Warum gibt es hier kein Forum speziell für 3D-Drucker? Das ist eine sehr wichtige Ergänzung zur Elektronik und sehr zukunftssicher. Ich fange mal mit dem Thema an: Wenn ihr euch damit beschäftigt, würde es mich mal interessieren ob 3D-Drucker in der Lage sind, noch kleinere Teile auszudrucken? Also im Mikrometerbereich, statt Millimeter, um damit wirklich kleine Zahnräder oder Getriebe für Servos und Uhren auszudrucken. Oder für Elektronik noch kleinere Lüsterklemmen ausdrucken. Die billigen auf dem Markt sind nur Millimetergenau. Und eine weitere Frage: Gibt es Filaments die wetterbeständig sind? PLA und ABS gehen soweit ich weiss kaputt wenn die lange draussen sind?
3D-Innovations schrieb: > Wenn ihr euch damit beschäftigt, würde es mich mal interessieren ob > 3D-Drucker in der Lage sind, noch kleinere Teile auszudrucken? Also mit meinem Chinakracher für 100 Tacken sind nach einiger Modifikation laut Messschieber 0,2mm mit PLA drin. Habe damit auch schon Zahnräder für Planetengetriebe im RC Bereich gedruckt. Funktioniert also.
Ja 0,2 ist aber noch Millimeterwelt ich meine eher so 0,01mm
3D-Innovations schrieb: > Wenn ihr euch damit beschäftigt, würde es mich mal interessieren ob > 3D-Drucker in der Lage sind, noch kleinere Teile auszudrucken? Also im > Mikrometerbereich, statt Millimeter, um damit wirklich kleine Zahnräder > oder Getriebe für Servos und Uhren auszudrucken. Kannst bei Filamentdruckerei vergessen (es gibt technische Grenzen). Möglich vielleicht mit andere Verfahren, wie Stereolithografie. Aber auch nicht auf 1µ genau.
Mit ASA hab ich auch schon mal ein Gehäuse für draussen gedruckt. ist ne kleine SPS drin, das Teil hängt Südseite direkt in der Sonne bzw. im Regen. Nach einem Jahr sieht es noch immer gut aus und ist dicht. für die beiden Halbschalen hab ich Flüssigdichtung aus dem KFZ Bereich verwendet und fürs Kondenswasser hab ich noch eine Druckausgleichsmembran und eine Heizung für den Winter spendiert. Das Gute ist trotz Sonne und Sommer steigt die Temperatur im Gehäuse nie über 65 Grad.
3D-Innovations schrieb: > Ja 0,2 ist aber noch Millimeterwelt > > ich meine eher so 0,01mm WTF Wofür? Willst du Automatik Armbanduhren bauen?
evtl besser du legst dir erstmal einen account zu oder loggst dich ein wenn du hier nachhaltig ein thema vorgeben willst und ja ich mache mit 3d druck rum, scheint als hättet du die letzten 10 jahre irgendwie verpennt
Armbanduhren sind weniger sinnvoll. Aber Servo-Getriebe und andere Mikrorobotik, Mikrodrohnen wäre die richtige Richtung. Ja, ich habe hier nur Filament-Drucker. Warum gehts damit nicht? Ok, danke das mit ASA merk ich mir.
Wenn die Düsen kleiner sind, verstopfen die schneller oder was ist das Problem ? Könnten die Filaments nicht reinhaltiger sein ?
3D-Innovations schrieb: > Armbanduhren sind weniger sinnvoll. Aber Servo-Getriebe und andere > Mikrorobotik, Mikrodrohnen wäre die richtige Richtung. Im prinzip sehjr interessant, aber noch ist die Technologie nicht so weit. Selbst wenn du die Genauigkeit hinbekommst, hast du immer noch ein Problem mit (Abriebs-)Festigkeit der Teile. > nur Filament-Drucker. Warum gehts damit nicht? Filamentdrucker schmelzen Material und pressen es durch eine Düse. Dieses kann aber dicht unmittelbar erstarren sondern wird sich immer ein klein wenig zerdrücken und in beliebige Richtung verschieben usw. Unendlich dünn machen kann man die Düse auch nicht. Deine beste Chance für feinere Mechanik sind wohl die schon erwähnten SLA (Stereolithographie) Drucker. Genauigkeit ist dort höher und das Resultat ist homogen wodurch weniger schnell was abbricht. Gibt es auch schon für den Hobbybereich: https://www.banggood.com/de/Sparkmaker-Light-Curing-Desktop-UV-Resin-SLA-3D-Printer-9855125mm-Build-Volume-p-1326717.html
Ja, Düsen hören irgendwo um 0,1mm auf und die Steuerungen sind auch nur auf 0,x mm genau (Schrittweiten). Dann muss das ganze noch irgenwo anbappen ohne gleich wieder abgerissen zu werden. Der Extruder muss genaustens die Soll Menge liefern,... Die ganzen Filamentdrucker haben sooo viele Parameter, da kann man mit 0,2 - 0,1 mm Toleranz schon gut leben. Da sind ja langsam schon die Temperatureffekte von Belang.
Ich dachte die Ergebnisse aus SLA sind brüchiger ? Ausserdem isses ne Sauerei das Ganze. Genauigkeit erhöhen auf 0.01 ist kein Problem wenn Schrittmotoren andere Übersetzungen haben. Der Druckraum wäre dann viel kleiner, die Schienen sind aus massivem Präzisionsstahl. So wäre beim Bewegen alles Verzerrungsfrei. Also ich glaube schon dass es noch dünner geht. Die Düse muss spitzer sein, das Düsenloch noch kleiner, das Filament muss absolut rein sein. Mit ABS geht das besser, weil man mit Aceton im Becken für die Düse auto-reinigen kann. Ich würd halt gerne wissen was die Entwickler schon alles versucht haben und wo derzeit die Probleme sind?
> ASA ist Wetterbeständig
Die Kunststoffteile an Autos oder Motorraedern sind gerne aus ABS.
ASA ist aber trotzdem besser weil das beim drucken nicht so nach Plastik
riecht.
Olaf
3D-Innovations schrieb: > wo derzeit die Probleme sind? Beim Preis. Natürlich kann (oder besser: könnte) die Industrie 3D-Drucker bauen die auf 1/100mm oder noch besser genau sind. Zwar wahrscheinlich nicht als FDM-Drucker, aber mit anderen Verfahren sollte das problemlos möglich sein. Nur wirst du so ein Gerät nicht bezahlen wollen...
3D-Innovations schrieb: > Ja 0,2 ist aber noch Millimeterwelt > > ich meine eher so 0,01mm Ein Ausdruck mit 0,2 mm dauert schon Stunden, bei einem Aufbau mit 0,01 vermutet ich werden daraus Tage ...
Also HP gibt bei den Jet Fusion Druckern 0,08 mm an. Allerdings kosten die auch gerne mal 6-Stellig.
Na, mit 6-stelligen Preisen kann sich kein Startup-Firma leisten. Es soll 3 bis 4-stelliger Bereich sein.
Dann sollte sich das Startup entweder genau darum bemühen einen Drucker mit entsprechender Genauigkeit für kleines Geld zu entwickeln oder einfach Spendablere Geldgeber suchen. Fakt ist selbst für 9999 Euro bekommst du nicht so eine Genauigkeit hin.
3D-Innovations schrieb: > Warum gibt es hier kein Forum speziell für 3D-Drucker? Das ist eine sehr > wichtige Ergänzung zur Elektronik und sehr zukunftssicher. > > Weil es spezielle Foren für 3D Drucker gibt. walta
Wozu ein Startup-Unternehmen mit 3DDruck wenn bald jeder so ein Ding zu hause hat? Totes Pferd.
Es geht darum dass der Mikrometer-3D-Drucker bezahlbar ist, damit jeder von Zuhause aus eine Produktion starten kann. Ich will Zahnräder ausdrucken für ein anderes Getriebe für die Mini-Motoren. Und genau das geht nicht mit dem jetzigen Filament-Drucker. Mir scheint, die Zeit ist noch nicht ganz Reif dafür.
Am interesantesten finde ich aktuell MSLA. Falls die abriebfestigkeit nicht reicht, einfach in Metall abgießen.
Neulich habe ich mir hoch komplexe Metallteile zeigen lassen, die mit einem 3D Verfahren produziert wurden ( die Bezeichnung 3D Drucker passt dafür nicht so ganz ). Es waren sogar "gedruckte" Metallteile dabei, die Federstahleigenschaften hatten ( Batteriekontakte z.B. ) Ich persönlich habe bisher noch keinen "Leidensdruck" verspürt, der die Anschaffung eines 3D Druckers für zu Hause rechtfertigen würde. Alle ( Kollegen und Freunde ) die einen 3D Drucker zu Hause haben, machen damit eher Spielereien. Manchmal mit erstaunlich viel Kreativität, aber so richtig nützliche Sachen fehlen da noch. Für mich sind die Ergebnisse oft nicht stabil genug. Ich denke dabei eher an die Anfertigung von Eratzteilen, die als Original nicht mehr zu bekommen sind und hohe Anforderungen an die Festigkeit haben. Der Unterschied zu einem Spritzguss-Kunststoffgeäuse z.B. ist da n.m.M schon noch recht deutlich. Daher ist bei mir das Interesse momentan sehr gering. Zumal man im Zweifelsfall ja auch Teile als Auftragsarbeit machen lassen kann. Und selbst das kam bei mir privat noch nicht vor.
Kommen jetzt nicht diese Flüssigharz-Drucker mit der Belichtungstechnik ?
google schrieb: > Druckausgleichsmembran Wo bekommt man die - günstig? Ich finde nur Druckausgleichselemente, z.B. von Bopla, da kostet ein son Teil mehr als das komplette Gehäuse.
Das Thema finde ich durchaus interessant. Ob Dienstleister oder lohnt sich ein eigener 3D Drucker, frage ich mich auch schon eine Weile, bin aber noch skeptisch. Im Netz liest man oft von endlosen Basteleien, Modifikationen, Austausch von Teilen und Tuning am Drucker. Als Druckbeispiele sieht man nur Nippes und Spielfiguren. Vor etwa drei Jahren waren gedruckte Teile angeblich für Konstruktionen von Prototypen noch nicht brauchbar. Zweifel habe ich daher noch, ob die für den privaten Anwender erhältlichen 3D Drucker inzwischen zuverlässig funktionieren. Sind die Kinderkrankheiten dabei schon durch oder ist das alles mit großen Sprüngen noch in der Entwicklung. Seltsam, auf den einschlägigen Technik Seiten wird alle drei Tage ein neuer Drucker vorgestellt. Für mich sehen die Konstruktionen mit den Aluprofilen eher nach einem Laboraufbau aus. Merkwürdig finde ich auch diese Oberflächenstruktur der bisher gesehenen, in FDM hergestellten Objekte. Kann man das so direkt einsetzen oder müsste man das dann noch aufwändig nacharbeiten? Sind die Objekte aus Resin Druckern auch in der Realität besser? Von einem Dienstleister nehme ich an, dass die gefertigten Teile optimal sind, weil er professionelle Maschinen einsetzt und umfangreiches KnowHow im 3D Druck hat. Kann man als Privatperson dort bestellen bzw. mach das Sinn? Aber wenn man selber an etwas baut, so sind meist mehrere Versuche notwendig, bis das konstruierte Teil wie gewünscht funktioniert. Dann ist es ungeschickt, wenn man 2-4 Wochen + Versand auf jeden Druck warten muss. Andererseits, welches Druckverfahren und wie viel Zeit und Geld müsste man selber investieren, bis die Resultate so gut werden? Wie viele Teile könnte man sich dafür fertigen lassen? Den aktuellen Stand der Technik und Erfahrungen mit 3D Druck (Qualität und Kosten) fände ich interessant zu erfahren. Wer nutzt einen Druckservice? Wie sind die Erfahrungen damit? Wer hat einen eigenen 3D Drucker? Wie sind dabei die erzielten Ergebnisse?
Meiner Meinung nach ist 3D drucken daheim nichts mehr als eine Spielerei, jedenfalls meistens. Schaut man mal was angepriesen wird: Ersatzteile: zu wenig stabil, außerdem hat man keine 3D Daten oder Vorlagen zum erstellen dieser wenn es zB. um ein Teil aus einem VCR geht. Gehäuse: Zu wenig stabil, nicht UV fest, nicht dicht oder zu teuer, zu groß, zu aufwendig Viele Sachen sind auch einfach zu groß um sie wirtschaftlich zu drucken, zB. Kleinteilmagazine oder große Kisten. Das meiste was so gedruckt wird sind halt Spielereien und Zeug mit fragwürdigem Nutzen. LG
Karl K. schrieb: > google schrieb: >> Druckausgleichsmembran > > Wo bekommt man die - günstig? Ich finde nur Druckausgleichselemente, > z.B. von Bopla, da kostet ein son Teil mehr als das komplette Gehäuse. Es gibt nicht nur welche aus Edelstahl von Gore... https://www.conrad.at/de/p/druckausgleichselement-m12-polyamid-schwarz-wiska-evsp-12-1-st-530435.html LG
Maria S. schrieb: > Ob Dienstleister oder lohnt > sich ein eigener 3D Drucker, frage ich mich auch schon eine Weile Kommt drauf an. Der Witz beim Druck ist ja, dass man "mal schnell" was drucken kann. Wenn der Makerspace nebenan liegt braucht man vielleicht keinen eigenen, wenn man in der Pampa lebt geht "mal schnell" nur mit einem eigenen Drucker. Arno K. schrieb: > Das meiste was so gedruckt wird sind halt Spielereien und Zeug mit > fragwürdigem Nutzen. Hütchen fürs Hütchenspiel Motorhalter für Kleinmotoren Gehäuse als Ersatz für ein geschmolzenes tiefgezogenes Gerätegehäuse, geschliffen, mit Kunstharz lackiert Mutter M14 für Buchsen, die es so nicht gibt, direkt mit Gewinde gedruckt Bajonett für Canon als Adapter ans Fernrohr 18650-3S-Akkuhalter angepasst an Gehäuse Gehäuse für nRF24 Funkmodul Gehäuse für SHT/BME Sensoren Masthalterung für Gehäuse Halterung für Gardena Ventil Halterung für Wasserfilter diverse Abstandshalter Schleifhilfe für Stechbeitel Anschlag für Parallelanreißer diverse Montage- und Bohrhilfen schrägverzahnte Zahnräder, Innenzahnräder Doch, gibt schon einen Haufen Kram, den man jenseits von Fröschen drucken kann. Ob es nützlich ist, kommt wohl auf die Sichtweise an. Vieles könnte man auch mit Dreh- und Fräsmaschine machen, aber mit dem Drucker sind Konstruktionen möglich, die ich auf der Fräse nicht hinbekommen würde.
Ich selbst habe einen i3 Mega im Einsatz und das nun seit knapp einem Jahr. Bisher gedruckt worden sind meist nützliche kleine Sachen, wie Kopfhörer Halterung für die Wand, kleine Unterlegfüße für das Sofa. (Der Boden hat leider mitten im Raum einen Knick) Kabelclips für die Verlegung, Handyhalterung mit Stativgewinde usw. halt jede menge Kleinkram, der zum Teil wirklich Maß gefertigt wurde. Als nächstes steht nun eine Art Knopf an, da vom Autoschlüssel meiner Oma das Gummi für den Taster heraus gebröselt ist. Da kommt halt jetzt ein gedruckter Zylinder nach Maß rein. Mit freundlichen Grüßen Marcel
> Motorhalter für Kleinmotoren > Gehäuse als Ersatz für ein geschmolzenes tiefgezogenes Gerätegehäuse, > geschliffen, mit Kunstharz lackiert > Mutter M14 für Buchsen, die es so nicht gibt, direkt mit Gewinde > gedruckt > Bajonett für Canon als Adapter ans Fernrohr > 18650-3S-Akkuhalter angepasst an Gehäuse > Gehäuse für nRF24 Funkmodul > Gehäuse für SHT/BME Sensoren > Masthalterung für Gehäuse > Halterung für Gardena Ventil > Halterung für Wasserfilter > diverse Abstandshalter > Schleifhilfe für Stechbeitel > Anschlag für Parallelanreißer > diverse Montage- und Bohrhilfen > schrägverzahnte Zahnräder, Innenzahnräder Das ist eine gute Liste, genau davon rede ich. Viele Leute drucken mit 3D-Druckern nur Spielsachen und 3D-Grafikmodelle aus, warum das so ist, weiss ich nicht. Auch mit billigen 3D-Druckern (Chinakracher) kann man sehr wohl seriöse Sachen ausdrucken. Weitere sinnvolle Teile: https://www.thingiverse.com/thing:3268412 https://www.thingiverse.com/thing:2802474 https://www.thingiverse.com/thing:2957550 https://www.thingiverse.com/thing:3323294 https://www.thingiverse.com/thing:2607416 https://www.youtube.com/watch?v=99aw_77oUvY Zum Beispiel mit Zahnrädern: https://www.youtube.com/watch?v=QnQ13NL3MFk Nur müssen die Zahnräder groß sein, weil 3D-Druck-Auflösung grob ist. Aber sonst ist es voll funktionsfähig. Deswegen wäre 0.01mm wichtig. Hier wird es klapprig je kleiner die Teile sind aber es funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=2vAoOYF3m8U (linear servo getriebe) Mir macht es aber trotzdem oft keinen Spaß auf thingiverse rumzusurfen, weil viele Leute da einen ziemlichen Müll hochladen wo ich mich immer Frage: Wofür soll das gut sein? Einfach irgendwelche 3D-Grafikmodelle aus Studio Max holen und dann auf thingiverse hochladen ist idiotisch und nicht förderlich. Diese ganzen sinnlosen 3D-Modelle ziehen mich runter. Auf dieser thingiverse-Seite: https://www.thingiverse.com/categories Selbst unter Kategorie "Tools" ist ziemlich viel Müll dabei. Fehlt einfach die Kategorie "Technicals" und eine professionelle Verwaltung die den ganz Müll wieder herausfiltert. Es muss eine andere 3D-Upload-Plattform her die das besser organisiert.
Hallo 3D-Innovations und alle Anderen. Das Thema 3D-Druck als Forenthema begrüße ich sehr, daher habe ich hier gerade ein Account angelegt und hoffe, daß das Thema Freunde finden wird. Seit etwa sieben Jahren mache ich 3D-Druck, seit 11 Jahren CAD und seit 1991 3D. 3D-Druck habe ich angefangen mit ABS durch Düse. Zur Zeit wohne ich noch auf einer Insel im Südpazifik. Hier ist tropisches, bis subtropisches Klima, daher konnte ich PLA nicht benutzen, es verkompostiert sich in diesem Klima in etwa 2-4 Jahren regelrecht selber. In D sollte es besser gehen. Ich hatte einige Versuche gemacht: PLA hat eine höhere Dichte. Wenn es herunterfällt, klingt es eher wie Glas. ABS hingegen klingt, wie man es von Legosteinen kennt. Wenn man bei ABS den Druck mit 100%er Füllung druckt (am besten mit einem Hilbert-Muster) kann man da mit dem Hammer draufhauen! Das einzige, was kaputt geht ist vielleicht der Tisch. PLA hingegen ist sehr instabil! Teile zerbrechen bereits, wenn es durch eine dicke Schraube, oder Gewindestange von beiden Seiten mit jeweils einer Mutter zu stark gequetscht wird. Ich kann durch meine Erfahrung in diesem Klima hier auf jeden Fall betätigen, daß ABS sehr wetterbeständig ist. Nylon habe ich auch probiert - ist sehr fest, stinkt wie Sau (ist auch eher giftig), löst sich aber auch auf, vor allem bei Sonneneinstrahlung. Wegen der Größe der Teile: Das Verfahren, Plastik durch eine heiße Düse zu pressen ist ein einziger Krampf und für Deine Zwecke total ungeeignet. Ich habe meine Düsen auch immer kleiner werden lassen - das kannst Du vergessen! Die sind schon verstopft, wenn nebenan jemand hustet. Das macht alles kein Spaß und eine Firma mit so etwas schmeißen, endet in einer Katastrophe! Was Du brauchst ist wohl eher sowas hier: WANHAO D8 Resin Jewelry Dental 3D Printer duplicator 8 Das ist aber auch das genauste, was so drin ist, für ein Budget das nicht gleich jeden Rahmen sprengt. Ich habe mir das gleiche Modell bestellt. Es ist bereits in Deutschland angekommen. Ich selber bin aber erst in etwa einem Monat in Deutschland und kann daher noch nicht viel über das Gerät erzählen. Falls Interesse besteht, kann ich gerne einen kleinen Bericht hier schreiben, wenn ich damit arbeite. Ich fürchte aber jetzt schon, daß auch damit wirklich superkleine Teile nicht machbar sein werden. Eine drei-, oder vierachsige Fräse mit sehr kleinen Einsätzen ist da eventuell eine Alternative. Aber damit ist man natürlich, im Gegensatz zu 3D-Druck, eher eingeschränkt. Stellt man sehr kleine Teile her, wird, im Gegensatz zu dem, was man auch dem Schirm sieht, alles irgendwie rund; es wirkt ganz anders, als das, was man erwartet hatte. Es läuft schlechter, bis überhaupt nicht und braucht viel Erfahrung um Komponenten zu erstellen, die ihren Job langfristig und zuverlässig machen. Vielleicht solltest du auf die richtige Messe gehen und Dir dort die Geräte ansehen und mit den Anbietern sprechen. Zusatz: Gewindedrucken empfehle ich überhaupt nicht. Nimm einen Gewindeschneider. Das funktioniert bestens!
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Holger K. schrieb: > Vielleicht solltest du auf die richtige Messe gehen und Dir dort die > Geräte ansehen und mit den Anbietern sprechen. Das ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Von vielen Verfahren hat man im Netz noch gar nichts gehört, kann sie aber dort vor Ort live begutachten. > Zusatz: Gewindedrucken empfehle ich überhaupt nicht. Nimm einen > Gewindeschneider. Das funktioniert bestens! Das habe ich anfangs auch gemacht, aber ich halte das für nur suboptimal. Bewährt haben sich hier Muttern/Bolzen als Inlays: der Drucker stoppt nach Druck der Sechskanttaschen auf einer definierten Lage, man legt die Muttern ein und er druckt dann weiter, so dass diese eingeschlossen werden. Das hält dann auch später problemlos dutzende Schraubvorgänge aus und man kann die Schrauben richtig fest anziehen. Ansonsten nutzen wir hier gerne und oft Filamentdruck für Prototypen und Einzelstücke. Es ist einfach ein großer Vorteil, wenn man alles im CAD konstruieren kann und ein paar Stunden später ein Gehäuse auf dem Tisch steht, das sich an die Funktion/Platine anpasst und nicht umgekehrt.
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Wir nutzen seit ein paar Jahren 3D-Drucker für Funktionsprototypen und fertigen damit sogar Kleinstserien. Ich möchte diese Technik nicht mehr missen.
3D-Innovations schrieb: > Warum gibt es hier kein Forum speziell für 3D-Drucker? Weil übetall der Hxpe um 3d-Drucker plattgetreten wird, warum also hier auch noch trampeln ? 3D-Innovations schrieb: > um damit wirklich kleine Zahnräder oder Getriebe für Servos und Uhren > auszudrucken. Dir ist offenkundig nicht bekannt, dass Zahnräder in der Praxis mit polierten und gehärteten Zahnflanken gebaut werden, wenn sie was taugen sollen, oder bei Plastikspritzguss wenigstens aus POM wegen der Rutschigkeit hergestellt werden. Ein FD Zahnrad wäre viel zu rauh und taugt höchstens für wenige Umdrehungen, selbst STL hat eine rauhe Oberfläche und Epoxy ist eher klebrig als rutschig. 3D-Innovations schrieb: > Aber Servo-Getriebe und andere Mikrorobotik, Mikrodrohnen wäre die > richtige Richtung. Ja, ich habe hier nur Filament-Drucker. Du stehst noch ganz am Anfang... 3D-Innovations schrieb: > Wenn die Düsen kleiner sind, verstopfen die schneller oder was ist > das Problem ? Könnten die Filaments nicht reinhaltiger sein ? Oje, noch wenig Ahnung... Stefan M. schrieb: > Alle ( Kollegen und Freunde ) die einen 3D Drucker zu Hause haben, > machen damit eher Spielereien Natürlich. 3D-Innovations schrieb: > Viele Leute drucken mit 3D-Druckern nur Spielsachen und 3D-Grafikmodelle > aus, warum das so ist, weiss ich nicht Weil's zu mehr nicht taugt. Bla schrieb: > ommen jetzt nicht diese Flüssigharz-Drucker mit der Belichtungstechnik ? STL gibt es schon länger und taugt deutlich mehr als FD, aber die Flüssigkeit kostet ordentlich Geld und härtet auch von alleine aus: also eher nicht die Technik für Gelegenheitsdrucker, den kostet dann jedes Teil 180 EUR. Wir (die Firma in deren Projekt ich war) hatte mal ein Teil in der Grösse einer Autostosstange per STL drucken lassen für 26000 EUR. Immer noch billiger als so eine grosse Spritzgussform.
Hallo Chris Muttern/Bolzen als Inlays gehen bei ABS-Druck super, aber bei Resindruckern muß man noch etwas tricksen. Ich hatte den Spaß ja noch nicht, da mein Gerät für mich ja zur Zeit noch unzugänglich ist. Ich stelle mir jedenfalls vor, daß man dem Inlay eine Tasche im Objekt bereit stellt, ein Hilfsobjekt druckt, daß die Mutter, bzw. Bolzen in Position hält und dann kann man das Kunstharz einfach in die Tasche füllen. Anschließend mit UV-Lampe aushärten und Hilfsobjekt entfernen. Umständlich, aber machbar. Ich wurde sagen, daß muß dann das Portioniere von Kunden entscheiden... Jedenfalls kann ich bestätigen, was Du sagtest. Ich habe immer 1.5mm Gewinde geschnitten, da 1mm zu eng war und auch bei ABS nicht immer optimal hielt. Ich finde jedoch 1,5mm in Kombination mit ABS ganz okay.
naja ich hab mir gestern abend mal schnell ein universal modul gehäuse über tinkercad erstellt, weil ich kurzfristig was verbauen wollte die front enthält einen ausschnitt für ein 1602 lcd display breite ist 120mm und höhe 50mm, länge insgesamt ca 160mm, wandstärke 4mm die druckzeit bei 50% infill und 0,3mm layer beträgt für front und rückseite je ca 1/2h, das mittelteil dauert ca 2:40h bei 25% infill so hab ich nach ca 3:40h ein fertiges gehäuse wenn ich heute nach hause komme startet der druck, dann esse ich was, mach den wochenendeinkauf und dann ist das gehäuse schon fertig die teile kann man nacheinander ein einem druckvorgang drucken lassen ohne ein bauteil von der druckplatte zu nehmen, einfach die objekte hintereinander auf der druckplatte anordnen und warten praktisch daran ich kann heute aben gleich weitermachen und muss nicht erst bis nächste woche auf ein gehäuse warten was ich dann eh noch nachbearbeiten müsste
Hallo MaWin, ich sehe kein Problem darin, eine Firma für Kunstharz-3D-Objekte zu Gründen. Natürlich verhalten sich das Material und die Objekte nicht, wie aus einer Gußform, dafür sind sie jedoch günstiger und das Angebot kann dadurch von viel mehr Leuten genutzt werden. Es ist eine allgemeine Fehlannahme, daß bei neuen Geschäftsfeldern, das Resultat einem bereits vorhandenen Qualitätsstandards entsprechen muß. Dadurch, daß neue Kundenfelder erschlossen werden, kann man denen ganz einfach klar machen: Wenn Du unseren Service nutzt, hast Du ganz klare Vor- und Nachteile. Das einzige, was Dir passieren kann, ist daß alle Kunden etwas von Dir wollen, was sie besser woanders, und für viel Geld hätten bestellen sollen. Passiert auch - aber im Regelfall sind diese Kandidaten Einzelfälle und eben nicht die Regel. Übrigens: ABS-Zahnreader gibt es durchaus - auch dafür gibt es bereits zahlende Kunden...
Chris D. schrieb: > Bewährt haben sich hier Muttern/Bolzen als Inlays: der Drucker stoppt > nach Druck der Sechskanttaschen auf einer definierten Lage, man legt die > Muttern ein und er druckt dann weiter, so dass diese eingeschlossen > werden. Wie bekommt man Cura dazu, in einer bestimmten Lage an einer bestimmten Position zu stoppen? Selbst von Hand anhalten geht nicht sicher, weil der Drucker mit Verzögerung stoppt und man nicht weiß wo er da gerade steht. Aber ja, sechseckige Bohrungen passend für Muttern drucken ist genial.
Hallo Karl, Du mußt die Stelle im GCode suchen und das Kommando selber einfügen. Um die Stelle zu finden benutze ich den "GCODE-ANALYSER" Ich glaube ich hatte den vor Jahren bei Thingiverse runtergeladen. Denke auch daran, den Kopf im Code anzuheben, damit sich Dein Material nicht durch die Hitze verformt, oder verfärbt. Anschließend wieder an die alte Position und der Druck geht weiter.
MaWin schrieb: > Weil übetall der Hxpe um 3d-Drucker plattgetreten wird, warum also hier > auch noch trampeln... rant rant Sieh es ein, Du bist einfach zu alt um Dich noch mit neuen Methoden zu beschäftigen. Bekanntlich lehnen die meisten Leute ja alles ab, was nach ihren 40ern entstanden ist, das ist also ganz normal. Dein übriges Gemecker zeugt nur von überzogenen Ansprüchen: Ich muss kein Zahnrad mit lasergehärteten Flanken haben, wenn ich nur einen handgetriebenen Antrieb will. In meinem Fall ein schrägverzahntes Innenzahnrad mit Außenrändel, welches ein Poti treibt. Das Zahnrad läuft im gleichen Gehäuse in dem auch die Potiachse geführt wird. Das Zahnrad auf dem Poti hat einen D-Ausschnitt für die Achse. Du würdest dafür natürlich extra 3 Spritzformen machen lassen. Ich kann das zu einem Hunderstel des Preises drucken.
Holger K. schrieb: > Du mußt die Stelle im GCode suchen und das Kommando selber einfügen. Also nicht "Über USB drucken" sondern "als Datei speichern" und dann drin rumfummeln? Kann ich das dann wieder über Cura einlesen und drucken?
einem Hunderstel ? Höhö... So eine Form kostet locker 18.000 - 20.000 Euro Wenn Du Dein Zahnrad druckst, mit Strom und Material bist Du vielleicht bei 12 Cent das Zahnrad. Das ist dann also mal eben ein 166666tel!
Hallo Karl Ne, das wird nicht mehr eingeladen. 1) Cura macht den Code (komplett, ohne Pause) 2) Du Editierst den mit den GCode-Analyser. 3) Der Veränderte Code wird zum Drucker geschickt. Es gibt irgendwo Tabellen mit den Befehlen im GCode, da gibt es auch Pausen. Wenn zB. Dein Drucker Ramps1.4 mit Marlin benutzt, kannst Du mal den Source-Code von Marlin aufmachen. Da ist ein eine solche Tabelle drin.
> Das ist eine gute Liste, genau davon rede ich. Viele Leute drucken mit > 3D-Druckern nur Spielsachen und 3D-Grafikmodelle aus, warum das so ist, > weiss ich nicht. Weil viele Leute zu bloed sind um 3D-Modelle zu erstellen. Das ist genauso wie mit den Leuten die glauben Programmieren zu koennen, aber damit Arduino meinen und Source anderer Leute im Netz zusammenklauen aber niemals ein Datenblatt lesen wuerden. Um einen 3D-Drucker vernuenftig nutzen zu koennen musst du: 1. Ein CAD-Programm haben und es bedienen koennen. 2. Ein gutes raeumliches Vorstellungsvermoegen haben. 3. Eine gewisse Grundbildung in mechanischer Konstruktion mitbringen, wissen was Passungen sind welche Genauigkeit du brauchst, wie man etwas konstruiert damit es haelt. Materialkunde, Klebetechnik. Also vielleicht nicht ein komplettes Maschinenbaustudium aber Interesse an diesen Themen und den Willen da auch etwas zu lernen. 4. Erfahrung mit dem Verfahren 3D-Druck sammeln. Nicht alles laesst sich drucken, aber manches was man z.B nicht fraesen kann. Olaf
Karl K. schrieb: > kein Zahnrad mit lasergehärteten Flanken haben, wenn ich nur einen > handgetriebenen Antrieb will. In meinem Fall ein schrägverzahntes > Innenzahnrad mit Außenrändel, welches ein Poti treibt. Das Zahnrad läuft > im gleichen Gehäuse in dem auch die Potiachse geführt wird. Das Zahnrad > auf dem Poti hat einen D-Ausschnitt für die Achs mie. Warum kaufst du die Zahnräder nicht?
Karl K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Bewährt haben sich hier Muttern/Bolzen als Inlays: der Drucker stoppt >> nach Druck der Sechskanttaschen auf einer definierten Lage, man legt die >> Muttern ein und er druckt dann weiter, so dass diese eingeschlossen >> werden. > > Wie bekommt man Cura dazu, in einer bestimmten Lage an einer bestimmten > Position zu stoppen? Mit Cura kenne ich mich nicht aus, aber beim Slic3r kann man für jede Lage ein spezielles Label in den G-Code einfügen. Ich schaue mir dann die Scheiben im Slicer einfach an, merke mir die Lagennummer und lasse danach ein simples Skript drüberlaufen, das mir dann an der Stelle einen Halt (M0) und einen Alarm per Piepser (damit ich oder mein MA das auch mitkriegen) einfügt. > Selbst von Hand anhalten geht nicht sicher, weil der Drucker mit > Verzögerung stoppt und man nicht weiß wo er da gerade steht. Ja, das wäre schwierig. Aber den bedingten Halt gibt es bei CNC-Maschinen ja schon etwas länger :-) > Aber ja, sechseckige Bohrungen passend für Muttern drucken ist genial. Ist nicht auf meinem Mist gewachsen - ich hatte das mal auf irgendeiner Messe gesehen (Euromold?). Seitdem konstruiere ich Gewinde für Schrauben nur noch so. Und wenn es richtig stabil sein soll, nimmt man Gewindebolzen :-)
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Karl K. schrieb: > Du würdest dafür natürlich extra 3 Spritzformen machen lassen Ich würde einfach 2 Zahnräder aus meiner Wühlkiste nehmen und ggf. die Achsaufnahme umformen. Aber das ist dir ja zu old-School. Armer Karl, meine 3d-Druck Erfahrungen sind ausreichend um zu wissen wofür es NICHT taugt, gerade FD. Aber wenn du nur einem 3d-Druck Hammer hast, musst du halt alles zusammennageln, ich hab Fräse, Drehe, Galvanik, Brennofen, mit Bohrern, Gewindeschneidern und CNC und kann mir das passende Werkzeug aussuchen. Es wird nie ein Filament 3d-Druck, obwohl so eine Maschine unbenutzt beim Kumpel stdht der mir ständig erzählt er würde sich freuen für mich endlich mal was zu machen (gefräst/dreht hab ich ihm schon öfter was).
Olaf schrieb: > Um einen 3D-Drucker vernuenftig nutzen zu koennen musst du... Ja, das ist etwas, was man schnell vergißt, wenn man regelmäßig damit zu tun hat: Technisches Zeichnen, Fertigungsverfahren im Studium legen Grundlagen, die andere nicht haben.
In Cura lassen sich auch Skripte erstellen in denen Pausen eingefügt und Einstellungen geändert werden können. Anleitungen sind auf Thingiverse zu finden wenn man nach Temptowern sucht.
Um einen 3D Drucker voll auszureizen macht es Sinn sich auch in CAD einzuarbeiten. Dazu muss man nicht Maschinenbau studieren, dank vieler freier Werkzeuge ist das alles kein Hexenwerk. Es gibt unzählige gute YT Videos oder Bücher die dabei helfen. Aber auch auf Thingiverse ist nicht alles Müll, die sind viele kleine praktische Sachen bei. Ich habe auch schon viele Gehäuse gedruckt für RPi, Wettersensoren, FTDI Adapter, Programmieradapter, Batteriehalter, LED Ringe, grosse Matrix LED, Funkfernbedienung, iPad Ständer, Gelenkarm, Adapterplatte für Stativ (wäre sonst wertlos geworden) und weitere. Alles nützliche Dinge die immer noch im Einsatz sind, dafür ist 3D Druck einfach genial. Und mal einfache Dekoobjekte zum Testen sind auch nicht schlecht. In der aktuellen Make ist ein Lautsprechergehäuse drin, das sieht auch sehr gut aus und steht auf der Todo Liste. Ein eigenes Unterforum braucht man hier aber nicht, passt in Mechanik oder Elektronik, je nachdem. Wer einen bestimmten Drucker hat findet schnell eine grosse Gemeinschaft dazu die schon Verbesserungen dafür gemacht haben. Da kann µC.net nicht mehr gegen anstinken, vor allem da hier mittlerweile die Bedenkenträger und Miesmacher überwiegen.
Prinzipiell finde ich das additive Herstellungsverfahren mittels 3D Drucker genial. Wer keine Maschinen aufstellen kann oder Zugang dazu hat, stellt sich nun einen (weiteren) Drucker auf den Schreibtisch und ist in der Lage seine Teile auch Zuhause selber herzustellen. Die erfahrenen Kritiker haben erkannt, dass die Technik noch nicht ausgereift ist und möchten sich nicht mit diesem mangelhaften Werkzeug auseinandersetzen, anstatt mit bewährten Methoden ihr Hobby umzusetzen. Das Testen und Verbessern von 3D Druckern wird lieber den Leuten überlassen, die sich speziell mit diesem Thema beschäftigen wollen. Die haben ihre eigenen 3D Foren. Wer sich dort Mal die News Meldungen ansieht, stellt fest, dass alle drei Tage ein neuer 3D Drucker/Verfahren vorgestellt wird. Das würde ich als "noch in heftiger Entwicklung" bezeichnen. Zudem sind die Beiträge voll mit Versuchen, bestehende Geräte zu verbessern. Man kann das auch einfach Mal entspannt beobachten und abwarten, ohne noch ein weiteres Hobby daraus zu machen.
Ich würde auch sagen dass in diesem langen Entwicklungsweg viel Potenzial drin steckt. Es muss ja nicht alles über Plastik sein. Wenn ihr mal überlegt wie bei Lebewesen Haare wachsen, sind Haarwurzeln im Grunde biochemische Prozesse, also fast vergleichbar mit einer Düse. Ich denke dass an Chemie zusammen mit 3D-Druck viel geforscht wird. Für uns Leute ohne Labor wäre vielleicht der nächste Schritt eine Modifikation beim ABS-Druck in der Düse noch winzige Mengen Aceton beizumischen, um den horizontalen Haft zwischen den Schichten zu vergrößern. Oder würde sich das eher zersetzen? Ähnlich wie 2K-Kleber aus zwei Düsen auf einen Punkt aufzutragen. Eine Spritze gefüllt mit Aceton und ein Schrittmotor. https://publiclab.org/notes/JSummers/12-30-2014/syringe-pump-mechanicals
Was schön wäre, wenn einer von den Cracks hier ein Tutorial schreiben würde. Angenommen wir würde ein Gehäuse bauen wollen, womit muss ich das Zeichnen? Muss ich erstmal einen Lehrgang auf die Zeichensoftware machen oder gibt es da auch was einfaches? Welche Daten muss das Programm können. Dann will ich etwas kopieren, kann ich das mit einem 3D-Scanner eincannen und einfach so übertragen? All solche Fragen finde ich nirgendwo zusammen gefasst. Vielleicht gibt es auch Literatur. Das wäre in dem Zusammenhang einmal sehr hilfreich. Ihr habt das Rad ja schon unter Anstrengungen geschmiedet ... äh ... gedruckt. Das muss doch nicht jeder wiederholen müssen.
Also der Prusa MK3S kann jetzt schon auf 0.05mm Auflösung drucken und ist mit 999€ auch preislich total okay. Weiß auch nicht, was 3D-Druck für eine "Spielerei" sein soll. Das ist ein Weltmarkt geworden, sowohl im Privat- als auch im Businessbereich. Wir fertigen selbst extrem viel mit 3D-Druckern, einfach um das Prototyping einfach zu gestalten und auch mal was in der Hand zu haben, anstatt nur Worte in die Luft zu pusten, worunter sich dann sowieso keiner etwas genau vorstellen kann. Ich finds einfach geil, wenn man morgens eine Idee hat, die man relativ schnell im CAD konstruieren kann und abends seine Idee in der Hand hält. Für mich ist 3D-Druck nicht mehr wegzudenken.
Chris M. schrieb: > Weiß auch nicht, was 3D-Druck für eine "Spielerei" sein soll. Das ist > ein Weltmarkt geworden, sowohl im Privat- als auch im Businessbereich. Komische Argumentation den Weltmarkt zu zitieren. Wenn sich viele, vor allem private Anwender, einen 3D-Drucker andrehen lassen (Hype), spricht das noch lange nicht für diese Art zu produzieren. > Wir fertigen selbst extrem viel mit 3D-Druckern Zeige doch mal 10 Bilder von den extrem vielen gefertigten Teilen des 999,- Euro Drucker. Schreibe auch die Kosten pro Teil und die Dauer des Entwurfs und des Drucks dazu.
Jubelperser schrieb: > Chris M. schrieb: > >> Weiß auch nicht, was 3D-Druck für eine "Spielerei" sein soll. Das ist >> ein Weltmarkt geworden, sowohl im Privat- als auch im Businessbereich. > > Komische Argumentation den Weltmarkt zu zitieren. Wenn sich viele, vor > allem private Anwender, einen 3D-Drucker andrehen lassen (Hype), spricht > das noch lange nicht für diese Art zu produzieren. Da kennt sich jemand aus. Ist ja nicht so, dass in Asien ganze Häuser mit 3D-Druck-Technik gefertigt werden und sogar erste kleine Organe im Medizinsegment mit organischen Stoffen gedruckt wurden. Ist bestimmt nur ein Hype.. Genau wie die Cloud.. alles Hype. Hype ist auch so langsam das Synonym für: "Eigentlich habe ich keine Ahnung, aber schlecht reden will ich es trotzdem" geworden. Bevor man über etwas urteilt, sollt man sich damit auch mal auseinandersetzen. >> Wir fertigen selbst extrem viel mit 3D-Druckern > > Zeige doch mal 10 Bilder von den extrem vielen gefertigten Teilen des > 999,- Euro Drucker. Schreibe auch die Kosten pro Teil und die Dauer des > Entwurfs und des Drucks dazu. Erstens zitiere doch wenigstens den ganzen Satz, damit dir auch klar werden würde, dass ich das Wort "Prototyping" verwendet habe und nicht "Serienfertigung". Zweitens schicke ich jetzt bestimmt Bilder mit Prototypen und deren entstandenen Kosten hier rein. Magst du vielleicht auch noch die Anschrift unserer Buchhalterin haben?
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@3D-Innovations: Die Filamenthersteller mischen den Kunststoffen bereits Mittel bei, die die Druckbarkeit und andere Eigenschaften verbessern sollen. Deshalb sollte man z.B. das Filament auch immer luftdicht verpackt bei vorgegebenen Temperaturen aufbewahren. z.B. PET + Glycol --> PETG Filament (für technische Konstruktionselemente gut geeignet) Wir sollten unterscheiden zwischen den FDM Spielzeugdruckern, für den privaten Anwender zuhause und den Industriedruckern. Dienstleister bieten aus gutem Grund kaum Fused Deposition Modeling an, sondern z.B. Selective Laser Sintering, Digital Light Synthesis, PolyJet, Multi Jet Fusion, etc.. Wikipedia listet 25 Verfahren auf. @ F. F. (foldi): zu welchem Druckverfahren möchtest Du ein Tutorial? Welche Methode zum Erstellen des Modells für die Druckdatei möchtest Du beschrieben haben? Es gibt zu viele und es ändert sich alles noch sehr schnell. Trotzdem kann man die Infos im Netz finden, wo sie dynamisch den Fortschritten angepasst werden können.
Karl K. schrieb: > Wie bekommt man Cura dazu, in einer bestimmten Lage an einer bestimmten > Position zu stoppen? Cura => Extensions => Post Processing => Modify G-Code => Add Script => Pause at height
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Chris M. schrieb: > Magst du vielleicht auch noch die Anschrift unserer Buchhalterin haben? Nach deinem obigen Beitrag hatte ich schon damit gerechnet, dass du nur unsachlich argumentieren kannst. Ist leider trauriger Alltag auf dem µCNet geworden. kwt.
Ich habe seit knapp zwei Jahren einen 3D-Drucker privat und seit über einem Jahr erst einen, inzwischen zwei 3D-Drucker in der Firma. Meine Hauptanwendung sind Gehäuse die ich in PETG drucke, etwa für Displays oder für Prototypen Steuergeräte. Sehr beliebt sind auch die Headset-Halter die ich als "Werbung" an die Kollegen verteile. :-) Ich würde mir die Gehäuse ja gerne fertigen lassen. Nur wenn man bei einer Anfrage mit 200...500 Stück nicht mal mehr eine Anwort von einem Hersteller bekommt und selbst 200 Stück für die nächsten 10 Jahre zu viel sind, tja, dann eben drucken. Dazu kommt, mit <25 Euro pro kg Material sind die Kosten sehr niedrig. Und zumindest in der Firma kommt der Strom "einfach so" aus der Steckdose. Also sich für 2k+ den Schrank mit Gehäusen einer Sorte vollzustopfen erfodert schon, dass man entsprechend Durchsatz hat. Hat man dagegen vielleicht 50 Stück im Jahr in verschiedenen Größen sind die Einschränkungen beim 3D-Druck etwa in der Temperatur-Beständigkeit dann plötzlich nicht mehr so schlimm. Hinzu kommen so Objekte die man einfach nicht kaufen kann, etwa spezielle Abstandshalter für Versuche die früher aufwendig gefräst wurden und von denen "spontan" mal je 50 Stück in zwei Ausführungen benötigt werden. Oder Blindstopfen für Sicherheits-4mm-Buchsen. Feinmechanik würde ich mit den 3D-Druckern jetzt nicht machen, schliesslich sind meine FDM Drucker nur gesteuerte Heissklebepistolen. Aber ein Gehäuse zu drucken das mir ein Kollege um die .step Datei meiner Platine und nach meinen Vorgaben erstellt hat - erheblich schicker als wie früher ein Standard-Gehäuse zu nehmen und da passend Löcher rein zu bringen. Und erheblich preiswerter ab dem 2. Gehäuse dieser Art wenn man die Zeit in die 3D Konstruktion steckt und nicht in Konstruktion+Modifikation von Standard Gehäusen.
Chris M. schrieb: > Wir fertigen selbst extrem viel mit 3D-Druckern, einfach um das > Prototyping einfach zu gestalten und auch mal was in der Hand zu haben, > anstatt nur Worte in die Luft zu pusten, worunter sich dann sowieso > keiner etwas genau vorstellen kann. D.h., die auf eurem Prusa MK3S gedruckten Teile sind Anschauungsobjekte ohne Funktion. Das Problem der User hier ist, dass sie ein funktionierendes Endprodukt, wie aus der Massenproduktion, für ihr Hobby benötigen oder zumindest ein Funktionsmuster. Eine CAD Zeichnung + Aufbereitung muss für eine CNC Fräse auch erstellt werden.
Maria S. schrieb: > @ F. F. (foldi): > zu welchem Druckverfahren möchtest Du ein Tutorial? Welche Methode zum > Erstellen des Modells für die Druckdatei möchtest Du beschrieben haben? > Es gibt zu viele und es ändert sich alles noch sehr schnell. Trotzdem > kann man die Infos im Netz finden, wo sie dynamisch den Fortschritten > angepasst werden können. Du sagst es mit deinen eigenen Worten, dass da eine Übersicht fehlt.
Jubelperser schrieb: > Zeige doch mal 10 Bilder von den extrem vielen gefertigten Teilen des > 999,- Euro Drucker. Schreibe auch die Kosten pro Teil und die Dauer des > Entwurfs und des Drucks dazu. Du hast den Sinn dieser Teile irgenwie nicht verstanden. Also bei uns im Werk (so wurde es mir erzählt, habe das nicht selbst gesehen) soll jeder Konstrukteur ein 3D-Drucker am Arbeitsplatz haben. Da ich Service Techniker bin, kenne ich auch einige Firmen, die mittlerweile spezielle Werkzeuge und was auch immer auf den Dingern drucken. Visionen in meinem Unternehmen gehen sogar da hin ein Fahrzeug mit einem Drucker auszurüsten (halte ich für Quatsch), der dann vor Ort ein Ersatzteil drucken kann, welches gerade nicht erhältlich ist.
> Wir sollten unterscheiden zwischen den FDM Spielzeugdruckern, für den > privaten Anwender zuhause und den Industriedruckern. Also ich betreue in der Firma einen FDM Drucker der 10keuro Klasse und hab zuhause einen fuer 300Euro aus Baumarkteilen zusammengebaut. Klar es gibt da Unterschiede, aber die sind nicht so gross wie man glauben mag. Mal ein Beispiel. Wenn ihr den weltbesten Laserdrucker zuhause habt, koennt ihr dann mal eben den Tietze und Schenk schreiben und ausdrucken? Nehmen wir mal an ihr wuerdet den Tietze und Schenk irgendwo als pdf downloaden koennten, wuerdet ihr den dann ausdrucken koennen und er sieht genauso aus wie ein gekauftes und von einem Profi gebundenes Original? Und so ist das auch mit den 3D-Druckern. Das ganze ist ein sehr komplexes aber auch sehr interessantes Verfahren in der Fertigungstechnik. Es kommt oftmals auf Kleinigkeiten an. Man muss Spass dran haben und sich daran erfreuen das der eigene Horizont dadurch erweitert wird. Wer glaubt einfach so eine Kiste kaufen zu koennen und dann geht es, der wird entaeuscht werden. Ich hab mal ein Beispiel angehaengt. Das zeigt einen kleinen Lichtformer den ich mir fuer ein LED-Licht gedruckt habe. Ich habe dafuer so etwa 2-3h im Cad-Programm gebraucht (Viacad) und der Drucker hat auch noch mal so 3-4h gebraucht. Damit das gelingt muss man: 1. Die Idee haben sowas zu machen. Also z.b auch darauf kommen das man ja noch die Messing-M3 Schrauben rumliegen hat und man sein Design so entwickeln kann das man sie verwenden kann. Das Teil haelt ueber vier Magnete am LED-Licht und ich konnte natuerlich mein Modell so designen das ich bereits vorhandene Magnete da einpressen konnte. 2. Man muss mit einem CAD-Programm umgehen koennen um sowas zu zeichnen. 3. Man braucht Erfahrung mit dem Drucker um z.b zu wissen was denn die minimalen Wandstaerken sind die man drucken kann und die stabil genug sind, damit man in PLA(hier mit Woodfill) auch M3-Gewinde reinschneiden kann. Man muss sich darueber im klaren sein was ein Drucker drucken kann und was nicht. Deshalb ist das Teil in zwei Teilen gedruckt die ich dann verklebt habe. 4. Man braucht raeumliches Vorstellungsvermoegen. Die vier Seiten lassen sie alle einklappen ohne das sie sich gegenseitig stoeren. Das muss man natuerlich planen. Bloss weil man sich eine Gitarre kaufen kann wird man nicht automatisch zu Jimi Hendrix oder David Gilmour. Man muss auch schon noch etwas ueben. Ist man zu faul empfehle weiterhin fertige CDs zu kaufen. .-) OlD
Olaf schrieb: > Nehmen wir mal an ihr wuerdet den Tietze und Schenk irgendwo als pdf > downloaden koennten, wuerdet ihr den dann ausdrucken koennen und er > sieht genauso aus wie ein gekauftes und von einem Profi gebundenes > Original? "Profis"
Chris M. schrieb: > Ist ja nicht so, dass in Asien ganze Häuser mit 3D-Druck-Technik > gefertigt werden und sogar erste kleine Organe im Medizinsegment mit > organischen Stoffen gedruckt wurden. Kannst du ja auch alles mit deinem 999 EUR Prusa zu Hause... selten was Blöderes gehört. > Ist bestimmt nur ein Hype.. Genau > wie die Cloud.. Nö, die ist ein Super Schritt, endlich wieder zu den bei Global Playern konzentrierten Grossrechner(farmen) zu kommen damit Geld und Macht konzentriert sind wie ehedem bei IBM. Weg mit dem persönlichen PC ! Warst du nicht gerade der Verfechter des privaten 3d Druckers ? Die Zukunft ist Clouddruck !!! Fertigung in der grossen Firma die grosse Kohle damit macht, wie Amazon.
Weil mir das gerade so schön zum Thema passend von Youtube angeboten wurde: https://www.youtube.com/watch?v=vuJmWKsCYcU
Chris M. schrieb: > Also der Prusa MK3S kann jetzt schon auf 0.05mm Auflösung drucken Naja, die "Auflösung" - also Schritte pro mm - schafft mein 300 Eur Anycubic wohl auch. Entscheidend ist die Reproduzierbarkeit und die tatsächliche Bauteilgröße hängt dann von vielen Parametern ab, bis hin zum Slicing. So muss ich z.B. Gewinde immer 0.15mm kleiner / größer drucken als errechnet, weil da die Schichtdicke in der Steigung noch zuschlägt. Das probiert man mal, oder macht ein Muster. Dafür kann ich damit Gewinde drucken, die auf der Drehmaschine undenkbar wären. Maria S. schrieb: > Die erfahrenen Kritiker haben erkannt, dass die Technik noch nicht > ausgereift ist und möchten sich nicht mit diesem mangelhaften Werkzeug > auseinandersetzen Wasn Quatsch. Die "erfahrenen Kritiker" sind einfach nur Rantler wie MaWin, die sich nicht auf Neues einlassen können und alles schlechtreden, wovon sie keine Ahnung haben. Oder die Angst haben dass ihre Erfahrung mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nichts mehr wert sind und durch 3D-Druck abgelöst werden. 3D-Druck ist längst ausgereift und wird längst professionell eingesetzt. Die entsprechenden Maschinen kosten entsprechend. Dass Hobbydrucker nicht Geschwindigkeit und Qualität von Profidruckern erreichen dürfte genauso klar sein wie dass Hobbyfräsen, Hobbydrehmaschinen nicht Geschwindigkeit und Qualität von Profi-CNC-Kombimaschinen erreichen. Genauso wie 3D-Druck seine Schwächen hat, haben das andere Verfahren auch.
MaWin schrieb: > Ich würde einfach 2 Zahnräder aus meiner Wühlkiste nehmen und ggf. die > Achsaufnahme umformen. Klar, und für die nächsten Geräte würdest Du dann andere Zahnräder rauswühlen, und wenn Du 10 Stück davon brauchst, hast Du 10 verschiedene Zahnräder. Tja, Du bist halt Bastler, ich bin Ing. Ich konstruiere die Zahnräder entsprechend der Anforderung, mit Gleitschiene für die Führung und Anschlag, damit das Poti nicht überdreht wird. Und drucke das einfach. Bastel Du mal weiter.
Tobi P. schrieb: > Warum kaufst du die Zahnräder nicht? Ein schrägverzahntes Innenzahnrad, mit 120° Teilverzahnung, Innenanschlag gegen Überdrehung, Außenrändel und Gleitführung, und dazu passend ein Zahnrad mit D-Loch? Guter Witz.
F. F. schrieb: > Was schön wäre, wenn einer von den Cracks hier ein Tutorial schreiben > würde. > > Angenommen wir würde ein Gehäuse bauen wollen, womit muss ich das > Zeichnen? > Muss ich erstmal einen Lehrgang auf die Zeichensoftware machen oder gibt > es da auch was einfaches? Welche Daten muss das Programm können. Es gibt da sehr viele Wege, da hat jeder andere Vorlieben. Beliebt ist z.B. OpenSCAD, das ist eine Scriptsprache mit CAD Befehlen und damit kann man alles parametrisch (einstellbar) konstruieren. Auf Thingiverse wird das genutzt und es gibt fertige Vorlagen die Online parametriert werden könnnen, z.B. https://www.thingiverse.com/thing:3588987 Die Scriptsprache ist nicht jedermanns Sache, da findet man auch 3D Grafische Programme, Open Source wäre z.B. FreeCAD. Damit habe ich noch nichts gemacht, ich benutze Fusion360. Nicht überall beliebt weil es eine Anmeldung bei Autodesk kostet, dafür hat es einen enormen Funktionsumfang. Vom konstruierten Körper zur Druckvorlage sind es nur wenige Klicks. Es gibt gute YT Einführungsvideos, die sollte man auch durchsehen um die Konzepte zu verstehen. Es ist aber im Prinzip wie OpenSCAD, nur die Schritte sind direkt visuell einstellbar und Änderungen sofort sichtbar. Die einzelnen Arbeitsschritte sind in einer Timeline aufgelistet und es können auch nachträglich Änderungen an vorherigen Schritten vorgenommen werden. Parameter können auch definiert werden und Gehäusegrössen so einfach geändert werden. Wie so Schritte aussehen können habe ich mal zusammengeklickt, bin aber kein CAD Profi und auch bei der Konstruktion gibt es viele Wege und Tricks etwas besser änderbar zu machen. Es ist viel Übung und mit jedem Teil lernt man etwas dazu.
> Ein schrägverzahntes Innenzahnrad, mit 120° Teilverzahnung, > Innenanschlag gegen Überdrehung, Außenrändel und Gleitführung, und dazu > passend ein Zahnrad mit D-Loch? Hier mal ein Beispiel fuer ein druckbares Zahnrad: https://pinshape.com/items/26130-3d-printed-prusa-mendel-i3-rework-extruder So ein Extruder funktioniert bei mir jetzt seit 3-4Jahren problemlos ohne das man dies dem Zahnrad ansieht. Aber natuerlich sind dem ganzen irgendwo Grenzen gesetzt. Man kann nicht beliebig kleine Zahnraeder drucken. Ich hab das mal irgendwann ausprobiert. Ich glaube Modul2 ging noch problemlos, alles was kleiner war wird dann irgendwann zu ungenau. BTW: Ich hab auch schonmal eine 3/8" Stativschraube gedruckt die ich problemlos in meine Kamera schrauben konnte. Trotzdem wuerde ich so ein Plastikteil niemals das Gewicht meiner Kamera zumuten. :) Man koennte aber natuerlich auch kombinieren. Also z.B ein kleines Zahnrad kaufen und dann die gewuenschte Aufnahmen dafuer drucken und dran kleben. Olaf
Beitrag #5942556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nur weil man im Internet seinen Rambo ausleben kann, der man im echten Leben nicht sein kann, heißt das nicht allen anderen hier faktenlos Techniken mies zu machen. MaWin schrieb im Beitrag #5942556: > Ein Ingenieur nimmt einen Stab aus POM und fräst das Zahnrad inkl. > Anschlägen auf der Drehbank bzw. 4-Achsen CNC, damit er saubere > Zahnflanken und langlebige Teile bekommt. Das Vorhaben wäre ein gutes Beispiel für einen wirtschaftlichen Supergau.
Chris M. schrieb: > Das Vorhaben wäre ein gutes Beispiel für einen wirtschaftlichen Supergau Offenkundig fehlt dir jede Fachkenntnis: es gibt eine Vielzahl gefräster (POM) Zahnräder. Das ist eine übliche Herstellung wenn man bessere Qualität als Spritzguss haben will. https://www.maedler.de/product/1643/1618/1034/1050/stirnzahnraeder-kunststoff-pom-gefraest-modul-1 https://www.ebay.de/itm/Zahnraeder-Modul-1-aus-Kunststoff-gefraest-10-bis-120-Zaehne-POM-Plastik-Stirnrad-/301658999852 Das Internet ist wohl vor allem eine riesen Plattform für Dummschwätzer wie dich.
Ich denke an diesem Thread sieht man mal wieder warum es bei µC.net kein 3D-Druck Unterforum gibt (und auch nicht geben sollte), weil fast alle Threads die irgendwie mit 3D-Druck zu tun haben immer in solchen Grundsatzdiskussionen ausarten. Darum lieber in ein dediziertes 3D-Druck Forum gehen, alles andere stresst nur und verschwendet wertvolle Lebenszeit. https://www.3d-druck-community.de https://drucktipps3d.de/forum/ https://reprap.org/forum/ .... oder Thingiverse, diverse 3D-Drucker Facebook Gruppen etc.
MaWin schrieb im Beitrag #5942556: > Ein Ingenieur nimmt einen Stab aus POM und fräst das Zahnrad inkl. > Anschlägen auf der Drehbank bzw. 4-Achsen CNC, damit er saubere > Zahnflanken und langlebige Teile bekommt. Man merkt, dass Du aus der Uni-Schiene kommst wo Geld keine Rolle spielt und man so ein Zahnrad mal eben für 500 Eur fräsen läßt. Denn soviel kostet das, wenn die CNC dafür eingerichtet werden muss. Achso, 300 Eur für das Spezialwerkzeug zum Fräsen der Schrägverzahnung haut der Fertiger noch drauf. Und da für die Uni auch Zeit keine Rolle spielt, machts auch nix wenn das 8 Wochen dauert. So Typen kenne ich auch, machen für eine Halterung irgendwelche komplizierten Konstruktionen, das muss dann unbedingt aus AlMg gefräst werden und der Fertiger kann sich nen Kopp machen wie er das spannt. Wenn das dann 1000 Eur kostet, ist das egal, sind ja nur Steuergelder die verbrannt werden. Ich als Selbständiger muss halt wirtschaftlich fertigen oder fertigen lassen.
MaWin schrieb: > Offenkundig fehlt dir jede Fachkenntnis: es gibt eine Vielzahl gefräster > (POM) Zahnräder. Was hast du Troll jetzt an Innenverzahnt und Schrägverzahnung nicht verstanden? Ich hab solche POM-Zahnräder mit 140 Zähnen auch schon ausgedreht und segmentiert, weil ich ein 120°-Segment brauchte. Musste ich dann mit Alu verstärken, weil sie unter Spannung standen und sich beim Teilen verzogen haben. Würde ich heute passend drucken.
... und voller infantiler DuRöhrer, die sich stolz Püppchen in BonBon Farben drucken und dafür diese bastel Drucker kaufen, mit denen sie noch mehr Plastikmüll verursachen. Und in den Beschreibungen für die Anwendung steht das dann oft auch so: Anschauungsmuster, Hobby und DIY, Konzeptmodelle, Präsentationsmittel. Das ist eine schlechte Werbung für ein technisches Gerät und schreckt jeden Techniker ab, der eigentlich ein funktionierendes Bauteil damit erstellen möchte. Die avisierte Kundschaft für solche Produkte ist daher wohl eine andere? Auch wenn 3D Druck eigentlich eine geniale Sache ist, der funktionale 3D Drucker für den Heimwerker lässt noch auf sich warten oder habe ich noch nicht gefunden.
Beitrag #5942719 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johannes S. schrieb: > 16-Fertig_mit_Deckel.png Fixer fertig: https://www.ebay.de/p/Velleman-WCAH2853-Kunststoff-540052/1704907186?iid=323687288409 ohne durch Wärmeschrumpfung eingedellte Seiten, mit glatter Oberfläche statt gerillt, mit dichtem Deckel statt Spalten, und in einer Grösse wird auch deine Elektronik reinpassen, und UL94 statt brennbarem Plastik.
Beitrag #5942728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maria S. schrieb: > der funktionale 3D > Drucker für den Heimwerker lässt noch auf sich warten oder habe ich noch > nicht gefunden. Wohl eher letzteres.´
MaWin schrieb: > ohne durch Wärmeschrumpfung eingedellte Seiten, mit glatter Oberfläche > statt gerillt, mit dichtem Deckel statt Spalten, und in einer Grösse > wird auch deine Elektronik reinpassen, und UL94 statt brennbarem > Plastik. Dann stimmt was mit deinem Drucker nicht. Und PETG gibts auch mit UL94.
Maria S. schrieb: > Auch wenn 3D Druck eigentlich eine geniale Sache ist, der funktionale 3D > Drucker für den Heimwerker lässt noch auf sich warten oder habe ich noch > nicht gefunden. Ach was, man stellt sich auch nicht eine Drehbank hin und erwartet, dass da auf Knopfdruck Teile raus fallen. Sicher, meiner Mutter würde ich zum Beispiel auch keinen 3D-Drucker hinstellen, dafür interessiert die sich auch einfach zu wenig für Technik. Auf der Arbeit habe ich zwei Ender-3 und an denen kaum was umgebaut. Mit einer Glasplatte dazu und vielleicht Dämpfern ist man da bei unter 300 Euro dabei und 220x220x250 mm Bauraum sind schon ordentlich. Und mit den Dingern drucke ich nur PETG. Angehängt mal was funktionales aus dem Heimwerker Bereich, das Ding ist ein Toilettenrollen-Halter für die Reserve-Rolle. Kurz überlegt, 5 Minuten in Tinkercad, gedruckt,per Heisskleiber an die Wand. Die Fläche aussen herum ist komplett überflüssig und der Teil für die Rolle könnte einen Tick länger sein und ein wenig mehr Durchmesser haben. Aber das hat so gut funktioniert, dass ich keinen zweiten Druck gemacht habe. Der Wäschesack meiner Tochter hängt an einem gedruckten Haken an der Wand. Die Headset-Halter habe ich schon erwähnt. Der Griff für den Kühlschrank war dann nicht so erfolgreich, passiert. Und für den WAF muss es halt auch mal was albernes sein. :-) Zum Teil ist auch der Weg das Ziel, alleine in meinem privaten Tinkercad sind mehr als 50 Objekte drin die ich entweder komplett selber erstellt habe oder an denen ich rumgebastelt habe. Und das ist hauptsächlich funktionaler Kram, etwa Gehäuse, ein Fuss für Item-Profile, Ein Ersatz-Knopf für den Netzschalter an einem Oszi, ... Oder man will Füße anschrauben und stellt fest, dass die Schrauben die man dafür hat zu lang sind. Ich habe hier keinen Schraubstock und auch keine ordentliche Säge dafür oder gar eine vernünftige Feile zum Entgraten hinterher. Also habe ich mir kurz passende Unterlegscheiben "konstruiert" und gedruckt. Der Weg in den Baumarkt hätte mehr Zeit und Material-Einsatz erfordert. Albern wäre nur, sich extra für sowas einen 3D-Drucker anzuschaffen.
> Auch wenn 3D Druck eigentlich eine geniale Sache ist, der funktionale 3D > Drucker für den Heimwerker lässt noch auf sich warten oder habe ich noch > nicht gefunden. Wenn man unter Heimwerker die Dummform von Handwerker versteht der alles idiotensicher braucht, ja dann gibt es das nicht und wird es wohl auch nie geben. Und wenn es das gaebe wuerden die ganzen Flachpfeifen wieder alle aufschreien: Uh...das ist doch so teuer, so geht das nicht, das muss mir doch Ebay aus China viel billiger liefern..... Olaf
Rudolph R. schrieb: > Ein Ersatz-Knopf für den Netzschalter an einem Oszi Ich hab letztens sogar für Omron Tact Taster Knöpfe gedruckt, weil ich keine gefunden habe wie ich sie wollte. Ich brauchte halt unverlierbar mit Kragen unten und viereckigem Loch. Ja, hätte ich auch auf der Drehbank aus PA6 machen können. Ich hab aber kein Bohrfutter für viereckige Löcher. Und diesen Knopf einmal erstellt kann ich immer wieder drucken und in allen Farben des Regenbogens.
Karl K. schrieb im Beitrag #5942728: > Wenn du Flachpfeife auch nur den Hauch einer Ahnung hättest, dann > wüsstest du, dass das Teure an Kleinmengen CNC Fertigung das Einrichten > der Maschine ist. Ich habe eine CNC. Da kostet mich das Einrichten genau gar nix ausser Zeit. Der Hobby-3d-Druckerexperze wie du hingegen müsste wissen, dass eine einfache CAD Skizze wie von Johannes gezeigt noch genau gar nichts nützt. Die angesprochenen Schrumpfungsraten des Materials müssen als Vorverzerrung eingearbeitet werden damit Wände nicht ausbeulen, während Stützkonstruktionen oft schon die Software macht ist bei Löchern oft manuelle Planung der Wege nötig damit das Loch nicht zuschmiert. Ich lasse lieber drucken. Die können Stereolithographie aus tauglichem Material und haben die Prozesse im Griff. Leider ist das "Clouddrucken" unverschämt teuer. Und selektives Lasersintern noch teurer. Da fräst man doch lieber.
MaWin schrieb: > Da kostet mich das Einrichten genau gar nix ausser Zeit. Wenn man es in Auftrag gibt ist Zeit aber genau das: Geld Privat ist alles quasi kostenlos. Filament kostet nichts, Resin kostet fast nichts, Material für CNC kostet auch fast nichts. Klar CNC Fräse kostet in der Anschaffung halt das 10-20-Fache als ein 3D-Drucker. Muss man auch erstmal wieder rein bekommen. Jemand der Spaß am Hobby hat ist das sicherlich egal. Aber ich glaube nicht dass du für einen Fremden 2 Stunden für lau deine CNC einrichtest. Darum habe ich auch ne Mini-China-CNC, und 4 3D-Drucker (3 FDM + 1 SLA). Kann man alles schnell selbst machen
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MaWin schrieb: > Ich habe eine CNC. Hätte ich auch gerne, im Rahmen meiner Möglichkeiten war der 3D Drucker erstmal eher drin. Das Gute daran: dem CAD ist es egal wie gefertigt wird. Also kann man konstruierte Teile auch fräsen lassen. Dazu hilft die Simulation das man nichts unmögliches verlangt. Das 3D CAD Beispiel sollte Mut machen sich damit zu beschäftigen, das ist kein Hexenwerk. Ein paar Wochen Einarbeitung muss man schon investieren, es klappt nicht alles auf Anhieb. Und auch wenn der heimische 3D Druck nicht immer perfekt ist, es macht trotzdem Spaß.
Karl K. schrieb: >> Ein Ersatz-Knopf für den Netzschalter an einem Oszi > > Ich hab letztens sogar für Omron Tact Taster Knöpfe gedruckt, weil ich > keine gefunden habe wie ich sie wollte. Ich brauchte halt unverlierbar > mit Kragen unten und viereckigem Loch. Yup, genau so, der Original Knopf war irgendwann weg und weil ich mir das Elend der Kollegen nicht länger mit ansehen wollte habe ich einen unverlierbaren mit Kragen konstruiert. Das war glaube ich ein TDS-210 oder so. Alternativ könnte ich nur jemanden anderes damit beauftragen oder da mit der Feile dran gehen. Ich bin eben Elektroniker, kein Mechaniker oder Konstrukteur. Aber mit dem 3D-Drucker kann ich jetzt sehr viel machen was ich vorher gar nicht oder nur sehr aufwendig umsetzen konnte. Und für das was ich immer noch nicht umsetzen kann bin ich sehr dankbar dafür jemanden zu kennen der mir im CAD das umsetzt was ich wohl noch länger nicht hinbekommen werde.
Sind diese printed Sachen auch Spielzeug? https://www.youtube.com/watch?v=rEdMerCqA44 das hier ist schon fast Laborreif https://www.youtube.com/watch?v=CjN7UhdMPOo https://www.youtube.com/watch?v=cbbLQcEyz20 https://www.youtube.com/watch?v=OU80pkbl-KM
> Aber mit dem 3D-Drucker kann ich jetzt sehr viel machen was ich vorher > gar nicht oder nur sehr aufwendig umsetzen konnte. Ein Beispiel dafuer: Ich hab vor zwei Wochen ein Regal fuer meine Dusche gedruckt. Der Witz davon? Es waren schon zwei Loecher in der Wand und ich hab das Regal so designt das ich die nutzen konnte ohne neu zu bohren. Klar, eine Kleinigkeit, aber doch nett oder? Oh..und ich hab letztens ein Radio mit integrierter Freisprecheinrichtung in mein Auto eingebaut. BMW hat da schon extra eine position fuer ihr original-BMW Mikrofon vorgesehen. Da hab ich mir dann einen Halter gedruckt der da reinpasst und das Mikrofon meines Fremdhersteller aufnimmt. Es sind gerade die kreativen Kleinigkeiten die das Teil so praktisch machen... Olaf
Mein persönliches Fazit nach nach ca. 3 Jahren mit 3D-Drucker: Die Sinnhaftigkeit eines 3D-Druckers steht und fällt mit der Frage, ob man 3D-Objekte selbst konstruieren kann. Fertige Sachen von Thingiverse & Co. auszudrucken ist schön und gut, da gibt es zum Teil wirklich geniale Sachen. Aber das wird auch schnell uninteressant; wer nur fertige Sachen drucken will, bei dem wird ein 3D-Drucker schnell als Staubfänger enden. Der 80jährigen Mutter/Oma einen 3D-Drucker zu schenken ist z.B. eher sinnlos. Sobald man aber in der Lage ist, zu druckende 3D-Objekte mit einem CAD-Programm selbst zu entwerfen, ist die Anschaffung eines 3D-Druckers ähnlich naheliegend wie die Anschaffung einer Bohrmaschine. Gut, falls direkt um die Ecke ein Freund wohnt, der eh einen besitzt und den man jederzeit nutzen kann, dann kann man evtl. darauf verzichten, selbst einen anzuschaffen. Aber ansonsten sehe ich mittlerweile fast keinen Grund mehr, sich keinen anzuschaffen. Vor ein paar Jahren war das noch eine Geldfrage, aber heutzutage bekommt man schon für deutlich unter 200 Euro absolut brauchbare Einsteiger-Modelle wie den Creality Ender 3. Und Filament kriegt man teilweise schon für 10 Euro das Kilo. 3D-Druck mit FDM-Technik ist längst ein vglw. günstiges Hobby, mit moderaten Einstiegs- und laufenden Kosten. Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die noch keinen 3D-Drucker haben, dann höre ich häufig das Argument, dass den Leuten gar nichts einfällt, was sie damit anfangen bzw. ausdrucken sollten. Was sich zumindest für mich als der vielleicht grösste Nutzen eines 3D-Druckers herausgestellt hat: Der Druck von Ersatzteilen. Ich habe schon für zahlreiche defekte Gegenstände Ersatzteile gedruckt, die sonst auf dem Müll gelandet wären. Dieser Nutzen leuchtet absolut jedem ein! Aber dafür muss man halt in der Lage sein, selbst ein 3D-Modell des defekten Bauteils erstellen zu können. Der zweite grosse Nutzen ist Prototyping oder Umsetzen von irgendwelchen Konstruktionen, die mir so einfallen.
Joachim S. schrieb: > Ich habe schon für zahlreiche defekte Gegenstände Ersatzteile gedruckt, > die sonst auf dem Müll gelandet wären. Dieser Nutzen leuchtet absolut > jedem ein! Aber dafür muss man halt in der Lage sein, selbst ein > 3D-Modell des defekten Bauteils erstellen zu können. Warum gibt es deine konstruierten Ersatzteile nicht auf Thingiverse, damit genau die Oma noch ihren Vampyr-Staubsauger retten kann ? Mal abgesehen vom Problem die Bezeichnung des Teils in dem Wust zu finden, wäre damit genau das Problem gelöst für Leute die vor der CAD Konstruktion zurückschrecken weil im Verhältnis zu aufwändig. Und bei dir ist das CAD Modell ja dann 'übrig'.
Industriell kann man sicherlich hochwertig technische Bauteile drucken. Das zeigen bereits Berichte von der Luftfahrt und Automobil Branche in den Meldungen. In keinem dieser o.a. Beispiele wird verraten mit welchem Verfahren und Drucker diese hergestellt wurden, sicherlich keine, die man vom A. kaufen kann. Zudem sind das Arbeiten auf Ingenieur Niveau. Zum Zeichnen wird man solide CAD Kenntnisse benötigen. Es wurde hier bereits erwähnt, dass zum Einsatz eines 3D Druckers fast ein Ingenieurstudium benötigt wird oder hilfreich sei. Ich möchte behaupten, das sind Personen, die auch beruflich in der Branche arbeiten. Ich hatte die Eingangsfrage so verstanden, wer hier im Forum das KnowHow und die Maschinen hat, um anspruchsvolle Projekte umzusetzen. Der open source Gedanke wäre, dass man in einem virtuellen Team Projekte angeht. Die Manpower sollten wir hier zusammen schon haben, aber die Drucker dazu wird man sich (noch?) nicht leisten können. Daher bin ich bis jetzt der Meinung, das es sinnvoller ist einen Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Der wirbt nicht mit Spielzeugfiguren auf seiner Homepage. Mit Spielzeug meine ich Produkte, bei denen es auf Masshaltigkeit, Oberflächengüte, Zugfestigkeit, Abrieb usw. nicht an kommt. Niemand misst die Länge der Nase einer Figur nach (hat die überhaupt eine vorgegebene Abmessung?) oder versucht 10000 Mal den Kopf abzureissen (welche definierte Kraft wirkt dort ein?). Damit will ich sagen, die Anforderungen an ein technisches Produkt sehen anders aus und die überall gezeigten Beispieldrucke sind ohne Aussage für die Qualität des Druckers. Nehmen wir Mal als Beispiel, jemand möchte eine Flöte drucken. Hier ist das Material zwar unerheblich, könnte also auch Beton sein, aber die Oberfläche und die Abmessungen sind wichtig. Z.B. mit dem FDM Verfahren bekommt man keine glatten Oberflächen, beim Resin Drucker geht das schon besser usw.. Welches derzeit mögliche Druckverfahren wäre hierfür optimal? Sind wir damit bereits soweit, dass man mit herkömmlichem Spritzguss oder für die old scool Leute gedrechselt mit aufwendiger Nacharbeit, gleich ziehen kann und Spielfreude aufkommen wird. :-) Olaf schrieb: > Ich hab vor zwei Wochen ein Regal fuer meine Dusche > gedruckt. Der Witz davon? Es waren schon zwei Loecher in der Wand und > ich hab das Regal so designt das ich die nutzen konnte ohne neu zu > bohren. Klar, eine Kleinigkeit, aber doch nett oder? Lass mich raten: Der Kalk geht nicht mehr aus den Rillen. Mit Badreiniger hat sich die Oberfläche verfärbt. Beim heißen Abspülen ist der Kunststoff geschmolzen. Nun versuchst Du verzweifelt die Reste aus den Fugen der Dusche zu kratzen und bei Dir hängt nun der Hausfrieden schief. Mein Beileid. Die Gerätehersteller haben die originalen CAD Dateien der Einzelteile, aber kein Interesse daran, diese zu veröffentlichen, weil sie lieber ein neues Gerät verkaufen wollen.
> Der zweite grosse Nutzen
Es gibt noch einen dritten Nutzen den ich derzeit im Bekanntenkreis
beobachte. :-)
Wie euch vielleicht aufgefallen ist teilt sich die Menschheit in zwei
Gruppen. Die einen sind mechanisch/haptisch vollkommen unfaehig,
bekommen noch nichtmal einen Nagel gerade in die Wand, die anderen haben
es drauf. Und das kommt daher das der eine Teil als Kind bereits sein
Fahrrad (mit Opas Hilfe) selber repariert hat, spaeter seine Mofa
frisiert hat, einen Chemikasten, Fischertechnik, Elektronikkasten, usw)
hatte, der andere Teil hat sowas nie machen muessen/wollen.
Und wenn ihr jetzt Kinder habt dann ist der 3D-Drucker genau so ein Teil
das dafuer sorgt das der Nachwuchs nicht bloed wird. Gerade weil das
Teil etwas komplexer ist!
Olaf
Hier noch mal eine Zusammenfassung der Diskussion hier: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Der-3D-Drucker-oder-Die-Enttaeuschung-die-nicht-stattfand-4489590.html Der hat sich bestimmt hier inspiriert. :) Olaf
Wäre es nicht sinnvoll, hier einen neuen Forum aufzumachen die sich "3D-Druck & CNC" nennt? Es gibt zwar diese https://www.3d-druck-community.de/ und andere CNC Foren aber die haben viel zu viele Unterforen, da hat kaum einer Lust die alle durchzuklicken und auch finde ich die Registierung nervig, wenn jemand schnell eine Frage stellen möchte. Diese Maschinen haben auch sehr viel mit Elektronik zu tun. Insbesondere wenn jemand eins zusammenbauen möchte, kennen sich die Leute hier bestens aus. Ich habe auch eins zusammengebaut.
Karl K. schrieb: > 500 Eur fräsen läßt. Denn soviel kostet das, wenn die CNC dafür > eingerichtet werden muss. Achso, 300 Eur für das Spezialwerkzeug zum > Fräsen der Schrägverzahnung haut der Fertiger noch drauf. Sicher nicht, kein Fertiger verlangt 500€ für das Spannen eines Teiles. Unis haben oft eigene Metallwerkstätten, da kostet das beiweitem weniger, denn Mitarbeiter und Gerät sind sowieso hier. Das typische Gefasel halt, manchmal brauchts halt doch Metallhalterungen. LG
Tatsächlich mit 0.05 sind die Rillen schon fast gar nicht mehr sichtbar. Man könnte ihn für Spritzguss halten: https://www.youtube.com/watch?v=9gxudzM2JRA Kommt man weiter runter auf 0.01 dann wäre das schon absolut genial.
Und angeblich ist damit auch schon 0.04 möglich. Hängt von den Parametern ab.
Arno K. schrieb: > Sicher nicht, kein Fertiger verlangt 500€ für das Spannen eines Teiles. Was hast du Troll an "Einrichten einer CNC-Maschine" nicht verstanden? Zur Einrichtung gehört noch etwas mehr als nur Spannen des Teils. Ich habe real Teile in geringen Stückzahlen fertigen lassen, und genau diese Preise kommen bei der Einrichtung raus. Arno K. schrieb: > Unis haben oft eigene Metallwerkstätten, da kostet das beiweitem > weniger Die aber nur für die Uni fertigen dürfen. Und die Kosten werden auf den Steuerzahler umgelegt. Das ist dann mal ein richtig realistischer Vergleich.
3D-Innovations schrieb: > Wäre es nicht sinnvoll, hier einen neuen Forum aufzumachen die sich > "3D-Druck & CNC" nennt? Nein, wäre es nicht. Das ist genauso sinnlos wie ein Unterforum: Pascal aufzumachen. Wie Du bereits in diesem Thread sehen kannst, finden sich da nur die ganzen Rantler und Ewgiggestrigen ein, die alles miesmachen, was sie selbst nicht kennen.
Olaf schrieb: > Der hat sich bestimmt hier inspiriert. Ein Schreiberling, der keine Ahnung von Fertigungsverfahren hat... Edit: Ok, das bezog sich auf einen alten Artikel des Autors. Interessant die Feststellung: "Für die Maker-Szene passierte tatsächlich vor genau zehn Jahren etwas Wesentliches: 2009 lief das Patent für das FDM-Verfahren aus. Noch im selben Jahr kam mit dem MakerBot Cupcake CNC der erste Bausatz für einen günstigen 3D-Drucker auf den Markt" Das heisst, durch das Patent wurde 20-25 Jahre die Entwicklung günstiger 3D-Drucker blockiert. Denn die Technik - Schrittmotoren, Schrittmotorkarten, vom PC gesteuert, Heißklebepistole waren bereits Ende der 1990er relativ kostengünstig verfügbar.
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Hallo "Warum gibt es deine konstruierten Ersatzteile nicht auf Thingiverse, damit genau die Oma noch ihren Vampyr-Staubsauger retten kann ?" Sehr wahrscheinlich aus den Gründen die Maria S. so richtig dargestellt hat. Auch wenn teilweise etwas überspitzt so trifft das beschriebene leider zu. Ich besitze einen einfachen 200 Euro Baustz 3D Drucker, der mittlerweile aber mehr herum steht und immer wieder bei Reaktivierung, trotz besseren Wissens enttäuscht, hängt eventuell auch etwas mit den nicht wirklich hochwertigen Filament zusammen, aber das alleine kann es nicht sein. Wirklich alles was was irgendwie technisch sinnvoll oder nützlich sein kann, egal ob Vorlage oder ein einfach selbst designiertes (na ja "Designed" ist etwas hoch gegriffen) Gehäuse sind entweder unansehnlich, unbrauchbar ohne viel Nachbearbeitung oder beides zusammen. Die 1001 Tricks und Anleitungen funktionieren als Gesamtes nur selten und maximal irgendwelche relativ flachen (wortwörtlich) Figürchen oder reinen "Spaßobjekte" waren bis jetzt wirklich ansehnlich und brauchbar (Kunststück wen der Gebrauch darin besteht nur nett aus zu sehen...). Irgendwelche Zahnräder in der Größenordnung "Duplo Kleinkinderspielzeug" sind auch noch brauchbar und funktionierend herausgekommen - haben aber einfach keinen Praktischen Einsatzzweck. Es gibt wunderbare und sinnvolle Vorlagen auf Thingiverse und Co. die man durchaus gut und sinnvoll nutzen könnte und als 3D Objekt super aussehen - nur was zumindest bei mir heraus kommt... Irgendwas zwischen Schrott und "es geht gerade noch so" wenn löcher aufgebohrt werden, Rastungen bearbeitet, es auch mit weniger Stabilität irgendwie geht und absolute korrekte Winkel kein absolutes muss sind - aber entsprechend sieht es aus und zuverlässig ist es bzw. Bearbeitungsaufwand und kaschieren ist notwendig. Auch das von 3D-Innovations verlinkte Video zeigt das selbst die "gute" Figur gerade mal einigermaßen i.O. ist und nur nach viel Nachbearbeitung einigermaßen ansehlich wird - und das halt als Figur wo nur die Proportionen stimmen müssen und die genauen Maße, Winkel und Festigkeit nicht wirklich entscheidend sind... Für mich war mein 3D Abenteuer ein Misserfolg der zum Glück unter 300 Euro Gesamtkosten verursacht hat, allerdings umso mehr an Nerven, Freizeit (aber eben auch im Hobbybereich) gekostet hat und manchmal auch ein gute Laune Killer war. 3D Druck: Ja, leider immer noch nicht wenn es sich um den bezahlbaren "Heimdrucker" und bezahlbares Druckmaterial handelt. Was Prinzipiell mit geeigneten Druckverfahren und entsprechenden Druckern geht wurde ja schon öfter gezeigt und wird auch produktiv genutzt - nur das die Preise der entsprechenden Drucker und Druckmaterialien weit entfernt davon sind was man sich als Privatnutzer leisten kann und es auch noch einige weitere Hindernisse (siehe auch den Beitrag von Maria S.) gibt. Drei D.
Drei D schrieb: > Ich besitze einen einfachen 200 Euro Baustz 3D Drucker, der mittlerweile > aber mehr herum steht und immer wieder bei Reaktivierung, trotz besseren > Wissens enttäuscht... Ich habe wie oben erwähnt einen Anycubic für 300 Eur, und schon das erste Teil, was ich damit gedruckt habe - ein Pferd für die Kinder aus Thingiverse - war ein Erfolg. Einfach mit den Standardeinstellungen und dem mitgelieferten Filament. Zwischendurch gabs mal ein paar Reinfälle, z.B. das gleichzeitige Drucken mehrerer separater Teile, da gabs Stringing, wahrscheinlich Düse zu heiss. Aber Reinfälle habe ich auch auf der Fräse oder Drehbank, mit schlecht spanbarem Alu, mit schmierendem Kunststoff.
Anbei mal die Gehäuse die der Drucker am Wochenende rausgepresst hat
Karl K. schrieb: > Olaf schrieb: >> Der hat sich bestimmt hier inspiriert. > > Ein Schreiberling, der keine Ahnung von Fertigungsverfahren hat... > > Edit: Ok, das bezog sich auf einen alten Artikel des Autors. > > Interessant die Feststellung: > > "Für die Maker-Szene passierte tatsächlich vor genau zehn Jahren etwas > Wesentliches: 2009 lief das Patent für das FDM-Verfahren aus. Noch im > selben Jahr kam mit dem MakerBot Cupcake CNC der erste Bausatz für einen > günstigen 3D-Drucker auf den Markt" > > Das heisst, durch das Patent wurde 20-25 Jahre die Entwicklung günstiger > 3D-Drucker blockiert. Denn die Technik - Schrittmotoren, > Schrittmotorkarten, vom PC gesteuert, Heißklebepistole waren bereits > Ende der 1990er relativ kostengünstig verfügbar. Du meinst so ein Patent hinderte an diesen Bausätzen? RepRap-Projekt startete schon im Jahr 2005. 2004 kamen erst mal die Pentium 4 Prozessoren raus. Das Internet war noch ziemlich jung. Slicer-Programme arbeiten algorithmisch sehr rechenintensiv, das war damals programmiertechnisch sehr langwierig alles. Man musste überlegen wie die Volume eines 3D-Objektes zu berechnen ist. Für eine Umwandlung in ein Slicer-Verfahren. Damals waren selbst 3D-Grafikanwendungen wie 3ds max, cinema4d noch sehr halbgarig. Und man hatte Zeit benötigt für die vielen Parameter zum einstellen, die Frage mit welcher Temperatur, Geschwindigkeit und Druck die Düse hin und her fahren soll. https://en.wikipedia.org/wiki/RepRap_project Selbst Papierdrucker waren 2004 lahm, wie lahm war es dann in 3D ?
Bernd M. schrieb: > Anbei mal die Gehäuse die der Drucker am Wochenende rausgepresst > hat Du hast Underextrusion
3D-Innovations schrieb: > Slicer-Programme > arbeiten algorithmisch sehr rechenintensiv, das war damals > programmiertechnisch sehr langwierig alles. Die Technik und die Gerber-Berechnungen gabs für CNC-Maschinen schon im letzten Jahrhundert. Für Laserschneiden haben wir das im Studium an einem 486er gemacht. Und sorry, das Slicen dauert bei mir auf dem nicht sehr schnellen PC ein paar Sekunden. Das hätte auf einem Pentium vielleicht ein paar Minuten gedauert, aber selbst wenn es eine halbe Stunde gedauert hätte... Wie im Artikel beschrieben: Für die Industrie gab es diese Verfahren bereits seit 20 Jahren. Der Witz ist ja auch nicht, so eine Maschine zu bauen, da hätte man auch einen der zahlreichen Käsefräsen-Bausätze umbauen können, und als Bastler, Entschuldigung Maker wäre das auch nicht durch ein Patent belastet. Der Durchbruch kam aber erst mit der Verfügbarkeit der Slicing-Software, denn das hat eben keiner mal eben geschrieben. Und offenbar gab es frei verfügbare Software erst mit Ablauf des Patentes, weils erst da interessant für einen großen low-level Markt wurde.
Timmo H. schrieb: > Bernd M. schrieb: >> Anbei mal die Gehäuse die der Drucker am Wochenende rausgepresst >> hat > Du hast Underextrusion Ja, wollte ich auch schreiben. Sieht man eindeutig.
Was ich immer schon mal wissen wollte: Ist das eigentlich normal, dass z.B. ein 3mm-Loch grundsätzlich mindestens um den Düsendurchmesser größer im Durchmesser zu cadden ist?
Framulestigo schrieb: > Ist das eigentlich normal, dass z.B. ein 3mm-Loch grundsätzlich > mindestens um den Düsendurchmesser größer im Durchmesser zu cadden ist? Nein. Etwas größer ja, bei 0.4er Düse bei mir um die 0.2mm mehr im Durchmesser. Allerdings bohre ich Löcher, die passgenau sein sollen, z.B. für Bolzen, nochmal mit einem passenden Bohrer auf. Bei Gewinden und Zahnrädern muss man auch etwas Spiel zugeben. Btw: Weiß jemand, wie man das bei PartDesign => InvoluteGear erreichen kann, dass bei einem gegebenen Modul der Durchmesser etwas kleiner genommen wird? Sowas wie Tolerance gibts da ja nicht.
Framulestigo schrieb: > Was ich immer schon mal wissen wollte: > Ist das eigentlich normal, dass z.B. ein 3mm-Loch grundsätzlich > mindestens um den Düsendurchmesser größer im Durchmesser zu cadden ist? Nee bei mir eher halber Durchmesser. Schaut man in den generierten G-Code macht der Slicer auf jeden Fall alles richtiges. Dass es etwas kleiner wieder hängt eher mit minimaler overextrusion zusammen und der Tat dass sich Wurst immer den etwas kürzeren Weg sucht (wie ein Anhänger beim Auto).. Bei rechteckigen Löchern könnte ich das Phänomen auf jeden Fall nicht in dem Ausmaß beobachten
Beitrag #5943670 wurde von einem Moderator gelöscht.
Du kannst bei Cura Außenwände vor Innenwänden aktivieren und Einfügung Außenwand > 0 probieren. Hab ich aber nicht, weil mir die Qualität der Außenwand wichtiger ist als die Maßhaltigkeit, in den meisten Fällen.
Karl K. schrieb: > Btw: Weiß jemand, wie man das bei PartDesign => InvoluteGear erreichen > kann, dass bei einem gegebenen Modul der Durchmesser etwas kleiner > genommen wird? Sowas wie Tolerance gibts da ja nicht. Du bist in Freecad? Versuch mal, mithilfe des "Dicke"-Werkzeuges aus der Part-Workbench, ein paar Zehntel außenherum abzutragen (Erst Dicke anwenden, dann subtrahieren). (Nicht wundern, das dauert)
Framulestigo schrieb: > Nicht wundern, das dauert Das glaub ich gern. Ich hab jetzt mit dem Modul experimentiert: für das Innenrad auf 0,97, für das Außenrad auf 1,03. Das sieht so schlecht nicht aus.
Ich bin zu einem gebrauchten CTC-Doppelkopfdrucker gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Und habe eigentlich vor, mir im Lauf des kommenden Winters tiefere Kenntnisse anzueignen. Was ich bisher rausgefunden habe ist, daß man speziell an diesem Modell ziemlich viel verbessern muß, damit es erstmal richtig benutzbar wird. Als Beispiel ein Mittelager einbauen für eine viel zu dünne Querstange im Schlittenantrieb, um das Spiel zu verringern. Und man braucht, bisher nur laut Foren, sehr viel Einstellerei, bis die ersten Modelle in brauchbar rauskommen. Die interessanteste Anwendung für mich wäre die Generierung von Ersatzteilen irgendwelcher zerbrochener Plastikteile alter Geräte. (Eher "technisch" im Inneren als optisch außen.) Aber da zeigt sich das Grundproblem: Man braucht ein 3D-Modell des Teils, um es drucken zu können. Und das zu erstellen ist beliebig aufwendig, je nachdem wie genau und umfangreich die Form werden soll. Da ist dann "abgebrochenen Gewindestutzen mit UHU-Plus ankleben und mit acetongelöstem ABS schichtweise verstärken" oft die schnellere Variante. Ladeschale für einen dreikantigen Bohrmaschinenakku wäre z.B. so ein Anwendungsfall. Aber wenn man ganze Ding für 10 Euro bei Ebay kriegt, wäre es irgendwie Unsinn, zwei Tage mit der Gestaltung eines gedruckten Teils zu verbringen. Also wenn man 3D-Druck als Hobby betrachet kann es sicher Spaß machen und funktionieren, aber eine alltägliche Anwendung wie übliche Werkzeuge scheint mir noch in einiger Ferne.
Pfuscher, Dampfplauderer, Flachpfeifen... Ich sehe schon in diesem Forum werde ich meinen Spaß haben! Also bitte KEIN 3D-Druck-Forum einrichten! Sonst ist der heiße Dampf raus und die Schrumpfungsrate beim Ranten übersteigt die Toleranz hehe.. Hier was für alle zum drucken, schön laut: https://www.stlfinder.com/model/whistle-ysv5Vsf8/4740812 und MaWin fräst uns die mal eben. Ich habe jedenfalls beschlossen: Ich bleibe hier. Beste Grüße an Alle.
Ich habe vor zwei Jahren einen gebrauchten Canon Marv für kleines Geld erworben, einfach so aus Interesse. Auf der Suche nach einem geeigneten 3D-Konstruktionsprogramm bin ich als Mac-User auf das geniale Cheetah 3D gestossen und bis heute dabei geblieben. Inzwischen drucke ich ich beinahe tägich Montageteile, Gehäuseteile, Adapter, Hebel etc. Es ist für mich zu einem ganz normalen Arbeitsmittel geworden ...
Gerade 4 Anschläge passend für die Führungsnuten im Frästisch gedruckt. Nur 12mm x 12mm x 13mm. Mal schnell irgendwelche Bohrhilfen, Schablonen, Hilfswerkzeuge drucken ist schon nicht schlecht, zumal man Muster, Raster, Teilkreise machen kann, für die man an der Drehmaschine teuere Teilapparate bräuchte.
hat jemand von euch so ein Drucker der 0.05mm drucken kann? Bis zu welchen Modulzahnrädern konntet ihr damit ausdrucken ?
Framulestigo schrieb: > Was ich immer schon mal wissen wollte: > > Ist das eigentlich normal, dass z.B. ein 3mm-Loch grundsätzlich > mindestens um den Düsendurchmesser größer im Durchmesser zu cadden ist? Was auch ein (weiterer) Grund für zu kleine Löcher ist, der Vielen gar nicht bewusst ist: Das 3D-CAD-Programm kennt keine echten Kreise/Rundungen, sondern nur Vielecke. Das idealerweise kreisrunde Loch wird in Wahrheit durch ein Vieleck angenähert. Während ein echter Kreis nur einen einzigen Durchmesser hat, hat ein Vieleck aber zwei: Den Inkreisdurchmesser und den Umkreisdurchmesser. Der Durchmesser, den man im CAD-Programm angibt, bezieht sich dabei auf den Umkreisdurchmesser - für ein Loch, in das man etwas hineinstecken will, ist aber der Inkreisdurchmesser relevant. Obige Aussage stimmt auf jeden Fall für das beliebte Programm OpenSCAD; mit anderen 3D-CAD-Programmen habe ich bislang keine Erfahrung, aber ich vermute, dass das zugrundeliegende Problem andere Programme ebenfalls betrifft. Mal am konkreten Beispiel: Folgender OpenSCAD-Code erzeugt eine kleine quadratische Platte, die in der Mitte ein Loch mit 3.0 mm-Durchmesser haben soll:
1 | difference() { |
2 | cube([20,20,2], center=true); |
3 | cylinder(d=3.0, h=4, center=true); |
4 | } |
Da die Parameter $fa/$fs/$fn nicht verändert wurden (die bestimmen, durch wieviele Ecken Kreise angenähert werden), verwendet OpenSCAD die Standardwerte - und aus dem vermeintlich kreisförmigen Loch wird de facto ein Fünfeck, das an der grössten Stelle einen Durchmesser von den angegebenen 3.0mm hat, an der kleinsten Stelle jedoch nur ca. 2.43mm. Für ein Loch, das einen Inkreis-/Mindest-Durchmesser von 3.0mm hat, müsste man (mit den Standard-Werten für $fa/$fs/$fn) vielmehr einen Durchmesser von 3.7082mm angeben. Also stolze 0.7mm grösser, als man eigentlich haben will - und zwar bevor die zusätzlichen Abweichungen durch den 3D-Druck überhaupt erst in's Spiel kommen. Wer obiges schlecht verständlich fand: Hier wird das ausführlich und mit Beispielen erklärt: http://hydraraptor.blogspot.com/2011/02/polyholes.html ...und hier finden sich ein paar OpenSCAD-Module zum copy&pasten, um das Problem zu beheben: https://en.wikibooks.org/wiki/OpenSCAD_User_Manual/undersized_circular_objects
> Obige Aussage stimmt auf jeden Fall für das beliebte Programm OpenSCAD; > mit anderen 3D-CAD-Programmen habe ich bislang keine Erfahrung, Bei meinem CAD-Programm (Viacad) kann ich bei beim export des Models als STL angeben welche Aufloesung ich haben moechte. Ich kann den Kreis dann auch aus 50000 Stuecken angenaehert ausgeben wenn mir das wichtig ist. Das blaeht aber dann natuerlich die Dateigroessen auf und auch der Slicer wird langsamer. Ich halte aber auch nicht viel von OpenScad weil man damit IMHO nicht kreativ arbeiten kann. Jedenfalls ich nicht. .-) Wo du natuerlich vollkommen recht hast, man sollte sich darueber klar sein was Passungen sind. Ein Loch und ein Zylinder muessen unterschiedliche Durchmesser haben damit sie ineinander passen. Dafuer gibt es im Maschinenbau sogar extra normen. Und die mangelhafte Genauigkeit eines 3D-Drucker verbessert die Sache an der Stelle nicht unbedingt! Erinnert ihr euch das ich oben sagte das ein 3D-Drucker auch ein gutes Kinderspielzeug ist damit aus den lieben kleinen was wird? Solche Erfahrungen mit Passungen sind dann z.B ein kleiner Teil der das Gehirn weiterbringt. :-) Olaf
Erinnert ihr euch dass ich ganz am Anfang sagte dass 0.01mm wichtig ist, damit alles genauer zusammen passt? :-) Und was spricht sich dagegen, zwei unterschiedliche Düsen einzubauen? Die eine 0.01 für die Aussenwände und die andere 0.1 für die Volumenstrukturen. Durchs Abwechseln der Düsen während des Drucks kann trotz der hohen Auflösung schnelle Ergebnisse erzielt werden. Diese CTC-Drucker haben bereits zwei Druckköpfe. Ihr müsst schon weiterdenken.
Irgendwann ganz zu Anfang hab ich die gängigen Lochmaße empirisch rausgetüftelt. Seitdem weiß ich, dass ich ein durchgehendes Loch für M3 auf 1,8mm Radius setze, für ne 2,9mm gewindeschneidende Blechschraube ist es 1,4mm usw. Das ist auch nicht das Problem. Die Werte sind ja auf einem Drucker reproduzierbar. Allerdings fürchte ich, exportieren und STLs ohne die CAD-Originale bei Thingiverse reinsetzen macht so auch keinen wirklich glücklich.
3D-Innovations schrieb: > Erinnert ihr euch dass ich ganz am Anfang sagte dass 0.01mm wichtig ist, > damit alles genauer zusammen passt? :-) > > Und was spricht sich dagegen, zwei unterschiedliche Düsen einzubauen? > Die eine 0.01 für die Aussenwände und die andere 0.1 für die > Volumenstrukturen. Durchs Abwechseln der Düsen während des Drucks kann > trotz der hohen Auflösung schnelle Ergebnisse erzielt werden. Diese > CTC-Drucker haben bereits zwei Druckköpfe. > > Ihr müsst schon weiterdenken. Wir ? Innovationen im Hobby Sektor gibt es wenige - Trend geht aber auch hier zu anderen Verfahren. Das Plastikquetschen ist halt irgendwann am Limit, alleine schon was das Material und die Längenausdehnung beeinflusst. Der Düsendurchmesser ist das geringste Problem bei der Genauigkeit, bevor man nicht alle Achsen Ausdehnungsparameter Schrittgrößen optimiert hat bringt einem das nix (in der Genauigkeit). Auch eine 0,4 mm Düse sollte die Konturen genau fertigen. (Wenn alle 4 Achsen sauber kalibiriert sind und auch das Material paßt). Alleine der Umstieg von den 8 Bit Boards zu einem wesentlich schnelleren 32 Bit Board ist eine enorme Beschleunigung, wenn man "richtige" Kreise druckt. ´
Warum soll das Hobby Sektor sein ? Wenn ich mit 3D-Druckern beschäftige dann denke ich nicht in Hobby, sondern in Innovation für wenig Geld. Ich habe auf ebay schon 3D-gedruckte Sachen gesehen die verkauft werden. Die Ahnungslosen kaufen das für 10 euro pro Stück und wissen nicht mal was ein 3D-Drucker ist.
Joachim S. schrieb: > Das 3D-CAD-Programm kennt keine echten Kreise/Rundungen, sondern nur > Vielecke. Das idealerweise kreisrunde Loch wird in Wahrheit durch ein > Vieleck angenähert. Das stimmt so nicht. Die meisten CAD-Programme, die ich benutzt habe, kennen schon "echte" Kreise. Das Problem ist aber der Export bzw. die STL-Dateien, die nur Flächenbeschreibungen des Objektes enthalten. Deren Größe kann man zwar beliebig klein wählen, allerdings explodiert dann die Dateigröße und Kreise bleiben trotzdem nur entsprechende Vielecke. Auch im G-Code selbst gibt es "echte Kreise", wobei ich mir nicht sicher bin, ob es Slicer gibt, die diese verwenden bzw. erkennen, dass "das Vieleck da" sich in einen Kreis umwandeln lassen kann. Und ob letztendlich die CNC-Steuerung selbst nicht doch wieder den Kreis in Geradenstücke zerlegt, weiss man auch erstmal nicht ;-) > Während ein echter Kreis nur einen einzigen Durchmesser hat, hat ein > Vieleck aber zwei: Den Inkreisdurchmesser und den Umkreisdurchmesser. > Der Durchmesser, den man im CAD-Programm angibt, bezieht sich dabei auf > den Umkreisdurchmesser - für ein Loch, in das man etwas hineinstecken > will, ist aber der Inkreisdurchmesser relevant. Das ist zumindest unter FreeCad kein Problem. Die STL-Datei enthält immer die äußeren Flächen des Objektes. Wenn mein "Innenzylinder" im CAD 3mm hat, dann auch im STL-Modell - aber eben mit Flächen angenähert. Ein quadratisches Loch hat exakt die im CAD angegebenen Maße (abzüglich der Druckungenauigkeit natürlich). Aber bisher war das hier nie ein Problem, da Löcher für Schrauben eh größer sein sollten als das Schraubenmaß. Und mit den angesprochenen eingedruckten Muttern entfällt auch das "Fleisch" für selbstschneidende Schrauben. 3D-Innovations schrieb: > Erinnert ihr euch dass ich ganz am Anfang sagte dass 0.01mm wichtig ist, > damit alles genauer zusammen passt? :-) > Und was spricht sich dagegen, zwei unterschiedliche Düsen einzubauen? > Die eine 0.01 für die Aussenwände und die andere 0.1 für die > Volumenstrukturen. Durchs Abwechseln der Düsen während des Drucks kann > trotz der hohen Auflösung schnelle Ergebnisse erzielt werden. Diese > CTC-Drucker haben bereits zwei Druckköpfe. > Ihr müsst schon weiterdenken. Ich glaube nicht, dass man eine 0,01mm-Düse noch mit den üblichen Methoden (Schrittmotorvorschub des Filaments) dazu bringen kann, etwas durchzulassen. Der nötige Druck, um eine eher zähflüssige Paste durch so eine Öffnung zu bringen, dürfte erheblich sein. Dazu steigen die Druckzeiten quadratisch zum Düsenquerschnitt an. Eine 0,4mm-Düse druckt also 1600 mal schneller als eine 0,01mm-Düse. Selbst wenn man damit nur die Sachen druckt, die diese Genauigkeit haben sollen, dürfte die Druckzeit um ein Vielfaches ansteigen. Dazu kommt, dass die Mechanik diese 0,01mm Auflösung im dynamischen Betrieb überhaupt erstmal bringen muss. Irgendwelche Zahnriemen und preiswerten Linearführungen werden das nicht leisten (können). Bei der Dynamik, den ein schneller Druckkopf benötigt, wird schon das Verhindern von Schwingungen im 0,01mm-Bereich solche Vorhaben bei den üblichen Aufbauten scheitern lassen. In einem Satz: es wird viel teurer werden! Für diesen Bereich gibt es deutlich bessere (und dann auch sicherlich preiswertere) Verfahren als FDM.
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Bearbeitet durch Moderator
> Der Düsendurchmesser ist das geringste Problem bei der Genauigkeit, Ein zu kleiner Duesendurchmesser ist aber ein grosses Problem bei der Prozesssicherheit. Ich wuerde erwarten das die Probleme beim verkleinern des Durchmessers exponentiell ansteigen. Es gibt Gruende warum fast alle Leute mit 0.4mm drucken. > Und was spricht sich dagegen, zwei unterschiedliche Düsen einzubauen? Dagegen spricht dann z.B das aus der gerade nicht benutzen Duese die Suppe rauslaeuft. Beachtet bitte, ihr koennt beim 3D-Drucker an hunderten von Parametern drehen und sie beeinflussen sich gegenseitig. Das ist schonmal eine Stelle an der viele Anfaenger scheitern... Ich muss aber sagen das mir die Qualitaet aus einer 0.4er Duese reicht. Das Beispiel mit der LED-Blende das ich oben gepostet habe ist sogar mit einer 0.5er gedruckt. Wenn ich genauere Ansprueche habe (sehr selten) dann spachtel ist und schleife. Damit bekomme ich dann auch Ergebnisse die wie gekauft aussehen. Und noch was, wenn ihr ernsthaft 0.1mm Aufloesung erwartet dann kann der Drucker nicht mehr aus Gewindestangen und Zahnriemen bestehen. Dann sind Kugelumlaufspindeln angesagt. Und dann jammert ihr wieder das der Drucker so teuer ist. Olaf
Hmm, dann halt mit Kugelumlaufspindeln, ich hätte aber immer noch kein Problem wenn dieser 3D-Drucker dann 1000 euro kostet, statt 100 euro. Ich hätte jedoch ein Problem wenns 50.000 euro kostet. Vielleicht ist 0.01 auch zu klein, aber 0.02 oder 0.04 sollten es schon sein. Trotzdem könnte man parallel dazu 3D-Drucker für 0.01 entwickeln für wirklich sehr kleine feine Sachen. Im Moment drucke mit meinem CTC-Drucker immer mit 0.2mm. 0.4 ist für mich zu grob. Naja für große klobrige Sachen geht das ja.
Olaf schrieb: >> Obige Aussage stimmt auf jeden Fall für das beliebte Programm OpenSCAD; >> mit anderen 3D-CAD-Programmen habe ich bislang keine Erfahrung, > > Bei meinem CAD-Programm (Viacad) kann ich bei beim export des Models als > STL angeben welche Aufloesung ich haben moechte. Ich kann den Kreis dann > auch aus 50000 Stuecken angenaehert ausgeben wenn mir das wichtig ist. > Das blaeht aber dann natuerlich die Dateigroessen auf und auch der > Slicer wird langsamer. Bei OpenSCAD kannst Du das ebenfalls. Aus wievielen Ecken Rundungen angenähert werden, wird bei OpenSCAD wie gesagt über die Parameter $fa/$fs/$fn bestimmt. Wenn man nichts angibt, nimmt OpenSCAD dafür die Standardwerte (die doch recht eckige Rundungen ergeben), man kann die Werte aber auch einfach selbst festlegen. Allerdings löst das reine Erhöhen der Anzahl der Ecken das zugrundeliegende Problem ja auch nicht vollständig, sondern verringert es bloss. Daher habe ich mir für dieses Problem bspw. zusätzlich ein paar Hilfsfunktionen a la "min_diameter" gebastelt; wenn ich bspw. ein Loch mit einem Mindest- bzw. Inkreis-Durchmesser von 3.0mm haben will, dann schreibe ich: cylinder(d=min_diameter(3.0)); Damit wird der Durchmesser des Loches ganz automatisch und in Abhängigkeit von $fa/$fs/$fn so angepasst, dass er überall mindestens 3.0mm beträgt. > Ich halte aber auch nicht viel von OpenScad weil man damit IMHO nicht > kreativ arbeiten kann. Jedenfalls ich nicht. .-) Ich muss zugeben, dass es bei mir auch eine Weile gedauert hat, bis ich mir bei OpenSCAD so gewisse sinnvolle "best practices" angeeignet hatte. Wenn man die sich aber erst einmal angeeignet hat und irgendwann eine eigene kleine Library mit nützlichen Funktionen und Modulen hat, kann man mit OpenSCAD IMHO schon sehr kreativ arbeiten.
3D-Innovations schrieb: > Hmm, dann halt mit Kugelumlaufspindeln, ich hätte aber immer noch kein > Problem wenn dieser 3D-Drucker dann 1000 euro kostet, statt 100 euro. Auch das wird bei den heute üblichen Bauräumen von etwa 200x200x200mm kaum reichen (unser Selbstbau hier hat 500x500x500mm - da möchte ich mir die Kosten gar nicht erst vorstellen ;-). Davon abgesehen müssen die Kugelumlaufspindeln enorm beschleunigt werden, um halbwegs passable Verfahrgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Das wird stabil, das wird schwer. Das ist mit NEMA17-Schrittmotörchen nicht mehr machbar, da benötigt man Servos. Schon ein vernünftiger Servo mit Elektronik kostet mehr als viele der heutigen 3D-Drucker. > Ich hätte jedoch ein Problem wenns 50.000 euro kostet. > > Vielleicht ist 0.01 auch zu klein, aber 0.02 oder 0.04 sollten es schon > sein. Klar drückt so eine Einschränkung die Kosten - aber dann bist Du nicht mehr soooo weit von 0,1mm entfernt ;-) > Trotzdem könnte man parallel dazu 3D-Drucker für 0.01 entwickeln für > wirklich sehr kleine feine Sachen. Vorstellbar wäre, das zumindest mechanisch über Piezo-Aktuatoren zu machen. Dann vielleicht ein Bauraum von 20x20x20mm für echte Mikroteile. > Im Moment drucke mit meinem CTC-Drucker immer mit 0.2mm. > > 0.4 ist für mich zu grob. Naja für große klobrige Sachen geht das ja. 0,2mm drucken wir hier auch öfter. Die Oberflächen sind schon recht passabel.
Chris D. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Das 3D-CAD-Programm kennt keine echten Kreise/Rundungen, sondern nur >> Vielecke. Das idealerweise kreisrunde Loch wird in Wahrheit durch ein >> Vieleck angenähert. > > Das stimmt so nicht. Die meisten CAD-Programme, die ich benutzt habe, > kennen schon "echte" Kreise. Ich habe ja dazu geschrieben, dass sich obige Aussage in erster Linie auf OpenSCAD bezieht, weil ich nur damit hinreichend Erfahrung habe. Allerdings vermute ich schon, dass das ein grundsätzliches Problem bei fast allen Programmen ist, wenn man ein 3D-Modell erstellen will. > Das Problem ist aber der Export bzw. die > STL-Dateien, die nur Flächenbeschreibungen des Objektes enthalten. Deren > Größe kann man zwar beliebig klein wählen, allerdings explodiert dann > die Dateigröße und Kreise bleiben trotzdem nur entsprechende Vielecke. Und zwar genau aus dem von Dir genannten Grund, der in meinen Augen eigentlich nur eine etwas präzisere Formulierung ist: Irgendwann auf dem Weg zu STL-Datei, die man dann tatsächlich ausdruckt, macht wohl jedes 3D-CAD-Programm aus dem idealen Kreis ein Polygon. >> Während ein echter Kreis nur einen einzigen Durchmesser hat, hat ein >> Vieleck aber zwei: Den Inkreisdurchmesser und den Umkreisdurchmesser. >> Der Durchmesser, den man im CAD-Programm angibt, bezieht sich dabei auf >> den Umkreisdurchmesser - für ein Loch, in das man etwas hineinstecken >> will, ist aber der Inkreisdurchmesser relevant. > > Das ist zumindest unter FreeCad kein Problem. Die STL-Datei enthält > immer die äußeren Flächen des Objektes. Wenn mein "Innenzylinder" im CAD > 3mm hat, dann auch im STL-Modell - aber eben mit Flächen angenähert. Ein > quadratisches Loch hat exakt die im CAD angegebenen Maße (abzüglich der > Druckungenauigkeit natürlich). Das habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht 100%ig verstanden. Wir sind uns doch offenbar darüber einig, dass das idealerweise kreisrunde Loch mit 3mm Durchmesser in der zu druckenden STL-Datei durch ein Polygon angenähert wird. Aber dann ist doch zwangsläufig die Frage: Hat das Polygon des Loches nun einen Inkreis- oder einen Umkreis-Durchmesser von 3.0mm, oder ist 3.0mm der Mittelwert zwischen Inkreis- und Umkreis-Durchmesser des Polygons? Wie entscheidet sich FreeCAD da? Bei OpenSCAD ist es wie gesagt immer so: Der angegebene Durchmesser entspricht dem Umkreis-Durchmesser des annähernden Polygons. Bei einem quadratischen Loch ist das natürlich sowieso etwas anderes, da gibt es dieses Problem ja nicht.
Jubelperser schrieb: > Wenn sich viele, vor allem private Anwender, einen 3D-Drucker andrehen > lassen (Hype), spricht das noch lange nicht für diese Art zu > produzieren. und MaWin schrieb im wegen einer Beleidigung gelöschten Beitrag #5942556: > Ein Ingenieur nimmt einen Stab aus POM und fräst das Zahnrad inkl. > Anschlägen auf der Drehbank bzw. 4-Achsen CNC, damit er saubere > Zahnflanken und langlebige Teile bekommt. Auch ich bin mir völlig sicher, dass sich dieser sogenannte "3D-Druck" niemals durchsetzen wird. Genau so wie das bekannterweise auch beim Fernsehen der Fall war. Wer will schon jeden Abend auf eine Sperrholzkiste starren? https://www.xing.com/communities/posts/irrtuemer-und-fehlprognosen-beruehmter-personen-1002880911 [/ironie off] Chris D. schrieb: > Das wird stabil, das wird schwer. Das ist mit NEMA17-Schrittmotörchen > nicht mehr machbar, da benötigt man Servos. Schon ein vernünftiger Servo > mit Elektronik kostet mehr als viele der heutigen 3D-Drucker. Wenn ich mir die ersten CD-Player (z.B. den DUAL CD 120) so anschaue, dann waren das gewichtige Meisterwerke der Feinmechanik, gefräst aus massivem Aluminium. Dazu gab es ein entsprechendes Handbuch, wo die Justage- und die zugehörigen Messpunkte und -abläufe beschrieben waren. Heute wiegt die Mechanik für so einen CD-Spieler noch ein paar Gramm und kann dank nachfolgender Elektronik auch noch CDs abspielen, bei denen besagter CD 120 schon nach 5 Sekunden das Zirpen bekommt. Oder sieh dir mal die ersten Laserdrucker oder Kopierer an, und dagegen das, was du heute in Bruchteilen dieses Bauraums, des Gewichts und für schmales Geld bekommst.
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Joachim S. schrieb: > Allerdings vermute ich schon, dass das ein grundsätzliches Problem bei > fast allen Programmen ist, wenn man ein 3D-Modell erstellen will. Wie gesagt: die Programme beherrschen das und es gibt durchaus auch Formate, in denen ein Kreis ein Kreis ist. Wäre auch schlimm, wenn nicht ;-) Es ist einzig das Problem des STL-Formates. > Das habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht 100%ig verstanden. Wir sind uns > doch offenbar darüber einig, dass das idealerweise kreisrunde Loch mit > 3mm Durchmesser in der zu druckenden STL-Datei durch ein Polygon > angenähert wird. Aber dann ist doch zwangsläufig die Frage: Hat das > Polygon des Loches nun einen Inkreis- oder einen Umkreis-Durchmesser von > 3.0mm, oder ist 3.0mm der Mittelwert zwischen Inkreis- und > Umkreis-Durchmesser des Polygons? Wenn ich den STL-Export richtig verstanden habe, wird bei der Flächenberechnung eines Zylinderabschnitts der Mittelwert genommen. Wobei auch dann des STL-Modell des Innenzylinders etwas kleiner wäre. Aber es wäre mal interessant, das wirklich zu testen. Wenn das sonst niemand macht, kann ich das nachher mal versuchen.
Lothar M. schrieb: > Heute wiegt die Mechanik für so einen CD-Spieler noch ein paar Gramm und > kann dank nachfolgender Elektronik auch noch CDs abspielen, bei denen > besagter CD 120 schon nach 5 Sekunden das Zirpen bekommt. > > Oder sieh dir mal die ersten Laserdrucker oder Kopierer an, und dagegen > das, was du heute in Bruchteilen dieses Bauraums, des Gewichts und für > schmales Geld bekommst. Alles richtig. Wir reden hier aber darüber, in einem Würfel mit 200mm Kantenlänge jeden beliebigen Punkt mit 0,01mm Genauigkeit anfahren zu können, und das möglichst schnell. Und da setzt die Physik Grenzen. Um einen (doch recht schweren) Druckkopf schnell in verschiedene Richtungen zu bewegen, benötige ich einfach eine Beschleunigung und dementsprechend Kraft. Und will ich das schnell machen, dann benötige ich mehr Kraft. Diese muss irgendwie übertragen werden. Und da es sehr genau sein muss, müssen die übertragenden Elemente genau und schwingungsarm gefertigt sein. Oder ich benötige eine Positionsbestimmung, nach der ich ausregeln kann - wobei dann aber auch diese wieder genau sein muss (Glasmaßstab etc.), schwer ist und das Ganze aufwändiger wird. Wenn Du Dir eine CNC-Maschine für Metallbearbeitung von vor 30 Jahren ansiehst und mit den heutigen vergleichst: mechanisch hat sich da nicht so viel getan. Es gibt weiterhin fette Servos (eher noch fettere, weil Zeit bekanntlich Geld ist), (Kugel-)umlaufspindeln, vielleicht ist noch ein anderer Lagertyp dazugekommen (hydrostatische Lager bspw.), sofwaremäßig hat sich viel getan (digitale Regelungen etc.) - aber prinzipiell benötigst Du für die dort auftretenden Kräfte entsprechend steife Bauteile mit dem Effekt, dass die Dinger immer noch Tonnen wiegen. Um eine Masse m mit der Beschleunigung a zu beschleunigen, benötige ich die Kraft F = m*a und eine Konstruktion, die die resultierende Reactio aufnehmen kann. Auch noch in 100 Jahren. Einen FDM-Drucker mit 0,01mm Auflösung würde ich einfach anders konstruieren: vermutlich mit einem feststehenden Druckkopf (der dann auch den nötigen Druck aufbringen kann) und einen kleinen beweglichen Tisch bspw. mit Piezoaktuatoren. Da die Bauteile sehr klein sind, ist auch die zu bewegende Masse gering. Ich weiss allerdings nicht, was Piezoaktuatoren mit solchen Bewegungslängen von vielleicht 20mm aktuell kosten.
ich hatte mein Beispiel noch offen, in Fusion kann man die Auflösung in Stufen wählen oder an den Parametern fummeln. So eine konische Bohrung wird schon schwierig, es kommt auch darauf an was der Slicer daraus macht. Und da gibt es ja auch wieder zig Einstellungen... Der Düsendurchmesser ist auch nicht automatisch die Druckauflösung, das sehen Einsteiger vielleicht auch falsch. Auch mit einer dickeren Düse kann der Slicer durch Extrudier- und Verfahrgeschwindigkeit verschieden dicke Würste vorgeben. Und da ist dann noch die Z-Auflösung, je feiner desto mehr Schichten, aber da skaliert die Druckdauer dann linear mit der höheren Auflösung. Die Drucker im Bereich 200-400 € haben ein gutes Preis/Leistungverhältnis aber eben ihre Grenzen. Für mehr Qualität wird es exponentiell teurer. Da ist es sinnvoller fertigungsgerecht zu konstrurieren und sich einfach auf seinen Drucker einstellen. Und was nicht geht wird dazugekauft. Weitere Problemezonen sind Überhänge, da verliert man auch an Genauigkeit und kommt an Grenzen. Stützmaterial drucken geht und die Slicer berechnen das, aber es ist Arbeit das wegzumachen. Die Innovation ist hier wasserlösliches Stützmaterial, aber das ist teuer, man braucht einen Dualhead und man druckt dann mit zweit Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Alles nicht trivial.
Hmm, Würfel mit Loch 3mm aus Freecad als STL-exportiert und mit Cura in G-Code "gesliced". Cura erzeugt mir in der "Outer wall" für den Kreis 43 G-Code-Bewegungen, Das entspricht einem Kreisabschnitt von 8,4° pro interpolierter Linie. Selbst wenn worst case die Linie als Tangente durch den Kreis gezogen wird, reduziert sich der Radius mit 1,5mm*(1-cos(8,4°/2)) rein rechnerisch nur um 4µm.
Joachim S. schrieb: > Obige Aussage stimmt auf jeden Fall für das beliebte Programm OpenSCAD Einer der Gründe, warum ich nach anfänglichen Projekten mit OpenScad zu FreeCad gewechselt habe und seitdem eigentlich nur noch in FreeCad konstruiere (außer 2D, das geht das bescheiden). Wenn man in OpenScad brauchbare Kreise will, muss man die Eckenanzahl deutlich hochnehmen - und das geht schnell auf die Performance.
Chris D. schrieb: > Einen FDM-Drucker mit 0,01mm Auflösung würde ich einfach anders > konstruieren Nur: Warum? https://www.youtube.com/watch?v=orNlivWkvg4 Kostet 300 Eur. Ich sach mal, der Kram mit den Mini-Zahnrädern von oben dürfte damit machbar sein.
Karl K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Einen FDM-Drucker mit 0,01mm Auflösung würde ich einfach anders >> konstruieren > > Nur: Warum? Genau. Daher meine Empfehlung von weiter oben: > Chris D. schrieb: >> Für diesen Bereich gibt es deutlich bessere (und dann auch sicherlich >> preiswertere) Verfahren als FDM. > https://www.youtube.com/watch?v=orNlivWkvg4 > > Kostet 300 Eur. Ich sach mal, der Kram mit den Mini-Zahnrädern von oben > dürfte damit machbar sein. Ja, die DLPs sind mittlerweile wirklich preiswert geworden und die Qualität der Drucke ansehnlich :-) (Für uns allerdings wäre das zu viel "Gematsche" und zu viel Einschränkung bzgl. Größe und Materialauswahl. Dazu kommt die begrenzte Haltbarkeit der Harze. Teurer isses auch noch. Und man kann den Druckkopf nicht einfach gegen Lötpasten-Dispenser tauschen ;-)
Chris D. schrieb: > Dazu kommt die begrenzte > Haltbarkeit der Harze. Die ist jetzt aber nicht soo problematisch. Hier heisst es 18 Monate: https://support.formlabs.com/s/article/Choosing-the-Right-Material?language=en_US#clear
Hi Chris, den Ansatz mit der zweiten Druckkopfkinematik an einem größeren Portal will ich - wenn mal wieder Zeit ist - auch schon seit langem ausprobieren. Habe aber noch keine dafür passende fertige Software auf dem Schirm. Linuxcnc kann ja 9 Achsen, der CAM-Prozessor von Freecad ist ja wiederum noch recht rudimentär wenn es um die 4te Achse geht - die will ich "demächst" erstmal an meiner Fräse in Betrieb nehmen. Bezüglich SLA: Die mehr als sarggroßen Stereolithographie Anlagen bei Materialize in Belgien sind schon eine Nummer. Und davon dann eine richtig lange Reihe. Wo je halbe bis ganze Auto-Armaturenbretter hineinpassen. Aber themenänlich - es reicht ja schon mal nachzurechnen - wieviel eine Pulverfüllung z.B. für eine "normale" SLS Anlage mit PA6 kostet um ins Grübeln zu kommen. Soo - ich gehe jetz meine FDM- 3d gedruckten Prototypenteile nachbearbeiten. Wobei ich mich dort auch grade über Passungen aufrege und diese mit Schleifvlies bearbeite. Da hat der obenstehende Tip bezüglich der Skalierung für einzelne Flächen in Freecad schon Hoffnung keimen lassen.
Alex G. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dazu kommt die begrenzte >> Haltbarkeit der Harze. > Die ist jetzt aber nicht soo problematisch. > Hier heisst es 18 Monate: Ja, das ist schon ok - aber doch eine Einschränkung gegenüber FDM. Wenn man mehrere Farben hat, dann kann das schon mal eng werden. Ich habe hier einige Filamente, die benötige ich nur selten, aber doch ab und an im Jahr (z.B. transparentes farbloses PLA oder auch iglidur für Gleitlager). Die Spulen sind jetzt fast vier Jahre alt und drucken wie am ersten Tag.
3D Druckforum ... guck unter https://www.thingiverse.com/groups/3d-printing-forum https://www.thingiverse.com/
Dafür kann man sich die Farben bei Bedarf an Ort un Stelle selbst anmischen wenn man will: https://www.fepshop.com/shop/uv-resin/pigment/monocure3d-cmyk-pigment-set/
3D-Innovations schrieb: > Hmm, dann halt mit Kugelumlaufspindeln, ich hätte aber immer noch kein > Problem wenn dieser 3D-Drucker dann 1000 euro kostet, statt 100 euro. > Ich hätte jedoch ein Problem wenns 50.000 euro kostet. > > Vielleicht ist 0.01 auch zu klein, aber 0.02 oder 0.04 sollten es schon > sein. > > Trotzdem könnte man parallel dazu 3D-Drucker für 0.01 entwickeln für > wirklich sehr kleine feine Sachen. > > Im Moment drucke mit meinem CTC-Drucker immer mit 0.2mm. > > 0.4 ist für mich zu grob. Naja für große klobrige Sachen geht das ja. Ich habe hier einen Flashforge Creator 3. Der kostet deutlich über 1k€. Der ist eigentlich wirklich passabel aber von deine Strukturgrößen sehr weit entfernt. Ganz ehrlich, das was die billigen 300-400€ Drucker dank der Slicer in PLA hinbekommen, wirst du auch mit 1000€ auch nicht wesentlich besser hinbekommen. Es wird höchstens wiederholungssicherer und konfortabel. Meiner ist jenseits von 2k€ und hat daher IDEX (2 unabhängige Extruder), Edelstahldüse und was weiß ich noch alles. Hauptvorteil für mich ist, dass ich wirklich ziemlich problemlos TPU und ABS gleichzeitig verarbeiten kann. Wenn der 1. Layer passt (das herausnehmbare Druckbett hat den Nachteil dass man es doch gerne antappst...), dann kann man am nächsten Tag schaun wie lang's noch dauert :) Die möglichen 0.08mm Schichtdicken haben bei mir bisher eher Probleme verursacht...99% drucke ich mit 0.28mm Schichtdicken Für die räumliche Auflösung die dir vorschwebt wirst du bei SLS oder SLA landen müssen. Dafür sind die modifizieren "Heißklebepistolen" einfach nicht gemacht. Die Physik ist da gottseidank nicht demokratiefähig... 73
Wie funktioniert eigentlich dieser "M.C.-Escher-Zahnradquader"? Heise hat ihn als Foto bei seinem Artikel, und mit einer Suche kam das kurze Youtube-Video: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Der-3D-Drucker-oder-Die-Enttaeuschung-die-nicht-stattfand-4489590.html https://www.youtube.com/watch?v=1IjoEfjzbFE Ich würde ja mal stark vermuten, daß es trotz gegenteiliger Behauptungen nicht "in einem Rutsch" geht, sondern die Zahnräder nach dem Druck auf irgendeine Weise gangbar gemacht werden müssen. Da das Video von 2014 ist, gab es wohl noch keine auflösenden Filamente? Und schwebende Zahnräder kann kein 3D-Drucker herstellen, sonst gäbe es ja den Aufwand mit heizbaren Druckbetten nicht.
Chris D. schrieb: > Und man kann den > Druckkopf nicht einfach gegen Lötpasten-Dispenser tauschen Zu blöd, ich kann bei meiner Leiterplattensäge auch nicht einfach das Sägeblatt gegen einen Lötpasten-Dispenser austauschen. ;-) Das sind halt unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche Anwendungen. Und niemand hindert dich, die grobmotorigen großen Werkstücke in Farbe und bunt in ABS zu drucken, und den Fummelkram innendrin mit dem DLP zu machen.
Diese DLP Printer sind echt billig. Ist euch aufgefallen dass bis jetzt noch keiner so richtig versucht hat mit DLP-(Sla?) Drucker Zahnräder auszudrucken? Und wie lange die Zahnräder aus Harze aushalten würden? Zumindest finde ich kaum Infos darüber, auch nicht auf Youtube. Nur das https://www.youtube.com/watch?v=pVUVpbJ7-7I aber das verrät nicht viel und ist wieder doof aus thingiverse kopiert. Es gibt jede Menge Zahnräder-Test mit FDM Druck aus PLA odre ABS und haben sich als gar nicht so übel erwiesen. Aber mechanische Bauteile, Bewegungen und Zahnräder alles aus DLP das würde mich mal echt interessieren.
3D-Innovations schrieb: > Aber mechanische Bauteile, > Bewegungen und Zahnräder alles aus DLP das würde mich mal echt > interessieren. Dann kauf Dir einen und probiere es aus. Das machen ja die Leute, die das für FDM auf YT gestellt haben auch nicht anders. Nur immer abwarten bis andere was machen - kann man machen, aber dann nicht meckern...
Oder mit Iglidur oder Nylon drucken. Das ist aber nicht einfach wegen der hohen Temperaturen die man braucht. Chris hatte das schon erwähnt, hast du auch Zahnräder damit gedruckt? Sowas kann man aber auch bei Igus drucken lassen, nur billig sind die nicht. https://www.igus.de/info/3d-print-tribology-test An meinem alten Vellemann waren am Extruder ABS Zahnräder (Spritzguss) dran, die haben aber schon nach wenigen Stunden viel Abrieb gehabt der auf die Druckobjekte gerieselt ist und die versaut haben. Der Umbau auf Zahnriemen und gedruckter Zahnscheibe aus PLA hält viel besser.
Chris D. schrieb: > Und man kann den > Druckkopf nicht einfach gegen Lötpasten-Dispenser tauschen ;-) Was hindert Dich, leitfähiges Filament zu nehmen und die Leiterplatten direkt zu drucken? Die Bauteile werden anschließend aufgelegt und kurz bei Schmelztemperatur eingebacken. Bei der Patentanmeldung die Zeitmarke oben beachten, Prior Art und so. :)
https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103826/the-3d-printed-circuit-board-mikey77-thingiverse-190111_download.jpg https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103909/the-back-and-front-of-mikeys-3d-printed-pcb-mikey77-instructables-190117.jpg Jemand schon auf diese Idee draufgekommen? :D Besser als rumätzen. Einfach Plastikplatte mit Kanälen ausdrucken, Kuperlitze einlegen, dann weiter drucken, und das in x-beliebigen Layers. Und dann schön löten. Das ist einfach das Potenzial der 3D-Drucker.
3D-Innovations schrieb: > https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103826/the-3d-printed-circuit-board-mikey77-thingiverse-190111_download.jpg > > https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103909/the-back-and-front-of-mikeys-3d-printed-pcb-mikey77-instructables-190117.jpg > > Jemand schon auf diese Idee draufgekommen? :D Besser als rumätzen. > Einfach Plastikplatte mit Kanälen ausdrucken, Kuperlitze einlegen, dann > weiter drucken, und das in x-beliebigen Layers. Und dann schön löten. > Das ist einfach das Potenzial der 3D-Drucker. Da ist fräsen doch viel einfacher und schneller Beitrag "China CNC 2418 Fräse für PCBs - Erste Erfahrungen nicht schlecht!"
Wieso drauflegen? In die gedruckten Mulden mit dem Automaten einbestücken, Leiterbahnen und Bauteilanordnungen bitte gleich vollständig in 3D. Und irgendwas für die Leiterbahnen und Pins, was man mit nem Laser einfach aushärtet. Kann doch wohl nicht so schwierig sein (ööhäm).
3D-Innovations schrieb: Bist Du hier der Märchenonkel oder willst Du die Leute vera.., äh, auf den Arm nehmen. > https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103826/the-3d-printed-circuit-board-mikey77-thingiverse-190111_download.jpg > > https://i.all3dp.com/wp-content/uploads/2019/01/17103909/the-back-and-front-of-mikeys-3d-printed-pcb-mikey77-instructables-190117.jpg Warum verlinkst Du auf diese Fotos und nicht auf das Projekt? Weil dann Dein Märchen nicht mehr funktioniert? all3dp.com/2/weekend-project-make-your-own-3d-printed-circuit-board/ > Jemand schon auf diese Idee draufgekommen? :D Besser als rumätzen. Soso.. > Einfach Plastikplatte mit Kanälen ausdrucken, Kuperlitze einlegen, dann Wo legt da wer Litze ein? Zitat 1. Satz: "Learn how to make a solderless 3D printed circuit board using conductive epoxy." > weiter drucken, und das in x-beliebigen Layers. Und dann schön löten. Klar löten. Bist Du des Lesens nicht mächtig? Zitat: "This is an experimental circuit board whose components can be easily connected without the need for soldering." > Das ist einfach das Potenzial der 3D-Drucker. Klar doch, gerade Du mußt das Wissen.
Fräsen geht auch, aber das wird wieder eine staubige Angelegenheit und man kann PCB-Board nicht an Wänden, Wölbungen oder in Kugelform ausdrucken. Grade wenn man so ein Bionik-Arm entwickeln will, ist das wichtig. Ich meinte, wenn du kreativ denkst, könnte der 3D-Drucker ein bißchen umgebaut werden in ein 3D-Nähdrucker, der Filament druckt und gleichzeitig Kupferlitzen einnäht oder verlegt, dann braucht des nicht so ein Geschmirgel wie Leitlack. Allerdings ist Geschmirgel manchmal lustig und mir scheint dieser Leitlack ist auch interessant. Ist das nicht das gleiche wie Wärmeleitpaste ?
Zurück zu den Zahnrädern: Ich hab mal das gefunden: https://www.thingiverse.com/thing:3318864 damit könnte man schneller testen wie klein die Module der Zahnräder druckbar sind.
3D-Innovations schrieb: > Ich meinte, wenn du kreativ denkst, könnte der 3D-Drucker ein bißchen > umgebaut werden in ein 3D-Nähdrucker, der Filament druckt und > gleichzeitig Kupferlitzen einnäht oder verlegt, dann braucht des nicht > so ein Geschmirgel wie Leitlack. Du brauchst: https://youtu.be/sXXWrW6DiJA
Mir ist aufgefallen: In den Druckern werden oft diese NEMA Motoren mit 1,8° verbaut. Die gibt es aber auch mit 0,9°. Würde das die Genauigkeit, Auflösung und Oberflächengüte verbessern bzw. kann man die 0,9° Motoren in der SW dann umstellen?
Maria S. schrieb: > In den Druckern werden oft diese NEMA Motoren mit 1,8° verbaut. Die gibt > es aber auch mit 0,9°. Würde das die Genauigkeit, Auflösung und > Oberflächengüte verbessern bzw. kann man die 0,9° Motoren in der SW dann > umstellen? Macht nicht wirklich einen unterschied. Es wird eh immer 1/16 Microstepping verwendet. Bei 0,9° halbiert sich die maximal mögliche Geschwindigkeit bei 8 Bit µCs (aufgrund der Stepper-Tickrate). Zudem nimmt das Drehmoment ab. Und die Positionierungsgenauigkeit nimmt zwar in der Theorie zu aber in der Praxis wirds nicht sichtbar sein (die DRV8825 mit 1/32 Stepping haben auch eher Nachteile gegenüber der A4988 (Lachshaut/Salmon Skin), weil µSteps verlieren). Mit 1,8° und 1/16 ist das schon genau genug. Die 128 µSteps Interpolation vom TMC dient eigentlich nur der Geräuschminimierung. Die "echten" 128 µStep Treiber bei den TIs haben nicht wirklich Vorteile, zumindest nicht bei den AVRs.
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Maria S. schrieb: > In den Druckern werden oft diese NEMA Motoren mit 1,8° verbaut. Die gibt > es aber auch mit 0,9°. Würde das die Genauigkeit, Auflösung und > Oberflächengüte verbessern bzw. kann man die 0,9° Motoren in der SW dann > umstellen? Bei meinem Drucker sind die Triebräder ca. 12mm. Das macht 0.2mm Auflösung pro Schritt, bei 16er Mikroschritt sind das schon 11µm. Das liegt weit unter dem, was der Zahnriemen an Dehnung hat oder die Mechanik an Spiel. Es gibt wohl bei den Treibern Unterschiede, wie gut sie die Mikroschritte umsetzen, am besten sind anscheinend Trinamic Treiber.
Bis jetzt habe ich so viel gelesen, dass ich erstmal, wenn überhaupt, mit dem nötigen CAD Programm anfange. Finde das alles echt spannend und hätte schon so einige Sachen drucken wollen, aber das ganze Thema ist so umfangreich und anspruchsvoll, dass ich das Drucken lieber jemand anderem überlassen werde. Daher die Frage und irgendwo wurde es angedeutet, gibt es Druckdienstleister, die dann meine Sachen drucken können?
F. F. schrieb: > gibt es > Druckdienstleister, die dann meine Sachen drucken können? sicher, wurde auch schon hier von Forenmitgliedern angeboten. Es gibt auch viele Makerspaces die 3D-Drucker haben und Leute die sich damit auskennen. Oder sogar Usergroups die sich da regelmässig treffen.
F. F. schrieb: > Bis jetzt habe ich so viel gelesen, dass ich erstmal, wenn überhaupt, > mit dem nötigen CAD Programm anfange. Also ich hab ehrlich gesagt erstmal mit 3 Dingern von Thingiverse angefangen, darunter einen Bajonettadapter für meine Canon. Dann hab ich mir angesehen was es an 3D-Cad gibt. Hab bisher nur 2D gemacht. Bin erstmal bei OpenScad hängengeblieben, dann doch zu FreeCad gewechselt.
Es macht aber Sinn, dass der Designer eines Teils auch eine Ahnung vom Druck hat.
F. F. schrieb: > Daher die Frage und irgendwo wurde es angedeutet, gibt es > Druckdienstleister, die dann meine Sachen drucken können? Gibt es, aber 3D-Hubs für privat tot ist... kannst mit gerne schicken ich drucke dir das
Hier haben schon einige über das Für und Wider von Programmen geschrieben. Online will ich so etwas nicht machen. Bin auch bereit Geld dafür zu bezahlen, nur keine so hohen Summen und vor allem nicht jedes Jahr. Was wäre leicht zu lernen, mächtig genug und bezahlbar? Kostenlos ist auch ok. Was ich toll fand, diese Skriptsprache, mit der man Modelle mehr oder weniger programmieren kann. Vice versa wäre auch Klasse. Also auch ein gezeichnetes Objekt zurück, in ein Skript übersetzen. Gibt es da eine einheitliche Sprache? Das wäre gut, wenn man das Programm mal wechseln wollte, oder müsste.
Darüber hinaus vielen Dank für die tollen Beiträge und Meinungen. Das ist hier ein sehr interessanter Beitrag.
F. F. schrieb: > Was ich toll fand, diese Skriptsprache, mit der man Modelle mehr oder > weniger programmieren kann. OpenScad. Ist für den Anfang gut, um ein Gefühl für das Zusammensetzen von 3D-Körper zu bekommen. Man kann auch sehr gut mit Parametern arbeiten. Nachteilig ist, dass man immer die Werte anpassen muss und dann schauen, obs im Ergebnis passt. Wird bei größeren Projekten schnell nervig. F. F. schrieb: > Was wäre leicht zu lernen, mächtig genug und bezahlbar? Wenn Du frusttolerant bist, Freecad. Stürzt halt immer mal ab, hat einige Macken. Ob es leicht zu lernen ist hängt davon ab, ob Du schon Erfahrung mit Cad und 3D-Cad hast, ob Du einigermaßen räumliches Vorstellungsvermögen hast. Das ist aber bei allen Programmen so.
Ein sehr mächtiges CAD-Tool ist SpaceClaim, weil das extrem einfach zu bedienen ist, schnell erlernbar und mit wenigen Klicks aus 2D-Skizze ein 3D-Modell fertig ist. Allerdings kostet das über 2000 euro. Von SplaceClaim gibt es eine kostenlose Version, nennt sich: DesignSpark Mechanical , da weiss ich aber nicht was deren Einschränkungen sind. OpenCad ist ein bißchen wie Paint gegen Photoshop. Solltet ihr schleunigst vermeiden. Und Freecad ist ein bißchen wie Gimp, also hat zwar mehr Tools, ist aber etwas umständlich im Vergleich zu Photoshop so wie ich das auf Youtube sehe. Weil man viel rumklicken muss, dafür hat Freecad Zahnrrad-Assistent. Da die meisten Konstruktionen aber nicht Zahnräder sein werden würde ich DesignSpark vorziehen. Die 3D-Modelle werden dann als STL-Format exportiert.
Insbesondere solltet ihr mal da ein Auge drauf werfen: https://www.rs-online.com/designspark/3d-printing-with-designspark-mechanical
Jetzt kommt wieder eine Frage von mir: Es gibt diese Seite für mechanische Teile: https://www.mcmaster.com/ wo man die Teile auch als 3D-Datei (Solidworks) abspeichern kann und dann in CAD-Programm aufmachen und als stl exportieren für 3D-Druck. Beispiel: https://www.mcmaster.com/7880k27 Diese Zahnräder sind aber alle in Zoll. Also nicht kompatibel zu Modulgrößen oder? Kennt jemand so ähnliche Webseiten wo alles metrisch wäre?
> Daher die Frage und irgendwo wurde es angedeutet, gibt es > Druckdienstleister, die dann meine Sachen drucken können? Relativ bekannt ist der Laden: https://www.shapeways.com/ Ich hab von dort schon komplexe Teile in Stahl in der Hand gehalten die mich beeindruckt haben. Dort wuerde ich auch drucken wenn ich ein Teil brauch das etwas aushalten muss. Aber ein kleines Problem sehe ich. Man kann nicht sofort 3D-Modelle erstellen. Auch nicht wenn man schon ein CAD Programm bedienen kann. Man braucht etwas Erfahrung um zu wissen was sich drucken laesst und was nicht. Daher wuerde schon empfehlen einen billigen Drucker fuer 300Euro zu kaufen und damit zu beginnen. Die erste Rolle PLA fuer 20Euro ist dann Lehrgeld. :-) > Online will ich so etwas nicht machen. Bin auch bereit Geld dafür zu > bezahlen, nur keine so hohen Summen und vor allem nicht jedes Jahr. Ich nutze ein Programm namens Viacad. Das kostet so 50-100Euro. Je nachdem wo man es kauft. Die einfachste 3D-Version reicht. Es muss auch nicht die neueste sein. Du kannst das aber ausprobieren. Ich glaube man kann eine Demoversion runterladen die man einen Monat umsonst benutzen kann und danach kann sie nicht mehr speichern. Es gibt auch bei Youtube einiges an Videos das den Umgang damit zeigt. > Kennt jemand so ähnliche Webseiten wo alles metrisch wäre? Ein grosser Laden fuer Mechanikkram ist Maedler. Da kannst du fuer vieles auch 3D-Modelle als Stepdatei runterladen und in dein CAD-Programm importieren. Allerdings ist das wieder so wie die angeblichen Programmierer die nur aus dem Internet kopieren, es lohnt sich sowas selber zu machen. Der Grund dafuer ist auch hier wieder das additive und substraktive Fertigung etwas anderes ist und auch leicht anderer Modelle bedarf. Olaf
Da hier ja aber offenbar etliche Leute FreeCAD benutzen, spiele ich mit dem Gedanken, mir das auch mal anzuschauen. Mich würde interessieren, ob gewisse Möglichkeiten, die ich von OpenSCAD kenne, auch bei FreeCAD möglich sind: 1. Wie weit geht da die Parametrisierbarkeit? Angenommen, ich erstelle bspw. ein 3D-Modell eines Zahnrades oder eines ICs im DIP-Gehäuse. Genügt es dann, einen einzigen Parameter zu verändern, um bspw. die Anzahl der Zähne des Zahnrades oder die Anzahl der Beinchen des DIP-Gehäuses zu verändern? 2. Kann ich mir auch in FreeCAD eine Art Library mit nützlichen parametrisierbaren 3D-Objekten anlegen, die ich dann in neuen Projekten parametrisiert verwende? Nehmen wir z.B. an, ich hätte mir in FreeCAD ein o.g. parametrisierbares Modell eines Zahnrades gebastelt. Kann ich dann in einem anderen FreeCAD-Projekt, in dem ich zwei Zahnräder benötige, das zuvor erstellte Zahnrad einbinden? Als zwei Instanzen, also z.B. einmal mit 16 Zähnen, einmal mit 32 Zähnen?
Kurze Frage: Ich interessiere mich für einen CR-10S Pro. Nun machen mich die verschiedenen Preise auf Ebay stutzig. Eigentlich wird er doch um 400-500€ gehandelt. Es gibt aber auch Neuware für 240€. Sind das Nachbauten und keine "echten" von Creality?
Karl K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Und man kann den >> Druckkopf nicht einfach gegen Lötpasten-Dispenser tauschen > > Zu blöd, ich kann bei meiner Leiterplattensäge auch nicht einfach das > Sägeblatt gegen einen Lötpasten-Dispenser austauschen. ;-) Das ist vermutlich schwierig ;-) Daher bin ich sehr froh, dass das bei meinem 3D-Drucker geht (bzw. ich die Mechanik und die Aufnahmen damals dafür ausgelegt hatte). Wir dispensen damit alle unsere Platinen. Da sich die Anzahl der bestückten Platinen pro Jahr in Grenzen hält, ist das kein wirklicher Zeitverlust, insbesondere, wenn es nur zwei oder drei eines Typs sind. Rakel etc. saubermachen kostet(e) deutlich mehr Zeit. Es wäre doch schade, so eine X/Y/Z-Einheit nur für's Drucken zu nutzen. > Das sind halt unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche > Anwendungen. > Und niemand hindert dich, die grobmotorigen großen > Werkstücke in Farbe und bunt in ABS zu drucken, und den Fummelkram > innendrin mit dem DLP zu machen. Ja, das wäre für den OP eventuell eine Lösung. Ich selbst bin mit dem, was unser Drucker hier rauswirft, sehr zufrieden. Dass er zusätzlich noch weitere Aufgaben (Dispenser, Schichtstärkenvermessung) erfüllt, ist ein schönes Goodie. Für alles weitere habe ich hier mittlerweile die passenden Maschinen. Der OP wollte ja einen Drucker in der Genauigkeit. Wobei ich auch nicht weiss, wie genau mittlerweile DLP im Heimbereich ist. Johannes S. schrieb: > Oder mit Iglidur oder Nylon drucken. Das ist aber nicht einfach wegen > der hohen Temperaturen die man braucht. Iglidur geht ganz gut. Ich benötige das aber nur für Gleitlager. Zahnräder habe ich damit noch nicht gedruckt. > An meinem alten Vellemann waren am Extruder ABS Zahnräder (Spritzguss) > dran, die haben aber schon nach wenigen Stunden viel Abrieb gehabt der > auf die Druckobjekte gerieselt ist und die versaut haben. Der Umbau auf > Zahnriemen und gedruckter Zahnscheibe aus PLA hält viel besser. Hätte ich jetzt nicht gedacht - so kann man sich täuschen ;-) Ich weiss nur, dass die großen Prusa-Zahnräder am Extruder aus PLA ewig hielten. Ich bin auf jeden Fall immer wieder erstaunt, wie stabil der FDM-Krams ist. Wenn es um Zahnräder geht - die kann man übrigens auch sehr gut gießen. Das hatte ich damals hier mal vorgestellt: Beitrag "Gussteile aus 2K-Epoxy/PUR/Polyester" Dort kann man dann einiges mehr an Parametern einstellen (gefüllt, faserverstärkt, gefärbt usw.) Aber natürlich benötigt man dafür eine vernünftige Vorlage.
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> Ich weiss nur, dass die großen Prusa-Zahnräder am Extruder aus PLA ewig > hielten. Weil das sehr spezielle schraegverzahnte Zahnraeder sind. Da ist dann drucken mal im Vorteil. So ein Zahnrad gefraest wuerde wohl ein vermoegen kosten. Olaf
3D-Innovations schrieb: > Und Freecad ist ein bißchen wie Gimp, also hat zwar mehr Tools, ist aber > etwas umständlich im Vergleich zu Photoshop so wie ich das auf Youtube > sehe. Du hast also keine eigene Erfahrung damit, sondern kennst nur YT Videos. Danke für den Hinweis.
F. F. schrieb: > Finde das alles echt spannend und hätte schon so einige Sachen drucken > wollen, aber das ganze Thema ist so umfangreich und anspruchsvoll, dass > ich das Drucken lieber jemand anderem überlassen werde. So wild ist es nun auch wieder nicht. Ich habe damals viel in der 3d Drucker community gelesen. Ich wollte unbedingt einen geschlossenen Drucker, da ich zu 90% nur ABS drucke. Manchmal Nylon wenn ich erhöhte Anforderungen habe. Ich drucke keine Figürchen sondern nur technische Funktionsteile. Ich habe mir damals den Mankati E180 angeschafft, der kostet eine Ecke mehr. Das einzige was ich gemacht habe ist das Tauschen der Linearführungen sowie die GFK Platte durch Quarzglas ersetzt. Ich drucke ungelogen seit mehreren Jahren wöchentlich irgendetwas ohne was an der Maschine zu machen. Ganz wichtig ist loctite;) Im Winter werde ich mir wohl den Form3 zulegen.
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Zur Nutzung eines Makerspace muss man Mitglied sein und einen Mitgliedsbeitrag bezahlen. Für das jeweilige Gerät auch eine Schulung dafür erhalten haben, auf deren nächsten Termin man aber u.U. ein paar Monate warten kann. In welchem Zustand die Maschinen sind und ob überhaupt einsatzbereit, weis man nicht. Zu bearbeitende Materialien sind selber zu beschaffen/mitbringen. Der nächstgelegene Makerspace hier möchte 25€/Monat=300€/Jahr. Für den Mitgliedsbetrag kann man sich so ein Modell der dort stehenden 3D Drucker auch recht bald selber kaufen. Ich würde einem Einsteiger empfehlen einfach die vorliegenden (CAD) Programme aus dem Repository zu verwenden. Bei mir funktioniert auch SW als Appimage sehr zuverlässig auf Debian9. Z.B. läuft FreeCAD_0.18-16117-Linux-Conda_Py3Qt5_glibc2.12-x86_64.Appimage und FreeCAD_0.18-16131-Linux-Conda_Py3Qt5_glibc2.12-x86_64.Appimage usw. sowie auch vorher die 0.17 Versionen, aber ebenso das mit apt-get installierte 0.16 auch Monate lang geöffnet, also ohne neu Starten des Programms. Wenn da etwas abstürzt, ist vermutlich die HW defekt. Es gibt manchmal bei FreeCAD Fehlermeldungen, wo es nicht mehr weiter zu gehen scheint, aber da gehe ich davon aus, dass der Fehler vor dem Computer sitzt und die Erfahrung im Zeichnen fehlt.
Maria S. schrieb: > Es gibt manchmal bei FreeCAD Fehlermeldungen, wo es nicht mehr weiter zu > gehen scheint, aber da gehe ich davon aus, dass der Fehler vor dem > Computer sitzt... Neinnein, Freecad hat schon einige nervige Bugs, von falscher Darstellung, Objekten die nicht mehr sichtbar werden, plötzlich überbestimmten Sketches in die man nicht mehr rein kommt bis zum plötzlichen Absturz. Und so Kleinigkeiten wie Transparenz und Farbe eines Teils verschwinden, wenn man nur eine Bohrung ändert, oder Drucken von 2D-Ansichten geht nur über den Umweg PDF Export. Oft speichern, zur Not das Programm schließen und neu starten, und manchmal muss man Objekte halt löschen und neu anlegen. Aber es ist schon recht mächtig, ich bin von anfänglichen einfachen Modellen inzwischen zu kompletten Gehäuseinnenleben mit mehreren Baugruppen gelangt. So eine Gehäuseplanung und dann passend einen Akkuhalter zwischen Pumpe und Elektronik reinfummeln und den gleich 3D drucken hat schon was.
Maria S. schrieb: > Zur Nutzung eines Makerspace muss man Mitglied sein und einen > Mitgliedsbeitrag bezahlen. Bei den meisten (da wo ich immer hingehe, bspw.) kann man an bestimmten Tagen auch einfach so kommen, dann zahlt man zwar pro Stunde Druck mehr, hat aber keinen Mitgliedsbeitrag. > Für das jeweilige Gerät auch eine Schulung > dafür erhalten haben, auf deren nächsten Termin man aber u.U. ein paar > Monate warten kann. Bei uns steht das zwar auch auf der Homepage, es wird aber trotzdem geholfen, wenn man noch keine Ahnung vom Sclicen, etc. hat. Nur ein CAD-Modell sollte man mitbringen. > Ich würde einem Einsteiger empfehlen einfach die vorliegenden (CAD) > Programme aus dem Repository zu verwenden. Bei mir funktioniert auch SW > als Appimage sehr zuverlässig auf Debian9. Z.B. läuft > FreeCAD_0.18-16117-Linux-Conda_Py3Qt5_glibc2.12-x86_64.Appimage und > FreeCAD_0.18-16131-Linux-Conda_Py3Qt5_glibc2.12-x86_64.Appimage usw. > sowie auch vorher die 0.17 Versionen, aber ebenso das mit apt-get > installierte 0.16 auch Monate lang geöffnet, also ohne neu Starten des > Programms. Wenn da etwas abstürzt, ist vermutlich die HW defekt. Ich empfehle für die Linuxer, die nicht die aktuelle Version in den Repos haben, das PPA dem AppImage vorzuziehen, weil mit dem AppImage nicht alles funktioniert. Wer bspw. die FEM-Workbench nutzen will, muss das PPA benutzen, da das AppImage aus irgendeinem Grund den externen Solver nicht starten kann. > Es gibt manchmal bei FreeCAD Fehlermeldungen, wo es nicht mehr weiter zu > gehen scheint, aber da gehe ich davon aus, dass der Fehler vor dem > Computer sitzt und die Erfahrung im Zeichnen fehlt. Jein, FreeCAD ist einfach noch sehr stark in der Entwicklung und ist daher auch einfach noch nicht so stabil. Das Problem sitzt also nicht zwangsläufig vor dem Bildschirm :) Mit der Zeit lernt man aber auch, was funktioniert und was nicht. Aber Achtung: Man sollte jedes halbe Jahr mal überprüfen, ob es immer noch nicht funktioniert, oft werden solche Probleme schneller behoben, als man denkt. Gruß
Bei FreeCAD ist der Frust insb. für Einsteiger vorprogrammiert. Produktiv kann man nur mit Fusion 360, DesignSpark Mechanical, TinkerCAD, OnShape etc. arbeiten. Alles kostenlos. DS Mechanical sogar kommerziell und sehr intuitiv zu bedienen. Ich arbeite seit 5 Jahren eigentlich zu 90% mit DS Mechanical und 10% mit Fusion. Mit DS bin ich bei einfachen mechanischen teilen bestimmt 5x schneller als mit Fusion (früher habe ich mit Inventor und AutoCAD gearbeitet, was sehr ähnlich ist)
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Timmo H. schrieb: > Produktiv kann man nur mit Fusion 360, DesignSpark Mechanical, > TinkerCAD, OnShape etc. arbeiten. Alles kostenlos. Was n Quatsch! DU kannst vielleicht nur damit arbeiten. Das mag für Spielereien mal ganz nett sein, aber für ernsthafte Projekte würde ich tunlichst die Finger lassen von Programmen die "im Browser", in "der Cloud" oder mit Onlinezwang laufen. Ich hab noch skf-Dateien von einem alten AutoSketch, das hat Autodesk dann eingestellt. Da schleppe ich seit 15 Jahren eine Version mit rum, falls ich die Dateien mal öffnen muss. Ein Freecad kann ich immer wieder installieren und mit meinen lokalen Dateien arbeiten. Wenn Autodesk morgen entscheidet Fusion für Studenten abzuschalten, oder Tinkercad rausfliegt, oder der Auth-Server nicht erreichbar ist, stehst du da und kannst bestenfalls noch deine STLs drucken, mit Weiterarbeiten ist dann Essig. Nee, in diese Abhängigkeit würde nicht mich nicht begeben.
Darum nehme ich ja auch DS Mechanical, das ist alles lokal. Den Cloud-Kram mag ich ja auch nicht, aber der Renderer und Static Stress Simulation in Fusion ist schon cool.
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Karl K. schrieb: > Oft speichern, zur Not das Programm schließen und neu starten, und > manchmal muss man Objekte halt löschen und neu anlegen. Und bloß nicht auf die 'automatisches Speichern' Funktion verlassen, die hat mir oft genug kaputte Dateien hinterlassen :( Als alternative freie CAD-Software möchte ich noch SolveSpace erwähnen, das lässt sich recht gut bedienen und obwohl es nicht so mächtig wie FreeCAD ist, ist es für viele einfachere Dinge sehr gut zu gebrauchen. (Und es wesentlich stabiler als FreeCAD.)
Christian schrieb: > Kurze Frage: > > Ich interessiere mich für einen CR-10S Pro. Nun machen mich die > verschiedenen Preise auf Ebay stutzig. Eigentlich wird er doch um > 400-500€ gehandelt. Es gibt aber auch Neuware für 240€. Sind das > Nachbauten und keine "echten" von Creality? Ich sehe da wohl Unterschiede. Die teuren sind wohl Weiterentwicklung und die billigen sind Vorgänger und dürften gar nicht "Pro" heissen. Schaut man sich die Fotos an, so haben die billigen eine schlechtere Druckplatte, klobrigen Kasten mit Display Am besten hier nachschauen: https://www.youtube.com/results?search_query=Creality+CR-10S+Pro+difference
> Wenn Autodesk morgen entscheidet Fusion für Studenten abzuschalten, oder > Tinkercad rausfliegt, oder der Auth-Server nicht erreichbar ist, stehst > du da und kannst bestenfalls noch deine STLs drucken, mit Weiterarbeiten > ist dann Essig. Ganz egal welches Cad-Programm man nutzt, als erstes pruefen in welchen Formaten man exportieren kann. Wenn da nicht step dabei ist dann die Finger von lassen. Und wenn ich meine Modelle als step exportieren kann, dann kann ich sie auch mit jedem anderen Programm wieder importieren. Olaf
Olaf schrieb: > > Ein grosser Laden fuer Mechanikkram ist Maedler. Da kannst du fuer > vieles auch 3D-Modelle als Stepdatei runterladen und in dein > CAD-Programm importieren. Allerdings ist das wieder so wie die > angeblichen Programmierer die nur aus dem Internet kopieren, es lohnt > sich sowas selber zu machen. Der Grund dafuer ist auch hier wieder das > additive und substraktive Fertigung etwas anderes ist und auch leicht > anderer Modelle bedarf. > > Olaf Bei mir ist es eine Mischung aus kopieren und selber machen. Die Zahnräder müsste ich manchmal eh modifizieren, zum Beispiel die runde Nabe in ein Hexagon-Loch machen. Oder das Zahnrrad länger machen machen. Hier die Screenshots die modifzieren Zahnrädern von Mädler, mal eben in 2 Minuten mit SpaceClaim gemacht. Links Original aus Mädler, mitte und rechts verändert. 2. Bild: bissl Kreativität dazu
Das sind aber komische Zahnräder. Ne Evolventenverzahnung ist das nicht. Und nix, was man nicht in Freecad auch machen könnte.
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