Probleme mit alt bekannten UC3842

[Max G. (gast23)]

Hallo,

Und zwar habe ich im Anhang die Schaltung aufgebaut aber mit einem 
anderen Mosfet.
Ich habe momentan das Problem das ich über den Spannungsteiler am 
Ausgang (Poti 100k eingebaut) die Ausgangsspannung nicht regeln kann, 
das heißt es gibt nur 16V oder max. 21V am Ausgang. das heißt aber das 
die Schaltung auch gerne bei 21V am Ausgang, gern am Eingang 16V 4A 
frisst. als Last hängen nur zwei in Reihe geschaltete Lüfter (12V 2x3W) 
am Ausgang.
folgendes habe ich Ausgeschlossen: defekter Mosfet, defekte Diode, 
defekte Elkos (ausgetauscht gegen neue), Verdrahtungsfehler.

Achso was mir aufgefallen ist das der UC3842, gerne ein Ticken erzeugt 
was regelmäßig ist. wenn ich z.b. am Poti (anstatt den R105 ein Poti 
eingebaut) drehe verschwindet das ticken wieder und am Ausgang liegt die 
Eingangsspannung an.


habt ihr eine Ahnung was das seien könnte??

[Kurt A. (hobbyst)]

Möglicher Fehler.
ISense ist nicht korrekt beschaltet. Es fehlt der Shunt zwischen GND und 
dem Source des Mosfets.

[britzel (Gast)]

Mein Verdacht ist Du hast ganz einfach etwas vergessen,
nicht genau aufgepaßt, wie Du abzeichnest. Hab ich recht?

Zwischen Source und GND muß hier ein sog. Strommeß-Shunt.
(Der 30k ist auch ein Shunt - er schließt V_GS hochohmig
kurz ... aber niederohmig genug gegen Leckströme vom IC.)

Der 1k sieht aus wie der Rest eines Tiefpasses für das
Strommeß-Signal V_sense - das hier eigentlich am Pin
I_sense landen sollte. (Wobei V_sense = R_sense * I_D.)

Dieses Filter ist mehr als nur "empfehlenswert" - hier
könnte z.B. ein 470pF-bis-1nF-KerKo (von Pin 3 nach GND!)
passen.

UC3842 ist ein sogenannter Current_Mode_Controller -
hier wird aus dem Drainstrom via Meß-Shunt (der gleiche
Strompfad, I_D = I_Shunt) ein Spannungssignal gewonnen.


Es dient 2 grundlegenden (miteinander verwobenen) Zwecken:
1. Verbesserung Regeldynamik; 2. Schneller Überstromschutz.
Ohne Shunt + Filter Kombination geht UC384X nur schlecht.


Vorschlag:
2 identische 12VDC 3W Lüfter an 19VDC betreiben könnte
man auch parallel, den UC3842 als Step-Down betrieben -
einfach nur V_sense (I_sense*R_sense) als Regelgröße.

Und V_FB still-(auf GND)legen. Man bräuchte nicht einmal
einen Ausgangselko, die Drossel reichte schon für KSQ/CC
(Constant Current) Betrieb. Allerdings nicht verzichtbar:
Freilaufdiode, Stromkreis von Drain zu V_in schließen.


Durch eine Stromregelung würde der Lüfter-Anlaufstrom auf
den Regelwert begrenzt, wodurch die Lüfter zwar langsamer
anliefen, aber die Versorgung, also Dein Netzteil hierfür

(Sogar relativ beliebiger Ausgangsspannung, ca. 14-34V?
Das wäre der ca. mögliche V_in Bereich einer UC3842 Buck
KSQ, wenn man die interne Zener nicht mitheizen wollte.)

müßte wirklich nur den Stromwert als Maximalwert liefern.
Man könnte also ein sehr viel kleineres Netzteil nehmen...

(Alternativ: NTC seriell. Vermeidet auch Inrush, hat auch
vergleichbaren Effekt auf den Anlauf - nur noch mehr, und
es entsteht halt auch ein wenig unnötige Verlustleistung.
Wichtiger aber: Kurz nach dem Aus-Schalten wieder Ein-,
das geht so nicht. NTC noch heiß = fast voller Inrush.)


Imho perfekt hier, so eine Step-Down-KSQ. Was sagst Du?

[britzel (Gast)]

britzel schrieb:
> Man bräuchte nicht einmal
> einen Ausgangselko, die Drossel reichte schon für KSQ/CC
> (Constant Current) Betrieb.

Setzt man die Frequenz hoch genug (Ermessensfrage - also
Induktivitäten der Motoren messen, sind diese ca. gleich,
ist folgendes vollständig möglich), ist sogar Betrieb ganz
ohne zusätzliche Drossel drin.

Falls gewünscht also noch sparsamer im Teile-Aufwand.

[MaWin (Gast)]

Max G. schrieb:
> habt ihr eine Ahnung was das seien könnte

Du hast weder COMP noch ISENSE richtig beschaltet, sondern wohl einfacb 
nach dem Motto 'ich lass alles weg was ich nicht verstehe' gebaut.
Kein Wunder dass er nicht wirklich funktioniert.

Hier zur Kompensation: Beitrag "Verdammte Regelung eines 200W Buckwandlers!" bzw. 
www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.24.1