Hallo Wovon hängt es ab, ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen lassen?
Je älter, desto einfacher.
Von der Frische!
Sieben Amateurfunker und sieben Leute aus dem Computerkurs möchten auf dem Osterfest mit Eierlikör anstoßen. Jeder der 14 Teilnehmer hat mit jedem angestoßen. Frage: Wie oft klangen die Gläser? Man kann das mit einer Formel ausrechnen, die gerne für Folgen und Reihen angewendet wird. Ich komme aber gerade leider nicht drauf. Weiß jemand die Formel? Das Ergebnis habe ich mühsam zu Fuß ausgerechnet.
Rübezahl schrieb: > Sieben Amateurfunker und sieben Leute aus dem Computerkurs möchten > auf dem Osterfest mit Eierlikör anstoßen. Jeder der 14 Teilnehmer hat > mit jedem angestoßen. > > Frage: Wie oft klangen die Gläser? Der erste mit 13, der zweite mit 12 weiteren, der vorletzte mit einem. 1+2+....+m-2+m-1 Nach gausser Anekdote mit n=13 : (n+1)n/2 Bei ungeraden n besser n((n+1)/2) Also 13*7
... der dritte mit 11, usw. Ja. Genau so habe ich das auch gerechnet. Dann komme ich auf 91. Wenn ich in deine Formeln für n = 14 einsetze, komme ich aber nicht auf 91?
Osterhase schrieb: > Wovon hängt es ab, ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen > lassen? Alter Hut, denn wenn nach dem Kochen die Eier in kaltem Fließwasser gut "abgeschreckt" werden, dann lassen sie sich auch gut schälen...
Mani W. schrieb: > wenn nach dem Kochen die Eier in kaltem Fließwasser > gut "abgeschreckt" werden, dann lassen sie sich auch gut schälen. Nicht wenn sie frisch sind. Das funktioniert nur mit Supermarkt Eiern.
Dazu ein Forscher am Max-Planck-Institut für Polymerforschung: https://www.welt.de/wissenschaft/article106156413/Warum-sich-manches-Ei-schwer-pellen-laesst.html
Osterhase schrieb: > Wovon hängt es ab, ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen >lassen? Das wurde schon längst von der (Sendung mit der) Maus beantwortet. Mani W. schrieb: > Alter Hut, denn wenn nach dem Kochen die Eier in kaltem Fließwasser > gut "abgeschreckt" werden, dann lassen sie sich auch gut schälen... Das unterbindet nur den Garprozess.
Dirk B. schrieb: > Das unterbindet nur den Garprozess. Andererseits... Bestimmt hat das gekochte Ei einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die Schalte. Vielleicht kontrahiert das Ei durch die Abkühlung auch und löst sich von der Schale? Allerdings meist nicht sehr erfolgreich.
Rübezahl schrieb: > Wenn ich in deine Formeln für n = 14 einsetze, komme ich aber nicht auf > 91? Beachte m und n. 14 Leute also 13 maximal. A. S. schrieb: > Der erste mit 13, der zweite mit 12 weiteren, der vorletzte mit einem. > > 1+2+....+m-2+m-1 > mit n=13 : (n+1)n/2 Das ist nun mal die allgemeine Form. Deshalb: A. S. schrieb: > Also 13*7 Genau wie Du.
Osterhase schrieb: > ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen lassen? Warum nicht einfach mal bei Wikipedia nachlesen bevor man in ein Forum schreibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Gekochtes_Ei#Sch%C3%A4lbarkeit
Ja, wenn ich für n die 13 einsetze, dann kommt es hin: Anzahl = (n + 1) * n / 2 Anzahl = (13 + 1) * 13 / 2 Anzahl = 14 * 6,5 Anzahl = 91 Danke
Rübezahl schrieb: > Ja, wenn ich für n die 13 einsetze, dann kommt es hin: > > Anzahl = (n + 1) * n / 2 > Anzahl = (13 + 1) * 13 / 2 > Anzahl = 14 * 6,5 > Anzahl = 91 Warum teislt du die 13 durch 2? Die 14 ist doch viel einfacher Genaugenommen solltest du auch erst 14 * 13 rechnen. Die Formel für dein Problem lautet auch n * (n-1) / 2 Gilt auch für Spiele "Jeder gegen Jeden" (z.b Fußball Bundesliga, da allerdings nur für eine Runde)
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Dirk B. schrieb: >> gut "abgeschreckt" werden, dann lassen sie sich auch gut schälen... > > Das unterbindet nur den Garprozess. Hauptsächlich von Zunge und Gaumen. :)
Stimmt. Das gefällt mir sogar noch viel besser. Dann brauche ich nur noch die Anzahl der Teilnehmer in die Formel eintragen: 14 * (14 - 1) / 2 = 91 Super, Danke.
Rübezahl schrieb: > Stimmt. Das gefällt mir sogar noch viel besser. Auch für die allgemeine Summenformel habe ich extra die Umformung hingeschrieben, um genau keine Kommazahlen zu haben: A. S. schrieb: > Bei ungeraden n besser n((n+1)/2)
Ja, aber in der Klammer steht bei dir ein Pluszeichen, es muss aber Minus heißen!
A. S. schrieb: > für die allgemeine Summenformel Rübezahl schrieb: > Ja, aber in der Klammer steht bei dir ein Pluszeichen, es muss aber > Minus heißen! Ich glaube, Du hast irgendwie kein Wort von dem Verstanden, was ich geschrieben habe. Sorry für die Verwirrung.
Osterhase schrieb: > Wovon hängt es ab, ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen > lassen? Fingernägelkauer habens am schwersten.
A. K. schrieb: > Müssen die Eier überhaupt schälen? Nö, ich benutze den Eierschalensollbruchstellerverursacher! Z.B. diesen: https://www.amazon.de/eierschalensollbruchstellenverursacher-wmf/s?k=eierschalensollbruchstellenverursacher+wmf Saubere Angelegenheit.
Thomas F. schrieb: > Warum nicht einfach mal bei Wikipedia nachlesen bevor man in ein Forum > schreibt: Was ist Wikipedia? Das ist hier im Forum ebenso unbekannt wie Google. Erlebt man doch täglich hier.
Leon schrieb: > Was ist Wikipedia? Das ist hier im Forum ebenso unbekannt wie Google. > Erlebt man doch täglich hier. Bücher soll es ja auch noch geben. Hab ich mal gehört. (Ok, nicht unbedingt zu dem Thema des TO)
Wenn sich das Ei schlecht pellen lässt, und das hat man beim heutigen Frischegrad eigentlich immer, dann schlägt man die Schale überall leicht an, und legt es für ein paar Minuten in Wasser. Danach lässt es sich verhältnismäßig gut pellen. Ich kenne übrigens niemanden, der seine Eier schält. Mit nem Spargelschäler, oder wie?
Ist auch logisch. Pelle schält man und Schale pellt man.
Rübezahl schrieb: > Ja, aber in der Klammer steht bei dir ein Pluszeichen, es muss aber > Minus heißen! A.S. hat die Formel über den "Kleinen Gauss" hergeleitet und der Anzahl der Anstöße für den ersten Teilnehmer. Bei m Teilnehmern musst du da dann für n halt (m-1) einsetzen. Und dann kommt da (m-1)((m-1)+1)/2 raus Einfachste Mathematik.
Noch einfachstere Mathematik: Jeder der n Teilnehmer stößt mit n-1 anderen Teilnehmern an. Das resultierende Produkt n·(n-1) zählt dabei aber jeden Anstoß (an dem ja jeweils zwei Teilnehmer beteiligt sind) doppelt und muss deswegen noch durch 2 dividiert werden. Somit ist die Anzahl der Anstöße n·(n-1)/2.
A. K. schrieb: > Ist auch logisch. Pelle schält man und Schale pellt man. ...und nach einem Sonnenbrand schält sich die Pelle von selbst.
In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierschälen pellen?
Alex schrieb: > In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierschälen pellen? In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierpellen schälen? Diesen Ausdruck höre ich hier das erste Mal und ich bin in D eigentlich ziemlich überall gewesen.
Mir ist etwas aufgefallen: hartgekochte Eier haben zwischen Schale und Eiklar noch eine Haut. Die Schale ist scheinbar an dieser Haut aussen aufgeklebt - so ist das Schälen kaum möglich. Wenn man gleich zu Beginn ein Stück dieser Haut mit runterzieht kann man wenn man weiterschält immer unter diese Haut mit dem Finger gehen und die Schale sauber abheben.
Harald W. schrieb: > In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierpellen schälen? Das ist bei Eiern wie bei Kartoffeln. An den Pellkartoffeln ist die Schale noch dran, damit man die Pellkartoffeln abpellen kann; bei den Salzkartoffeln ist die Schale abgeschält. Dabei hilft der Kartoffelschäler, aber es gibt weder Eierschäler noch Eierpeller. Und Eier mit dem Kartoffelschäler zu schälen ist keine gute Idee. Sprache ist nicht immer logisch...
Möglicherweise hat die Kochdauer einen gewissen Einfluss auf die leichte Schälbarkeit. Dies stelle ich immer wieder fest bei der Zubereitung von Soleiern. Der Frischezustand spielt hierbei keine Rolle. Die Eier lasse ich etwa 12 Minuten kochen und schrecke sie dann mit kaltem Wasser ab. Danach rolle ich sie mit der Handfläche kräftig über den Tisch, sodass die Schale allseitig in kleine Segmente gebrochen wird. Mit dem Daumen schiebe ich die Eierschale an zwei oder drei Stellen seitlich weg. Sie löst sich dabei ganz leicht vom Ei – meist sogar in einem einzigen zusammenhängenden Stück. Das dauert vielleicht drei bis vier Sekunden.
Matthias L. schrieb: > An den Pellkartoffeln ist die > Schale noch dran, damit man die Pellkartoffeln abpellen kann; bei den > Salzkartoffeln ist die Schale abgeschält. Wer pellt schon gerne. Nur mit Pelle, kein Salz in der Kartoffel. Schält sich dann nur um so besch.... (kaum Aqua unter der Pelle). (Das sollte man auch mal den Sterne-Köchen sagen, die machen sich da regelmäßig lächerlich, mit ihrem gesalzenen Pellkartoffel-Wasser:)
Teo D. schrieb: > (Das sollte man auch mal den Sterne-Köchen sagen, die machen sich da > regelmäßig lächerlich, mit ihrem gesalzenen Pellkartoffel-Wasser:) ich bin da nicht sicher ob es ums salzen der Kartoffel geht oder nur um das Wasser auf eine andere Kochtemperatur zu bringen. http://www.koch-welten.de/salzesiedepunkt.htm Ob das nun was bringt, darüber lässt sich ja trefflich streiten, aber ich bin kein Sternekoch, ich mache das nach Lust und Laune, wie JEDER mal vermutlich Unsinn treibt.
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lecker_lecker schrieb: > rolle ich sie mit der Handfläche kräftig über den Tisch, > sodass die Schale allseitig in kleine Segmente gebrochen wird. So hat es Louis Cyphre im Film Angel Heart auch gemacht.
Parallel dazu läuft im Eierforum übrigens gerade die Diskussion, wie man ein Blue-Pill-Board korrekt an einen ST-Link-JTAG-Adapter anschließt.
Ei, ei, ei... Was is denn dös? Eier werden doch gepellt und nicht geschält! Kein Wunder warum es nicht funktioniert. ;)
Alex schrieb: > In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierschälen pellen? Fürs Schälen benutze ich typischerweise ein Werkzeug, z.B. ein Messer. Pellen ist das Abziehen einer Haut ohne Werkzeug.
Alex schrieb: > In welchem Teil Deutschlands sagt man zum Eierschälen pellen? Google meint dazu >pel·len > >schwaches Verb >landschaftlich•besonders norddeutsch
Bei uns in der Familie wurden Kartoffeln wie auch Eier immer geschält (nicht gepellt). Es gab aber auch manchmal Pellkartoffeln auf den Tisch. Auch diese wurden geschält; ich verzehre sie allerdings auch oft mit Schale. Ich habe zwar immer vermutet, dass manche Leute zum Schälen von Pellkartoffeln pellen sagen, aber in unserem Kulturkreis war und ist diese Redensart ungebräuchlich. Ich und meine Vorfahren kommen aus der Nähe von Darmstadt.
Harald W. schrieb: > Fürs Schälen benutze ich typischerweise ein Werkzeug, z.B. ein Messer. > Pellen ist das Abziehen einer Haut ohne Werkzeug. Ach? Finger und Fingernägel sind wohl kein Werkzeug? Pellen statt schälen wird dort gesagt, wo man statt Traktor Trekker sagt. Teo D. schrieb: > (Das sollte man auch mal den Sterne-Köchen sagen, die machen sich da > regelmäßig lächerlich, mit ihrem gesalzenen Pellkartoffel-Wasser:) Ich wurde da bei gestandenen Hausfrauen angefaucht, weil ich das nicht kannte und für unnütz befunden hatte. Man kann Eier schließlich auch braten. Braucht man dann nicht schälen. Ich esse nur gekochte Eier, wenn jemand anderes sie für mich schält. Leider ist Mutti schon lange tot :-( Eierschalen gibt es, aber Eierpelle habe ich noch nie gehört.
Übrigens Eier. In Eisenach muß man mal den "Sommergewinn" mit gemacht haben. Man denkt, man ist im falschen Film. Um einen rum schreien alle Gut Ei, Gut Ei, Kikeriki. https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/eisenach/sommergewinn-eisenach-200.html
Osterhase schrieb: > Wovon hängt es ab, ob sich gekochte Eier einfach oder schwierig schälen > lassen? Nach dem Kochen in kaltes Wasser legen und zügig abkühlen, dann lassen sie sich einfach schälen. Es hängt nicht wirklich mit dem Alter zusammen. Alte Eier kann man schütteln und hört wie sich innen das innere Ei bewegt. Da hat sich die erste Pelle (an der Schale) von der zweiten (um dem Dotter) getrennt und das Ei hat auch Feuchtigkeit verloren, so dass man dumpf hört wie dieser Dotterbeutel sich im Ei an die Wände klopft wenn man es schüttelt.
Mike J. schrieb: > Es hängt nicht wirklich mit dem Alter > zusammen. Schaff dir ein Huhn an und du wirst dann deine Meinung ändern.
michael_ schrieb: > Mike J. schrieb: >> Es hängt nicht wirklich mit dem Alter zusammen. > > Schaff dir ein Huhn an und du wirst dann deine Meinung ändern. Hängt das vielleicht auch vom Alter des Huhns ab?
Thomas schrieb: > Bei uns in der Familie wurden Kartoffeln wie auch Eier immer geschält > (nicht gepellt). Es gab aber auch manchmal Pellkartoffeln auf den Tisch. > Auch diese wurden geschält; ich verzehre sie allerdings auch oft mit > Schale. Ich habe zwar immer vermutet, dass manche Leute zum Schälen von > Pellkartoffeln pellen sagen, aber in unserem Kulturkreis war und ist > diese Redensart ungebräuchlich. Schon seltsam, dass ihr sie trotzdem nicht "Schälkartoffeln" nennt. Meiner Meinung nach ist Pellen begrifflich etwas anderes als Schälen. Pellen ist für mich das abziehen einer Haut, wie etwa bei Pellkartoffeln, oder auch bei der Wurstpelle. Das geschieht regelmäßig mit bloßen Händen. Dieser letzte Gesichtspunkt ist für mich die eine sinnvolle Begründung, warum manche Eier "pellen". Schälen hingegen ist zumeist das Abtrennen einer Schicht von der Oberfläche eines Gegenstandes unter Verwendung eines scharfen Werkzeuges. Furnier wird zB auch geschält. Diese Lesart würde auch dagegen sprechen, Eier zu schälen. Was Ihr mit Euren Pellkartoffeln macht, weiß ich nicht, aber vermutlich zieht Ihr ihnen nur die Haut ab, ohne das Solanin mit abzuschälen. Ja, Sprache ist manchmal seltsam. > Ich und meine Vorfahren kommen aus der > Nähe von Darmstadt. Und was machen Eure Nachbarn mit ihren Eiern?
> Wurstpelle Das Wort habe ich noch nie gehört > Und was machen Eure Nachbarn mit ihren Eiern? Die schälen die Eier. Was sonst?
Percy N. schrieb: > Schälen hingegen ist zumeist das Abtrennen einer Schicht von der > Oberfläche eines Gegenstandes unter Verwendung eines scharfen > Werkzeuges. wie bezeichnest du das bei Bananen?
Schälen oder pellen ist leider nicht dabei, aber sonst ganz nett: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dialekte-quiz-wo-spricht-man-so-wie-sie-a-1030362.html
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Dirk B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Schälen hingegen ist zumeist das Abtrennen einer Schicht von der >> Oberfläche eines Gegenstandes unter Verwendung eines scharfen >> Werkzeuges. > > wie bezeichnest du das bei Bananen? Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben den Unterschied zwischen "zumeist" und "immer" entdeckt. Ad rem: Bananen haben eine derart geartete Schale, dass diese sich leicht ohne Werkzeug manuell entfernen lässt. Da diese aber dicker als eine pelke ist, schäle ich sie. Ich kannte aber Leute, die Pfirsiche gepeilt haben, unter Verwendung eines Messers. Dabei wurde das arme Opfer lediglich gehäutet.
Dirk B. schrieb: > Schälen oder pellen ist leider nicht dabei, aber sonst ganz nett: > > https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dialekte-quiz-wo-spricht-man-so-wie-sie-a-1030362.html Interessant ist auch das dort verlinkte Projekt. Danke für den link! Der "dtv-Atlas zur deutschen Sprache" war zumindest für mich eine ziemliche Enttäuschung, was aber an meiner Erwartung lag.
Es ist doch ganz einfach: Im nördlichen Drittel Deutschlands wird gepellt¹. Im südlichen Drittel wird geschält. Dazwischen entscheidet jeder individuell, welche Objekte er lieber pellt und welche er lieber schält :) ———————————— ¹) s. auch: https://www.duden.de/rechtschreibung/pellen
Yalu X. schrieb: > Es ist doch ganz einfach: > > Im nördlichen Drittel Deutschlands wird gepellt¹. > > Im südlichen Drittel wird geschält. > Das greift etwas zu kurz, denn auch im Norden wird geschält, aber meist nur Schalen (außer bei Nüssen, die werden geknackt), aber zB auch Furnier. Wird im Süden überhaupt nichts gepellt? Gibt es dort auch keine Pelle?
Percy N. schrieb: >> Im nördlichen Drittel Deutschlands wird gepellt¹. >> >> Im südlichen Drittel wird geschält. >> > > Das greift etwas zu kurz, denn auch im Norden wird geschält, aber meist > nur Schalen (außer bei Nüssen, die werden geknackt), aber zB auch > Furnier. > > im Süden. Gibt es dort auch keine Pelle? Zumindest weiter südlich in Italien gibt es pelle. https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung?q=leder&l=deit
Percy N. schrieb: > Wird im Süden überhaupt nichts gepellt? Gibt es dort auch keine Pelle? Ich hab noch nie in meinem Leben irgendetwas gepellt, genausowenig hätte ich mitbekommen dass ein Freund, Kollege oder Verwandter etwas pellt. Ich kenn den Begriff nur aus überregionalen Medien. Da stehen auch manchmal so komische Sachen wie "Bulette" oder "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind.
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Le X. schrieb: > "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind. ...und was ist daran pflanzlich?
Le X. schrieb: > so komische Sachen wie "Bulette" oder > "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind. das habe ich auch mal als Bezeichnung für Bremsklötze und Elefantenpopel gehört.
Dirk B. schrieb: > Le X. schrieb: >> so komische Sachen wie "Bulette" oder >> "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind. > > das habe ich auch mal als Bezeichnung für Bremsklötze und Elefantenpopel > gehört. Vor Jahrzehnten sollen die Frikadellen in der Mensa an der FH Hamburg "Bremsklötzli" geheißen haben. Manchmal soll das erste "l" nicht ausgesprochen worden sein. @Le X: meinst Du vielleicht "Fleischpflanzerl"? Von denen habe ich schon mal gehört ...
Wie kommt man denn von Eier schälen über Kartoffeln hin zu Fleischpflanzerl? Dann werfe ich auch noch was ein: Also ich schäle meine Äpfel nicht.
Yalu X. schrieb: > Es ist doch ganz einfach: > > Im nördlichen Drittel Deutschlands wird gepellt¹. > > Im südlichen Drittel wird geschält. Immerhin scheint die Redensart "wie aus dem Ei gepellt" meist bundesweit bekannt zu sein. Die veraltete Form "wie aus dem Ei geschält" wird schon seit langem nicht mehr verwendet.
Percy N. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Es ist doch ganz einfach: >> >> Im nördlichen Drittel Deutschlands wird gepellt¹. >> >> Im südlichen Drittel wird geschält. >> > > Das greift etwas zu kurz, denn auch im Norden wird geschält, aber meist > nur Schalen (außer bei Nüssen, die werden geknackt), aber zB auch > Furnier. > > Wird im Süden überhaupt nichts gepellt? Gibt es dort auch keine Pelle? Wurst ;) Die hat hat ja schließlich auch keine Schale ;) Solange Eier mit Schale kommen gibts da nichts zu pellen. Rohe Kartoffel, hart -> schälen = Rohe Kartoffel + Kartoffelschale Gekocht, weich -> pellen = Pellkartoffel + Haut noch Fragen?
>> noch Fragen? > Nein, ist jetzt alles geklärt. Nein, bei weitem nicht. Das Thema ist weitaus komplexer als es scheinen mag! Beitrag "EggLogg - Eier perfekt kochen"
Eiei Ei schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wird im Süden überhaupt nichts gepellt? Gibt es dort auch keine Pelle? > > Wurst ;) Bei der Weißwurst ist es Haut, die gezuzelt wird.
Harald W. schrieb: >> "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind. > ...und was ist daran pflanzlich? Das Brötchen darin.
Dirk B. schrieb: > wie bezeichnest du das bei Bananen? Laut Mundmische kann man auch Bananen pellen.
A. K. schrieb: > Harald W. schrieb: >>> "Frikadelle" obwohl eindeutig Fleischpflanzer gemeint sind. >> ...und was ist daran pflanzlich? > > Das Brötchen darin. Mit pflanzlich hat das aber nichts am Hut. Das kein 'Fleischpflanzer' sonder ein Fleisch-"Pflanzl" das stammt vom in der Pfanne gemachtem Zelten ;) https://de.wiktionary.org/wiki/Zelten Das man dann Brötchenartiges wiederum unter den Zelten findet ist eine andere Geschicht ;)
Matthias L. schrieb: > Le X. schrieb: >>> Das Brötchen darin. >> >> Die "Semmel" ;-) > > Die Schrippe! ;-) Das Rundstück! ;-)
Percy N. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Le X. schrieb: >>>> Das Brötchen darin. >>> >>> Die "Semmel" ;-) >> >> Die Schrippe! ;-) > > Das Rundstück! ;-) So ä Bleedsinn, das heeßt Brotel...
Icke ®. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Matthias L. schrieb: >>> Le X. schrieb: >>>>> Das Brötchen darin. >>>> >>>> Die "Semmel" ;-) >>> >>> Die Schrippe! ;-) >> >> Das Rundstück! ;-) > > So ä Bleedsinn, das heeßt Brotel... Egal, solange Mett drauf ist.
Dirk B. schrieb: >>>>>> Das Brötchen darin. >>>>> >>>>> Die "Semmel" ;-) >>>> >>>> Die Schrippe! ;-) >>> >>> Das Rundstück! ;-) >> >> So ä Bleedsinn, das heeßt Brotel... > > Egal, solange Mett drauf ist. Auf der Frikadelle? Bleedsinn, Rundstück, Schrippe, Semmel und Brötchen wurden darin eingearbeitet.
A. K. schrieb: > > Auf der Frikadelle? Bleedsinn, Rundstück, Schrippe, Semmel und Brötchen > wurden darin eingearbeitet. In Hamburg schrieb man früher Frikandelle, sprach das n aber nicht aus. Ob das mit 'fricandeau' zusammenhängt?
Nö. Fr. Boule, Kugel -> Boulette It. frittatela → it für „Gebratenes“ und damit das die oft Fleischreste mit Semmelbrösel, Brot, Brötchen gestreckt wurden, heute sagt man wohl verfeinern hat das erstmal nichts zu tun. Fleischküchla ;)
Eiei Ei schrieb: > Nö. > > > Fr. Boule, Kugel -> Boulette > It. frittatela → it für „Gebratenes“ > > und damit das die oft Fleischreste mit Semmelbrösel, Brot, Brötchen > gestreckt wurden, heute sagt man wohl verfeinern hat das erstmal nichts > zu tun. > > > Fleischküchla ;) Schön zu wissen. Und was hat das jetzt mit Frika(n)dellen oder fricandeau zu tun? (Und erzähle mir jetzt bitte nicht, dass eine frz Bulldogge eigentlich ein "Kugelhund" ist)
Was soll in dünne Scheiben geschnittes Kalbfleisch damit zu tun haben?
Icke ®. schrieb: > So ä Bleedsinn, das heeßt Brotel... ...und ohne "B" ist es dann sowas: http://iseekmate.com/uploads/posts/2017-03/1488611904_retrailer_rotel_tours_83-1024x766.jpg
Percy N. schrieb: > (Und erzähle mir jetzt bitte nicht, dass eine frz Bulldogge eigentlich > ein "Kugelhund" ist) Klar warum nicht ;) boule-dogue Ja mai ist halt so das oft auch das Erscheinungsbild und nicht der Inhalt namensgebend wird. Und frika steht sicherlich in irgendeiner mir nicht bekannten Sprache für Fleisch und Delle nicht unwahrscheinlich für die Form, woher das stammt weis ich auch nicht.
Eiei Ei schrieb: > Percy N. schrieb: > >> (Und erzähle mir jetzt bitte nicht, dass eine frz Bulldogge eigentlich >> ein "Kugelhund" ist) > > Klar warum nicht ;) boule-dogue > Schön, dass auch Du das jetzt weißt.
Schon zuviel Sonne abgekriegt?
Eiei Ei schrieb: > > Und frika steht sicherlich in irgendeiner mir nicht bekannten Sprache > für Fleisch und Delle nicht unwahrscheinlich für die Form, woher das > stammt weis ich auch nicht. Versuche es mal mit Französisch ... ... und schon entpuppt sich ~elle als Diminutiv.
Percy N. schrieb: > Eiei Ei schrieb: >> >> Und frika steht sicherlich in irgendeiner mir nicht bekannten Sprache >> für Fleisch und Delle nicht unwahrscheinlich für die Form, woher das >> stammt weis ich auch nicht. > > Versuche es mal mit Französisch ... > ... und schon entpuppt sich ~elle als Diminutiv. Nee, wenn franz. könntest du das doch erleutern. Franz. frica ist ein Klotz/Stück/?Klumpen?, -> z.B. fricassée ein Ragout mit Abschnitten des Fleisch vom selbigen. https://de.wiktionary.org/wiki/Frikassee --- Evtl. nach dem slowenischen/itailienischen Omlett* Frigga (auch Frigge, Frikka oder Fricka; slowenisch: frika; furlanisch/italienisch: frico) *nat. erstmal Fleischlos :-) O.K. have fun.
Hehe, doch nochmal nachsehen müssen. -fric- hieß das nicht frica und das ist echt nat. wieder was völlig anderes. dict.cc fric {m} [fam.] [monnaie] Klotz {m} [ugs.] [pej.] [schweiz.] [viel Geld]] --- zurück zum mglw. ähnlichen fricassée, laut wiktionary ja von frire braten und casser zerkleinern zur Frikadelle steht bei wiktionary ldgl. von italienisch frittatela → it für „Gebratenes“[1] und damit erschöpft sich das in dieser Quelle. Sicherlich falls überhaupt franz. Ursprung dann auch fri fürs Braten wie es dann weitergeht k.A., holländische? Frikandel sind wahrsch. nur eine moderne Variation. Jetzt bin ich aber weg, bye.
Percy N. schrieb: > Da diese aber dicker als > eine pelke ist, schäle ich sie. Was ist jetzt schon wieder "pelke"? Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Percy N. schrieb: > Ich kannte aber Leute, die Pfirsiche gepeilt haben, unter Verwendung > eines Messers. Dabei wurde das arme Opfer lediglich gehäutet. Ich würde sagen, wer dem Pfirsich mit dem Messer zu Leibe rückt, hat es überhaupt nicht gepeilt :)
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