Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem neuen Printtransformator (Netzteil) für eine Veritherm-Heizungssteuerung. Die Steuerung leuchtet nicht mehr, ebenso der Einschalter. Die beiden Feinsicherungen sind noch ok. Daher schieße ich mal auf das Netzteil. Dieses hat folgenden Aufdruck: Typ PVKK EI 54 18.8 BV 5762 DT PRI 230V 50 60 HZ PIN 1+7 SEC 8V 6 VA PIN 8+9 16V 10 VA PIN13+14 ta.70E 11.93 (Baujahr???) Ich bin kein Experte, vermute aber mal, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Ausgangsspannungen von 8V und 16V handelt zur Versorgung der Platine. Im Internet habe ich aber nur neue Netzteile gefunden, die entweder nur eine Ausgangspannung liefern oder zwei mal die gleiche Ausgangsspannung. Könnte mir bitte jemand behilflich sein ein neues geeignetes Netzteil hierfür zu finden? Vielen Dank und Gruß MG
Matthias G. schrieb: > Könnte mir bitte jemand behilflich sein ein neues geeignetes Netzteil > hierfür zu finden? Ein neues Netzteil wirst Du wohl nur direkt vom Hersteller Deiner Steuerung bekommen können. Falls Du das Netzteil reparieren willst (und kannst) solltest Du zwei getrennte Trafos für die beiden Span- nungen nehmen.
Entweder einen neuen original Verithermtrafo besorgen, oder zwei einzelne Trafos einsetzen. Oder einen Wunschtrafo wickeln lassen (evtl. zu kostspielig).
Matthias G. schrieb: > Die Steuerung leuchtet nicht mehr, ebenso der Einschalter. Die Kontolleuchte des Einschalters hängt meistens über den Schalter direkt am Netz. Wenn dem so ist, dann liegt der Fehler vor dem Netzteil. gk
Matthias G. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem neuen Printtransformator (Netzteil) für > eine Veritherm-Heizungssteuerung. > Die Steuerung leuchtet nicht mehr, ebenso der Einschalter. > Die beiden Feinsicherungen sind noch ok. > Daher schieße ich mal auf das Netzteil. Gehe mal mit der Leiterplatte zu einer Radio- und Fernsehwerkstatt Deines Vertrauens und lasse den Trafo prüfen bevor Du einen neuen suchst.. LG old.
gk schrieb: > Matthias G. schrieb: > Die Steuerung leuchtet nicht mehr, ebenso der Einschalter. > > Die Kontolleuchte des Einschalters hängt meistens über den Schalter > direkt am Netz. Wenn dem so ist, dann liegt der Fehler vor dem Netzteil. > Oder die Glimmlampe im Schalter war schon länger defekt. Messen hilft.
hinz schrieb: > Oder die Glimmlampe im Schalter war schon länger defekt. Hi, oder Kolben wird mit der Zeit schwarz, so dass kaum noch Licht durchkommt. ciao gustav
Matthias G. schrieb:
>Daher schieße ich mal auf das Netzteil.
Die Primärwicklung mit einem Ohmmeter mal auf durchgang geprüft?
Wenn er denn wirklich kaputt ist und der Hersteller keinen mehr liefert: Anfertigen lassen http://www.strobelt-trafo.de/produkte/printtransformatoren https://shop.walcher.com/produkt-kategorie/printtransformator/#06 http://www.buehler-electronic.de/spulen_fr.html
Matthias G. schrieb: > Daher schieße ich mal auf das Netzteil. > Dieses hat folgenden Aufdruck: > Typ PVKK EI 54 18.8 > BV 5762 DT > PRI 230V 50 60 HZ PIN 1+7 > SEC 8V 6 VA PIN 8+9 > 16V 10 VA PIN13+14 > ta.70E 11.93 Hi Matthias, Du redest in Deinem Eingangsbeitrag mehrfach von einem "Netzteil", meinst aber ganz offensichtlich gar kein solches, sondern einen Transformator - das ist freilich ein großer Unterschied. Der von Dir gepostete Aufdruck ist ein typischer Aufdruck auf einem Transformator, nicht auf einem Netzteil. Ein Netzteil besteht zumeist aus einem Transformator plus einer Reihe von Elektronikbauteilen. Der Transformator selbst geht dabei aber nur sehr selten kaputt. Eigentlich passiert das nur bei Blitzschlag oder ähnlichen Ereignissen. Viel häufiger sind nach vielen Jahren Dauerbetrieb gewisse Kondensatoren im Netzteil verschlissen oder auch - speziell bei solchen Steuerungen - Schaltkontakte (z.B. von mechanischen Schaltuhren oder Relais) abgebrannt. Wie heißt denn Deine Steuerung genau? Und könntest Du ein paar gute Bilder der Platine und von dem ganzen Drumherum hochladen? Matthias G. schrieb: > vermute aber mal, dass es sich hier um zwei > unterschiedliche Ausgangsspannungen von 8V und 16V handelt zur > Versorgung der Platine. Genau. ● J-A V. schrieb: > die Qualität eines rein ohm'schen Herdes spricht aber auch für sich > ;) Was bin ich froh, daß wir einen 20 Jahre alten Neff-Herd und eine fast doppelt so alte Dunstabzugshaube haben - das Zeug sieht zwar aus, als wär's in Semipalatinsk designt und in Norilsk zusammengebaut worden, aber es ist dafür komplett unelektronisch und damit eigentlich nahezu unzerstörbar. Ich bin noch heute dafür dankbar, daß ich das einst so durchsetzen konnte ;-)
Der hintere Teil hätte natürlich in den Miele-Thread gehört ;-)
Ich würde auch eher woanders suchen. https://prokcssmedia.blob.core.windows.net/sys-master-images/h69/hc9/9233959649310/Transformatoren.pdf auf Seite 72 sind immerhin die Abmessungen für PVKK-Trafos
Hallo zusammen, danke für die wertvollen Hinweise. Ich habe mal Bilder hochgeladen. Dort sieht man links vom Trafo ein Bauteil, welches anscheinend heiß geworden ist und zu einer Braunfärbung der Platine geführt hat. Auf dem Bauteil steht: GI B80C 800 DM 9202 oben links ist ein "Minus" abgedruckt oben rechts ist ein "Plus" abgedruckt unten links und rechts jeweils eine "Wechselstrom ?- Well") Dann bin ich noch dem Hinweis aus euren Beiträgen gefolgt und habe mal den Widerstand der Primärwicklung des Trafos gemessen zwischen PIN 1 und 7, Ergebnis waren 171 Ohm, der Durchgangspiper hat nicht reagiert??? Wicklung defekt???, die beiden Sekundärwicklungen haben jeweils einen Durchgangston ergeben. Gruß MG
Der Brückengleichrichter B80c800 sieht sehr verschmort aus, der dürfte kaputt sein und ist auszutauschen. Das hat aber einen Grund, und den musst du vorher finden. Das können die folgenden Elkos sein oder was anderes.
netzteiler schrieb: > Das hat aber einen Grund, und den musst du vorher finden. Das können die > folgenden Elkos sein oder was anderes. Sieht eher so aus, als hätte er im Laufe der Jahre den Löffel weggelegt, weil auf Kante dimensioniert. Es muss dahinter nicht unbedingt was kaputt sein.
Matthias G. schrieb: > Dann bin ich noch dem Hinweis aus euren Beiträgen gefolgt und habe mal > den Widerstand der Primärwicklung des Trafos gemessen zwischen PIN 1 und > 7, Ergebnis waren 171 Ohm, der Durchgangspiper hat nicht reagiert??? > Wicklung defekt???, die beiden Sekundärwicklungen haben jeweils einen > Durchgangston ergeben. Klingt nach einem heilen Trafo. Miss doch mal die Spannungen an den Siebelkos, im Gleichspannungs- und Wechselspannnungsmodus. Der B80C800 Brückengleichrichter muss noch nicht kaputt sein, trotzdem könnte ein Austausch gegen einen B80C1000 (baulich grösser, wird Wärme leichter los, passt aber auf Platine) lohnen.
Matthias G. schrieb: > Hallo zusammen, > > danke für die wertvollen Hinweise. > Ich habe mal Bilder hochgeladen. > Dort sieht man links vom Trafo ein Bauteil, welches anscheinend heiß > geworden ist und zu einer Braunfärbung der Platine geführt hat. Ein Gleichrichter, der kann, muss aber nicht defekt sein. Ich vermute eher schon die Elkos oder Spannungsregler dahinter. Oder er war/ist falsch dimensioniert. > Dann bin ich noch dem Hinweis aus euren Beiträgen gefolgt und habe mal > den Widerstand der Primärwicklung des Trafos gemessen zwischen PIN 1 und > 7, Ergebnis waren 171 Ohm, der Durchgangspiper hat nicht reagiert??? 171 Ohm sieht nicht unnormal aus. Viele Pieper piepen erst unterhalb von 100 Ohm. Ist ja auch richtig so.... > Wicklung defekt???, die beiden Sekundärwicklungen haben jeweils einen > Durchgangston ergeben. Klar, weil weit unter 100 Ohm. Löte beide Gleichrichter aus und miss die beiden Sekundärspannungen (AC!) Die sollten im Leerlauf deutlich über 8 und 16VAC liegen. Wenn der Trafo einen Kurzen hat, würde er jetzt im Leerlauf auch sehr bald sehr warm werden. Old-Papa
Ich vermute, dass sich auf dem Kühlkörper zwei 0815-Spannungsregler befinden. Deshalb würde ich ERSTMAL garnichts auslöten, sondern die Ein- und Ausgangsspannungen an diesen messen. Wenn die nämlich passen, liegt der Fehler ganz wo anders. Den Gleichrichter würde ich (anschließend) aber trotzdem tauschen.
https://www.vishay.com/docs/88533/800dm.pdf GI war der Hersteller General Instruments, aber die von Vishay sind vermutlich baugleich. Die Bezeichnung bedeutet einfach 80V und 800mA Der Linearregler MC7815CT (den anderen kann ich nicht lesen) von Motorola ist ebenfalls Standard und kann durch irgendeinen anderen "7815" ersetzt werden, +15V und 1A. https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC7800-D.PDF (onsemi ist einer der Nachfolger von Motorola)
netzteiler schrieb: > Der Brückengleichrichter B80c800 sieht sehr verschmort aus, der dürfte > kaputt sein und ist auszutauschen. Er muss nicht unbedingt defekt sein, austauschen würde ich ihn trotzdem. und zwar durch einen B80C1500. Den gibts im runden Gehäuse, welches an die gleiche Stelle passen würde. Der Trafo ist anscheinend nicht defekt.
Danke euch für die guten Ratschläge. Ich glaube nicht, dass Bauteile falsch ausgelegt worden sind, weil es sich um eine sehr robuste Heizungssteuerung von Veritherm handelt, die VST 9. Ich tendiere dazu die von euch genannten Bauteile einfach alle auszutauschen in der Hoffnung, dass der Fehler danach behoben ist und die Steuerung dann weitere 20 Jahre schafft ;-) Bin mir nicht ganz sicher, ob ich eure Mess- und Prüfvorgänge alle richtig umsetzte. Bauteile austauschen bekomme ich aber hin. Die beiden verbauten Linearregler lauten: MC7815CT bzw. (T.40 TA78058) Könntet ihr bitte mal auf meinen angehängten Warenkorb schauen, ob ich die richtigen Bauteile ausgewählt habe? Könnte mir bitte noch jemand die konkrete Bestellbezeichnung der beiden Elkos nennen, bin zu blöd die Bezeichnung (1023 BC 021 K0) zu übersetzen. Soll ich dann gleich noch was mit bestellen? Kostet ja alles nur ein paar Cent...
Hallo Matthias, scheint soweit zu passen, bestell aber zur Sicherheit auch noch die blauen Kondensatoren neu. Old-Papa Ähm... Die Kondensatoren solltest Du mal scharf fotografieren, notfalls einseitig auslöten.....
Hallo Old P. Danke für das Prüfen. Kannst du mir bitte noch sagen, wie die blauen ELKOS zu entschlüsseln sind: Bezeichnung (1023 BC 021 K0) Danke!
Matthias G. schrieb: > Hallo Old P. > > Danke für das Prüfen. > Kannst du mir bitte noch sagen, wie die blauen ELKOS zu entschlüsseln > sind: > Bezeichnung (1023 BC 021 K0) > Danke! Auslöten, das Wichtigste steht wohl gerade auf der Unterseite ;-) Old-Papa
Matthias G. schrieb: > Bin mir nicht ganz sicher, ob ich eure Mess- und Prüfvorgänge alle > richtig umsetzte. Das bekommst du bestimmt hin. Planloses austauschen von Bauteilen ist keine gute Idee.
<schwarzsehen an> Bitte beachte aber dass, sollte Dir Deine Hütte wegen eines Heizungsfehlers abbrennen, der Hersteller aus dem Schneider ist. Bei der Gelegenheit ist es dann an Dir zu beweisen, dass der Eingriff nicht die Ursache war. <schwarzsehen aus>
Hi, wenn kein weitere Aufdruck auf den Elkos noch: Nach Code BC 1023 könnten es sein: Auch von der Optik her 1000 µF/35 V Wie gesagt, Vermutung. Ich würde noch über Ladezeit Kapazität abschätzen. ciao gustav
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Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Wie gesagt, Vermutung. Man muss nicht vermuten. Auf Vishay/BC Serie 021 stehen die Werte stets drauf.
hinz schrieb: > Auf Vishay/BC Serie 021 stehen die Werte stets > drauf. Hi, 35V gibts nicht, also 40V https://www.mouser.de/Vishay/Passive-Components/Capacitors/Aluminum-Electrolytic-Capacitors/Aluminum-Electrolytic-Capacitors-Axial-Leaded/021-ASM-Series/_/N-fb8xj?P=1yzv53dZ1z0zls5 ciao gustav
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