Verlustleistung ist bei dieser Schaltung nur dann geringer wenn die 
Eingangsspannung knapp größer als die Ausgangsspannung ist, ansonsten 
wird dieser Regler genauso warm, wenn nicht sogar etwas wärmer, weil der 
Emitterstrom ungenutzt bleibt, weil er nicht durch den Verbraucher 
fließt.

von ArnoR (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> die
> Ausgangsspannung lässt sich sogar stufenlos einstellen. Im Gegensatz zum
> Emitterfolger wird hier die Ausgangsspannung ständig überwacht und
> richtig geregelt.

Was hast du denn geraucht? Da regelt gar nichts und es lässt sich auch 
nichts brauchbar einstellen. Heute ist Sonntag, nicht Freitag.

von Stromberg B. (Gast)


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Da es sich bei dem Transistor um einen PNP-Typ handelt, muss das 
natürlich ein BD136 sein. Sorry.

von Mark S. (voltwide)


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Auch das ändert nichts darin dass diese Schaltung absolut sinnlos ist.

von Dieter (Gast)


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Wie schon ArnoR schrieb, ist die Schaltung so unsinnig.

Diese wird leider manchmal zur Erklärung des Funktionsprinzips 
verwendet, jedoch symbolisiert hier der Trimmer die Regelung des 
Operationsverstärkers im Hinblick auf den Strom-/Widerstandspfad von der 
Basis ausgehend als Angriffspunkt.

von Stromberg B. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Auch das ändert nichts darin dass diese Schaltung absolut sinnlos ist.

Wenn ich den Schleifer von R2 bis auf Masse runter drehe, macht das 
natürlich keinen Sinn mehr, aber alle Zwischenwerte können genutzt 
werden. Wenn die Ausgangsspannung einen gewissen positiven Spannungswert 
erreicht hat (einstellbar), sperrt die Basis und der Transistor bleibt 
stehen und die Ausgangsspannung hat jetzt ihren festen Wert erreicht. 
Das funktioniert auch bei unterschiedlicher Belastung.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Diese Schaltung hat einen noch geringeren Drop (ca.0,2V) und die
> Ausgangsspannung lässt sich sogar stufenlos einstellen. Im Gegensatz zum
> Emitterfolger wird hier die Ausgangsspannung ständig überwacht und
> richtig geregelt.

Ich habe mir zwar schon gedacht, dass das Käse ist,
aber ich kann mich ja irren.

Funktioniert die Schaltung?
Computer sagt auch nein.
Ist was für den 1.April.

Dieter schrieb:
> jedoch symbolisiert hier der Trimmer die Regelung des
> Operationsverstärkers im Hinblick auf den Strom-/Widerstandspfad von der
> Basis ausgehend als Angriffspunkt.

Wer macht den so Etwas? :(

LG
old.

von HildeK (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Diese Schaltung hat einen noch geringeren Drop (ca.0,2V) und die
> Ausgangsspannung lässt sich sogar stufenlos einstellen.
Noch geringer wird der Drop, wenn man C und E mit einem Draht verbindet 
und T weg lässt. Dann ist er 0V, eine Verlustleistung fällt nur noch an 
dem Poti an - die Drähte vernachlässige ich mal. Aber auch das kann man 
dann weglassen. :-)

> Im Gegensatz zum
> Emitterfolger wird hier die Ausgangsspannung ständig überwacht und
> richtig geregelt.
Nein. Geregelt könnte nur gegenüber einem Referenzwert werden. Wo wäre 
der denn?

Eigentlich müsste man die Bilder löschen, die findet sonst ein anderer 
Anfänger wieder und lässt seine Probleme, die er damit bekommt, von uns 
aufarbeiten ...
Mir fällt gerade nichts ein, wozu man diese Schaltung sinnvoll einsetzen 
könnte.

von 5uhrtee (Gast)


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flo schrieb:
> Längs

Heißt: Transistor im Strompfad (seriell)
"quer" wäre ein Shunt-Regler (parallel)

> regler

Heißt: Ausgangswert (U oder I) geregelt,
es findet Istwert-Sollwert-Vergleich statt
(die Abweichung kann dabei unterschiedlich
verarbeitet werden, jedenfalls kommt es zu
Gegenmaßnahmen bei Abweichung)


Beides scheint Dir nicht klar, @flo.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Diese primitive Emitterfolgerstabilisierung aus der vorherigen
> Jahrhundert ist grosser Mist und nur sinnvoll zu gebrauchen, wenn die
> Eingangsspannung deutlich höher als die Ausgangsspannung ist, so 1:2,
> und keine Ausgangsüberlastung zu befürchten ist. Siehe diesees Netzteil
> Beitrag "Fehler in Trafonetzteil"

Dein Nick passt, Du bist wirklich ein laberkopp.

Anbei eine Sinnvolle Anwendung für die Schaltung von flo (Gast)

Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."

LG
old.

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Computer sagt auch nein.

Was der Computer sagt, oder ob in China ein Sack Zement umfällt, ist 
gleich. Zumindest bei HF ab dem UKW Bereich aufwärts.

Deshalb werde ich mich an dieser Stelle von euch verabschieden und 
runter in mein Bastelzimmer gehen und die Schaltung mal in Echt 
aufbauen. Ich werde sie auch unterschiedlich belasten und dann können 
wir weiter diskutieren!

https://www.youtube.com/watch?v=tN1GEiO1vmI

von oszi40 (Gast)


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flo schrieb:
> Oder wo liegt der Haken verborgen?

Schau Dir die auwändigere Innenschaltung des 7805 an. Thermo und 
Strombegrenzung fehlt bei Deiner 1-Transistor-Geh-Hilfe. Wenn Du z.B. 
nur 1V zum regeln hast, darf der Eingang natürlich kaum schwanken. Heute 
gibt es auch Schaltregler als Ersatz, die einiges an VERLUST-Wärme 
sparen. Beitrag "7805 Ersatz (Schaltregler)"

von ArnoR (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Wenn ich den Schleifer von R2 bis auf Masse runter drehe, macht das
> natürlich keinen Sinn mehr, aber alle Zwischenwerte können genutzt
> werden. Wenn die Ausgangsspannung einen gewissen positiven Spannungswert
> erreicht hat (einstellbar), sperrt die Basis und der Transistor bleibt
> stehen und die Ausgangsspannung hat jetzt ihren festen Wert erreicht.
> Das funktioniert auch bei unterschiedlicher Belastung.

Quatsch. Es ist egal wo der Schleifer steht, der Transistor wird immer 
nur aufgesteuert, weil Basis und Kollektor immer negativer als der 
Emitter sind. Wenn der Schleifer ganz oben ist, ist das praktisch eine 
aktive Diode. Ist der Schleifer weiter unten, ist das einfach ein 
übersteuerter Transistor.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Was der Computer sagt, oder ob in China ein Sack Zement umfällt

Was ich meine ist vielleicht Sackreis.
Deshalb der kleine Test in LTspice.
Und wenn LTspice nein sagt, solltest Du einen Denkfehler
zumindest in Betracht ziehen.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Strombegrenzung fehlt bei Deiner 1-Transistor-Geh-Hilfe.

Einspruch.

LG
old.

von oszi40 (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Strombegrenzung fehlt bei Deiner 1-Transistor-Geh-Hilfe.

> Einspruch.

Einspruch abgewiesen. Bei Kurzschluss des Verbrauchers wird Leistung 
über den T1 verheizt bis Deine Geh-Hilfe schwitzt und den Deckel 
aufmacht.

von Joachim B. (jar)


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flo schrieb:
> Oder wo liegt der Haken verborgen?

alles ist falsch
dein Emitterfolger ist kein Regler
ein 78xx ist ein Längsregler

Dir scheint der Begriff Regler unklar zu sein, zurück zum Anfang!

Ein Regler hat eine Regelabweichung, ein Regler vergleicht Istwert und 
Sollwert, wenn du das am Emitterfolger findest ist dir ein Nobelpreis 
sicher.

von Jens G. (jensig)


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oszi40 (Gast) schrieb:

>Aus der W. schrieb:
>> oszi40 schrieb:
>>> Strombegrenzung fehlt bei Deiner 1-Transistor-Geh-Hilfe.

>> Einspruch.

>Einspruch abgewiesen. Bei Kurzschluss des Verbrauchers wird Leistung
>über den T1 verheizt bis Deine Geh-Hilfe schwitzt und den Deckel
>aufmacht.

Sagte ja keiner, daß die Strombegrenzung etwas verhindern würde. Er 
sagte ja nur, daß eine Strombegrenzung (implizit) vorhanden ist.

von Karl K. (karl2go)


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Michael B. schrieb:
> Diese primitive Emitterfolgerstabilisierung aus der vorherigen
> Jahrhundert ist grosser Mist...

Da spricht mal wieder der Laberkopp.

Diese Schaltung hat durchaus ihre Daseinsberechtigung...

... als Vorregler für einen 78xx, wenn die Eingangsspannung über der 
zulässigen Vin des 78xx liegt.
... als für Anwendungen, wo aus einer hohen Spannung bei geringem Strom 
eine stabilisierte Spannung erzeugt werden muss, dann mit NMOS statt des 
NPN. Finde mal einen Längsregler, der aus 60V 3.3V macht und dabei nur 
ein paar µA verbraucht.
... mit Elko an der Basis als aktive Drossel.

Jörg R. schrieb:
> natürlich haben LDO auch Nachteile

Zum Beispiel kacken viele LDO ziemlich schnell ab, wenn die 
Eingangsspannung mal etwas höher ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> dein Emitterfolger ist kein Regler

Doch, das ist er. Der Sollwert liegt an der Basis an und der Transistor 
regelt die Emitterspannung automatisch immer so daß Ub-Ue=0.7V

Es ist zwar saumäßig ungenau weil die 0.7V temperaturabhängig sind und 
weil die Verstärkung vergleichsweise gering ist aber das ändert nichts 
an der Tatsache daß es grundsätzlich ein Spannungsregler ist und für 
manche Zwecke ausreichend ist und dann auch gerne verwendet wird.

Edit: Wow, hier ist ja wieder Deppenabend wie man an den Postings und 
den Bewertungszählern sieht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Es ist zwar saumäßig ungenau weil...

Und weil der Strom durch die Zenerdiode nicht Ansatzweise konstant ist.

Beitrag #5740001 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb im Beitrag #5740001:
> keiner würde aber sagen, dass das nen Regler ist

Der Transistor regelt seinen Innenwiderstand und damit den Stromfluss 
so, dass seine Ausgangsspannung stets 0,7V niedriger ist, als der 
Sollwert an seiner Basis.

Ich finde schon, dass das ein Regelvorgang ist - nur halt kein besonders 
guter.

von M. K. (sylaina)


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Stefanus F. schrieb:
> M. K. schrieb im Beitrag #5740001:
>> keiner würde aber sagen, dass das nen Regler ist
>
> Der Transistor regelt seinen Innenwiderstand und damit den Stromfluss
> so, dass seine Ausgangsspannung stets 0,7V niedriger ist, als der
> Sollwert an seiner Basis.
>
> Ich finde schon, dass das ein Regelvorgang ist - nur halt kein besonders
> guter.

Transistor nicht verstanden. Die 0.7V kommen nicht von einer Regelung 
sondern vom Bandabstand im Halbleiter. Da muss ne Energie überwunden 
werden.

von Thomas E. (thomase)


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Bernd K. schrieb:
> Wow, hier ist ja wieder Deppenabend

Schön, daß du dich auch dazugesellt hast.

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Transistor nicht verstanden. Die 0.7V kommen nicht von einer Regelung
> sondern vom Bandabstand im Halbleiter. Da muss ne Energie überwunden
> werden.

Dann kannst du ja den Kollektor abklemmen. Nein.

Wenn die Ausgangsspannung zu hoch ist, lässt der Transistor keinen Strom 
mehr vom Kollektor zum Emitter fliessen. Wenn die Ausgangsspannung unter 
den Sollwert absinkt, lässt der Transistor einen höheren Strom vom 
Kollektor zum Emitter fliessen. Er regelt die Stromstärke so, dass die 
Ausgangsspannung ungefähr konstant gehalten wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefanus F. hat recht weil er weiß wie ein Bipolartransistor 
funktioniert und bekommt Minuspunkte, M.K. hat das Thema nicht 
verstanden und labert trotzdem Blödsinn und bekommt Pluspunkte, so 
kennen und lieben wir das Forum.

von Stefan F. (Gast)


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Danke Bernd, lass uns ein Ei drauf backen.

von Bernd K. (prof7bit)


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oszi40 schrieb:
> Bei Kurzschluss des Verbrauchers wird Leistung
> über den T1 verheizt bis Deine Geh-Hilfe schwitzt und den Deckel
> aufmacht.

Wenn man den Basisstrom begrenzt (und der ist durch den Widerstand 
begrenzt)  dann ist auch der Kollektorstrom begrenzt (über die 
Stromverstärkung). Das ist zwar extrem temperaturabhängig aber wenn man 
es geeignet dimensioniert kann man immer im sicheren Bereich bleiben und 
die Schaltung wäre somit Kurzschlussfest.

von 5uhrtee (Gast)


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Konstantlast, oder wie jetzt?

von (prx) A. K. (prx)


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Naja, wenn vor dem Transistor konstante Spannung ist, hinter dem 
Transistor konstante Last, und der Transistor auf konstanter Temperatur 
gehalten wird, dann kommt hinten konstante Spannung raus. ;-)

von HildeK (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Deshalb werde ich mich an dieser Stelle von euch verabschieden und
> runter in mein Bastelzimmer gehen und die Schaltung mal in Echt
> aufbauen. Ich werde sie auch unterschiedlich belasten und dann können
> wir weiter diskutieren!

Und, wo ist deine Erkenntnis? Nach 2,5h sollten doch ein Transistor, ein 
Widerstand und ein Poti zusammen zu löten sein?

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Stefanus F. hat recht weil er weiß wie ein Bipolartransistor
> funktioniert und bekommt Minuspunkte, M.K. hat das Thema nicht
> verstanden und labert trotzdem Blödsinn und bekommt Pluspunkte, so
> kennen und lieben wir das Forum.

stefanus schrieb:

Stefanus F. schrieb:
> Der Transistor regelt seinen Innenwiderstand und damit den Stromfluss

Und das ist schlicht falsch. 1. Der Transistor regelt nicht seinen 
Innenwiderstand. 2. Der Tramsistor ist derjenige, der geregelt wird. Der 
Transistor ist nicht der Regler sondern das Stellglied. Der Regler ist, 
sofern man es so nennen will, ist die Z-Diode.

von Stefan F. (Gast)


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Ok, einigen wir uns darauf, dass der Transistor seinen Innenwiderstand 
verändert. Frieden?

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Transistor nicht verstanden.

Regelungstechnik nicht verstanden?

Das ist ein einfacher Proportionalregler. Der Bandabstand spielt dabei 
keine Rolle, funktioniert auch mit Germaniumtransistoren.

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Transistor nicht verstanden.
>
> Regelungstechnik nicht verstanden?
>
> Das ist ein einfacher Proportionalregler. Der Bandabstand spielt dabei
> keine Rolle, funktioniert auch mit Germaniumtransistoren.

Die ganze Schaltung, ja, aber doch nicht er Transistor wie es oben 
geschrieben wurde. Es wurde geschrieben:

Bernd K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> dein Emitterfolger ist kein Regler
>
> Doch, das ist er. Der Sollwert liegt an der Basis an und der Transistor
> regelt die Emitterspannung automatisch immer so daß Ub-Ue=0.7V

Und das ist schlicht falsch. Der Transistor regelt nicht, er wird 
geregelt. Das ist ein riesen Unterschied.

von 5uhrtee (Gast)


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A. K. schrieb:
> Naja, wenn vor dem Transistor konstante Spannung ist, hinter dem
> Transistor konstante Last, und der Transistor auf konstanter Temperatur
> gehalten wird, dann kommt hinten konstante Spannung raus. ;-)

Und wer baut so was?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Stefanus F. schrieb:
> Frieden?

Nein.
Wenn das Kriegsbeil begraben ist, existiert es ja weiter.
Ihr müsstet Euch schon endgültig darauf einigen, was unter einer 
Regelung zu verstehen ist.

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Der Regler ist,
> sofern man es so nennen will, ist die Z-Diode.

Nein. Die Z-Diode ist die Sollwertvorgabe.

Natürlich ist hier der Transistor sowohl Regler (hFE) als auch 
Stellglied (Ice).

Bernd K. schrieb:
> Stefanus F. hat recht weil er weiß wie ein Bipolartransistor
> funktioniert und bekommt Minuspunkte, M.K. hat das Thema nicht
> verstanden und labert trotzdem Blödsinn und bekommt Pluspunkte

Ja, das ist witzig. Oder eher traurig?

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Der Transistor regelt nicht, er wird
> geregelt.

Soso. Wo ist denn das verstärkende Glied?

Heisser Tipp: StromVERSTÄRKUNGsfaktor.

Noch ein Tipp: Es wird keine Spannung geregelt. Es wird ein Strom 
geregelt.

Sinkt die Spannung an E bei konstanter Spannung an B (Z-Diode), steigt 
der Ibe. Durch den hFE steigt proportional der Ice, und damit bei 
annähernd ohmscher Last die Ausgangsspannung. Der Transistor regelt den 
Ice, dass dabei die Ausgangsspannung in Grenzen konstant bleibt ist ein 
netter Nebeneffekt.

Die Z-Diode macht hier nur die Sollwertvorgabe, man kann da genauso gut 
eine Batterie dranhängen.

von Karl K. (karl2go)


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Sven S. schrieb:
> Ihr müsstet Euch schon endgültig darauf einigen, was unter einer
> Regelung zu verstehen ist.

Was unter einer Regelung zu verstehen ist, ist eigentlich ziemlich klar. 
Nur scheinen einige in der Vorlesung Regelungstechnik durch Abwesenheit 
geglänzt zu haben.

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Der Regler ist,
>> sofern man es so nennen will, ist die Z-Diode.
>
> Nein. Die Z-Diode ist die Sollwertvorgabe.

Deswegen schrieb ich ja „sofern man es so nennen will“ ;)

Karl K. schrieb:
> Noch ein Tipp: Es wird keine Spannung geregelt. Es wird ein Strom
> geregelt.
>
> Sinkt die Spannung an E bei konstanter Spannung an B (Z-Diode), steigt
> der Ibe.

Und wer sorgt dafür, dass Ibe steigt? Der Transistor sicher nicht. Einen 
Wasserhahn bezeichnet man auch nicht als Regler nur weil er bei 
steigenden Wasserdruck mehr Wasser durchlässt ;)
Der Transistor ist nur das Stellglied.

von Dieter (Gast)


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Zur Schaltung b) gehören die Grundlagen der Spannungsstabilisierung 
mittels einer Zenerdiode und Vorwiderstand. Der Transistor bewirkt nur, 
dass die Zenerdiode auf weniger Strom (und damit Leistung) ausgelegt 
werden muß.

Ohne Transistor
Z.B. für 100mA Last müßte eine entsprechender Vorwiderstand so ausgelegt 
werden, dass durch die Zenerdiode 110mA (16,2V) ohne Last und 10mA 
(15,7V) mit Last fließen würde.

Mit einem Transistor, Stromverstärkung von 100:
Z.B. für 100mA Last am Transistor müßte eine entsprechender 
Vorwiderstand für die ZD so ausgelegt werden, dass durch die Zenerdiode 
2mA (ZD 16,5V; U_Em 16,1V) ohne Last und 1mA (ZD 16,3V; U_Em 15,7V) mit 
Last fließen würde.

von Joachim B. (jar)


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Karl K. schrieb:
> Was unter einer Regelung zu verstehen ist, ist eigentlich ziemlich klar.
> Nur scheinen einige in der Vorlesung Regelungstechnik durch Abwesenheit
> geglänzt zu haben.

offensichtlich, ich vermisste die Rückkopplung der Ist-Größe, die 
Emitterspannung!

Solange die Emitterspannung als Ist-Größe nicht rückgekoppelt wird ist 
es per Definition kein Regler!

Egal was hier alle phantasieren!

https://de.wikipedia.org/wiki/Regler
https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik

: Bearbeitet durch User
von Stromberg B. (Gast)


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HildeK schrieb:
> Und, wo ist deine Erkenntnis? Nach 2,5h sollten doch ein Transistor, ein
> Widerstand und ein Poti zusammen zu löten sein?

Ich habe noch den Tatort geguckt, der diesmal wirklich spannend war. Er 
war zwar unrealistisch, weil er an den Film 'Und täglich grüßt das 
Murmeltier' erinnerte, aber die Tatortmacher haben da mal was Science 
fiction mäßiges gemacht.  :-)

Ich habe die Schaltung vom 17.02.2019 von 17:58 Uhr nachgebaut. ArnoR 
hat mit dem was er gesagt hatte, voll Recht gehabt. Es kommen immer 12 
Volt raus, egal wie ich das Poti einstelle. Bei Schleifer an Plus kommen 
sogar nur 11,4 Volt raus.

ArnoR schrieb:
> Es ist egal wo der Schleifer steht, der Transistor wird immer
> nur aufgesteuert, weil Basis und Kollektor immer negativer als der
> Emitter sind. Wenn der Schleifer ganz oben ist, ist das praktisch eine
> aktive Diode. Ist der Schleifer weiter unten, ist das einfach ein
> übersteuerter Transistor.

von Stromberg B. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Diese wird leider manchmal zur Erklärung des Funktionsprinzips
> verwendet

Als Schemaskizze ist das schon eher zu empfehlen.

von Stromberg B. (Gast)


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Dann habe ich in der Nacht noch weiter experimentiert und kam auf diese 
Schaltung. Die hat natürlich keine Low-Drop-Eigenschaften und das 
Sicherheitspaket (Überstrom, Übertemperatur, ...) fehlt auch. Die Anzahl 
der Bauteile ist auch gestiegen.

Die 4V7 Z-Diode macht die Schaltung etwas temperaturstabiler (mit 
Kältespray getestet). Eine Ausgangsspannung von unter 5 Volt lässt sich 
dann nicht mehr mit R4 einstellen.

Mit einem Widerstand von 2k für R4 kommt am Ausgang eine Spannung von 
13,8 Volt raus. Das ist zwar schön, wenn man eine individuelle Spannung 
benötigt, das kann aber ein LM317T auch und sogar noch sicherer und mit 
weniger Bauteilen.

Mit C1 kann aktiv eine Restwelligkeit unterdrückt werden.

von HildeK (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Als Schemaskizze ist das schon eher zu empfehlen.

Ja, und da sind jetzt auch die entscheidenden Elemente drin, die ein 
Regler haben muss: die Vorgabe eines Sollwertes und ein Vergleicher mit 
dem Istwert, der das Stellglied steuert.

von Stromberg B. (Gast)


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Wenn die Low-Drop-Fähigkeit wichtig ist, gibt es dafür auch 
Low-Drop-Festspannungsregler. Zum Beispiel für 12 Volt den LM2940CT.

Und sogar regelbar mit dem LT1086. Den gibt es auch noch in 
verschiedenen Stromstärken.

Michael B. schrieb:
> Dein Längsregler hat vor allem keinen Kurzschluss bzw. Überstromschutz,
> keinen Überhitzungsschutz und keinen SOA Schutz, und erfordert trotzdem
> mehr Bauteile als der 78xx.

Und genau deswegen würde ich in den meisten Fällen zu einem 
Festspannungsregler tendieren, als zu einem Selbstbau.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Stromberg B. schrieb:
> Und sogar regelbar mit dem LT1086.

Einstellbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Stromberg B. schrieb:
> Dann habe ich in der Nacht noch weiter experimentiert und kam auf diese
> Schaltung.

Ganz von alleine? Das ist eine Standardschaltung aus Zeiten vor den 
78xx/LM317. Dank dieser billigen ICs und der fehlenden 
Überlastbegrenzung ist sie aber aus der Mode gekommen.

: Bearbeitet durch User
von Stromberg B. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Einstellbar.

Ja, stimmt. Ich vertue mich beim Schreiben immer ganz gerne.

von Georg M. (g_m)


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Jörg R. schrieb:
> Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der
> aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von
> unter 0,3 Volt.

So ist es.

All linear regulators require an input voltage at least some minimum 
amount higher than the desired output voltage. That minimum amount is 
called the dropout voltage. For example, a common regulator such as the 
7805 has an output voltage of 5 V, but can only maintain this if the 
input voltage remains above about 7 V, before the output voltage begins 
sagging below the rated output. Its dropout voltage is therefore 7 V − 5 
V = 2 V. When the supply voltage is less than about 2 V above the 
desired output voltage, as is the case in low-voltage microprocessor 
power supplies, so-called low dropout regulators (LDOs) must be used.
https://en.wikipedia.org/wiki/Linear_regulator

von Stromberg B. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ganz von alleine?

Nein. Als Basis habe ich eine Schaltung von 1968 von Siemens genommen 
(Darlington aus zwei Einzeltransistoren). Da waren aber auch noch mehr 
Widerstände drumrum und eine Strombegrenzung, die habe ich einfach 
weggelassen und mich nur auf das wesentliche konzentriert. R1 und C1 
könnten im Prinzip auch noch weggelassen werden. R3 und die Z-Diode 
können auch noch entfallen. Dann wird die Schaltung zwar einfacher, aber 
auch immer schlechter.

von Stromberg B. (Gast)


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Georg M. schrieb:
> So ist es.

Wenn die Eingangsspannung groß genug ist, nehme ich keinen LDO, da 
reicht auch ein normaler 78XX. Einen DC-DC-Wandler für irgendwelche 
Pipi-Schaltungen, die nur 20mA benötigen, kommt bei mir gar nicht in 
Frage. Diese Frage stellt sich bei mir erst (übertrieben gesehen) bei 
Strömen im zweistelligen Amperebereich.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stromberg B. schrieb:
> Dann habe ich in der Nacht noch weiter experimentiert und kam auf diese
> Schaltung.

Na ja. Das ist eine Standardschaltung von vor 40 Jahren. Wurde damals 
noch mit Germanium-Transistoren gebaut. Aber seit es die 78xx Regler 
gibt, will die keiner mehr bauen. Komisch, oder?

> Die hat natürlich keine Low-Drop-Eigenschaften und das
> Sicherheitspaket (Überstrom, Übertemperatur, ...) fehlt auch.

So ist das. Zumindest in Richtung low-drop kommt man mit ähnlich simplen 
Transistorschaltungen aber auch. Einfach den Stelltransistor durch einen 
pnp ersetzen und die Regelung so umstricken, daß sie bei fallender 
Ausgangsspannung den Basisstrom erhöht (das ist im Vergleich zum 
momentanen Stand eine Invertierung).

Allerdings muß man den Basisstrom immer zusätzlich begrenzen. Und das 
LDO-Problem mit der instabilen Regelung hat man auch. Integrierte LDO 
entschärfen Problem Nr. 1 durch die Verwendung eines MOSFET. Für Prpblem 
Nr. 2 kriegt der Regelverstärker eine passende Frequenzkompensation und 
es wird ein Ausgangskondensator mit definierten Parametern (Kapazität, 
ESR) vorgegeben.

von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> offensichtlich, ich vermisste die Rückkopplung der Ist-Größe, die
> Emitterspannung!

Im Transistor, über Rbe, den differentiellen Widerstand der 
Basis-Emitter-Strecke.

> Solange die Emitterspannung als Ist-Größe nicht rückgekoppelt wird ist
> es per Definition kein Regler!

Nur weil es nicht aussieht wie die Lehrbuchzeichnung? Dann wären viele 
Regelungen keine Regelungen. Musst mal abstrahieren.

> https://de.wikipedia.org/wiki/Regler

Jaja, Wikipedia. Das Standardwerk der Elektronik.

Friedrich Tabellenbuch Elektrotechnik/Elektronik, Ausg. 2007:

Steuern, Kap 9.1.2: Die Ausgangsgröße wird beeinflusst von den 
Eingangsgrößen (Z-Diode) und den Störgrößen (wechselnde 
Eingangsspannung, wechselnde Last) => hier: wechselnde Eingangsspannung 
und wechselnde Last werden ausgeglichen.

Regeln, Kap 9.2.2: Die zu regelnde Größe (Emitterspannung) wird durch 
Eingriff in das System (Änderung des Kollektorstroms) an die 
Führungsgröße (Basisspannung) angeglichen.

von Karl K. (karl2go)


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Axel S. schrieb:
> Aber seit es die 78xx Regler
> gibt, will die keiner mehr bauen. Komisch, oder?

Doch, wohl: Mit NMOS um aus hoher Ue eine Versorgung für einen µC mit 
kleinstem Iq zu erzeugen. Da kacken die 78xx mit 5mA Iq nämlich ziemlich 
ab.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Karl K. schrieb:
> Friedrich Tabellenbuch Elektrotechnik/Elektronik, Ausg. 2007:
>
> Steuern, Kap 9.1.2: Die Ausgangsgröße wird beeinflusst von den
> Eingangsgrößen (Z-Diode) und den Störgrößen (wechselnde
> Eingangsspannung, wechselnde Last) => hier: wechselnde Eingangsspannung
> und wechselnde Last werden ausgeglichen.
>
> Regeln, Kap 9.2.2: Die zu regelnde Größe (Emitterspannung) wird durch
> Eingriff in das System (Änderung des Kollektorstroms) an die
> Führungsgröße (Basisspannung) angeglichen.

Hier ist zwei mal das gleiche gemeint, nur anders formuliert.
Hm. (Hm, hm, hm).

von Stromberg B. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Zumindest in Richtung low-drop kommt man mit ähnlich simplen
> Transistorschaltungen aber auch ...

Diese Schaltung habe ich allerdings noch nicht getestet.

von Erich (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Ganz von alleine?
>
> Nein. Als Basis habe ich eine Schaltung von 1968 von Siemens genommen

Es gibt noch viel ältere Schaltungen nach diesem Prinzip.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/sheet002.jpg

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Na ja. Das ist eine Standardschaltung von vor 40 Jahren. Wurde damals
> noch mit Germanium-Transistoren gebaut.

Mit Germanium war das auch schon so etwas wie Low-Trop.

von Peter D. (peda)


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Die 78xx/LM340 Spannungsregler haben 2 ernsthafte Probleme, die es zu 
beachten gilt:

1. Latchup.
Benutzt man sie zusammen mit 79xx-Reglern kann es passiereen, daß am 
Ausgang zuerst eine negative Spannung (-0,7V) anliegt, z.B. bei OPVs als 
Last. Dann bleiben die 78xx dauerhaft gesperrt und erholen sich auch 
nicht. Je nach Hersteller ist dieser Effekt unterschiedlich groß, aber 
alle haben ihn.
Als Abhilfe wird eine Shottky-Diode empfohlen, aber das hilft nicht 
100%-ig. Ich benutze daher einen P-FET hinter dem 78xx mit Gate an GND. 
Er leitet erst, wenn der Ausgang um die Gateschwellspannung positiv ist.
https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/mb-iwp/OPV/latchup.en.htm

2. Spannungshochlauf.
Schaut man in die Innenschaltung des 78xx, sieht man eine Z-Diode (D2 im 
TI-Datenblatt), die mit einigen Widerständen eine Verbindung von VIN zu 
VOUT herstellt. Diese bewirkt, daß ohne Last die Spannung an VOUT 
ansteigt, wenn >8V am 78xx abfallen

von Karl B. (gustav)


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Hi,
kommt mir irgendwie bekannt vor. Habe das Gerät gerade in der Mangel. Es 
brummt wie Hund. Trafo -> Direkteinstreuung?
Die Widerstände vor und hinter dem Transistor sind von Grundig wohl 
experimentell ermittelt worden. (Kurzschluss-Strombegrenzung?)

ciao
gustav

von Jens G. (jensig)


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Joachim B. (jar)

>Karl K. schrieb:
>> Was unter einer Regelung zu verstehen ist, ist eigentlich ziemlich klar.
>> Nur scheinen einige in der Vorlesung Regelungstechnik durch Abwesenheit
>> geglänzt zu haben.

>offensichtlich, ich vermisste die Rückkopplung der Ist-Größe, die
>Emitterspannung!

>Solange die Emitterspannung als Ist-Größe nicht rückgekoppelt wird ist
>es per Definition kein Regler!

>Egal was hier alle phantasieren!

Die Ist-Größe namens Emitterspannung wird doch rückgekoppelt. Denn deren 
Änderung wirkt sich auf die Ube aus, und damit auf Basis-, dann 
Emitterstrom, und damit wieder Emitterspannung.
Die Referenz ist die Z-Diode, und der Vergleich wird via Ube gemacht. 
Der Transistor ist also Vergleicher und Stellglied in einem. Die 
Einzelelemente  einer Regelung müssen also nicht immer als Einzelteil 
sichtbar sein.
Eigentlich besteht die ganze Welt aus irgendwelchen Regelsystemen, ohne 
daß man dies gleich erkennt.

Jens M. (schuchkleisser)

>Stromberg B. schrieb:
>> Und sogar regelbar mit dem LT1086.

>Einstellbar.

Naja, wenn man den Menschen mit dazu nimmt, dann ist es wieder eine 
Regelung  - zumindest kurzzeitig während des Einstellvorgangs ;-).

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Jens G. schrieb:
> Der Transistor ist also Vergleicher und Stellglied in einem. Die
> Einzelelemente  einer Regelung müssen also nicht immer als Einzelteil
> sichtbar sein.

Der Emitterfolger ist und bleibt eine Spannungsquelle mit niedrigem 
Innenwiderstand.

Ich habe nie(!) eine Vorlesung besucht. Ist wahrscheinlich besser so.
Wenn ich diese Diskussion hier anschaue, komme ich zu dem Schluss, daß 
sowas nicht gut ist fürs Gehirn.

von Jens G. (jensig)


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Sven S. (schrecklicher_sven) schrieb:

>Jens G. schrieb:
>> Der Transistor ist also Vergleicher und Stellglied in einem. Die
>> Einzelelemente  einer Regelung müssen also nicht immer als Einzelteil
>> sichtbar sein.

>Der Emitterfolger ist und bleibt eine Spannungsquelle mit niedrigem
>Innenwiderstand.

Das kannst Du sehen, wie Du willst. Das ist zwar die praktischere 
Sichtweise (zumindest bei dieser Schaltung), trotzdem bleibt es eine 
Regelung, wenn man genauer in die Details schaut.

>Ich habe nie(!) eine Vorlesung besucht. Ist wahrscheinlich besser so.
>Wenn ich diese Diskussion hier anschaue, komme ich zu dem Schluss, daß
>sowas nicht gut ist fürs Gehirn.

Dein Prioblem ...

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Jens G. schrieb:
> Dein Prioblem ...

Genau das habe ich nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> trotzdem bleibt es eine
> Regelung

Ich bin bei Sven, Steuerung.

LG
old.

von M. K. (sylaina)


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Aus der W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> trotzdem bleibt es eine
>> Regelung
>
> Ich bin bei Sven, Steuerung.
>
> LG
> old.

Die gesamte Schaltung ist eine Regelung, der Transistor aber wird nur 
gesteuert. Das wird aber von einigen hier vermischt.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Die gesamte Schaltung ist eine Regelung, der Transistor aber wird nur
> gesteuert. Das wird aber von einigen hier vermischt.

Der Transistor regelt. Er misst die Ist-Spannung am Emitter, vergleicht 
sie mit der Soll-Spannung an der Basis, die Regelabweichung manifestiert 
sich dann als Basis-Emitter-Strom, er verstärkt diesen proportional 
(P-Regler) und beeinflußt damit den Kollektorstrom in geeigneter Weise 
so daß sich eine solche Emitterspannung einstellt daß die 
Regelabweichung minimal wird. P-Regler wie im Bilderbuch.

Wer das nicht versteht soll einfach nochmal scharf nachdenken, notfalls 
mehrere Tage lang bis er es versteht, anstatt hier große Töne zu spucken 
und Blödsinn zu labern.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> Der Transistor regelt. Er misst die Ist-Spannung am Emitter, vergleicht
> sie mit der Soll-Spannung an der Basis, die Regelabweichung manifestiert
> sich dann als Basis-Emitter-Strom, er verstärkt diesen proportional
> (P-Regler) und beeinflußt damit den Kollektorstrom in geeigneter Weise

Find'st das nicht ein bisschen sehr weit hergeholt?

Er reagiert aufgrund der Halbleiter-Physik; DIE gibt ihm seine 
"Verhalten" vor. Ich würde das nicht als "Regeln" bezeichnen.
Ob er wirklich "unter allen äußeren Umstanden" proportional reagiert?

von Elektrofan (Gast)


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Natürlich ist auch der Emitterfolger ein Regler.
Aber nicht mit "linearem" P-Verhalten, der Basisstrom (und damit
auch der aus dem Emitter in den Verbraucher fliessende Strom) ist
eben nicht linear von der Basis-Emitterspannung abhängig.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Er reagiert aufgrund der Halbleiter-Physik; DIE gibt ihm seine
> "Verhalten" vor. Ich würde das nicht als "Regeln" bezeichnen.

Jeder praktisch aufgebaute Regler funktioniert nur weil die Physik das 
Verhalten der verwendeten Bauteile vorgibt. Was willst Du da für eine 
absurde Definition einführen? Ein Regler ist kein Regler wenn er nur 
deshalb funktioniert weil physikalische Gesetze gelten oder was?

Der Emitterfolger ist ein Spannungsregler weil er einen geschlossenen 
Regelkreis implementiert, so mustergültig und vollständig daß man ihn 
als Lehrbuchbeispiel für einen P-Regler verwenden und all dessen 
Eigenschaften daran demonstrieren könnte.

von Bernhard S. (gmb)


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Bernd K. schrieb:
> Der Transistor regelt.

Sehe ich auch so.

Michael M. schrieb:
> Er reagiert aufgrund der Halbleiter-Physik; DIE gibt ihm seine
> "Verhalten" vor. Ich würde das nicht als "Regeln" bezeichnen.

Was ist das denn für eine Begründung, damit gäbe es ja überhaupt keine 
elektronischen Regelungen.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Ich sehe da nur zwei Spannungsteiler.

1.: Widerstand - differentieller W. der Z-Diode.

2.: Ausgangswiderstand des T. - Lastwiderstand.

von Elektrofan (Gast)


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> 2.: Ausgangswiderstand des T. - Lastwiderstand.

Der Ausgangswiderstand wird halt geregelt.       ;-)

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Elektrofan schrieb:
> Der Ausgangswiderstand wird halt geregelt.       ;-)

So ein Schmarrn.

von Bernd K. (prof7bit)


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Sven S. schrieb:
> Elektrofan schrieb:
>> Der Ausgangswiderstand wird halt geregelt.       ;-)
>
> So ein Schmarrn.

Dann schnapp Dir halt mal ein Buch und lies nach wie ein Transistor 
funktioniert. Dieser Thread ist ja echt beängstigend unterirdisch.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Für eine Regelung des Ausgangswiderstandes müsste seine Stromverstärkung 
geregelt werden.

von M.A. S. (mse2)


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Sven S. schrieb:
> Ich habe nie(!) eine Vorlesung besucht. Ist wahrscheinlich besser so.

Ja definitiv. Und zwar für alle, die sonst Deine Kommilitonen hätten 
sein müssen.
Nur weil DU einen Mechanismus nicht siehst, heißt das (zum Glück) noch 
lange nicht, dass er auch nicht existiert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Sven S. schrieb:
> Für eine Regelung des Ausgangswiderstandes müsste seine
> Stromverstärkung
> geregelt werden.

Nein. Die kann konstant bleiben und zum besseren Verständnis kann man 
die auch erstmal als konstant annehmen obwohl sie in der Praxis 
verschiedenen Einflüssen unterworfen ist. Oben habe ich die einzelnen 
Bestandteile des Regelkreises genau beschrieben und die Art wie sie 
wirken. Scroll hoch und lies es.

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Michael M. schrieb:
> Er reagiert aufgrund der Halbleiter-Physik; DIE gibt ihm seine
> "Verhalten" vor. Ich würde das nicht als "Regeln" bezeichnen.

Mensch Leute: eine Regelung ist eine Regelung, völlig egal, ob sie mit 
Einzelbauteilen oder aufgrund eines physikalischen Effektes 
funktioniert.

Wir hatten diese völlig sinnlose Diskussion schon einmal (wahrscheinlich 
öfter).

Ein Emitterfolger ist ein Regelung.
Eine sehr einfache.
Keine sehr gute.
Aber eben eine Regelung.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Er misst die Ist-Spannung am Emitter, vergleicht
> sie mit der Soll-Spannung an der Basis

Völliger Unsinn. Der Transistor misst überhaupt keine Spannung. Das kann 
er gar nicht. Das einzige, dass er macht, ist die RLZ der 
Kollektor-Emitter-Strecke zu weit aufzudehnen dass Elektronen, die sich 
aus dem Emitter in die Basis verirren, von dieser in den Kollektor 
abgesaugt werden.
Die einzige Spannung, die den Transistor interessiert, ist die, die 
nötig ist die Energie-Barriere des Basis-Emitter-Übergangs zu 
überwinden.

von Jens G. (jensig)


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Sven S. (schrecklicher_sven) schrieb:

>Für eine Regelung des Ausgangswiderstandes müsste seine Stromverstärkung
>geregelt werden.

Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn Du die eine oder andere 
Vorlesung mitgemacht hättest ...

von M.A. S. (mse2)


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M. K. schrieb:
> Völliger Unsinn. Der Transistor misst überhaupt keine Spannung. Das kann
> er gar nicht.
Vorsicht!
Du setzt Dich vom Niveau her gerade in ein Boot mit einem gewissen Kurt 
Bindl. Der schrieb auch immer so Sachen wie: 'ein AM-Modulator kann 
nicht multiplizieren. Wo soll da ein Multiplizierwerk sein?...'
Das willst Du doch nicht wirklich?! ;)

Doch, kann er: Er 'sieht' die Spannung zwischen B und E und reagiert 
daraufhin mit einem bestimmten Basisstrom und daraufhin mit einem 
bestimmten Kollekorstrom und daraufhin mit einer bestimmten 
CE-Spannung...

von Karl K. (karl2go)


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Michael M. schrieb:
> Er reagiert aufgrund der Halbleiter-Physik; DIE gibt ihm seine
> "Verhalten" vor. Ich würde das nicht als "Regeln" bezeichnen.

Ach, ein OPV nicht? Macht der das mit künstlicher Intelligenz?

Sven S. schrieb:
> Für eine Regelung des Ausgangswiderstandes müsste seine Stromverstärkung
> geregelt werden.

Wasn Quatsch, die Verstärkung eines P-Regler mit OPV aufgebaut ändert 
sich doch auch nicht von alleine.

Sven S. schrieb:
> Der Emitterfolger ist und bleibt eine Spannungsquelle mit niedrigem
> Innenwiderstand.

Das ist mein geregeltes Labornetzteil auch.

Sven S. schrieb:
> Ich habe nie(!) eine Vorlesung besucht. Ist wahrscheinlich besser so.

Leute die auf ihre Dummheit auch noch stolz sind. Dunning-Kruger-Effekt?

von M.A. S. (mse2)


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Jens G. schrieb:
> Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn Du die eine oder andere
> Vorlesung mitgemacht hättest ...

S.o.!

M. K. schrieb:
> Das einzige, dass er macht, ist die RLZ der
> Kollektor-Emitter-Strecke zu weit aufzudehnen dass Elektronen, die sich
> aus dem Emitter in die Basis verirren, von dieser in den Kollektor
> abgesaugt werden.
Du versuchst hier eine Beschreibung auf halbleiterphysikalischer Ebene.
Ich sage: Ein Gerät, das auch Du vermutlich als 'Regler' bezeichnen 
würdest, funktioniert auch nur aufgrund der von Dir gemeinten Vorgänge 
(es besteht aus mehreren Transistoren, die alle nichts anderes tun, als 
ihrer physikalischen Natur zu folgen).
Und?

von M.A. S. (mse2)


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Michael M. schrieb:
> Ob er wirklich "unter allen äußeren Umstanden" proportional reagiert?

JEDER Regler hat seine Grenzen, Nichtlinearitäten und Regelfehler.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Die einzige Spannung, die den Transistor interessiert, ist die, die
> nötig ist die Energie-Barriere des Basis-Emitter-Übergangs zu
> überwinden.

Ja. Und genau damit wird die Regelabweichung gemessen. Dadurch fließt 
ein Basisstrom, der ruft einen x fach höheren Kollektorstrom hervor der 
die Emitterspannung genau so weit anhebt bis die Regelabweichung fast(!) 
wieder kompensiert ist, bis auf den kleinen zusätzlichen Teil der nun 
nötig ist um den nun höheren Kollektorstrom auch aufrecht zu erhalten. 
P-Regler eben. Mit lastabhängiger stationärer Regelabweichung. P-Regler 
wie im Bilderbuch. Lies ein Bilderbuch, vielleicht hilfts.

von oldeurope O. (Gast)


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Die Collectorschaltung ist eine von drei Grundschaltungen.
Damit ist sie per Definition keine Regelschaltung.
Die Collectorschaltung ist keine gegengekoppelte Emitterschaltung
und die Emitterschaltung keine rückgekoppelte Collectorschaltung.

Da viele Leute nur die Emitterschaltung verstehen und sich die
anderen Grundschaltungen daraus erklären, kommen sie zu dem
Schluss, der Emitterfolger hinter der Z-Diode sei eine Regelung.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>Die Collectorschaltung ist eine von drei Grundschaltungen.
>Damit ist sie per Definition keine Regelschaltung.

Komische Logik.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> kommen sie zu dem
> Schluss, der Emitterfolger hinter der Z-Diode sei eine Regelung.

Weils ein geschlossener Regelkreis ist, wie oft denn noch? Wurde doch 
jetzt schon zig mal durchgekaut! Scroll hoch und lies es!

von M. K. (sylaina)


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Yo, also da jetzt Transistoren anscheinend Spannungen messen können 
macht es keinen Sinn hier weiter zu Diskutieren. Ich hab es ja mal so 
gerlernt, dass die Spannung Ube schlicht nur eine Folge des Stroms Ib 
ist. Sie setzt sich auch der Energie-Barriere des PN-Übergangs zwischen 
Basis und Emitter zusammen zuzüglich des Spannungsfalls an den 
Bahnwiderständen verursacht durch den Strom Ib bzw. Ie.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Die Collectorschaltung ist keine gegengekoppelte Emitterschaltung

Die Kollektorschaltung beinhaltet per se immer eine Gegenkopplung. Das 
ist ja der Witz. Oder zeig doch mal eine gegenkopplungsfreie 
Kollektorschaltung...

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Yo, also da jetzt Transistoren anscheinend Spannungen messen können

Der Anstieg der Ube (aufgrund sinkender Emitterspannung) hat zur Folge 
dass sofort ein Basisstrom fließt, der lässt einen um Größenordnungen 
höheren Kollektorstrom fließen, der wiederum hebt die Emitterspannung 
wieder so weit an wie nötig ist um Ube fast wieder auf den 
ursprünglichen Wert zurückzubringen. Ein Regelkreis also.

von Bernd K. (prof7bit)


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Das kann man auch mit einem FET aufbauen.

von Jobst Q. (joquis)


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HildeK schrieb:
> Stromberg B. schrieb:
>> Als Schemaskizze ist das schon eher zu empfehlen.
>
> Ja, und da sind jetzt auch die entscheidenden Elemente drin, die ein
> Regler haben muss: die Vorgabe eines Sollwertes und ein Vergleicher mit
> dem Istwert, der das Stellglied steuert.

Auch ohne den Operationsverstärker ist es ein Regler. Der Unterschied 
ist lediglich im Verstärkungsfaktor. Die Basis-Emitter-Strecke ist auch 
ein Vergleicher, nur mit einem Spannungsoffset von ca 0,7V. Die Basis 
ist der + Eingang, der Emitter der - Eingang.

von Hartmut (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Ein Regelkreis also.

Deine Geduld in Ehren, aber hier ist sie "Perlen vor die Säue geworfen". 
kwt

von Bernd K. (prof7bit)


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Und bei Röhren hat man so die negative Gate-Spannung (gegenüber der 
Kathode) erzeugt und geregelt. Kann man 1:1 mit nem JFET nachbauen.

von Jobst Q. (joquis)


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Sven S. schrieb:
> Der Emitterfolger ist und bleibt eine Spannungsquelle mit niedrigem
> Innenwiderstand.

Und diesen niedrigen Innenwiderstand hätte sie nicht, wenn sie kein 
Spannungsregler wär.

Ein Transistor in Basisschaltung ist eine Stromquelle mit extrem hohem 
differentiellem Widerstand. Weil sie als Stromregler geschaltet ist.

von Günter Lenz (Gast)


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Aus der W. (Firma: schrieb:
>Die Collectorschaltung ist keine gegengekoppelte Emitterschaltung

Die Kollektorschaltung ist ein gegengekoppelter Verstärker.
Diese Gegenkopplung sorgt dafür, daß die Emitterspannung
nicht größer als die Basisspannung werden kann.

Wer bei der Kollektorschaltung die Gegenkopplung nicht sieht,
hat sie nicht verstanden.

Damit ist die Forderung "Ein Regler benötigt eine Rückkopplung"
erfüllt.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Die Kollektorschaltung beinhaltet per se immer eine Gegenkopplung.

Günter Lenz schrieb:
> Die Kollektorschaltung ist ein gegengekoppelter Verstärker.

Wer nur die Emitterschaltung versteht, erklärt sich so
die Collectorschaltung.

Ich könnte genau so gut behaupten, die Emitterschaltung
sei immer ein mitgekoppelter Verstärker.
Selbstverständlich kann man die Emitterschaltung auch als
mitgekoppelte Collectorschaltung erklären.

Ihr müsst halt damit leben, dass es nicht nur eine Grundschaltung
(die Emitterschaltung) gibt.

Günter Lenz schrieb:
> Wer bei der Kollektorschaltung die Gegenkopplung nicht sieht,
> hat sie nicht verstanden.

Es ist genau umgekehrt!

Jens G. schrieb:
> Komische Logik.

Ist halt eine Vereinbarung in der Elektronik.
Lerne damit zu leben, dass es mehrere Grundschaltungen gibt.


LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Wer nur die Emitterschaltung versteht, erklärt sich so
> die Collectorschaltung.

Und wer (wie du) gar keine versteht kann völlig ungeniert den ganzen Tag 
lang zusammenhanglosen Blödsinn darüber erzählen ohne irgendwas zu 
merken.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Wer nur die Emitterschaltung versteht, erklärt sich so
> die Collectorschaltung.

Der Einzige, der hier mit der Emitterschaltung rummacht bist Du.

Wo bleibt die gegenkopplungsfreie Kollektorschaltung?

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> zusammenhanglosen Blödsinn darüber erzählen

Ich kann nachvollziehen, dass Du meine Denke nicht
verstehst. Ich verstehe aber Deine.

LG
old.

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Ich könnte genau so gut behaupten, die Emitterschaltung
> sei immer ein mitgekoppelter Verstärker.
> Selbstverständlich kann man die Emitterschaltung auch als
> mitgekoppelte Collectorschaltung erklären.

Ja, behaupten kannst du viel, das haben wir schon gemerkt. Es entbehrt 
aber jeglicher Grundlage.

Für eine Mitkopplung braucht man mindestens 2 Transistoren. Ein Beispiel 
wäre der Thyristor, den man auch diskret aus Transistoren aufbauen kann. 
Oder der Schmitt-Trigger.

von Bernd K. (prof7bit)


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Hartmut schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>
>> Ein Regelkreis also.
>
> Deine Geduld in Ehren, aber hier ist sie "Perlen vor die Säue geworfen".
> kwt

https://xkcd.com/386/

von oldeurope O. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
>> Selbstverständlich kann man die Emitterschaltung auch als
>> mitgekoppelte Collectorschaltung erklären.
>
> Ja, behaupten kannst du viel, das haben wir schon gemerkt. Es entbehrt
> aber jeglicher Grundlage.

Zeichne eine Emitterschaltung auf und lege dann GND an den
Collector. Solltest Du dann noch nicht die Mitkopplung
in der Collectorschaltung erkennen, zeige ich sie Dir gerne.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Aus der W. schrieb:
>> Ich könnte genau so gut behaupten, die Emitterschaltung
>> sei immer ein mitgekoppelter Verstärker.

Der hätte aber dann für die üblichen Zwecke eine sehr unbrauchbare 
Kennlinie. Ist also wirklich nur eine aus der Luft gegriffene 
Behauptung, im Gegensatz zu "unseren" Behauptungen.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Wo bleibt die gegenkopplungsfreie Kollektorschaltung?

Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.
Du kannst eine Rückkopplung hinzu zu fügen oder auch nicht.

Der Emitterfolger aus dem Startbeitrag besteht aus einer
Collectorschatung ohne Gegenkopplung.
Die Ausgangsspannung ist ungeregelt, wird gesteuert.
(In meiner Beispielschaltung wird die Spannung am
Emitterfolger-Ausgang geregelt.)

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Der hätte aber dann für die üblichen Zwecke eine sehr unbrauchbare
> Kennlinie.

Nein, die unterscheidet sich in keiner Weise von Eurer.
Es ist nur ein anderer Betrachtungsstandpunkt.

Mach das mal:
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

LG
old.

von Bleibende Regelabweichung (Gast)


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Ich glaube, hier kriegen es Einige nicht geregelt

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Zeichne eine Emitterschaltung auf und lege dann GND an den
> Collector. Solltest Du dann noch nicht die Mitkopplung
> in der Collectorschaltung erkennen, zeige ich sie Dir gerne.

Bei einer Emitterschaltung liegt der Emitter auf GND. Wenn man nun noch 
den Collector auf GND legt,tut sich abgesehen von den Basisdioden 
garnichts mehr.

Eine Mitkopplung ist eine positiv verstärkende Rückwirkung. Da ein 
Transistor aber nur negativ verstärkt, kann er durch Gegenkopplung 
regeln, aber nicht ohne eine Umkehrung mitkoppeln. Mit zwei Transistoren 
geht das, weil minus mal minus plus ergibt.

von oldeurope O. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Zeichne eine Emitterschaltung auf und lege dann GND an den
>> Collector. Solltest Du dann noch nicht die Mitkopplung
>> in der Collectorschaltung erkennen, zeige ich sie Dir gerne.
>
> Bei einer Emitterschaltung liegt der Emitter auf GND. Wenn man nun noch
> den Collector auf GND legt,tut sich abgesehen von den Basisdioden
> garnichts mehr.

Also wenn Du DAS schon nicht hin bekommst …

Nebenbei: Wie kommst Du eigentlich damit klar,
dass der Strom von Plus nach Minus fließt?

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Die Schaltung von Autor: Stromberg B. (Gast) Datum: 18.02.2019 11:24 hat 
als Besonderheit, dass Aussetzer am Stellpoti nicht zu einem Sprung auf 
die maximale Spannung verursacht. Gute Netzteile verwenden solche 
Prinzipien in den Schaltungen und ist der Hintergrund, warum die 
Einstellung irgendwie kompliziert gelöst aussieht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Peter D.,

Peter D. schrieb:
> 1. Latchup.
> Benutzt man sie zusammen mit 79xx-Reglern kann es passiereen, daß am
> Ausgang zuerst eine negative Spannung (-0,7V) anliegt, z.B. bei OPVs als
> Last. Dann bleiben die 78xx dauerhaft gesperrt und erholen sich auch
> nicht. Je nach Hersteller ist dieser Effekt unterschiedlich groß, aber
> alle haben ihn.
> Als Abhilfe wird eine Shottky-Diode empfohlen, aber das hilft nicht
> 100%-ig. Ich benutze daher einen P-FET hinter dem 78xx mit Gate an GND.
> Er leitet erst, wenn der Ausgang um die Gateschwellspannung positiv ist.
> https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/mb-iwp/OPV/latchup.en.htm

danke für den Hinweis.
Ein anderer Forist hier hatte mal auf ein ST-Datenblatt hingewiesen, die 
empfehlen zwei "Latchup"-Dioden:

https://www.st.com/resource/en/datasheet/l78.pdf
(Seite 25)

von Joachim B. (jar)


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Aus der W. schrieb:
> Ich bin bei Sven, Steuerung.

ich bin auch bei euch

Jobst Q. schrieb:
> Für eine Mitkopplung braucht man mindestens 2 Transistoren

ach und was ist mit einem Phasenschieberoszillator und einem Transistor?

Mitkopplung vorhanden 360° Phsenlage und bei genügender Verstärkung 
schwingfähig, mit einem Transistor 180° und weiter mitgekoppelt durch 
z.B. 3x 60° = 180° durch RC-Glieder -> in Summe 360° also Mitkopplung.

von Jobst Q. (joquis)


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Joachim B. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Ich bin bei Sven, Steuerung.
>
> ich bin auch bei euch
>
> Jobst Q. schrieb:
>> Für eine Mitkopplung braucht man mindestens 2 Transistoren
>
> ach und was ist mit einem Phasenschieberoszillator und einem Transistor?
>
> Mitkopplung vorhanden 360° Phsenlage und bei genügender Verstärkung
> schwingfähig, mit einem Transistor 180° und weiter mitgekoppelt durch
> z.B. 3x 60° = 180° durch RC-Glieder -> in Summe 360° also Mitkopplung.

Ich hatte geschrieben: Da ein Transistor aber nur negativ verstärkt, 
kann er durch Gegenkopplung regeln, aber nicht ohne eine Umkehrung 
mitkoppeln.

Beim Oszillator geschieht die Umkehrung durch Phasenverschiebung. Das 
gilt aber nur für bestimmte Wechselspannungen, während Thyristoren und 
Schmitt-trigger auch eine Gleichspannungsmitkopplung haben.

Oszillatoren haben auch keine rein reale Rückkopplung, sondern eine 
komplexe mit einem imaginären Anteil.

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.

Nur die Emitterschaltung kann rückkopplungsfrei sein.

Die Collektorschaltung bzw Emitterfolger ist immer 
spannungsgegengekoppelt, deshalb hat sie einen hohen differentiellen 
Eingangswiderstand und einen geringen differentiellen 
Ausgangswiderstand.

Die Basisschaltung ist immer stromgegengekoppelt, deshalb hat sie einen 
geringen differentiellen Eingangswiderstand und einen hohen 
differentiellen Ausgangswiderstand.

von batman (Gast)


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Ein Bilderhaken ist auch ein Regler, der die Höhe des Bildes regelt:
Wenn man dran zieht, zieht er immer mit der (fast) exakten Gegenkraft 
und das Bild bleibt immer an seinem Platz hängen. Genial! :)

von Karl K. (karl2go)


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Jobst Q. schrieb:
> Collektorschaltung

Oh, bitte! Kollektor darf man hierzulande durchaus mit zwei "K" 
schreiben. Du musst den Mist von dem alten Mann nicht nachmachen.

von Jobst Q. (joquis)


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Karl K. schrieb:
> Du musst den Mist von dem alten Mann nicht nachmachen.

Entschuldigung, ich wollte ihm nur eine kleine Chance geben, dass er es 
versteht.

von Bernhard S. (gmb)


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batman schrieb:
> Ein Bilderhaken ist auch ein Regler, der die Höhe des Bildes regelt:
> Wenn man dran zieht, zieht er immer mit der (fast) exakten Gegenkraft
> und das Bild bleibt immer an seinem Platz hängen. Genial! :)

Er wäre es dann, wenn er bei hoch und runter schwingender Wand das Bild 
auf gleicher Höhe über Grund hielte. Und genau das tut die Schaltung 
ganz oben: Bei schwankender Eingangsspannung bleibt die Ausgangsspannung 
nahezu konstant.

Weil es ein Regler ist.

von Thomas E. (thomase)


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Bernhard S. schrieb:
> Er wäre es dann, wenn er bei hoch und runter schwingender Wand das Bild
> auf gleicher Höhe über Grund hielte.

Das kann doch jedes Huhn:


https://www.youtube.com/watch?v=nLwML2PagbY

von Michael M. (michaelm)


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Also ich sehe im Eingangs-Beitrag eine (diskrete) 
Längs-"Stabilisierung", wobei das Augenmerk auf STABILISIERUNG gerichtet 
ist.

Im Grunde sehe ich da eine kleine Shunt-Regelung (ZD) mit einem weiteren 
>Stellglied< (dem Längs-Tr.), der die Z-Diode durch seine 
Stromverstärkung entlastet. "Regeln" macht dieses Stellglied für mich 
GARNIX.

Ich stell' mir gerade vor, wo die Gegenkopplung dieser 
Kollektor-Schaltung ist, wenn die Last ausgeschaltet oder abgeklemmt 
wird bzw. fehlt.

Bei einer wirklichen REGELUNG bekommt das Stellglied (über den 
ausgangsseitigen Spannungsteiler) in jedem Fall noch den Ist-Wert 
zugeführt und reagiert/REGELT auf den Sollwert nach. Diese Regelung kann 
ich auch problemlos ohne Last sich selbst überlassen, denn sie macht 
genau das, wozu sie konstruiert wurde, nämlich REGELN.

Die Längs-Stabi-Schaltung kann ich dagegen nicht sich selbst überlassen; 
bei R-Last = unendlich ist U-aus (= U-Emitter) nicht definierbar. Und 
die Kollektorschaltung ist damit automatisch nicht komplett...

von michael_ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> Ich habe nie(!) eine Vorlesung besucht. Ist wahrscheinlich besser so.
>
> Leute die auf ihre Dummheit auch noch stolz sind. Dunning-Kruger-Effekt?

Karl K. schrieb:
> us der W. schrieb:
>> Die Collectorschaltung ist keine gegengekoppelte Emitterschaltung
>
> Die Kollektorschaltung beinhaltet per se immer eine Gegenkopplung. Das
> ist ja der Witz. Oder zeig doch mal eine gegenkopplungsfreie
> Kollektorschaltung...

Die Grundschaltung.
Ach, streu erst mal Asche auf dein Haupt.

Aus der W. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Die Kollektorschaltung beinhaltet per se immer eine Gegenkopplung.
>
> Günter Lenz schrieb:
>> Die Kollektorschaltung ist ein gegengekoppelter Verstärker.
>
> Wer nur die Emitterschaltung versteht, erklärt sich so
> die Collectorschaltung.
>
> Ich könnte genau so gut behaupten, die Emitterschaltung
> sei immer ein mitgekoppelter Verstärker.
> Selbstverständlich kann man die Emitterschaltung auch als
> mitgekoppelte Collectorschaltung erklären.
>
> Ihr müsst halt damit leben, dass es nicht nur eine Grundschaltung
> (die Emitterschaltung) gibt.

Richtig!

Übrigens finde ich die Diskussion ob Steuerung oder Regelung völlig 
überflüssig.

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Die Grundschaltung.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

"Im Gegensatz zur Emitterschaltung kann bei der Kollektorschaltung die 
Gegenkopplung nicht unterdrückt werden."

Michael M. schrieb:
> "Regeln" macht dieses Stellglied für mich
> GARNIX.

Das interessiert die Regelung nicht, was das für Dich macht.

Michael M. schrieb:
> Bei einer wirklichen REGELUNG bekommt das Stellglied (über den
> ausgangsseitigen Spannungsteiler) in jedem Fall noch den Ist-Wert
> zugeführt und reagiert/REGELT auf den Sollwert nach.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

"Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung. Durch 
ihn wird der Arbeitspunkt bei der Kollektorschaltung immer durch 
Stromgegenkopplung stabilisiert."

Wenn Du bei der Heizungsregelung den Heizer abklemmst, würde mich mal 
interessieren, wie die Regelung den Sollwert noch hält.

Jeder Regelung hat ihren Arbeitsbereich. Beim Transistor-Längsregler ist 
der maximale Lastwiderstand durch Ice0 begrenzt. Wenn der Sperrstrom 
nicht mehr abgeführt werden kann, läuft die Ausgangsspannung hoch.

von Stromberg B. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Übrigens finde ich die Diskussion ob Steuerung oder Regelung völlig
> überflüssig.

Eben. Da es sich sowieso definitiv um eine Regelung handelt, weil der 
Transistor je nach Ausgangslast seinen Widerstand so nachregeln muss, 
dass am Ausgang die Spannung immer konstant bleibt. Der Emitter selbst 
ist die heiße Stelle an der die Ausgangsspannung detektiert wird.

von michael_ (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Übrigens finde ich die Diskussion ob Steuerung oder Regelung völlig
>> überflüssig.
>
> Eben. Da es sich sowieso definitiv um eine Regelung handelt,

Es ist weder eine Steuerung oder Regelung, sondern eine 
Spannungs-Stabilisierung.
Was sagst du nu?

von Stromberg B. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was sagst du nu?

Und aus bist Du! Ich gehe jetzt mit dem Hintern ins Bett. Morgen können 
wir den ganzen Tag weiter diskutieren. Ich freu mich drauf.   :-)

GN8

von michael_ (Gast)


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Da hab ich ja gewonnen, gewonnen!

https://www.youtube.com/watch?v=IBch76SxMHI

von Joachim B. (jar)


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Karl K. schrieb:
> Jeder Regelung hat ihren Arbeitsbereich

so wie die Wand die das Bild hält?
zieht man zu stark fällt der Nagel aus der Wand.

Also ist die Wand auch eine Regelung die das Bild in der Höhe hält?

Komische Ansichten hier

von oldeurope O. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es ist weder eine Steuerung oder Regelung, sondern eine
> Spannungs-Stabilisierung.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/392731/laengsregler_und_78xx.PNG

Schaltung a ist eine Regelung, Schaltung b eine Steuerung.
Beide Ausgangsspannungen sind stabilisiert. Schaltung b
weniger "genau".
Vorteil von Schaltung b: Weil das eine Steuerung ist,
gibt es keine Regelschwingungen.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> Also ist die Wand auch eine Regelung die das Bild in der Höhe hält?

Die Wand hat keine aktiven Bauteile die die Regelabweichung messen, 
verstärken und daraufhin dynamisch den Haken mehr oder weniger weit 
hochziehen und die Position des Bildes mit der Sollposition vergleichen 
so wie der Transistor das tut. Das ist der Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Mit Modellvorstellungen kommt Ihr nicht weiter,
weil ein Modell eben nur ein Modell ist.
Da gibt es immer einen Haken.

Und wer für den Emitterfolger ein Modell aus
gegengekoppelter Emitterschaltung zur Erklärung
heranzieht, kommt auch nicht weiter.
Lernt besser die Grundschaltungen als solche zu akzeptieren.

LG
old.

von Karl B. (gustav)


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Aus der W. schrieb:
> Vorteil von Schaltung b: Weil das eine Steuerung ist,
> gibt es keine Regelschwingungen.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm
Zitat:
Die Eingangsspannung ist konstant. Der Laststrom schwankt.
Die Eingangsspannung ist konstant. Der Laststrom ist konstant.
Die Eingangsspannung schwankt. Der Laststrom ist konstant.
Die Eingangsspannung schwankt. Der Laststrom schwankt.

Letzteres ist sehr schwer zu berechnen.
/Zitat

Die Schaltung wurde erweitert mit Transistor.
Was macht der ? Erlaubt höhere Stromentnahme.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm

Zitat:
Um dieses Problem zu vermeiden, wird ein Transistor in 
Kollektorschaltung (Emitterfolger) als Stromverstärker eingesetzt.
/Zitat

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/392731/laengsregler_und_78xx.PNG
>
> Schaltung a ist eine Regelung, Schaltung b eine Steuerung.

Beides sind Regelungen. Erstens wurde oben bereits zig mal ausführlich 
und wasserdicht begründet warum das so ist und zweitens ist es sogar 
Schwarz auf Weiß so geschrieben in dem Bild das Du da zitierst.

von M. K. (sylaina)


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Karl B. schrieb:
> Um dieses Problem zu vermeiden, wird ein Transistor in
> Kollektorschaltung (Emitterfolger) als Stromverstärker eingesetzt.

Ein Verstärker ist aber noch lang kein Regler. Ein Regler wirds erst 
durch die externe Beschaltung des Transistors ;)

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Beides sind Regelungen.

Das sehe ich genauso, beide Schaltungen sind Regler ;)

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Oh, bitte! Kollektor darf man hierzulande durchaus mit zwei "K"
> schreiben. Du musst den Mist von dem alten Mann nicht nachmachen.

Dann musst Du das konsequenterweise auch in der Schaltung
so machen.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm
Also nicht IC und RC sondern IK und RK.


LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Beides sind Regelungen. Erstens wurde oben bereits zig mal ausführlich
> und wasserdicht begründet warum das so ist

Die Begründungen sind falsch. Warum die falsch sind  habe ich
erklärt.

> und zweitens ist es sogar
> Schwarz auf Weiß so geschrieben in dem Bild das Du da zitierst.

Und? Wenn ich das im Bild anders schreibe, habe ich dann
automatisch recht?

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Die Begründungen sind falsch. Warum die falsch sind  habe ich
> erklärt.

Nein, hast Du nicht. Die Begründungen sind offensichtlich korrekt.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Nein, hast Du nicht.

Diese Schaltung wirst Du wohl nicht verstehen, oder?
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."

LG
old.

von Michael M. (michaelm)


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Karl B. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Vorteil von Schaltung b: Weil das eine Steuerung ist,
>> gibt es keine Regelschwingungen.
>
> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm....


1. Ich lese dort auch (Zitat):
...."Man spricht auch von "Stabilisierung mit Z-Diode und 
Längstransistor" oder "Serienstabilisierung mit Längstransistor"....

Nirgends in diesem Artikel findet man den Begriff "Regelung", denn der 
Begriff ist eben nicht zutreffend/angebracht.

2. Weiter (Zitat):
..."Welchem Zweck dient der Widerstand RE?
Der Widerstand RE dient zum Einstellen des Arbeitspunkts des 
Transistors, wenn keine Last dran hängt. "...

Dieser dort erwähnte RE ist hier (Schaltung Eingangsbeitrg) NICHT 
vorhanden. Ohne den funktioniert die Schaltung nicht; außerdem regelt 
sie nicht, sondern stabilisiert allenfalls, mehr schlecht als recht.

Ich muss mich selbst auch korrigieren: Ich hatte w.o. von 
Shunt-"Regelung" gesprochen. Ich ziehe den Begriff "Reg." zurück und 
ersetze ihn durch Stabilisierung. Unkorrektheit meinerseits, sorry.
-------

Gewisse physikalisch bedingte Effekte innerhalb eines Halbleiters 
(Selbstregel-Effekt, z.B. aufgrund von Temp.-Koeff.) sin sind NUR dem 
Bauteil selbst zuzuordnen.

Der Längs-T. nimmt hier keinen Mess-(Ist-)Wert auf und setzt ihn 
AKTIV/DYNAMISCH in eine Steuergröße um; die Steuergröße müsste dem vom 
"Soll" abweichenden "Ist" aktiv entgegenwirken. Tut sie nicht.
Folglich wird die Stabi-Schaltung auch niemals (Zitat "old") schwingen.

Eine aktive "Regel"schleife (IST-Aufnahme > Vergleich mit SOLL + 
dynamische Korrektur + Stellgröße ermitteln > Weitergabe an das 
Stellglied) fehlt ja. Leider...

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Nein, hast Du nicht.
>
> Diese Schaltung wirst Du wohl nicht verstehen, oder?
> Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."

Wir wollen erstmal Dein Verständnis auf das Niveau anheben daß es 
ausreicht die ursprünglich diskutierte Schaltung zu verstehen bevor wir 
Ablenkungsmaneuver mit anderen Schaltungen ausführen. Also was ist 
jetzt?

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Der Längs-T. nimmt hier keinen Mess-(Ist-)Wert auf und setzt ihn
> AKTIV/DYNAMISCH in eine Steuergröße um; die Steuergröße müsste dem vom
> "Soll" abweichenden "Ist" aktiv entgegenwirken. Tut sie nicht.

Tut sie doch. Der Mechanismus wurde oben mehrfach erläutert, welchen 
Teil davon hat Du nicht verstanden?

von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> Der Mechanismus wurde oben mehrfach erläutert, welchen
> Teil davon hat Du nicht verstanden?

Es geht nicht um Verstehen, sondern Erkennen von Fakten. Ich fürchte, in 
den Betrachtungen w.o. befinden sich zu viele Interpretationen...

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Der Mechanismus wurde oben mehrfach erläutert

Der wurde aber nicht vollständig und dadurch falsch erklärt. Wie kann 
denn die Emitterspannung fallen? Doch nur wenn man den Lastwiderstand 
bei ansonsten konstanten Verhältnissen verringert. Dadurch ändert man 
aber die Rückkopplung (der Lastwiderstand wird, wenn ich mich recht 
entsinne, mit β+1 in den Basiskreis transformiert) ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Es geht nicht um Verstehen, sondern Erkennen von Fakten.

Die wurden alle dargelegt, jetzt ist es an Dir sie auch zu verstehen. 
Also sag schon, welchen Teil dessen was gesagt wurde verstehst Du nicht, 
vielleicht kann man es Dir in anderen Worten nochmal erklären?

von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> Die wurden alle dargelegt, jetzt ist es an Dir sie auch zu verstehen.

Vorschlag meinerseits:
Bau die Schaltung (oder simuliere sie, z.B. mit Spice) OHNE den RE oder 
Last am Ausgang auf. Sie wird NICHT funktionieren oder/und wie behauptet 
wird "regeln".
Das (funktionieren) kann sie erst dann, wenn der Ausgang belastet wird. 
Aber Regeln tut sie immer noch nicht, sondern NUR stabilisieren.
DAS ist FAKT.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Dadurch ändert man
> aber die Rückkopplung (der Lastwiderstand wird, wenn ich mich recht
> entsinne, mit β+1 in den Basiskreis transformiert) ;)

Das ändert nichts daran daß sie mit selbem Vorzeichen weiterhin 
existiert und weiterhin im Sinne der Regelung wirkt. Die Tatsache daß 
die Proportionalitätskonstante etwas schwankt macht einen Regler nicht 
zu keinem Regler sondern nur zu einem etwas schlechteren Regler.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Bau die Schaltung (oder simuliere sie, z.B. mit Spice) OHNE den RE oder
> Last am Ausgang auf. Sie wird NICHT funktionieren

Das stand nie zur Debatte. Die Schaltung ist so zu betrachten wie sie 
ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Aber Regeln tut sie immer noch nicht, sondern NUR stabilisieren.

Das ist Wortklauberei, stabilisieren ist in dem Zusammenhang nur ein 
anderes Wort für regeln. Wir sollten die etablierten Begriffe aus der 
Regelungstechnik beibehalten.

von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> Das ist Wortklauberei, stabilisieren ist in dem Zusammenhang nur ein
> anderes Wort für regeln.

Nee, hat wirklich eine andere Bedeutung.

Trotzdem nochmal die Frage: WO ist die dynamisch arbeitende 
Regelschleife in den Ursprungsschaltung (ohne RE/R-Last)? Vielleicht 
hab' ich es mit den Augen und lasse mir gerne weiterhelfen.
Ich sehe immer noch keine IST / dyn. Korrektur / SOLL-Vorgabe an den 
Steller/Längs-T.

Du sagtest ja:

Bernd K. schrieb:
> Die Schaltung ist so zu betrachten wie sie
> ist.

von M. K. (sylaina)


Angehängte Dateien:

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Bernd K. schrieb:
> Das stand nie zur Debatte. Die Schaltung ist so zu betrachten wie sie
> ist.

Dann braucht man aber keinen Regler. Ohne RE kann man auch betrachten 
mit einem RE mit sehr hohem Widerstand ;)

Michael M. schrieb:
> Bau die Schaltung (oder simuliere sie, z.B. mit Spice) OHNE den RE oder
> Last am Ausgang auf. Sie wird NICHT funktionieren oder/und wie behauptet
> wird "regeln".

Hab ich mal gemacht in LTSpice. Ergebnisse im Anhang. Mal mit 1 kOhm 
Last, mal mit 100 kOhm Last und mal ohne Last. Ich hab hier auch 
Bauchschmerzen zu sagen, dass da was geregelt wird, das riecht mir eher 
nach Steuerung. Als Regler empfinde ich das wahnsinnig schlecht.
Einem L7805 z.B. ist die Last (mehr oder weniger) egal, der hält am 
Ausgang die 5 V relativ konstant.

EDIT:

Und hier noch mal den Lastgang von 100 Ohm bis 100 kΩ. Und das obwohl 
die Sollwertvorgabe konstant bleibt sinkt bei steigender Last (oder muss 
ich sagen bei sinktender Last? Ich meine wenn Re größer wird) immer mehr 
Ube. Sieht für mich nicht so aus als ob der Transistor versucht Ube 
konstant zu halten.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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M. K. schrieb:
> Einem L7805 z.B. ist die Last (mehr oder weniger) egal,

Laut DB Seite 3 https://www.st.com/resource/en/datasheet/l78.pdf
sieht man unweigerlich R19/20 als (interne) Last, die den Istwert 
ermittelt. DESWEGEN kann er auch ohne externe Last seine Arbeit ziemlich 
ordentlich verrichten.

M. K. schrieb:
> Hab ich mal gemacht in LTSpice. Ergebnisse im Anhang. Mal mit 1 kOhm
> Last, mal mit 100 kOhm Last und mal ohne Last.

Allein ein Messgeräthat ja auch einen (heftig großen) R-i. Ich kann 
nicht beurteilen, wie Spice das im Programm betrachtet. Jedenfalls ist 
das ohne RE (= unendlich) kein definierbarer Zustand, was am Emitter zu 
"messen" ist.
Diesem Emitterfolger fehlt einfach ein wichtiger Teil, nämlich der 
Arbeitswiderstand.

von Stromberg B. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Hab ich mal gemacht in LTSpice.

Meine Güte, die Reglerbilder sehen ja aus wie aus einem Horrorkabinett. 
Man kann natürlich durch starke Vergrößerung, falsche Skalierung und 
durch falsche Dimensionierung oder sogar durch weglassen des 
Eingangselkos schlimme Bilder erzeugen.

Genauso gut kann ich auf einem analogen Oszilloskop glasklare 
Elektronenstrahllinien mit diesem Regler erzeugen.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Dann musst Du das konsequenterweise auch in der Schaltung
> so machen.

Muss ich das?

Dann muss ich Spannung auch mit S statt U angeben und Strom mit S statt 
I. Jetzt wirds aber eng.

Was Du Dir alles so ausdenkst, um von Deiner unhaltbaren Theorie 
abzulenken.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Trotzdem nochmal die Frage: WO ist die dynamisch arbeitende
> Regelschleife in den Ursprungsschaltung (ohne RE/R-Last)?

Es gibt keine Schaltung ohne Last, die Last ist deutlich eingezeichnet 
im Bild aus Post 1, über diese Schaltung diskutieren wir.

Wir diskutieren nicht über das Nichtfunktionieren einer kaputten 
Schaltung die entsteht wenn man aus einer funktionierenen Schaltung 
wahllos irgendwelche Bauteile rausreißt. Also bitte bei der Sache 
bleiben.

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Hab ich mal gemacht in LTSpice. Ergebnisse im Anhang.

Was aber größtenteils an der Z-Diode liegt. Wenn die Sollwertvorgabe 
kacke ist, kann der Regler nicht besser regeln.

Es wurde schon mehrfach erwähnt, man kann diesen Regler auch mit einer 
Batterie aufbauen.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> von Deiner unhaltbaren Theorie


???
wo findet man diese?

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Michael M. schrieb:
> Der Längs-T. nimmt hier keinen Mess-(Ist-)Wert auf und setzt ihn
> AKTIV/DYNAMISCH in eine Steuergröße um;

Warum nicht PROAKTIV, LEISTUNGSFÄHIG und BELASTBAR?

Mit Deinem Bullshit-Bingo kannst Du nicht verbergen, dass Du keine 
Ahnung von Regelungstechnik hast.

> die Steuergröße müsste dem vom
> "Soll" abweichenden "Ist" aktiv entgegenwirken. Tut sie nicht.
> Folglich wird die Stabi-Schaltung auch niemals (Zitat "old") schwingen.

Du hast so wenig Ahnung von Regelungstechnik: Ein P-Regler mit einer 
PT1-Regelstrecke schwingt nicht.

Michael M. schrieb:
> Ohne den funktioniert die Schaltung nicht; außerdem regelt
> sie nicht, sondern stabilisiert allenfalls, mehr schlecht als recht.

Ein P-Regler mit einer PT1-Regelstrecke hat eine bleibende 
Regelabweichung.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Ich sehe immer noch keine IST / dyn. Korrektur / SOLL-Vorgabe an den
> Steller/Längs-T.

Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung 
liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung - 
0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers 
setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung * 
Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wir wollen erstmal

Jetzt verstehe ich, wie die negativen Bewertungen
für die Schaltung zustande kommen.
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
Ich hatte mich schon gewundert.

LG
old.

von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> Es gibt keine Schaltung ohne Last, die Last ist deutlich eingezeichnet
> im Bild aus Post 1, über diese Schaltung diskutieren wir.

Die Praxis sollte doch aber wohl so definiert sein, dass eine sekundäre 
Last auch mal abgeschaltet werden darf/kann/wird (oder sogar ausfällt), 
ohne dass gleich auch die Versorgung des Netzteils auf der AC-Seite 
getrennt wird.

Stabilitätsbetrachtung unter "open circuit"-Bedingungen? Der L78xx sieht 
mit offenem Ausgang da um Längen besser aus (s. Beitrag 10:53 Uhr), weil 
er ein Regler ist.

Dein sogen. "Regler" funktioniert dann nicht mehr.
Meine "Stabilisierung" ebenfalls nicht.
Weil ein wichtiges Bauteil fehlt.
Wir spendieren der Schaltung gerne noch (s. E-Kompendium) den 
definierten RE und haben klare Verhältnisse, die grundsätzliche Funktion 
betrachtet.

Nochmal:
Wo ist die Regelschleife mit

1. Aufnahme des Ist-Werts,
2. Vergleich mit dem Sollwert,
3. daraus (!) die Erzeugung eines dynamisch angepassten Korrekturwerts,
3. der dann dem Stellglied zugeführt wird?

Bitte beantworte uns genau DIESE Frage(n).

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Ich sehe immer noch keine IST / dyn. Korrektur / SOLL-Vorgabe an den
>> Steller/Längs-T.
>
> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers
> setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung *
> Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

[Ironie] Ein Widerstand ist auch ein Regler.
Da sitzt ein Clon vom alten Ohm drin, der regelt den
Spannungsabfall nach dem ohmschen Gesetz.[/Ironie]

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Wo ist die Regelschleife mit
>
> 1. Aufnahme des Ist-Werts,
> 2. Vergleich mit dem Sollwert,
> 3. daraus (!) die Erzeugung eines dynamisch angepassten Korrekturwerts,
> 3. der dann dem Stellglied zugeführt wird?

zwei oder drei Posts weiter oben hab ichs nochmal widerholt. Ich 
schreibs jetzt nicht zum vierten mal hin, ab jetzt gibts nur noch 
Querverweise auf bereits beantwortete Fragen so lange keine neuen Fragen 
auftauchen.

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> Was aber größtenteils an der Z-Diode liegt. Wenn die Sollwertvorgabe
> kacke ist, kann der Regler nicht besser regeln.

Hä? Die blaue Kurve ist die Sollwert-Vorgabe und die ist sowas von 
angetackert/stabil. Die grüne Kurve ist diejenige die stark schwankt und 
das ist die Spannung am Emitter.

von Karl K. (karl2go)


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Michael M. schrieb:
> Die Praxis sollte doch aber wohl so definiert sein, dass eine sekundäre
> Last auch mal abgeschaltet werden darf/kann/wird

Die Last ist hier Teil des Regelkreises. Das kann doch nicht so schwer 
zu verstehen sein.

Ein 317 mit zu geringer Last (unter 4mA Ausgangsstrom) macht auch 
komische Sachen. Willst Du jetzt behaupten, ein 317 wäre kein Regler?

Michael M. schrieb:
> Wo ist die Regelschleife mit
...
> Bitte beantworte uns genau DIESE Frage(n).

Das wurde oben schon mehrfach beantwortet. Wenn Du es da nicht 
verstanden hast, wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass Du es 
bei erneuter Erklärung verstehst?

von Joachim B. (jar)


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Michael M. schrieb:
> Nochmal:
> Wo ist die Regelschleife mit
>
> 1. Aufnahme des Ist-Werts,
> 2. Vergleich mit dem Sollwert,
> 3. daraus (!) die Erzeugung eines dynamisch angepassten Korrekturwerts,
> 3. der dann dem Stellglied zugeführt wird?
>
> Bitte beantworte uns genau DIESE Frage(n).

darauf warte ich auch!

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Die grüne Kurve ist diejenige die stark schwankt und
> das ist die Spannung am Emitter.

Ja, typisches Verhalten für einen P-Regler. Der 7805 (ebenfalls reiner 
P-Regler) hat das selbe Verhalten, musst nur weiter reinzoomen weil er 
ein deutlich größeres Kp hat.

von M. K. (sylaina)



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Karl K. schrieb:
> Es wurde schon mehrfach erwähnt, man kann diesen Regler auch mit einer
> Batterie aufbauen.

Hier noch mal den Lastgang mit Batterie als Vorgabe. Sieht nicht anders 
aus als mit Z-Diode

von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Nochmal:
>> Wo ist die Regelschleife mit
>>
>> 1. Aufnahme des Ist-Werts,
>> 2. Vergleich mit dem Sollwert,
>> 3. daraus (!) die Erzeugung eines dynamisch angepassten Korrekturwerts,
>> 3. der dann dem Stellglied zugeführt wird?
>>
>> Bitte beantworte uns genau DIESE Frage(n).
>
> darauf warte ich auch!

Wurde genau 7 Posts über Deinem beantwortet.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Ja, typisches Verhalten für einen P-Regler.

Öhm...nö. Eigentlich nicht. Das ist eigentlich ein typische Verhalten 
für eine Steuerung, nicht für einen Regler.

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Hier noch mal den Lastgang mit Batterie als Vorgabe. Sieht nicht anders
> aus als mit Z-Diode

Och Junge, mach doch erstmal ne vernünftige Skalierung. Wenn Du die 
Lastwiderstände log aufteilst, wie wärs denn wenn Du die x-Skale dann 
auch log teilst.

Echt, Du zeigst soviel geballte Inkompetenz, das macht ja beim Hingucken 
aua.

von oldeurope O. (Gast)


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Leute, wir kommen hier niemals auf einen gemeinsamen Nenner,
weil unsere Vorstellungen auf unterschiedlichen Grundlagen
aufbauen. Ich kann damit leben.

LG
old.

von Günter Lenz (Gast)


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M. K. schrieb:
>Das ist eigentlich ein typische Verhalten
>für eine Steuerung, nicht für einen Regler.

Bitte mal deiner Meinung nach den Unterschied zwischen
Steuerung und Regler erklären. Und mal Beispiele für
Steuerung geben.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Öhm...nö. Eigentlich nicht. Das ist eigentlich ein typische Verhalten
> für eine Steuerung, nicht für einen Regler.

Öhm, doch. Hättest Doch lieber mal nicht die Regelungstechik schwänzen 
sollen, jetzt rächt sich das.

von Dieter (Gast)


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b) kann auch Regelkreisschwingungen haben, durch parasitaere L und C.

Die Zuordnung ist Definitionsabhaengig. Die Strom/Spannungsgegenkopplung 
wird unter der Theorie und Methoden von Regelkreisen berechnet.
Vereinfacht kann das als simple Spannungsstabilisierung behandelt 
werden.

Äquvalent in der Physik, vereinfachte Mechanik mit Ekin=0.5mv^2, oder 
Relativitaetsthorie über Reihenentwicklung als Dach ueber allem.

Also nur um des Bart des Kaisers...

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Die Collectorschaltung ist eine von drei Grundschaltungen.
> Damit ist sie per Definition keine Regelschaltung.

michael_ schrieb:
> Es ist weder eine Steuerung oder Regelung, sondern eine
> Spannungs-Stabilisierung.
> Was sagst du nu?

So ist das mit dem Schubladendenken. Wenn etwas in der einen Schublade 
ist, kann es in keiner anderen sein. Oder etwa doch?

Die Kollektorgrundschaltung ist eine Regelung und genau deshalb eine 
Spannungsstabilisierung. Über eine Änderung des Sollwertes an der Basis 
kann man damit auch steuern. Eine Regelung bleibt es trotzdem.

von Michael M. (michaelm)


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Bernd K. schrieb:
> zwei oder drei Posts weiter oben hab ichs nochmal widerholt. Ich
> schreibs jetzt nicht zum vierten mal hin,

Du meinst diese Sätze:
Bernd K. schrieb:
>
> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu.

Habe ich gelesen und verstanden (auch wenn du mir unterstellen magst, 
ich würde es nicht verstehen).
Fakt ist, dass ohne Last (oder RE) keine Ist-Spannung am Emitter 
vorliegt. Da kann Karl (w.u.) auch nicht damit argumentieren, die Last 
gehöre zum Regelkreis...
Und nu'?

Michael M. schrieb:
> Die Praxis sollte doch aber wohl so definiert sein, dass eine sekundäre
> Last auch mal abgeschaltet werden darf/kann/wird (oder sogar ausfällt),
> ohne dass gleich auch die Versorgung des Netzteils auf der AC-Seite
> getrennt wird.
Würdest du diese Festlegung ablehnen, weil es nicht zu "deiner" Praxis 
gehört?
Innerhalb einer komplexen Schaltung kann man darauf (Festlegung) 
verzichten, wenn eine Trennung nicht vorgesehen/möglich ist, ohne Frage. 
Es wird dadurch jedoch immer noch nicht zum Regelkreis.

Karl K. schrieb:
> Die Last ist hier Teil des Regelkreises.

Schlechtes, sogar grottenschlechtes Design. Sag das mal einem Kunden 
(..."Sie dürfen aber >niemals< die Last am Ausgang trennen"...)
:-))

Karl K. schrieb:
> Ein 317 mit zu geringer Last (unter 4mA Ausgangsstrom) macht auch
> komische Sachen.
Kann schon sein, aber ich habe ihn nicht designed. Fühle mich nicht 
schuldig.

von oldeurope O. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Bitte mal deiner Meinung nach den Unterschied zwischen
> Steuerung und Regler erklären. Und mal Beispiele für
> Steuerung geben.

Die außentemperaturgesteuerte Vorlauftemperatur eines Heizkessels.

Regelung ist, wenn der Thermostat im Zimmer bei Erreichen der
Soll-Zimmertemperatur die Heizung zudreht.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Die Kollektorgrundschaltung ist eine Regelung

Weil Du sie gedanklich auf eine gegengekoppelte
Emitterschaltung zurückführst.

In meiner Welt gibt es mehrere Grundschaltungen.
Eine Regelung ist eine komplexe Schaltung, keine
Grundschaltung.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Regelung ist, wenn der Thermostat im Zimmer bei Erreichen der
> Soll-Zimmertemperatur die Heizung zudreht.

Nach Deiner Auslegung (fehlender Rlast) ist das keine Regelung denn im 
Sommer steigt die Temperatur dann völlig undefiniert.

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Hier noch mal den Lastgang mit Batterie als Vorgabe. Sieht nicht anders
>> aus als mit Z-Diode
>
> Och Junge, mach doch erstmal ne vernünftige Skalierung. Wenn Du die
> Lastwiderstände log aufteilst, wie wärs denn wenn Du die x-Skale dann
> auch log teilst.
>
> Echt, Du zeigst soviel geballte Inkompetenz, das macht ja beim Hingucken
> aua.

Das ändert nichts daran, dass die Sollwertvorgabe konstant ist, die 
Emitterspannung ist das mitnichten, die ist deutlich Lastabhängig. Was 
soll sich daran ändern, wenn ich die Abszisse nicht linear einteile 
sondern logaritmisch?

Bernd K. schrieb:
> Öhm, doch. Hättest Doch lieber mal nicht die Regelungstechik schwänzen
> sollen, jetzt rächt sich das.

Was sollen eigentlich immer wieder diese Anfeindungen? Das mach ich doch 
auch nicht. Das muss doch nicht sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Eine Regelung ist eine komplexe Schaltung, keine
> Grundschaltung.

Eine Regelung ist alles was die Definition dafür aus der 
Regelungstechnik erfüllt, ganz egal wie simpel oder wie kompliziert es 
gebaut ist, sogar das simple Hebelwerk mit Schwimmer und Ventil in 
Deiner Klospülung und auch der hier diskutierte Emitterfolger tun das.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Weil Du sie gedanklich auf eine gegengekoppelte
> Emitterschaltung zurückführst.

Ich schreibs nochmal ganz langsam, weil Du anscheinend nicht so schnell 
lesen kannst: Der Einzige, der hier ständig von Emitterschaltung faselt 
bist Du.

Michael M. schrieb:
> Schlechtes, sogar grottenschlechtes Design. Sag das mal einem Kunden

Bist Du wirklich so beschränkt? Das ist eine GRUNDschaltung. Und ja, es 
gibt Schaltungen, da kann man das genauso machen: Als Vorregelung für 
einen 78xx bei höherer Eingangsspannung. Da bildet der 78xx immer eine 
ausreichende Grundlast.

Es ist ja witzig zu sehen, wie Du versuchst durch immer abstusere 
Konstrukte Deine davongleitenden "Argumente" zusammenzuhalten. Es gibt 
da ein Wort dafür, wie war das noch gleich... Erkenntnisresistenz, 
genau.

von Mach (Gast)


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Es ist den "Reglerleugnern" nicht zu verdenken, die Schaltung ist in 
ihrer Einfachheit physikalisch schwer zu durchschauen.

von Jobst Q. (joquis)


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Michael M. schrieb:
> Fakt ist, dass ohne Last (oder RE) keine Ist-Spannung am Emitter
> vorliegt.

Michael M. schrieb:
> Die Längs-Stabi-Schaltung kann ich dagegen nicht sich selbst überlassen;
> bei R-Last = unendlich ist U-aus (= U-Emitter) nicht definierbar. Und
> die Kollektorschaltung ist damit automatisch nicht komplett...

So undefinierbar wie Schrödingers Katze vor dem Öffnen der Kiste.

Sobald man aber mißt, ist sie definierbar, die R-Last aber nicht mehr 
unendlich. Sie definiert sich aus der Spannung an der Zenerdiode, der 
BE-Kennlinie, dem Reststrom und einigen weiteren Faktoren.

von Mach (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>> Steuerung
> Die außentemperaturgesteuerte Vorlauftemperatur eines Heizkessels.
Vielleicht kommt da das Fehlverstaendnis her. Die 
außentemperaturgesteuerte Vorlauftemperatur benoetigt im Grunde immer 
auch einen Temperaturregler. Die Aussentemperatur s t e u e r t den 
Regler, daher der Name. Der Regler regelt dann die von der Steuerung 
vorgegebene Vorlauftemperatur ein.

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd K. schrieb:

> Aus der W. schrieb:
>> Regelung ist, wenn der Thermostat im Zimmer bei Erreichen der
>> Soll-Zimmertemperatur die Heizung zudreht.

In diesem Thread habe ich mich schon gefragt, ob der typische
Thermostat auch nicht als Regler bezeichnet werden darf, da er
ja schliesslich nur aus einem Stück Metall besteht.

> Nach Deiner Auslegung (fehlender Rlast) ist das keine Regelung denn im
> Sommer steigt die Temperatur dann völlig undefiniert.

Ein neuer Aspekt von mir ist, das ein Regler zwar eine Störgrösse
ausregelt (hier die schwankende Eingangsspannung) eine andere Stör-
grösse (hier den schwankenden Ausgangsstrom) aber nicht. Trotzdem
bleibt es m.E. ein Regler, auch wenn er nicht perfekt ist. Er ist
für viele Anwendungen sogar ein ausreichender Regler, da es viele
Anwendungen gibt, wo der Ausgangsstrom recht konstant ist, nicht
aber die Eingangsspannung, z.B. wegen Batteriebetrieb.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> die
> Emitterspannung ist das mitnichten, die ist deutlich Lastabhängig.

Wie bei jedem P-Regler. Schnapp Dir ein Buch und lies was die 
verschiedenen Arten von Reglern für Eigenschaften haben.

von Günter Lenz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>Regelung ist, wenn der Thermostat im Zimmer bei Erreichen der
>Soll-Zimmertemperatur die Heizung zudreht.

Und genau das macht ein Transistor in einer Kollektorschaltung
auch, er dreht bei Erreichen der Sollspannung den Strom ab.

von batman (Gast)


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Ich meine, beim emittergesteuerten Transistor kann doch i.a. nicht der 
SOLL=IST sein, nicht mal mathematisch, wenn man genau rechnet. Ein 
Regler hat für mich nicht so eine Einschränkung. Sinn des Regelns ist 
doch, einen beliebigen SOLL auch tatsächlich erreichen zu können, 
zumindest mathematisch?

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Regelung ist, wenn der Thermostat im Zimmer bei Erreichen der
>> Soll-Zimmertemperatur die Heizung zudreht.
>
> Nach Deiner Auslegung (fehlender Rlast) ist das keine Regelung denn im
> Sommer steigt die Temperatur dann völlig undefiniert.

Nach meiner Auslegung ist das eine Regelung, deshalb habe ich
dies auch so hingeschrieben.

Bernd K. schrieb:
> Eine Regelung ist alles was die Definition dafür aus der
> Regelungstechnik erfüllt, ganz egal wie simpel oder wie kompliziert es
> gebaut ist, sogar
der Widerstand:

Aus der W. schrieb:
> [Ironie] Ein Widerstand ist auch ein Regler.
> Da sitzt ein Clon vom alten Ohm drin, der regelt den
> Spannungsabfall nach dem ohmschen Gesetz.[/Ironie]

;)
LG
old.

von flo (Gast)


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Mensch, da habe ich ja was angestoßen. Aber auch viel gelernt in diesem 
Beitrag.
Auch deshalb vielen Dank für die vielen Antworten und die rege 
Diskussion!

In älteren Büchern (ca. von 1970) habe ich die Schaltung b) (also den 
Emitterfolger mit Zenerdiode) übrigens vor allem für zwei Aufgaben 
gefunden, nämlich

1. zur Spannungsentkopplung (z.B. Störspannungsunterdrückung bei HF)

2. zur Brummunterdrückung in Audio-Versorgungsleitungen

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Nach meiner Auslegung ist das eine Regelung, deshalb habe ich
> dies auch so hingeschrieben.

Aber was ist im Sommer? Ich bringe jetzt einfach mal ganz frech den 
Sommer ins Spiel, genauso wie Du kurzerhand den Lastwiderstand aus der 
Schaltung rausgerissen hast. Dein Heizungsthermostat versagt im Sommer, 
wie willst Du im Sommer mit dem Heizungsthermostat die Temperatur auf 
20°C halten?

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Aber was ist im Sommer?

Out of range. Dann regelt der Heizungsknopf zu
und die Zimmertemperatur steigt trotsdem.
Alles völlig normal, ich wundere mich über die Frage.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> der Widerstand:
>
> Aus der W. schrieb:
>> [Ironie] Ein Widerstand ist auch ein Regler.
>> Da sitzt ein Clon vom alten Ohm drin, der regelt den
>> Spannungsabfall nach dem ohmschen Gesetz.[/Ironie]
>
> ;)
> LG
> old.

Ja, ein P-Regler mit Kp=0. Also ist er kein Regler mehr weil er absolut 
keine derartigen Komponenten mehr enthält. Und der Widerstand ist 
übrigens auch kein Schokoladenpudding weil zufällig auch alle 
notwendigen Pudding-Komponenten auf null gesetzt sind. Tolles Beispiel.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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batman schrieb:
> Ein
> Regler hat für mich nicht so eine Einschränkung.

EIN P-REGLER AN EINER P-STRECKE HAT IMMER EINE BLEIBENDE 
REGELABWEICHUNG.

Das geht gar nicht anders, da ein P-Regler (P = proportional) eine um 
den Faktor k verstärkte Differenz zwischen Soll und Ist als 
Ausgangsgröße ausgibt. Wenn die Differenz Null wird, wird auch die 
Ausgangsgröße Null.

Ein P-Regler kann nur eine I-Strecke auf den Sollwert regeln: Ein 
Kondensator am Ausgang wird mit der Zeit auf den Sollwert aufgeladen.

Leute, beschäftigt euch doch bitte mal mit den Grundlagen der 
Regelungstechnik, bevor ihr hier mit eurem Bauchgefühl ankommt.

Das sind dann die Leute, die beim P-Regler die Verstärkung immer weiter 
hochdrehen, weil sie ja die Regelabweichung weghaben wollen und sich 
dann wundern, dass ihnen das um die Ohren fliegt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Out of range. Dann regelt der Heizungsknopf zu
> und die Zimmertemperatur steigt trotsdem.
> Alles völlig normal, ich wundere mich über die Frage.

Dann ist die hier diskutierte Schaltung bei Rl=unendlich auch out of 
range wenn das gestattet ist, der Transistor regelt dann komplett zu und 
trotzdem kann die Spannung weiter steigen. Ich wundere mich also über 
Dein Herumgereite auf fehlendem Rl.

> ich wundere mich über die Frage.

Ich halte Dir einen Spiegel vor die Nase, merkst Du es nicht?

von Karl K. (karl2go)


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Harald W. schrieb:
> eine andere Stör-
> grösse (hier den schwankenden Ausgangsstrom) aber nicht.

Ähm: Doch. Natürlich regelt er auch den Ausgangsstrom aus, mit 
entsprechender Regelabweichung. Du kannst aus der Schaltung mehrere 
Größenordnungen schwankenden Ausgangsstrom ziehen, von Iceo angefangen 
bis zur Leistungsgrenze des Transistors oder den durch den 
Basiswiderstand begrenzten Basisstrom, und dennoch ändert sich die 
Ausgangsspannung nur um einige mV bis 100mV.

Ein probates Mittel um den Einfluss des Basisstrom zu verringern war 
früher eine Darlingtonschaltung. Ein probates Mittel, um den Einfluss 
der Restwelligkeit der Versorgungsspannung auf die Z-Diode-Spannung zu 
verringern war die Parallelschaltung eines Elkos zur Z-Diode.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Dann ist die hier diskutierte Schaltung bei Rl=unendlich auch out of
> range wenn das gestattet ist,
ja
> der Transistor regelt dann komplett zu und
der steuert dann zu.
> trotzdem kann die Spannung weiter steigen.
ja
> Ich wundere mich also über
> Dein Herumgereite auf fehlendem Rl.
Die da wäre?

Bernd K. schrieb:
> Ich halte Dir einen Spiegel vor die Nase, merkst Du es nicht?

Merke ich nicht.

Übrigens ist der große Drehknopf an einem Verstärker im meiner
Welt ein Lautstärkesteller und kein Lautstärkeregler.
Viele sehen das anders.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
>> der Transistor regelt dann komplett zu und
> der steuert dann zu.

Du wurdest weiter oben schon gebeten bitte mal zu skizzieren was Deiner 
Meinung nach der Unterschied ist, warum das eine eine Steuerung und das 
andere eine Regelung sein soll.

Das eine:

* Der Transistor in Schaltung b aus Post 1 (mit vorhandenem Rl)

Das andere:

* Die Heizung mit Thermostatventil (im Winter bei Wänden mit endlichem 
Wärmewiderstand).

Bitte den Unterschied den Du zu sehen glaubst aufzeigen und begründen so 
daß andere auch sehen können was Du zu sehen glaubst.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Viele sehen das anders.

Viele würden auch sagen, dass sie ihr Auto steuern: Was in der Realität 
sehr verheerend wäre.

von Jobst Q. (joquis)


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batman schrieb:
> Ich meine, beim emittergesteuerten Transistor kann doch i.a. nicht der
> SOLL=IST sein, nicht mal mathematisch, wenn man genau rechnet. Ein
> Regler hat für mich nicht so eine Einschränkung. Sinn des Regelns ist
> doch, einen beliebigen SOLL auch tatsächlich erreichen zu können,
> zumindest mathematisch?

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als 
in der Theorie.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Das eine:
>
> * Der Transistor in Schaltung b aus Post 1 (mit vorhandenem Rl)
>
> Das andere:
>
> * Die Heizung mit Thermostatventil im Winter.

Äh wie? Ich soll die Schaltung aus dem Startbeitrag mit einem
Heizungsventil vergleichen?

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Äh wie? Ich soll die Schaltung aus dem Startbeitrag mit einem
> Heizungsventil vergleichen?

Ja, darum möchte ich Dich bitten. Das ist der Kern des ganzen Streits 
hier, wenn es Dir gelingt bis dorthin durchzudringen dann können wir 
zielführend über das Problem diskutieren vorher kannst Du das leider 
nicht.

von Bernd K. (prof7bit)


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Die anonymen Minusklicker täten ebenfalls gut daran mal kurz in sich zu 
gehen und über den Sachverhalt nachzudenken.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Du wurdest weiter oben schon gebeten bitte mal zu skizzieren was Deiner
> Meinung nach der Unterschied ist, warum das eine eine Steuerung und das
> andere eine Regelung sein soll.
>
> Das eine:
>
> * Der Transistor in Schaltung b aus Post 1 (mit vorhandenem Rl)

Ich versuche das mal so:
Die Schaltung b aus dem Startbeitrag ist eine Steuerung
weil die Z-Diode praktisch unabhängig von der Last
ihren Spannungsabfall bereitstellt.
Würde sie ihre Z-Spannung so einstellen, dass die
Ausgangsspannung ihren Sollwert hält, wäre das eine Regelung.
Meine Schaltung dort macht genau das so:
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
Das ist eine Regelung.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ja, darum möchte ich Dich bitten.

Du bittest mich um einen Äpfel-Birnen-Vergleich.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Die Schaltung b aus dem Startbeitrag ist eine Steuerung
> weil die Z-Diode praktisch unabhängig von der Last
> ihren Spannungsabfall bereitstellt.

Wir wollen bitte weiterhin über den Transistor sprechen, nicht plötzlich 
über Zenerdioden oder sonstwas. Betrachte die Zenerspannung als gegeben 
und konstant, meinetwegen ersetze sie durch eine Batterie. Konzentriere 
Dich bitte auf den Transistor. Was siehst Du?

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Du wurdest weiter oben schon gebeten bitte mal zu skizzieren was Deiner
>> Meinung nach der Unterschied ist, warum das eine eine Steuerung und das
>> andere eine Regelung sein soll.
>>
>> Das eine:
>>
>> * Der Transistor in Schaltung b aus Post 1 (mit vorhandenem Rl)
>
> Ich versuche das mal so:
> Die Schaltung b aus dem Startbeitrag ist eine Steuerung
> weil die Z-Diode praktisch unabhängig von der Last
> ihren Spannungsabfall bereitstellt.
> Würde sie ihre Z-Spannung so einstellen, dass die
> Ausgangsspannung ihren Sollwert hält, wäre das eine Regelung.
> Meine Schaltung dort macht genau das so:
> Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
> Das ist eine Regelung.
>
> LG
> old.

Die Z Diode ist ja nur die Sollspannung + ca. 0.7 Volt.

Der Transistor macht die Regelung, indem er die Spannung an der Basis
und am Emitter (=Ausgang) vergleicht...
Spannung zu groß:  Strom wird grösser, und Ausgangsspannung steigt...
Spannung zu niedrig:  Strom wird kleiner und Ausgangsspannung sinkt..

ist ja nicht sooo schwer zu verstehen, oder?

Erinnere dich an die gute alte Zeit (c 1960),
als Transistoren noch teuer waren,
da hat man statt einem Differenzverstärker aus zwei Transistoren einen
einzelnen Transistor genommen, und der + Eingang war die Basis
und der - Eingang der Emitter,
funtkioniert auch gut, nur sind die 0.7 Volt Offset lästig.
Genau so eine Primitivschaltung haben wir hier.

REGELUNG: Es wird eine Fehlergrösse gebildet: ERROR = IST - SOLL,
dann wird so geregelt, dass der Fehler möglichst klein wird.

STEUERUNG:  Es wird ein SOLL Wert einmal eingestellt, der IST Wert
wird nicht beachtet.  Das geht nur, wenn der Zusammenhang zwischen
SOLL und IST gut bekannt ist.

LG,
Udo

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Du bittest mich um einen Äpfel-Birnen-Vergleich.

Bitte, von mir aus. Was haben Äpfel und Birnen gemeinsam? Wodurch 
unterscheiden sie sich?

Bitte versuche das sinngemäß auf den Transistor in Schaltung b und das 
Thermostatventil zu übertragen, und zwar im Hinblick auf 
Regelungstechnik. Ich hoffe diese Abstraktionsleistung überfordert Dich 
nicht. Wenn es zuviel für Dich wird dann sag Bescheid, ich möchte nicht 
daß Du eine Gehirnzerrung oder schlimmeres erleidest.

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Die Schaltung b aus dem Startbeitrag ist eine Steuerung
> weil die Z-Diode praktisch unabhängig von der Last
> ihren Spannungsabfall bereitstellt.

Der Transistor ist die Regelung, nicht die Z-Diode. Die Z-Diode gibt den 
Sollwert vor, und dass der Sollwert unabhängig von den Störgrößen ist, 
ist nicht ungewöhnlich.

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Der Transistor macht die Regelung, indem er die Spannung an der Basis
> und am Emitter (=Ausgang) vergleicht...
> Spannung zu groß:  Strom wird grösser, und Ausgangsspannung steigt...
> Spannung zu niedrig:  Strom wird kleiner und Ausgangsspannung sinkt..
>
> ist ja nicht sooo schwer zu verstehen, oder?

Das verstehe ich, Du bist bei der Gundschaltung
Emitterbasis und versucht mir unter Zuhilfenahme
einer Gegenkopplung die Collectorschaltung zu erklären.
In Deiner Modellvorstellung siehst Du zwangsläufig eine Regelung.

Bernd K. schrieb:
> Was siehst Du?

Eine Collectorschaltung hier als Emitterfolger ausgeführt.
Extremfall: Keine Stromverstärkung, IB=IE;
Kannst auch eine Diode setzen. Regelt die auch?
Ich meine nein, genau so wenig wie der Emitterfolger
(oder ein Widerstand).

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Manche hier könnten auch Größe zeigen, und sagen:

OK, du hast Recht, ich habe das falsch verstanden.
Danke für die Erklärung.

[Das würde uns allen viel Zeit ersparen, und
wir könnten endlich einen besseren Längsregler bauen :-)]

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> STEUERUNG:  Es wird ein SOLL Wert einmal eingestellt, der IST Wert
> wird nicht beachtet.  Das geht nur, wenn der Zusammenhang zwischen
> SOLL und IST gut bekannt ist.

Das ist bei Schaltung b genau so ausgeführt.
Der Zusammenhang lautet: UBE  :)

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Udo K. schrieb:
> Manche hier könnten auch Größe zeigen, und sagen:
> OK, du hast Recht, ich habe das falsch verstanden.
> Danke für die Erklärung.

Nicht der alte Mann, das ist Altersstarrsinn, da kommste mit Argumenten 
nicht ran.

Aus der W. schrieb:
> Das verstehe ich, Du bist bei der Gundschaltung
> Emitterbasis und versucht mir unter Zuhilfenahme
> einer Gegenkopplung die Collectorschaltung zu erklären.

Ich warte immer noch auf die gegenkopplungsfreie Kollektorschaltung.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Extremfall: Keine Stromverstärkung, IB=IE;

Du kannst aber davon ausgehen daß DIESER Transistor eine 
Stromverstärkung hat.

Also, was ist jetzt? Schon weitergekommen mit dem Vergleich Thermostat / 
Transistor?

Du könntest es tabellarisch angehen:

* Erste Spalte die abstrakten Komponenten einer P-Regelung (Ermittlimg 
der Abweichung Istwert-Sollwert, Verstärkung, Stellglied)

* in der zweiten Spalte trägst Du die mechanischen Komponenten im 
Heizungsthermostat ein die die jeweilige Funktion erfüllen

* In der dritten Spalte suchen wir dann gemeinsam die Entsprechungen 
beim Transistor in Schaltung b.

Deal?

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ich warte immer noch auf die gegenkopplungsfreie Kollektorschaltung.

Startbeitrag, Schaltung b.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Also, was ist jetzt? Schon weitergekommen mit dem Vergleich Thermostat /
> Transistor?

Ja. Mein Thermostat hat ein Display, beim Transistor ist die
Bezeichnung aufgedruckt.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Du kannst aber davon ausgehen daß DIESER Transistor eine
> Stromverstärkung hat.

Das ändert nichts, solange die Z-Diode Strom führt.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Mein Thermostat hat ein Display, beim Transistor ist die
> Bezeichnung aufgedruckt.

Josef, bist Du das?

von Bernd K. (prof7bit)


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Ich versuch mir echt Mühe zu geben, aber ich muß mal Pause machen. 
Könnte mal jemand anders die Betreuung des Patienten übernehmen? Ich 
schau mir dann morgen die Ergebnisse an.

von Udo K. (Gast)


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Manchmal hilft auch etwas Mathe weiter:

EINFACHER REGLER:

U_Fehler = U_Ausgang - U_Zener
und
U_Ausgang = OPAmp_Verstärkung * U_Fehler

Lösen der Gleichungen liefert:

==> U_Ausgang = U_Zener * 1 / (1 + 1/OPAmp_Verstärkung)

... die bekannte Formel aus der Regelungstechnik.


Für grosse OpAmp_Verstärkung wird der Ausdruck zu:

U_Ausgang = U_Zener


TRANSISTOR LÄNGSREGLER:

U_BE = U_Zener - U_Ausgang
U_Ausgang = R_Last * I_Last
I_Last = gm * U_BE

daraus folgt:

==> U_Ausgang = U_Zener * 1 / (1 + 1/(gm * R_Last))

Also die gleiche Formel wie für den einfachen Opamp Regler,
nur ist die Verstärkung (gm * R_Last) kleiner.

Und ja, das Ding kann sogar schwingen, wie ein echter Regler...

von Bernd K. (prof7bit)


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Udo K. schrieb:
> wie ein echter Regler

watsch

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> I_Last = gm * U_BE

falsch.

Udo K. schrieb:
> U_Ausgang = U_Zener * 1 / (1 + 1/(gm * R_Last))

folglich auch falsch.

Udo K. schrieb:
> U_BE = U_Zener - U_Ausgang

korrekt.


Udo K. schrieb:
> STEUERUNG:  Es wird ein SOLL Wert einmal eingestellt, der IST Wert
> wird nicht beachtet.  Das geht nur, wenn der Zusammenhang zwischen
> SOLL und IST gut bekannt ist.

U_Ausgang = U_Zener - U_BE  // UBE= 0,6V , gut bekannt

U_Ausgang = U_Zener - 0,6V

Steuerung.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Du und Bindl, ihr könntet bestimmt gute Freunde sein und stundenlang 
fachsimpeln

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> I_Last = gm * U_BE
>
> falsch.

Das sind natürlich Kleinsignalüberlegungen, die richtig sind.
Ich dachte jetzt, dass klar ist, dass gm die Steilheit des Transistors
im Arbeitspunkt ist...

Ich fange jetzt aber nicht bei Adam und Eva an.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>> STEUERUNG:  Es wird ein SOLL Wert einmal eingestellt, der IST Wert
>> wird nicht beachtet.  Das geht nur, wenn der Zusammenhang zwischen
>> SOLL und IST gut bekannt ist.
>
> U_Ausgang = U_Zener - U_BE  // UBE= 0,6V , gut bekannt
>
> U_Ausgang = U_Zener - 0,6V
>
> Steuerung.

Nein, Regelung.

Du musst die Schaltung im aktuellen Arbeitspunkt betrachten.
Die Schaltung hat im Arbeitspunkt Verstärkung, und verhält sich nicht
wie eine einfache Diode.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
mich stört bei dem Transistorbeispiel einfach, dass man hier nicht klar 
sagt,
was ist was in der Regeltechnikdefinition.
Für mich erfüllt die Z-Diode mehrere Aufgaben.
Welche?
Das Stellglied ist der Transistor.

https://www.youtube.com/watch?v=FDIchWfZL28
Zitat:
Regeln heißt:
Ständiges Erfassen der physikalischen Größe, die konstant gehalten 
werden soll (Regelgröße x, Sollwert).
Ständiges Vergleichen des Istwertes mit dem Sollwert (Führungsgröße w)
Ständiges Umwandeln der Regeldifferenz e in die Stellgröße y
Ständiges Verstellen des Stellgliedes durch die Stellgröße y
Ständige Korrektur des Istwertes durch das Stellglied im Sinne einer 
Angleichung an den Sollwert
/Zitat

Hi,
mich stört bei dem Transistorbeispiel im Threadanfang oben einfach, dass 
es einem hier nicht klar ins Auge springt,
was ist was gemäß den Regeltechnikdefinitionen.
Für mich erfüllt die Z-Diode mehrere Aufgaben.
Welche?
Das Stellglied ist der Transistor. Glaube, da gibt es wohl keine 
größeren Meinungsverschiedenheiten hier.

Wäre eine Rückführung der Ausgangsspannung über einen Spannungsteiler
eingezeichnet, würde der "Regler" doch sofort deutlich. (angehängter 
Schaltplan.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ich fange jetzt aber nicht bei Adam und Eva an.

Solltest Du. Du wirfst Groß- und Kleinsignalbetrachtung
wild durcheinander.

Bernd K. schrieb:
> Du und Bindl

Ich kenne keinen Bindl.

Ich kenne aber Eure Denkweise und verstehe Eure Folgerungen.
Diese anzunehmen führt mich in eine Sackgasse, mal abgesehen
davon, dass sie gegen die Konventionen der Elektrotechnik
verstößt. Deshalb gehe ich da nicht drauf ein.

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Karl B. schrieb:
> Das Stellglied ist der Transistor. Glaube, da gibt es wohl keine
> größeren Meinungsverschiedenheiten hier.

Der Transistor beinhaltet auch die ganze Regelschleife. An der Basis 
wird der Sollwert vorgegeben.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>> Ich fange jetzt aber nicht bei Adam und Eva an.
>
> Solltest Du. Du wirfst Groß- und Kleinsignalbetrachtung
> wild durcheinander.

Nein, ich rechne NUR mit Kleinsignalgrössen, wie es in der
Regelungstechnik üblich ist.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Der Transistor beinhaltet auch die ganze Regelschleife. An der Basis
> wird der Sollwert vorgegeben.

Bedauerlich, dass Du diese Modellvorstellung zum Verständnis
der Schaltungen benötigst.
Ich mache das über die entsprechenden Grundschaltungen.
Das hat einige Vorteile, die Du nicht nutzen kannst.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich kenne aber Eure Denkweise und verstehe Eure Folgerungen.
> Diese anzunehmen führt mich in eine Sackgasse, mal abgesehen
> davon, dass sie gegen die Konventionen der Elektrotechnik
> verstößt. Deshalb gehe ich da nicht drauf ein.

Und worin besteht die Sackgasse?
Wo verstösst hier jemand gegen die Konventionen der Elektrotechnik?

Mir kommt vor, du stellt dich einfach stur, und lenkst von Thema ab.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Der Transistor beinhaltet auch die ganze Regelschleife. An der Basis
>> wird der Sollwert vorgegeben.
>
> Bedauerlich, dass Du diese Modellvorstellung zum Verständnis
> der Schaltungen benötigst.

Was ist jetzt? Welcher Teil der Regelschleife fehlt angeblich aus Deiner 
Sicht? Können wir das jetzt endlich mal präzisieren damit wir endlich 
mal auf den Punkt der Sache kommen und ich Dein Mißverständnis ausräumen 
kann?

von oldeurope O. (Gast)


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Zum Verständnis dieser Schaltung ist es wichtig zu erkennen
wo gesteuert und wo geregelt wird.
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
Das könnt Ihr mit Eurer Modellvorstellung nicht stemmen.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Bleib doch mal beim Thema, der Schaltung b aus dem ersten Beitrag.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
also ich kenne Integralregler, Differenzialregler, und - ich glaube das 
ist hier der richtige für die Schaltung ganz oben im Thread:
Proportionalregler.
Der braucht aber - soweit ich mich erinnern kann - eine 
"Regeldifferenz".

(Wird nicht einfacher.)

So, wer ordnet jetzt die korrekten regelungstechnischen Bezeichnungen 
den Bauteilen im Schaltbild ganz oben zu.



ciao
gustav

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Bleib doch mal beim Thema, der Schaltung b aus dem ersten Beitrag.

Die ist bei mir mit drin.

Bernd K. schrieb:
> Welcher Teil der Regelschleife fehlt

Die Regelschleife existiert gar nicht. Du brauchst sie
lediglich für Deine Modellvorstellung.

LG
old.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> die
>> Emitterspannung ist das mitnichten, die ist deutlich Lastabhängig.
>
> Wie bei jedem P-Regler. Schnapp Dir ein Buch und lies was die
> verschiedenen Arten von Reglern für Eigenschaften haben.

Seit wann ist ein P-Regler deutlich lastabhängig? Das ist in der Tat neu 
für mich und dann hab ich in der Tat Regelungstechnik nicht verstanden.

von Udo K. (Gast)


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Regelgrösse = Ausgangsspannung
Sollwert = Spannung der Zenderdiode (-0.7 Volt Offset)
Regeldifferenz oder Fehlergrösse = Basis-Emitter Spannung
Fehlerverstärker = Transistor
Stellglied = Transistor

von Udo K. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Seit wann ist ein P-Regler deutlich lastabhängig? Das ist in der Tat neu
> für mich und dann hab ich in der Tat Regelungstechnik nicht verstanden.

Man kann immer noch etwas dazulernen...

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Regelgrösse = Ausgangsspannung
> Sollwert = Spannung der Zenderdiode (-0.7 Volt Offset)
> Regeldifferenz oder Fehlergrösse = Basis-Emitter Spannung
> Fehlerverstärker = Transistor
> Stellglied = Transistor

Mit dem Modell siehst Du überall Regelungen und Rückkopplungen.
Das führt Dich in eine Sackgasse.
Es gibt dann Schaltungen, deren Sinn Du nicht sehen kannst.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Ich traue mich mal zu sagen, dass ich die
Schaltung gut verstehe, und sehe da keine Sackgasse.

Ob das jetzt Regelungstechnik, Stellgröße, Fehlergröße,
oder sonstwas heisst, ist mir ehrlich gesagt wurscht.

Da ich verstehe, was die Schaltung macht, brauche ich diese
Begriffe nicht unbedingt, um mich daran anzuhalten.

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ich traue mich mal zu sagen, dass ich die
> Schaltung gut verstehe, und sehe da keine Sackgasse.

Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."

Die auch?

LG
old.

von Bernd K. (prof7bit)


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Karl B. schrieb:
> Proportionalregler.

Richtig.

> Der braucht aber - soweit ich mich erinnern kann - eine
> "Regeldifferenz".

Richtig. Das ist in dem Fall Ub-Ue-0.6V die lässt sobald sie größer als 
0 wird einen kleinen Basisstrom fließen.

> So, wer ordnet jetzt die korrekten regelungstechnischen Bezeichnungen
> den Bauteilen im Schaltbild ganz oben zu.

Die Führungsgröße (plus einen Offset von 0.6V) wird an der Basis 
angelegt.

Die Regelgröße liegt am Emitter an.

Die Regelabweichung e wird an der BE-Strecke durch Differenz gebildet: e 
= Ub-Ue-0.6V und manifestiert sich als kleiner Basisstrom.

Der Basisstrom lässt über die Stromverstärkung des Transistors einen 
erheblich größeren Kollektorstrom fließen, die Kollektor-Emitter-Strecke 
ist das Stellglied. Aus Stromverstärkung und einigen anderen Faktoren 
kann man ein Kp bestimmen das besagt welche Regelabweichung zu welcher 
Stellgröße (Kollektorstrom) führt.

Die Regelstrecke ist der ohmsche Spannungsabfall an Rlast, die Spannung 
dort (unsere Regelgröße) wird sofort mit steigendem Kollektorstrom wie 
gewünscht steigen, so lange bis e wieder minimal ist, also nur noch den 
kleinen Wert hat der gerade eben für die Aufrechterhaltung dieses 
Kollektorstroms erforderlich ist.


Nochmal: Einige scheinen genau das Folgende nicht zu sehen:

Die Regelabweichung e soll ermittelt werden durch Bildung der Differenz 
aus Stellgröße und Regelgröße, dann soll e mit Kp multipliziert und an 
das Stellglied geleitet werden!

Diese Differenzbildung erfolgt in unserem Fall an der BE-Strecke! Wir 
subtrahieren dort Ub-0.6V von Ue, daraus resultiert ein Basisstrom der 
genau unsere Regelabweichung e repräsentiert und dann über die 
Stromverstärkung proportional das Stellglied betätigt!

von Stromberg B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nach über 250 Beiträgen mal ein praktischer Aufbau von einem diskret 
aufgebauten Spannungsregler.

Bei dreifacher Belastung knickt die Ausgangsspannung nur um 0,04 Volt 
ein. Ich finde das ist vollkommen ausreichend genau. Auch ohne 
Abblockkondensatoren keine Schwingneigung feststellbar (auch ein Vorteil 
der starken Gegenkopplung).

Ich gebe aber zu, dass ich in der Praxis wegen des geringeren 
Platzbedarfs, und der SOA meistens einen 6 Volt Festspannungsregler 
einsetzen würde.

von Bernd K. (prof7bit)


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Bernd K. schrieb:
> durch Bildung der Differenz
> aus Stellgröße und Regelgröße

Korrektur, soll heißen:

"durch Bildung der Differenz
aus Führungsgröße und Regelgröße"

Sorry, hab mich vertippt

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Auch ohne
> Abblockkondensatoren keine Schwingneigung feststellbar

Weil da keine Regelung, sondern eine Steuerung vorliegt.

Stromberg B. schrieb:
> auch ein Vorteil
> der starken Gegenkopplung

Wenn man sich die Collectorschaltung als gegengekoppelte
Emitterschaltung vorstellt.

LG
old.

von 5uhrtee (Gast)


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Hier scheint in der Zwischenzeit viel passiert zu sein.

Stefanus F. schrieb:
> M. K. schrieb im Beitrag #5740001:
>> keiner würde aber sagen, dass das nen Regler ist
>
> Der Transistor regelt seinen Innenwiderstand und damit den Stromfluss
> so, dass seine Ausgangsspannung stets 0,7V niedriger ist, als der
> Sollwert an seiner Basis.
>
> Ich finde schon, dass das ein Regelvorgang ist - nur halt kein besonders
> guter.

Manchmal reicht das eben schon. (Und regeln tut der Emitterfolger ja 
wirklich ganz von alleine (so gut er eben kann) - das verstehe sogar ich 
als unstudierter.)

So eine lange Diskussion darüber hatte ich zwar nicht erwartet.
Aber interessant, vieles wird aus versch. Richtungen beleuchtet.

Aus der W. schrieb:
>

Deine Stellungnahmen aber begreife ich so gut wie nie. Vielleicht
haette ich ja doch E-Technik studieren sollen? (...oder eher Du?)

Udo K. schrieb:
> wir könnten endlich einen besseren Längsregler bauen :-)

Finde ich gut, die Idee.

von Bernd K. (prof7bit)


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Aus der W. schrieb:
> Mit dem Modell siehst Du überall Regelungen und Rückkopplungen

Mit dem Modell sieht man genau dort und nur dort Regelungen und 
Rückkopplungen wo auch Regelungen und Rückkopplungen sind und sonst 
nirgends.

Und dort wo man sie sieht kann man sein Modell von den betreffenden 
Dingen in der Welt vervollständigen und das dann zum besseren 
Verständnis nutzen, oder für Vorhersagen über deren Verhalten oder für 
Einflußnahme oder man kanns bleiben lassen.

von oldeurope O. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Mit dem Modell sieht man genau dort und nur dort Regelungen und
> Rückkopplungen wo auch Regelungen und Rückkopplungen sind und sonst
> nirgends.

Dan zeige mir doch mal eine Transistorschaltung die keine
"Regelung" in Eurem Sinne besitzt. Irgendeine.

LG
old.

von Egon D. (Gast)


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M. K. schrieb:

> Bernd K. schrieb:
>> M. K. schrieb:
>>> die Emitterspannung ist das mitnichten, die ist deutlich
>>> Lastabhängig.
>>
>> Wie bei jedem P-Regler. Schnapp Dir ein Buch und lies
>> was die verschiedenen Arten von Reglern für Eigenschaften
>> haben.
>
> Seit wann ist ein P-Regler deutlich lastabhängig?

Naja, zumindest unter bestimmten Bedingungen muss das
so sein, ja.


> Das ist in der Tat neu für mich und dann hab ich in der
> Tat Regelungstechnik nicht verstanden.

Nee... eher "Brett vor dem Kopf".

Die stellbare Spannungsquelle hat ja einen Innenwiderstand
größer Null. Durch die Regelverstärkung wird dieser
Innenwiderstand VERKLEINERT -- aber er wird i.d.R. nicht
NULL, weil man die dafür notwendige quasi unendliche
Verstärkung aus verschiedenen Gründen nicht haben will.

Somit MUSS die Spannung beim P-Regler von der Last abhängig
sein -- aber eben wesentlich schwächer als ohne Regelkreis.

von Egon D. (Gast)


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Aus der W. schrieb:

> Dan zeige mir doch mal eine Transistorschaltung die
> keine "Regelung" in Eurem Sinne besitzt. Irgendeine.

Eine Emitterschaltung ohne Emitterwiderstand.

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Dann zeige mir doch mal eine Transistorschaltung die keine
> "Regelung" in Eurem Sinne besitzt. Irgendeine.

Zeig du uns erst einmal deine Schaltung:

Aus der W. schrieb:
> Wenn man sich die Collectorschaltung als gegengekoppelte
> Emitterschaltung vorstellt.

Wenn in den nächsten 30 Minuten von dir keine Schaltung hier auf meinem 
Bildschirm erscheint dann zeichne ich eine gegengekoppelte 
Emitterschaltung ganz nach meinem Geschmack.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Zeig du uns erst einmal deine Schaltung:

Wie oft denn noch?


Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."

Egon D. schrieb:
> Eine Emitterschaltung ohne Emitterwiderstand.

Ohne Emitterwiderstand gibt es nicht, weil gm immer da ist.
UBE bzw. IB "regelt" IC.

LG
old.

von Elektrofan (Gast)


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Angenommen, an der Schaltung b) von ganz oben, also an der Regelungs-
bzw. Stabilisierungsschaltung mit Z-Diode und Emitterfolger
liege eingangsseitig eine schwankende Spannung, am Ausgang ein
"passender" Widerstand. (Anwendung z.B.: Einfaches Netzteil.)

Welche Spannung 'stellt' sich an diesem Widerstand ein,
auch wenn die Eingangsspannung schwankt (solange die Verhältnisse
eben "passend" bleiben)?
Halt ca. die Z-Dioden-Spannung minus ca. 0,7V (bei Si-Transistoren).

Der wirksame Widerstand über die Collektor-Emitterstrecke des
Transistors regelt/stellt sich derart ein, dass die Spannung am Ausgang
viel weniger schwankt, als am Eingang.

Ein P-Regler verhält sich entsprechend; bei einem "idealen" wäre
die (sofortige und bleibende) Regelabweichung linear vom Sollwert
bestimmt. -

Ein PI(D)-Regler hat zwar keine bleibende Regelabweichung, aber auch
dessen Frequenzgang ist keine Konstante!

von Stromberg B. (Gast)



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Aus der W. schrieb:
> Ohne Emitterwiderstand gibt es nicht, weil gm immer da ist.

Du sagst es ja selbst. Dann ist es auch keine echte Emitterschaltung. 
Hier mal ein Beispiel wie ich mir das vorstelle. R2 müsste aber schon im 
Megaohmbereich liegen, damit die Schaltung überhaupt irgendwie 
unkontrolliert regeln könnte.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Mit dem Modell sieht man genau dort und nur dort Regelungen und
>> Rückkopplungen wo auch Regelungen und Rückkopplungen sind und sonst
>> nirgends.
>
> Dan zeige mir doch mal eine Transistorschaltung die keine
> "Regelung" in Eurem Sinne besitzt. Irgendeine.
>
> LG
> old.

Nich schon wieder die ewigen Ablenkungen!

Aber stell dir eine Stromquelle vor, die einen Basisstrom einprägt.
Das wäre keine Regelung, sondern eine Steuerung.
Sowas ist gar nicht leicht zu konstruieren, weil eben bei
einem Transistor der Ausgang meistens auf den Eingang rückwirkt.

von Egon D. (Gast)


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Aus der W. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Eine Emitterschaltung ohne Emitterwiderstand.
>
> Ohne Emitterwiderstand gibt es nicht,

Stellst Du Dich absichtlich dumm?

Gemeint war natürlich: "Eine Emitterschaltung OHNE
EXTERN ZUGESCHALTETEN Emitterwiderstand".

War das so schwer?


> weil gm immer da ist.

gm ist, soweit ich weiss, die Steilheit, und das ist
eine reine Rechengröße. Sie dient der rechnerischen
Modellierung des Transistorverhaltens, beschreibt
aber keine physikalische Realität.


> UBE bzw. IB "regelt" IC.

Soweit das Ube betrifft, ist das Unsinn. Ube "regelt"
überhaupt nichts, Ube treibt lediglich den Basisstrom
durch die Basis-Emitter-Diode.

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Dan zeige mir doch mal eine Transistorschaltung die keine
> "Regelung" in Eurem Sinne besitzt. Irgendeine.

Die Thyristorschaltung oder der Schmitt-Trigger. Da ist nämlich die 
Rückwirkung positiv (Mitkopplung), bei einer Regelung ist sie negativ 
(Gegenkopplung). Bei Mitkopplung geht der Ausgangswert in die Extreme.

Auch ein Oszillator ist keine Regelung, da ist die Rückwirkung komplex 
bzw imaginär.

von Egon D. (Gast)


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Udo K. schrieb:

> Aber stell dir eine Stromquelle vor, die einen Basisstrom
> einprägt. Das wäre keine Regelung, sondern eine Steuerung.
> Sowas ist gar nicht leicht zu konstruieren, weil eben bei
> einem Transistor der Ausgang meistens auf den Eingang
> rückwirkt.

Das genügt aber noch nicht, um von einer Regelung zu sprechen.
Auch der Spannungsabfall an der Z-Diode wirkt auf den durch
den Vorwiderstand fließenden Strom zurück -- aber trotzdem
spricht man da nicht von einer Regelung.

Der Trick ist die Verstärkung größer Eins. Die ist bei
der Z-Diode nicht gegeben, wohl aber beim Transistor.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Stromberg B. schrieb:
>> Auch ohne
>> Abblockkondensatoren keine Schwingneigung feststellbar
>
> Weil da keine Regelung, sondern eine Steuerung vorliegt.

Nein, sondern weil die Schleifenverstärkung relativ gering ist.
Aber wehe, wenn du den richtigen Kondensator an den Ausgang hängst :-)


>
> Stromberg B. schrieb:
>> auch ein Vorteil
>> der starken Gegenkopplung
>
> Wenn man sich die Collectorschaltung als gegengekoppelte
> Emitterschaltung vorstellt.

Noch mal:  Collectorschaltung schreibt man "Kollektorschaltung"

Und bitte was faselst du da von einer Collectorschaltung als
gegengekoppelte Emitterschaltung???

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Du sagst es ja selbst.

Och neeeiiin, das habe ich getan um prof7bit zu zeigen,
dass …
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

Also nochmal:
Grundschaltungen sind so lange Rückkopplungsfrei,
bis Ihr eine hinzufügt.
Die Schaltung b aus dem Startbeitrag besitzt weder
eine Rückkopplung, Mitkopplung noch Regelung.

Wenn Ihr die da hineininterpretieren müsst um die
Schaltung für Euch begreiflich zu machen, bitte sehr.
Aber zwingt nicht andere Leute dazu. Euer Weg endet
in einer Sackgasse, Ihr versteht den Sinn vieler
Schaltungen dann nicht,
Beispiel: 
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
und legt Euch selbst Steine in den Weg bei der Neuentwicklung von
Schaltungen. Mir ist Eure Denkweise und Argumentation vertraut,
siehe oben.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Bleib doch endlich mal beim Thema, und verlinke nicht
wild in der Welt herum.
Das nervt ziemlich, und es nervt auch dass du gängige
Begriffe falsch verwendest oder nicht verstehst.

von Egon D. (Gast)


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Aus der W. schrieb:

> Grundschaltungen sind so lange Rückkopplungsfrei,
> bis Ihr eine hinzufügt.

Das ist falsch.

Eine Kollektorschaltung ist vierpoltheoretisch
ein Verstärker mit Serien-Strom-Gegenkopplung.

von Stromberg B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Damit du nicht jedesmal zu dieser Kollektorschaltung hin verlinken 
musst, habe ich sie jetzt mal nach hierher rüber geholt.

von Egon D. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:

> Damit du nicht jedesmal zu dieser Kollektorschaltung
> hin verlinken musst, habe ich sie jetzt mal nach
> hierher rüber geholt.

Also entschuldige mal... wenn das eine Kollektorschaltung
ist, dann ist ein Schraubstock auch eine Gewindestange.

von Udo K. (Gast)


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Und was ist jetzt mit der Schaltung?  Ich dachte es geht um die
Schaltung b aus dem Originalbeitrag?

Hier sehe ich einen weiteren Primitivspannungsregler mit einer
auf den ersten Blik äusserst suspekten Stromversorgung der Bandgap 
Diode,
die mit einem LM337 oder ähnlich viel einfacher gebaut werden könnte...

von Stromberg B. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> wenn das eine Kollektorschaltung
> ist, dann ...

Türlich ist das eine Kollektorschaltung. R3 hat 1 Ohm und R4 hat 35 Ohm 
und der Ausgang ist am Emitter von Q1, da wo U200 steht! Noch klarer 
geht's nicht.

von Egon D. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> wenn das eine Kollektorschaltung ist, dann ...
>
> Türlich ist das eine Kollektorschaltung.

... und ein Schraubstock ist eine Gewindestange.
Schon klar.

von Jobst Q. (joquis)


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Karl B. schrieb:
> Regeln heißt:

> Ständiges Erfassen der physikalischen Größe, die konstant gehalten
> werden soll (Regelgröße x, Sollwert).

am Emitter (UE)

> Ständiges Vergleichen des Istwertes mit dem Sollwert (Führungsgröße w)

Zwischen Basis und Emitter (UBE)

> Ständiges Umwandeln der Regeldifferenz e in die Stellgröße y

Stromverstärkung (IC = IB * HFE)

> Ständiges Verstellen des Stellgliedes durch die Stellgröße y

Emitterstrom (IE=IC+IB)

> Ständige Korrektur des Istwertes durch das Stellglied im Sinne einer
> Angleichung an den Sollwert

UE= RL * IE

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> U_Ausgang = U_Zener - 0,6V
> Steuerung.

Echt jetzt?

Echt?

Du setzt Ube mit konstant 0.6V an? Und deswegen ist es für Dich eine 
Steuerung?

Transistor-Kennlinienfeld 
(https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0203112.htm)? 
Differentieller Basis-Emitter-Widerstand? Rückwirkungsfaktor? Noch nie 
gehört?

Du willst uns was Transistor-Grundschaltungen erzählen und hast nichtmal 
die einfachsten Grundlagen des Transistors verstanden?

Nicht Dein Ernst, oder?

von Stefan F. (Gast)


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Das Schwimmer-Ventil im Toiletten-Spülkasten, ist das ein Regler?

Es sorgst dafür, dass der Füllstand im Kasten immer auf gleicher Höhe 
bleibt. Wenn der Wasserpegel absackt, öffnet das Ventil und lässt Wasser 
nach fliessen.

Die Parallele zum linearen Spannungsregler ist kaum zu übersehen.

von Karl K. (karl2go)


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Karl B. schrieb:
> mich stört bei dem Transistorbeispiel im Threadanfang oben einfach, dass
> es einem hier nicht klar ins Auge springt,

Weil es nicht so schön lehrbuchmäßig aussieht, mit OPV und so?

Du musst jetzt sehr tapfer sein: Regelungen hat man schon vor Erfindung 
des OPV mit Transistoren gebaut. Und davor mit Röhren. Und letztens hab 
ich die Regelung des Balgs einer alten Orgel gesehen: Ein Schieber 
drosselt die Luftzufuhr entsprechend der Füllhöhe des Balgs. Total 
analog und unelektronisch.

> Für mich erfüllt die Z-Diode mehrere Aufgaben.

Genau eine: Vorgabe der Führungsgröße (Sollwert). Kann auch aus einer 
Batterie oder einem DAC kommen.

> Das Stellglied ist der Transistor.

Der Transistor ermittelt die Regelabweichung als Ube, die Regeldifferenz 
wird über Rbe in Ib umgeformt, mit hFE verstärkt ergibt sie die 
Stellgröße Ice.  Das Stellglied ist die CE-Strecke. Die Regelgröße ist 
die Ausgangsspannung, die über die Differenz Ube wieder zurückgeführt 
wird.

Hammers jetz?

von Hessel (Gast)


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Dieses Thread ist ein "Running Gag".

Die Zwerge des µCNets machen einen Riesenaufstand. Aber ehrlich, die 
könnten sich auch tagelang über 20 cm Kupferlitze "unterhalten". Einfach 
rührend.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Es sorgst dafür, dass der Füllstand im Kasten immer auf gleicher Höhe
> bleibt. Wenn der Wasserpegel absackt, öffnet das Ventil und lässt Wasser
> nach fliessen.

Und hier im Spülkasten ist der Leckstrom Ice0 leider so groß, dass der 
Kasten immer bis zum Überlauf volläuft. Leider habe ich das Leck noch 
nicht gefunden. Vielleicht sollte ich unten ein Loch in den Kasten 
bohren und somit eine zusätzliche Last für den Leerlauffall schaffen.

von Karl K. (karl2go)


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Hessel schrieb:
> Dieses Thread ist ein "Running Gag".

Dieses Thread ist kein Deutsch.

von Stromberg B. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Hammers jetz?

Ja, ich glaube mit dieser Erklärung haben wir es jetzt endlich alle 
begriffen.

von 5uhrtee (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Du willst uns was über Transistor-Grundschaltungen erzählen...

Folgendes wird bestimmt Mißfallen erregen, aber es bedrückt mich:
Ich bin zugegeben nur ein Hobbyist, und weder weiß, noch verstehe
ich viel (oder gar alles). Aber ich habe schon sehr viele Threads
gelesen, in welchen sich vergleichbares abgespielt hat.

@Aus der W.: Wieso machst Du das immer wieder? Langeweile?


Hessel schrieb:
> Die Zwerge des µCNets machen einen Riesenaufstand.

Und Du zaehlst zu den überlegenen Riesen, die sich das belustigt
von oben ansehen? Nein? Was dann?


Ich finde solche Diskussionen spannend und auch nützlich, wie gesagt
werden viele Dinge aus mehreren Richtungen betrachtet/beleuchtet.
Also laß die User doch diskutieren - und spar Dir (bzw. erspar uns)
so leere Kommentare.

von Jobst Q. (joquis)


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Stefanus F. schrieb:
> Das Schwimmer-Ventil im Toiletten-Spülkasten, ist das ein Regler?
>
> Es sorgst dafür, dass der Füllstand im Kasten immer auf gleicher Höhe
> bleibt. Wenn der Wasserpegel absackt, öffnet das Ventil und lässt Wasser
> nach fliessen.
>
> Die Parallele zum linearen Spannungsregler ist kaum zu übersehen.

Es geht noch einfacher. Schon der offene Rand eines Behälters ist ein 
Regler. Er regelt die maximale Füllhöhe des Behälters mit Hilfe der 
Schwerkraft.

Natürlich auch kein idealer Regler, da er nur in eine Richtung regelt. 
Das Schwimmerventil regelt aber auch nur in eine Richtung, nämlich die 
andere.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jobst Q. schrieb:
> Natürlich auch kein idealer Regler, da er nur in eine Richtung regelt.
> Das Schwimmerventil regelt aber auch nur in eine Richtung, nämlich die
> andere.

Genau wie auch der Heizungsthermostat im Sommer nutzlos ist, im Winter 
jedoch wunderbar regelt, und genauso wie die Schaltung b auch nichts 
mehr macht wenn man ihr den Lastwiderstand wegnimmt, jedoch die Spannung 
ganz wunderbar regelt solange man sie im geeigneten Bereich betreibt, 
die Puzzlestücke fügen sich zusammen, der (Regel-)Kreis schließt sich. 
An dieser Stelle wünsche ich allen Lesern eine gute Nacht! Und träumt 
was schönes!

von Dieter (Gast)


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Um noch etwas Spiritus ins Feuer zu kippen sei noch folgendes angemerkt:

1.) Schaltung b) im Bezug auf die Ausgangsspannung stellt einen Regler 
dar.

2.) Schaltung b) mit einem nachgeschalteten kleinen DC-Motor wird als 
Steuerung/Steller bezeichnet. Denn dort bezieht man sich auf die 
Ausgangsgröße Drehzahl. Soll auf eine Drehzahl geregelt werden, wird 
noch eine drehzahläquivalente Vergleichsspannung erzeugt und diese 
rückgekoppelt - klassisch und gut erkennbar. Aber eigentlich sind da 
zwei Regler (rekursiv) verschachtelt. Die Eigenschaften des internen 
Reglers spielen gegenüber der Eigenschaften der Last und dessen 
Regelung/Regelkreis eine so geringe Rolle, dass diese immer 
vernachlässigt werden können und gar nicht erwähnt wird.

Das sind die zwei unterschiedlichen Standpunkte, die eigentlich Grund 
für die lange Diskussion sind. Je nach dem mit welcher Elektronikermilch 
Du aufgezogen worden bist, wirst Du vehement die Ansicht nach 1. oder 
nach 2. bis aufs Messer verteidigen. Ist eine Einigung möglich? Ganz 
klares: Nein!

von Mach (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Es geht noch einfacher. Schon der offene Rand eines Behälters ist ein
> Regler. Er regelt die maximale Füllhöhe des Behälters mit Hilfe der
> Schwerkraft.
Schoenes Beispiel. Und auch dort laesst sich die Regelabweichung gut 
beobachten. Schuettet man viel nach, dann steigt der Pegel geringfuegig 
ueber den Rand. Bei einem Stauwehr (und Hochwasser) ist das recht 
eindruecklich.

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Und was ist jetzt mit der Schaltung?  Ich dachte es geht um die
> Schaltung b aus dem Originalbeitrag?

Sie nutzt die Vorzüge von Steuerung und Regelung.
Ist bezüglich der Last genau so unkritisch wie die
Steuerung aus Schaltung b im Startbeitrag und regelt
die Ausgangsspannung so genau wie ein LM... .

Wer nur Regelungen sieht, versteht das nicht.

> Hier sehe ich einen weiteren Primitivspannungsregler mit einer
> auf den ersten Blik äusserst suspekten Stromversorgung der Bandgap
> Diode,
> die mit einem LM337 oder ähnlich viel einfacher gebaut werden könnte...

Schau mal auf die Spannungsdifferenz zwischen Eingangs-
und Ausgangsspannung.

von Dieter (Gast)


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Aufgezogen mit Elektronikermilch nach 2.), kannst Du das nie 
akzeptieren. Aus p-Regler gibt es noch nichtlineare unstetige Regler. 
Die können sogar Hysteresen, Stufen und  auch einen Offset aufweisen.

von michael_ (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Das ist falsch.
>
> Eine Kollektorschaltung ist vierpoltheoretisch
> ein Verstärker mit Serien-Strom-Gegenkopplung.

Wie kommst du denn darauf?
Sicher verwechselst du das mit den Kleinsignal Wechselstrom Vierpol 
Parameter.
Ist, wenn überhaupt, in dem Fall nicht gegeben.

Udo K. schrieb:
> Da ich verstehe, was die Schaltung macht, brauche ich diese
> Begriffe nicht unbedingt, um mich daran anzuhalten.

Wenigstens noch einer mit der gleichen Meinung!

von Egon D. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Das ist falsch.
>>
>> Eine Kollektorschaltung ist vierpoltheoretisch
>> ein Verstärker mit Serien-Strom-Gegenkopplung.
>
> Wie kommst du denn darauf?

Das folgt aus der Definition der Serien-Strom-
Gegenkopplung.


> Sicher verwechselst du das mit den Kleinsignal
> Wechselstrom Vierpol Parameter.

Durchaus nicht.

Die STRUKTUR einer Schaltung ist völlig
unabhängig davon, ob man Kleinsignal oder
Großsignal betrachtet.

von Egon D. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:

> Es geht noch einfacher. Schon der offene Rand eines
> Behälters ist ein Regler.

Nee. Der hat keine Regelverstärkung.

Der Behälterrand ist einfach eine nichtlineare Kennlinie,
genau wie z.B. eine Z-Diode: Unterhalb einer gewissen
Schwelle liegt Proportionalität vor, und oberhalb der
Schwelle "läuft es über".

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich fand diese Emitterfolger Schaltung früher sehr oft in 
Konsumerelektronikgeräten wie Stereokasetterecorder, VCRs, Steuergeräte 
um brummfreie Spannungen für Vorstufenzüge bereitzustellen.

Oft war der CB Widerstand aufgeteilt im zwei Widerstände. Im ersten 
Zweig war eine Z-Diode zur groben Vorstabilisierung, gefolgt von einem 
RC zur Basis wo der Stromverstärungsfaktor zusammen mit dem C eine gute 
Brummreduzierung möglich machte.

Vor 40 Jahren waren diese Schaltungen offensichtlich schon noch beliebt. 
Auch hatte diese Schaltung ein weiches, sanftes Einschaltverhalten weil 
das Basis C sich ja erst aufladen mußte und den Übrigen Verstärkerstufen 
mehr Zeit gab um "zivilisiert" mit hochzufahren und mit weniger 
Einschaltsättigungseffkte der vielen Damit versorgten Schaltungsteile. 
Vielleicht verringerte eine solche Schaltungsweise auch unangenehme 
Einschaltgeräusche.

Gesamtschaltungsmäßig gesehen sollte man diese "verpönte" Schaltung 
vielleicht doch eher mehr als die Summe ihrer Einzelteile auffassen. 
Mein alter Telefunken C2400 hat jedenfalls eine solche Schaltung im 
Netzteil für die Stromversorgung. Auch hat gerade dieses Gerät viele 
komplizierte elektromechanische Steuerungen und Sperrungen die 
notgedrungen ein zivilisiertes Einschaltverhalten benötigen um nicht 
fehlauszulösen.

Beim 7805 ist sanftes, langsames "Hochfahren" nicht so leicht zu 
verwirklichen.

In den alten Analogschaltungen aus dem vorherigen Jahrhundert hatte 
diese Schaltung wahrscheinlich definitiv durchaus eine gewisse 
Daseinsberechtigung.

Z.B. Im Telefunken RC200 ist eine solche zweiteilige Darlingtonstufe mit 
getrennter Z-Diode und großen Basis C. Auch im Uher Report 4000 IC ist 
sie zu finden.

Wie schon gesagt, darf man gerade diese Schaltung nicht in Isolation 
beurteilen sondern nur als (zusammenarbeitender) Teil der 
Gesamtschaltung. So gesehen wird ihre Existenz vielleicht im 
historischen Kontext eher verständlich.

Und jetzt schleudert eure Blitze:-)

: Bearbeitet durch User
von 5uhrtee (Gast)


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Mach schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Es geht noch einfacher. Schon der offene Rand eines Behälters ist
>> ein Regler. Er regelt die maximale Füllhöhe des Behälters mit Hilfe
>> der Schwerkraft.
> Schoenes Beispiel. Und auch dort laesst sich die Regelabweichung gut
> beobachten. Schuettet (...)

Die Vorlage muß ich nutzen: Das ist der sogenannte "Schuett-Regler".

(Als Jobst das geschrieben hatte, noch vor Deinem Beitrag, hatte
ich schon beinahe etwas aehnliches schreiben wollen. Tatsaechlich
haette es sich vielleicht nur um 3, 4 Buchstaben unterschieden...)

Gerhard O. schrieb:
> Und jetzt schleudert eure Blitze:-)

Blitze? Aber Dein Beitrag war doch eher informativ als kontrovers?
(Obwohl, jemand anderes könnte das wiederum völlig anders sehen.)

von 5uhrtee (Gast)


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Egon D. schrieb:
> genau wie z.B. eine Z-Diode:

Das hatte ich übersehen. Macht meine vorherige Wortkreation
(etwas) lahm(er) - schade. Naechstes mal lese ich genau...

von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb:
> In den alten Analogschaltungen aus dem vorherigen Jahrhundert hatte
> diese Schaltung wahrscheinlich definitiv durchaus eine gewisse
> Daseinsberechtigung.

Ich benutze die sogar heute noch (kommt natürlich auf die 
Randbedingungen an). So ein LM7805 und Co sind bzgl. Ihrer 
Eingangsspannung recht begrenzt was man mit dieser Schaltung besser 
abfangen kann (aber nicht muss, vgl. Randbedingung).

von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mit Komplementaerdarlington waere es leichter.

von Jobst Q. (joquis)


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Egon D. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>
>> Es geht noch einfacher. Schon der offene Rand eines
>> Behälters ist ein Regler.
>
> Nee. Der hat keine Regelverstärkung.

Natürlich. Die Schwerkraft sorgt dafür, dass wenige mm der Wasserhöhe 
über dem Rand die Menge des ablaufenden Wassers enorm verstärken.

>
> Der Behälterrand ist einfach eine nichtlineare Kennlinie,
> genau wie z.B. eine Z-Diode: Unterhalb einer gewissen
> Schwelle liegt Proportionalität vor, und oberhalb der
> Schwelle "läuft es über".

Da ist wieder das Schubladendenken, siehe auch:
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

Regler und Kennlinie wiedersprechen sich nicht, auch Regler haben 
Kennlinien.
Eine Z-Diode allein ist noch kein Regler, aber die Schaltung mit 
Eingangsspannung und Vorwiderstand ist ein Spannungsregler.

von Karl K. (karl2go)


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Jobst Q. schrieb:
> Die Schwerkraft sorgt dafür, dass wenige mm der Wasserhöhe
> über dem Rand die Menge des ablaufenden Wassers enorm verstärken.

Och bitte.

Eine Regelung wäre hier ein Schwimmer, der ein Schütz öffnet. Bei einem 
einfachen Überlauf hast Du kein Stellglied, welches in Abhängigkeit von 
der Regeldifferenz beeinflusst wird.

Es sei denn, die Schwerkraft ändert sich in Abhängigkeit vom 
Wasserpegel.

von Karl K. (karl2go)


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Jobst Q. schrieb:
> aber die Schaltung mit
> Eingangsspannung und Vorwiderstand ist ein Spannungsregler.

Nein, auch hier kein veränderliches Stellglied.

von Jobst Q. (joquis)


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Karl K. schrieb:
> Eine Regelung wäre hier ein Schwimmer, der ein Schütz öffnet. Bei einem
> einfachen Überlauf hast Du kein Stellglied, welches in Abhängigkeit von
> der Regeldifferenz beeinflusst wird.
>
> Es sei denn, die Schwerkraft ändert sich in Abhängigkeit vom
> Wasserpegel.

Es keine Bedingung für einen Regler, dass er kompliziert ist und aus 
vielen Teilen besteht. Wesentlich ist nur die Wirkung.

Das Wasser über dem Rand ist zugleich Regeldifferenz und in Verbindung 
mit der Schwerkraft Stellglied. Die Höhe des Wassers wird damit 
vorzüglich geregelt, solange genug Wasser nachfließt.

von Jobst Q. (joquis)


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Karl K. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> aber die Schaltung mit
>> Eingangsspannung und Vorwiderstand ist ein Spannungsregler.
>
> Nein, auch hier kein veränderliches Stellglied.

Der Innenwiderstand der Z-Diode ist das Stellglied. Er verändert sich 
mit der Spannung und sinkt drastisch, wenn die Spannung die 
Zenerspannung überschreitet. Damit wird der Spannungsteiler aus 
Vorwiderstand und Z-Diode verändert und die Spannung geregelt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Sobald man sein Verhalten mit den Konzepten der Regelungstechnik 
modellieren und berechnen kann kann man es als eine Regelung betrachten 
(und auch ganz ungeniert so bezeichnen), ganz egal ob da jetzt ein 
explizites Bauteil eingebaut ist auf dem in großen Lettern "Stellglied" 
geschrieben steht oder ob das implizit geschieht und nur mathematisch 
greifbar ist.

Wenn es sich als Regler modellieren lässt dann ist es auch einer.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Der Innenwiderstand der Z-Diode ist das Stellglied. Er verändert sich
> mit der Spannung und sinkt drastisch, wenn die Spannung die
> Zenerspannung überschreitet. Damit wird der Spannungsteiler aus
> Vorwiderstand und Z-Diode verändert und die Spannung geregelt.

Mit der gleichen Begründung kannst Du einen Widerstand
als Regler nach Ohmsch'em Gesetz sehen, hatte ich ja
weiter oben als Scherz gemacht damit Ihr aufwacht.

In meinem Augen betreibt Ihr hier Parallelphysik.

LG
old.

von P.S. (Gast)


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Und wenn man statt der Z-Diode einen Shunt-Regler (z.B. TL431) einbaut? 
Ist  das Gebilde dann auch kein Regler?

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Mit der gleichen Begründung kannst Du einen Widerstand
> als Regler nach Ohmsch'em Gesetz sehen, hatte ich ja
> weiter oben als Scherz gemacht damit Ihr aufwacht.

Wenn der Widerstand konstant ist, ist der Rückwirkungsfaktor Null, also 
kein Regler. Den Widerstand einer Glühbirne (Kaltleiter) dagegen kann 
man als (schlechten) Stromregler sehen, denn mit steigendem Strom steigt 
der Widerstand und hält ihn so in Grenzen.

>
> In meinem Augen betreibt Ihr hier Parallelphysik.

Elektronik ist nun mal die Kombination von Parallel- und Seriellphysik.

von 5uhrtee (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Die Schwerkraft sorgt dafür, dass wenige mm der Wasserhöhe
>> über dem Rand die Menge des ablaufenden Wassers enorm verstärken.
>
> Och bitte.
>
> Eine Regelung wäre hier ein Schwimmer, der ein Schütz öffnet. Bei einem
> einfachen Überlauf hast Du kein Stellglied, welches in Abhängigkeit von
> der Regeldifferenz beeinflusst wird.
>
> Es sei denn, die Schwerkraft ändert sich in Abhängigkeit vom
> Wasserpegel.

Wenn man in einen schon vollen Eimer weiter Wasser fließen laeßt, haengt
die "überlaufende" Menge/t direkt von der "zugeführten" Menge/t ab - sie
ist sogar identisch. (So weit ist das sicher.)

Du siehst da keine Parallele zu einem Shunt-Regler (z.B. Z-Diode(/+T))?


P.S. Zu langsam, sehe ich gerade. Trotzdem:

Aus der W. schrieb:
> Mit der gleichen Begründung kannst Du einen Widerstand
> als Regler nach Ohmsch'em Gesetz sehen, hatte ich ja
> weiter oben als Scherz gemacht damit Ihr aufwacht.

Ein R verhaelt sich dem ohmschen Gesetz entsprechend. Aber:

Aus der W. schrieb:
> In meinem Augen betreibt Ihr hier Parallelphysik.

Weil "wir" nicht die Nichtlinearitaet einer Z Diode (und ihren daraus
folgenden Nutzen als - wenn auch absolut nicht perfekte - CV-Referenz
bzw. gleich selbst als Shuntregler...

[wenn wir grade Lust darauf haben (so wie Du eben jetzt)]

mit einem (ideal gesehen völlig linearen) R gleichsetzen, oder wieso?

(Also... "Kaese reden" kannst Du echt wie kein anderer. Sei stolz!   ;)

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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P.S. schrieb:
> Und wenn man statt der Z-Diode einen Shunt-Regler (z.B. TL431) einbaut?
> Ist  das Gebilde dann auch kein Regler?

Plottwist - die Z-Diode (bzw. der Shunt-REGLER) liefert den STELLwert 
für den "LängsREGLER" und ist dabei selbst ein Regler!

So. Jetzt explodieren wohl ein paar Köpfe ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefan S. schrieb:
> P.S. schrieb:
>> Und wenn man statt der Z-Diode einen Shunt-Regler (z.B. TL431) einbaut?
>> Ist  das Gebilde dann auch kein Regler?
>
> Plottwist - die Z-Diode (bzw. der Shunt-REGLER) liefert den STELLwert
> für den "LängsREGLER" und ist dabei selbst ein Regler!
>
> So. Jetzt explodieren wohl ein paar Köpfe ;)

Das war schon klar, wir habens aber bis jetzt noch nicht thematisiert um 
weitere Unruhen und Chaos zu vermeiden. Alles was ab jetzt geschieht 
geht auf Dein Gewissen!

von Gerhard O. (gerhard_)



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Jobst Q. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Jobst Q. schrieb:
>>> aber die Schaltung mit
>>> Eingangsspannung und Vorwiderstand ist ein Spannungsregler.
>>
>> Nein, auch hier kein veränderliches Stellglied.
>
> Der Innenwiderstand der Z-Diode ist das Stellglied. Er verändert sich
> mit der Spannung und sinkt drastisch, wenn die Spannung die
> Zenerspannung überschreitet. Damit wird der Spannungsteiler aus
> Vorwiderstand und Z-Diode verändert und die Spannung geregelt.

Eigentlich bin ich der Meinung, daß bei einem Regler ein 
Rückkopplungsmechanismus vorhanden sein muss wie in der klassischen 
Reglung formuliert. Bei der Zener Diode verändert sich nur auf Grund von 
Halbleitereigenschaften der Innenwiderstand stabilisierend. Aber eine 
Reglung im klassischen Sinn ist das, so wie ich das verstehe, nicht 
wirklich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Regelungstechnik

Bei der Zener Diode spricht man ja auch von einem sogenannten 
"Dynamischen Innenwiderstand" oder "Differenzieller Widerstand".

https://de.wikipedia.org/wiki/Differentieller_Widerstand
https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode
https://books.google.ca/books?id=gJdmDwAAQBAJ&pg=PA496&lpg=PA495&ots=1t5bLwQ96k&focus=viewport&dq=dynamischer+innenwiderstand+z-diode

Auch der Emitterfolger oder wie hier bezeichnet "Längsregler" regelt 
nicht im klassischen Sinn. Wenn eine Zenerdiode an der Basis vorhanden 
ist, vergrößert der Transistor durch den Stromverstärkungsfaktor den 
maximal nutzbaren Strom der Zener Diode. Aber von einer Reglung kann 
immer noch keine Rede sein; lediglich eine mehr oder weniger gute 
stabilisierende Wirkung tritt aufgrund des differenziellen Widerstandes 
auf.

Offensichtlich streitet man sich hier vielleicht etwas um des Kaisers 
Bart:-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Gerhard O. schrieb:
> Bei der Zener Diode verändert sich nur auf Grund von
> Halbleitereigenschaften der Innenwiderstand stabilisierend. Aber eine
> Reglung im klassischen Sinn ist das, so wie ich das verstehe, nicht
> wirklich.

Man kann die einzelnen Komponenten aber immer noch mathematisch erfassen 
und isolieren wenn man will, auch wenn sie dann nur auf Papier 
existieren. Es wird nirgends gefordert daß der Regler aus genau so 
vielen diskreten Komponenten bestehen muß, es reicht daß sich das 
Gesamtgebilde so modellieren lässt wie ein Regler und das Modell dann 
die reale Verhaltensweise beschreibt.

: Bearbeitet durch User
von 5uhrtee (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Offensichtlich streitet man sich hier vielleicht etwas um des
> Kaisers Bart:-)

Z.B.: "Wo hört das Haupthaar auf, und beginnt der Bart?"

von Bernd K. (prof7bit)


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Gerhard O. schrieb:
> vergrößert der Transistor durch den Stromverstärkungsfaktor den
> maximal nutzbaren Strom der Zener Diode. Aber von einer Reglung kann
> immer noch keine Rede sein;

Doch, beim Transistor aus Schaltung b kann man die Kästchen aus dem von 
Dir geposteten Bild alle 1 zu 1 zuordnen (das hab ich gestern getan, 
scroll zurück). Darüber kann also nicht der geringste Zweifel bestehen.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Doch, beim Transistor aus Schaltung b kann man die Kästchen aus dem von
> Dir geposteten Bild alle 1 zu 1 zuordnen. Darüber kann also nicht der
> geringste Zweifel bestehen.

Zeige es bitte, damit kannst du alle Zweifel zerstreuen. Ich denke das 
würde vielen bis allen helfen. ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Zeige es bitte,

Hab ich gestern gemacht. Neuankömmlinge lesen bitte erst den ganzen 
Thread bevor sie Fragen stellen die gestern schon beantwortet wurden.

von Route_66 H. (route_66)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Zeige es bitte,
>
> Hab ich gestern gemacht. Neuankömmlinge lesen bitte erst den ganzen
> Thread bevor sie Fragen stellen die gestern schon beantwortet wurden.

Alles Quatsch!

Der einefache "Linearregler" mit Z-Diode und Transistor ist einfach nur 
eine Z-Diodenstabilisierung mit nachgeschaltetem Stromverstärker (als 
Emitterfolger).

von Kassbor (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> M. K. schrieb:
>> Zeige es bitte,
>
> Hab ich gestern gemacht. Neuankömmlinge lesen bitte erst den ganzen
> Thread bevor sie Fragen stellen die gestern schon beantwortet wurden.

Was ist denn das für ein Quatsch? Poste gefälligst einen Link, damit M. 
K. sich informieren kann. Kein gescheiter Mensch wühlt sich durch über 
300 Beiträge, schon gar nicht von der hier abgesonderten "Qualität".

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bernd K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> vergrößert der Transistor durch den Stromverstärkungsfaktor den
>> maximal nutzbaren Strom der Zener Diode. Aber von einer Reglung kann
>> immer noch keine Rede sein;
>
> Doch, beim Transistor aus Schaltung b kann man die Kästchen aus dem von
> Dir geposteten Bild alle 1 zu 1 zuordnen (das hab ich gestern getan,
> scroll zurück). Darüber kann also nicht der geringste Zweifel bestehen.

Da kann ich Dir nicht wirklich folgen. Bei der Schaltung B haben wir 
prinzipiell eine gewöhnliche Z-Diodenschaltung die dem Emitterfolger 
eine stabile Basis Referenz bietet. Die Z-Diode könnte man auch durch 
irgendeine andere Spannungsquelle ersetzen. Insoweit es den Transistor 
betrifft, macht das keinen Unterschied.

Der Transistorbasisstrom ist nur vom Laststrom abhängig und praktiziert 
keinerlei Regelung im theoretischen Sinn. Auch ist die Ausgangsspannung 
dadurch ziemlich lastabhängig und nicht auf mV stabilisiert, da die 
Halbleitereigenschaften voll im Lastverhalten miteinbezogen sind. Bei 
einer wahren Regelung würden die Halbleitereigenschaften kaum eine Rolle 
spielen, da die Rückkopplung die Güte der Reglung bestimmen würde.

> Zeige es bitte, damit kannst du alle Zweifel zerstreuen. Ich denke das
> würde vielen bis allen helfen. ;)

Ja, ich wüßte hier auch nicht wie man das zuordnen müßte. Als Praktiker 
frage ich mich sowieso auch wieviel Sinn es hat diese Schaltung aus 
Sicht der Regelungstechnik zu analysieren. Früher dachte man eigentlich 
in solchen Anwendungen kaum in der Sprache der Regelungstechnik und 
behandelte die Mathematik in einfacheren, ausreichenden Bahnen um die 
gewünschten Eigenschaften bestimmen zu können.

Ich frage mich halt wieviel Sinn es hat den Längsregler zu 
überanalysieren.

von Bernd K. (prof7bit)


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Kassbor schrieb:
> Was ist denn das für ein Quatsch? Poste gefälligst einen Link

Erarbeite das Thema gefälligst selbstständig wie alle anderen auch. Ich 
glaub mein Schwein pfeift. Gewöhn Dir mal nen anderen Ton an! Ich mach 
hier gar nix auf Befehl.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gerhard O. schrieb:
> Der Transistorbasisstrom ist nur vom Laststrom abhängig und praktiziert
> keinerlei Regelung im theoretischen Sinn.

Scroll zurück bis gestern Nachmittag, da hab ichs ausführlich erklärt. 
Ich wiederhol mich nicht noch ein weiteres Mal und ich bin auch zu faul 
den Link rauszusuchen damit die die zu faul sind es zu suchen überhaupt 
nichts mehr zu tun haben. Die Denkarbeit hab ich geleistet, suchen kann 
jetzt mal zur Abwechslung ein anderer.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Scroll zurück bis gestern Nachmittag, da hab ichs ausführlich erklärt.

Verlinke doch bitte zumindest auf den entsprechenden Beitrag. damit 
kannst du doch alles erklären. Von einem neuen Diskussionsteilnehmer zu 
verlangen er solle sich die Posts hier alles selbst erarbeiten bis er 
den findet, den du meinst, ist einfach Irrsinn. Das ist keine 
ordentliche Diskussion.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Scroll zurück bis gestern Nachmittag, da hab ichs ausführlich erklärt.
>
> Verlinke doch bitte zumindest auf den entsprechenden Beitrag. damit
> kannst du doch alles erklären.

Ich lass mich nicht von euch Trollen auf Trab halten. Such selber.

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Der Transistorbasisstrom ist nur vom Laststrom abhängig und praktiziert
> keinerlei Regelung im theoretischen Sinn. Auch ist die Ausgangsspannung
> dadurch ziemlich lastabhängig und nicht auf mV stabilisiert, da die
> Halbleitereigenschaften voll im Lastverhalten miteinbezogen sind. Bei
> einer wahren Regelung würden die Halbleitereigenschaften kaum eine Rolle
> spielen, da die Rückkopplung die Güte der Reglung bestimmen würde.

sinnlos wir sind in der Minderheit.

So ist der Nagel in der Wand ja auch eine Regelung der das Bild immer 
auf Höhe hält solange die Gegenkraft ausreicht den Nagel in der Wand zu 
lassen.

Ich sehe zwar keine aktive Komponente die hier regelt aber so wurde es 
hier erklärt.
Egal wie kurz die Beine sind auf denen die "Geschichte" fusst, sie 
reichen hier immer bis zur Erde, also klassisch ausgeregelt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> So ist der Nagel in der Wand ja auch eine Regelung

Den Bullshit mit dem Nagel hast Du selber postuliert, kein anderer.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Ich lass mich nicht von euch Trollen auf Trab halten. Such selber.

Das hat doch nichts mit Trollen zu tun. Wir verstehen es nicht und 
bitten dich um Erklärung und du kommst jetzt so? Tut mir leid aber im 
Moment trollst du und keiner von uns. Achte doch mal bitte ein wenig auf 
deine Ausdrucksweise. Mit deinem jetzigen Verhalten wirst du nie 
jemanden von deiner Meinung, warum das ein Regler ist, überzeugen 
können.

von Joachim B. (jar)


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Bernd K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> So ist der Nagel in der Wand ja auch eine Regelung
>
> Den Bullshit mit dem Nagel hast Du selber postuliert, kein anderer.

das war eure überspitzte Darstellung.

Steigt der Emitterstrom braucht der Transistor mehr Basistrom, die UBE 
steigt aber und das wird eben nicht berücksichtigt, ergo nicht 
ausgeregelt, also ist der Emitterfolger keine Regelung im klassischen 
Sinne!

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Wir verstehen es nicht und
> bitten dich um Erklärung

Die hab ich gestern geleistet (mehrfach) und Du hast sie alle gelesen, 
Du hast vor, während und nach meiner Erklärung munter und unbeeindruckt 
weitergepostet, warst Du gestern als das Thema erschöpfend geklärt wurde 
den ganzen Tag lang in einer Art Wachkoma oder in einem "write 
only"-Modus oder warum sind keine Gegenfragen gekommen nachdem man Dir 
die Erklärung mehrfach um die Ohren gehauen hat?

Wenn Du jetzt wieder aufnahmebereit bist dann scroll zurück und lies 
alles nochmal.

von Udo K. (Gast)


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Das Gebiet der Regelungstechnik ist ein seeehr weites...
Ich bin da nicht der Experte, aber vom Gefühl her würde ich sagen,
das Rückkopplung vom Ausgang und eine Art von Fehlerbildung und
Verstärkung des Fehlers für einen Regler wichtig sind.

Das ist aber alles auch Nomenklatur, kaum einer würde einen
invertierenden Opamp Verstärker als Regler bezeichnen,
obwohl er das ja ist.

Aber das Thema haben wir glaube ich bis zum Erbrechen durchdiskutiert.

Ob man eine Schaltung jetzt als Regler sieht, oder als 
Differenzialgleichung,
als dynamisches System mit Impulsantwort, als nichtlinearen Widerstand,
oder als Stellglied...   wenn kümmerts?

Letztendlich soll eine brauchbare Schaltung hinterher rauskommen.

Das die Originalschaltung nicht das Gelbe vom Ei ist, ist glaube ich,
auch klar...

Mein Vorschlag ist, lassen wir es bei den vielen gewonnenen 
Erkenntnissen
- über die Regelungstechnik und die menschliche Psyche - erst mal gut 
sein.

Die vielen Erkenntnisse brauchen Zeit, um sich zu setzen, und inzwischen
könnten wir uns ja anderen interessanten analogen Problemen zuwenden 
:-))

von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> Steigt der Emitterstrom braucht der Transistor mehr Basistrom, die UCE
> steigt aber und das wird eben nicht berücksichtigt, ergo nicht
> ausgeregelt, also ist der Emitterfolger keine Regelung im klassischen
> Sinne!

Das hatte ich ja in diesem Post 
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler" mit Hilfe 
von LTSpice gezeigt. Da wurde ja dann von Karl gesagt, wenn die 
Sollwertvorgabe Kacke sei sei auch die Regelung Kacke und man könne ja 
auch eine Batterie nehmen als Vorgabe. Daraufhin habe ich in diesem Post 
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler" eine 
Konstantspannungsquelle als Vorgabe verwendet statt der Z-Diode, am 
Ausgang hat sich dadurch aber schlicht nichts geändert.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Wir verstehen es nicht und
>> bitten dich um Erklärung
>
> Die hab ich gestern geleistet (mehrfach) und Du hast sie alle gelesen,
> Du hast vor, während und nach meiner Erklärung munter und unbeeindruckt
> weitergepostet, warst Du gestern als das Thema erschöpfend geklärt wurde
> den ganzen Tag lang in einer Art Wachkoma oder in einem "write
> only"-Modus oder warum sind keine Gegenfragen gekommen nachdem man Dir
> die Erklärung mehrfach um die Ohren gehauen hat?
>
> Wenn Du jetzt wieder aufnahmebereit bist dann scroll zurück und lies
> alles nochmal.

Was sollen diese Beleidigungen? Bist du immer so?

von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> der Emitterfolger keine Regelung im klassischen
> Sinne!

Auch wenn Du diesen Satzfetzen noch hundert mal gebetsmühlenartig 
wiederholst und dabei vollkommen ignorierst was dem gestern argumentativ 
entgegen gesetzt wurde wird er dadurch nicht kraft Wunderwirkung zu 
einer wahren Aussage.

Geh erst mal konkret auf meine Argumente von gestern ein bevor die 
Diskussion in irgend einer Form weiter gehen kann.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> Ob man eine Schaltung jetzt als Regler sieht, oder als
> Differenzialgleichung,
> als dynamisches System mit Impulsantwort, als nichtlinearen Widerstand,
> oder als Stellglied...   wenn kümmerts?

Uns alle, denn das ist ja das Streitthema hier ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Was sollen diese Beleidigungen? Bist du immer so?

Was soll die Borniertheit und das geflissentliche "überhören" und 
ignorieren von schlagenden Gegenargumenten, bist Du immer so? Strebst Du 
vielleicht eine Karriere in der Politik an?

von Joachim B. (jar)


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Bernd K. schrieb:
> Auch wenn Du dabei vollkommen ignorierst was dem gestern argumentativ
> entgegen gesetzt wurde wird er dadurch nicht kraft Wunderwirkung zu
> einer wahren Aussage.

das gebe ich gerne zurück, man nehmen einen fetten vollen Starterakku 
aus dem PKW, hänge eine Last ran von 100mA bis 1A und staune wie wenig 
sich die Spannung ändert, also klassisch ausgeregelt nach eurer 
Definition, wenn auch nicht perfekt weil man sicher mV Unterschied 
messen kann, aber nach eurer Argumentation muss ein Regler ja nicht 
perfekt sein solange das Ergbnis euch passt.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Joachim B. schrieb:
> also klassisch ausgeregelt nach eurer
> Definition

Nein. Hör auf "uns" irgendwelche Definitionen in den Mund zu legen die 
wir nie getätigt haben. Das ist eine bodenlose Unverschämtheit.

: Bearbeitet durch User
von Zweifler (Gast)


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Die einen glauben an eine flache Erdscheibe und die andern wissen, daß 
die Erde ein sphärischer Körper ist. Deshalb hauen sie sich trotzdem 
nicht die Schädel ein.

"Let us agree to disagree!"

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Was soll die Borniertheit und das geflissentliche "überhören" und
> ignorieren von schlagenden Gegenargumenten, bist Du immer so? Strebst Du
> vielleicht eine Karriere in der Politik an?

Was sollen diese Sticheleien?

Bernd K. schrieb:
> Geh erst mal konkret auf meine Argumente von gestern ein bevor die
> Diskussion in irgend einer Form weiter gehen kann.

U.a. das habe ich ja getan und ich bleibe dabei: Ein Transistor misst 
keine Spannung. Das hat ein Transistor noch nie. Du aber bist der 
felsenfesten Meinung, dass das der Transistor macht und deshalb so 
handelt wie er handelt.

Und übrigens, das bekommst du anscheinend bei deiner Sichtweise nicht 
mit: Ich finde auch, dass die gesamte Schaltung ein Regler ist. Ist dir 
aber anscheinend schon gestern nicht aufgefallen ;)

Bernd K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> also klassisch ausgeregelt nach eurer
>> Definition
>
> Nein. Hör auf "uns" irgendwelche Definitionen in den Mund zu legen die
> wir nie getätigt haben. Das ist eine bodenlose Unverschämtheit.

Das hast du aber gestern gesagt, das legt er dir nicht in den Mund. 
Kannst ja nach oben Scrollen und nachlesen falls du es vergessen hast ;)

von Stromberg B. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Verlinke doch bitte zumindest auf den entsprechenden Beitrag.

Bernd K. schrieb:
> Die Denkarbeit hab ich geleistet, suchen kann
> jetzt mal zur Abwechslung ein anderer.

Ich hab's gefunden:

Bernd K. schrieb:
> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers
> setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung *
> Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

von Udo K. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Ob man eine Schaltung jetzt als Regler sieht, oder als
>> Differenzialgleichung,
>> als dynamisches System mit Impulsantwort, als nichtlinearen Widerstand,
>> oder als Stellglied...   wenn kümmerts?
>
> Uns alle, denn das ist ja das Streitthema hier ;)

Wie schon gesagt, mich kümmert es eigentlich nicht.

Aber wenn dich das wirklich interessiert, würde ich dir eine
gutes Regelungstechnik Buch empfehlen.

Manche Leute hier sind nicht wirklich an Regelungstechnik interessiert,
sondern wollen sich einfach abreagieren und mal rechthaben...

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
>> Nein. Hör auf "uns" irgendwelche Definitionen in den Mund zu legen die
>> wir nie getätigt haben. Das ist eine bodenlose Unverschämtheit.
>
> Das hast du aber gestern gesagt, das legt er dir nicht in den Mund.
> Kannst ja nach oben Scrollen und nachlesen falls du es vergessen hast ;)

Ich kann mich an den gestrigen Tag erinnern und daher weiß ich genau daß 
ich keine derartige Äußerung getätigt habe, daher muß ich auch nicht 
zurückscrollen.

von M. K. (sylaina)


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Stromberg B. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Verlinke doch bitte zumindest auf den entsprechenden Beitrag.
>
> Bernd K. schrieb:
>> Die Denkarbeit hab ich geleistet, suchen kann
>> jetzt mal zur Abwechslung ein anderer.
>
> Ich hab's gefunden:
>
> Bernd K. schrieb:
>> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
>> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
>> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers
>> setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung *
>> Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

Ja, das kenn ich. Der Transistor verhält sich auch so aber er reagiert 
hier nicht auf eine Spannung sondern auf einen Strom. Dass sich die 
Spannung ändert ist nur eine Folge des Strom. So ein bipolarer 
Transistor wird ja nicht grundlos auch 
Minoritätsladungsträgerinjektionstransistor genannt. ;)

von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> Aber wenn dich das wirklich interessiert, würde ich dir eine
> gutes Regelungstechnik Buch empfehlen.

Das ist nett aber nicht erforderlich. Ich finde ja auch, dass da 
geregelt wird aber nicht aus den Gründen, die Bernd nennt.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ja, das kenn ich. Der Transistor verhält sich auch so

Dann ist ja gut daß wir uns einig sind und Du nun endlich auch gesehen 
hast an welcher Stelle die Regelgröße zurückgekoppelt und die 
Regelabweichung verstärkt wird.

von C. U. (chriull)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Zeige es bitte,
>
> Hab ich gestern gemacht. Neuankömmlinge lesen bitte erst den ganzen
> Thread bevor sie Fragen stellen die gestern schon beantwortet wurden.


Denke deine treffenste und wichtigste Feststellung hier war in:
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
"Sobald man sein Verhalten mit den Konzepten der Regelungstechnik 
modellieren und berechnen kann kann man es als eine Regelung betrachten 
(und auch ganz ungeniert so bezeichnen), ganz egal ob da jetzt ein 
explizites Bauteil eingebaut ist auf dem in großen Lettern "Stellglied" 
geschrieben steht oder ob das implizit geschieht und nur mathematisch 
greifbar ist.
Wenn es sich als Regler modellieren lässt dann ist es auch einer"

Ob die Leute dies in einem speziellen Fall erkennen können oder wollen, 
Heinzelmännchen das bewerkstelligen oder physikalische Prinzipien ist 
vollkonmen egal. ... Dem Regler zumindest...
Als Zusatz fehlt vielleicht noch die explizite Erwähnung, dass das 
eigene Unvermögen etwas als Regler zu modellieren (oder zu erkennen) 
dieses etwas noch lange nicht zu keinem Regler macht...

Das du und andere dies mehrfach für diesen Längsregler (schaltung b) aus 
Ursprungspost) hier gemacht habt war wohl eine Fleißaufgabe die manche 
halt absichtlich ignorieren oder einfach nicht verstehen...

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Dann ist ja gut daß wir uns einig sind und Du nun endlich auch gesehen
> hast an welcher Stelle die Regelgröße zurückgekoppelt und die
> Regelabweichung verstärkt wird.

Ich zitiere mal aus Strombergs Beitrag, er hatte sich ja netterweise die 
Mühe gemacht:

Stromberg B. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
>> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
>> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers
>> setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung *
>> Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

Ich will eine kleine Änderung an der Ausgangsschaltung vornehmen: Statt 
der Z-Diode und ihrem Vorwiderstand will ich hier eine Ideale 
Spannungsquelle einsetzen. Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0 
und somit strebt KP des Reglers gegen unendlich, d.h. legt man an die 
Basis z.B. 5V an müsste demnach die Emitterspannung gegen unendlich 
streben...es erscheint mir dass das Kp sich nicht so zusammen setzt, wie 
du es erklärt hast. Und das dürfte nicht nur mir so gehen.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0
> und somit strebt KP des Reglers gegen unendlich,

Das ist ja auch keine ideale Diode mit nem 90° Knick in der 
U/I-Kennlinie. Du kannst also nicht einfach mir Rbasis=0 rechnen sobald 
die Flußspanung nur um einen winzigen Hauch überschritten wurde.

von Elektrofan (Gast)


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> Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0
> und somit strebt KP des Reglers gegen unendlich, d.h. legt man an
> die Basis z.B. 5V an müsste demnach die Emitterspannung gegen
> unendlich streben

Ein realer Transistor hat aber einen Basisbahnwiderstand!

Auch ein "richtiger" P-Regler mit ideal "unendlich" grosser Verstärkung
hätte keine Regelabweichung.

---

Salomonische Lösung:
Streichen wir einfach die deutschen Bezeichnungen Steuerung bzw.
Regelung und nehmen stattdessen Neudeutsch "Control".       ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bernd, mit allem Respekt, ich finde die Analogie mit der klassischen 
Regelung beim "Längsregler" an den Haaren herbei gezogen. Auch die 
Bezeichnung ist unglücklich. Es sollte lieber "Emitterfolger" heißen.

Eine klassische Regelung mit Rückkopplung hat dynamische Eigenschaften 
die den Ausgang massgeblich beeinflussen. Bekanntlich läßt sich alleine 
durch ungeschickte Bemessung ein solches System zum Schwingen zu 
bringen, über- oder unterzukompensieren und was der Dinge mehr ist. Die 
meisten Spannungsregler Designs sind vom PI-Typ.

Keines dieser kennzeichnenden Merkmale sind beim Emitterfolger wirklich 
vorhanden und die Z-Diode ist lediglich ein Anhängsel. Die 
Ausgangsspannungs-Eigenschaften des Emitterfolgers hängen alleine von 
den Daten des Transistors ab. Einen Emitterfolger wird man in 
gewöhnlichen Schaltungen kaum zum Schwingen bringen können und wenn, nur 
wenn negative Impedanzen unter speziellen Bedingungen vorhanden sind.

Mit Verlaub, der Vergleich hinkt gewaltig.

Wenn Du mich überzeugen willst, dann präsentiere hier ein Model oder 
referier auf einen Link, der die Kriterien der klassischen Regelung 
miteinbezieht und sich parametrisieren läßt. Den ganzen Thread 
durchzuwühlen habe ich leider keine Zeit dazu.

Auch wenn Du mich jetzt einen resistenten Forumstroll schimpfst sehe ich 
die Sache so.

von Route_66 H. (route_66)


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Stromberg B. schrieb:
> Ich hab's gefunden:
>
> Bernd K. schrieb:
>> Die Soll-Spannung plus 0.7V liegt an der Basis an, die Ist-Spannung
>> liegt am Emitter an. Sinkt die Emitterspannung unter Basisspannung -
>> 0.7v macht der Transistor auf, steigt sie macht er zu. Kp des Reglers
>> setzt sich grob über den Daumen zusammen aus Stromverstärkung *
>> Lastwiderstand / Basisvorwiderstand.

Das, was Bernd'l sagt, stimmt ja überhaupt nicht.
Er wird das in der Schule wohl noch lernen.
Ein Transistor vergleicht keine Basisspannung mit der Emitterspannung. 
Die dort messbare Spannungsdifferenz ergibt sich aus dem Strom von B 
nach E.
Aus den Vierpolparametern ergeben sich dann die Verhältnisse zwischen 
Spannungen, Strömen und Widerständen - Eingangs- und Ausgangsseitig. 
Alles ist nichtlinear und von Umgebungsparametern abhängig.

von Gerhard O. (gerhard_)


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M. K. schrieb:
> Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0

Allerdings ist intern noch der Basisbahnwiderstand zu berücksichtigen:-)

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Das ist ja auch keine ideale Diode mit nem 90° Knick in der
> U/I-Kennlinie. Du kannst also nicht einfach mir Rbasis=0 rechnen sobald
> die Flußspanung nur um einen winzigen Hauch überschritten wurde.

Real gibts in der Tat keine Diode mit einem 90° Knick. Blöd nur: Die 
Schaltung da oben funktioniert auch unter der Annahme, dass die Diode 
einen 90° Knick hat. Nur dein Kp passt da leider gar nicht mehr rein.
Real ist so ein Basisvorwiderstand auch nicht sonderlich groß, wenn er 
zweistellig ist, wäre er schon recht groß. Die Schaltung funktioniert 
aber auch mit einem Re von 100 kΩ und einem Rb von 100 Ω. Und wieder 
passt dein Kp nicht, nicht mal Näherungsweise.

von Udo K. (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0
>> und somit strebt KP des Reglers gegen unendlich, d.h. legt man an
>> die Basis z.B. 5V an müsste demnach die Emitterspannung gegen
>> unendlich streben
>
> Ein realer Transistor hat aber einen Basisbahnwiderstand!
>
> Auch ein "richtiger" P-Regler mit ideal "unendlich" grosser Verstärkung
> hätte keine Regelabweichung.
>

Eine Diode ist kein aktives Element, und kann daher auch keine
Verstärkung liefern...

Der Basisbahnwiderstand beim Transistor ist auch ziemlich egal,
das ist nur ein parasitärer Effekt, der bei richtiger
Dimensionierung keine grosse Rolle spielt.

Leute lasst es gut sein!

von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Damit wäre der Basisvorwiderstand dann aber 0
>
> Allerdings ist intern noch der Basisbahnwiderstand zu berücksichtigen:-)

Wir können uns auch vorstellen, dass wir direkt an der RLZ Basis-Emitter 
die Spannungsvorgabe angeschlossen haben. Dann ist auch der 
Basisbahnwiderstand irrelevant. Die Schaltung funktioniert dann trotzdem 
noch. Nur mit dem Kp kommts dann bei weitem nicht mehr hin ;)

von Elektrofan (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Einen Emitterfolger wird man in
> gewöhnlichen Schaltungen kaum zum Schwingen bringen können und wenn,
> nur wenn negative Impedanzen unter speziellen Bedingungen vorhanden
> sind.

Geht auch mit "gewöhnlichen" Impedanzen, s. Anlage.

(Die Simulationsschaltung läuft mit 15V, Spice-Parameter .TRAN 0.05)

von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb:
> Eine klassische Regelung mit Rückkopplung hat dynamische Eigenschaften
> die den Ausgang massgeblich beeinflussen.

Schau dir die Last an. Stichwort: Stromgegenkopplung. Genau das liegt 
hier vor und genau das "regelt" den Basisstrom, damit den Kollektorstrom 
und letzten Endes die Spannung am Emitter. Es sind die Ströme, die man 
betrachten musst. Ich bin jetzt in Regelungstechnik aber nicht so fitt, 
dass ich mal eben daraus die entsprechenden Parameter herausziehen 
könnte, die markant für einen Regler sind. Regelungstechnisch ist das 
eine nicht einfache Kiste.

Gerhard O. schrieb:
> die Z-Diode ist lediglich ein Anhängsel

Die Z-Diode generiert die Führungsgröße, der Transistor ist das 
Stellglied und die Last ist die Rückführung und Messeinrichtung in 
einem.

von M. K. (sylaina)


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Elektrofan schrieb:
>> Einen Emitterfolger wird man in
>> gewöhnlichen Schaltungen kaum zum Schwingen bringen können und wenn,
>> nur wenn negative Impedanzen unter speziellen Bedingungen vorhanden
>> sind.
>
> Geht auch mit "gewöhnlichen" Impedanzen, s. Anlage.
>
> (Die Simulationsschaltung läuft mit 15V, Spice-Parameter .TRAN 0.05)

Du pulst den Steuereingang und wunderst dich, dass das Ganze schwingt?

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Blöd nur: Die
> Schaltung da oben funktioniert auch unter der Annahme, dass die Diode
> einen 90° Knick hat.

Die funktioniert wunderbar ohne 90° Knick, nur das daraus resultierende 
Kp ist stark abhängig davon wie weit der Regler ausgesteuert ist, je 
kleiner die Regelabweichung desto hochohmiger die BE-Diode, also müsste 
er bei sehr kleiner Last sehr weich werden (kleines Kp), man müsste 
immer einen gewissen Emitterwiderstand haben der für ein bisschen 
Grundlast sorgt um aus diesem schwachen Bereich rauszukommen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Gerhard O. schrieb:
> Die
> meisten Spannungsregler Designs sind vom PI-Typ.

Nicht die 78xx und vergleichbare. Alles reine P-Regler.

von Udo K. (Gast)


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Der Emitterfolger läasst sich ganz einfach mathematisch als klassischer
Proportional Regler beschreiben.

Das Kp beim Emitterfolger ist (gm * R_Last), wie ich weiter oben
schon mal ausgerechnet hatte.

Da Ic = U_Ausgang/R_Last, und die Steilheit gm = Ic/25mV folgt:

Kp des Reglers ist:  Kp = U_Ausgang / 25mV (!)

Also für 5 Volt am Ausgang ist die Verstärkung Kp = 200, gar nicht so 
wenig!

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Die funktioniert wunderbar ohne 90° Knick, nur das daraus resultierende
> Kp ist stark abhängig davon wie weit der Regler ausgesteuert ist

Du willst jetzt einen Regler verkaufen dessen Parameter von dessen 
Aussteuerung abhängen? Aua. Es muss dir doch auffallen, dass das 
regelungstechnisch völliger Blödsinn ist.
Und noch mal: Die obige Schaltung funktioniert auch wenn die BE-Diode 
einen 90° Knick hat und das kannst du nicht erklären, dein Kp würde dann 
gegen unendlich streben und die Emitterspannung freudig mit hinterher 
rennen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Udo K. schrieb:
>> Auch ein "richtiger" P-Regler mit ideal "unendlich" grosser Verstärkung
>> hätte keine Regelabweichung.
>>
>
> Eine Diode ist kein aktives Element, und kann daher auch keine
> Verstärkung liefern...

Hat auch niemand behauptet.

Aber wenn wir mal nur für nen Augenblick annehmen daß die Diode (nahezu) 
ideal wäre dann würde selbst für eine extrem kleine Regelabweichung 
(Spannungsdifferenz) sofort ein hoher Basisstrom fließen und somit der 
Transistor sofort sehr weit durchsteuern. Das Kp des Gesamtsystems wäre 
also sehr groß. Wäre die Diode ideal und Rbasis=0 wäre Kp tatsächlich 
unendlich.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Die obige Schaltung funktioniert auch wenn die BE-Diode
> einen 90° Knick hat und das kannst du nicht erklären, dein Kp würde dann
> gegen unendlich streben und die Emitterspannung freudig mit hinterher
> rennen.

Wenn die BE-Diode ideal wäre und Rbasis=0 dann wäre Kp=Unendlich. Die 
Ausgangsspannung würde wie angewurzelt stehen. Solange die Regelstrecke 
kein L und kein C beinhaltet und rein ohmisch ist und also kein 
zeitabhängiges Verhalten zeigt würde der auch mit unendlichem Kp nicht 
schwingen.

Aber versuch das mal praktisch aufzubauen.

von Udo K. (Gast)


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Mag ja in Gedanken so sein... aber wie ich oben schon gezeigt habe
ist Kp = gm * R_Last, und damit ist der Regler nicht mehr stabil...

Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das jetzt zeigen könnte...

von Udo K. (Gast)


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Ok, das hat sich jetzt überschnitten...

Zu deinen Überlegungen:
Das Rb vom Transistor ist nicht sehr wichtig, die Steilheit
gm im Arbeitspunkt ist wichtig...

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Und noch mal: Die obige Schaltung funktioniert auch wenn die BE-Diode
> einen 90° Knick hat und das kannst du nicht erklären, dein Kp würde dann
> gegen unendlich streben und die Emitterspannung freudig mit hinterher
> rennen.

Das tut sie doch auch? Mit einem Knick in der BE-Diodenkennlinie ist die 
Ausgangsspannung exakt 0,6 oder wasauchimmer Volt kleiner als die der 
Zenerdiode - unabhängig von der Belastung.
Die 0,6V Abweichung ergeben sich nunmal daraus, dass I_B und damit 
I_C/I_E von U_BE-U_F (U_F ist jetzt hier die Vorwärtsspannung der 
BE-Diode) und nicht von U_BE selbst abhängen.
Möchte man das jetzt im Regelkreis darstellen, fügt man eben in der 
Rückführung der Ausgangsspannung noch einen Substrahierer ein.
Und schon zeigt die Emitterschaltung das Verhalten eines idealen 
P-Reglers: K_p ist unendlich, also wird egal mit welcher Last die 
Ausgangsspannung perfekt geregelt - bis auf den Offset eben. Aber den 
hat man auch bei vielen anderen Reglern (Nur nicht so groß), z.B. als 
Offsetspannung eines OPV o.ä.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Wenn die BE-Diode ideal wäre und Rbasis=0 dann wäre Kp=Unendlich. Die
> Ausgangsspannung würde wie angewurzelt stehen.

Öhm, Kp * irgendetwas ist bei mir, wenn Kp unendlich ist, auch 
unendlich. Da ist mal gar nix angewurzelt. Ich nehm mal Udos Beispiel: 
Kp * 25 mV = U_Ausgang ist bei meinem Mathematik Unendlich wenn Kp 
Unendlich ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Du willst jetzt einen Regler verkaufen dessen Parameter von dessen
> Aussteuerung abhängen?

Ja. Gibts bestimmt auch in mechanischer Ausführung, zum Beispiel 
Fliehkraftregler, je weiter das Pendel ausschlagen muß desto kleiner 
wird Kp. Trotzdem funktioniert der in dem Bereich in dem er betrieben 
wird gut genug. Oder irgendein alter mechanischer Heizungsthermostat, 
dessen altes verbeultes Bimetall hat bestimmt auch keine absolut lineare 
Kennlinie, trotzdem zweifelt keiner an daß das ein Regler ist solange er 
noch irgendwie oder zumindest gut genug funktioniert.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Öhm, Kp * irgendetwas ist bei mir, wenn Kp unendlich ist, auch
> unendlich. Da ist mal gar nix angewurzelt.

Du vertust Dich da irgendwie. Beliebige Stellgröße (Kollektorstrom) 
geteilt durch unendlich = 0. Null Regelabweichung = angewurzelt.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Wenn die BE-Diode ideal wäre und Rbasis=0 dann wäre Kp=Unendlich. Die
>> Ausgangsspannung würde wie angewurzelt stehen.
>
> Öhm, Kp * irgendetwas ist bei mir, wenn Kp unendlich ist, auch
> unendlich. Da ist mal gar nix angewurzelt. Ich nehm mal Udos Beispiel:
> Kp * 25 mV = U_Ausgang ist bei meinem Mathematik Unendlich wenn Kp
> Unendlich ist.


Die Ausgangsspannung
U_Ausgang = U_Zener * Kp/(1+Kp), und
   Kp = gm * R_Last (und die Steilheit des Transistors gm = Ic/25mV)

Also wenn Kp sehr gross wird, ist U_Ausgang gleich der Zenerspannung 
U_Zener.

von Bernd K. (prof7bit)


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Bernd K. schrieb:
>> Du willst jetzt einen Regler verkaufen dessen Parameter von dessen
>> Aussteuerung abhängen?

Manchmal macht man das sogar absichtlich, zum Beispiel bei einem Ofen. 
Je heißer der ist desto mehr Wärme fließt ab, wenn Du einen normalen 
PID-Regler nimmst und den bei 70°C perfekt einstellst 
(schnellstmögliches Einregeln nach dem Einschalten, null Überschwinger) 
und dann mit den selben Einstellungen mal den Sollwert auf 100°C stellst 
braucht der Ofen ewig bis er die Solltemperatur erreicht hat, der eben 
noch perfekt getunte I-Anteil scheint plötzlich viel zu klein zu sein. 
Und bei 40°C hast Du mit den selben Einstellungen heftige Überschwinger, 
der I-Anteil ist viel zu hoch. Also macht man bestimmte Parameter auch 
vom Sollwert abhängig.

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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...wie lange geht dieser idiotische Religionskrieg über die schon lange 
bekannte Grundschaltung denn noch?
Ihr habt wohl alle zu viel Zeit...

von Udo K. (Gast)


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Wobei ich vom Bauchgefühl nicht mehr sagen täte,
dass es sich bei der idealen Diode noch um einen Regler handelt.

Zumindest gestern hätte ich das nicht gesagt :-)

Ein Problem ist natürlich auch noch, dass das Kp bei der idealen
Dioden zwischen sehr gross und 0 schwankt.

Das deutet schon drauf hin, dass wir uns inzwischen von der harmlosen
linearen Regelungstheorie tief ins Haiversäuchte Wasser der 
nichtlinearen
Regelungen begeben haben :-)

von Udo K. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> ...wie lange geht dieser idiotische Religionskrieg über die schon lange
> bekannte Grundschaltung denn noch?
> Ihr habt wohl alle zu viel Zeit...

Die haben wir definitiv :-)

von Dieter (Gast)


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Vielleicht einmal in Ruhe das ansehen:
https://www.elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

Die Steuereinrichtung und die Steuerstrecke bilden zusammen die 
Steuerkette. Sie liefert in einem offenen Wirkungsweg die 
Ausgangsgrößen. Das Aufgabenziel ist störabhängig, da vom Ausgang keine 
Rückführung auf den Eingang erfolgt, sodass einwirkende Störfaktoren vom 
System nicht ausgeglichen werden. Es kann nach mehreren Steuerungsarten 
unterschieden werden:

Die Schaltung b) gleicht (schwächt sehr stark) zwei Störfaktoren aus:
- Schwankungen der Eingangsspannung
- Schwankungen des Ausgangsstromes

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Öhm, Kp * irgendetwas ist bei mir, wenn Kp unendlich ist, auch
>> unendlich. Da ist mal gar nix angewurzelt.
>
> Du vertust Dich da irgendwie. Beliebige Stellgröße (Kollektorstrom)
> geteilt durch unendlich = 0. Null Regelabweichung = angewurzelt.

Ein P-Regler kann ohne Regelabweichung nicht arbeiten. Und der 
Proportional-Faktor heißt grundlos so. Du weißt was proportional 
bedeutet? Je mehr desto mehr, je weniger desto weniger. Das ist 
eigentlich sehr eindeutig. Wird also Kp immer größer dann gibts für das 
Ausgangssignal nur eine Richtung bei deiner Annahme: Es muss ebenfalls 
immer größer werden.

Bernd K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>>> Du willst jetzt einen Regler verkaufen dessen Parameter von dessen
>>> Aussteuerung abhängen?
>
> Manchmal macht man das sogar absichtlich, zum Beispiel bei einem Ofen.
> Je heißer der ist desto mehr Wärme fließt ab, wenn Du einen normalen
> PID-Regler nimmst und den bei 70°C perfekt einstellst
> (schnellstmögliches Einregeln nach dem Einschalten, null Überschwinger)
> und dann mit den selben Einstellungen mal den Sollwert auf 100°C stellst
> braucht der Ofen ewig bis er die Solltemperatur erreicht hat, der eben
> noch perfekt getunte I-Anteil scheint plötzlich viel zu klein zu sein.
> Und bei 40°C hast Du mit den selben Einstellungen heftige Überschwinger,
> der I-Anteil ist viel zu hoch. Also macht man bestimmte Parameter auch
> vom Sollwert abhängig.

Der PID-Regler hat aber nur einen P-Wert, nur einen I-Wert und nur einen 
D-Wert. Und diese Werte sind immer konstant, die ändern sich nicht in 
Abhängigkeit des Ausgangssignals des PID-Reglers. Dass die Parameter 
dann für andere Kurvenverläufe als für die ursprünglich ermittelten 
Kurvenverlauf nicht so günstig sein mag bezweifelt hier niemand. Aber 
auch ein PID-Regler ändert seine Parameter nicht in Abhängigkeit seines 
Ausgangssignals.

Udo K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Bernd K. schrieb:
>>> Wenn die BE-Diode ideal wäre und Rbasis=0 dann wäre Kp=Unendlich. Die
>>> Ausgangsspannung würde wie angewurzelt stehen.
>>
>> Öhm, Kp * irgendetwas ist bei mir, wenn Kp unendlich ist, auch
>> unendlich. Da ist mal gar nix angewurzelt. Ich nehm mal Udos Beispiel:
>> Kp * 25 mV = U_Ausgang ist bei meinem Mathematik Unendlich wenn Kp
>> Unendlich ist.
>
> Die Ausgangsspannung
> U_Ausgang = U_Zener * Kp/(1+Kp), und
>    Kp = gm * R_Last (und die Steilheit des Transistors gm = Ic/25mV)
>
> Also wenn Kp sehr gross wird, ist U_Ausgang gleich der Zenerspannung
> U_Zener.

Hm...das ist doch mal was...interessant, dass nun aber die Spannung Ube 
gar keine Rolle mehr spielt. Ich kenne die Formel für den P-Regler 
anders, und zwar als Ausgang = Kp * Eingang. Aber das ist bestimmt auch 
falsch...steht allerdings auch bei Wikipedia z.B. So drin oder bei 
RN-Wissen: https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Der PID-Regler hat aber nur einen P-Wert, nur einen I-Wert und nur einen
> D-Wert.

Die aber auch Null sein können, und dann wird da ein PI oder P oder PD 
Regler draus, je nach Art der gwünschten Regelung.

> Und diese Werte sind immer konstant, die ändern sich nicht in
> Abhängigkeit des Ausgangssignals des PID-Reglers.

Naja, es gibt schon adaptive Regler, wo sich die Regelparameter der 
Regelstrecke anpassen.

Und es gibt Fuzzy-Regler, wo die Regelparameter abhängig von diversen 
Werten sind, z.B. bei hoher Regelabweichung große Kp und kein Ki, um den 
Sollwert schnell zu erreichen und Wind-Up zu verhindern, bei kleiner 
Regelabweichung kleine Kp und größere Ki, um Schwingen um den Sollwert 
zu vermeiden und bleibende Regelabweichung wegzubügeln.

von Dieter (Gast)


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von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ein P-Regler kann ohne Regelabweichung nicht arbeiten. Und der
> Proportional-Faktor heißt grundlos so.

Du weißt genau was gemeint war wenn ich "unendlich" sagte, also stell 
Dich jetzt nicht päpstlicher als der Papst. Je größer Kp desto kleiner 
die bleibende Regelabweichung. Wenn das eine gegen unendlich strebt 
darfst Du dreimal raten wogegen das andere strebt. Das war eine 
Grenzwertbetrachtung um das eine Ende der Kurve begreiflicher zu machen.

Daß es in der Praxis keine idealen Transistoren gibt und auch keine 
P-Regler mit unendlichem Kp wissen wir beide.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> Die aber auch Null sein können, und dann wird da ein PI oder P oder PD
> Regler draus, je nach Art der gwünschten Regelung

Dagegen hat niemand was gesagt, oder? ;)

Karl K. schrieb:
> Naja, es gibt schon adaptive Regler, wo sich die Regelparameter der
> Regelstrecke anpassen

Das ist sicher richtig. Aber ich denke nicht, dass wir hier einen 
adaptiven Regler vor uns haben. Man könnte auch einen Spannungsteiler 
einen Adaptiven Regler nennen der seine Verstärkung an die Regelstrecke 
anpasst. Ich denke wir wissen alle was von so einer Aussage zu halten 
wäre.

Ich möchte nur noch mal daran erinnern: Ich sage nicht, dass das kein 
Regler ist. Ich sage nur, dass der Transistor gar keine Spannung misst, 
d.h. so wie der Regler hier erklärt wurde ist es falsch. Die Spannung 
der Z-Diode bzw. an der Basis ist doch lediglich die Führungsgröße, die 
Stellgröße ist doch etwas völlig anderes bei diesem Regler.
Deshalb hab ich auch gesagt, man solle sich das mal etwas idealiert 
vorstellen. Zum Beispiel, dass der PN-Übergang des Transistors ideal ist 
und man die Führungsgröße direkt an der RLZ anlegt. Da sollte es einem 
eigentlich aufgehen, dass da Spannungen recht uninteressant für den 
Regler sind.
Ich würde ja sagen, dass das Kp dieses Reglers dem HFE des Transistors 
entspricht. Die Führungsgröße ist die Z-Spannung, die Stellgröße ist der 
Basisstrom der sich wie folgt berechnet

Und die Regelgröße ist natürlich der Emitterstrom. Der Transistor ist 
hier kein Regler, er ist nur das Stellglied des Reglers. Der 
Lastwiderstand übernimmt zwei Aufgaben: Er ist die Rückführung des 
Reglers zum einem da er um den Faktor HFE+1 in den Basiskreis 
transformiert wird und dient auch der Generierung der Stellgröße.

Wir haben hier also folgendes Problem:

Eine Gruppe hat den Regler nicht erkannt

Eine Gruppe hat den Regler erkannt aber falsch erklärt

Die Gruppe die den Regler nicht erkannt hat hat sich die Erklärung wie 
er funktionieren soll angesehen und festgestellt: Diese Erklärung kann 
nicht richtig sein. Daher bezweifelt diese Gruppe weiterhin den Regler.

Die Gruppe, die den Regler erkannt aber falsch erklärt hat...ach, darauf 
will ich nicht rumreiten...

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ich sage nur, dass der Transistor gar keine Spannung misst,

Können wir uns mal kurz diese Teilschaltung näher anschauen?
1
Ub -----[Rb]--------|>|------- Ue
2
             --> Ibe

Wir betrachten nur den Fall Ub - Ue - Udiode > 0

Es gilt:

Ibe = (Ub - Ue - Udiode) / Rb


So weit einverstanden?

von M. K. (sylaina)


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Du willst einfach an der Spannungstheorie festhalten und erhälst als 
Lösung einen Proportional-Regler mit Lastabhängigen Kp.
Ich mit meiner, ich sag mal, Stromtheorie erhalten einen 
Propotional-Regler mit konstanten Kp, also richtig entsprechend der 
klassischen Regelungstechnik.
Ich kann nicht anders, ich halte meine Theorie für die Richtige.

Aber ja, ich bin einverstanden, erkläre ruhig weiter. Ich bin mal 
gespannt.

EDIT: Öhm, ich revidiere. Nicht einverstanden. Deine Formel für Ib ist 
falsch bzw. bitte noch Bezüge mit angeben. Damit wir uns richtig 
verstehen ;)

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Es ist durchaus interessant zu sehen, wie sich eine simple
Steuerung als Regelung beschreiben lässt.
Auch diverse Konstellationen am Himmel ließen sich mit
dem Modell "Alles dreht sich um die Erde" mathematisch
beschreiben.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ich möchte nur noch mal daran erinnern: Ich sage nicht, dass das kein
> Regler ist. Ich sage nur, dass der Transistor gar keine Spannung misst,
> d.h. so wie der Regler hier erklärt wurde ist es falsch. Die Spannung
> der Z-Diode bzw. an der Basis ist doch lediglich die Führungsgröße, die
> Stellgröße ist doch etwas völlig anderes bei diesem Regler.
> Deshalb hab ich auch gesagt, man solle sich das mal etwas idealiert
> vorstellen. Zum Beispiel, dass der PN-Übergang des Transistors ideal ist
> und man die Führungsgröße direkt an der RLZ anlegt. Da sollte es einem
> eigentlich aufgehen, dass da Spannungen recht uninteressant für den
> Regler sind.

> Ich würde ja sagen, dass das Kp dieses Reglers dem HFE des Transistors
> entspricht. Die Führungsgröße ist die Z-Spannung, die Stellgröße ist der
> Basisstrom der sich wie folgt berechnet
> IBasis=UZener−UbeRLast⋅HFEI_{Basis}=\frac{U_{Zener}-U_{be}}{R_{Last}\cdo t
> HFE}
> Und die Regelgröße ist natürlich der Emitterstrom. Der Transistor ist
> hier kein Regler, er ist nur das Stellglied des Reglers. Der
> Lastwiderstand übernimmt zwei Aufgaben: Er ist die Rückführung des
> Reglers zum einem da er um den Faktor HFE+1 in den Basiskreis
> transformiert wird und dient auch der Generierung der Stellgröße.

Ich schätze mal, dass es schlichtweg mehrere Möglichkeiten gibt, wie
man die einzelnen Blöcke eines idealen P Reglers abbilden kann.

Wenn das Ergebnis die physikalische Realität beschreibt, dann ist
dein Ansatz sicher auch richtig.

Probiere doch einfach mal die Gleichungen niederzuschreiben, und
wenn das Ergebnis wie ein P-Reglers ausschaut, dann passt es.


> Wir haben hier also folgendes Problem:
>
> Eine Gruppe hat den Regler nicht erkannt
>
> Eine Gruppe hat den Regler erkannt aber falsch erklärt

Na ja, Problem würde ich nicht sagen.

Das ganze ist ja schon eher theorethische Spielerei, da jedem
halbwegs klar ist, was ein Emitterfolger macht.
Auch wenn so ein simpler Emitterfolger schnell kompliziert
wird, wenn man das dynamische Verhalten wissen will.

Man kann ja die ganze Regeltheorie zur Seite legen, und
einfach die Kirchhoffschen Regeln anwenden, und kommt auch
zu einem gültigen Ergebnis.

Die Regeltheorie ist ja schon etwas willkürlich, es werden
halt wichtige praxisnahe Fälle untersucht,
und für diese Fälle weren fertige Lösungen präsentiert.
Man kann sich diese Lösungen zunutze machen, muss aber nicht.

von Udo K. (Gast)


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Zum Transistor, der keine Spannungen messen kann wollte ich noch 
schreiben:

So ein Transistor ist nichts anderes als ein Opamp Verstärker mit 0.7
Volt Offset,
und der kann doch Spannungen zwischen seinen + und -
Eingängen messen?

Denk dir den + Eingang an der hochohmigen Basis, und den - Eingang
am niederohmigen Emitter.
Also wie ein Opamp als Spannungsfolger beschaltet mit 100%
Rückkopplung vom Ausgang (= Emitter) auf den - Eingang.

Basisspannung (+ Eingang) steigt ->  Emitterstrom steigt,
und über R_Last
steigt auch die Emitterspannung, und die Spannungsdifferenz
zwischen + und - ist wieder ca. 0.7 Volt.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Es ist durchaus interessant zu sehen, wie sich eine simple
> Steuerung als Regelung beschreiben lässt.
> Auch diverse Konstellationen am Himmel ließen sich mit
> dem Modell "Alles dreht sich um die Erde" mathematisch
> beschreiben.
>
> LG
> old.


Ja sicher ist das interessant.
Aber wie beschreibst du eine Regelung als Steuerung?
Was ist der allgemeinere Fall?
Und was hat das mit den Himmelskonstellationen zu tun?

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Aber wie beschreibst du eine Regelung als Steuerung?

Gar nicht.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ich mit meiner, ich sag mal, Stromtheorie erhalten einen
> Propotional-Regler mit konstanten Kp, also richtig entsprechend der
> klassischen Regelungstechnik.

Da muß aber was faul sein an Deiner Theorie denn das Ding hat nun mal 
kein konstantes Kp. Da wir eine Spannung regeln wollen und auch die 
Regelabweichung erstmal nur als Spannung messen können wenn wir sie von 
außen messen dann liegt es doch nahe von mehreren möglichen 
Betrachtungsweisen für den Einstieg die zu wählen wo wir einen Strom 
durch einen Widerstand als Folge der angelegten Spannung betrachten und 
sehen dann wohin uns das führt.

Da es eigentlich egal sein müsste von welcher Seite man das Pferd 
aufzäumt solange man keinen Fehler einbaut müßte Deine Betrachtung zum 
selben Ergebnis kommen, es erstaunt mich daher wie Du jemals bei der 
offensichtlich nichtlinearen U/I-Kennlinie der BE-Diode zu einem 
konstanten Kp gelangt sein willst oder wie Du das anschaulich begründen 
kannst ohne selbst einen Fehler vermuten zu müssen.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Da muß aber was faul sein an Deiner Theorie denn das Ding hat nun mal
> kein konstantes Kp. Da wir eine Spannung regeln wollen und auch die
> Regelabweichung erstmal nur als Spannung messen können wenn wir sie von
> außen messen dann liegt es doch nahe von mehreren möglichen
> Betrachtungsweisen für den Einstieg die zu wählen wo wir einen Strom
> durch einen Widerstand als Folge der angelegten Spannung betrachten und
> sehen dann wohin uns das führt.

Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw. 
folgenden Proportional-Regler:

Frage: Warum ist dein Kp lastabhängig und strebt im Extremfall gegen 
unendlich bzw. wie kamst du darauf, dass das Kp nicht konstant ist und 
gegen unendlich strebt?

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> Denk dir den + Eingang an der hochohmigen Basis, und den - Eingang
> am niederohmigen Emitter.
> Also wie ein Opamp als Spannungsfolger beschaltet mit 100%
> Rückkopplung vom Ausgang (= Emitter) auf den - Eingang.

Ja, das Ding heißt ja nicht grundlos Emitterfolger ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:

> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
> folgenden Proportional-Regler:
>
>
>

Stop, was tust Du da?

Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der 
Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten 
Betrag der Führungsgröße!

Du mußt also zunächst die Differenz der beiden Spannungen bilden, diese 
Differenz liegt so wie es das Schicksal gewollt hat zufällig direkt an 
der Basis-Emitter-Strecke an!

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Denk dir den + Eingang an der hochohmigen Basis, und den - Eingang
> am niederohmigen Emitter.

Das ist der falsche Ansatz.
Er führt zu der gegengekoppelten Emitterschaltung
als Ersatz für die Collectorschaltung.
Lerne die Collectorschaltung als Grundschaltung zu verstehen.
Dann brauchst Du Deine Modellvorstellungen dafür nicht mehr.

LG
old.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
> folgenden Proportional-Regler:
> UEmitter=UBasis∗Kp U_{Emitter} = U_{Basis} * KpKp=UBasisUEmitter

Wohl eher

Und mit

Bekommt man dann den Regelkreis.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Stop, was tust Du da?

Das System beschreiben. ;)

Bernd K. schrieb:
> Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der
> Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten
> Betrag der Führungsgröße!

Autsch. Das tut jetzt aber weh. Da ist ja Udo näher dran der in Ube nur 
einen Offset sieht. Das wirst du in jedem halbswegs vernünftigen 
Schaltungstechnik-Buch finden, dass der Emitterfolger eine Verstärkung 
(das ist der Proportionalitätsfaktor!) von etwa 1 hat (für Ue >> Ube), 
z.B. im Tietze-Schenk 5. Auflage Seite 50ff.

Betrachte es doch mal vom Strom her, das ist noch viel einleuchtender: 
Der Basisstrom ist das Eingangssignal und der Emitterstrom ist das 
Ausgangssignal. Die Basis-Emitter-Spannung ist bei dieser 
Betrachtungsweise völlig irrelevant.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
>> folgenden Proportional-Regler:
>> UEmitter=UBasis∗Kp U_{Emitter} = U_{Basis} * KpKp=UBasisUEmitter
>
> Wohl eher
>
>
>
> Und mit
>
>
>
> Bekommt man dann den Regelkreis.

Auch eine interessante Betrachtung. Da ist aber Ube auch nicht die 
Regelabweichung wie Bernd es annimmt ;)

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Auch eine interessante Betrachtung. Da ist aber Ube auch nicht die
> Regelabweichung wie Bernd es annimmt ;)

Kann ja auch gar nicht sein, denn dann würde für K_p gegen unendlich der 
Regler nicht mehr funktionieren - wäre ja Schwachsinn. Der Transistor 
verstärkt ja nicht U_BE, sondern I_B. Und I_B kann ich relativ linear 
(Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.
Wenn ich einen Regler diskret mit OPs aufbaue, muss ich deren Offset ja 
auch rausrechnen, wenn ich es genau nehme - nur ist der eben so klein, 
dass er meist kaum eine Rolle spielt.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Kann ja auch gar nicht sein, denn dann würde für K_p gegen unendlich der
> Regler nicht mehr funktionieren - wäre ja Schwachsinn. Der Transistor
> verstärkt ja nicht U_BE, sondern I_B. Und I_B kann ich relativ linear
> (Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.

Das versuch ich Bernd ja schon die ganze Zeit über zu erklären. ;)

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Zusaetzlich zum Beitrag
> Datum: 20.02.2019 20:46
> gibt es noch ein Kriterium, naehmlich die Leistungsverstaerkung.
>
> 
https://www.ingenieurkurse.de/regelungstechnik/einfuehrung-in-die-regelungstechnik/unterscheidung-von-steuerung-und-regelung.html
>
> 
https://www.haustechnikverstehen.de/der-unterschied-zwischen-steuerung-und-regelung/

Was da verzapft wird, ist ziemlicher Blödsinn. Steuerung und Regelung 
sind keine Entweder-Oder Alternativen. Steuerung ist ein übergeordneter 
Begriff, dass eine Anlage kontrolliert wird und in einen Prozess 
eingegriffen werden kann. Eine Steuerung kann viele Regelungen 
enthalten, eine Steuerung ohne Regelung ist in den meisten Fällen 
ziemlich dumm.

Eine SPS ist eine speicherprogrammierbare Steuerung. 
Speicherprogrammierbare Regelung wäre eine falsche Bezeichnung, weil 
eine Regelung sich nur auf eine Größe beziehen kann.

Richtig ist, dass eine Regelung nur dann vorliegt, wenn eine negative 
verstärkte Rückwirkung besteht. Eine Steuerung kann es trotzdem sein.

Falsch ist aber, dass eine Steuerung keine solche Rückwirkung haben 
darf. Es ist allgemein üblich, eine Größe über den Sollwert einer 
Regelung zu steuern.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der
>> Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten
>> Betrag der Führungsgröße!
>
> Autsch. Das tut jetzt aber weh.

Nein, lies nach wie ein P-Regler funktioniert.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
>> (Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.
>
> Das versuch ich Bernd ja schon die ganze Zeit über zu erklären. ;)

Nein, Du versuchst irgendwas anderes zu erklären, was das genau ist kann 
ich langsam erahnen und wenn das so ist verfehlt es leider das Thema.

Wahrscheinlich liegt es daran daß Du eine falsche Vorstellung hast was 
eigentlich mit Kp gemeint ist und was es bedeutet (daher wohl vorhin 
Dein Schmerzensschrei als ich erwähnte wie Kp definiert ist) und dann 
können wir natürlich stundenlang aneinander vorbei reden.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Da hat Bernd aber zweifelsfrei Recht: Zu einem geschlossenen Regelkreis 
gehört auch eine Rückführung des Signals - und damit die 
Differenzbildung zwischen Soll- und Istwert. Und dabei ist egal, ob ich 
jetzt einen P-Regler oder irgendetwas anderes vorliegen habe.

Nebenbei bemerkt: Wem die lineare Näherung des Emitterfolgers nicht 
zusagt, kann auch gerne eine Exponentialfunktion ansetzen. Also

Auch das ist ein Regler - nur eben kein linearer.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Da hat Bernd aber zweifelsfrei Recht: Zu einem geschlossenen Regelkreis
> gehört auch eine Rückführung des Signals - und damit die
> Differenzbildung zwischen Soll- und Istwert.

Und das hab ich bereits mehrfach beschrieben: Ib ist die 
Differenzbildung

qwerzuiopü+ schrieb:
>


Ich geb noch mal meine Gleichung zum Besten, ich sagte der Regler hat 
als Eingangsgröße Ib und als Ausgangsgröße Ie. Wir alle wissen wie der 
Faktor dazwischen ausschaut:


Wenn ich jetzt mal einen Koeffizientenvergleich mache würde ich mal 
sagen dass

ist.
Ie wird rückgekoppelt via HFE+1 in den Basiskreis. Schaun wir mal: 
Basisspannung konstant, R konstant. Steigt der Strom durch R dann steigt 
die Spannung über R was dazu führt, dass Ube sinkt und das führt zu 
einem sinkenden Ib und damit zu einem sinkenden Ie.
Wir haben im Prinzip das selbe Ergebnis nur in anderer Darstellung ;)

Bernd K. schrieb:
> Wahrscheinlich liegt es daran daß Du eine falsche Vorstellung hast was
> eigentlich mit Kp gemeint ist und was es bedeutet (daher wohl vorhin
> Dein Schmerzensschrei als ich erwähnte wie Kp definiert ist) und dann
> können wir natürlich stundenlang aneinander vorbei reden.

DU hast gesagt, dass Kp gegen lastabhängig unendlich geht bei deiner 
Betrachtung. Das ist aber einfach nicht richtig und mit dieser Meinung 
stehe ich nicht alleine da. Den nichtlinearen P-Regler hast du 
eingeführt, dabei lässt sich das System einfach als linearer P-Regler 
eindeutig beschreiben. Auch qwerzuiopü+ (Gast) hat eine Lösung mit 
konstanten Proportionalitätsfaktor. Dass aber Ube die Regelabweichung 
ist, ist einfach Unsinn. Und diese Meinung vertritts du seit 
Threaderöffnung.

von qwerzuiopü+ (Gast)


Angehängte Dateien:

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M. K. schrieb:
> Ich geb noch mal meine Gleichung zum Besten, ich sagte der Regler hat
> als Eingangsgröße Ib und als Ausgangsgröße Ie. Wir alle wissen wie der
> Faktor dazwischen ausschaut:

Das ist zwar physikalisch korrekt, aber das kannst du nicht als 
Reglerkreis aufzeichnen: Ie koppelt ja nicht direkt auf Ib zurück. 
Sondern da liegt eben genau die Differenzbildung dazwischen. Zeichnest 
du das als Regelkreis auf, wirst du sehen, dass Ib nicht die Stellgröße 
sein kann und auch nicht die Regelabweichung.

Im Anhang habe ich mal den Regelkreis aufgezeichnet. Sicher kann man das 
auch anders sehen - U_BE,F könnte man auch in der Rückführung von U_R 
abziehen und R könnte man auch in den Regler mit reinnehmen. Aber I_b 
kann man eben wirklich nur "mittendrin" haben, nicht als 
Regelabweichung.

von Udo K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mal das Blockschaltbild eines PID Reglers zur Information 
angehängt.
Das ist aus
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwidqtjL68zgAhUpx4UKHbZiANoQFjAAegQICRAC&url=https%3A%2F%2Fwww3.lernplattform.schule.at%2Fhtlms%2Fmod%2Fresource%2Fview.php%3Fid%3D25618&usg=AOvVaw01b75QVYJSpr4oihtxfP_2
kopiert, in dem HTL Skript gibts auch noch mehr Grundlagen.

In dem Blockschaltbild sieht man sehr schön, dass die
Regelabweichung e mit dem Faktor Kp (beim P-Regler) multipliziert wird.
Alles andere ist Schmarrn, so wie die Formeln oben, die hinten und vorn
nicht stimmen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> In dem Blockschaltbild sieht man sehr schön, dass die
> Regelabweichung e mit dem Faktor Kp (beim P-Regler) multipliziert wird.
> Alles andere ist Schmarrn, so wie die Formeln oben, die hinten und vorn
> nicht stimmen.

Du gehst hier von dem absoluten Idealfall aus. Bau das z.B. mal als 
Schaltung auf. Du hast eine Sättigung beim P-Regler, Offsets, einen 
nichtlinearen Frequenzgang von I- und D-Anteil, usw.
Davon abgesehen, dass eine Näherung als P-Regler eben eher 
mittelprächtig ist, weshalb ich ja auch die Exponentialfunktion 
vorgeschlagen habe. Damit ist der Regler nicht mehr linear - aber das 
ist in der Reglertheorie ja kein Ausschlusskriterium. Es macht nur eben 
den Regler nicht besser.
Daher erklärt sich ja auch das katastrophale Regelverhalten des 
Emitterfolgers: Bei kleinen Abweichungen ist die Rückkopplung schwächer 
als bei großen Abweichungen, geht sogar gegen 0 für sehr kleine 
Abweichungen. Damit ist das Ding noch schlechter als ein P-Regler, der 
ja schon nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist (Bei Spannungsreglern aber 
noch ok).

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> DU hast gesagt, dass Kp gegen lastabhängig unendlich geht

Nein, das hast Du falsch verstanden oder ich hab mich undeutlich 
ausgedrückt. Ich hab in dem Zusammenhang zwei Dinge gesagt:

* Kp schwankt mit der Last. Damit meine ich wenn man das ganze 
nichtlineare Gedöns an der BE-Diode auch noch mit in sein Kp mit 
reinzieht, so daß man schon von der Spannungsdifferenz ausgeht und nicht 
erst vom Basisstrom und also da stehen hat:

e ist also jetzt die Spannungsdifferenz, noch ohne irgendwas, und dann:

wobei Kp(e) bedeutet daß Kp eine Funktion von e ist und die jetzt nicht 
nur die Stromverstärkung des Transistors sondern auch all die häßlichen 
Nichtliearitäten I(U) an der BE-Diode enthält die ich nicht hinschreiben 
will und nur salopp mit "schwankt" oder "Kp ist eine Funktion von e" 
umschrieben habe, das ist das das was ich meinte.

Was in Wirklichkeit passiert und was man auch in einer Simulation sehen 
kann ist daß Kp bei kleiner Belastung, bei kleiner Regelabweichung erst 
ziemlich klein ist, der Regler am Anfang bei den ersten paar Milliampere 
stark nachgibt aber dann sobald er über das Knie der BE-Diode hinaus ist 
Kp einen größeren Wert hat und der Regler in dem Bereich dann viel 
strammer regelt.


* Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir 
rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen 
Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die 
gibts aber nicht in der Praxis.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Du gehst hier von dem absoluten Idealfall aus. Bau das z.B. mal als
> Schaltung auf. Du hast eine Sättigung beim P-Regler, Offsets, einen
> nichtlinearen Frequenzgang von I- und D-Anteil, usw.
> Davon abgesehen, dass eine Näherung als P-Regler eben eher
> mittelprächtig ist, weshalb ich ja auch die Exponentialfunktion
> vorgeschlagen habe. Damit ist der Regler nicht mehr linear - aber das
> ist in der Reglertheorie ja kein Ausschlusskriterium. Es macht nur eben
> den Regler nicht besser.

Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
lineare Fall schon sehr gewagt.

Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.

Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
ganz bauchbar als P-Regler mit
Kp = gm * R_Last
Die Rechnung mit Linearisierung im Arbeitspunkt ist für einen
Mittelschüler in der 6 Klasse lösbar.

Die Steilheit des Transistors gm ist dabei natürlich 
Arbeitspunktabhängig,
aber diesen einfachen "Regler" wird man sowieso nur bei sehr definierten
Lasten einsetzen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
> es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.

Klär mich auf, wo ich was falsch gemacht habe? Bis auf die 
Vernachlässigung des Early-Effekts sehe ich da keinen Fehler?

Udo K. schrieb:
> Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
> lineare Fall schon sehr gewagt.

Irgendwer hatte sich doch zwischenzeitlich mal über die 
Kleinsignalparameter beschwert. Deswegen hatte ich die Exp-Funktion 
eingeführt, um eben zu zeigen, dass sich auch mit Großsignalbetrachtung 
problemlos ein Regler darstellen lässt.
Es geht hier ja auch gar nicht um irgendwelche Berechnungen, sondern 
primär um die Frage, ob man das eben als Regler darstellen kann - ja 
kann man. Würde mich das Verhalten der Schaltung näher interessieren, 
wäre ich auch sofort mit Kleinsignalparametern dabei.

Udo K. schrieb:
> Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
> ganz bauchbar als P-Regler mit
> Kp = gm * R_Last

Mit gm musst du hier aufpassen. Denn das g steht ja eigentlich für eine 
Leitfähigkeit - der BJT ist aber eine stromgesteuerte Stromquelle, 
weshalb man hier häufiger ein S sieht. Das gm ist eher für FETs.

von Udo K. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
>> Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
>> es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.
>
> Klär mich auf, wo ich was falsch gemacht habe? Bis auf die
> Vernachlässigung des Early-Effekts sehe ich da keinen Fehler?

U_BE = U_Zener  - U_Last        ... Basis-Emitter Spannung = f(U_Last)

Ic = Is*(exp(U_BE/Ut) - 1)      ... Kollektorstrom = f(U_BE)

Ie = Ic (1 + 1/Beta)            ... Emitterstrom = Laststrom

U_Last = Ie * R_Last            ... Spannung an der Last = f(Ie)

Und das Gleichungssytem kann ich nicht lösen.



>> Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
>> lineare Fall schon sehr gewagt.
>
> Irgendwer hatte sich doch zwischenzeitlich mal über die
> Kleinsignalparameter beschwert. Deswegen hatte ich die Exp-Funktion
> eingeführt, um eben zu zeigen, dass sich auch mit Großsignalbetrachtung
> problemlos ein Regler darstellen lässt.

Ist ja löblich :-)  Die Bemerkungen mit den Fehlern in den Gleichungen
weiter oben waren auch nicht auf Dich bezogen.


>
> Udo K. schrieb:
>> Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
>> ganz bauchbar als P-Regler mit
>> Kp = gm * R_Last
>
> Mit gm musst du hier aufpassen. Denn das g steht ja eigentlich für eine
> Leitfähigkeit - der BJT ist aber eine stromgesteuerte Stromquelle,
> weshalb man hier häufiger ein S sieht. Das gm ist eher für FETs.


Das kann man natürlich so sehen, aber der Zusammenhang zwischen 
Basisstrom
und Kollektorstrom ist im wesentlichen ein Dreckeffekt.
Da spielt z.B. die Verunreinigung an der Oberfläche des
Halbleiters eine ganz wichtige Rolle.

Physikalisch schlüssiger ist die Beschreibung als Spannungsgesteuerte
Stromquelle.  Der Zusammenhang zwischen Ic = f(U_BE) ist von
Mikroampere bis Ampere gültig, über mehr als 5 Potenzen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> U_BE = U_Zener  - U_Last

Hab ich genauso - nur mit anderen Bezeichnungen (U_Soll und U_R)

Udo K. schrieb:
> Ic = Is*(exp(U_BE/Ut) - 1)

OK, da hab ich wohl die Formel der Zenerspannung versehentlich genommen. 
Bei der klassischen Diode ziehe ich von U_BE natürlich nichts ab. Bin 
normalerweise auch eher mit FET zu gange, da gibts ja U_th...

Udo K. schrieb:
> Und das Gleichungssytem kann ich nicht lösen.

Muss man ja auch nicht für die Betrachtung des Reglers. Lässt sich das 
überhaupt analytisch lösen?

Udo K. schrieb:
> Physikalisch schlüssiger ist die Beschreibung als Spannungsgesteuerte
> Stromquelle.  Der Zusammenhang zwischen Ic = f(U_BE) ist von
> Mikroampere bis Ampere gültig, über mehr als 5 Potenzen.

Da hast du natürlich Recht ;-)

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Das ist zwar physikalisch korrekt, aber das kannst du nicht als
> Reglerkreis aufzeichnen: Ie koppelt ja nicht direkt auf Ib zurück.

Öhm...doch, beim Emitterfolger tut Ie genau das, das ist ja der Trick 
des Emitterfolgers: Der Emitterstrom koppelt in Verbindung mit dem 
Emitterwiderstand direkt auf Ube zurück und da Ib eine Funktion von Ube 
ist damit direkt auf Ib zurück.

Bernd K. schrieb:
> Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir
> rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen
> Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die
> gibts aber nicht in der Praxis.

Das Modell muss aber auch in der Praxis funktionieren, sonst hat man ein 
Problem, die grundsätzliche Funktionsweise sollte sich nicht ändern weil 
nun parasitäre Effekte hinzukommen. Wenn dem so ist weiß man, dass man 
einige Dinge nicht berücksichtigt hat.
Bei meinem Modell ist das aber so, der ideale Fall zeigt das gleiche 
Verhalten wie der reale Fall. Ich hab dir hier mal ein Bild mit 
angehangen, es zeigt den Verlauf von meinem Kp. Du siehst, auch mein Kp 
ist nicht stabil. In der Simulation aber habe ich einen BC547 verwendet. 
Schaust du in dessen Datenblatt dann siehst du, dass mein Kp dem Verlauf 
von hFE über Ic folgt. Wir können jetzt auch überlegen, was bei einem 
idealen Transistor passieren würde. Kp meines Modells würde immer noch 
hFE folgen, ganz egal ob das Ding ne Diode mit 90° Knick hat oder nicht. 
Nehmen wir nur mal an, Ube wäre größer als die Fluss-Spannung und unsere 
Diode habe den 90° Knick -> Es fließt ein Basisstrom der durch den 
Emitterwiderstand abfließt. Zusätzlich wird eine Kollektorstrom 
generiert, der ebenfalls durch den Emitterwiderstand abfließt. Am 
Emitterwiderstand generieren beide Ströme zusammen einen 
Spannungsabfall. Dieser Spannungsfall führt dazu, dass das Potential am 
Emitter angehoben wird. Da das Potential an der Basis ja konstant ist 
bedeutet dies, dass nun die Spannung Ube fällt. Fällt die Spannung Ube 
nun unter den 90° Knick fließt kein Basisstrom mehr, dann fließt aber 
auch kein Kollektorstrom mehr und somit kein Emitterstrom. Über den 
Emitterwiderstand fällt keine Spannung mehr ab, das Emitterpotential 
fällt auf GND zurück wodurch aber Ube wieder über den 90° Knick kommt 
usw. Dieses Modell ist nur stabil wenn Ube genau am 90° Knick ist, also 
so groß ist damit ein Basisstrom fließen kann. Als Ib wird sich der 
Strom Ie/(hFE+1) einstellen, Ube wird lediglich benötigt um die 
Energiebarriere zwischen Basis und Emitter zu überwinden.
Das System funktioniert mit konstanten Kp welches völlig unabhängig von 
Ausgang ist. Damit lässt sich der ganz klassische P-Regler für dieses 
Modell entwickeln, es ist kein nichtlinearer, eventuell sogar 
unstetiger, Regler nötig um diesen Regler zu beschreiben. Letzten Endes 
wird auch bei mir Ube die Regeldifferenz sein aber das hat völlig andere 
Gründe als bei deiner Erklärung.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir
>> rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen
>> Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die
>> gibts aber nicht in der Praxis.
>
> Das Modell muss aber auch in der Praxis funktionieren, sonst hat man ein
> Problem,

Parse error.

Nicht existierendes Bauteil mit unendlicher Steilheit das man nur als 
Argumentationshilfe im Zuge einer Grenzwertbetrachtung während einer 
hitzigen Diskussion in den Raum wirft muß in der Praxis funktionieren? 
In welchem Universum? Und zu welchem Zweck?

Abgesehen davon würde es wahrscheinlich sogar funktionieren - zumindest 
gedanklich: Der Regler hätte dann halt Kp=unendlich und Du müsstest nur 
sicherstellen daß die Regelstrecke (Rlast) ebenfalls ideal und rein 
ohmisch ist und kein bisschen L dabei hat damit es bei dieser 
irrsinnigen Regelverstärkung nicht schwingt. Die Ausgangsspannung wäre 
dann bei jeder Last wie angenagelt und Regelabweichung immer exakt null.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Parse error.

Du hast leider die Erklärung nicht verstanden, versuche es bitte noch 
einmal zu lesen und zu verstehen.
Ich verstehe überhaupt nicht warum du so verbissen an deinem Regler mit 
variablen Proportionalitätsfaktor festhälst. Ich habe bereits auf 
Literatur verwiesen, die ebenfalls von einem konstanten Faktor spricht.
Du redest davon, dass der Regler überhaupt keine Regelabweichung hätte. 
Das zeigt ganz eindeutig, dass du meinen Ausführungen nicht folgen 
konntest. Der ideale P-Regler hat eine nahezu verschwindend geringe 
Regelabweichung und auch meine Erklärung oben weist auf die 
verschwindend geringe Regelabweichung hin, dass sie sogar nötig ist da, 
wenn die Regelgröße darunter fällt, der Ausgang auf 0 fällt. Und nein, 
der Regler braucht nicht mal gedanklich dabei eine Kp von unendlich.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ich verstehe überhaupt nicht warum du so verbissen an deinem Regler mit
> variablen Proportionalitätsfaktor festhälst.

Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht 
in den Kp mit ein.

> Du redest davon, dass der Regler überhaupt keine Regelabweichung hätte.

Nicht der Regler sondern nur der hypothetisch konstruierte mit 
Rbasis=0 und 90°-Knick und reiner Spannungsquelle an der Basis (ohne 
Zener und ohne Widerstand). Und so ein Regler mit Kp gegen unendlich 
hätte per Definition eine Regelabweichung die gegen null geht.

von Kastanie (Gast)


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M. K. (sylaina) und Bernd K. (prof7bit):

Ihr seid beide helle Köpfe und meint eigentlich das gleiche.
Hier hat jeder aus seiner Sicht recht.
Ihr habt es eigentlich nicht nötig euch zu beharken.
Ich gebe euch beiden drei Punkte und erkläre euch beide zum Sieger.
O.k.?

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht
> in den Kp mit ein.

Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet 
nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil, 
das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das 
Simulationsergebnis. Kp ist nur nicht konstant weil hFE des Transistors 
von Ic abhängt. Beim idealen Transistor ist aber hFE konstant und damit 
auch Kp des Reglers.

Bernd K. schrieb:
> Nicht der Regler sondern nur der hypothetisch konstruierte mit
> Rbasis=0 und 90°-Knick und reiner Spannungsquelle an der Basis (ohne
> Zener und ohne Widerstand). Und so ein Regler mit Kp gegen unendlich
> hätte per Definition eine Regelabweichung die gegen null geht.

Auch der hat kein Kp, dass gegen unendlich geht. Du hast meine 
Ausführung definitiv nicht verstanden.

Kastanie schrieb:
> O.k.?

Völlig OK. Ich denke es macht hier keinen Sinn mehr weiter zu machen.

von Jens G. (jensig)


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M. K. (sylaina) schrieb:

>Bernd K. schrieb:
>> Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht
>> in den Kp mit ein.

>Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
>nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil,
>das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das
>Simulationsergebnis. Kp ist nur nicht konstant weil hFE des Transistors
>von Ic abhängt. Beim idealen Transistor ist aber hFE konstant und damit
>auch Kp des Reglers.

Du machst immer noch den Fehler, daß Du den Kp des Spannungsreglers auf 
die Stromeigenschaften reduzierst. Wir wollen aber die Spannung regeln, 
nicht den Strom, und damit wird die Sache sehr nichtlinear.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
> nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil,
> das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das
> Simulationsergebnis.

Du hast aber h_FE in deinem Simulationsergebnis, eben ohne die U_BE 
vs. I_B Kennlinie. Multiplizierst du die dazu, erhältst du 
K_p->unendlich für große Lasten.

M. K. schrieb:
> Der Emitterstrom koppelt in Verbindung mit dem
> Emitterwiderstand direkt auf Ube zurück und da Ib eine Funktion von Ube
> ist damit direkt auf Ib zurück.

Du widersprichst dir innerhalb eines Satzes: Natürlich ist I_B ist eine 
Funktion von U_BE. Aber eben nicht identisch. Also musst du noch etwas 
hinzufügen, um den Regelkreis zu schließen - eben genau die 
Exponentialfunktion.

von Dieter (Gast)


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Die einfache Schaltung ist genau der Grenzfall Regelung zur Steuerung. 
Wegen der fehlenden Rueckwirkung ist der einfache Collektorfolger, 
Emitterschaltung, zB eine Steuerung.

Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als 
nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der 
internen Reglerstruktur.

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als
> nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der
> internen Reglerstruktur.

Das ist ein rein theoretisches Problem. In der Praxis funktiert der 
Regler trotz Nichtlinearitäten recht gut.

von Dieter (Gast)


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Anbei die Regelkreisstruktur inklusive Stoerung.

Wuensche einen Schoenen Abend.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter schrieb:
> Die einfache Schaltung ist genau der Grenzfall Regelung zur
> Steuerung.
> Wegen der fehlenden Rueckwirkung ist der einfache Collektorfolger,
> Emitterschaltung, zB eine Steuerung.
>
> Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als
> nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der
> internen Reglerstruktur.

Ich frage mich warum man das außer akademischen Interesse so ausführlich 
hier behandelt. Ich glaube nicht, daß die damaligen Entwickler bei der 
Bemessung auch nur eine Sekunde an die Praxis der Regeltechnik gedacht 
haben, sondern nur die Komponenten nach den üblichen Gepflogenheiten 
bemessen hatten. Diser Längsregler bekam erst durch die externen 
Komponenten spezielle interessante Eigenschaften. Reglung als solches 
war in diesem Kontext total überflüssig in der Analyse. Deshalb geht es 
im historischen Kontext um das größere Bild und nicht unbedingt um die 
Prinzipschaltung. Man kann durchaus sagen, daß diese 
Längstransistorschaltung ein integraler Bestandteil des Gesamtdesigns 
darstellte.

Noch ein kleines Argument für die subtilen Eigenschaften dieser 
Schaltung ist Netzunterspannung. Eine Z-Diode stabilisierte 
Emitterfolgerschaltung mit Doppelglied und Stütz C wird im Vergleich zum 
linearen Regler bei Unterspannung immer noch eine gut gesiebte 
Ausgangsspannung bereitstellen. Ein linearer Regler sättigt einfach und 
die volle Brummspannung kommt durch sobald die minimale In/Out 
Spannungsdifferenz ungenügend ist.

Abgesehen davon, soweit es Konsumerelektronik betrifft, mußten auch 
andere Kriterien berücksichtigt werden die in das Verhalten des 
Gesamtgerätes eingingen. Ich denke da mal wie schon früher erwähnt nur 
an Sanfteinschalten ohne Knackgeräusche beim Ein und Ausschalten. Nur 
wenige lineare Spannungsregler ICs haben einen Eingang für den 
Sanftanlauf. Hochwertige Audio Geräte zeichneten sich aus sich ohne 
Zusatzgeräusche einschalten zu lassen. Dadurch hatten die 
Verstärkerstufen mehr Zeit sich nach dem Einschalten ohne Girationen 
(Überschwinger) einzupendeln.

Eure Argumente in Ehren, ich sehe sie einfach nicht als so wichtig im 
Kontext dieser Schaltung. Einfache Berechnungen genügen vollkommen zum 
erfolgreichen Einsatz der Schaltung. Ob da Prinzipien der nichtlinearen 
Reglungstheorie zugreifen ist eigentlich ziemlich unwichtig. Solange das 
hfe ausreichend ist, brauche ich mir um das Verhalten von Kp keine 
Sorgen machen.

Sorry, sollte ich mit meinem Blickwinkel Öl ins Feuer gegossen zu haben. 
Da Ihr Eure Meinung kundgebt, gebe ich meinen Blickwinkel zum Besten.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
> nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert

Das hab ich doch nie gesagt!???

Ich hab niemnals gesagt daß der unter Last gegen unendlich driftet!

Ich hab gesagt der ändert sich ein bisschen, je nach Last.

Wie kommst Du darauf ich hätte gesagt der würde gegen unendlich gehen? 
Das tut er nur bei nem Regler der aus außerirdischen Transistoren gebaut 
ist, nur in diesem Zusammenhang hab ich das mal erwähnt, wenn die 
BE-Diode ideal ist und alles andere auch supraleitend, sonst niemals. 
Und da hab ich auch nichts von driften und Last vergrößern geschrieben, 
sondern da ist er dann immer unendlich, egal welche Last! Bitte 
sorgfältiger lesen!

Und außerdem habe ich keine Lust mehr noch tagelang weiterzudiskutieren.

Ich bin schon zufrieden mit der Tatsache daß ich Dich jetzt wenigstens 
überhaupt so weit gebracht habe daß Du eingesehen hast daß man die 
Schaltung überhaupt als Regler betrachten kann was Du ja am Anfang 
ebenfalls abgelehnt hast. Jetzt reiten wir nur noch auf falsch 
kommunizierten Details rum.

Ich glaub wir beenden das jetzt allmählich und wenden uns anderen Dingen 
zu bevor wieder irgendein neuer Forenbesucher zufällig hier aufschlägt 
und wieder beim Stand von vorgestern anfängt und der ganze Zirkus wieder 
von vorne beginnt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Anbei die Regelkreisstruktur inklusive Stoerung.

Wuensche einen Schoenen Abend.

von M.A. S. (mse2)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich frage mich warum man das außer akademischen Interesse so ausführlich
> hier behandelt.
Akademisches Interesse ist durchaus nichts verwerfliches.


Gerhard O. schrieb:
> Eure Argumente in Ehren, ich sehe sie einfach nicht als so wichtig im
> Kontext dieser Schaltung. Einfache Berechnungen genügen vollkommen zum
> erfolgreichen Einsatz der Schaltung.
Ich glaube, das bestreitet auch niemand.


Gerhard O. schrieb:
> Sorry, sollte ich mit meinem Blickwinkel Öl ins Feuer gegossen zu haben.
> Da Ihr Eure Meinung kundgebt, gebe ich meinen Blickwinkel zum Besten.
Dafür sollte man sich nicht entschuldigen müssen, es ist völlig in 
ordnung, eine andere Meinung zu haben und dies auch zu schreiben.

von Gernot Schreiner (Gast)


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Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, hier nur meine 
Anmerkungen:
78XX ist wirklich nicht mehr Stand der Technik, ich würde den nie in 
einem neuen Design einsetzen. Es gibt jede Menge moderner LDOs mit 
deutlich niedrieger Drop-Out-Spannung, deutlich niedrigerem Ruhestrom, 
geringerer Spannungstoleranz, geringerer Temperaturdrift usw. Ich nehme 
auch nur dann einen LDO, wenn ich wenig Strom bzw. wenig 
Spannungsdifferenz habe, also recht wenig Leistung am Stabi stehen 
bleibt. Ansonsten nehme ich z.B. einen R78xx (R-785.0-0.5) das ist ein 
Schaltregelermodul und damit vermeide ich alle thermischen Probleme und 
hab insgesamt einen geringeren Stromverbrauch. Ein diskreter Aufbau mit 
Transistor ist heutzutage kaum mehr wirtschaftlich sinnvoll, weil die 
Ersparnis bei den Bauteilkosten durch die Bestückkosten wahrscheinlich 
wettgemacht wird. Bei Handbestückung erübrigt sich das Nachdenken 
darüber.

Beitrag #5746597 wurde vom Autor gelöscht.
von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb im Beitrag #5746597:
> Die Fälle wo ich in der Firma
> in den letzten zwanzig Jahren LM78XX einsetzte kann ich mit den Fingern
> einer Hand abzählen.

Ist bei mir ähnlich aber: Die L78xx werden auch heute noch produziert 
und die Halbleiterindustrie würde die Dinger nicht produzieren wenn sie 
nicht eingesetzt werden würden. Und in den Mengen in denen die Dinger 
auf dem Markt sind...die müssen irgendwo noch oft eingesetzt werden. Die 
Anlagen, mit denen ich es so zu tun habe, benutzten auch sehr häufig die 
L78xx zur Spannungsstabilisierung. OK, diese Anlagen sind auch rund 15 
Jahre alt wenn sie jung sind.
Aber das Datenblatt z.B. von ST zu den L78xx, das ich hier hab, ist vom 
letzten Jahr.

von Silent (Gast)


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seid ihr fertig? ok, dann schlage ich mal hier auf.
Es ist schon erstaunlich wie man über die Funktion von 3 Bauteilen so 
lange diskutieren kann (4 mit Last). Keiner kann die Funktion mit 
einfachen Worten erklären. Reglung oder Steuerung, ist das wirklich so 
schwer. Ich will hier wirklich keinen beleidigen oder ihm seine Ahnung 
in Elektronik absprechen, aber Hallo, PID Regler, elend lange Formeln, 
imaginäre, trallala, Basisbahnwiderstände, rückgekoppelte 
Imaginäranteile ... geht's noch.
Manche haben schon ganz richtig angefangen, aber nicht zu Ende geführt. 
Karl K. glaube war auf gutem weg, ein kleiner Fehler zwar. Naja, auch 
nicht fertig geworden. Du warst mein Favorit, ne Weile. Dann aber die 
Nummer mit der Z-Diode, schade.
Ich hab mir wirklich hier alles durchgelesen, jaja, schön blöd, ich 
weiß. Manchmal wusste ich wirklich nicht ob ihr überqualifiziert seid 
oder ob's da noch Steigerungsmöglichkeiten gibt, echt nicht. Jemand 
postete zwei hintereinander geschaltete, rückgekoppelte 
Emitterschaltungen und sprach dem irgend ne Reglung zu. Hallo, ein 
RS-Flipflop, keiner hat's gesehen. Fehlte nur ein Basiswiderstand, na 
geht auch ohne. Das macht einmal Flip und das war's, frisst nur noch 
Strom bis einer den Stecker raus zieht. Oder diese 8A Reglerschaltung, 
die mit den , weiss nicht, 10 hintereinander geschalteten Transistoren. 
Hat das jemand aufgebaut? hmm, hab zweimal nach geschaut, glaube da 
fehlt ne Invertierung im Regelkreis. Naja, kann mich auch irren.
Also, diese billige Emitterfolgerschaltung hab ich schon oft gebaut, 
früher jedenfalls (also ganz früher). Die funktionierte immer ganz 
ordentlich (in vernünftigen Grenzen jedenfalls). Ob dieser 
Spannungsregler nun ein richtiger Regler ist oder nicht, da bin ich gar 
nicht drauf gekommen. Ein primitiver Spannungsregler eben, hmm.

Na dann will ich euch mal auf die Sprünge helfen und erklären wie in 
meinem kleinen Universum ein ganz einfacher Regler aussieht. (also wenn 
ihr wollt, will natürlich keinen zwingen)
Sind nur vier Baugruppen, ich habe da einen Sollwertgeber und einen 
Istwertgeber. Die gehen auf den Soll/Ist Vergleicher, der seinerseits 
die Regelgröße ausgibt, welche dann zum Stellglied geht und den Istwert 
nachregelt/steuert. Klar, Fehlerverstärker gibt's auch (ist im 
Stellglied drin). Das war's, Istwert auf Vergleicher, Sollwert dazu, zum 
Stellglied, ändert Istwert. Ein wunderschöner Regelkreis. Eine Steuerung 
hat genau diesen Kreis nicht.
So, wo sind nun diese vier Baugruppen in dieser Billigschaltung? geht 
das überhaupt bei nur 3 Teilen? (4 mit Last)
Naja, ich weiß es natürlich. Bei paar Teilen ist es sicher allen klar, 
ich geb mal was vor.

Sollwert ist natürlich die Z-Diode (ja, mit Widerstand). Also ihre 
Durchbruchspannung (muss ich das wirklich immer dazu sagen was gemeint 
ist?)
Und das Stellglied, na? klar, Transistor natürlich, gleich mit 
integriertem Fehlerverstärker.

So, und nun? wo ist der Vergleicher? Also Ube, nein bitte nicht. Wo ist 
das Ding, aus was besteht es und wie soll das funktionieren. Die 
Reglerbefürworter müssten es mit verständlichen Worten den 
Regler-Gegnern erklären können. (müssen muss natürlich keiner jemanden 
was, ist nur ne Floskel von mir)
Und schlussendlich wie kommt dieser verdammte IstWert zum geheimen 
Vergleicher? Also die Ausgangsspannung, da ist doch nix, Emitterspannung 
ist Istwert und  geht ins nichts ... naja zur Last vielleicht. Aber 
zurück? wohin? wie?
Wo ist da ein Regelkreis? Mit einfachen Worten, mit Strom, Spannung, 
Widerstand bitte. Die Reglerjünger müssen das doch erklären können?
Oder kann das wirklich nur ich (oder auch nicht)?
Regler-Jungs, schließt den Kreis und ihr habt Recht.

So, genug geschrieben, hab sicher auch Fehler gemacht, was vertauscht, 
wie auch immer. Ach, ich hatte schon so oft unrecht, bin aber auch schon 
etwas älter. 50Jahre Elektronikscheiss, damals hatte ein Fernseher noch 
15 Röhren, interessiert keine Sau heute.

Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt 
schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung, 
oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht. Die drei 
Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der 
Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich 
ist.

Ach doch noch was, ein Spannungsregler ohne Last? hmm, kenn ich gerade 
nicht, ein 78xx braucht ne Last, das billig Ding hier auch, und ein 
Schaltregler, ohne Last? ohhje, das wird lustig.
Ach doch, ne Z-Diode, konstante Spannung, auch ohne Last. oder doch 
nicht? ist die integriert?
Schönen Guten Abend :-)

von oldeurope O. (Gast)


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Silent schrieb:
> Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt
> schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung,
> oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht.

Gut so.
Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.
Du kannst eine Rückkopplung hinzu zu fügen oder auch nicht.


> Die drei
> Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der
> Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich
> ist.

Denkfehler der Mischreiber hier zu erklären, geht in die Hose.
Das habe ich in diesem Thread einmal gemacht und es wurde
leider für Bare Münze genommen. Das ist nicht gut.

LG
old.

von Günter Lenz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>Gut so.
>Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.
>Du kannst eine Rückkopplung hinzu zu fügen oder auch nicht.

Unsinn, die Kollektorschaltung ist nicht rückkopplungsfrei.
Wenn die Emitterspannung = Basisspannung ist, fließt
kein Basisstrom mehr und damit auch kein Kollektorstrom.

www.elektronik-kompendium.de:
>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.
>Durch ihn wird der Arbeitspunkt bei der Kollektorschaltung
>immer durch Stromgegenkopplung stabilisiert. Im Gegensatz zur
>Emitterschaltung kann bei der Kollektorschaltung die
>Gegenkopplung nicht unterdrückt werden. Hier muss man damit
>leben, dass die Gegenkopplung sich sowohl auf die
>Gleichspannungen als auch auf die Signalspannungen auswirken.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

Aus der W. schrieb:
>Denkfehler der Mischreiber hier zu erklären, geht in die Hose.

Das trifft auf deinen Denkfehler zu.

von oldeurope O. (Gast)


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Silent schrieb:
> Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt
> schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung,
> oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht. Die drei
> Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der
> Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich
> ist.

Da hast Du die Antwort, die ich Dir nicht geben wollte
weil sie falsch ist und für manche Leser durchaus plausibel klingt:

Günter Lenz schrieb:
>>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.
>>Durch ihn wird der Arbeitspunkt bei der Kollektorschaltung
>>immer durch Stromgegenkopplung stabilisiert. Im Gegensatz zur
>>Emitterschaltung kann bei der Kollektorschaltung die
>>Gegenkopplung nicht unterdrückt werden. Hier muss man damit
>>leben, dass die Gegenkopplung sich sowohl auf die
>>Gleichspannungen als auch auf die Signalspannungen auswirken.

Wer die Collectorschaltung als gegengekoppelte Emitterschaltung
sieht, ist in diesem Kompendium bestens aufgehoben.
Offensichtlich ist es nicht jedem gegeben mit mehreren
Grundschaltungen zu arbeiten.

LG
old.

von Elektrofan (Gast)


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> Offensichtlich ist es nicht jedem gegeben mit mehreren
> Grundschaltungen zu arbeiten.

Noch offensichtlicher ist es nicht jedem gegeben, auch nur
mit EINER Grundschaltung zu arbeiten.                    SCNR

von Thomas S. (thom45)


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Jörg R. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Hallo Jörg,
>>
>> Jörg R. schrieb:
>>> Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der
>>> aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von
>>> unter 0,3 Volt.
>>
>> LDOs haben auch Nachteile:
>> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>
>

Hallo Jörg,

> In deiner Verlinkung wird auch der LM317 erwähnt. Auch alt, unter
> Bastlern immer noch beliebt.

Ein Blick ins Lager von FARNELL zeigt, dass der LM317 offenbar weit mehr 
beliebt ist als nur bei Bastlern. Momentan (23.02.2019) hat es 27'816 
Stück LM317 auf Lager:

https://ch.farnell.com/stmicroelectronics/lm317t/v-reg-adj-1-2-37v-to220-3-317/dp/9756027

Gruss
      Thomas

von Thomas S. (thom45)


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Hallo Jörg,

> In deiner Verlinkung wird auch der LM317 erwähnt. Auch alt, unter
> Bastlern immer noch beliebt.

Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317 
nicht nur bei Bastlern beliebt ist...

https://ch.farnell.com/stmicroelectronics/lm317t/v-reg-adj-1-2-37v-to220-3-317/dp/9756027

Gruss
Thomas

von Achim B. (bobdylan)


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Thomas S. schrieb:
> Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317
> nicht nur bei Bastlern beliebt ist...

Sagtest du bereits.

von Thomas S. (thom45)


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Achim B. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317
>> nicht nur bei Bastlern beliebt ist...
>
> Sagtest du bereits.

Danke für die Reaktion. Bei mir ist irgend ein Fehler passiert, den mich 
erst vermuten liess, dass es mit dem "Beitrag veröffentlichen" nicht 
funktioniert hat. Aber es hat, wie ich sehe... :-)

Gruss
Thomas

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Silent schrieb:
> Oder diese 8A Reglerschaltung,
> die mit den , weiss nicht, 10 hintereinander geschalteten Transistoren.
> Hat das jemand aufgebaut? hmm, hab zweimal nach geschaut, glaube da
> fehlt ne Invertierung im Regelkreis.

Hi,
habe mir schon gedacht, dass jetzt die Experten meckern.
Ja, die "fehlende" Invertierung da. Bzw. Ein Tramnsistor wird "revers" 
betrieben. Hat mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Das ist ja offensichtlich der Clou der Schaltung.
Wird der Ausgang für ca. 1 Sekunde kurzgeschlossen, fällt die 
Ausgangsspannung auf nahe Null.
Die bleibt auch da. Da wird jetzt nicht gegen"geregelt", was das Zeugs 
hält und Energie verbraten, wie das bei den 78xx-er der Fall ist, nein 
die Schaltung geht sozusagen in den Safe-Mode.

Erst, wenn die Netzspannung weggenommen wird, und der Ladeelko so weit 
entladen ist, dass wieder eingeschaltet werden kann, läuft die Schaltung 
wieder. Meistens so frühestens nach 10 Sekunden.

Silent schrieb:
> Hat das jemand aufgebaut?
Das Ding hat auch einen Namen. Siehe Bild.
Leider nicht mehr im Handel.
War als CB-Funkgeräte-Netzteil sehr beliebt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Auch wenn wir es hier schaffen noch fünfstellige Beitragsanzahl zu 
erreichen, der sei darauf verwiesen, dass es auch viele Ordner mit 
Beiträgen benötigte, bis die Definition von Steuerung/Steller und 
Regelung festgelegt wurde.

Diese Schaltung ist ein gutes Beispiel für die Didaktik in der 
Elektrotechnik. In der Berufsschule, Technikerschule und 
Fachhochschulbachelor beläßt man es bei der Aussage von oldeurope "Jede 
Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei."

Wenn das Ganze vertieft wird, wird man dies auf Betrieb bestimmter 
Kennlinienbereiche des Transistors (d.h. mit Gegenwirkung) einschränken. 
Nur wenige Bereiche fallen dabei wegen des Zwitterverhaltens heraus. 
Allerdings handelt es sich dann dabei ausgerechnet auch noch um keine 
einfache (interne) Reglerstruktur, wie dem Beitrag Datum: 21.02.2019 
20:47 (und auch 20.02.2019 20:46, 21.02.2019 06:32) zu entnehmen ist. 
Wer nicht das Innenleben von Integrierten analogen Schaltkreisen mit 
Transistoren simulieren muss, oder eine Schaltungssimulator mit 
Transistoren programmiert, wird diese tiefen Erkenntnisse nie benötigen.

Das was typischerweise als Denkfehler verstanden wird, ist hier nicht 
treffen, so wie ich das hier gelesen habe. Der "flo" hat hier mal wieder 
ein Thema mit vielen Flöhen angekratzt.
Der Denkfehler hier ist unbedingt andere Forumsteilnehmer überzeugen zu 
müssen, ganz in die Tiefen der Theorie gehen zu müssen.  Um die Funktion 
der Schaltung zu verstehen ist das nicht notwendig.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> andere Forumsteilnehmer überzeugen zu
> müssen, ganz in die Tiefen der Theorie gehen zu müssen.

Es wäre ja schon nett gewesen wenn man sie zumindest davon abbringen 
hätte können die Gültigkeit der Theorie zu abzustreiten nur weil sie sie 
nicht verstehen, daß sie in die Tiefen einsteigen sollen hat ja gar 
niemand verlangt, nur daß sie wenigstens ihre Klappe halten wenn sie 
keine Ahnung vom Thema haben und den Fachleuten nicht andauernd 
unbegründet widersprechen.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> nur daß sie wenigstens ihre Klappe halten wenn sie
> keine Ahnung vom Thema haben und den Fachleuten nicht andauernd
> unbegründet widersprechen

Na dann geh mal mit guten Beispiel vorran ;)

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wenn das Ganze vertieft wird, …  wird diese tiefen Erkenntnisse nie benötigen.

Ich roll mich ab. Eure "tiefen Erkentnisse" sind Krücken
die Ihr braucht um mit der Collectorschaltung umgehen zu können;
Um die Schaltung zumindest irgendwie zu verstehen.

Warum sollte ich nicht in der Lage sein, für eine Modellvorstellung
die Collectorschaltung auf eine gegengekoppelte Emitterschaltung
umzurechnen?

Ich habe Euch in einem Blog mal eine Triode in Katodenbasis
auf ein Modell mit zwei Operationsverstärkern umgerechnet.
Dies nur, damit IHR die Schaltung auch verstehen könnt.
Manche Leute brauchen das halt, wie man an dem Thread hier sieht.
Aber zu glauben, die Leute die ohne solche Krücken auskommen
seinen blöd, ist ein fataler Irrtum.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Diese Schaltung ist ein gutes Beispiel für die Didaktik in der
>Elektrotechnik. In der Berufsschule, Technikerschule und
>Fachhochschulbachelor beläßt man es bei der Aussage von oldeurope "Jede
>Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei."

Ja, wenn man die Realität nicht sehen will, dann kann man das so sehen. 
Jede OPV-Grundschaltung wäre damit auch rückkopplungsfrei, obwohl wohl 
jeder nicht bezweifeln wird, daß es da eine Rückkopplung gibt.
Wenn man es dagegen als Vereinfachung nutzen will, eine Grundschaltung 
also eher als Blackbox mit definiertem Ein-/Ausgangsverhalten, dann muß 
man evtl. die innere Rückkopplung erstmal nicht weiter beachten. D.h., 
nach ausen kann man eine Grundschaltung als rückkopplungsfrei 
betrachten, innerlich kann sie aber trotzdem eine enthalten. Das ist 
aber eben nur eine grobe Vereinfachung, denn der Ausgang koppelt ja 
eigentlich immer irgendwie zurück (dafür gibt's ja wohl die s/h 
Parameter, um das auszudrücken).
Daß die Kollektorschaltung kein Regler im klassischen Sinne ist (also 
die Reglereinzelkomponenten sind nicht einzeln in der Schaltung 
auszumachen), ist schon klar. Aber wenn man die Rückwirkung von Ue auf 
Ube betrachtet, dann hat man seine Rückkopplung, wenn auch nicht als 
einzelnes dediziertes Bauteil greifbar.

Aus der W. (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)


>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.

>Wer die Collectorschaltung als gegengekoppelte Emitterschaltung

Du bist der einzige, der die gegengekoppelte Emitterschaltung benutzt, 
und deren Benutzung anderen einreden will.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Jede OPV-Grundschaltung wäre damit auch rückkopplungsfrei, obwohl wohl
> jeder nicht bezweifeln wird, daß es da eine Rückkopplung gibt.

Was für ein Quatsch.

Lerne erstmal einen Text zu markieren und dann auf
"Markierten Text zitieren"
zu klicken. Ach nö, dann könnten ja die Leser den
Zusammenhang erkennen was der Troll nicht will.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ube betrachtet, dann hat man seine Rückkopplung

Und schon wieder die Emitterschaltung.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Lerne erstmal einen Text zu markieren und dann auf
>"Markierten Text zitieren"
>zu klicken. Ach nö, dann könnten ja die Leser den
>Zusammenhang erkennen was der Troll nicht will.

Was hat der Zusammenhang mit den gemachten Schritten des Zitierens zu 
tun?

von Dieter (Gast)


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Der ganz normale Verstärker in Kollektorschaltung, wobei das verstärkte 
Signal über einen Kondensator abgegriffen wird, wird in der Regel als 
Steuerung/Steller bezeichnet. Es steht dabei der Aspekt der 
Stromverstärkung (eines Wechselstromsignals) im Vordergrund. In den von 
mir erwähnten Schultypen wird dies in diese Schublade so einsortiert. 
Das geht/ist durchaus in Ordnung.

Und bezogen auf den Aspekt auf eine Spannungsverstärkung von ungefähr 
eins, schon auf der anderen Seite der Grenze stehen würde, wird dort 
nicht unterschieden. Andere Forumsteilnehmer unbedingt überzeugen zu 
müssen davon abzurücken, ist daher auch ein Denkfehler und wehren sich 
daher auch nicht zu unrecht.

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Auch wenn wir es hier schaffen noch fünfstellige Beitragsanzahl zu
> erreichen, der sei darauf verwiesen, dass es auch viele Ordner mit
> Beiträgen benötigte, bis die Definition von Steuerung/Steller und
> Regelung festgelegt wurde.

Falls du die Definitionen meinst, die du hier
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
verlinkt hast, die sind so nicht haltbar.

Danach gibt es fast keine Steuerung mehr, da es ziemlich dumm ist, die 
Informationen über die zu steuernden Größen nicht zurückzuführen.

Aber will mich nicht wiederholen, ich habe es schon mal kritisiert:
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

von Gerhard O. (gerhard_)


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Man kommt auf Grund dieser Erörterungen nicht umhin sich Gedanken zu 
machen an die man in der früheren "Heilen Welt" nicht einmal im Traum 
dazu gekommen wäre und liegt mir mehr als fern ein Martin Luther sein zu 
wollen und euch reformieren zu wollen:-)

Es geht also bekanntlich darum wie der Transistor auf Laständerungen 
reagiert wenn die Basis mit einer Sollvorspannung niedrigen 
Innenwiderstands gehalten wird. Auf Grund des hfe zieht die Basis von 
dieser Referenzspannungsquelle bekanntlich genau den Strom der für einen 
gegebenen Laststrom notwendig ist. Soweit ist das ein alter Hut.

Nun, ab hier ziehen wir aber am Kaisers Bart. Wenn nun das 
Halbleiterkonstrukt, das wir Transistor nennen, auf den Lasstrom 
reagiert müssen physikalisch die kleinen Kerlchen im CBE Zentrum darauf 
reagieren so dass Die Leitfähigkeit sich entsprechend anpaßt. Genau das 
passiert natürlich in einem klassischen Regelkreis durch Ansteuerung des 
Stellglieds über den Vergleichsverstärker mit genau definierten 
dynamischen Eigenschaften. Aber kann man hier wirklich von einer 
klassischen Reglung sprechen?

Der Transistor versucht natürlich seine VBE Spannung zu erhalten und 
versucht durch seine dynamische Leitfähigkeit diesen Status Quo zu 
erhalten. Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische 
Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab. Eine 
klassische Reglung reagiert auf eine Laständerung mit einem genau 
mathematisch nachvollziehbarem Verhalten. Je nach Ausführung der 
Regelverstärker Rückkopplungs Order gibt es ein Überschwingen oder 
Nachhinken oder ideale Annäherung auf den Sollwert. Gewisse Lasten 
können sogar zur Regelinstabilität führen wie bei Spannungsreglern durch 
unglücklich bemessene Ausgangs Cs manchmal vorkommt wenn dadurch die 
Phasenreserve nicht mehr ausreicht.

Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich. Er reagiert 
analog zum klassischen Regler auf die Laständerung durch interne 
Halbleiterphysikalische Vorgänge die in ihrer Dynamik von der 
Halbleiterphysik total abhängig sind. Auch wenn dieses Verhalten 
größtenteils mathematisch nachvollziehbar ist, hat man als Designer 
wenig oder gar keinen Einfluss auf das Gesamtverhalten weil dieses 
Verhalten durch die Konstruktionsdetails des Halbleiterkristalls 
vorbestimmt ist. Es ist dem Emitterfolger vollkommen gleichgültig 
wieviel Phasenreserve vorhanden ist weil sie nämlich nicht 
ausschlaggebend ist.

Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign 
sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht 
verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu in Realtime ohne 
jedes dynamische Ausschweifens um den Lasstrom so gut wie möglich 
bereitzustellen. Es ist also nicht möglich die "Reglung" des Transistors 
zur Instabilität zu bringen oder dynamische Artefakte wie sie durch den 
Dämpfungsfakror bei der klassischen Regelung existieren, zu 
demonstrieren.

Einzig und alleine, negative Lastimpedanzen können zur Instabilität 
führen, so wie das bei Mikrowellenschaltungen (Oszillatoren) manchmal 
absichtlich gemacht wird. So gesehen ist der analoge Vergleich zur 
klassischen Reglung aus meiner Sicht immer noch hinkend.

Deshalb rate ich von meinem Standpunkt aus bei der Collectorschaltung 
oder Emitterfolgerschaltung nicht mehr von einer Reglung zu sprechen und 
sich auf einfachere klassische Modelle und Berechnungen zu stützen und 
die Debatte aufs Abstellgleis zu führen. In der Praxis wird man sowieso 
nur die nötigsten Berechnungen machen müssen.

OK. Jetzt seid ihr mit dem Schießen an der Reihe:-)

Schönes Wochenende noch.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Danach gibt es fast keine Steuerung mehr, da es ziemlich dumm ist, die
> Informationen über die zu steuernden Größen nicht zurückzuführen.

Drum hießen die Vorlesungen früher auch Regeleungs- und 
Steuerungstechnik. bzw. Steuerungs- und Regelungstechnick. Entweder gibt 
es nur einen Festwert als Soll, oder eine Steuerung gibt die Sollwerte, 
zB. für ein Tagesprogamm, vor.

Es ist ein Problem der Definition aus denotativen und konnotativen 
Bedeutungen. Werden nur zwei Definitionen, zB rot und gelb zugelassen 
als denotative Bedeutung, dann ist die Zuordnung von orange den 
konnotativen Bedeutung einem der beiden Definitionen überlassen. Je nach 
Sprachkulturkreis wäre orange bei rot oder gelb einsortiert. Dieser 
Sachverhalt macht es bei Übersetzungen von Vorschriften, Gesetzen und 
Definitionen aus anderen Sprachen praktische unmöglich das identisch zu 
übersetzen, ohne jeweils in der anderen Sprache zu labern oder 
unendliche Diskussionen anzustoßen.

Das die Schaltung b) der Fall Orange ist, dürfte bei den Meisten 
unstrittig sein.

Kann denn Jeder, der noch diskutiert ohne nachzusehen absolut sicher 
sagen, ob er sich strikt an die Defintionen gemäß IEEE, IEC, VDE oder 
DIN gehalten hat.

von oldeurope O. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu

Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".

LG
old.

von Jörg R. (solar77)


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Wie war nochmal die Frage??

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aus der W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
>> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
>> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu
>
> Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
> Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
> welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
> Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".
>
> LG
> old.

Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen 
Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon. 
Sonst natuerlich nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn zwischen
> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.

Auch dann nicht.

LG
old.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Eure "tiefen Erkentnisse" sind Krücken
> die Ihr braucht um mit der Collectorschaltung umgehen zu können;
> Um die Schaltung zumindest irgendwie zu verstehen.

Es ist wohl eher so, dass wir uns das aus den physikalischen 
Eigenschaften des Transistors herleiten (U_BE->I_C), anstatt einfach 
stumpf nach Lehrbuch zu lernen: "Das ist eine Kollektorschaltung". Und 
damit ist nun mal klar: Das Ding hat eine Rückkopplung.

So wie sie Leute, die einzeln auswendig lernen "Das ist ein 
invertierender Verstärker, das ist ein Invertierender, das ein 
Schmitt-Trigger, usw.", anstatt sich eben genau diese Funktionsweisen 
selbst herzuleiten.

Just my 2 cents, aber die Diskussion dreht sowieso im Kreis.

von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb:
> Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen
> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.

Und der ist da, hab ich schon mehrfach geschrieben gehabt: Der 
Widerstand am Emitter transformiert sich mit hFE+1 in die Basis ;)

von oldeurope O. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Es ist wohl eher so, dass wir uns das aus den physikalischen
> Eigenschaften des Transistors herleiten (U_BE->I_C)

=>Emitterschaltung.

qwerzuiopü+ schrieb:
> anstatt einfach
> stumpf nach Lehrbuch zu lernen: "Das ist eine Kollektorschaltung".

Lernen allein bringt da nichts. Man muss die Grundschaltungen
verstehen.

M. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen
>> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.
>
> Und der ist da, hab ich schon mehrfach geschrieben gehabt: Der
> Widerstand am Emitter transformiert sich mit hFE+1 in die Basis ;)

Und da denkt Ihr, weil der mit der Millerkapazität einen
Tiefpass bildet, ist der "Regler" dann nicht "Realtime".

Ich nehme das mal mit Humor.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Zu der Zeit als die Älteren von uns noch im Kinderwagen spazieren 
gefahren wurden, wurde vereinfacht festgelegt, dass die Grundschaltungen 
mit einer Röhre und äquvalent mit einem Transistor alle als gesteuert 
bzw. gestellt betrachtet werden. Somit wurden alle Grundschaltungen in 
diese eine Schublade geworfen und wird in den Schulen so unterrichtet. 
Das ist so und wird sich auch nicht mehr ändern. Das darunter aber eine 
Minderheit zugleich auch unter Regelung fällt (Mengenlehre: 
Schnittmenge), fällt also gewollt unter den Tisch.

Es ist schon unterhaltend, wie viele Mühe hier hereingesteckt wird, um 
zu beweisen, dass es keine Schnittmenge gibt, weil es diese nicht geben 
darf.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das darunter aber eine
> Minderheit zugleich auch unter Regelung fällt

Falsch. Das ist nur der Fall, wenn man die anderen
Grundschaltung aus einer Grundschaltung herleitet.

Wie grundfalsch Euer technisches Verständnis ist,
erkennt man an der Miller-Sache ein paar Beiträge
weiter oben.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Um das Reglerstrukturdiagramm in diesem Jahrtausend wieder hin zu 
bekommen, brauchte ich auch wieder zwei bis drei Anläufe.

Es gibt durchaus Personen, die bohren so lange nach, bis sie Recht 
bekommen oder der Klügere nachgibt. Daher dauert der Post schon so 
lange. Vor allem bei Sonderfällen, die sowohl als auch in zwei 
verschiedene Schubladen geworfen werden könnten, es partout nicht 
akzeptieren können, dass eine oder mehrere Eigenschaft für das andere 
Schubfach durchaus vorliegen.

So etwas kenne ich auch aus meiner Zeit als Wehrpflichtiger. Da wurden 
Zeit- und Berufssoldaten ausgebildet als Führer. Der Ausbildungsleiter 
machte klare Vorgaben, für die Vorgehensweise für noch einsatzfähige 
Soldaten und für getötete Soldaten. Dann Befahl er einen Soldaten 
während des Ablaufs einen verletzten Soldaten zu spielen, der nicht mehr 
einsatzfähig ist. Der Zug-/Truppführer konnte diesen nicht wieder 
einsatzfähig machen. Für solche gab es keine Vorgabe. Gesund befehlen 
ging nicht. Also  befahl er dem anderen Soldaten die Rolle als Toter 
weiterzuspielen (zu wählen freiwillig spielen gestorben zu sein, oder 
ein andere Soldat spielt auf Befehl ihn zu erschießen).

Und wie äußert sich das im normalen Leben? Wenn es für eine Sache drei 
Argumente dafür gibt, zwei dagegen (keine Kill-Kriteriien) und als 
Kompromiss also die Lösung mit den drei Argumenten gewählt wird, wird 
noch lange diskutiert um zu erreichen, dass die zwei Gegenargumente als 
wrong shit endlich von allen akzeptiert werden.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Leute,

Peter M. schrieb:
> LDOs haben auch Nachteile:
> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>
> Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.

die Bewertung von -3 suggeriert einen Fehler in meinem Text.
Was ist da falsch?

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Leute,
>
> Peter M. schrieb:
>> LDOs haben auch Nachteile:
>> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>>
>> Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.
>
> die Bewertung von -3 suggeriert einen Fehler in meinem Text.
> Was ist da falsch?

Was, du machst dir Gedanken über das Bewertungssytem? Ich habe -11 für 2 
Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon 
ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen, 
vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.

Mal sehen wo dieser Beitrag hier landet, wird bestimmt 2-stellig?

Also, mach dir nix draus;-)


Edit: Hast dir gerade das erste Minus eingefangen...ist nicht von mir.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jörg,

Jörg R. schrieb:
> Was, du machst dir Gedanken über das Bewertungssytem? Ich habe -11 für 2

Ja, ich habe das System eigentlich ernst genommen.

> Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon
> ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen,
> vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.

Auf den Trichter bin ich nicht gekommen. :(

> Mal sehen wo dieser Beitrag hier landet, wird bestimmt 2-stellig?
>
> Also, mach dir nix draus;-)

Nein, aber zum Geburtstag wünsche ich mir eine Spambot-Armee, mit der 
ich irgendeinem inhaltsfreien Beitrag eine positive dreistellige 
Bewertung zukommen lassen kann!  :)

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
>> Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon
>> ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen,
>> vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.
>
> Auf den Trichter bin ich nicht gekommen. :(

Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute 
Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit 
Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.

von Peter M. (r2d3)


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Jörg R. schrieb:
> Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute
> Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit
> Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.

Ich habe mich auch schon über Abwertungsorgien bei Beiträgen gewundert, 
die ich als inhaltlich korrekt und informativ angesehen hatte.

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute
>> Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit
>> Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.
>
> Ich habe mich auch schon über Abwertungsorgien bei Beiträgen gewundert,
> die ich als inhaltlich korrekt und informativ angesehen hatte.

Ein fairer Minusbewerter würde seine Entscheidung wenigstens begründen. 
Achte mal darauf ob Du viele Reaktionen auf einen mit vielen 
Minusbewertungen versehenen Kommentar findest. Damit meine ich natürlich 
Kommentare die inhaltlich gut sind. Ein Minus für einen Trollbeitrag, 
oder wenn es um Beleidigungen etc geht, bedarf keiner Begründung.

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Falsch. Das ist nur der Fall, wenn man die anderen
>Grundschaltung aus einer Grundschaltung herleitet.

>Wie grundfalsch Euer technisches Verständnis ist,
>erkennt man an der Miller-Sache ein paar Beiträge
>weiter oben.

Aus der W. geht hier offensichtlich von irgendwelchen 
Ersatzschaltbildern aus, wie die bekannten AC- bzw 
Kleinsignal-Ersatzschaltbildern. Das ist aber ein Abstraktionslevel, der 
dazu dient, den Einsatz des Transistors in diversen 
Verstärkerschaltungen durch Weglassen unwichtiger Elemente berechenbarer 
zu machen (von mir aus auch zw. unterschiedlichen Grundschaltungen 
transformierbar zu machen). Diese Ersatzschaltungen sind aber nicht dazu 
gedacht, den Transistor auch mal auf einem anderen Level zu betrachten, 
und sind damit auch überhaupt nicht dazu geeignet, die Frage nach 
(impliziter) Regelung/Gegenkopplung zu beantworten, weil diese Sache 
einfach wegabstrahiert wird, bzw. eine Rückkopplung schlichtweg als 
nicht existent definiert wird. Da wird einfach die Kollektorstromquelle 
gm*Ube gezeichnet. Dieser Zusammenhang ist aber nicht als Strompfad 
vorhanden bzw. eingezeichnet, was auch richtig ist, müsste man aber sich 
als Signal-oder Wirkungspfad noch mit hineindenken. Erst dann sieht man 
eine Schleife, die man als Regelschleife betrachten kann - vielleicht 
auch Aus der W. ...

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Aus der W. geht hier offensichtlich von irgendwelchen
> Ersatzschaltbildern aus, wie die bekannten AC- bzw
Kleinsignal-Ersatzschaltbildern. ...

Ich gehe von Schaltung b im Startbeitrag aus.
Das ist übrigens kein Kleinsignalersatzschaltbild.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Das ist übrigens kein Kleinsignalersatzschaltbild.

Das war auch nicht meine Aussage ...

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ein fairer Minusbewerter würde seine Entscheidung wenigstens begründen.

Ich warte darauf, ob ein Dödel meinen Beitrag negativ bewertet.
Dann bewerte ich entsprechend.

Positiv habe ich beispielsweise diesen
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag bewertet. Dass die Sache mit dem Millereffekt nicht korrekt
ist habe ich ja schon erwähnt. Man kann halt nicht alles haben.

LG
old.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerade aufgewacht und warte auf das Brauens es Morgenkaffees:-)

Ich habe mal das Internet nach den üblichen Betrachtungsweisen der 
Schaltung durchgestöbert. Man drückt das Verhalten der 
Collectorschaltung als "negativer Rückkopplungsschaltung aus". Das 
stimmt also. Aber mit klassischer, linearer Reglungstechnikprinzipip hat 
es meiner Meinung nach, wie ich schon ausgedrückt habe, nach wie vor nur 
wenig gemein. Ich habe aber nicht vor Euch weiterhin zu traktieren und 
werde mich anstatt mit der Thematik selber noch etwas tiefer befassen um 
Eure Betrachtungsweise besser verstehen zu können. Ich war da zum Teil 
leider auch auf dem Holzweg...

P.S. Da das leidige Thema Bewertung wieder aufgetaucht ist: Ich bin 
unschuldig:-) ich gebe bei ernst gemeinten Antworten grundsätzlich keine 
Minuspunkte aus und würde eine Kritik der Kritik eher begründen wollen.

Also, Schönen Nachmittag noch.

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aus der W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
>> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
>> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu
>
> Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
> Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
> welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
> Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".
>
> LG
> old.

Da muß ich Dir jetzt recht geben. Ich habe diesen Aspekt jetzt studiert 
und da war ich was die Theorie angeht falsch informiert...

von (prx) A. K. (prx)


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Erfrischend, dass nicht nur Diskussionen über mehr oder weniger 
politische Meinungen bis zum Überdruss heisslaufen können, sondern auch 
scheinbar einfache elektronische Themen über gemeinhin als "hard facts" 
angesehen physikalische Prozesse diesem Schicksal anheim fallen. ;-)

von Dieter (Gast)


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Wer mal in sein Tabellenbuch schaut sieht, dass dort a) und b) als Sieb 
oder Stabilisierungsschaltungen oder stabilisierte Gleichspannungsgeräte 
gelistet werden. Die Schaltung nach a) wäre nach Tietze & Schenk eine 
(Fest)Spannungsgesteuerte Spannungsquelle, analog zur stromgesteuerten 
Spannungsquelle (als invertierter OP, nach Kapitel 13).

Ab Kapitel 18 kommen lineare Spannungsregler und siehe da, die Schaltung 
nach b) ... "der einfachste Serienregler ist ein Emitterfolger". Danach 
kommt die Schaltung nach a).

Die 500 schaffen wir noch.

von Günter Lenz (Gast)


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Diejenigen die der Meinung sind, daß die Kollektorschaltung
keine Gegenkopplung hat, mögen bitte mal begründen warum
da die Spannungsverstärkung nicht größer als 1 ist. Oder
wird diese Feststellung auch als falsch betrachtet?

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wer mal in sein

Nach HPI, 7.Auflage, zählt Schaltung b, die mit Z-Diode und
Emitterfolger zu den Konstantspannungsquellen.
Danach kommt das Kapitel Geregelte Netzgeräte und
Schaltung a mit dem 78... wird als Festspannungsregler bezeichnet.

Dieses Buch hat fünf Autoren mehr, falls das für Dich wichtig ist.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Womit belegt wäre, dass beide Sichtweisen der Schaltung verwendet 
werden. Es ist abhängig welchen didaktische Schiene Jemand in seinen 
Schullaufbahnen durchlaufen hat.

Womit wir wieder an dem selben Scheideweg stehen, wie schon erwähnt.
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

Es werden beide Sichtweisen (halt zwitterhafter Grenzbetrachtungsfall) 
und Schubladen verwendet. Interessanterweise manchmal sogar auch a).

@oldeurope
Und mal ganz ehrlich, ist das so wichtig und alles entscheidend, dass es 
für die   mathematische Berechnungen und dahinter stehenden Theorie auch 
in eine andere Schublade gesteckt wird?

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Und mal ganz ehrlich, ist das so wichtig und alles entscheidend

Für das technische Verständnis, ja.
Pech für Leute, die aus TS "lernen".

Es kann ja mal vorkommen, dass man eine Steuerung
und keine Regelung benötigt. Siehe 
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese2453.pdf

Wer dann nur Regelungen sieht, hat ein Problem.

Es gab dafür sogar eine DIN19226, wusste ich bis eben auch nicht,
aber habe mich intuitiv dran gehalten. Dafür hat sich der
Thread schon gelohnt.

Günter Lenz schrieb:
> Diejenigen die der Meinung sind, daß die Kollektorschaltung
> keine Gegenkopplung hat, mögen bitte mal begründen warum
> da die Spannungsverstärkung nicht größer als 1 ist.

Weil ube bestenfalls 0V beträgt.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Für das technische Verständnis, ja. ....
> Wer dann nur Regelungen sieht, hat ein Problem.

Da sage ich mal glatt, nein. Wer dann nur noch Regelungen sieht, hat 
generell ein Problem, nähmlich jenes, dass ihm Grundlagen fehlen und 
findet besser gar nichts.

Grundschaltungen, Steuerung und Regelung bauen in der Technik 
aufeinander auf, ähnlich wie Plus/Minus, Multiplikation und y^x in der 
Mathematik.

> Weil ube bestenfalls 0V beträgt.

Den Fall einer solchen harten Schranke gibt es bei nichtlinearen 
Regelungen leider auch. Und das ist als regelungstechnische Aufgabe 
meistens der Sch.....fall (zensiert) hoch 3. Das ist übrigens der 
wesentliche Grund, dass diese einfache Schaltung b) in die Schublade 
nach Deinem Sinne steckt und das andere (zwittermäßge) weg läßt.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Pech für Leute, die aus TS "lernen".

An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

von 5uhrtee (Gast)


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Zeno schrieb:
> An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

Dafür an so gut wie allem anderen.

von Jens G. (jensig)


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>An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

Ich würde das irgendwie anders bezeichnen ...

von 5uhrtee (Gast)


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Zeno wollte halt unemotional sein - wie ein Arbeitszeugnis...

von Zeno (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ich würde das irgendwie anders bezeichnen ...

So hart wollte ich es nicht sagen.

von M. K. (sylaina)


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Dieter schrieb:
> Die Schaltung nach a) wäre nach Tietze & Schenk eine
> (Fest)Spannungsgesteuerte Spannungsquelle, analog zur stromgesteuerten
> Spannungsquelle (als invertierter OP, nach Kapitel 13).
>
> Ab Kapitel 18 kommen lineare Spannungsregler und siehe da, die Schaltung
> nach b) ... "der einfachste Serienregler ist ein Emitterfolger". Danach
> kommt die Schaltung nach a).

Oha, hat da mal einer nach meiner Quellenangabe geschaut um mal 
nachzusehen, woher ich die Gleichungen/Meinung zu den Schaltungen hier 
hatte, die ich hier postete? ;)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Giacoletto Ersatzschaltbilder werfe ich mal in die Runde.
Hatten wir noch nicht.


ciaogiacolettissimo
gustav

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> die mit Z-Diode und
> Emitterfolger zu den Konstantspannungsquellen.

Und ein 7805 ist jetzt keine Konstantspannungsquelle? Sondern?

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> Und ein 7805 ist jetzt keine Konstantspannungsquelle? Sondern?

IC mit Magic Smoke :D

von Udo K. (Gast)


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So, die 500 Posts sind voll :-)

von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> So, die 500 Posts sind voll :-)

juhuuuuu

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Es gab dafür sogar eine DIN19226, wusste ich bis eben auch nicht,
> aber habe mich intuitiv dran gehalten. Dafür hat sich der
> Thread schon gelohnt.

Das Schubladendenken sollte man den Juristen, Bürokraten und sonstigen 
Rechthabern überlassen. Für das Erkennen von Zusammenhängen und 
technischen Möglichkeiten ist es aber nichts als hinderlich.

von Stromberg B. (Gast)


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Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der 
Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist. Ich war am Anfang noch 
anderer Meinung. Dieser Thread hat sich also für alle gelohnt, auch wenn 
es für einige (auch für mich) eine schwere Geburt war.

von Udo K. (Gast)


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Das ist doch wirklich nicht sooo schwer...

Der Emitterfolger ist ein Regler!

Wenn du aber den Emitterfolger in eine Black Box tust, mit einem
Eingang für die Steuerspannung (= Zenerspannung),
dann ist es eine Steuerung!

Dich interessiert nicht, wie die Black Box funktioniert,
du siehst nur einen Eingang, der die Ausgangsspannung steuert.

Ob das intern mit einem Regler oder durch Magie passiert,
ist dir wurscht.  Alles eine Frage der Betrachtungsebene.

Ich bin mir sicher, bei der Begriffsstutzigkeit hier
knacken wir noch die nächsten 500 Posts :-(

von Joachim B. (jar)


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Stromberg B. schrieb:
> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.

witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler 
zu nennen weil:

Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst 
durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also 
der fallenden Ue entgegen!

Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler 
dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.

Udo K. schrieb:
> Der Emitterfolger ist ein Regler!

und deswegen bleibe ich bei NEIN

von Udo K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
> dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.
>
> Udo K. schrieb:
>> Der Emitterfolger ist ein Regler!
>

Was du einstellst ist die Zenerspannung durch Wahl der Zenerdiode...
So wie du bei einer Heizungsregelung die Temperatur einstellst.

Mannomann, das ist eine schwere Geburt.

von Jens G. (jensig)


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Karl B. (gustav) schrieb:

>Hi,
>Giacoletto Ersatzschaltbilder werfe ich mal in die Runde.
>Hatten wir noch nicht.

Doch, hatte ich in meinen letzten Posts erwähnt. Allerdings ohne den 
Namen Giacoletto, da ich bis gerade eben nicht wußte, daß ich über 
Giacoletto Ersatzschaltbilder sprach ;-)


Übrigens, es gibt ja auch die Strombegrenzung mit einem Shunt-R in der 
Emitterleitung, dessen U dann über einen weiteren T auf die BAsis des 
Regel-T rückgeführt wird:


                |
 ---+---------|<  T1
    |           |E
 T2  >|---100R--+
   E|           |
    |           R
    |           |
  --+-----------+--

Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung. Die 
Rückwirkung bzw. Gegenkopplung springt einem ja buchstäblich ins Auge. 
Dabei macht die doch auch nix anderes, als die Ue mit Hilfe des zweiten 
T2 auf die Basis, und damit auf Ube rückwirken zu lassen. Nichts 
andderes macht auch die einfache Kollektorschaltung, nur daß da der 
Rückkopplungskreis nicht äuserlich sichtbar ist, sondern innerhalb des 
T1 stattfindet.

von Jens G. (jensig)


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Joachim B. (jar) schrieb:

>witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler
>zu nennen weil:

>Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst
>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also
>der fallenden Ue entgegen!

>Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
>dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.


Also Du hast das zumindest nicht begriffen.
Es geht nicht um die Rückwirkung auf die Z-Spannung, zumal Du die 
Zusammenhänge vollkommen falsch dargestellt hast:

>weniger Strom fliesst
>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,

Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode? Andersrum 
ist es, und macht die Ausgangsspannung letztendlich weicher.

von Joachim B. (jar)


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Jens G. schrieb:
>>weniger Strom fliesst
>>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,
>
> Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode?

stimmt Gedankenfehler!

aber gerade noch mal mit 2 Kollegen gesprochen, auch einen Ing. für Mess 
& Regelungstechnik.

Auch er ist der Meinung der Emitterfolger mit Z-Diode erfüllt nicht das 
Kriterium für einen Regler.

Aber egal, es gibt Mathematikerscharlatane die beweisen durch 
"geschickte Umformung" das 1 = 0 ist.

Auch mir ist es im Studium gelungen in einer Lerngruppe ähnliches zu 
beweisen, leider falsch obwohl meine Kommilitonen mir durchaus folgen 
konnten.

Nur weil manches verständlich scheint ist es nicht wahr.

von Udo K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber egal, es gibt Mathematikerscharlatane die beweisen durch
> "geschickte Umformung" das 1 = 0 ist.

Na ja, spätestens wenn am Ende 1 = 0 rauskommt, sollte man stutzig 
werden...

von Stromberg B. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung. Die
> Rückwirkung bzw. Gegenkopplung springt einem ja buchstäblich ins Auge.

Auch bei einer Stromregelung vor dem Stellglied ist eine Rückwirkung 
vorhanden. Diese hat sogar noch den Vorteil, dass die Dropspannung nicht 
2,1 Volt beträgt, sondern nur noch 1,4 Volt (0,7 Volt am Darlington und 
0,7 Volt am 0R56 Widerstand bei erreichen der Stromgrenze). Die 3,3 Volt 
Z-Diode dient nur zur Unterdrückung der Flussspannung von der LED.

von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>>>weniger Strom fliesst
>>>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,
>>
>> Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode?

Hi, er meint den Knick.
Was ist hier als Zenerspannung definitionsmäßig anzusetzen?
Wäre im Minusbereich.
Also "sinkt" die Z-Spannung.
Da man die aber "revers" betreibt, anders als "normale" Dioden, passt 
schon.
Zitat:
"...Bei Erreichen der Z-Spannung steigt der Sperrstrom steil an. Seite 
27 /TS.
/Zitat

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler
> zu nennen weil:
>
> Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst
> durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also
> der fallenden Ue entgegen!
>
> Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
> dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.

Das ist nicht so und daher fällt auch dieses
"Regler Argument".

Die DIN19226 ist für mich der Maßstab für die Begriffswahl.
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

Für die Leute, die sich nicht daran halten:
Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Die DIN 19226 wurde 2010 zurückgezogen, und ist obsolet.

Ich will nicht so gemein sein, und behaupten, dass das auch für deine
Argumente zutrifft...

von oldeurope O. (Gast)


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> Die genormte Beschreibung nach DIN 19226 ist
> ersetzt durch DIN IEC 60050-351.

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung.

Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Ist ja schön und gut, dass du jetzt anfängst Normen zu zitieren,
aber was willst du damit sagen?  Sollen wir die auswendig lernen?

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Für die Leute, die sich nicht daran halten:
> Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
> für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

Man steuert eine Spannung, indem man einem Spannungsregler den Sollwert 
vorgibt.

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Bei einer Stromsteuerung wird die Spannung so weit erhöht, bis der 
gewünschte Strom fließt. Im einfachsten Fall ist es ein ordinärer 
Widerstand an einer hohen Spannung und in Reihe dazu der Verbraucher.

von M.A. S. (mse2)


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Stromberg B. schrieb:
> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.
+2

Udo K. schrieb:
> Der Emitterfolger ist ein Regler!
-1

Der Thread oszilliert.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Bei einer Stromsteuerung

Mit Transistor bitte.

von Udo K. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Stromberg B. schrieb:
>> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
>> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.
> +2
>
> Udo K. schrieb:
>> Der Emitterfolger ist ein Regler!
> -1
>
> Der Thread oszilliert.

Regelungstheorie in der Praxis :-)

von oldeurope O. (Gast)


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Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
für Euch aus? Gibt es das überhaupt in der TS-Welt?

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
>für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

Ja, Schaltung b im Ausgangspost. Gleichzeitig ist das ein Regler ;-)
Udo K. hat's doch gerade erst erklärt, daß das von der 
Betrachtungsweise, Abstraktionslevel, oder Modellvorstellung abhängt.
Wenn Du Dich nur nach einer DIN richtest, und Du Dir nichts abseits 
davon vorstellen kannst, dann ist das eben Dein Problem.

Was ist denn für Dich z.B. ein Voltage Follower wie die ollen 
LM110/LM210/LM310?. Lt. Innenschaltung isses ein Regler (klassischer OPV 
mit kompletter Gegenkopplung). Aber extern als Bauelement (als Blackbox 
betrachtet) kannste den als ziemlich ideales Steuerelement in einer 
Steuerung betrachten (man gibt eine Eingangsspannung drauf, und der 
Ausgang folgt dem einfach auf misteriöser Art und Weise).

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Jens G. schrieb:
>> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung.

>Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Poti als Rv einer LED z.B.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Udo K. (udok) schrieb:

>Ist ja schön und gut, dass du jetzt anfängst Normen zu zitieren,
>aber was willst du damit sagen?  Sollen wir die auswendig lernen?

Sagen diese Normen überhaupt etwas dazu aus, wie die einzelnen Elemente 
eines Reglers ausgeführt zu sein haben, bzw. ob die als Einzelelemente 
auf einfache Weise sicht- und greifbar sein müssen?
Aber egal, es geht ja bei dieser Diskussion darum, irgendwelche Normen 
zu erfüllen, sondern darum, den Emitterfolger mal auf etwas tieferer 
Ebene zu betrachten.

: Bearbeitet durch User
von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Aus der W. schrieb:
> Mit Transistor bitte.

Hier ein Beispiel für eine Stromsteuerung mit Transistor für einen 
Konstantstrom von 100mA. So wie der Herr aus der Werkstatt es gewünscht 
hat.

von Jens G. (jensig)


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Eigentlich ist das ein Parallelspannungsregler, der von einer 
Konstantstromquelle gespeist wird.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Stromberg B. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Hi,
siehe Bild.
Die Dioden könnten auch zum Beispiel "eine" Z-Diode ZD1,4 sein.

ciao
gustav

von P.S. (Gast)


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Das ist ein Stromregler der dafür sorgt, dass durch den Widerstand etwa 
10mA fliessen. Die restlichen 90mA gehen durch den Transistor.

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Stromberg B. schrieb:
>> Bei einer Stromsteuerung

>Mit Transistor bitte.

Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw. 
Spannungssteuerung, je nachdem, für welche elektrische Größe man sich 
interessiert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jens G. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>
>>Stromberg B. schrieb:
>>> Bei einer Stromsteuerung
>
>>Mit Transistor bitte.
>
> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
> Spannungssteuerung, je nachdem, für welche elektrische Größe man sich
> interessiert.

So siehts aus. Da kann man eine ungeregelte (Ha! da isses wieder das 
R-Wort!) Spannung abgreifen (oder Strom).

Wenn man eine geregelte Spannung haben will nimmt man lieber eine 
Kollektorschaltung.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Hier ein Beispiel

Karl B. schrieb:
> Hi,
> siehe Bild.

Sind Stromregler.

Jens G. schrieb:
> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
> Spannungssteuerung,

Also der Collectorstrom von Q2 hier:
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
wird gesteuert, nicht geregelt.
Sind wir uns da einig?

LG
old.

von P.S. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Sind Stromregler.

Der o.g. Stromregler und die Schaltung im Ausgangsposting funktionieren 
aber schon nach dem gleichen Prinzip:

Beim Stromregler wird dafür gesorgt, dass am Widerstand R1 immer eine 
Spannung von Uz + Ube (ca. 6,8V) abfällt, bei der Schaltung im 
Ausgangsposting, dass am Lastwiderstand immer die Spannung Uz - Ube 
abfällt. Warum soll der Spannungsstabilisator dann kein Regler sein?

von Udo K. (Gast)


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Nein, sind wir nicht.

Der Kollektorstrom von Q2 ist einfach nur schlecht definiert.
Das ist eine Schrottschaltung, bei der das Beta von Q2 und
die variable Eingangsspannung den Kollektorstrom bestimmen.

Dieser unbestimmte Strom fliesst dann durch die TL431,
die ja zum Glück alles wegregelt, sofern sie dabei
nicht zuviel Leistung abgekommt.

Btw, kannst du zur Abwechslung mal etwas Konstruktives
Beitragen?
Ich weiss ja, dass du ein Sturkopf bist,
aber bis jetzt hatte ich dich nicht in der Liste
der Trolle...

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Aus der W. schrieb:
> Sind Stromregler.

Puhh. Jetzt fange ich an zu Schwitzten. Ich bin schon wieder verwirrt.

von Udo K. (Gast)


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Das vorletzte Post war für "oldeurop" bestimmt.

Abgesehen vom unbestimmten Kollektorstrom in Q2,
sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.

Beitrag #5749577 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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Jens G. schrieb:

>> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
>> Spannungssteuerung,

>Also der Collectorstrom von Q2 hier:
>Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
>wird gesteuert, nicht geregelt.
>Sind wir uns da einig?

Bei Q2 ja.

von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> Auch er ist der Meinung der Emitterfolger mit Z-Diode erfüllt nicht das
> Kriterium für einen Regler.

Wenn er nur seine Schemazeichnungen kennt, in denen alles schön 
aufgedröselt ist...

Gibt es einen Sollwert / Führungsgröße: Ub*
Gibt es einen Istwert / Regelgröße: Ue
Gibt es eine Regeldifferenz: Ube
Gibt es eine Regeleinrichtung: Ube über Rbe => Ibe => hFE => Ice
Gibt es eine Stellgröße: Ice
Gibt es eine Regelstrecke: Uce
Gibt es Störgrößen; Uc, Rlast

*) dabei ist es völlig egal, ob Ub durch eine Z-Diode, eine Batterie 
oder eine sonstige Spannungsquelle gegeben ist.

von M. K. (sylaina)


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Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Regler-Beführworter in 
Ube die Regelabweichung sehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch 
interessant, dass für einen Regler immer eine Regelabweichung nötig sein 
soll...ich kenn die Regelabweichung ja nur vom geschlossenen Regelkreis. 
Oder mal andersrum gefragt: Was unterscheidet den P-Regler von der 
P-Strecke?

von Jens G. (jensig)


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>Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Regler-Beführworter in
>Ube die Regelabweichung sehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch

Nö - zumindest Offset+Abweichung in der einfachsten Form. Wenn man es 
genauer haben will, dann muß man eben Ube eher als rein nichtlineare 
Größe betrachten.

>interessant, dass für einen Regler immer eine Regelabweichung nötig sein

Kommt drauf an, welchen Reglertyp Du zugrundelegst.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Gibt es einen Sollwert / Führungsgröße: Ub*

Nein, der Sollwert ist Ub-Ube

> Gibt es eine Regeldifferenz: Ube

Das ist der Drop an einer PN-Diode.

> Gibt es eine Regeleinrichtung: Ube über Rbe => Ibe => hFE => Ice

hfe und B spielen keine Rolle.
Übrigens beschreibst Du wieder die Emitterschaltung.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Was unterscheidet den P-Regler von der
> P-Strecke?

Also wenn Du das fragen musst...

Ich finde es ja faszinierend, dass Leute über Regler fabulieren, die so 
offensichtlich ihr Nichtwissen demonstrieren.

Tipp: Wikipedia. Da werden Sie geholfen.

Jens G. schrieb:
> Wenn man es
> genauer haben will, dann muß man eben Ube eher als rein nichtlineare
> Größe betrachten.

Das ganze ist sowieso hochgradig nichtlinear. Rbe ist differentiell und 
genaugenommen für jede Ube anders, hFE ist abhängig von Ice.

Was den Regler aber nicht hindert zu regeln.

Natürlich versucht ein Regelungstechniker möglicht immer einen schönen 
linearen Regelkreis hinzubekommen, weil er dafür seine Kp, Ki, Kd 
berechnen kann. Das ändert aber nichts dran, dass die meisten 
Regelkreise in der Natur, angefangen von dem, der euch schön bei ca. 
37°C hält, nichtlinear sind und sich auch nicht so einfach in die 
Regelstrecke nach DIN aufteilen lassen. Und dennoch funktionieren sie.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Übrigens beschreibst Du wieder die Emitterschaltung.

Übrigens bist Du langweilig. Leg mal ne andere Platte auf.

von Dieter (Gast)


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Heute ist Tag des Schachtelsatzes habe ich heute zufällig beim 
Kinderfunk aufgeschnappt.

Und wie gut ist wieder der Zwittercharakter dieser einfachen Schaltung 
zu sehen.

Wenn alle einmal sauber alle Kriterien auflisten würden für Steuerung 
und Regler, dann würde man sehen, dass die Schaltung zu der beide 
Gegenpartein sagen das ist Steuerung, das gleich für die Regelung machen 
würden, im Anschluss dies auch für die strittige Schaltung mache würden, 
dann gäbe es einen schönen "Aha Effekt".

Bei der Vielzahl von Schaltungsvarianten gibt es genau zwei Schaltungen, 
gibt es keinen klaren Sieger für die eine oder andere Zuordnung. Beide 
sind in den über 500 Beiträgen aufgetaucht. Über eine davon gibt es 
genau diese Diskussion. Super!

Für diesen Fall gibt es eine einfache didaktische Regelung, die auch bei 
Normen angewandt wird: Zuordnung zu der weniger komplexen Gruppe (oder 
Schublade).

Wenn nicht so stark vereinfacht wird, erwähnt die Schaltung auch bei den 
Reglern. Wer intelligent ist, versteht das auch, besteht aber nicht 
darauf, dass die Schaltung unter den  Reglern aufgelistet werden darf. 
Wer stur ist, verleugnet die Realität, dass dieser Fall hier nicht ganz 
so eindeutig ist.

Übrigens bei dem Beitrag,
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
I_CQ2 ist gesteuert, weil der beta*I_BQ2 ist.
Der Q1 wird hier "entmündigt" da die Reglerstruktur des TL431 alles 
überlagert.

von Dieter (Gast)


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Wenn nicht so stark vereinfacht wird, dann wird die Schaltung auch bei 
den
Reglern erwähnt. Wer intelligent ist, versteht das auch, besteht aber 
nicht
darauf, dass die Schaltung nur unter den Reglern aufgelistet werden 
darf.
Wer stur ist, verleugnet die Realität, dass dieser Fall nicht ganz
so eindeutig ist.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Übrigens bei dem Beitrag,
> Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
> I_CQ2 ist gesteuert, weil der beta*I_BQ2 ist.
> Der Q1 wird hier "entmündigt" da die Reglerstruktur des TL431 alles
> überlagert.

Udo K. schrieb:
> Abgesehen vom unbestimmten Kollektorstrom in Q2,
> sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.

Jetzt wird es richtig hart für Dich.
Die Schaltung nutzt die Vorzüge von Regelung und Steuerung.
Die Regelung der Ausgangs gleich spannung erledigt der TL
als Regelglied.

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

Für schnelle Änderungen wird der Regelkreis über C1 abgekürzt.
Die Regelgröße x ist jetzt nicht mehr die Emitterspannung,
sondern die Basisspannung. Durch den offenen Wirkungsweg,
Steuerung, gibt es keine Regelschwingungen* mehr.
Deshalb übrigens die "hohe" Kapazität.


LG
old.


*Gerhard O. schrieb:
> Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische
> Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab.
  …[Bitte im Original lesen.]
> Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>> sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.
>
> Jetzt wird es richtig hart für Dich.
> Die Schaltung nutzt die Vorzüge von Regelung und Steuerung.
> Die Regelung der Ausgangs gleich spannung erledigt der TL
> als Regelglied.
>
> https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html
>
> Für schnelle Änderungen wird der Regelkreis über C1 abgekürzt.
> Die Regelgröße x ist jetzt nicht mehr die Emitterspannung,
> sondern die Basisspannung. Durch den offenen Wirkungsweg,
> Steuerung, gibt es keine Regelschwingungen* mehr.
> Deshalb übrigens die "hohe" Kapazität.

Ja, schon klar...
aber schau dir mal die Regelung für Lastsprüge und
Eingangsspannungsänderungen an, die ist mit den 100 nF miserabel.

Du hast einen Regler der für niedrige Frequenzen über die TL431
recht gut regelt.
Für hohe Frequenzen steht der Ausgangstransistor alleine da,
und regelt (und ja er regelt und stellt nicht)
mehr schlecht als recht..

Und was soll bitte die komische Konstruktion mit Q2 zur
Stromversorgung des TL431, das schaut mir nach einem Fehler aus?

Selbstverständliche Dinge wie Strombegrenzung und Übertemperaturschutz
fehlen in der Schaltung komplett.
Dazu brauchst auch noch deutlich mehr Bauteile, als mit einem LM317.
Letzterer ist auch noch günstiger - mich überzeugt die Schaltung nicht.

von Mach (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> *Gerhard O. schrieb:
>> Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische
>> Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab.
>   …[Bitte im Original lesen.]
>> Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich.
Da liegt der Gerhard aber falsch. Ein Emitterfolger hat natürlich auch 
eine Dynamik. Der Verstärkungsfaktor des Transistors hat übrigens einen 
Einfluss auf die Regelgüte. Eine höhere Verstärkung macht den 
Ausgangswert nicht nur genauer, sondern die Zeitkonstante wird auch 
geringer. Es gibt tatsächlich auch an diesem einfachen Regler S t e l l 
schrauben.

von Silent (Gast)


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ohhje, hmm, also erst mal danke ich aus der W. für die Antwort. Muss dir 
aber sagen das ich es noch nicht so richtig verstanden habe, sicher 
reden wir irgendwie aneinander vorbei. Werde mich später noch dazu 
äußern.

Zu der 8A Stromversorgung, also ich hab noch ein drittes und viertes mal 
drüber geschaut und, es wird nicht besser. So wie es da gezeichnet ist 
funktioniert es nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit da noch mal 
das Schaltbild zu überprüfen. Wenn sich da jemand die Mühe gemacht hat 
die Ripplespannungen zu ermitteln, dann muss das Teil doch auch 
funktionieren.

So und jetzt diese billige Regelschaltung (oder Steuer- 
Spezial-Halbleiter-Miller-Effekt Teil, man glaubt's ja nicht). Ihr habt 
alle Ahnung von Elektronik, jedenfalls soviel das ihr hier Beiträge 
schreibt. Wieso zum Geier gibt es niemanden der den Regelkreis dieser 
"Spannungsregelschaltung" erklären kann? Und zwar mit einfachen Worten, 
DAS ist nämlich Elektronik.

Ich werde das jetzt machen, und zwar vollkommen unwissenschaftlich. 
Jeder, der das ohmsche Gesetz kennt und wenigstens rudimentär weiß wie 
ein Transistor und ne Z-Diode funktioniert sollte meinen Gedanken folgen 
können.

Ein Regelkreis besteht im einfachsten Fall aus Soll- und Istwertgeber, 
einem Vergleicher, einem Fehlerverstärker und einem Stellglied.
Alle diese Baugruppen befinden sich in dieser Schaltung.

Wir beginnen, wir bauen die Schaltung auf, schließen eine 
Stromversorgung an und schließen am Ausgang eine Last an, was passiert?
Ein Strom fließt durch die Last und über der Last stellt sich eine 
Spannung ein. Die Spannung ist ziemlich genau die Z-Dioden Spannung 
minus 0,7V. Stimmts? Naja, das es funktioniert, darüber herrscht ja wohl 
Einigkeit.

Die Regelung erkläre ich mal anhand einer Laständerung, also ich erhöhe 
die Ausgangslast und beschreibe was passiert.
Wir erhöhen also die Last etwas und die Ausgansspannung verringert sich. 
Nur etwas, also im ersten Moment, nur einen kleinen Tick. Damit die 
Spannung wieder steigen kann, müssten wir den Laststrom etwas erhöhen, 
also den Strom in den Kollektor rein und aus dem Emitter raus. Aber 
soweit sind wir noch nicht, das passiert hoffentlich am Ende unserer 
"Regelung".
Bin ich zu schnell? könnt ihr mir folgen?

Da unter der erhöhten Last die Ausgangsspannung sinkt, sinkt auch die 
Spannung am Emitter, es ist ja der selbe Draht.
So, und wenn nun mal die Emitterspannung sinkt, was macht dann wohl die 
Basisspannung? Der Abstand Ube ist ja bekanntlich so etwa 0,7V. Wird sie 
deutlich grösser, tja dann geht der Transistor kaputt, darf also nicht 
sein. Wer's nicht glaubt, probiert's aus. 2V an B und E, richtigrum, 
bumm, Feierabend.

Also die Basisspannung folgt der sinkenden Emitterspannung ganz artig im 
Abstand von 0,7V nach unten. Wenn ihr also die Ausgangsspannung wissen 
wollt, mißt die Basisspannung, zieht 0,7 ab, stimmt auffällig genau.
Damit hätten wir schon mal den ersten Schritt gemacht, wir haben den 
Istwert, also die Ausgangsspannung "zurück" bis zur Basis gebracht. Eine 
Rückkopplung sozusagen. Nagut, 0,7 zuviel, aber eben genau 0,7 zuviel.
Fragen bis hierher?

Jetzt kommt der Vergleicher dran. Was wird eigentlich verglichen? 
Spannungen vergleichen wir, und zwar die Istspannung, also die 
Basisspannung wo wir genau wissen das sie 0,7V zu hoch ist, mit der 
Sollspannung, also der Z-Dioden Durchbruchspannung, wo wir auch wissen 
das sie 0,7V zu hoch ist. Was für ein Zufall (oder Absicht?)

Was gemerkt? Ich habe "Z-Dioden Durchbruchspannung" geschrieben, und 
nicht etwa die Spannung an der Z-Diode oder die Spannung an der Kathode 
der Z-Diode. Denn das wäre ja genau die gleiche Spannung wie an der 
Basis, ist ja der selbe Draht.
Nein, die interne Durchbruchspannung der Z-Diode wird mit der 
Basisspannung verglichen.
Was bewirkt dieser Vergleich und wie funktioniert das?
Dafür brauchen wir jetzt der Widerstand R.
R kann uns was wichtiges sagen. Ich habe ja frech festgelegt das wir mal 
unsere Eingangsspannung als Konstant ansehen wollen. Und unsere 
Z-Diodenspannung ist doch auch ziemlich Konstant. Also muss ja auch die 
Spannung über R konstant sein. Und da sich der Widerstandswert von R 
höchstwahrscheinlich auch nicht ändert, tataa, ist auch der Strom durch 
R einigermaßen konstant. Eingangsspannung  konstant = R-Strom konstant. 
Muss ja nicht so sein, ist nur zur Vereinfachung jetzt mal. Der R-Strom 
ist also immer gleich und da, und muss, oder will, ums verrecken nach 
Masse fließen, also Minus (nach unten eben).
Und da hat er genau zwei Möglichkeiten, einmal durch die Z-Diode ODER 
durch die Basis , Emitter und Last nach Masse.
Welchen Weg nimmt er wohl?
Nunja, Strom durch die Z-Diode fließt nur wenn ihre Durchbruchspannung 
erreicht oder überschritten wird. Dazu muss aber die Basisspannung auch 
hoch sein, ist ja der selbe Draht. Also hohe Basisspannung und unser 
schöner R-Strom fließt eher durch die Diode und weniger in die Basis.
In unserem Beispiel war aber die Basisspannung niedriger geworden, ihr 
wisst? Wegen der zusätzlichen Last. Und wenn Spannung an B kleiner als 
die Z-Durchbruchspannung ist, fließt unser R-Strom eher in die Basis als 
durch die Z-Diode. Der veränderte Basisstrom ist unser Regelwert den 
unser Vergleicher ausgibt.
Der Basisstrom steigt also, wenn die Basisspannung sinkt, wenn die 
Emitterspannung sinkt, wenn die Last steigt.
So und jetzt wird's einfach, ein größerer Basisstrom bewirkt einen, um 
die Stromverstärkung (unser Regelverstärker) erhöhten, Kollektorstrom.
Und dieser größere Kollektorstrom bewirkt auch einen größeren 
Emitterstrom, also nun endlich auch einen größeren Laststrom.
Und endlich, endlich, endlich steigt auch unsere Ausgangsspannung 
wieder, die durch unsere zusätzliche Last so hinterhältig nach unten 
geknüppelt wurde.
DAMIT HAT SICH DER REGELKREIS GESCHLOSSEN, wer hätte das gedacht.

von Silent (Gast)


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achja, und nun noch kurz warum dieser Billigregler so ein schlechter 
sein soll. Ist er ja gar nicht, günstige Umgebung voraus gesetzt.
Aber es kann schon sein das drei Teile schlechter als Ein 
Festspannungsregler sind. Drei Teile teurer als eins. Dreimal 
Bestückungskosten statt eins.
Das die Spannungskonstanz manchmal nicht so Toll ist liegt hauptsächlich 
an zwei Eigenschaften. Zum einen ist Ube eben doch nicht genau 0,7V. die 
ist sehr vom Basisstrom abhängig. Steigt die Last, steigt auch der 
Basisstrom, Ube steigt, und die Ausgangsspannung sinkt. Die Regelung 
kann dies nicht ausgleichen. Sie merkt es gar nicht.
Das zweite ist die Z-Spannung, auch sie ist von ihrem Z-Strom abhängig. 
Wenn die Last steigt, steigt der Basisstrom, der Z-Strom sinkt, die 
Z-Spannung sinkt, also der Sollwert sinkt, und dann eben auch die 
Ausgangsspannung sinkt. Beide Eigenschaften haben den gleichen Effekt, 
Steigt die Last, dann sinkt die Spannung, tja leider.
Aber man braucht nur wenige Bauteile zusätzlich und kann beide Effekte 
eliminieren. Tja, wenn man's braucht und Festspannungsregler nicht 
leiden kann?
Achja, eine Erhöhung der Eingangsspannung ist auch nicht so toll, bei 
konstanter Last steigt der Z-Strom, Z-Spannung und Ausgangsspannung 
steigen diesmal.

Ich glaube man muss lange suchen um heutzutage ne sinnvolle Anwendung 
für diese Schaltung zu finden.



Ach, wisst ihr wie man aus nem popligen 78xx nen schicken Schaltregler 
machen kann. Spule, Diode, Transistor, C, paar R's noch.
Auch so ein nutzloses Wissen in der heutigen Zeit
 :-)

Beitrag #5750121 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #5750122 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Der "Regelkreis" ist da skizziert
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Was unterscheidet den P-Regler von der
>> P-Strecke?
>
> Also wenn Du das fragen musst...
>
> Ich finde es ja faszinierend, dass Leute über Regler fabulieren, die so
> offensichtlich ihr Nichtwissen demonstrieren.
>
> Tipp: Wikipedia. Da werden Sie geholfen.

Und genau da ist das Problem. Wenn man einen P-Regler neben eine 
P-Strecke (ich rede nicht von einer PT-Strecke ;)) legt und nicht weiß 
was Regler und was Strecke ist sind beide schlicht nicht voneinander zu 
unterscheiden. Was Regler und was Strecke ist ergibt sich erst durch die 
Anordnung im Regelkreis.

Tipp: Das steht auch bei Wikipedia. ;)

von Maik S (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Na ja, spätestens wenn am Ende 1 = 0 rauskommt, sollte man stutzig
> werden...

0 ist halt eine Lügensau

von Udo K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Aus der W. schrieb:

>
> Jens G. schrieb:
>> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
>> Spannungssteuerung,
>
> Also der Collectorstrom von Q2 hier:
> Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
> wird gesteuert, nicht geregelt.
> Sind wir uns da einig?
>
> LG
> old.

zusammenfassend sind wir uns nicht einig.
Aber das ist ja auch ok.

Noch ein wichtiger Hinweis zu deiner Schaltung mit dem TL431 und
Kondensatoren am Ausgang:

Du darfst bei deinem Spannungsregler nicht mehr als ca. 1uF an
den Ausgang hängen.
Mit mehr Kapazität am Ausgang wird der TL431 instabil, und fängt
zum Schwingen an!

Die Impedanz des Lastelkos wird ja mit 1/Beta vom Ausgangstransistor
an die Basis (= Ausgang vom TL431) transferiert.

Der TL431 sieht damit bei 1uF am Ausgang und Beta=100 ca. 10nF,
das ist schon an der Stabilitätsgrenze (Siehe Bild aus dem TI 
Datenblatt)!

Also, im praktischen Betrieb ist die Schaltung bis auf sehr wenige gut
definierte Lasten unbrauchbar!

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ja, schon klar...

Das erkenne ich nicht aus Deinem Text, schade.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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@old

und inhaltlich hast du nichts zu sagen?

Du baust eine völlig vermurkste Schaltung,
kaperst einen anderen Thread damit, indem du
die vermurkste Schaltung 3x verlinkst...

... dann geht endlich jemand fachlich kompetent
auf die Schaltung ein...

und dann ist nur grosses Schweigen deinerseits da...

echt jetzt?

von Karl B. (gustav)



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Silent schrieb:
> Zu der 8A Stromversorgung, also ich hab noch ein drittes und viertes mal
> drüber geschaut und, es wird nicht besser. So wie es da gezeichnet ist
> funktioniert es nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit da noch mal
> das Schaltbild zu überprüfen.

Tja,
Layout überprüft, der Emitter des BC307 geht definitiv an den 
hochwattigen 470 Ohm Widerstand.
Habe versucht, das Poti am Ausgang durch Festwiderstände zu ersetzen, 
und die Schaltung funktioniert nicht.
Habe wieder das original Trimmpoti eingebaut.
Also, die Toleranz ist da sehr kritisch. Und da liegt auch der 
Knackpunkt in der Rückführung, sonst geht die Schaltung direkt nach dem 
Einschalten in den Shutdown-Modus.
T3 wird IMHO "revers" betrieben.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5750342 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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T3 kannst Du wahrscheinlich durch ein Stück Draht ersetzen: E,C und B 
alle zusammen verbunden.

Die Schaltung funktioniert weil T4 so einen großen Strom durch die Basis 
des armen T3 prügelt daß allein durch dessen Basisstrom dessen 
Emitterspannung runtergezogen wird (Abfall an R4) und dann am Kollektor 
ebenso weniger Spannung anliegt. Während der ganzen Zeit ist T3 immer 
voll durchgeschaltet. Den gleichen Effekt hat man wenn man E,C und B 
hier einfach alle kurzschließt und den T3 ganz weglässt.

R4 ist zu klein, der kann ruhig größer sein, dann verbrutzelt der auch 
nicht so viel nutzlose Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Diese Schaltung hat definitiv eine Mitkopplung. Erst wenn T4 stark 
durchsteuert, geht T3 in den Inversbetrieb über, womit aus Mitkopplung 
Gegenkopplung wird, und dann könnte die funktionierten. Also wie Bernd 
K. schon schrieb: T3 raus, und alles dort direkt verbinden.

von Silent (Gast)


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na klar Bernd K. so hab ich das noch gar nicht betrachtet.
T4 ist voll durchgesteuert, an seinem Kollektor liegen 6,8 plus 
vielleicht 0,2 = 7V an, T3E hat dann 7,7 und T3K so 7,5V. und das erst 
mal ziemlich fest.
7,5 bezeichne ich jetzt mal als Z-Spannung und schon haben wir ne 
amtliche, so verpönte, billige Emitterfolger Reglung, nur eben mit nem 
Darlington hinten dran.
Raus kommen hinten 7,5 minus 2x 0,7 ... rund 6V.
lässt man T4 nun doch nicht ganz durchsteuern, dann steigen alle 
Spannungen und man kann sogar mehr als 6V erreichen. Und der Spass 
regelt sogar, denn jetzt ist die Schleife richtig in Phase.

Was für eine Schaltung, bestimmt empirisch ermittelt. :-)

Die Härte ist ja auch T5. Bekommt sein Zeug vom Spannungsteiler vorne. 
Der irre niederohmig ist. T5 als Emitterfolger der bekanntlich nur ne 
Stromverstärkung hat, aber dessen Ausgang auf 3,3k hängt. Rein paar 
100Ohm , raus 3,3k. das Teil hat ne amtliche Stromverschwächung.
Is auch wichtig :-)

von Silent (Gast)


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witzig ist ja auch C2, ohne den geht's gar nicht erst los.
Am Anfang ist der ja entladen und lässt T3 erst mal voll durchsteuern. 
Ausgang geht auf volle Spannung. Aber damit es nicht die angeschlossene 
Schaltung zerhaut hat man trickreich das mit dem RC-Glied R4/C3 
verhindert bekommen.
man findet immer wieder was neues :-)

von Silent (Gast)


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Ib von T3 ist übrigens 45mA.
Der BC307 kann Icmax 100mA ab. Ibmax ist in den Datenblättern gar nicht 
angegeben.

Na dann, volle Hütte :-)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
übrigens, danke für die Erklärungen, und als mein Dankeschöngeschenk:
Beim Durchstöbern der immer noch nicht weggeworfenen Elektor-Kochbücher 
fand ich noch eine Schaltung, die eventuell dem AF3007N-Netzteil als 
Vorlage gedient haben könnte.

ISBN 3-921608-37-6
Schaltung 192

ciao
gustav

von Dieter (Gast)


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T5 bis T1 sind alle in Mitgekopplung. Wenn das einmal funktioniert haben 
sollte, dann ist der Schaltplan falsch. Die Basis von T4 hängt falsch 
oder T5 ist ein BC327.
C3 bewirkt eine kleine Einschaltverzögerung (50ms), wenn die 
Netzspannung zugeschaltet wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> Die Basis von T4 hängt falsch

Nein, T4 ist richtig beschaltet. Mit T5/T4 soll die Differenz zwischen 
der Spannung am Potischleifer und der Spannung an der Zenerdiode 
verstärkt werden. T5 hätte man auch weglassen und gleich auf die Basis 
von T4 gehen können.

von Silent (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Mit T5/T4 soll die Differenz zwischen
> der Spannung am Potischleifer und der Spannung an der Zenerdiode
> verstärkt werden.

Das ist aber auch ein Satz der Sorte: "wie er denn das nun wieder 
gemeint" :-)

muss aber richtig sein, da sowieso nur T4 die einzige 
Spannungsverstärkung der ganzen Schaltung macht.

von Dieter (Gast)


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Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, ist nur T5 leitend. Der 
Emitter liegt auf ungefähr 9V. Erst wenn sich C3 auflädt, wird ab 7...8V 
(T3 Emitter) langsam T4 leitend (Emiiter T5 wird ungefähr 7...8V) und 
somit auch T3, T2 und T1.

Regelverhalten:

Wenn an R9-Abgriff die Spannung über 8V steigt, wird T5 mehr leitend, 
dadurch T4 mehr leitend, dadurch T3 mehr leitend, und gleiches gilt für 
T2 und T1. Die Spannung am R9-Abgriff wird noch höher. Also eine klare 
Mitkopplung.

von Silent (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, ist nur T5 leitend.

wie kann T5 leiten wenn es noch keine Ausgangsspannung gibt?
T1 ist nach deinen Worten ja nicht leitend.

beginne mit, es fließt ein Basisstrom durch T3 weil C2, am Anfang, 
entladen ist.

von M. K. (sylaina)


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Silent schrieb:
> wie kann T5 leiten wenn es noch keine Ausgangsspannung gibt?

Weil T5 nur wenige uA in die Basis braucht um leitend zu werden, da 
reicht der Leckstrom durch T1 dafür der bei einem Transistor wie dem 
2N3055 mehrere 100 uA betragen darf, d.h. wenn die Ausgangsspannung um 
wenige mV steigt wird T5 leitend.

von Dieter (Gast)


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Muss T3 lauten im ersten Satz. Dazwischen fehlt noch ein Satz zu 
Inversebetrieb T3,  kleinere Zeitkonstante fuer C2 gegenueber C3, und 
Überleitung zu T5.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Weil T5 nur wenige uA in die Basis braucht um leitend zu werden, da
> reicht der Leckstrom durch T1 dafür

Mein lieber M.K. Du magst ein ausgezeichnetes Wissen über 
Halbleiterphysik haben, aber Deine Schaltungsintuition lässt extrem zu 
wünschen übrig. Aber keine Angst, das kommt mit den Jahren. T5/T4 werden 
erst leitend wenn T5 Basisspannung höher ist als die Referenzspannung 
plus zwei Diodenstrecken.

Dieses altbekannte Konstrukt (normalerweise reicht aber ein Transistor 
dafür aus, nämlich T4) ist ein ganz rudimentärer Differenzverstärker, 
der einfachst denkbare Differenzverstärker überhaupt mit nur einem 
Bauteil (Die Differenz liegt zwischen Basis und Emitter an) der die 
Regelabweichung verstärkt. Er wird erst leitend wenn die Regelabweichung 
positiv ist.

Wenn die Regelabweichung positiv wird (Ausgangsspannung höher als sie 
soll) dann zieht T4 die Basisspannung von T2 herunter.

T3 könnte folgende Funktion haben: Im normalen Regelbetrieb wirkt er wie 
ein Stück Draht zwischen allen 3 Beinen. Aber wenn man die 
Ausgangsspannung kurzschließt wird die Regelabweichung stark negativ, T5 
und T4 sperren sofort vollständig, dann (und nur dann) kann auch T3 
ausreichend sperren und die Ausgangsspannung bleibt dauerhaft unten, da 
wird also die Mitkopplung aktiv und das Netzteil schaltet sich dauerhaft 
aus. Nur im Einschaltmoment greift das für einen kurzen Zeitraum noch 
nicht, da zieht der noch entladene C2 für einen kleinen Zeitraum die 
Basis von T3 ganz runter, so ist er definitiv durchgeschaltet, gerade 
lange genug um der Ausgangsspannung zu erlauben hochzukommen.

Trotzdem verursacht die unkonventionelle Verwendung des T3 ein wenig 
Stirnrunzeln, ich hätte das versucht anders zu lösen, einen akuten 
Mangel an Transistoren oder besondere Sparsamkeit kann man dem 
Entwickler ja nicht nachsagen, die gleiche Anzahl hätte man sicher auch 
etwas konventioneller einsetzen können.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Mein lieber M.K. Du magst ein ausgezeichnetes Wissen über
> Halbleiterphysik haben, aber Deine Schaltungsintuition lässt extrem zu
> wünschen übrig. Aber keine Angst, das kommt mit den Jahren. T5/T4 werden
> erst leitend wenn T5 Basisspannung höher ist als die Referenzspannung
> plus zwei Diodenstrecken.

Dagegen hab ich auch nichts gesagt aber damit das System überhaupt 
erstmal loslaufen kann braucht es einen Leckstrom denn ohne einen 
Leckstrom passiert an dem System erstmal genau gar nichts...ok, das ist 
nicht ganz richtig. C3 würde sich auf 29 VDC aufladen, das wars dann 
aber. Und genauer hab ich mir die Schaltung gar nicht angeschaut ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Dagegen hab ich auch nichts gesagt aber damit das System überhaupt
> erstmal loslaufen kann braucht es einen Leckstrom denn ohne einen
> Leckstrom passiert an dem System erstmal genau gar nichts...ok, das ist
> nicht ganz richtig. C3 würde sich auf 29 VDC aufladen, das wars dann
> aber. Und genauer hab ich mir die Schaltung gar nicht angeschaut ;)

Am Anfang sind alle Kondensatoren entladen. Später im Regelbetrieb 
müsste an C2 eine Spannung von irgendwas oberhalb der Zenerspannung 
anliegen damit T4 etwas zu tun bekommen kann.

Beim Einschalten wird sich zuerst C3 aufladen und dann wird sich auch C2 
aufladen, und zwar durch einen Strom durch die Basis von T3 hindurch. 
Das wird den T3 für eine kurze Zeit lang voll öffnen. Und das reicht 
wahrscheinlich dicke aus um die ganze Ausgangsschaltung T2 und T1 
hochzubringen, solange bis der Abgriff des Potis die Referenzspannung 
übersteigt und T5 und T4 anfangen zu leiten. Ab dann ist T3 endgültig in 
Sättigung voll durchgeschaltet und die Regelung erfolgt durch 
Herunterziehen von R4 (brutal durch die Basis von T3 hindurch) was auch 
in Folge dessen Kollektorspannung ebenfalls in gleichem Maße wieder 
absacken lässt und damit die Ausgangsspannung auf dem Sollwert hält, 
Regelung erfolgreich, Mission erfüllt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5752844 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb im Beitrag #5752844:
> Ich hab die Schaltung mal eben durch LTSpice gescheucht

Das über wir aber nochmal, vergleich mal Deine Schaltung und das 
gepostete Bild. Nicht hetzen, Zeit lassen und alles nochmal 
kontrollieren ;-)

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb im Beitrag #5752844:
>> Ich hab die Schaltung mal eben durch LTSpice gescheucht
>
> Das über wir aber nochmal, vergleich mal Deine Schaltung und das
> gepostete Bild. Nicht hetzen, Zeit lassen und alles nochmal
> kontrollieren ;-)

Hab ich gesehen...wo ist mein Kaffee :D

von Silent (Gast)


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Ich glaube Bernd K. hat alles fehlerfrei beschrieben.

C3 wird sich nicht auf 29V aufladen, da hat schon C2 was dagegen und es 
wird auch schon vorher die amtliche Regelung einsetzen.

Leckströme sind bei dieser allgemein recht niederohmigen 
Schaltungsauslegung doch eher zu vernachlässigen.

von M. K. (sylaina)


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Silent schrieb:
> C3 wird sich nicht auf 29V aufladen, da hat schon C2 was dagegen und es
> wird auch schon vorher die amtliche Regelung einsetzen.

Japp, ich hatte ne Verbindung falsch gehabt. Mir fiels auf als ich es 
gepostet hatte und dann noch mal den original Plan betrachtete, 
zwischenzeitlich wies auch Bernd mich drauf hin. ;)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
und hier wieder nach all der Theorie ein Praxistest.
Der Crashtest:
Also, die Zeitkonstanten bis zum Umschalten in den Shutdown-Modus und 
die notwendige Erholzeit werden gezeigt.

Interessant auch, wie das Trafo-Belastungs-Brummen eine Decay(oder 
Release?-)-Zeit hat, wenn der Kurzschlussmodus erreicht wird.

ciao
gustav

von 5uhrtee (Gast)


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Was mir noch im Kopf herumgeistert:

Ob man nun das Verhalten der Kollektorschaltung als echte_Regelung
einordnet, oder nicht - jedenfalls mueßte dieser (also mal im Sinne
der Gegner einfach nur so benannt) "selbststabilisierende Effekt" ja
z.B. bei Verwendung in einem ganz normalen Labornetzgeraet mit OPVs
diesen armen, kleinen Dingern etwas Arbeit abnehmen koennen?

Sollte das ein Trugschluß sein, dann bitte ich die Community um eine
(für Leute wie mich, also Anfaenger) verstaendliche Begruendung. Mir
erscheint dieses dem Emitterfolger (mal etwas geschwollen gesprochen)
inhaerente Verhalten auch in einer Regelung mit OPV(s) als Vorteil.
Stimmt's? Oder ist das Unfug? (Oder dazwischen: Es stimmt, aber...?)

Waere nett von euch, darauf ein klein wenig einzugehen.

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