Hallo, ich bin gerade völlig überfordert offenbar. Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen... Für ein einigermaßen kräftiges Netzteil würde ich einen Sedlbauer-Ringkern und danach, einfach, weil sie da sind, Schottkys vom Typ Vishay MBR 745 verbauen, danach die üblichen Elkos und so weiter. LTSpice mag aber nicht. Mein eigentliches Problem ist, dass ich im LTSpice offenbar keine brauchbare Sinus-Quelle aka Transformator hinbekomme. Ich möchte den Trafo nicht detailgenau mit Kapazitäten und Induktivitäten hinzaubern, sondern einfach als Energiequelle samt I und U. Ich war so schnodderig, die geplanten MBR's durch MUR460 zu ersetzen, da ich den Trafo und den BrüG einfach hinrotzen wollte, danach die übliche Ker- und Elko-Kette, aber es scheitert ja schon bei so einer einfachen Sache. Oder ich scheitere am LTSpice... Wie, verdammt nochmal, baue ich im LTSpice einen brauchbaren 50 Hz-Trafo auf der Sekundärseite nach?? Danke für alle Tipps!
> Wie, verdammt nochmal, baue ich im LTSpice einen brauchbaren 50 Hz-Trafo > auf der Sekundärseite nach?? Mit einer Spannungsquelle? Da kannst du doch Sinus als Kurvenform direkt angeben. Ich glaube du bist ein Fall fuer RTFM! Ein Trafo besteht im uebrigen aus zwei Spulen und einer Zeile Text fuer den Koppelfaktor. Das ist dann die zweithaeufigste Frage der Leseunkundigen. .-) Olaf
Carsten schrieb: > Wie, verdammt nochmal, baue ich im LTSpice einen brauchbaren 50 Hz-Trafo > auf der Sekundärseite nach?? Jedenfalls nicht durch Prosa. Wie wäre es mit einem Bild deines Schaltplans ? Wo hast du Masse angeordnet ?
Carsten schrieb: > Sedlbauer Waren es nicht gerde die, die Modelle ihrer Trafos im Web stehen haben?
hinz schrieb: > Waren es nicht gerde die, die Modelle ihrer Trafos im Web stehen haben? http://www.sedlbauer.de/de/support/downloads#spice-modelle
Hallo Carsten, Carsten schrieb: > Wie, verdammt nochmal, baue ich im LTSpice einen brauchbaren 50 Hz-Trafo > auf der Sekundärseite nach?? der primitivste Weg besteht im Ersatz des Trafos durch eine Wechselspannungsquelle, die die Sekundärseite des Trafos emuliert. Der kannst Du auch einen Innenwiderstand verpassen. Leider geben die Trafohersteller nicht den Innenwiderstand der Sekundärwicklung an.
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Peter M. schrieb: > Leider geben die Trafohersteller nicht den Innenwiderstand der > Sekundärwicklung an. Könnte man das nicht approximieren? R_i = ca. (Leerlaufspannung - Nennspannung) / Nennstrom
Marek N. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Leider geben die Trafohersteller nicht den Innenwiderstand der >> Sekundärwicklung an. > > Könnte man das nicht approximieren? > R_i = ca. (Leerlaufspannung - Nennspannung) / Nennstrom So macht man das wenn man nichts noch besseres hat.
Hallo Carsten, ich baue auch gerade ein Netzteil. Ist zwar eine andere Leistungsklasse, aber ich denke meine Notizen werden dir weiterhelfen. Viel Erfolg. Tom
Ja, und genau daran scheitere ich. Ist zwar sicher, wie wer anderes meinte, ein Fall für RTFM, aber das wundervolle Manual ist nunmal über zig PDFs, Updates, tralala aufgeteilt. Da fragt man lieber konkret und bekommt konkrete Antworten. Und genauso hab ich es ja probiert: Device - Voltage - AC Amplitude = 14V, AV Frequency = 50Hz, danach einen Schottky-Brückengleichrichter, und was dabei raus kommt, siehst du hier...
Hallo Carsten, du hast hier zwei Bezugspunkte und baust damit einen Kurzschluss über D4. Mach den linken Bezugspunkt (unterhalb V1) raus und es wird gehen. Gruß. Tom
Habe ich gemacht, das Ergebnis ist leider dasselbe, siehe Bild.
Hallo Carsten, leider ist die Beschriftung so klein, dass ich sie nicht entziffern kann. Ich glaube die Halbwellen einer pulsierenden Gleichspannung bis 14V Amplitude zu erkennen, mit Elko sollte jetzt eine geglättete Gleichspannung rauskommen. Ich denke alles ist in Ordnung, setz doch mal einen Glättungskondensator und evtl. einen Lastwiderstand ein. Und wähle bitte einen anderen Maßstab, bei dem etwas zu erkennen ist. Gruß. Tom
Carsten schrieb: > Habe ich gemacht, das Ergebnis ist leider dasselbe, siehe Bild. Das passt doch? V(x4) ist der gleichgerichtete Sinus. V(x2) ist natürlich auf die Masse hinter dem Gleichrichter bezogen, nicht auf den negativen Anschluss der Spannungsquelle, deswegen sieht man da keinen kompletten Sinus. Wenn du die Differenz zwischen den beiden Anschlüssen der Spannungsquelle plottest, bekommst du deinen sauberen Sinus.
Carsten schrieb: > Habe ich gemacht, das Ergebnis ist leider dasselbe, siehe Bild. 5 Perioden vom Sinus reichen aus Dicken Elko ran und einen Lastwiderstand, der auch eine Last versursacht z.B. erstmal für 200mA, einbauen. Dann nochmal den Verlauf des Sinus anschauen und wenige Perioden nachdem die Schwingung sauber periodisch verläuft stoppen. (Elko muss kurz aufladen)
Hier mal ein Beispiel. Für einen Trafo benötigt man einfach ein paar Spulen und die SPICE-Directive "k" zur Kopplung. Die 1 bedeutet ideale Kopplung. Reale Netzttrafos haben k<1, z. B. k=0.98. Die Simulationsgeschwindigkeit ist mit k=1 am höchsten. K1 L1 L2 L3 1
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Ähm, "passt doch"? Also ich würde an x4 eher einen einigermaßen nach oben geklappten Sinus erwarten, also ungefähr
Peter M. schrieb: > Leider geben die Trafohersteller nicht den Innenwiderstand der > Sekundärwicklung an. Ja direkt nich aber den kann man sich ja aus denn Kennwerten ausrechnen.
Helmut S. schrieb: > Hier mal ein Beispiel. > Für einen Trafo benötigt man einfach ein paar Spulen und die > SPICE-Directive "k" zur Kopplung. Die 1 bedeutet ideale Kopplung. Reale > Netzttrafos haben k<1, z. B. k=0.98. Die Simulationsgeschwindigkeit ist > mit k=1 am höchsten. > > K1 L1 L2 L3 1 Ich würde aber Primärseite und Sekundärseite nicht niederohming verbinden (bei dir via GND) sondern hochohmig (Widerstand zwischen Primär- und Sekundärwicklung). Das wäre IMO näher an der Realität ;)
M. K. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Hier mal ein Beispiel. >> Für einen Trafo benötigt man einfach ein paar Spulen und die >> SPICE-Directive "k" zur Kopplung. Die 1 bedeutet ideale Kopplung. Reale >> Netzttrafos haben k<1, z. B. k=0.98. Die Simulationsgeschwindigkeit ist >> mit k=1 am höchsten. >> >> K1 L1 L2 L3 1 > > Ich würde aber Primärseite und Sekundärseite nicht niederohming > verbinden (bei dir via GND) sondern hochohmig (Widerstand zwischen > Primär- und Sekundärwicklung). Das wäre IMO näher an der Realität ;) Danke für den Hinweis. Ein 1G-Ohm Widerstand nach Masse wäre da auf der Primärseite realistischer gewesen. (Bezüglich Simulationsgeschwindigkeit geht natürlich nichts über echten GND.)
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Carsten schrieb: > Also ich würde an x4 eher einen einigermaßen nach > oben geklappten Sinus erwarten, also ungefähr Soll das eine Art Fangfrage sein? Genau das, was du erwarten würdest, zeigt deine Simulation doch auch. (Wenn auch zugegebenermaßen ungeschickt aufgetragen) Also noch mal: passt doch.
Ein Netzteil mit ( Sedlbauer ) Trafo in LTSpice ist als Beispiel unter Beitrag "Netzteil mit Längsregler in LTSpice simulieren, 5V / 2A" Die Ausgangsspannung von 5V wird mit einem Spannungsteiler festgelegt, läßt sich aber ändern. Trafo-Interne Daten habe ich allerdings auch nicht, auch keine Rechenmodelle von anderen Herstellern. Für die Spannungsstabiliesierung gibt es dann mehrere Möglichkeiten.Die im Forum erwähnten Schaltungen sind hier nicht als "Hardware" getested.
Joa, ob es jetzt ein Sedlbauer ist oder ein sonstiger Trafo, also, klärt mich bitte auf, was die Sim da treibt... von einem Trafo aka Wechselspannungsquelle, danach ein Brückengleichrichter, da würde ich einfach ohne Kondensatoren eine nach oben geklappte Sinus-Funktion erwarten, wie in der Formel mit den Betragszeichen. Klar nicht perfekt, aber doch angenähert, und so sieht die Sim nicht aus. Viel Theorie. Aber was beim LTSpice dabei rauskommt, egal, ob ich einfache 1N* Dioden verwende oder Schottkys, sieht irgendwie halt nicht "nach oben geklappt" aus. Klar kann ich Millifarads drauf werfen, irgendwann wirds schon glatt...??
Carsten schrieb: > Joa, ob es jetzt ein Sedlbauer ist oder ein sonstiger Trafo, also, klärt > mich bitte auf, was die Sim da treibt... von einem Trafo aka > Wechselspannungsquelle, danach ein Brückengleichrichter, da würde ich > einfach ohne Kondensatoren eine nach oben geklappte Sinus-Funktion > erwarten, wie in der Formel mit den Betragszeichen. Klar nicht perfekt, > aber doch angenähert, und so sieht die Sim nicht aus. Viel Theorie. Aber > was beim LTSpice dabei rauskommt, egal, ob ich einfache 1N* Dioden > verwende oder Schottkys, sieht irgendwie halt nicht "nach oben geklappt" > aus. Klar kann ich Millifarads drauf werfen, irgendwann wirds schon > glatt...?? Da kommt doch ein hochgeklappter Sinus heraus, wenn man den Kondnesator weglässt. Die Totzone bei 0V kommt durch die Diodenflussspannung von zwei Dioden.
Carsten schrieb: > und so sieht die Sim nicht aus. Doch, genau so sieht sie aus. Du musst hinsehen lernen.
> Trafo-Interne Daten habe ich allerdings auch nicht, auch > keine Rechenmodelle von anderen Herstellern. Als Näherung zum Berechnen/Simulieren kann man wie folgt vorgehen, gilt für einen Transformator mit von Primär 230V auf eine einzelne Sekundär-Wicklung. Annahme: die Cu-Verluste verteilen sich je zur Hälfte auf beide Wicklungen, dann misst einfach den primären DC-Widerstand, multipliziert ihn mit dem Quadrat des Leerlauf-Übersetzungsverhältnisses ü²=(Usek/230V)² und nimmt diesen Wert mal 2. Fertig. Bei Betriebstemperatur haben die Wicklungen natürlich höheren Widerstand, also kann man z.B. für 50°C umrechnen. Zur Abschätzung der Eisenverluste kann man die Cu-Verluste bei Nennstrom ansetzen.
Bei Trafos und Dioden kann es passieren, dass die Streuinduktivität der Spule mit der Kapazität der Dioden einen (von der Recovery angeregten) Schwingkreis bilden, der sehr langsam simuliert wird. In einem solchen Fall helfen Kondensatoren über den Dioden oder sonstige dämpfend wirkende Maßnahmen.
Also, erstmal Danke für den vielen Input. Es ist eben halt RTFM. Wenn ich deine, @Helmut, Beispiele sehe, merke ich eben, dass ich noch nix groß vom xyzSpice verstanden habe. Ich habe das Bild nochmal vereinfacht, eine Wechselspannungsquelle und einfache 1N4148. Wenn ich die beiden Verbindungen von D1 und D2 nach oben kappe, bekomme ich einen einwandfreien Sinus. Das, was ich bekomme, wenn ich sie wieder verbinde, seht ihr ja selbst. Das ist kein nach oben geklappter Sinus. Der Wurm ist wohl woanders, und wenn ich den nicht selbst sehe oder durch eure Erklärungen verstehe, kann ich mit dem Spice nix anfangen. Dass ihr wisst, wie man es macht, bringt mir nicht bei, wie man es macht. Also, bitte mal im Wikipedia-Slang gesagt "Wie würdest du es deiner Oma erklären?"... Ich werde alt... ^^
Achim S. schrieb: > Carsten schrieb: >> und so sieht die Sim nicht aus. > > Doch, genau so sieht sie aus. Du musst hinsehen lernen. Nein, sieht sie eben nicht, Mensch... Sinus... ^v^v^v Hochgeklappter Sinus bei einem Brückengleichrichter NICHT ^_^_^_ sondern ^^^^^^ und die Sim sieht eh eher aus wie ^u^u^u
Mach bitte aussagekräftige Bilder oder hänge dein .asc File mit an. Wenn ich deinen Simulation nachbaue erhalte ich exakt den erwarteten gleichgerichteten Sinus. Grüße
Carsten schrieb: > Nein, sieht sie eben nicht, Mensch... Sinus... Eben doch, Mensch. Hier ein Ausschnitt des Bilds von deiner eigenen Simulation mal so verzerrt, dass vielleicht auch du es endlich wahrnimmst. Das blaue Signal (nach dem Brückengleichrichter) ist ein hochgeklappter Sinus. Das grüne Signal ist nicht das Signal nach dem Brückengleichrichter, und deswegen ist es kein hochgeklappter Sinus.
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