Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schuppenbau-Konzeptfragen


von Rainer U. (r-u)


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Liebe alle,

Ich möchte an ein Gartenhaus einen Schuppen anbauen, siehe Skizze anbei, 
oder wer es genauer haben will, siehe Datei (OpenScad).

Türen und Dach habe ich für das bessere Verständnis halb-transparent 
gemacht.

Die Türen sind leider an der Wetterseite, das Haus(gelb) gibt es schon, 
das blaue sind Fenster.

Die Pfosten (braun) will ich aus Holz machen, natürlich mit den üblichen 
Absteifungen in den Ecken usw (nicht mitgezeichnet)

Da ich mechanisch manchmal nicht so talentiert bin, und gerne 
Bitumen-Sauerei vermeiden will, hier meine Fragen:

1) Woraus mache ich die Wände? Ich liebäugle mit Trapezblech - ich muss 
nicht immer wieder streichen, einfach..?

2) was für Türen nehme ich?

3) wenn auf das Dach auch Trapezblech soll, oder generell, wie mache ich 
den Anschluss zur Wand dicht?

4) brauche ich unbedingt eine Dachrinne bzw. was wenn sie fehlt?

Ich hätte gerne eine Nutzungszeit von 20 Jahren. Einbruchschutz ist 
nicht so kritisch, zuschließen will ich schon können (ggf. mit einem 
Vorhängeschloss)

Alle Ideen sind willkommen. Ich habe bestimmt Details vergessen - fragt 
ggf. einfach.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer U. schrieb:
> Alle Ideen sind willkommen

Normalerweise will man so was so billig wie möglich machen.
Also ist die Frage, was an Baummaterial schon da ist.

Erste Frage Untergrund: Erde ? Schlecht für Holzbalken.
Pflaster ? Ohne Drainage, schlecht bei Überschwemmung durch Regen.
Der Boden müsste erhöht sein.

Zweite Frage: Stabilität Gartenhaus. Muss der Schuppen wirklich 
eigenständig stabil sein ?

Bei nur 2.5 x 1.2m würde ich ggf. auf OSB setzen, weil billigst,
das Dach verkleidet mit Teichfolie (1 Stück), die Wände mit was
atmungsaktiveren, z.B. Lärchenbrettern.

Rainer U. schrieb:
> wie mache ich
> den Anschluss zur Wand dicht?

IMMER konstruktiv: D.h. an der Wand muss ein Vorsprung sein mit 
Regenabtropfkante und das Dach kommt unter diesen Vorsprung.
1
               |
2
Vorsprung      |
3
            +--| Regenabtropfkante
4
            |
5
Gartenhaus  | |
6
            | | Schneehöhe abdeckend
7
            | |
8
            | +----_____ Schuppendach leicht fallend
9
            |           -----_____

Dein Gartenhaus hat keinen Vorsprung ? Dann einen dranbauen, eine 
Wandverdickung ab Oberkante Schuppendach bis unter das Dach des 
Gartenhausses durch Vorsetzen einer Wandverdickung.

Eventuell gibt es je nach Bauweise des Gartenhauses andere 
Möglichkeiten, ggf. besteht es aus Profilholzbrettern waagerecht, dann 
kann man welche wegnehmen dort wo der Schuppen anstösst.

Rainer U. schrieb:
> brauche ich unbedingt eine Dachrinne

Nein, platscht dann halt davor auf den Boden, spitzt sogar wenn 
Kieselsteine einen Spritzfänger bilden sollen gegen die Wand, die bleibt 
feucht und gammelt schnell weg, es sei denn, sie ist aus Alu oder 
Trespa.

Bei einem Holzschuppen sollte man das Spritzwasser fern halten. Ggf. die 
unteren 50cm aus Titanzinkblech oder Sandstein bauen wenn man sich 
unbedingt die Dachrinne zur Wasserableitung sparen will.

von Bernd (Gast)


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1) Habe etwas ähnliche gebaut und eine Deckelverschalung (Douglasie) 
gewählt. Ist zwar wartungsintensiv, ziehe ich jedoch einem Blech vor.

4) Dachrinne. Bei mir sind es ca. 8 m² Dachfläche.

Tipp: Einem Nachbar ist es passiert, dass er einen Carport (Bausatz) den 
er als Holzlager/Werkstattschuppen ausgebaut hat - kürzen musste. Die 
lieben Leute von der Gemeinde gucken bei uns regelmäßig Luftbildchen und 
kommen dann vorbei. Also Bebauungsgrenzen etc. prüfen.

von Rainer U. (r-u)


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Also an Baumaterial habe ich noch nichts da, außer den Boden 
(Waschbetonplatten, ist erhöht, kein Problem mit Wasser). Das mit der 
Dachrinne leuchtet ein und Schnee - stimmt, da war ja noch was, dieses 
weiße Zeug :-)

Die Pfosten wollte ich in so einbetonierte verzinkte Pfostenschuhe tun, 
und das Haus ist aus Gasbeton und verputzt.

OSB - wie gegen das Wetter behandelt? Das splittert doch auf..?

von Ich (Gast)


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Nimm Kanthölzer und für die Wande Rauspund vom örtlichen Sägewerk. Das 
ist schon mal bedeutend günstiger als vom Baumarkt. Nimm aber Lärche und 
keine Fichte.
Regenschutz wurde ja schon gesagt: Imm konstruktiv, also genügend 
Dachüberstände.
Ich würde evtl. mit dem Holz nicht ganz bist an den Boden gehen, sondern 
den Sockel bist auf ca. 30-40cm mit Ziegeln aufmauern. Denn gerade im 
Sockelbereich kommt bei regen viel Wasser hin, bzw. der Schnell hält 
sich dort gern.
Die Wandverkleidung sollte dann aber nicht bündig zum Sockel sein, 
sondern etwas vorstehen und das unterste Brett eine Tropfkante haben.
So wird es auch bei Holzhäusern gemacht und das hat sich durchaus 
bewährt.
Lieber jetzt etwas Aufwand betreiben, aber dann hält es auch 20 Jahre 
und mehr.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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1) Woraus mache ich die Wände?
Was passt architektonisch zum Haus?
Borkum oder Oberstdorf?
Frostfrei oder Aussenklima?


Hölzer 2-auf-1, Profile oder doch nur sägeroh auf Stoss?
Fasercement, Sinus, glatte Platte, Schindel, wonnabee Holz,....?
Profilblech?
Streckmetall, weil "is' modern" und noch billiger?

2) was für Türen nehme ich?
passend zum Wandmaterial.
Brettertüren kann man ja selber machen.


3) wenn auf das Dach auch Trapezblech soll, oder generell, wie mache ich
den Anschluss zur Wand dicht?
Trapezblech macht Lärm wenn es regnet. Nicht das das schlimm ist, man 
sollte sich nur nicht hinterher über das Geprassel ärgern. Das man das 
Dach sehen wird, muss man sich schon ein wenig mehr Gedanken machen, wie 
es aussehen wird.
Anschlusseindeckung ist 08-15, du kannst sogar Profile kaufen. Wie 
gerade ist die Anschlusskante der Hauswand?


4) brauche ich unbedingt eine Dachrinne bzw. was wenn sie fehlt?
Wenn du keine hast, sabbert das über die Kante, kann man machen, das 
gibt Tropfspuren, auch "Patina" genannt.  Zum Hochspritzen wurde ja 
schon was geschrieben.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Rainer U. schrieb:
Kommt jetzt auch etwas an was für Ansprüche du an den Innenraum hast...

> 1) Woraus mache ich die Wände? Ich liebäugle mit Trapezblech - ich muss
> nicht immer wieder streichen, einfach..?

NEIN TP als Wand ganz schlecht. Dann hast Du immer viel Feuchtigkeit bei 
Temperaturschwankungen, und die Feuchtigkeit kommt nicht raus (oder 
aufwändiges Lüftungskonzept) Nimm Holz, das atmet da hast Du keine 
Sorgen mit Feuchtigkeit. Wenn die Optik nicht vorrangig ist nimm an den 
Wänden Lärche oder Douglasie - das brauchst Du nicht streichen (wird mir 
der Zeit blass-silber-grau) und hat für deine 20 Jahre Beständigkeit 
(solange es nicht permanent feucht ist).
Nimm vorzugsweise kein "spiegelglatt" gehobeltes Holz. Raue 
Oberfläche(also so wie der Faser verläuft - getrennt) hat wesentlich 
bessre Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, UV und Schädlings befall.

Nut+Feder könnte ggf im Außenbereich zu doll arbeiten, ich nehme gerne 
einfach 12cm breite Schalbretter, erste Lage 5 cm Abstand zwischen den 
Brettern und 2. Lage dann auf den Spalt. Das Holz kann dan gut arbeiten 
und man hat durch den versatz der 2. Lage gleich eine Hinterlüftung die 
Schimmel fern hält.

Die unteren 20-30cm zum Boden kein Holz! (das zieht immer feuchtigkeit 
aus den Boden und gammelt. Je nach Aufwand Waschbetonplatten hochkannt 
eingraben (Rasenkantensteine, Mauern, Schaltsteine... what ever) und 
dann das Holz etwas (5-8cm) drüber stehen lassen. Die Hölzer immer im 
spitzen Winkel zu den Steinen abschneiden, Regenwasser was die Wand 
runterläuft tropft dann besser ab und zieht nicht stirnseitig ins Holz.

Eine Hütte die etwas beheizt werden soll habe ich dann wie in dem einen 
Bild zu sehen das Ständerwerk mit EPS Schaumplatten ausgefüllt und von 
innen Nutz+Feder verkleidet. Aber nach außen immer an die hinterlüftung 
denken, daher in der Skizzze die türkisen Bretter als Anschlagleiste für 
die Schaumplatten damit zur Außenwand paar CM frei bleiben zum 
kondensieren.

> 2) was für Türen nehme ich?
Selbstgebaute aus  2,5cm Nutz+Feder brettern. Oder 100 Jahre alte 
Stalltürrn aus eBay-Kleinanzeiegn, das ist oftmals sehr gutes Handwerk 
für quasi geschenkt.

> 3) wenn auf das Dach auch Trapezblech soll, oder generell, wie mache ich
> den Anschluss zur Wand dicht?

Garnicht dicht! Trapezblech auf dem Dach muss hinterlüftet sein damit 
das Kondenswasser ablaufen kann.
Mach das Dach mehrlagig, 12mm OSB-Platte, da dann eine einfache 
billigste Schicht Dachpappe rauf, Konterlatte entlängs der Sparren auf 
die OSB+Dachpappe bis zu Außenwand, Dachlatten Quer und dann Trapezblech 
bis zur Traufe.
Die Verbidnung OSB zur Wand kannst Du dann dicht machen. z.B. von innen 
eine Leiste /Dachlatte in den 90+Dachneigung winkel schrauben.

> 4) brauche ich unbedingt eine Dachrinne bzw. was wenn sie fehlt?

Besser ist! Wasser vom Dach tropft auf den Boden und spritz an die Wand. 
Wind verstärkt das.  Viel Feuchtigkeit ist der Feind vom Holz. Außerdem 
spritzt dabei dann immer etwas Dreck mit an die Wand.

: Bearbeitet durch User
von Fresh Franziskus (Gast)


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Gtx F. schrieb:
> Mach das Dach mehrlagig, 12mm OSB-Platte, da dann eine einfache
> billigste Schicht Dachpappe rauf, Konterlatte entlängs der Sparren auf
> die OSB+Dachpappe bis zu Außenwand, Dachlatten Quer und dann Trapezblech
> bis zur Traufe.
> Die Verbidnung OSB zur Wand kannst Du dann dicht machen. z.B. von innen
> eine Leiste /Dachlatte in den 90+Dachneigung winkel schrauben.

Genial! Die Verbindung dicht machen, aber dafür alle Naselang einen 
Nagel reinhauen, damit die Dachpappe löchrig wie ein Schweizer Käse 
wird. Warum eigentlich nicht gleich ein Lochblech raufschrauben?

von Ich (Gast)


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Fresh Franziskus schrieb:
> Die Verbindung dicht machen, aber dafür alle Naselang einen
> Nagel reinhauen, damit die Dachpappe löchrig wie ein Schweizer Käse
> wird.

Wie sonst soll die Konterlattung befestigt werden?

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Fresh Franziskus schrieb:
> Genial! Die Verbindung dicht machen, aber dafür alle Naselang einen
> Nagel reinhauen, damit die Dachpappe löchrig wie ein Schweizer Käse
> wird. Warum eigentlich nicht gleich ein Lochblech raufschrauben?

Warum nicht gleich entgratete Fertiglöcher auf die Dachpappe streuen? 
Und wie wird im Übrigen das Trapezblech auf die Latten gebracht…mit 
Holzlot?

Es gibt bspw. Dachpappennägel, die einen extra breiten und flachen Kopf 
haben. Und es ist nicht die Dachpappe, die den Regen abhält. Darüber 
gibt es nämlich Trapezblech und das wird oft mit Schrauben befestigt, 
die bspw. eine Gummiabdichtung mitbringen, es gibt auch Halteschellen. 
Aber ein Loch muss nun mal rein.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Fresh Franziskus schrieb:
> Gtx F. schrieb:
>> Mach das Dach mehrlagig, 12mm OSB-Platte, da dann eine einfache
>> billigste Schicht Dachpappe rauf, Konterlatte entlängs der Sparren auf
>> die OSB+Dachpappe bis zu Außenwand, Dachlatten Quer und dann Trapezblech
>> bis zur Traufe.
>> Die Verbidnung OSB zur Wand kannst Du dann dicht machen. z.B. von innen
>> eine Leiste /Dachlatte in den 90+Dachneigung winkel schrauben.
>
> Genial! Die Verbindung dicht machen, aber dafür alle Naselang einen
> Nagel reinhauen, damit die Dachpappe löchrig wie ein Schweizer Käse
> wird. Warum eigentlich nicht gleich ein Lochblech raufschrauben?

Lerne vollständig lesen.

Dadrüber kommt ja noch das Trapezblech (mit Lattung). Die paar Nägel in 
der Dackpappe unter dem TP machen nichts aus, die Dackpappe schützt nur 
das OSB vor dem Kondenswasser welches von dem Trapezblech abtropft.

Nochmal: In dem beschriebenen Aufbau schüttz die Dachpappe nur vor 
KONDENSWASSER

von Ich (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie sonst soll die Konterlattung befestigt werden?

Als Ergänzung: Bei meiner Scheune sind die Traglatten direkt auf die 
Sparren genagelt. Sprich der ganze Dachstuhl ist ohne Konterlattung, 
Dachpappe,...

Bei normalem Regen kommt quasi kein Wasser durch und selbst bei starkem 
Regen nur minimal. Die Dachpfannen sind zudem nicht mal so akurat 
ausgerichtet und eingehängt wie es bei einem Hausdach sein sollte.

Das Gewicht des Daches drückt ja auf die Konterlatten und "dichtet" 
somit die Nagellöcher ja fast schon wieder ab.
Wichtig ist eben nur, dass die Hinterlüftung gewährleistet ist und die 
Konstruktion somit wieder austrocknen kann.

von A. S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Dachpfannen

nackte Dachpfannen (auf Dachlatten direkt quer auf den Sparren) ist 
immer top, wenn die Schräge passt. Haltbar, belüftet, der Klassiker.

Bei 20 Jahren tut es aber auch das billigste Holz mit Dachpappe (solange 
es Schnee-/Windlast aushält).

Beitrag #5915333 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer U. (r-u)


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Ihr seid super, ich muss nochmal später in Ruhe lesen.! Also wieder ein 
paar Anmerkungen, auch was ich aus Euren Kommentaren gelernt habe:

- Vom Trapezblech bin ich wieder weg, das Regengeprassel wär mir nix, 
auch dass es nicht atmet ist ein Argument (Ich mag auch lieber Holz - 
sägen ist irgendwie schöner als Blech schneiden..).

- Es wird ein Schuppen, wo Rasenmäher und Gartenwerkzeug usw. drinsteht, 
also trocken sollte es schon sein, aber nicht gedämmt. Belüftet ist 
schon wichtig, das ist auch ein Argument für Holz. Habe nicht gewusst, 
dass Rauspund besser hält (UV, Wetter) als glatt.

- ok es bekommt eine Dachrinne! :-)

- Die Wand vom Haus ist schnurgerade

Wenn ich jetzt also simpelst OSB-Platten als Dach drauftue, und darauf 
Dachpappe + Schindeln, so wie hier gezeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=P0-vTRXfeHs

WIE verbinde ich das dann dicht mit der Wand, also so, dass das Wasser, 
das die Wand evtl. herunterläuft, auf das neue Dach läuft und nciht in 
den Schuppen?

PS: Und warum brauche ich unter den Schindeln nochmal extra Dachpappe?

von Gtx F. (gtx-freak)


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Rainer U. schrieb:

Ach, ich dachte die ganze zeit das gelbe wäre der Schuppen und das rote 
nur so ein hasenstall am  Schuppen.. aber das ist ja das Haus :-)


> WIE verbinde ich das dann dicht mit der Wand, also so, dass das Wasser,
> das die Wand evtl. herunterläuft, auf das neue Dach läuft und nciht in
> den Schuppen?

Der Suchstring ist "Wandanschlussprofil Dach" dann hilft Dir google.

Im Prinzip ein Streifen "Dauererlastisches irgenwas" geht von der Wand 
auf das Dach. Das gibt es Unterschieldiche Materialien die Teilweise 
selbstkleben von der Rolle.

An der Wand wird dieses Zeug idealer Weise noch mit einer 
Profilleistebefestigt um auf Deuer ordentlichen Andruck zu gewähren.


> PS: Und warum brauche ich unter den Schindeln nochmal extra Dachpappe?

Wenn Du wirklich gute Schindeln hast und die wirklich gut verlegen 
kannst brauchst das nicht. Aber ich denke mal "sicher ist sicher" und 
die paar m² Verschwendung für mehr Sicherheit sollten es wert sein.
Wenn ich sehe wie oft mein Nachbar in den letzten 10 Jahren die 
Baumarktschindeln seiner Gartenhütte ausgetauscht hat ....

von Ich (Gast)


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Rainer U. schrieb:
> und darauf
> Dachpappe + Schindeln, so wie hier gezeigt:

Ich hab mir das Video nicht angeschaut, aber im Titel steht was von 
Bitumenschindeln.
Alternativer Vorschlag: Schau auf eBay Kleinanzeigen nach richtigen 
Dachziegeln. Die werden (zumindest in meiner Gegend) häufig gegen 
Selbstabholung verschenkt.
Wenn du Glück hast, sollten diese dann die Bitumenschindeln in puncto 
Haltbarkeit übertreffen.

von Ich (Gast)


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Also ich hab jetzt mehrere Schuppen renoviert/gebaut und für mich kommt 
als Dachbelag für so was nur noch Trapezblech zum Einsatz.
Das wird dicht, ist langzeitstabil und einfach zu verarbeiten.
Für Schindeln/Ziegel (einzige UV stabile Alternative) brauchts Du ein 
Mindestgefälle. Deswegen fällt das meistens weg...

Nimm Trapezblech

von Rainer U. (r-u)


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Ich schrieb:
> Nimm Trapezblech

Also da war ich gedanklich schon wieder weg von.. aber wenn: Wie mache 
ich da den Wandanschluss ans Haus? Das wird ja durch die Trapezform 
nicht leichter..?

von Matthias L. (limbachnet)


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Rainer U. schrieb:
> Wenn ich jetzt also simpelst OSB-Platten als Dach drauftue, und darauf
> Dachpappe + Schindeln, so wie hier gezeigt:
>
> Youtube-Video "Bitumenschindeln verlegen | HORNBACH Meisterschmiede"

Mit OSB und genau diesen Bitumenschindeln habe ich ein 
Kinder-Stelzenhaus gedeckt. Das hält heute noch, und die Kinder 
studieren mittlerweile fleißig, das geht also.

Die Bitumenschindeln sind richtig schön schwer und dick, wenn man da 
einen Dachpapp-Nagel durchschlägt und später eine halbe Stunde die Sonne 
draufscheint ist das Nagelloch wieder dicht. Und durch die überlappende 
Verlegung sind die Nägel auch allesamt von der nächsten Schindelreihe 
überdeckt. Die Bitumenschindeln sollten über die OSB-Kanten ein paar cm 
überstehen und mindestens auf der Wetterseite würde ich eine 
Alu-Abtropfkante anbringen, die musste ich beim Stelzenhaus nachträglich 
anbringen.

von Rainer U. (r-u)


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Matthias L. schrieb:
> Alu-Abtropfkante anbringe

Interessant - hast Du auch an der Seite diese "Ortgangbleche" 
drangemacht?

von Matthias L. (limbachnet)


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Nö - da steht nur die Bitumenkante etwas über und die OSB-Kante habe ich 
mit etwas Bitumen-Anstrich vollgekleistert - aber Blech wäre besser, 
klar.

Wenn bei einem kleinen Schuppen die System-Bleche unangepasst 
überdimensioniert aussehen, wären auch stinknormale Alu-Winkelprofile 
eine Alternative - die müssen ja nur ein paar Millimeter größer sein als 
die OSB-Platte dick ist. Treppenstufen-Abdeckprofil gibt's in ziemlich 
dünner Ausführung... Die Profile würde ich dann direkt auf die 
OSB-Platte schrauben und die Bitumenschindeln darüber verlegen.

Zu Ansicht siehe hier: 
Beitrag "Re: Berechnung Schraubendurchmesser Kinderhaus"
Da fehlt noch die Abtropfkante.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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ok, gute Idee mit den Aluprofilen.

Zu den Türen: Ich habe gesehen, wie man sie einfach selbst bauen kann. 
Da freu ich mich schon drauf, so mit Ladenband/Kloben und Kastenschloss 
- wie damals bei meinem Opa! :-)

Da sollte ich Feder/Nut-Bretter nehmen und auf der Innenseite das 
typische "Z" - oder?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Rainer U. schrieb:
> WIE verbinde ich das dann dicht mit der Wand,

NUR durch den gezeigten Überhang mit Abtropfkante auf's Schuppendach, 
alle anderen Versuche (Silikon, Gummilippe, Bitumenbahn anschweissen...) 
sind Pfusch.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Rainer U. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Nimm Trapezblech
>
> Also da war ich gedanklich schon wieder weg von.. aber wenn: Wie mache
> ich da den Wandanschluss ans Haus? Das wird ja durch die Trapezform
> nicht leichter..?

je nach Neigung. wenn wenig Neigung oder gegen Wetterrichtung dann:

Dafür gibt es - passend zu genau dem verwendete Trapezprofil - 
Fülleisten.

z.B. da - Aber Sinngemäss für einen Wandanschlussblech verwenden.
https://www.trapezblech-muenker.com/pultfirst

Hat den Nachteil das es die Hinterlüftung stört, die warme luft unter 
dem Blech kann nun nicht mehr nach oben weg, also kondensiert da noch 
mehr. Man sollte an dieser Stelle so eine Füllleiste also nur verwenden 
wenn es die Situation unbedingt nötigt macht.

Wenn viel Neigung bzw von Wind/wetterrichtung weg oder durch einen 
ensprechend großen Überhand von Deinem Hausdach ist das  hier die 
bessere Lösung weil die Hinterlüftung bestehen bleibt:

https://www.trapezblech-onlineshop.de/wandanschluss-fuer-trapezblech

Weil wir ja schon geklärt hatten das unter das TP am besten noch ein 
Unterspann oder OSB+Dachpape oder was auch immer kommt, muss is nach 
oben ja nicht 100% dicht sein weil es eh Kondenswasser unter dem TP 
gibt.

Die Blechleiste darf ja gerne schön lang auf das TP überlappen, dann 
kommt da auch keine Nennenwerte Wassermenge hoch.


----
Schau dir mal das Angebot an passenden Kanntteilen an, es gibt quasi 
allesn.

hier, aber sicher auch woanders:
https://www.dachrinnen-shop.de/Blechkantprofile/Kantprofile-aus-farbigen-Aluminium/Kantprofile-aus-Aluminium-moosgruen/Kantprofile-mit-profilierter-Oberflaeche:::1895_1960_1977_2056.html

: Bearbeitet durch User
von Fresh Franziskus (Gast)


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Warum soll unter das Trapezblech überhaupt Dachpappe?
Irre ich mich oder läuft das Kondenswasser nicht einfach am Trapezblech 
entlang, bis es in der Dachrinne landet? Ob das Wasser ober- oder 
unterhalb des Blechs in die Rinne läuft, ist doch dem Wasser wurst, oder 
nicht?

von GEKU (Gast)


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Auf die genagelt Teerpappe kann man noch eine Schicht 
Bitumen-Biberschindel überlappend aufkleben. Dann spielen eventuelle 
Undichtigkeiten durch die Nägel keine Rolle.
Bitumen-Biberschindel sind selbstklebend. Bei heiklen Stellen kann mit 
Flüssigbitumen aus der Kartusche nachhelfen. Am besten zur heißen 
Jahreszeit verarbeiten. Das Dach ist 100%-ig wasserdicht.
Unser Schuppendach hat schon viele Jahre jeden Sturm getrotzt.


https://www.obi.at/bitumenbedachung/bitumen-biberschindel-rot-2-m-paket/p/8708919

von Rainer U. (r-u)


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MaWin schrieb:
> NUR durch den gezeigten Überhang mit Abtropfkante auf's Schuppendach

Welchen "gezeigten"?

Also gut nehmen wir mal an ich habe so ein Alu-Wandanschlussprofil. an 
die Wand geschraubt, und es läuft von oben Wasser am Giebel herunter. 
Dann trifft es auf das Blech / die Isolierung zwischen Blech und Wand - 
und zieht dann erstmal in den Putz?? Da müsste ich ja eine Rinne in den 
Putz fräsen??

von Undichter (Gast)


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Lieber nach den Puppen schauen,
als in der Hitze Schuppen bauen!

von Gtx F. (gtx-freak)


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Fresh Franziskus schrieb:
> Warum soll unter das Trapezblech überhaupt Dachpappe?
> Irre ich mich oder läuft das Kondenswasser nicht einfach am Trapezblech
> entlang, bis es in der Dachrinne landet?

Ja, aber es tropft je nach menge auch mal herunter - und das kann 
schon doof sein wenn da etwas steht auf das kein Wasser tropfen soll. 
Und auch wenn das tropfen nicht stört, so ist der Raum dadurch einfach 
feuchter als mit einer Zwischenschicht in der dann die Feuchtigkeit ist.


Rainer U. schrieb:
> Also gut nehmen wir mal an ich habe so ein Alu-Wandanschlussprofil. an
> die Wand geschraubt, und es läuft von oben Wasser am Giebel herunter.
> Dann trifft es auf das Blech / die Isolierung zwischen Blech und Wand -
> und zieht dann erstmal in den Putz?? Da müsste ich ja eine Rinne in den
> Putz fräsen??

Rinne in den Putz und da das Blech neu einputzen ist die Gold-Lösung.
An Wetter/Windseite kann man drüber nachdenken.

Aber es gibt so Klemmleisten (werden u.a. an Schronsteinen verwendet 
weil da oft kein Putz zum auffräsen ist), die haben einen 
dauerelastische Klebeschicht die umgangssprachlich "Bärenschei.. 
Stuhlgang" genannt wird. Das zeug in Kombination mit der Anpresskraft 
der Schrauben ist schon nicht schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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Gtx F. schrieb:
> dauerelastische Klebeschicht die umgangssprachlich "Bärenschei..
> Stuhlgang" genannt wird

Ah verstanden - da tunkt man dann den Finger rein und formt eine Schräge 
von der Wand weg über die Oberkante :-)

von Rainer U. (r-u)


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Undichter schrieb:
> Lieber nach den Puppen schauen,
> als in der Hitze Schuppen bauen!

Offenbar ein altes tief-sächsisches Sprichwort.. (damit es sprachlich 
funktioniert :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer U. schrieb:
> Welchen "gezeigten"?

Thread nicht gelesen ?

Rainer U. schrieb:
> Da müsste ich ja eine Rinne in den Putz fräsen??

Beispielsweise.

Gtx F. schrieb:
> Das zeug in Kombination mit der Anpresskraft der Schrauben ist schon nicht 
schlecht.

Aber Pfusch.

Kapillarrillen werden nicht gedichtet, dauerelastisch ist nicht von 
Dauer...

von Rainer U. (r-u)


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Michael B. schrieb:
> Dein Gartenhaus hat keinen Vorsprung ?

Doch, ich hab Deinen Text gelesen, aber ich habe keine Idee/nicht 
verstanden, wie ich das skizzierte realisieren soll. Also die Giebelwand 
ist eine Fläche - ganz oben steht das Dach so 20cm über, aber wie 
gesagt, der Giebel steht zur Wetterseite hin (nach Westen).

Wenn ich jetzt so ein Profil/Vorsprung/Regenabtropfkante an die Wand 
schraube, habe ich doch das gleiche Problem (Wasser läuft die Wand 
runter und am Profil in die Wand) einfach nur etwas höher, also oben am 
Profil, oder?

von michael_ (Gast)


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Dann nimm Silikon.
Oder das Spezialzeug, was die Dachdecker nehmen.

Mach irgend was und frag nicht solange.
Hast du steiles Gefälle, nimm Schindeln.
Für ein Flachdach Schweißbahn.
Natürlich immer einfache Pappe darunter.

Nimm dir einen Dachdecker, der das nach Feierabend macht.
Das wird ordentlich und du wirst dich wundern, was er für Handgriffe und 
Material hat.

Beitrag #5916274 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer U. schrieb:
> Wenn ich jetzt so ein Profil/Vorsprung/Regenabtropfkante an die Wand
> schraube, habe ich doch das gleiche Problem (Wasser läuft die Wand
> runter und am Profil in die Wand) einfach nur etwas höher, also oben am
> Profil, oder?

Richtig, daher löst eine solche Konstruktion das Problem nicht.

Wenn es die Abtropfkante nicht schon gibt (gibt es nicht),
dann muss man sie halt bauen.

Du kannst bei einem verputzen Haus den Putz abschlagen, um so eine Kante 
am Putz darüber zu bekommen.
Du kannst bei einem horizontal verbretterten Haus die Bretter 
abschrauben, um das Schuppendach dort vertieft anzubringen.
Oder du musst halt die bisherige Giebelseite mit einer vorgesetzten Wand 
bis oben unters Dach versehen, damit du die Abtropfkante bekommst.

Beitrag #5916286 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gtx F. (gtx-freak)


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Michael B. schrieb:
> Du kannst bei einem verputzen Haus den Putz abschlagen, um so eine Kante
> am Putz darüber zu bekommen.
> Du kannst bei einem horizontal verbretterten Haus die Bretter
> abschrauben, um das Schuppendach dort vertieft anzubringen.
> Oder du musst halt die bisherige Giebelseite mit einer vorgesetzten Wand
> bis oben unters Dach versehen, damit du die Abtropfkante bekommst.

Oder man lässt die Kirche im Dorf und verwendet Bauelemente die dem 
aktuellen Stand der technik entsprechen wie z.B.
https://www.danialu.de/Startseite/Produkte/Flachdach-und-Profile/Wandanschlussprofil-Solinet/solinet.html

Der Profi kann damit umgehen (unendliche viele Flachdächer sind mit 
solchen Systemen zu Wänden abgedichtet), der Hobybastler der solche 
Lösungen hier total ablehnt kann es offensichtlich nicht sachgemäß.

Man muss ja auch mal bedenken um was es in diesem Anwendungsfall geht, 
die Wand ist und bleibt eine Außenwand und dadrunnter entsteht kein 
Wohnraum sondern ein Lager *für* Gartengeräte welches ohnehin nicht 
klimatisch dicht ist.

von MaWin (Gast)


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Gtx F. schrieb:
> Der Profi kann damit umgehen

Er baut es wie im Bild.

Der Pfuscher meint halt, die 5 Jahre Gewährleistung geht auch mit 
Silikon.

von Rainer U. (r-u)


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Danke Leute, das Dach ist mir jetzt klar - nun kann ich auch schon 
langsam die Löcher für die Pfostenschuhe graben und die dann 
einbetonieren.

Für die Verbindung der Pfosten - spricht etwas gegen Taschenlöcher statt 
dieser üblichen verzinkten Verbinderbleche? Ich hab seit einiger Zeit 
für andere Zwecke so eine Bohrhilfe und das hält echt prima..

von Gtx F. (gtx-freak)


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Rainer U. schrieb:
> spricht etwas gegen Taschenlöcher statt
> dieser üblichen verzinkten Verbinderbleche?

Nein, spricht absolut nicht dagegen - ein gutes Fachwerk konnte man 
schon vor einigen Jahrhunderten ganz ohne Baumarktwinkel bauen und die 
halten immer noch.

Wenn man mit Beschlagverbindern arbeitet(was ja keine Schande ist an 
Stellen die optisch nichts hergeben sollen) sollte man darauf achten, 
das sowohl die Bleche - als auch die Schrauben, nur zur Lagesicherung 
der Hölzer dienen sollten. Die Kraftübertragung sollte weitestgehend 
durch Formschluss des Holzes gewährt werden.
Beispiel:  2 Pfettenstöße überlappend auf Ständer legen und mit 
Winkeln gegen den Ständer vor dem Verrutschen sichern und nicht die 
Pfetten jeweils seitwärts gegen den Ständer und mit 2 Winkeln 
"anflanschen".

Oder bei deinem Tür "Z"
nicht:
https://www.vesab.de/wpvesab/wp-content/uploads/haus_bauanleitung_schuppentuer_04.jpg

sondern die Kraft durch eine Ausklinkung übertragen:
https://www.vesab.de/wpvesab/wp-content/uploads/haus_bauanleitung_schuppentuer_14.jpg


Dies ist ein wirklich gutes Buch über traditionelle Holzverbindungen:

https://www.amazon.de/gp/product/3826219015/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Das Lesen ist teilweise etwas anstrengend da die Wortwahl offensichtlich 
auch schon über hundert Jahre alt ist. Man kann aber drüber schmunzeln: 
"...Gehölze sind gehörig zu verbinden..."
:-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Was sind denn "Taschenlöcher"?

Bei so einem Schuppen ist es IMHO ziemlich egal, womit die Holzelemente 
verbunden werden, da wohnt ja niemand (außer Spinnen und Mäusen). Die 
Geschoss-Lasten sind auch nicht der Rede wert...

Die verzinkten Lochbleche lassen sich schnell und einfach nageln, aber 
der Heimwerker hat ja mehr Zeit und kann daher auch bohren und 
schrauben.

von Fresh Franziskus (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Pfuscher meint halt, die 5 Jahre Gewährleistung geht auch mit
> Silikon.

Der Profi verzichtet darauf und nimmt dann lieber in Kauf, dass Wind und 
Wetter in die gefräste Rille reinsiffen, damit die Wand auch mal 
bisschen frische Luft und frisches Wasser abbekommt?

von Dr.Who (Gast)


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Fresh Franziskus schrieb:
> bisschen frische Luft und frisches Wasser abbekommt?

...eher schmutzige Luft und sauren Regen. Dreck sammelt sich auch
an Stellen wo das Wasser schlecht abläuft.

Eine nützliche Seite, über die ich mal gestolpert bin, verlinke ich mal.
https://baubeaver.de/zimmermannsmaessige-holzverbindungen/

Rainer U. schrieb:
> Für die Verbindung der Pfosten - spricht etwas gegen Taschenlöcher statt
> dieser üblichen verzinkten Verbinderbleche?

Wenn du den Holzquerschnitt nicht schwächst und du spielfrei arbeitest,
kann man das machen.

> Ich hab seit einiger Zeit
> für andere Zwecke so eine Bohrhilfe und das hält echt prima..

Die Gründung sorgt nur dafür, dass kein Sturm deine Hütte wegbläst,
sollte also solide ausgeführt sein, entweder als Pfahl, Block, Streifen
oder Platte.
Gegen Parrallelverschiebung müssen die Knotenverbinder von den Pfosten
zu den Horizontalbalken eine entsprechende Steifigkeit haben oder
man facht das ganze mit Diagonalen aus. Im Fachwerk hat sich das ja
bestens bewehrt, sieht halt nur etwas Altbacken aus.

von Henrik V. (henrik_v)


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Noch ein Tip:
Für die Belüftung unbedingt Insektenschutzgitter vorsehen...
sonst hat man da schnell ein Wespennest drin...

von Cyblord -. (cyblord)


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"Haben sie noch Sex oder bauen sie schon Schuppen"?

von J. W. (dilbert)


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@r-u,

zu 1)
Wir hatten große (ca. 2m x 3m), laminatähnliche Platten verwendet. 
Leider kenne ich den richtigen Namen dieses Materials nicht. Die halten 
nun schon paar Jahre. Witteruchsschäden sind mir noch keine aufgefallen.

zu 2)
Wir hatten erst eine Zimmertür verwendet, aber nach eiger Zeit hat sie 
sich so verformt, dass man sie schlecht zumachen konnte.

PS: Finde Deine "Implementierung" mit OpenSCAD (statt der üblichen 
SketchUp & Co) sehr schön. Hatte nicht gedacht, dass da nur ca. 170 
Zeilen dahinter sind.

von Rainer U. (r-u)


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J. W. schrieb:
> laminatähnliche Platten verwendet.

Vielleicht Siebdruckplatten - aber die wären mir zu teuer. Rauspund oder 
boden-deckel ist schon ok.

J. W. schrieb:
> Hatte nicht gedacht, dass da nur ca. 170
> Zeilen dahinter sind.

Ist ein bisschen nerdy, aber präziser/schneller als mit Mausgeziehe - 
wenn man gerne mit Tastatur schreibt.

Dann schau Dir mal das hier an, und zwar unbedingt mit Ton (viel Spaß!):

https://www.youtube.com/watch?v=ZUoBw1WR1S0

von Walter S. (avatar)


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Sebastian L. schrieb:
> Streckmetall,

etwa fürs Dach?? Oder wie lässt sich das für den Schuppen einesetzen?

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