Hi, kommt es mir nur so vor, oder sehen die Fonts in LibreOffice unter Linux-Mint im Vergleich zu unter Windows ziemlich bescheiden aus? Getestet mit Arial, Georgia und einigen anderen. Die ttf-Dateien habe ich mir dazu von meiner Windowsinstallation kopiert und bei Linux in /usr/share/fonts/truetype reinkopiert.
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Ja. Man kann Microsoft viel vorwerfen, aber in der Schrift-Darstellung auf TFTs haben sie zwischen Windows XP und Windows 7 viel Arbeit hineingesteckt ("Clear Type"), und das macht sich bemerkbar. Der Ausdruck sollte allerdings äquivalent sein.
Das Zeichnen und Darstellen von Schriftarten betrifft ein paar Patente. Davon ist freetype, was man unter Linux in der Regel verwendet, betroffen: Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/FreeType Und dann kann man noch bei KDE diesbezüglich Einstellungen vornehmen. Wie das bei anderen Desktop Environments ist oder man das auch auf Programmebene einstellen kann, dass müsstest du mal ausprobieren.
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Wer mag, hier noch etwas zum experimentieren (der Text stammt von https://t3n.de/news/besten-schlechtesten-schriftarten-bewerbung-615667/ aber das ist ja irrelevant)
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Walter T. schrieb: > Ja. Man kann Microsoft viel vorwerfen, aber in der Schrift-Darstellung > auf TFTs haben sie zwischen Windows XP und Windows 7 viel Arbeit > hineingesteckt ("Clear Type"), und das macht sich bemerkbar. … man könnte ihnen u.A. auch vorwerfen, dass sie’s patentiert haben, so dass jemand anderes es gar nicht auf die Art machen könnte, selbst, wenn er durch eigene Überlegungen auf die Methoden gekommen wäre, und sie auch noch anders implementiert hätte. Naja, zum Dank bedienen sie sich ja kräftig an der OSS-Codebase. Was das Gejammer der Ex-Antergos-User angeht: tjo, gerade bei Arch werden die Basics schonmal vorausgesetzt – anders könnte man gar nicht so’n simpel zu bedienendes und schlankes System hinbekommen. Wer damit ’n Problem hat, sucht sich einfach eine für ihn passendere Distri, mit mehr Komplexität und Bloat unter der Haube, damit’s von Weitem ausreichend einfach aussieht. Die Vielfalt wurde weiter oben dargestellt, als wäre sie was Negatives … sowas kann nur von Leuten kommen, die lediglich unflexiblen Einheitsbrei aus Redmond kennen.
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Bedeutet das, ausgedruckt sehen die Fonts unabhängig des OS immer gleich aus, nur auf dem Bildschirm nicht? Sehr seltsam.
Paulmann schrieb im Beitrag #5952662: > Das ist doch gar keine echte Vielfalt, sondern viel mehr eine Flucht von > einer Problem-Distri zur nächsten. Typisches Linux-Distro-Hopping halt. Man sieht, du kennst dich nicht so gut aus. Macht aber nix – nur sollte man dann auch vermeiden, mit großen Worten darüber zu urteilen. Was das „typische Linux-Distro-Hopping“ angeht, kann ich nicht so toll mitreden: ich bin seit ~’99 bei Debian, vor ca. fünf Jahren kam Arch dann auf lokalen Maschinen dazu, weil ich dort was mit aktueller Software, sowie leichtgewichtiges und simples (im guten Sinn) haben wollte. Und dadurch, dass ich zumindest diese beiden Distris nun ziemlich gut kenne, kann ich nach bestem Wissen sagen: ja, einige grundlegende Dinge sind ähnlich, aber in Details unterscheidet’s sich dann soweit, dass man eben nicht behaupten kann, dass es doch alles das Gleiche, nur mit anderen Farben und Logos, wäre. Was das Problem des Eingangsbeitrags betrifft, hab ich das für mich auf pragmatische Weise gelöst: ich hab ’nen UHD-Monitor in 26", was eine so hohe Pixeldichte mit sich bringt, dass die ganzen Tricks und Kniffe bezüglich Kantenglättung und Subpixelrendering und wasnichtalles weitgehend überflüssig werden. Das sieht schon mit geringen Anpassungen auch unter Linux/X11 „wie gedruckt“ aus :)
Walter T. schrieb: > Ja. Man kann Microsoft viel vorwerfen, aber in der Schrift-Darstellung > auf TFTs haben sie zwischen Windows XP und Windows 7 viel Arbeit > hineingesteckt ("Clear Type"), und das macht sich bemerkbar. Und mit Windows10 (oder bereits 8?) wurde es wieder schlimmer. Bis (*)ubuntu 16.04 funktioniert infinality sehr gut. Ab 18.04 funktioniert das leider nicht mehr so gut. Inzwischen sind die Patente doch abgelaufen oder? Die FreeType-Entwickler/Fans behaupten, man könne jetzt alles konfigurieren und brauche infinality überhaupt nicht mehr. Leider stimmt das einfach nicht. Auch macht mir die "reduzierte" Perfomance von infinality nichts aus. Jack V. schrieb: > pragmatische Weise gelöst: ich hab ’nen UHD-Monitor in 26", was eine so > hohe Pixeldichte mit sich bringt, dass die ganzen Tricks und Kniffe > bezüglich Kantenglättung und Subpixelrendering und wasnichtalles > weitgehend überflüssig werden. Das sieht schon mit geringen Anpassungen > auch unter Linux/X11 „wie gedruckt“ aus :) Auf diese Lösung wird es zu entsprechender Zeit bei mir wohl auch hinaus laufen. ...Dell verkauft immer noch Geräte 15Zoll mit HD. So etwas könnte die EU mal verbieten...
Anscheinend ist aber nicht jede Software unter Linux betroffen. Bei Firefox unter Linux ist mir noch kein schlechtes Schriftbild aufgefallen.
Beitrag #5952738 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aleks schrieb: > Bedeutet das, ausgedruckt sehen die Fonts unabhängig des OS immer gleich > aus, nur auf dem Bildschirm nicht? > Sehr seltsam. Technisch bedingt, nicht seltsam. Heutige Drucker haben 600-1200dpi, da kann der Buchstabe so auf’s Papier, wie er vorliegt. Die typischen Full-HD-Monitore hingegen haben teils unter 100ppi, so dass man ohne Tricks bei der Darstellung eine ziemlich pixelige Anzeige hätte. Daher wird mit Kantenglättung, Hinting, und so weiter gearbeitet. Das hat MS schneller besser hinbekommen und dafür gesorgt, dass andere es erstmal nicht nutzen können. Daher die unterschiedliche Darstellung. Es sei denn, du redest von unterschiedlicher Geometrie bei der Darstellung – das sollte nicht auftreten. In dem Fall müsste man aber ’n Vergleichsbild haben, um es beurteilen zu können.
Beitrag #5952775 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Jack V. schrieb: > Es sei denn, du redest von unterschiedlicher Geometrie bei der > Darstellung – das sollte nicht auftreten. Das kann auch vorkommen. Zumindest bei der Absatz-Geometrie. LibreOffice, OpenOffice, MS-Office - sie alle ändern ihre Seitengeometrie leicht, je nachdem, welchem Druckertreiber installiert sind. Das wiederum nimmt Einfluß insbesondere auf die Lauflänge.
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Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Zumindest bei der Absatz-Geometrie. Gut, ich meinte hier aber eher die Geometrie der einzelnen Zeichen, weniger die Typographie. Wenn bei vorgeblich gleicher Schriftart das o auf dem einen System kreisrund, und auf dem anderen System ein stehendes Oval ist, dann kann man davon ausgehen, dass trotz gegenteiliger Anzeige nicht dieselbe Schriftart für das Zeichen verwendet wird. Passiert üblicherweise, wenn bestimmte Glyphen in einer Schriftart nicht vorhanden sind, und durch passende Zeichen einer anderen Schriftart substituiert werden. Kann auch mit den ASCII-Zeichen passieren, dann ist halt irgendwas kaputt (Fontcache, etc.) – deswegen der Einwurf. Die Beschreibung der Unterschiede im Ausgangsbeitrag lässt bezüglich Details ja doch ziemlich zu wünschen übrig.
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