Hallo an alle. Ich habe einen Trafo aus einem Sony Verstärker TA-F500ES. Der Verstärker ist mit 2,5A abgesichert. Laut dem Aufkleber auf der Rückseite verbraucht er 250W. Die Audio Sinus Leistung ist 2x80Watt bei 8Ohm. Kann man davon ausgehen das der Trafo eine Dauerleistung von ca. 450Watt hat? Meine Annahme ca. 2Ax230V. Nein auf dem Trafo stehen keine Leistungsangaben.
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Guest12344 schrieb: > Laut dem Aufkleber auf der Rückseite > verbraucht er 250W. Guest12344 schrieb: > Kann > man davon ausgehen das der Trafo eine Dauerleistung von ca. 450Watt hat? finde den Fehler. Wundersame Leistungsvermehrung gibt es höchstens bei Audiophilen. Die Sicherung ist überdimensioniert weil 1. Der Trafo kurzzeitig überlastet werden kann 2. Der Inrush Current zum Laden der Elkos nach dem Einschalten entsprechend höher ist.
Kann man nicht. Vermutlich nicht mal 150watt dauerleistung bei 2 mal 80 Watt- in der Regel Sind die Netzteile im Consumerbereich recht weich ausgelegt.
Die Sicherung muss ja nicht unbedingt wegen dem Trafo gewählt sein, sondern eventuell wegen der Endstufenschaltung. Der Trafo sieht ziemlich groß und Schwer aus. Ich schätze der Trafo wiegt ca. 4kg. Der Verstärker wurde gegen Ende 1989 gebaut, wo Kupfer nicht ganz so teuer war.
Annahme: die 80W sind eine ehrliche Angabe (ja, sowas gabs) Mehr oder weniger B-Betrieb (den A-Anteil kann man vergessen), also Wirkungsgrad der Endstufe kanpp 70%, abzüglich Gleichrichter kann man mit 65% rechnen, dann ist man bei den angegebenen 250W, passt. Mehr wird er aber auch nicht haben.
Bild3. Ich habe den Trafo gewogen. Der Trafo wiegt 4,5kg und der Querschnitt der Sekundärseite ist ca. 1,5qmm.
Du weisst, was der Querschnitt eines Trafokerns ist? Die Länge machts in dem Fall nicht :-) Dann kommst noch ein wenig auf die Kernform an (M, EI oder EE). Warum willst du es denn überhaupt wissen?
EI106b, wenn das Paket 45mm dick ist. Laut Tabelle 140VA, die 2 x 80 Watt treten ja nicht gleichzeitig auf, ein bisschen Schummeln ist schliesslich auch den "ehrlichen" erlaubt. Arno
Ich frage wegen der Leistung, weil die Sekundärspannung hinter der Gleichrichtung +- 56v ist und wenn ich bei EBay nach Endstufen schaue die über 50v als Versorgungsspannung benötigen bringen die alle über 200Watt RMS. Und bei einem Querschnitt der Sekunderspule von ca. 1,5qmm können schon ein paar Ampere rüber ohne das die Wicklung durchbrennt.
Das passt doch alles nicht zusammen, völlig unüblich für nur 80W Leistung. Ganz grob machen deine +/-56V 40Veff. P=U²/R -> für R ca. 20 Ohm würde das passen.
> für R ca. 20 Ohm würde das passen
Du hast den Faktor 2 vergessen, passt alles ziemlich gut zusammen. Außer
man ist ein Audiofool, dann packt der Trafo 2500W. Mindestens.
Mich hat es aber auch gewundert warum nach der Gleichrichtung -+56v für 2x80watt benötigt werden. Wenn ich P=56^2/8 rechne kommen bei mir 392Watt raus. Ich glaube so langsam das der Verstärker einen ziemlich schlechten Wirkungsgrad hat.
Also wenn ich von 392Watt ausgehe minus 2x80Watt = 232Watt. Dann gehen 232Wat flöten. Da stimmt doch was nicht.
Guest12344 schrieb: > Wenn ich P=56^2/8 rechne kommen bei mir 392Watt raus. Du hörst Musik mit Rechtecksignalen statt Sinus? > Ich glaube so langsam das der Verstärker einen ziemlich > schlechten Wirkungsgrad hat. Typisch für normale AB-Verstärker sind ca. 70%. Einen wirklich miesen Wirkungsgrad haben Lautsprecher mit Prozentwerten im einstelligen Bereich. Trotzdem reichen typisch 50mW für Zimmerlautstärke.
Das mit den Rechtecksignal habe ich nicht so ganz verstanden und 50mW reichen wahrscheinlich für Kopfhörer aus, aber für Lautsprecher hört sich das zu wenig an.
Guest12344 schrieb: > Das mit den Rechtecksignal habe ich nicht so ganz verstanden Du kennst nicht den Unterscied zwischen Rechteck- und Sinussignalen und weisst nicht, wie man deren Leistung berechnet? > und 50mW reichen wahrscheinlich für Kopfhörer aus, Da reichen normalerweise einige Milliwatt. > aber für Lautsprecher hört sich das zu wenig an. Probiers aus. Mit Zimmerlautstärke meine ich allerdings die Lautstärke im eigenem Zimmer und nicht die im Zimmer zwei Etagen tiefer.
Das mit den Rechtecksignalen ist es einfach - da ist Spitzenwert=Effektivwert. Beim Sinus sind es nur rund 70% davon, also rund die oben schon geschriebenen 40V.
Ich denke du meintest bestimmt 50Watt. Bei 50Watt stimme ich dir zu. Die reichen für ein Zimmer mehr als genug aus. Mir geht es darum, wenn ich eine Endstufe hole die +-56V ab kann und ich mal etwas aufdrehe nicht den Trafo überlaste, weil die Endstufen dann meist mehr abgeben können wie z.B diese https://www.ebay.de/i/133068661223?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=133068661223&targetid=526297559190&device=m&mktype=pla&googleloc=9043300&poi=&campaignid=1669295911&mkgroupid=63847510799&rlsatarget=pla-526297559190&abcId=1139676&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMI_fGXm6e45QIVC1PTCh2izAzzEAQYASABEgJFlPD_BwE
Guest12344 schrieb: > Ich denke du meintest bestimmt 50Watt. Bei 50Watt stimme ich dir zu. Die > reichen für ein Zimmer mehr als genug aus. Die meisten Röhrenradios hatten nur 3...5W. Und das reichte aus, das man sich bei "voller Pulle" die Ohren zuhalten musste. Mit 50W hat man früher ein ganzes Stadion beschallt.
So isses :-), ein 2xEL84-Mono-Verstärker (10W?) reichte für den ganzen Schulhof, bei Anschlag in geschlossenen Räumen war dann Tinitus am nächsten Tag angesagt. Der entscheidende Faktor sind die Lautsprecher. Doppelte Lautstärke (10db) braucht 10fache Leistung. Lautsprecher 1: 90db/W/m Lautsprecher 2: 100db/W/m Rechne selbst :-)
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Ist mir peinlich :-) . Ich habe vergessen das der Rms Wert aus dem Effektivwert berechnet wird P=(u/Wurzel(2))^2/R. Aber das mit den 50Watt und dem Stadium muss aber wirklich schon sehr lange her sein und ging wahrscheinlich nur mit speziellen Lautsprechern mit sehr großen Trichtern :-)
Guest12344 schrieb: > Aber das mit den 50Watt und dem Stadium muss aber wirklich schon sehr > lange her sein Ja, bei den alten Römern. :-) In einer Ausstellung zu Olympia1936 in Berlin war schon von "mehreren 1000Watt Verstärkerschränken" im Olympiastadion die Rede. Aktuell sind dort 64 Verstärkereinschübe mir je 4x2500Watt motiert. Zusammen also schlappe 640 Kilowatt...
Arno H. schrieb: > EI106b, wenn das Paket 45mm dick ist. Laut Tabelle 140VA, die 2 x > 80 > Watt treten ja nicht gleichzeitig auf, ein bisschen Schummeln ist > schliesslich auch den "ehrlichen" erlaubt. EI106 wird stimmen, aber das Paket ist ehr 65mm dick. Und die 140VA für EI106b sind sehr, sehr konservativ. Ein akzueller Steuertrafo von Block, mit den selben Kernmaßen wie der des TE, wird mit 320VA angegeben. https://catalog.block-trafo.de/prodvardatasheet/393227-655493_DE
Na das Olympiastadion ist ja auch schon eine recht große Bühne. Außerdem Open Air, da brauchst sowieso deutlich mehr Leistung als Indoor. Zweite Frage, was willste damit wiedergeben? Nur Sprache? Reicht ein ELA-System mit Druckkammerlautsprechern und ein paar hundert Watt, damit allen in der Nähe die Ohren bluten. Willste Bass? Kilowatts... viele Kilowatts!
Guest12344 schrieb: > Mich hat es aber auch gewundert warum nach der Gleichrichtung -+56v für > 2x80watt benötigt werden Glaubst du, dass es bei Vollast immer noch 56V sind? Und dass die Transistoren und Emitterwiderstände keinen Spannungsabfall verursachen?
Also +/-56v ergibt in Brueckenschaltung: P=(56--56)^2/4=3136W P=56^2/4=784W Wenn der Glaettungselko gross genug ist, dass genau eine Schwingung, dh zwei Halbwellen von 60Hz als Rechtecksignal der Verstaerker ausgeben kann, dann kann dieser obige berechnete Werte von 3kW oder 700W als PMO Leistung angeben.
Das liegt aber nicht an den Emitterwiderständen oder Transistoren, sondern eher daran, daß das eine ungeregelte Spannung ist. Wenn ich da ein Schaltnetzteil hinbaue, hat das die 56V auch bei Volldampf noch.
Die Sicherung von 2,5A ist vermutlich primaerseitig. Diese muss immer etwas Überdimensioniert werden, da sonst der Einschaltstromstoss diese bereits schiessen koennte. Daher weicht die so berechnete Leistung auch stark von der Leistungsaufnahme aus den technischen Daten des Verstaerkers ab.
Real ist aber, dass bei Volllast, schoener satter Bass ueber mehrere Sekunden Laenge, die ungeregelte Spannung bis auf 40V einbrechen kann. Dann fallen noch 2*3V intern ab. P=34^2/4=289W Rechteck Ca 140W beim Sinus Ca 70W beim Sinus an 8Ohm.
hinz schrieb: > Arno H. schrieb: >> EI106b, wenn das Paket 45mm dick ist. Laut Tabelle 140VA, die 2 x >> 80 >> Watt treten ja nicht gleichzeitig auf, ein bisschen Schummeln ist >> schliesslich auch den "ehrlichen" erlaubt. > > EI106 wird stimmen, aber das Paket ist ehr 65mm dick. > > Und die 140VA für EI106b sind sehr, sehr konservativ. > > > Ein akzueller Steuertrafo von Block, mit den selben Kernmaßen wie der > des TE, wird mit 320VA angegeben. > > https://catalog.block-trafo.de/prodvardatasheet/393227-655493_DE Ein Trafo hat per se keine maximale Leistung, die er uebertragen kann. Sie ist unendlich. Einzig limitierender Faktor ist, wie er die Verlustleistung los wird. Hat damals lange gebraucht, bis ich das geschnallt hatte ...
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Zur Abschätzung der Leistungsfähigkeit eines Trafos dient die geschätzte Erwärmung. 1.) Man messe den Primärwiderstand Rp. 2.) Man rechne einen Wirkunggrad von 95% primär. (Sekundär ist wie bei primär ebenfalls 95% bei guter Trafoauslegung). 3.) Man rechne 5% Verlust der Nennspannung = 11.5V bei 230V 4.) Die primäre Verlustleistung in Watt ist 11.5^2 / Rp. Die sekundäre Verlustleistung ist geschätzt gleich der primären. Das 10fache dieser Gesamt-Verlust-leistung ist dann die erlaubte Leistung für den Trafo, bei einem Wirkungsgrad von 90%. Genauer wird die Rechnung, wenn man die Oberfläche des Trafos misst und die Wärmeabgabe ins Gehäuse rechnet. Das lässt sich schwer verallgemeinern weil die mechanischen Verhältnisse unbekannt sind. Auch die Maximaltemperatur der verwendeten Materialien des Trafos muss bekannt sein.
Gert P. schrieb: > > Ein Trafo hat per se keine maximale Leistung, die er uebertragen kann. > Sie ist unendlich. > Einzig limitierender Faktor ist, wie er die Verlustleistung los wird. > Hat damals lange gebraucht, bis ich das geschnallt hatte ... Weder hinz noch ich haben das Wort maximal benutzt. Eben auf Grund der noch beherrschbaren Verlustleistung im Normalbetrieb gibt der Hersteller für seine Produkte eine obere Grenze an, die ein Vergleichen auf sicherem Niveau ermöglicht. Analog dazu siehe Verlustleistungsangaben bei Halbleitern mit Ta und Tc. Trafos sind bei Umgebungstemperatur spezifiziert und nicht mit Kryokühlung bei Tc. Arno
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Gert P. schrieb: > Ein Trafo hat per se keine maximale Leistung, die er uebertragen kann. > Sie ist unendlich. > Einzig limitierender Faktor ist, wie er die Verlustleistung los wird. Stimmt. Das heisst, man kann einen Trafo problemlos mehrfach überlasten, solange es nur kurz ist und man möglichst noch die Trafotemperatur überwacht.
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Gert P. schrieb: > Ein Trafo hat per se keine maximale Leistung, die er uebertragen kann. > Sie ist unendlich Falsch. Bei hohem Strom bricht die Spannung ein, im Endeffekt bis 0V macht 0W Leistung. Das Maximum aus Strom x Spannung ergibt sich ca. bei halber Leerlaufspannung, Leistungsanpassung. Die wird je nach Trafo bei ca. 6-fachem Nennstrom erreicht, macht also 3-fache Nennleistung. Dieselbe Leistung wandelt dann der Trafo in Wärme um (und schmilzt).
Nicht ganz richtig, weil man komplex rechnen muesste. Mit Blindleistungkompensation kaeme man aber dem Wert recht nahe.
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Beitrag #6016953 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hoeheres μ_r und hoeheres B_max durch Legierung mit Seltenerden bringt noch Verbesserungen. Das leistet man sich nur fuer die Luft- und Raumfahrt.
Beitrag #6017270 wurde von einem Moderator gelöscht.
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