Hey Leute, ich suche euren Rat, da mir zwar die Grundlagen der Elektrik bekannt sind, ich über Elektronik aber nur sehr wenig weiß. Ich habe ein altes Smartphone, das ich gerne als Überwachungskammera verwenden möchte, wobei es dauerhaft am Strom hängt. Daher macht es keinen Sinn, darin einen Litium-Ionen-Akku zu haben, der mit der Zeit bloß kaputt geht. Ohne Akku lässt sich das Gerät aber nicht einschalten. Deshalb hatte ich die Idee, mir etwas zusammen zu löten, dass sich aus Sicht des Smartphones wie ein (am besten voll geladener) Akku verhält. Soetwas müsste doch prinzipiell möglich sein, oder? Ich denke, man bräuchte einen Widerstand und wahrscheinlich auch einen Kondensator. Ich weiß aber nicht, von welcher Art und Stärke die sein müssten, und wie die Schaltung insgesamt aussehen muss. Gruß, Bachsau
Die meisten Smartphones haben 3 oder 4 Pins für den Akku. Neben + und - ist einer davon ein NTC für die Temperatur (meist ein 10kOhm NTC zum - Pol) und wird gleichzeitig für eine Akku-Vorhanden-Erkennung benutzt. Bei 4 Pins ist oft der vierte Pin eine Akkucodierung (verschiedene Kapazitäten). Seltener ist ein Chip im Akku. Dann wird per Software geprüft, ob ein (gültiger) Akku drin ist. Bitte mal das Smartphone-Modell nennen. Das macht das Rätseln einfacher...
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Es ist ein Samsung Galaxy S3 Mini ohne NFC und der Akku hat drei Kontakte. Einen Mikrochip hat der glaube ich nicht, oder jedenfalls nichts kompliziertes. Es nimmt auch jeden China-Akku an.
Bachsau .. schrieb: > Es ist ein Samsung Galaxy S3 Mini ohne NFC und der Akku hat drei > Kontakte. Einen Mikrochip hat der glaube ich nicht, oder jedenfalls > nichts kompliziertes. Es nimmt auch jeden China-Akku an. Dann hat der ziemlich sicher einen 10k NTC. Es reicht dann meist für die Akku-Erkennung im Smartphone, dass man da einen 10k Festwiderstand anschließt (dann nimmt das Smartphone ca. 25°C an). Widerstand zwischen + und - braucht es eigentlich nicht, aber ich würde da sicherheitshalber mal 50 Ohm anklemmen. Dann fließen bei 4.2V (Ladeschlußspannung) weniger als 100mA. Was aber noch passieren kann ist, dass das Smartphone ohne Akku nicht komplett startet und sich dabei wieder abschaltet. Denn es bekommt einen begrenzten Strom aus dem Ladegerät und der Stromverbrauch kann beim Starten höher sein als was das Netzgerät liefert. Ähnliches kann passieren wenn man GSM/3G verwendet und der Stromverbrauch fürs Senden von Daten kurzzeitig höher ist (je nach Abstand zur Basisstation und Abschirmung). Das bügelt der Akku normalerweise aus, sofern er nicht leer ist. Wenn er leer ist, wird er erst mal ausreichend geladen bevor das Smartphone überhaupt versucht zu starten.
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Kann ich das irgendwie messen, und außerdem rauskriegen, welcher Kontakt für was ist? Dass es einen Kurschluss möge würde, kann ich mir nicht so vorstellen, denn so ein Akku hat ja auch einen Innenwiderstand, der, wenn er nicht hoch genug ist, den Ladecontroller veranlassen würde, den "Akku" aufzuladen, oder? Nikolaus S. schrieb: > Was aber noch passieren kann ist, dass das Smartphone ohne Akku nicht > komplett startet und sich dabei wieder abschaltet. Die Vermutung hatte ich auch, daher mein Gedanke mit dem Kondensator. Ich dachte, der könnte vielleicht kurze Stromentnahmen überbrücken. Das wäre dann wie ein Akku mit extrem wenig Kapazität. Oder ist das hoffnungslos? Ich glaube es gibt aber Kondensatoren, die schon eine ganz schöne Menge Energie kurzfristig speichern können... Sorry, bin da wirklich nicht so bewandert, aber gerne bereit zu lernen und mir auch was anzulesen.
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Setze doch einfach einen Akku rein, wo ist das Problem? Ladegerät kann ja trotzdem den Betrieb übernehmen. Wenn die Ladelektronik im Telefon nicht völlig bescheuert ist, wird der Akku einmal voll geladen und dann in Ruhe gelassen.
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Hier wurde schon Mal ähnliches besprochen: Beitrag "Re: Li-Ion Handy-Akku: Wozu 3 Anschlüsse?" + und - sind auf dem Akku aufgedruckt, falls keiner vorhanden: im Internet gibt es genug Bilder vom Akku.
Ok, danke. Ich werd' mich da mal reinarbeiten und mich an den Angaben hier orientieren.
S3 Mini Akku kostet bei Amazon 6,45€ bei kostenloser Lieferung. Den Einbauen und mit Ladegerät betreiben, alles andere ist Humbug.
Das hab' ich schon durch. Hat sich irgendwann aufgebläht. Ich hab's grad noch rechtzeitig gemerkt. Auf einen Brand kann ich verzichten.
Deswegen gibts ja Kameras dafür. Sonst könnte man ja auch ein altes Handy dafür nehmen dessen Akku sich dann im Dauerladebetrieb aufbläht. :-)))
Bachsau .. schrieb: > Ich habe ein altes Smartphone, das ich gerne als Überwachungskammera > verwenden möchte Warum nimmst Du nicht stattdessen eine Überwachungskamera? Die hat dann auch gleich die passende Wandhalterung dabei um sie an die Wand zu schrauben.
Wenn du das Smartphone stationär betreibst, könntest du versuchen es mit einem 4V Netzteil direkt am Akkuanschluss zu versorgen. Vermutlich braucht es auch noch den 10kOhm Widerstand, und das externe USB Netzteil muss dann natürlich ausgesteckt sein. Kann aber auch sein, daß dies nicht funktioniert, wenn z.B. der Ladecontroller den Akku nur freischaltet nachdem er einen Ladestrom reinschicken konnte.
4 V an den Akkuanschluss legen und schauen ob es angeht. Wenn nicht, 10 k gegen Erde vom dritten Anschluss.
Bachsau .. schrieb: > Das hab' ich schon durch. Hat sich irgendwann aufgebläht. Da hast du aber einen extrem billigen Schrottakku erwischt. Es gibt auch ganz normale zu kaufen, bei denen sowas nicht passiert.
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Matthias S. schrieb: > Wenn die Ladelektronik im Telefon nicht völlig bescheuert ist, wird der > Akku einmal voll geladen und dann in Ruhe gelassen. Matthias S. schrieb: > Da hast du aber einen extrem billigen Schrottakku erwischt. Es gibt auch > ganz normale zu kaufen, bei denen sowas nicht passiert. Nein, Matze. LiIon-Akkus sollte man nicht 100% geladen lagern: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810281.htm Eine schlaue Ladeelektronik lädt also nicht zu 100% voll. Macht ein Tesla z.B. nur auf explizite Anweisung. Denn ein dauerhaft "100%" geladener LiIon geht genau so kaputt wie beobachtet. Das Handy knüppelt den Akku immer 100% voll, damit du wenn du das Handy mit dir rum trägst, möglichst viel Kapazität nutzen kannst. Der Grenzbereich des vollen Akkus wird bei normaler Handynutzung nie dauerhaft gehalten. Genau das ist hier das Problem. Also eine Kondensatorbank an 4V Netzteil. Einen Keramischen mit 1μF, einen kleinen Elko 100μF und ein größerer, so 10000μF. Das ist als Nachbildung der Impedanz des Akkus schon viel zu gut.
Das dass das das !!! schrieb: > Der > Grenzbereich des vollen Akkus wird bei normaler Handynutzung nie > dauerhaft gehalten. Genau das ist hier das Problem. Mein LG habe ich schon wochenlang am Lader gelassen und da gabs keinerlei Probleme - jedenfalls mit Originalakkus. Ein billiger Ersatzakku hingegen blähte sich schon bei normaler Zyklusladung auf und drückte die Rückwand vom Telefon.
Das dass das das !!! schrieb: > Das Handy knüppelt den Akku immer 100% voll, Wenn das Handy 100% Akku anzeigt meint es nicht das der Akku 100% ist. Handys laden durchaus cleverer, die Anzeigen sind dann für den Nutzer leicht optimiert. Weil, würde die Anzeige auf 95% sinken während das Handy am Netzteil hängt, dann würden die Nutzer denken ihr Handy ist kaputt. BTW: Ich würde hier einfach einen anständigen 18650 ans Handy löten. Ist billiger als dieser noname Handyersatzakkuschrott und funktioniert.
Hallo Jungs und Mädels Bei meinem Netzteil habe ich 2 Kabel - rot=5VDC plus - schwarz=5VDC minus Womit soll ich den 10kOhm-Widerstand ausgehend vom mittleren Anschluss meines Handys (Samsung GT-I9000) verbinden? -> Plus oder minus? -> Kann jemand hier einen Schaltplan machen?
mäc schrieb: > Hallo Jungs und Mädels > > Bei meinem Netzteil habe ich 2 Kabel > - rot=5VDC plus > - schwarz=5VDC minus > > Womit soll ich den 10kOhm-Widerstand ausgehend vom mittleren Anschluss > meines Handys (Samsung GT-I9000) verbinden? Vorweg: Keine Gewähr daß das Folgende auch aufs GT-I9000, Galaxy-S zutrifft! Hier läuft ein GT-I9070, Galaxy-S-Advance mit externer Versorgung. Drei Akkukontakte, der dem äußeren Rand des Telefons nächste ist Plus, dann folgt der R-Anschluß, der innere ist Minus. Zwischen R und Minus gehört ein 1,5kOhm Widerstand. Die zwischen + und - angelegte Spannung sollte 4,2Volt nicht überschreiten. Wie gesagt, alles nur am S-Advance erprobt.
Bachsau . schrieb: > Ich habe ein altes Smartphone, das ich gerne als Überwachungskammera > verwenden möchte, wobei es dauerhaft am Strom hängt. Hast Du es mit einem Kondensator und Widerstand hinbekommen? Ich stehe vor einem ähnlichen Problem: Ich benutze schon seit einiger Zeit mein altes Samsung S4 mini als LTE Gateway und habe es hierzu per USB (tethering) an meinen WLAN Router angeschlossen. Da ich aber auch fürchte, dass der Akku irgendwann den Geist aufgibt, würde ich den gerne durch eine kleine Schaltung mit Widerstand und Kondensator ersetzen. Der Akku mit dem S4 mini läuft nicht leer - d.h. es sollte grundsätzlich genug Saft vom Router kommen. Anders bei einem Samsung S6 edge. Wenn ich das anschliesse, dauert es manchmal einige Tage, aber dann bootet das Handy und lädt den Akku wieder auf. Es gibt Ansätze solche Handys mit externem Netzteil zu betreiben - aber ich würde es am liebsten weiter per USB antreiben - da ja auch die Daten durch das Kabel gehen.
Nikolaus S. schrieb: > Die meisten Smartphones haben 3 oder 4 Pins für den Akku. > Neben + und - ist einer davon ein NTC für die Temperatur (meist ein > 10kOhm NTC zum - Pol) und wird gleichzeitig für eine > Akku-Vorhanden-Erkennung benutzt. > Bei 4 Pins ist oft der vierte Pin eine Akkucodierung (verschiedene > Kapazitäten). > Seltener ist ein Chip im Akku. Dann wird per Software geprüft, ob ein > (gültiger) Akku drin ist. > Bitte mal das Smartphone-Modell nennen. Das macht das Rätseln > einfacher... Samsung GT3300k
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