Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ne Idee die Zellenzahl eines alten NiMh Akkus fest zu stellen?


von Alex G. (dragongamer)


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Hallo Community,

wollte ein vor fast 2 Jahren gebautes, fest vergossenes Kostümteil (ein 
Szepter mit LED Beleuchtung) wiederbeleben bzw. aufladen.

Mein Problem ist, ich weiss nicht mehr wieviele Micro Zellen ich in 
Reihe verbaut habe. Müssten 7 bis 9 sein, weil mein Ziel um die 12V 
waren die ich nicht ganz erreichte, weil mehr nicht rein passten.
Dummerweise habe ich das nicht aufgeschrieben, denn der ganze Schaltplan 
besteht nur aus den Zellen, einer 12V LED, nem Schalter und einem 
kleinen, Funk LED-Efektmodul.

Fragt mich nicht wieso ich nicht schon damals auf Li-Ion gesetzt hab.


Die Anschlüsse des Akkupakets werden zum Laden direkt nach draussen 
geführt (und die LED per Schalter getrennt). Es hatte unbelastet genau 
8V als ich es jetzt laden wollte.

Jemand ne Idee wie ich am Besten vorgehe um das Teil aufzuladen?
Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer 
Stunde.
Die Spannung war fast bei 12V aber fiel im Sekundentakt ab sobald ich 
die LED an machte.

Muss ich daraus schließen dass der Akku zu weit tiefentladen wurde und 
sich nicht mehr richtig aufladen lässt?
Memmoryeffekt sollte eher nicht zum Tragen kommen denn das Paket hat 
vieleicht 10 Zyklen hinter sich und ich habe es immer voll auf und 
-entladen gehabt.


Hoffe auf Hilfe :)

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Alex G. schrieb:
> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
> Stunde.
> Die Spannung war fast bei 12V aber fiel im Sekundentakt ab sobald ich
> die LED an machte.

Klingt als wäre eine oder mehrere Zellen hochohmig. Dann ist das jetzt 
die beste Gelegenheit die Zellen gegen LiIon zu tauschen.

von 2 Cent (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Die Anschlüsse des Akkupakets werden zum Laden direkt nach draussen
> geführt (und die LED per Schalter getrennt). Es hatte unbelastet genau
> 8V als ich es jetzt laden wollte.
Besser spät als zu spät. NiMh ist recht empfindlich, und für Packs mit 
mehr als 6 Zellen sowieso total ungeeignet.

Alex G. schrieb:
> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
> Stunde.
Überschlagsrechnung: falls es 9 (noch einwandfreie) Zellen sein sollten; 
1,333V pro Zelle klingt nicht wirklich abenteuerlich hoch als 
Ladespannung, vielleich sind die Dinger einfach nur noch lange nicht 
voll?
Versuchs mal eher mit eingestellten 14V zwecks Überladung/Formierung. 
Ein thermometer kann nützliche Hinweise auf das Ladeende geben. 
Womöglich findest du mit dem Thermometer dann auch 7, 8, oder 9 
"hotspots"...


> Die Spannung war fast bei 12V aber fiel im Sekundentakt ab sobald ich
> die LED an machte.
Solange du keine Zahlen dazu schreibst denke/hoffe ich mal: dieser 
Effekt würde auch bei neuen Akkus auftreten.


Eine weitere Idee: das Konstrukt mit einer brachial hellen Lichtquelle 
durchleuchten.

von Old P. (Gast)


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2 Cent schrieb:
>
> Besser spät als zu spät. NiMh ist recht empfindlich, und für Packs mit
> mehr als 6 Zellen sowieso total ungeeignet.

Aha... Dann sind die Typen bei Toyota (oder Honda?) also Deppen?

In meinem Artikel zur Vierfachlast hatte ich ja die Akkus aus 
Hybridfahrzeugen gezeigt. Jeweils 12 Stück in Reihe, und davon ca. 15-20 
Stangen im Akkupack. Überwacht werden immer ganze 12er Stangen und ja, 
es sind NiMH (NiCad vermutlich nicht, wegen Cadmium).

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
> Stunde.

Und jetzt sind die Zellen unterschiedlich voll.

Speise einfach mal so etwa 500 mA bis 1 Ampere für 10..30 Sekunden ein, 
trenne dann dein Szepter vom Ladegerät, warte ein paar Sekunden und miß 
dann die anstehende Spannung.

Mit solcher Behandlung sollten alle Zellen zumindest für kurze Zeit so 
etwa im Bereich 1.1 .. 1.3 Volt sein und du kannst aus der gemessenen 
Spannung die Zellenzahl ausrechnen.

W.S.

von Joachim B. (jar)


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Alex G. schrieb:
> ich weiss nicht mehr wieviele Micro Zellen ich in
> Reihe verbaut habe. Müssten 7 bis 9 sein.......
> Dummerweise habe ich das nicht aufgeschrieben, denn der ganze Schaltplan
> besteht nur aus den Zellen,

dann zähle doch die Zellen im Schaltplan, aber ich vermute dort sind sie 
nicht passend eingezeichnet, also doch nur ein "Prinzipbild" und KEIN 
Schaltplan :)

von Max D. (max_d)


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Einfach mit c/50 oder so richtig lange (minimum 2 Tage) laden lassen.
c/50 setzen nimh schmerzfrei in Wärme um wenn sie vorher schon voll 
sind. Balanciert gleichzeitig das Pack...

von 2 Cent (Gast)


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Old P. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>>
>> Besser spät als zu spät. NiMh ist recht empfindlich, und für Packs mit
>> mehr als 6 Zellen sowieso total ungeeignet.
>
> Aha... Dann sind die Typen bei ****** (oder *****?) also Deppen?
Keine Ahnung! Wenn die das genauso machen wie die Deppen von *******, 
dann: Ja!

> In meinem Artikel zur Vierfachlast hatte ich ja die Akkus aus
> Hybridfahrzeugen gezeigt. Jeweils 12 Stück in Reihe, und davon ca. 15-20
> Stangen im Akkupack. Überwacht werden immer ganze 12er Stangen und ja,
> es sind NiMH (NiCad vermutlich nicht, wegen Cadmium).
>
> Old-Papa
Ich kenne deinen Artikel und dein Voddoo nicht, aber: Ja. "Deppen" ist 
möglicherweise (d)eine durchaus passende Namensgebung bei mehr als 6NiMh 
in Reihe!
Beitrag "Re: Warum verpolt sich eine Batterie?"

***:= Firmennamen Selbstzensiert, ich sehe keinen Grund im 
mikrocontroller.net einen offiziellen Krieg gegen solche 
Spezialspezialisten anzufangen.

W.S. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
>> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
>> Stunde.
>
> Und jetzt sind die Zellen unterschiedlich voll.
>
> Speise einfach mal so etwa 500 mA bis 1 Ampere für 10..30 Sekunden ein,
> trenne dann dein Szepter vom Ladegerät, warte ein paar Sekunden und miß
> dann die anstehende Spannung.
>
> Mit solcher Behandlung sollten alle Zellen zumindest für kurze Zeit so
> etwa im Bereich 1.1 .. 1.3 Volt sein und du kannst aus der gemessenen
> Spannung die Zellenzahl ausrechnen.
Selten bei solch einer Aufgabenstellung so einen extremen Unsinn 
gelesen. Erinnert mich an meine schlechtesten Momente. Ist als 
Brainstorm willkommen(!!!), aber leider (hier) nicht zielführend.

Joachim B. schrieb:
> dann zähle doch die Zellen im Schaltplan
YMMD :D

von Dieter (Gast)


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Nachdem eine Zelle sicher einen Schlag weg hat, musst Du das eh 
zerlegen. Somit erledigt sich das Problem von selbst.
Es sei denn, du kannst wie die Berliner Abiturienten nicht ueber fuenf 
hinaus zaehlen. Wenn du ein ordenliches Bild postest koennen wir dir 
sagen, wie viele Zellen das sind.
;) ;o)
Erfolgreiches Wochenende.

von 2 Cent (Gast)


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Dieter schrieb:
> Nachdem eine Zelle sicher einen Schlag weg hat, musst Du das eh
> zerlegen. Somit erledigt sich das Problem von selbst.
> Es sei denn, du kannst wie die Berliner Abiturienten nicht ueber fuenf
> hinaus zaehlen. Wenn du ein ordenliches Bild postest koennen wir dir
> sagen, wie viele Zellen das sind.
> ;) ;o)
> Erfolgreiches Wochenende.
Dieter, bist du ein Berliner Abiturient, oder was? SCNR :P

von Alex G. (dragongamer)


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2 Cent schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
>> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
>> Stunde.
> Überschlagsrechnung: falls es 9 (noch einwandfreie) Zellen sein sollten;
> 1,333V pro Zelle klingt nicht wirklich abenteuerlich hoch als
> Ladespannung, vielleich sind die Dinger einfach nur noch lange nicht
> voll?
Ja inzwischen denke ich das auch.
Ich habe gestern doch noch auf 13V aufgeladen und praktisch keine 
Wärmeentwicklung festgestellt.
Danach lief das ganze für genau 3 Stunden bis die Spannung unter 10V 
fiel was nicht erheblich weniger lang ist, als urpsprünglich. Also das 
Paket lebt noch.


Joachim B. schrieb:
> also doch nur ein "Prinzipbild" und KEIN
> Schaltplan :)
Gutes Stichwort, das macht Sinn :)

Dieter schrieb:
> Nachdem eine Zelle sicher einen Schlag weg hat
Ist das so sicher?


2 Cent schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Die Anschlüsse des Akkupakets werden zum Laden direkt nach draussen
>> geführt (und die LED per Schalter getrennt). Es hatte unbelastet genau
>> 8V als ich es jetzt laden wollte.
> Besser spät als zu spät. NiMh ist recht empfindlich, und für Packs mit
> mehr als 6 Zellen sowieso total ungeeignet.
Dass das nicht ideal ist, war mir bewusst. Lange Lebensdauer des Systems 
war nicht geplant; sollte nur für ein paar Tage reichen bzw. im 
Optimalfall, für ein paar Tage, alle paar Jahre.

Mit dies im Hinterkopf werde ich versuchen ab jetzt immer Sachen mit 
entnehmbaren Akkus zu designen.


Hotspots messen oder durchleuchten fällt leider flach weil das ganze in 
den Messingkonus eines Erdspießes verbaut ist (und oben 
verklebt/vergossen).



Max D. schrieb:
> Einfach mit c/50 oder so richtig lange (minimum 2 Tage) laden lassen.
> c/50 setzen nimh schmerzfrei in Wärme um wenn sie vorher schon voll
> sind. Balanciert gleichzeitig das Pack...
Weiss jetzt nicht wer das weshalb gedownvoted hat. War schon dabei genau 
das zu tun weil es sinnvoll klingt.
Hat jemand eine Meinung dazu?


Ansonsten werde ich das ganze mal 2-3 mal auf und entladen. Soweit ich 
weiss soll das ja helfen die Kapazität von solchen Akkus 
widerherzustellen (zumidnest ist mir dies als Empfehlung für 
Einzelzellen bekannt. Ka. ob das ein Knackpunkt ist).


Danke allerseits für den Input schonmal!

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Alex G. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Alex G. schrieb:
>>> Mein Versuch bisher ist CC-CV mit 100mA und 12V zu speisen.
>>> Seltsamerweise fiel die Stromstärke fast auf Null binnen nur einer
>>> Stunde.
>> Überschlagsrechnung: falls es 9 (noch einwandfreie) Zellen sein sollten;
>> 1,333V pro Zelle klingt nicht wirklich abenteuerlich hoch als
>> Ladespannung, vielleich sind die Dinger einfach nur noch lange nicht
>> voll?
> Ja inzwischen denke ich das auch.
> Ich habe gestern doch noch auf 13V aufgeladen und praktisch keine
> Wärmeentwicklung festgestellt.
> Danach lief das ganze für genau 3 Stunden bis die Spannung unter 10V
> fiel was nicht erheblich weniger lang ist, als urpsprünglich. Also das
> Paket lebt noch.
Deine feststellung: Akku wie neu. Nochmal, trotz (beliebiger) Entladung, 
Glück gehabt. Congrats!

> Hotspots messen oder durchleuchten fällt leider flach weil das ganze in
> den Messingkonus eines Erdspießes verbaut ist (und oben
> verklebt/vergossen).
Ok, schweres Teil. Wie immer: man nehme was man habe. :D

> Max D. schrieb:
>> Einfach mit c/50 oder so richtig lange (minimum 2 Tage) laden lassen.
>> c/50 setzen nimh schmerzfrei in Wärme um wenn sie vorher schon voll
>> sind. Balanciert gleichzeitig das Pack...
> Weiss jetzt nicht wer das weshalb gedownvoted hat. War schon dabei genau
> das zu tun weil es sinnvoll klingt.
> Hat jemand eine Meinung dazu?
Meinung: Ich (Gast, "Lesensenwert"-Attribut  nicht erkennbar für mich) 
kenne das "gedownvoted" hier nicht, aber ich kann mir den Hintergrund 
der Wähler denken und erraten (!).....c/50-Erwärmung ist (relativ) 
schlecht erkennbar mit einem Thermometer.


Website:
Die feigen "downvoter" mögen aufstehen! Ich (als Gast) kann das sowieso 
nicht beobachten und/oder ändern. "Funktionen" dieser Site hat Andreas 
zu entscheiden. Es kann nur einen geben!!!
Schön wenn "voting" mit einem (begründetem!) veröffentlichtem post 
einherginge.


> Ansonsten werde ich das ganze mal 2-3 mal auf und entladen. Soweit ich
> weiss soll das ja helfen die Kapazität von solchen Akkus
> widerherzustellen (zumidnest ist mir dies als Empfehlung für
> Einzelzellen bekannt. Ka. ob das ein Knackpunkt ist).
Ok, Knackpunkt für neuen Thread.

Solange der oben beschriebene "neuwertige" Zustand der Akkus jetzt 
erreicht ist: (ver-)schone die Akkus mit unnötigen Ladezyklen.

von Dieter (Gast)


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13V/9=1,44V; Spricht auch für neun Zellen.

1,44V wäre eine Grenze für ein einfaches (selten verwendetes) 
Ladeverfahren CC mit I </= C/20 und U-Limit 1,44V.

von 2 Cent (Gast)


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Dieter schrieb:
> 13V/9=1,44V; Spricht auch für neun Zellen.
Damit scheint dieser Faden glücklich ausgegangen zu sein.

> 1,44V wäre eine Grenze für ein einfaches (selten verwendetes)
> Ladeverfahren CC mit I </= C/20 und U-Limit 1,44V.
Kombination C/20 und harter Limiter 1,44V/Zelle ist wirklich "selten". 
Aber: früher (Opa erzählt vom Krieg) war 30-stündiges 
Formieren/zellschonendes Überladen bei C/20 die einzige Chance solche 
vielzelligen Monster (einigermassen lange) am leben zu halten. Harte 
Spannungsbegrenzung ist dabei nicht nötig, simpler Vorwiderstand an 
etwas höherer Spannugsquelle erfüllte den Zweck.
Es steigt bei solch kleinen Ladeströmen der Innenwiderstand mit jeder 
Ladung an (Kristallbildung/Alterung). Konstrukte mit mehr als 6 NiMh 
sind also niemals für hochstromige Verbraucher geeignet, und sind 
frühzeitig (wie Tamagotchis) zu behandeln (laden).

von Thomas (kosmos)


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Vielleicht kannst du auch vom Gewicht des Akkupacks auf die Zellenanzahl 
schließen. Schau halt mal was so NiMH Microzelle wiegt und vergleich das 
mal mit deinem Akkupack, so braucht dich der Ladezustand garnicht zu 
interessieren.

von Bernd K. (prof7bit)


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Alex G. schrieb:
> Fragt mich nicht wieso ich nicht schon damals auf Li-Ion gesetzt hab.

Weil Du Dich nicht mit Balancer rumschlagen wolltest. Keep it simple. 
Ist absolut nachvollziehbar.

von Dieter (Gast)


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... und Li-Akku Schutzschaltungen.

von Andys Trickkiste (Gast)


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Im Text steht was von wieviele Zellen du verbaut hast, nicht , nur 
annehmen ist ein guter Ansatz, wenn die 12 V zuviel waren, hast die 
Zellen schon zerstört. Was nun? Also, zunächst mal bei unbekannter 
Anzahl stufenweise von 8,6, dann 9,8 V als maximale Spannung benutzen. 
Das heißt im Klartext, dass Du vermitlich maximal, wenns 3,7V Zellen 
sind,höchstens 3 verbaut hast, wären zusammen 10,83 V Zellenspannung und 
somit maximal 12 V als Ladespannung zulässig. Bricht die Zellenspannung 
so schnell wieder herunter, hast entweder nur für 9,6 V oder gar für 
weniger Zellenspannung verbaut. Ratsam: Akkupack aufreisen, Zellen 
einzeln messen. Dann zusammenzählen, sofern alle in Reihe geschaltet 
hast. Dann haste das Ergebnis.

Waren es 1,24 V Akkus, musste das ebenfalls so auszhlen.

Aus der Trickkiste gegriffen:

Wunschspannung 12 V bekommste nicht genau hin, entweder bei 10,83 V 
Schluss machen, oder bei ausreichenden 9,6 V oder 8,6 V ? Entsprechend 
3x3,7V Akkus oder 4x3,7 V wärste dann aber schon bei 14,86 Volt 
Ladeschlussspannung, die vermutlich bisschen viel ist.

Was nicht machen solltest: Zuviele 1,24 V, bzw. 2,4 V Zellen 
hintereinanderschalten, (vor allem, wenns nicht alles absolut identische 
sind), die Übergangangswiderstände wären enorm hoch beim  Aufladen des 
Packs! Schlimmstenfalles gehen Zellen schneller tot, weil die erste den 
gesamten Strom abbekommt und an der letzten faktisch nichts mehr 
ankommt. Solche Verschaltungsfehler machen die Asiaten zu gerne, 
schliesslich sollst Du regelmäßig neuen Schrott kaufen!

Fazit: Den ganzen Text aller hier zu lesen, wäre Unfug, da kommt man aus 
dem Konzept, was man beitragen wollte, oder will. Wenn paar Tips schon 
änlich lautend von andren beantwortet wurden, kann ich nichts dafür. 
Dann war das hier zeitraubend genug. An der Stelle noch frohes Basteln. 
Wenn man doch sonst seine Freizeit nicht nützlicher mißbraucht, statt 
den Sommer draußen zu genießen............ ?

von Bernd K. (prof7bit)


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Andys Trickkiste schrieb:
> wenn die 12 V zuviel waren, hast die
> Zellen schon zerstört. [...] wenns 3,7V Zellen
> sind,höchstens 3 verbaut hast,

Er hat NiMh verbaut, steht sogar im Threadtitel! Also was soll er da 
zerstören mit 100mA in der kurzen Zeit?

> Fazit: Den ganzen Text aller hier zu lesen, wäre Unfug

Die Überschrift hättest Du schon lesen können damit Du weißt worum es 
überhaupt geht, meinst Du nicht auch?

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Andys Trickkiste schrieb:
> Was nicht machen solltest: Zuviele 1,24 V, bzw. 2,4 V Zellen
> hintereinanderschalten, (vor allem, wenns nicht alles absolut identische
> sind), die Übergangangswiderstände wären enorm hoch beim  Aufladen des
> Packs! Schlimmstenfalles gehen Zellen schneller tot, weil die erste den
> gesamten Strom abbekommt und an der letzten faktisch nichts mehr
> ankommt.

Ach so. 2,4V oder 3,7V-NiMH Zellen so hintereinander zu schalten, daß 
die Übergangswiderstände den ganzen Strom auffressen, so daß hinten 
faktisch nichts mehr ankommt.

Ja, das solte man tatsächlich vermeiden ;)

Oliver

von Andys Trickkiste (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Andys Trickkiste schrieb:
>> wenn die 12 V zuviel waren, hast die
>> Zellen schon zerstört. [...] wenns 3,7V Zellen
>> sind,höchstens 3 verbaut hast,
>
> Er hat NiMh verbaut, steht sogar im Threadtitel! Also was soll er da
> zerstören mit 100mA in der kurzen Zeit?
>
>> Fazit: Den ganzen Text aller hier zu lesen, wäre Unfug
>
> Die Überschrift hättest Du schon lesen können damit Du weißt worum es
> überhaupt geht, meinst Du nicht auch?

das sind nur meine Vermutungen!! Es steht nichts davon irgendwo, dass es 
so ist! Hätte ich das ausformuliert, müsste ich annehmen, dass es so 
oder änlich oder snders sein kann, oder ist, beantworte ich doch 
garnicht. Also aufm Teppich bleiben und anmaßende Äußerungen bitte 
unterlassen.  Danke.

Die Eingangsbeschreibung habe ich schon gelesen und verstanden, also 
sooo dumm bin ich nicht, wie andre denken, es zu sein tun müssen. Wenn 
Vermutungen gleich der richtige Ansatz waren, da kann nur er selbst 
etwas dafür, unsereiner hat nur Vermutungen und darauf mögliche 
Beschreibungen formuliert. Klarkommen damit muß er selbst, ob inhaltlich 
Fehlerhaftes steht. Dann darf er gerne in angemessener Tonlage darauf 
eingehen. Ich bin jetzt eh raus, also Zeitverschwendung, nach Luft zu 
holen, um weiter zu poltern hier. Sage ich nur für mich. Wer sich diese 
Jacke anzieht, Pech für seinereiner.

Gute Nacht.

von Alex G. (dragongamer)


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Leute, das Thema ist erledigt und die Zellen sind offensichtlich nicht 
kaputt.
Jedenfalls können sie die Ladung wieder abgeben. Ob sie sich nun 
schneller entladen werde ich wohl sehen müssen.

Hab jetzt in meinen Kalender eingetragen, alle 3 Monate mal nach dem 
Ladestand zu schauen :)

von Bernd K. (prof7bit)


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Andys Trickkiste schrieb:
> Gute Nacht.

Gute Nacht!

von Arno (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Einfach mit c/50 oder so richtig lange (minimum 2 Tage) laden lassen.
>> c/50 setzen nimh schmerzfrei in Wärme um wenn sie vorher schon voll
>> sind. Balanciert gleichzeitig das Pack...
> Weiss jetzt nicht wer das weshalb gedownvoted hat. War schon dabei genau
> das zu tun weil es sinnvoll klingt.
> Hat jemand eine Meinung dazu?

Ist das sinnvollste, was du mit einem fest vergossenen NiMH-Akkupack tun 
kannst, um alle Zellen voll zu bekommen. C/100...C/20 Dauerstrom und 
warten.

> Ansonsten werde ich das ganze mal 2-3 mal auf und entladen. Soweit ich
> weiss soll das ja helfen die Kapazität von solchen Akkus
> widerherzustellen (zumidnest ist mir dies als Empfehlung für
> Einzelzellen bekannt. Ka. ob das ein Knackpunkt ist).

Bloß nicht zu tief entladen. Das ist der Knackpunkt, der viele, viele 
NiMH-Akkupacks tötet - wenn du acht Zellen in Serie hast, von denen eine 
etwas schwächer als die anderen ist, ist die schwache Zelle schon leer 
wenn der ganze Pack dank der sehr flachen Kennlinie der Zellen noch 
7*1,3V = 9,1V hat. Und dann wird sie umgekehrt geladen, das ist gar 
nicht gut. Und natürlich trifft es die schwächste Zelle, die damit 
weiter geschädigt wird, beim nächsten Mal also noch früher leer ist...

Einzelne NiMH-Zellen kann man dagegen ziemlich problemlos auf 0V ziehen.

Einzelne NiMH-Zellen kann man auch gut mit -deltaU-Methode laden - einen 
Gesamtpack schon wieder umso schlechter, je mehr Zellen in Reihe verbaut 
sind, weil der Spannungseinbruch (der schwächsten Zelle, die ja als 
erstes voll ist) relativ zur Gesamtspannung des Packs immer kleiner 
wird.

Aber da es dir anscheinend eh eher um eine zweistellige Zyklenzahl geht 
als um eine vierstellige (lese ich so zwischen den Zeilen), solltest du 
mit (ggf. zeitbegrenzter) C/50-Konstantstrom-Ladung und Entladung auf 
ca. 1,1V/Zelle noch ganz gut hinkommen.

Wie die Japaner das hinbekommen, Packs aus zwölf Zellen in Reihe stabil 
zu halten, weiß ich nicht. Vielleicht selektieren sie die Zellen besser. 
Vielleicht ist auch eine Art Balancer im Pack verbaut, wir reden ja über 
kleinste Unterschiede.

MfG, Arno

von Bernd K. (prof7bit)


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Arno schrieb:
> Wie die Japaner das hinbekommen, Packs aus zwölf Zellen in Reihe stabil
> zu halten, weiß ich nicht.

Da NiMH beim Ladeschluss anfangen Leckstrom abzuleiten (ohne Schaden zu 
nehmen) hat eine jede NiMH-Serienschaltung ihren Balancer quasi schon 
implizit eingebaut.

von 2 Cent (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Leute, das Thema ist erledigt
Wie so oft beginnt gerade erst jetzt die Diskussion warmzuwerden :D

> und die Zellen sind offensichtlich
> nicht
> kaputt.
> Jedenfalls können sie die Ladung wieder abgeben. Ob sie sich nun
> schneller entladen werde ich wohl sehen müssen.
>
> Hab jetzt in meinen Kalender eingetragen, alle 3 Monate mal nach dem
> Ladestand zu schauen :)
"Akkutag", ein guter Vorsatz :D Meine Meinung:
-OnTop1: Einmal im Jahr den Akku wieder vollknallen (errrm, sanftes 
Überladen mit niedrigstrom) muss reichen. Wenn nicht (wegen 
Selbstentladung), dann Schrott. Vier mal im Jahr währe mir zu 
Zeitintensiv.

-OnTop2: An diesem Tag auch Batterien aller selten genutzten Geräte 
(Fernbedienungsstapel, Messgeräte) checken, und ggf einfach 
rausnehmen...Familienmitglieder welche diese Geräte Benutzen werden 
bestimmt wieder welche (neue) reinhauen. Besser und billiger als jeder 
unerwartete Auslaufschaden.

-OnTop3: Dein Konstrukt (Laufzeit angegebene 3h) wenn machbar vor 
jeder Benutzung sicher vollknallen (aka sanft Überladen/Formieren) und 
maximal 2h benutzen, danach wieder vollknallen (jaja).


Arno schrieb:
> Einzelne NiMH-Zellen kann man dagegen ziemlich problemlos auf 0V ziehen.
Das geht nur mit NiCd, wobei es denen fast egal ist ob "ziehen" durch 
Belastung, oder Selbstentladung.
Bei NiMh tickt sofort die Uhr: jeder Tag im Tiefentladebereich erhöht 
irreparabel ihren Innenwiderstand, messbar sowohl beim Laden als auch 
beim Entladen.
Am EOL: nach einer Ladung mit 0,5C (BTDT, da können bei Zimmertemperatur 
durchaus 15V nötig sein), Temperatur 50Celsius, funzt die Zelle sogar 
hochstromfähig, allerdings nur solange sie noch "heiss" ist. Zurück auf 
Zimmertemperatur zeigt sich der hohe Innenwiderstand wieder, ich nenne 
das den "Rosteffekt", solch eine Zelle gehört dann entsorgt.

Entladen bis in den tiefsten, oder gar negativen Bereich (also Akkupack) 
beschleunigt extrem die Alterung, aus Tagen werden Minuten.


> Einzelne NiMH-Zellen kann man auch gut mit -deltaU-Methode laden
Was dann "Hand in Hand" mit Schnelladen einher geht, solange die Ströme 
nicht extrem übertrieben hoch sind ist das auch absolut sinnvoll!
Aber: Alltagsberieb (nach Entladung in Intervallen mit Kophörer oder 
Taschenlampe beispielsweise) sorgt leider dafür, dass es dabei immer 
häufiger zur Frühabschaltung kommt. Recht tiefes Entladen vor der Ladung 
beugt diesem Effekt vor. Im Zweifelsfall immer am besten: ein 
Thermometer zur Abschaltung, stellt leider auch einen grösseren 
(mechanischen) Aufwand dar. Innendruckmessung (VARTA) hat sich ja auch 
nicht durchsetzen können; Stückzahl/Preis/Patentkosten/Teufelskreislauf 
liessen das leider nicht zu.

> - einen
> Gesamtpack schon wieder umso schlechter, je mehr Zellen in Reihe verbaut
> sind, weil der Spannungseinbruch (der schwächsten Zelle, die ja als
> erstes voll ist) relativ zur Gesamtspannung des Packs immer kleiner
> wird.
Absolut. Ohne Erfassung des Verhaltens einer jeden einzelnen Zelle ist 
Schnellladen immer problematisch. Aus dem Sicherheitsventil 
heraussprühende/spritzende Lauge ist suboptimal, versagende 
Sicherheitsventile (also aufplatzendes knallen) sind auch an Sylvester 
kein Spässchen.


> Aber da es dir anscheinend eh eher um eine zweistellige Zyklenzahl geht
> als um eine vierstellige (lese ich so zwischen den Zeilen), solltest du
> mit (ggf. zeitbegrenzter) C/50-Konstantstrom-Ladung
Am Ende dürfte das hier der Königsweg sein. Würde allerdings mirselbst 
zu lange dauern..."Akkutag" sollte an einem Tag starten, und 24h später 
enden. Also eher C/15 oder C/20. ToBeDiscussed.

> und Entladung auf
> ca. 1,1V/Zelle noch ganz gut hinkommen.
Wie du selbst schon erkannt hast: Entladung auf ca. 1,1V/Zelle ist mit 
8*NiMh "von aussen" nicht erkennbar, vorallem nicht nach langer 
Standzeit. Die Selbtsentladung einer jeden einzelnen Zelle schwankt noch 
mehr als deren Kapazität, eine wirklich gleichmässige Alterung kann der 
beste Hersteller der Welt nicht garantieren, weil Zellemperaturen auch 
eine Rolle spielen. Beispiel: drei Stück in Reihe; die mittlere ist dann 
meistens die wärmste.


Bernd K. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Wie die Japaner das hinbekommen, Packs aus zwölf Zellen in Reihe stabil
>> zu halten, weiß ich nicht.
>
> Da NiMH beim Ladeschluss anfangen Leckstrom abzuleiten (ohne Schaden zu
> nehmen)
Richtig, allerdings nicht beim Schnellladen.

> hat eine jede NiMH-Serienschaltung ihren Balancer quasi schon
> implizit eingebaut.
Hilft aber beim Entladen (oder Spannungsmessung an >6*NiMh) nix.

---
Wie "die Japaner" das (angeblich?) hinbekommen wage ich kaum zu orakeln, 
Innenwiderstandsmessung (da muss man seine Akkus sehr genau kennen), 
dauerformieren, niemals Entladen unter 30%, und ähnliche 
Tricks....Mess/Steuerrechner machts möglich???


@old-papa: lebst du noch? Sag doch bitte: wo findet man deinen Artikel?
Meine Versuche das Dokument aufzutreiben blieben leider Erfolglos :-(
Falls dein Artikel Schrott sein sollte: macht doch nix, dann steh dazu, 
wir alle verhalten uns wie Idioten, der eine öfter, der andere seltener 
:P
Du weisst von wems kommt, just my name :D:D:D

von 2 Cent (Gast)


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2 Cent schrieb:
> @old-papa: ...Idioten, der eine öfter, der andere seltener
Da hammers doch wieder, ich gehe allerdings davon aus dass dein Artikel 
anderes zeigt, das wollte ich noch dazu copy+pasten. Sorry für 
Doppelpost, zu schnell geklickt, und zu lange geschrieben. Da hammers 
doch wieder...

Hammersbald
https://www.youtube.com/watch?v=1roIm78ZVzs

von Old P. (Gast)


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2 Cent schrieb:

> @old-papa: lebst du noch? Sag doch bitte: wo findet man deinen Artikel?
> Meine Versuche das Dokument aufzutreiben blieben leider Erfolglos :-(
> Falls dein Artikel Schrott sein sollte: macht doch nix, dann steh dazu,
> wir alle verhalten uns wie Idioten, der eine öfter, der andere seltener
> :P
> Du weisst von wems kommt, just my name :D:D:D

Oha, ich bin eben aus aktuellem Anlass gerade wieder darüber gestolpert.
Vielleicht waren Deine Versuche inzwischen doch erfolgreich, vielleicht 
hast Du auch mehr als nur 2 Cent eingesetzt....

Falls nicht und für die Nachwelt:
Hier war das zu finden (damals also ganz aktuell) Sogar 2 Videos sind 
verlinkt....

Beitrag "Endlich mal zeigen - Meine Vierfache Elektronische Last"

Old-Papa

von 2 Cent (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Hier war das zu finden (damals also ganz aktuell) Sogar 2 Videos sind
> verlinkt....
Achsooo, danke für die Aufklärung :D
Und ich Depp habe jetzt fast ein Jahr lang nach von dir veröffentlichten 
wissenschaftlichen Abhandlungen (Hybridfahrzeuge...12 Stück in Reihe, 
und davon ca. 15-20 Stangen im Akkupack) für deine oben genannten 
Fahrzeughersteller gesucht.

Bleib gesund!

Beitrag #6305206 wurde von einem Moderator gelöscht.
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