Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsänderung nach Gleichrichtung und Glättung (Netzteil)


von Thomas (kosmos)


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Ich möchte mir ein 5V Kostantspannungsnetzteil bauen das 4A liefern 
kann. Auf einen Schaltwandler möchte verzichten, trotzdem soll es keine 
Heizung werden.

Ich möchte nach der Gleichrichtung und Glättung möglichst nah an der 
Ausgangsspannung sein um dann nur noch mit einem Lowdrop Regler dran zu 
müssen.

Wenn ich jetzt von einem 6V/30VA Trafo ausgehe. Gibt das nach der 
Gleichrichtung und Glättung schon 6 x 1,41 = 8,5V oder geht hier die 
Flußspannung der Gleichrichterdioden noch ab? Aber selbst wenn ich dann 
2 x 0,6V abziehe wäre ich bei 7,3V und dann müssten immer noch 9 Watt 
verheizt werden.

Jemand eine Idee wie man das mit einem Linearregler hinbekommt? Welche 
Ausgangsspannung sollte der Trafo haben um dann vor dem Regler bei 
höchstens 5,5V zu landen.

Was mir jetzt so spontan einfällt, wäre einen Trafo mit höherer 
Ausgangsspannung zu nehmen dem ich eine Diode an die Primärseite 
spendiere um dessen Ausgangsspannung zu verringern.

von hinz (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Wenn ich jetzt von einem 6V/30VA Trafo ausgehe. Gibt das nach der
> Gleichrichtung und Glättung schon 6 x 1,41 = 8,5V oder geht hier die
> Flußspannung der Gleichrichterdioden noch ab? Aber selbst wenn ich dann
> 2 x 0,6V abziehe wäre ich bei 7,3V und dann müssten immer noch 9 Watt
> verheizt werden.

Die Spannung bricht ja unter Last ein, allerdings so sehr, dass da keine 
stablen 5V mehr möglich sind. Und mit einem 30VA Trafo bekommst du keine 
4A bei deinen 5V nach dem Regler hin, der Trafo ist überlastet.


> Jemand eine Idee wie man das mit einem Linearregler hinbekommt? Welche
> Ausgangsspannung sollte der Trafo haben um dann vor dem Regler bei
> höchstens 5,5V zu landen.

Da ist auch der Innenwiderstand des Trafos wichtig. Du musst dich also 
erst mal für eine Bauform entscheiden.


> Was mir jetzt so spontan einfällt, wäre einen Trafo mit höherer
> Ausgangsspannung zu nehmen dem ich eine Diode an die Primärseite
> spendiere um dessen Ausgangsspannung zu verringern.

Schnapsidee.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Thomas O. schrieb:
> Ich möchte nach der Gleichrichtung und Glättung möglichst nah an der
> Ausgangsspannung sein um dann nur noch mit einem Lowdrop Regler dran zu
> müssen.

Das ist schon deshalb illusorisch, da die Netzspannung nicht stabil ist 
und um +/-10% schwanken darf.
Wenn es also bei -10% noch funktionieren soll und entsprechend 
dimensioniert wurde hast du bei +10% erheblich höhere Spannungen zu 
"verheizen".

von Andreas M. (andreas_m62)


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Thomas O. schrieb:
> Was mir jetzt so spontan einfällt, wäre einen Trafo mit höherer
> Ausgangsspannung zu nehmen dem ich eine Diode an die Primärseite
> spendiere um dessen Ausgangsspannung zu verringern.

Netztrafos funktionieren am besten mit Wechselspannung.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas O. schrieb:
> Wenn ich jetzt von einem 6V/30VA Trafo ausgehe. Gibt das nach der
> Gleichrichtung und Glättung schon 6 x 1,41 = 8,5V oder geht hier die
> Flußspannung der Gleichrichterdioden noch ab?

Ja, natürlich.

> Aber selbst wenn ich dann
> 2 x 0,6V abziehe wäre ich bei 7,3V und dann müssten immer noch 9 Watt
> verheizt werden.

Du brauchst ja noch einen Siebkondensator, der in den Pausen der 100Hz 
immer etwas Spannung verliert.

> Jemand eine Idee wie man das mit einem Linearregler hinbekommt? Welche
> Ausgangsspannung sollte der Trafo haben um dann vor dem Regler bei
> höchstens 5,5V zu landen.

Du musst mit +/-10% Netzspannungsschwankung rechnen.
Du musst die Dioden mit 1V ansetzen, weil die ja den Spitzenstrom 
durchlassen, der nur 1/10 der Zeit fliesst.
Du musst den (-20%) Ripple einrechnen den die Siebelkos bringen.
Und es muss noch über der minimalen Eingangsspannung des Reglers liegen, 
also 5.5V sagst du.

Nimmt man 22000uF als Elko, lässt die Spannung bei 4A in 1/100 Sekunde 
um 1.8V nach, die Elkos müssen also immer auf 7.3 aufgeladen werden. Bei 
2 Dioden a 2V muss der Trafo also 9.3V als Spitzenspannung liefern. Das 
bringt ein Sinus mit 6.6Vrms. Die aber bei -10% Netzspannung, also 7.3
V bei Nennspannung.

Ein 7.5V Trafo reicht, bloss nicht mit 4A. Weil der Strom in Pulsen 
fliesst, sind die Verluste im Trafo höher, also muss er mehr 
Nennleistung bringen und wird genau so warm. Man sagt das entspricht 
6.6Arms Dauerstrom. Du brauchst also einen 48VA Trafo.

Mehr dazu in
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
unter Dimensionierungshinweise

von Paule, Bademeister (Gast)


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Einen Ringkerntrafo verwenden, der hat die geringste Leerlaufüberhöhung. 
Diesen dann noch ein, zwei Nummern größer als nötig wählen, so sinkt die 
Leerlaufspannung weiter. Sehr starke Dioden nutzen, deren Flussspannung 
steigt nicht so sehr bei Erhöhung des Stroms.
Einen übergroßen Elko einplanen, um die Welligkeit gering zu halten.

Bei so geringen Spannungen kann es sogar lohnen, die Sekundärwicklungen 
zu entfernen, und stattdessen welche mit deutlich höherem Querschnitt 
aufzuziehen. Der Hersteller legte den Trafo ja nicht für deine Wünsche 
aus, sondern zu seiner Gewinnmaximierung. Sprich, so wenig Kupfer wie 
irgend möglich.
Bei der Gelegenheit kannst du gleich die tatsächlich nötige Windungszahl 
ermitteln...

Habe sowas mal für einen Lüfter gemacht, der seit bald 2 Jahrzehnten 
24/7 läuft. Da kam es mir auf jedes Watt an. Und auf Lebensdauer, daher 
schieden SNTs gleich aus.

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Auf einen Schaltwandler möchte verzichten, trotzdem soll es keine
Heizung werden."

Da beißt sich die Katze leider im Schwanz.
Es hat schon seinen Grund das Schaltwandler bei den meisten Produkten 
genutzt werden, und das ist halt nicht nur die Baugröße geschuldet...

Ein Linearregler und erst ein komplettes Netzteil hat halt einen 
bescheidenen Wirkungsgrad - da bringt auch die Idee mit der Diode (die 
übrigens auch aus anderen gründen nicht wirklich gut ist - man sieht es 
geht auch ohne Überheblichkeit und ins beleidigende gehende 
Formulierungen...) nichts - die Verlustleistung wird halt nur etwas an 
einer anderen Stelle verlagert.

Warum möchtest du auf einen Schaltwandler verzichten?
Mit überschaubaren Aufwand kann man Störungen schon recht gut Filtern, 
da gibt es einige gute Beispiele im Netz, die Endstörkomponenten 
(insbesondere Induktivitäten bzw. Ringkerne) sind zwar nicht ganz billig 
aber auch ein Linearnetzteil erzeugt einiges an Kosten.

Oder geht es darum einfach mal ein Linear geregeltes "Old school" 
Netzteil zu bauen?
Dann würde ich dir Empfehlen dich in der Klasse mit Ausgangsstrom von 
max. 1,5A um zu sehen.

Theoretisch (ist halt teuer und heutzutage nicht mehr so einfach zu 
bekommen) könntest du auch einen Trafo mit Anzapfungen auf der 
Sekundärseite alle 1V nutzen und eine Auswerteelektronik die dafür sorgt 
das halt die Sekundärspannung je nach Last umgeschaltet wird.
Das wird aber aufwendig und ist auch bezüglich der 
Ausgangsspannungsstabilität nicht unbedingt der Weisheit letzter 
Schluss.

Jemand

von Wolfgang (Gast)


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Jemand schrieb:
> Ein Linearregler und erst ein komplettes Netzteil hat halt einen
> bescheidenen Wirkungsgrad

Genau genommen hat ein Linearregler für 5V Ausgangsspannung, der z.B. 
mit 6V Eingangsspannung betrieben wird, einen Wirklungsgrad von 83%.
Beim Komplettnetzteil mit Schaltwandler und Primärgleichrichtung bringen 
da schon die erheblich geringeren Verluste am Gleichrichter einiges, 
abgesehen von wesentlich kleineren Kondensatoren.

von Paule, Bademeister (Gast)


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Jemand schrieb:
> man sieht es
> geht auch ohne Überheblichkeit und ins beleidigende gehende
> Formulierungen...

Super! Jetzt musst du nur noch (mit 12.732 anderen zusammen) lernen, 
allein die Frage des TOs zu beantworten, nicht jedes Vorhaben gleich 
infrage zu stellen.

Er will ein lineares NT, damit ist dieser Punkt bereits erledigt. Selbst 
wenn er damit irrt, so ist das sein Bier. Ggf. lernt er aus Fehlern, wie 
es jeder im Laufe seines Lebens machen muss, ob mit oder ohne Hilfe.

Ich habe ihm oben schon alle Möglichkeiten genannt, ein Linearnetzteil 
so verlustarm wie möglich zu machen. Wenn dir weitere einfallen, dann 
immer her damit!

von SiFe (Gast)


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Schottky Dioden?
Aber bitte mit geringem Lecksperrstrom...

von Paule, Bademeister (Gast)


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SiFe schrieb:
> Schottky Dioden?

Die sowieso, am besten nur 2 Stk., dafür 2 Sekundärwicklungen.

SiFe schrieb:
> Aber bitte mit geringem Lecksperrstrom...

Genau die nicht, denn geringe Leckströme erreicht man vor allem durch 
Typen mit hoher Sperrspannung. Er ist aber mit 20- oder 30V-Typen am 
besten beraten, weil der Löwenanteil der Dioden-Verlustleistung durch 
die Flussspannung anfällt. Hinzu kommt die sowieso geringe Spannung 
dieses NTs, die selbst bei hohen Leckströmen kaum Verlustleistung 
erzeugt.

Der TO wird mit sehr starken, aber ungekühlten Schottkys am besten 
fahren. Sprich, irgendwas für Kühlkörpermontage, und z.B. 20V/30A oder 
so. Kühlt man diese nicht, so geht ihre Flussspannung drastisch in den 
Keller. Dabei steigen zwar auch die Leckströme. Aber bevor die mehr 
Leistung verbraten, als die Flussspannung, da muss die Diode schon bei 
200° oder mehr brutzeln.
Also schön warm werden lassen die Dinger, aber natürlich auch nicht 
übertreiben.


.

von HAWI (Gast)


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Thomas O. schrieb:

> Ich möchte mir ein 5V Kostantspannungsnetzteil bauen das 4A
> liefern kann.
> Auf einen Schaltwandler möchte verzichten, trotzdem soll es keine
> Heizung werden.

Natürlich wurden auch schon vor der "Erfindung" der Schaltnetzteile
solche 5V-Netzteile gebaut. Der dabei zu erzielende Wirkungsgrad von
typisch 50% lässt sich aber kaum sinnvoll verbessern. Eine Möglich-
keit, die hier noch nicht genannt wurde, ist der Einbau einer Sieb-
drossel zwischen Gleichrichter und Siebelko. Für eine gute Wirkung
wird diese aber mindestens so gross wie der Netztrafo werden.
Näheres zur Dimensionierung solcher Netzteile findet man übrigens
in den DSE-FAQ

> Wenn ich jetzt von einem 6V/30VA Trafo ausgehe.

Wie bereits gesagt, der Nennstrom des Trafos, der von einer ohmschen
Belastung ausgeht, muss bei Gleichrichtung mindestens 50% höher als
der gewünschte Gleichstrom sein.

> Was mir jetzt so spontan einfällt, wäre einen Trafo mit höherer
> Ausgangsspannung zu nehmen dem ich eine Diode an die Primärseite
> spendiere um dessen Ausgangsspannung zu verringern.

Du solltest Dich mit den theoretischen Grundlagen eines Trafos
beschäftigen, um zu erkennen, das das nicht funktioniert. Der
Trafo würde sich nach wenigen Minuten in Rauch auflösen.

von Werner H. (werner45)


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Am verlustleistungsärmsten ist ein motorgeregelter Stelltrafo vor dem 
eigentlichen Netztrafo. Die Motorstellung wird von den 5V geregelt.
Geht aber nur für langsame Schwankungen und paßt auch gewiß nicht in 
eine Zigarettenschachtel.

Gruß - Werner

von hinz (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> SiFe schrieb:
>> Schottky Dioden?
>
> Die sowieso, am besten nur 2 Stk., dafür 2 Sekundärwicklungen.

Die Verlustleistung in den Trafo zu verlagern ist auch nicht clever.

von Paule, Bademeister (Gast)


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hinz schrieb:
> Die Verlustleistung in den Trafo zu verlagern ist auch nicht clever.

Allemal besser als eine zusätzliche Diode. Das ist seit langem bekannt 
und du weißt das, kein Grund wieder mit Stänkern anzufangen...

von hinz (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> hinz schrieb:
>> Die Verlustleistung in den Trafo zu verlagern ist auch nicht clever.
>
> Allemal besser als eine zusätzliche Diode. Das ist seit langem bekannt
> und du weißt das, kein Grund wieder mit Stänkern anzufangen...

Du hast nur wieder einmal keine Ahnung.

von Dieter P. (low_pow)


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Netzteil mit Längsregler in LTSpice simulieren, 5V / 2A

Beitrag "Netzteil mit Längsregler in LTSpice simulieren, 5V / 2A"

Ein 5V-Netzteil mit Längsregler, auch mit MOSFET wegen
der Verluste. 4A sollten bei geeignter Dimensionierung
auch gehen, die Schaltung ist aus der Sicht von LTSpice.

von Paule, Bademeister (Gast)


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hinz schrieb:
> Du hast nur wieder einmal keine Ahnung.

Schade, daß selbst du dein immer schwächer werdendes Wissen durch 
Frechheit ersetzt.
Bevor du damit weitermachst, rechne dir mal aus, wie viele Meter 
Lackdraht man auf den Trafo wickeln müsste, um bei den genannten Daten 
z.B. 2W oder so zu verheizen, wie es die zusätzliche Diode macht! Dann 
erkennst du, welchen Unsinn du hier vom Stapel lässt.
Aber ich denke, darum geht es eh nicht, du willst einfach nur grundlos 
stänkern, wie letztens schon...

von hinz (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> hinz schrieb:
>> Du hast nur wieder einmal keine Ahnung.
>
> Schade, daß selbst du dein immer schwächer werdendes Wissen durch
> Frechheit ersetzt.
> Bevor du damit weitermachst, rechne dir mal aus, wie viele Meter
> Lackdraht man auf den Trafo wickeln müsste, um bei den genannten Daten
> z.B. 2W oder so zu verheizen, wie es die zusätzliche Diode macht! Dann
> erkennst du, welchen Unsinn du hier vom Stapel lässt.
> Aber ich denke, darum geht es eh nicht, du willst einfach nur grundlos
> stänkern, wie letztens schon...

Rechne es nach und du wirst sehen.

von Paule, Bademeister (Gast)


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Brauch ich gar nicht, weil ein RKT generell genügend Platz für 
zusätzliche Windungen hat.

Ein ganzer RKT mit z.B. 35VA gibt unter Belastung kaum mehr Leistung ab, 
als eine Diode verbraucht. Und da ist alles schon drin, beide 
Kupferverluste, Eisenverluste...
Schon von daher ist das ein Witz, und ich werde über solch indiskutable 
Dinge nicht länger diskutieren, nur weil dir die Hitze zu Kopf steigt!

von hinz (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Brauch ich gar nicht, weil ein RKT generell genügend Platz für
> zusätzliche Windungen hat.
>
> Ein ganzer RKT mit z.B. 35VA gibt unter Belastung kaum mehr Leistung ab,
> als eine Diode verbraucht. Und da ist alles schon drin, beide
> Kupferverluste, Eisenverluste...
> Schon von daher ist das ein Witz, und ich werde über solch indiskutable
> Dinge nicht länger diskutieren, nur weil dir die Hitze zu Kopf steigt!

Lass doch einfach das Pöbeln!

von Paule, Bademeister (Gast)


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hinz schrieb:
> Lass doch einfach das Pöbeln!

...sagt mir der, der selbst damit angefangen hatte, obwohl er sogar im 
unrecht war. Ist für jeden leicht nachzulesen. Was soll das?

Statt grundlos zu maulen, solltest du lieber mal wieder dein Wissen 
auffrischen. Ich hielt dich mal für die größte Koryphäe, die dieses 
Forum zu bieten hat. Aber das ist Geschichte, seit du wiederholt 
Unwahrheiten erzählst, und in letzter Zeit bei Korrekturen sogar pampig 
wirst.

von Thomas (kosmos)


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danke an alle die mir hier ein paar Hinweise geliefert haben auf was ich 
alles achten muss.

Gut die Elko Seite kann ich größer auslegen und passende Dioden für den 
Spitzenstrom auswählen.

Ich könnte auch einen Ultra Low Drop Regler verwenden, es gibt Typen die 
mit 100mV Drop auskommen.

Als Trafo habe ich jetzt einen mit 50VA in die Wahl gezogen, der einen 
Leerlaufspannungsfaktor von 1,09 / Wirkungsgrad 78% hat.

Habe inzwischen auch einen Online-Rechner für den Trafo gefunden. 
Interessant war hier der Leistungsfaktor des Trafo, den hatte ich bisher 
immer außer acht gelassen und nun mal zur Sicherheit auf 1,8 erhöht. 
Hatte aber bisher noch keine Probleme da ich den Trafo schon etwas 
größer ausgewählt habe.

Ich werde jetzt mal schauen welche Dioden ich nehme da ich hier eine 
möglichst niedrige Flußspannung brauche, auch hier danke für die Tips.

Anbei mal ein Ausdruck aus dem Online-Rechner. Beim Innenwiderstand des 
Trafos bin ich mir nicht sicher und habe die Ausgangsspannung durch den 
Ausgangsstrom geteilt.

Eigentlich benötige ich auch nur 3A aber da habe ich auch etwas 
großzügiger gerechnet.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas O. schrieb:

> Interessant war hier der Leistungsfaktor des Trafo, den hatte ich bisher
> immer außer acht gelassen und nun mal zur Sicherheit auf 1,8 erhöht.

Wie bereits gesagt: Du solltest Dich als erstes mal mit den Grundlagen
von Transformatoren beschäftigen. Wenn Du es schaffst, durch Deine
aufwändige Konstruktion den Wirkungsgrad von üblichen 50% auf 60 %
zu steigern, wirst Du vielleicht in 10 Jahren den Punkt erreicht haben,
wo Du durch Stromersparnis Deine Mehrkosten amortisiert hast.

von hinz (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> hinz schrieb:
>> Lass doch einfach das Pöbeln!
>
> ...sagt mir der, der selbst damit angefangen hatte, obwohl er sogar im
> unrecht war. Ist für jeden leicht nachzulesen. Was soll das?

Miss nach.


> Statt grundlos zu maulen, solltest du lieber mal wieder dein Wissen
> auffrischen. Ich hielt dich mal für die größte Koryphäe, die dieses
> Forum zu bieten hat. Aber das ist Geschichte, seit du wiederholt
> Unwahrheiten erzählst, und in letzter Zeit bei Korrekturen sogar pampig
> wirst.

Der einzige, der pampig wurde, bist du selbst.

von Thomas (kosmos)


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mir gehts es hier nicht darum mit meinem Netzteil Strom zu sparen und 
ich bilde mir auch nicht ein das ich es billiger bauen kann als eine 
fertige Lösung, aber nichts desto trotz muss man ja trotzdem keine 
Heizung bauen, wenn man mit der Spannung nicht unnötig hoch geht.

Ich möchte für mein Einsatzfeld kein Schaltnetzteil haben, da es für 
mich viel zu viele Nachteile hat und darüber möchte ich nicht streiten, 
sicherlich gibt es für jedes einzelne Problem eine Lösung. Das können 
aber andere besser als ich.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Früher(tm) war die Sache recht klar: Schaltregler hatten 
Arbeitsfrequenzen, die im Hörbereich lagen oder mit den Audiosignalen zu 
hörbaren Mischprodukten führten. Heute moderne Schaltregler arbeiten 
jedoch mit deutlich über 100 kHz, teils einigen MHz. Kombiniert man 
einen Netztrafo mit einem hochfrequenten sekundärseitigen Schaltregler 
mit großen Eingangsspannungsbereich, hat man die beste Lösung aus beiden 
Welten.

Wenn es aber unbedingt ein Netzteil mit Linearregler, aber noch 
passablem Wirkungsgrad werden muss, kann man statt eines normalen 
Gleichrichters auch einen geschalteten Gleichrichter einsetzen, über den 
eine verlustarme Vorregelung der Eingangsspannung für einen Linearregler 
erfolgt.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas O. schrieb:
> Beim Innenwiderstand des
> Trafos bin ich mir nicht sicher und habe die Ausgangsspannung durch den
> Ausgangsstrom geteilt.

Nimm Differenz Leerlaufspannung zu Nennspannung und Nennstrom.

von Thomas (kosmos)


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ok danke

als Dioden habe ich mal die
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/MBR6045WT_ENG_TDS.pdf
rausgesucht, sind Doppeldioden, glaube aber nicht, das ich die so heiß 
bekomme, da der maximale Strom ja auch nur sehr kurz Auftritt und man 
das eben mitteln muss wenn ich also 3A aus dem Netzteil ziehe wird durch 
die Dioden im Mittel auch nur 3A gehen, obwohl die Elkos in der 
Ladephase mehr ziehen und das teilt sich dann auch noch auf die 
einzelnen Dioden auf.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Ich könnte auch einen Ultra Low Drop Regler verwenden, es gibt Typen die
> mit 100mV Drop auskommen.

So genau kennst du deine Eingangsdaten gar nicht, dass du das ausreizen 
willst. Dann reicht die Temperaturabhängigkeit von irgendwas, um bei 
jeder Halbwelle für einen Spannungseinbruch zu sorgen.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

>> Ich könnte auch einen Ultra Low Drop Regler verwenden, es gibt Typen die
>> mit 100mV Drop auskommen.
>
> So genau kennst du deine Eingangsdaten gar nicht, dass du das ausreizen
> willst. Dann reicht die Temperaturabhängigkeit von irgendwas, um bei
> jeder Halbwelle für einen Spannungseinbruch zu sorgen.

Ja, zumal ein solcher Wandler den ohnehin schlechten Wirkungsgrad
nur unmerklich verbessern wird.

von Graetz-Fan (Gast)


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Prinzipiell könnte man einen 2 x 7,5V Trafo mit Mittelpunkt-
Gleichrichtung nutzen, so 1xV_F aus der Leitverlust-Gleichung
nehmen = von Vorteil. Allerdings müßten die 2 Wicklungen auf
den höheren I_RMS ausgerichtet sein - und wenn man sich nicht
selbst einen Trafo zusammenschustern will (was zwar zugegeben
möglich, aber nicht jedermanns Sache ist) oder, z.B. aus den
USA, einen dafür gedachten Trafo besorgen, müßte man tricksen
hierfür. Mal nachgedacht:

Ein Trafo für z.B. rund doppelte Nennleistung wie berechnet
würde damit locker zurechtkommen - dafür würde man allerdings
schon mal mit entscheidend mehr Platzbedarf, Gewicht, und
höherem Leerlaufstrom als beim kleineren Trafo konfrontiert.

Falls nicht auf der Primärseite geschaltet oder sonst auf
eine Weise nur im Betrieb mit dem Netz verbunden, würde das
doch die liebe Energiebilanz empfindlich stören - oder?

(Sogar beim 50VA Trafo mit Graetz sollte man das vermeiden.
Bitte denke also auch daran - nicht nur an "die maximale
Effizienz (trotz einfacher Gleichrichtung) im Betrieb".)


Der Ansatz mit Schaltregler zwischen Trafo und Linear-Endstufe
ist zwar allgemein gut, aber speziell für feste V_out würde
ich sagen: Muß nicht unbedingt.

Als einziger großer Vorteil verbliebe noch, daß man mittels
Schaltregler dazwischen den Power Factor höher hinkriegte.
Ohne die hohen 100Hz Nachladepulse könnte man den Trafo also
auf geringere Nenn-Scheinleistung auslegen.

Und das würde ich persönlich hier unter "falsches Verhältnis
von Aufwand zu Nutzen" einstufen, bei < 50 Watt P_out.

Ebenso wie die Möglichkeiten mit gesteuerten Gleichrichtern
(ob Thyristoren oder FETs, Phase-Cut oder Buck gemeint war).


Graetz-Brücke mit Elko und ein LDO gehen schon in Ordnung.
Nur hör dabei dringend auf die zuletzt erfolgten Warnungen.

Gib dem LDO Luft, bleib auf der sicheren Seite. Welligkeit
auszuschließen dürfte mehr wert sein als noch 1/2 W weniger
P_Verlust, oder?

von A-Freak (Gast)


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Ganz Oldschool wäre ein Transduktorregler mit einer in die Sättigung 
gesteuerten Drossel vor dem Trafo um die Ausgangsspannung konstant zu 
halten.

von Graetz-Fan (Gast)


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Versehentlich etwas wichtiges verschoben und gelöscht:

Graetz-Fan schrieb:
> Als einziger großer Vorteil verbliebe noch, daß man mittels
> Schaltregler dazwischen den Power Factor höher hinkriegte.
> Ohne die hohen 100Hz Nachladepulse könnte man den Trafo also
> auf geringere Nenn-Scheinleistung auslegen.

Für den Spannungs-Bereich bräuchte es aber entweder längere,
intensive Suche - oder eine Schaltregler-Eigenentwicklung.

> Und das würde ich persönlich hier unter "falsches Verhältnis
> von Aufwand zu Nutzen" einstufen, bei < 50 Watt P_out.

von Michael B. (laberkopp)


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Man könnte auch Simulieren statt Schätzen

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