Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. Kann der kein vernünftiges Deutsch? Lernt man das heutzutage so? Spricht man so? Da ist alles "nice" oder "beautiful". Lasst uns einen break machen! Das müssen wir canceln! Hast du das schon committed? Bevor wir das deployen, müssen wir das erst customizen! Oh ich hatte einen missed call! Das issue muss ich noch performen! Ich drehe da bald am Rad!
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Wenn das dein einziges Problem ist, dann kannst du froh sein. Ich hab einen Kollegen, der so extrem stinkt, dass man es in 10m Entfernung noch riechen kann. Ich musste mich mal fast übergeben, als ich neben ihm stand und er mir am Computer was erklärt hatte. Ein anderer ist jähzorning und schmeisst die ganze Zeit mit Schimpfwörtern um sich. Wenn er einen Bug nicht innerhalb von höchstens 5 Minuten behoben hat, rastet er komplett aus und schlägt um sich. Keine Ahnung, warum der Typ nicht schon längst entsorgt wurde. Da wäre ein Kollege, der ab und zu mal englische Wörter benutzt mein geringstes Problem.
Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen... Do you speak british? Yes - a paar broken. Hinter sowas verbirgt sich jemand, der nix außer andere blenden kann. W.S.
Anonymer schrieb: > Da wäre ein Kollege, der ab und zu mal englische Wörter benutzt mein > geringstes Problem. Ab und zu? 50% seiner gesprochenen Wörter.
Jetzt bilden sich sich irgentwelche Typen auch noch ein anderen Vorschriften zu machen man zu sprechen hat. Mit welchen Recht willst du anderen die Freiheit nehmen?
Heini schrieb: > Jetzt bilden sich sich irgentwelche Typen auch noch ein anderen > Vorschriften zu machen man zu sprechen hat. Mit welchen Recht willst du > anderen die Freiheit nehmen? Das das einfach idiotisch klingt! Und schwer zu verstehen! Hat der keine eigene Muttersprache?
Heini schrieb: > irgentwelche Typen auch noch ein anderen ...irgenD > Vorschriften zu machen man zu sprechen hat. Was ist das für ein Quark? > Mit welchen Recht willst du anderen die Freiheit nehmen? Wer will hier jemanden einsperren? Hab ich etwas überlesen?
Klaus Kinski schrieb: > Das das einfach idiotisch klingt! Und schwer zu verstehen! Hat der keine > eigene Muttersprache? und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, die von Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und dergleichen sprechen, was viel peinlicher ist.
Einen nicht ganz so schlimmen Kollegen hatte ich auch mal am anderen Ende des großen Büros. - Ein netter Typ - hiermit beste Grüße. Nur seine wahren Englischkentnisse waren eher mittelmäßig - da muss so unnötige Nutzung nun wirklich nicht sein. Ich habe mir dann einfach ein großes uraltes elektromechanisches Zählwerk (wie an alten Spulenwickelmaschinen) mit einem großen Bedienhebel auf den Schreibtisch gestellt. Bei unnötiger Anglizismen-Nutzung machte es dann im ganzen Labor so laut "klack" dass er sich gleich aufregte - da er wieder ertappt wurde. Hat schnell und nachhaltig gewirkt. Aber es gibt auch unheilbare Fälle - gern mit BWL-Bezug. Ob da was nicht apothekenpflichtiges hilft - bezweifele ich. Kenne auch so einen Fall - habe die Zusammenarbeit eingestellt. Da war das Denglisch ein eindeutiges Symptom größerer Probleme. Oder den Spieß umdrehen - biete dem Störenfried doch an - gern mal einen ganzen Tag der Woche die Büro und Meetingkommunikation englisch durchzuführen. Wenn Du sprachlich einigermaßen sattelfest bist - kannst Du ihn so vielleicht auch wunderbar heilen. Alternativ kann man gleich so eigene eingeschliffene Grammatikfehler rausbekommen - wenn man noch eine(n) Muttersprachler(in) dabei hat. Habe ich vor vielen vielen Jahren mal bei einem Auslandsaufenthalt angeregt. Englisch als kleinster gemeinsamer Nenner - bei 4 deutsch/mehrsprachigen Europäer/innen und einer Amerikanerin - aber gleich mit konstruktiver Kritik bis zum Abbruchzeichen. Hat mich gehilft. vg
Klaus Kinski schrieb im Beitrag #6070407: > Aber irgendwann platzt es mir bestimmt mal raus, ob er nicht normal > sprechen kann! "...DU DUMME SAU!"
Tobias P. schrieb: > und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden Es gibt aber auch die fantastisch Deutsch sprechenden. Allerdings werden das leider immer weniger im Land der Dichter und Denker... :-D
Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. > Kann der > kein vernünftiges Deutsch? Lernt man das heutzutage so? Spricht man so? > > Da ist alles "nice" oder "beautiful". Lasst uns einen break machen! Das > müssen wir canceln! Hast du das schon committed? Bevor wir das deployen, > müssen wir das erst customizen! Oh ich hatte einen missed call! Das > issue muss ich noch performen! > > Ich drehe da bald am Rad! Kommt mir bekannt vor. Auch bei diversen deutschen Youtube-Kanälen zum Thema Wirtschaft und Aktien sowie zum Thema Krafttraining und Turnen. Ja die Turnübungen kenne ich aus meiner Jugend und die hatten alle deutsche Namen. Die scheinen heute in Vergessenheit geraten zu sein. Ein großer Teil der heutigen Leute bis 40 können kein Deutsch mehr. Ich war ja in der Schule in Englisch nicht so schlecht, aber für manche deutschen Youtube-Kanäle nutze ich dann doch ein (elektronisches) Wörterbuch um das zu verstehen. Dein denglischer Kollege ist sicher auch noch jung oder er bildet sich auf sein Denglisch irgendwas ein.
Ralf schrieb: > Dein denglischer Kollege ist sicher auch noch jung oder er bildet sich > auf sein Denglisch irgendwas ein. Der ist frisch von der Uni... ich bin aber nur ein paar Jahre älter...
Anonymer schrieb: > Wenn > er einen Bug nicht innerhalb von höchstens 5 Minuten behoben hat, rastet > er komplett aus und schlägt um sich. Keine Ahnung, warum der Typ nicht > schon längst entsorgt wurde. Er ist halt sehr selten ausgerastet, weil er 95% aller Bugs in weniger als 5 Minuten gelöst hatte. Klaus Kinski schrieb: > Ich drehe da bald am Rad! Und was sind jetzt die Learnings dadraus?
Tobias P. schrieb: > und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, die von > Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und dergleichen sprechen, > was viel peinlicher ist. So sprach mein Informatik-Professor. Ja das muss auch nicht sein. Diverse Fachbegriffe sind nunmal international etabliert.
Tobias P. schrieb: > die von > Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und dergleichen sprechen, ... Hochsetz-Steller und Tiefsetz-Steller ....
Ich zum Beispiel bin überhaupt nicht sattelfest in Englisch. Da ich streng deutsch bin, finde ich persönlich ein lautes Klick Klack vom Zählwerk für den Anfang sehr gut. https://youtu.be/pjlSiaCM9Lw
Ralf schrieb: > So sprach mein Informatik-Professor. Ja das muss auch nicht sein. > Diverse Fachbegriffe sind nunmal international etabliert. Fachbegriffe wären ja in Ordnung. Aber keine Alltgswörter!
Und warum jammert man dann hier im Forum, anstatt das mal anzusprechen? Mir scheint, als ob nicht er die Kommunikationsprobleme hat.
kommunikatze schrieb: > Und warum jammert man dann hier im Forum, anstatt das mal anzusprechen? > Mir scheint, als ob nicht er die Kommunikationsprobleme hat. Weil ich dann der Buhmann bin, der ihm seine Identität klauen will... oder so...
Grundsätzlich ist die deutsche Sprache keine schöne Sprache und ich würde Englisch jederzeit vorziehen. Aber schlimmer als die deutsche Sprache ist Englisch mit starkem deutschen Akzent. Ich kenne viele von diesen Leuten, die Denglisch sprechen. Die wenigsten können die englischen Wörter richtig aussprechen. Frag deinen Kollegen doch einfach mal, warum er solch einen Mist macht und ob er sich dessen bewusst ist, dass er lächerlich klingt.
Vielleicht würden hier klare Konventionen helfen: Alle Industrie Ausdrücke die normalerweise in Englisch verfaßt sind, weiterhin zu verwenden - gegen Verdeutschung derer sollte Widerstand geleistet werden - weil das nur zu technischen Unklarheiten führt und Verwirrung stiftet. Und sonst sollte man miteinander normales gebräuchliches Deutsch mit den üblichen Fremdwörtern sprechen ohne zu sehr auf Englisch zugreifen zu müssen. Englisch in Deutsch ohne triftigen Grund einzustreuen ist eher lächerlich. Es ist auch durchaus nützlich, daß Kollegen unter sich mal einen Tag regelmäßig nur in Englisch verkehren um die Sprache im Kopf am Leben zu erhalten. Was man nicht übt, vergißt man. Aber entweder Deutsch oder nur in Englisch - Kein Kauderwelsch.
Leg ihm doch einen Zettel auf den Tisch: "Uhu Baby! Laff ju so Matsch!"
Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. Wieso? Woher kommt der? Wie lange bleibt der? Ich hatte auch mal externe Mitarbeiter aus Indien etc. - da war Englisch gefragt. Klaus Kinski schrieb: > Ich drehe da bald am Rad! Wo liegt DEIN Problem? 1. Der Typ(In) (w/m/d) ist als Gast hier und spricht kaum Deutsch. Hole Deine Englisch-Kenntnisse raus, der ist bald wieder weg! 2.) Der soll länger bleiben! Hole Deine Englisch-Kenntnisse raus, der wird bald Deutsch sprechen müssen. 3.) andere Möglichkeit Hole Deine Englisch-Kenntnisse raus, der dürfte eh bald wieder freiwillig weg sein. Klaus Kinski (Gast) Lohnt es sich bei diesem Nicknamen tiefere Gedanken zu machen? Äääääh? Nein! Süße Träume!
Ich schon wieder schrieb: > Wieso? Woher kommt der? Wie lange bleibt der? Der Typ kommt nicht aus Indien, sondern ist genauso Deutsch wie ich! Ich schon wieder schrieb: > Lohnt es sich bei diesem Nicknamen tiefere Gedanken zu machen? > Äääääh? Nein! Das ist mein Alter Ego zu dem ich werde, wenn ich den nochmal so sprechen höre...
Da hab ich auch einen .... Kollege beim Ausfüllen eines Formulars wobei die Formulierung noch nicht ganz richtig war: *müssen halt mal das richtige Wörding für diesen Measure definen, aber Schreibfehler correcte ich later*
Mach es doch umgekehrt. Spricht mit ihm Engtsch (oder wie nennt man das?). Excuse me, you are immer using englische words when you are reding. Könntest you please let it sein? Aber wahrscheinlich fällt ihm das nichtmal auf...
Tobias P. schrieb: > Klaus Kinski schrieb: >> Das das einfach idiotisch klingt! Und schwer zu verstehen! >> Hat der keine eigene Muttersprache? > > und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, > die von Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und > dergleichen sprechen, was viel peinlicher ist. Tatsächlich, ist das so?! Dass der später in München als Professor lehrende Friedrich Ludwig Bauer seine 1957 gemachte Erfindung "Kellerspeicher" nannte, das ist peinlich? Ernsthaft?
Al3ko -. schrieb: > Grundsätzlich ist die deutsche Sprache keine > schöne Sprache Da Schönheit im Auge des Betrachters liegt, sagt dieses Bekenntnis wesentlich mehr über Dich als über die deutsche Sprache.
Ich bin sicher manche denglische Patienten merken es nicht mal. Heutzutage kommt ja alles durchs deutsche Abitur.
Ich danke auch der Moderation, dass dieses Thema jetzt bereits fast 90 Minuten bestehen bleiben durfte. Ganz abgesehen davon handelt es sich hier um ein reelles Problem meinerseits..
Klaus Kinski schrieb: > Da ist alles "nice" oder "beautiful". Lasst uns einen break machen! Das > müssen wir canceln! Hast du das schon committed? Bevor wir das deployen, > müssen wir das erst customizen! Oh ich hatte einen missed call! Das > issue muss ich noch performen! > > Ich drehe da bald am Rad! Grauenhaft, kenne das auch. Hab mal (zum Glück nur kurzzeitig) im Consulting gearbeitet. Man, Typen dort, einer davon, so ein Mänätscher, eine richtig coole Sau. Er wollte dem Kunden DEN added value sellen, in dem er ihm seine Uraltsysteme mit best of breed Technologien replaced, das natürlich alles seamless in der Cloud.. bis ich ihm mal etwas über Softwarearchitekturen, Datenbanken, Entwicklung erzählte, meinte er warum ich so kompliziert tue. Er wollte trotzdem unbedingt mal so ein Ding mit der "Wolke" durchziehen. Das sei genial und krass, da dort einfach der meiste technische Schnickschnack automatisch gemanaged, configured und operated werde. Das ist ein guter Punkt sagte ich, und klärte ihn auf. Vorsicht, sagte ich, bei solchen, besonders großen Wolken kann es auch mal regnen, oder sturmartige Gewitter aufziehen, und alles seine Vor- und Nachteile habe. Er meinte, das dass natürlich ein Nachteil wäre, aber er hätte von vielen Vorteilen gelesen, vor allem in Artikeln auf Linkedin von innovativen Wolkenanbietern. Auch da sagte ich: a cloud is just someone else's Computer! ;-) Grüsse, klausi
Es kann ja auch sein, dass er öfter Englisch redet?... Ich weiss zum Beispiel auch, dass ich öfter Denglisch (eher Schwenglisch - Schweizerdeutsch-English) rede - aber da meine Frau nicht von hier ist, reden wir zu Hause immer Englisch. Das bricht halt ab und an durch... Gewohnheit halt! ... und dass ich bei meinem ersten PC zusammen mit einem Deutschen Buch vergeblich die "Flucht-Taste" und "Strg", "Anf.", "Einf" etc gesucht habe... In der Schweiz waren das seit Anfang "Esc", "Strg"... aber wir deutshcen auch nicht so militant ein ;)
Der kennt sich da aus: https://www.songtexte.com/songtext/reinhard-mey/mey-english-song-73da0631.html
Egon D. schrieb: >> und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, >> die von Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und >> dergleichen sprechen, was viel peinlicher ist. > > Tatsächlich, ist das so?! > > Dass der später in München als Professor lehrende Friedrich > Ludwig Bauer seine 1957 gemachte Erfindung "Kellerspeicher" > nannte, das ist peinlich? > > Ernsthaft? Jaaa! Es ist auch irreführend, wie "Mutterbrett" statt Motherboard, "Kommentar" statt "Comment", Phasenregelkreis statt PLL, entfehlern statt debuggen ... weil die Hörer dann lieber den bequemen Weg wählen den vermeidlichen Sinn des Begriffs durch Wortwurzeln zu erraten, statt nachzulesen/lernen was debuggen wirklich bedeutet. Neue Begriffe/Tätigkeiten mit alten, bereits belegten Wörtern zu benutzen ist ein Unding. Wenn es statt Vererbung Derivation hiesse würden viele Infoticker OOP leichter verstehen, und es wäre auch hilfreich wenn sich mal rumspricht das der "Optimization level" des Compilers keine Garantie ist, das das Optimum erreicht wird.
Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. Das ist kein Denglisch, das ist 'Real Speak', so reden die jungen Leute heute. Bestes Beispiel Rezo : https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ
Zaun Winker schrieb: > Egon D. schrieb: > >>> und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, >>> die von Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und >>> dergleichen sprechen, was viel peinlicher ist. >> >> Tatsächlich, ist das so?! >> >> Dass der später in München als Professor lehrende Friedrich >> Ludwig Bauer seine 1957 gemachte Erfindung "Kellerspeicher" >> nannte, das ist peinlich? >> >> Ernsthaft? > > Jaaa! Nö. Jeder Erfinder hat das Recht, seine Erfindung zu benennen. Da F. L. Bauer Deutsch-Muttersprachler war, hat er halt eine deutsche Bezeichnung gewählt. > "Kommentar" statt "Comment", Phasenregelkreis statt PLL, Lahmer Versuch. Übrigens: Wenn Dir "Phasenregelkreis" nicht gefällt, dann sag' doch "Phasenrastoszillator" (mein großer Favorit!). Wird nur noch von Gesichtserker, Meuchelpuffer und Zerknalltreibling übertroffen. Schmettermessing finde ich dagegen gelungen; richtig poetisch... :) > entfehlern statt debuggen ... "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich irgendwie hinfrickeln". > weil die Hörer dann lieber den bequemen Weg wählen > den vermeidlichen Sinn des Begriffs durch Wortwurzeln > zu erraten, statt nachzulesen/lernen was debuggen > wirklich bedeutet. Tja, in der Tat, ich kann verstehen, dass Du verhindern möchtest, dass Außenstehende und Lernende über die Bedeutung der Begriffe nachdenken -- dann würde nämlich für alle offensichtlich, dass zahlreiche "Fachbegriffe" völlig ohne Sinn und Verstand gebildet wurden. > Neue Begriffe/Tätigkeiten mit alten, bereits belegten > Wörtern zu benutzen ist ein Unding. Das enthält sogar ein Körnchen Wahrheit -- aber das hat nix mit Deutsch, Englisch oder Denglisch zu tun. > Wenn es statt Vererbung Derivation hiesse würden viele > Infoticker OOP leichter verstehen, Siehe oben: Lahmer Versuch der Provokation. Das Problem an der OOP ist nicht das Konzept -- und noch viel weniger die Bezeichnung "Vererbung" für einen ihrer Mechanismen -- sondern die kranke Benennung von Verhaltens- definitionen von Automaten als "Objekte". > und es wäre auch hilfreich wenn sich mal rumspricht > das der "Optimization level" des Compilers keine > Garantie ist, das das Optimum erreicht wird. Das hat nun überhaupt nichts mehr mit "Denglisch" und der Kritik daran zu tun.
Confuzius schrieb: > ... und dass ich bei meinem ersten PC zusammen mit > einem Deutschen Buch vergeblich die "Flucht-Taste" > und "Strg", "Anf.", "Einf" etc gesucht habe... In > der Schweiz waren das seit Anfang "Esc", "Strg"... > aber wir deutshcen auch nicht so militant ein ;) Bei vielen Eindeutschungen lässt sich der Gedanken an bewusste Sabotage nur schwer unterdrücken. Dass "control" korrekt mit "Steuerung" übersetzt wird, ist ja löblich -- aber warum muss "Steuerung" mit "Strg" abgekürzt werden, was alle Welt zu "String" macht? Hätte es nicht "Steu" auch getan? Die Höhe ist "Einfg" und "Entf". Musste das sein? Waren "Einf" und "Lö" irgendwie patentiert, oder sind sie der Entstalinisierung zum Opfer gefallen?
Egon D. schrieb: >> entfehlern statt debuggen ... > > "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich > irgendwie hinfrickeln". Dann aber eher "entkäfern"... "DeBugging" kommt meines Wissens aus der alten zeit, als mal eine MOtte Kurzschluss - und so einen Fehler - in einem Rechner, welcher aus Vakuum-Röhren bestand - verursachte, der Techniker diesenentfernte und ins Logbuch einklebte... Aber vielleicht ist das auch eine "städtische Sage" ;-)
Schaut her - ich finde Vererbung sehr treffend, und wenn jemand weiß, dass ein Hochsetzsteller ein Boost Converter ist, dann weiß ich, dass mein gegenüber kein vollkommener Schwachkopf ist, der nur irgendwelche youtube Videos angesehen hat, sondern eine richtige technische Ausbildung genossen hat. Ich würde mir eine total bescheuerte Formulierung heraussuchen - irgendwas, das immer irgendwie passt. Und das Kapital falsch ist. Sowas wie "Break's over let's make money earning". Irgendwann mal erwähnen, dass du das mal gehört hast und suuuuuper lustig fandest, und von dem Moment an nach jede Pause benutzen (oder analog dazu was anderes). Wichtig: es muss lächerlich sein. Und muss sehr häufig eingesetzt werden. Und es muss so nervig sein, dass es selbst dem Typen auf den Keks geht.
Egon D. schrieb: > Jeder Erfinder hat das Recht, seine Erfindung zu benennen. > Da F. L. Bauer Deutsch-Muttersprachler war, hat er halt > eine deutsche Bezeichnung gewählt. Aus diesen Bennungsrecht ist aber keine NamensBenutzungspflicht ableitbar. Insbesonders wenn diese im Laufe der Zeit irreführend geworden ist. (bspw. Schraubenzieher) > Übrigens: Wenn Dir "Phasenregelkreis" nicht gefällt, dann > sag' doch "Phasenrastoszillator" (mein großer Favorit!). Ja klar, weil heutzutage keiner mehr weis wie ne Phase und und wie eine Raste ausschaut und das so herzlich wenig mit den Anwendungen von PLL's in der Computertechnik zu tun hat (Taktrückgewinnung, Frequenzsynthese, Signal-Laufzeit-Ausgleich,...) >> entfehlern statt debuggen ... > > "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich > irgendwie hinfrickeln". Nein, https://en.wikipedia.org/wiki/Debugging >> weil die Hörer dann lieber den bequemen Weg wählen >> den vermeidlichen Sinn des Begriffs durch Wortwurzeln >> zu erraten, statt nachzulesen/lernen was debuggen >> wirklich bedeutet. > > Tja, in der Tat, ich kann verstehen, dass Du verhindern > möchtest, dass Außenstehende und Lernende über die > Bedeutung der Begriffe nachdenken -- dann würde nämlich > für alle offensichtlich, dass zahlreiche "Fachbegriffe" > völlig ohne Sinn und Verstand gebildet wurden. Naja, denk mal über die Redewendung "Namen sind Schall und Rauch" tiefer nach. Vielleicht fällt ja dann der Groschen, das man sich die Bedeutung nicht über das Sinnieren über die Wortherkunft erschliesst, sondern durch Nachlesen der Definition. >> Neue Begriffe/Tätigkeiten mit alten, bereits belegten >> Wörtern zu benutzen ist ein Unding. > > Das enthält sogar ein Körnchen Wahrheit -- aber das hat > nix mit Deutsch, Englisch oder Denglisch zu tun. Doch, weil eben die Verwendung eines englischen Begriffs im Alltagsgebrauch des deutschen Sprachraumes die Funktion eines neuen (noch nicht sinnbehafteten) Wortes übernimmt. >> Wenn es statt Vererbung Derivation hiesse würden viele >> Infoticker OOP leichter verstehen, > > Siehe oben: Lahmer Versuch der Provokation. Provokation aka Aufforderung eine eigene Meinung zu bilden, diese zu äußern und dazu zu stehen ist IMHO notwendig und damit positiv zu sehen, insofern nehme ich deine Bemerkung bzgl. Provokation hier als Lob ;-)
Martin S. schrieb: > Schaut her - ich finde Vererbung sehr treffend, Ich nicht, weil der Erbfall im klassischen Sinne den Tod voraussetzt, aber im 'Todesfall' die Destructor-Methode benutzt wird und keine abgeleitete Klasse ... > und wenn jemand weiß, > dass ein Hochsetzsteller ein Boost Converter ist, dann weiß ich, dass > mein gegenüber kein vollkommener Schwachkopf ist, der nur irgendwelche > youtube Videos angesehen hat, sondern eine richtige technische > Ausbildung genossen hat. Nein du weisst lediglich, das er einen Deutschen Begriff für den boost Converter kennt. Vielleicht aus der Computerbild, oder einen Werbe-Flyer für Haussolaranlagen. So wie einer der von Kernverschmelzung statt von Fusion spricht auch nicht ein Studium der Kernphysik oder ein sonstiges tieferes Verständnis zwingend erwarten lässt.
Egon D. schrieb: > Übrigens: Wenn Dir "Phasenregelkreis" nicht gefällt, dann sag' doch > "Phasenrastoszillator" (mein großer Favorit!). > Wird nur noch von Gesichtserker, Meuchelpuffer und Zerknalltreibling > übertroffen. Schmettermessing finde ich dagegen gelungen; richtig > poetisch... :) jaja, oder noch besser "phasenstarre Schleife", warum sollte man es PLL nennen, wenn man eine viel umständlichere Bezeichnung hernehmen kann, nech? Ja, der Kellerspeicher war dazumal wohl ok. Aber ist heute antiquiert. Zum Debugger sage ich manchmal auch scherzhaft "entkäferer" :-) aber der korrekte Fachbegriff heisst Debugger. Ausserdem heisst es Interrupt und Breakpoint, und nicht Unterbrechungsanforderung oder Pausierungspunkt oder ähnlich. Lustige Anekdote zum Debuggen: Kollege hatte in einem Master-Kurs zum Thema Embedded Systeme einen Prof, der ernsthaft den Studis erzählt hat, dass Debuggen nur für Anfänger sei, ein ausgewachsener Softwareentwickler für solche embedded Systeme könne nur durch betrachten des Codes die Fehler finden. Daher brauche man auch so Zeug wie Debugger und entsprechende Hardware-Schnittstellen nicht. Ach ja: wie würde man denn die Hardware oder Software in korrektem Deutsch nennen? Immer wieder schön sind auch "Kode" mit K (sowie Kosinus). Ich bevorzuge auch File, Filesystem und Harddisk, weil das einfach die etablierten Begriffe sind, die man kennen sollte. Wer den Dateien, Dateisystemen und Festplatten (sowie dem Kellerspeicher) nachtrauert, ist vielleicht auch einfach ein bisschen antiquiert.
Tobias P. schrieb: > Ich bevorzuge auch File, Filesystem und Harddisk, weil das einfach die > etablierten Begriffe sind, die man kennen sollte. Wer den Dateien, > Dateisystemen und Festplatten (sowie dem Kellerspeicher) nachtrauert, > ist vielleicht auch einfach ein bisschen antiquiert. Wenn du dich hier so toll und gebildet geben willst, solltest du wenigstens komplett englisch schreiben und nicht so ein Mischmasch.
Tobias P. schrieb: > Harddisk ... hast die SSD-Festplatte vergessen ;) Eine Festplatte ist für mich noch immer grosses, flaches Ding mit Lachs, Garnelen...
Confuzius schrieb: > Egon D. schrieb: >>> entfehlern statt debuggen ... >> >> "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich >> irgendwie hinfrickeln". > > Dann aber eher "entkäfern" Wie wäre es mit entwanzen? Oder schlicht korrigieren. Zaun Winker schrieb: > Jaaa! Es ist auch irreführend, wie "Mutterbrett" statt Motherboard, > "Kommentar" statt "Comment", Phasenregelkreis statt PLL, entfehlern > statt debuggen ... weil die Hörer dann lieber den bequemen Weg wählen > den vermeidlichen Sinn des Begriffs durch Wortwurzeln zu erraten, statt > nachzulesen/lernen was debuggen wirklich bedeutet. Wer mit "Kommentar", "Phasenregelkreis", "Stapelspeicher" und ähnlich klar verständlichen Begrifflichkeiten nicht klarkommt, sollte vielleicht besser auf den Bau. Wahrscheinlich irritiert es dich aber auch, wenn ich mein Telefon aus der Tasche ziehe, wo du normalerweise ein Handy oder Smartphone erwartest. Zaun Winker schrieb: > Aus diesen Bennungsrecht ist aber keine NamensBenutzungspflicht > ableitbar. > Insbesonders wenn diese im Laufe der Zeit irreführend geworden ist. > (bspw. Schraubenzieher) Wobei Schraubenzieher der korrekte Begriff ist. Kommt noch aus der Zeit, in der im Schiffbau Holzschrauben verwendet wurden, die tatsächlich eingezogen wurden. Und bevor der Nächste mit dem Schwachsinnsargument kommt: Auch wenn die Schraube gedreht wird, verwenden sowohl die Norm als auch jeder Werkstattfuzi, der auf Schraubendreher besteht, den Begriff Anzugsmoment. Und nicht so etwas wie Festdrehmoment, was wenigstens konsequent wäre. Und auch Schraubendreherbenutzer ziehen Schrauen erstaunlich oft an oder fest - was ja der eigentliche Sinn des Werkzeugs ist. Einfach nur drehen kann man die Schraube normalerweise auch mit der Hand.
Wühlhase schrieb: > Einfach nur drehen > kann man die Schraube normalerweise auch mit der Hand. Du Tier, Du!! Dreh mal ne festgefressen M16 von Hand :p > ein Handy oder Smartphone Versuchs mal mit nem "Natel"... (für Deutschland: "NAtionales Auto Telephon") Gruss aus der Schweiz
Tobias P. schrieb: > Ausserdem heisst es Interrupt und > Breakpoint, und nicht Unterbrechungsanforderung oder Pausierungspunkt > oder ähnlich. Die deutschen Begriffe sind nun aber auch nicht unverständlich oder "komisch". Das ist alles eine Sache der Gewohnheit. Man kann ja das passende englische Wort auch in Klammern hintenan schreiben, für die Spezialisten welche das deutsche WOrt nicht deuten können.
Confuzius schrieb: > Versuchs mal mit nem "Natel"... (für Deutschland: "NAtionales Auto > Telephon") > > Gruss aus der Schweiz und die mobilen Telefone, mit denen man aus der Schweiz heraus international telefonieren kann, heissen dann Inatel oder Itel?
Leute, es ging mir nicht um Fachbegriffe. Das ist ja alles in Ordnung, wenn man Breakpoint oder Interrupt sagt, wobei Haltepunkt ja auch ein etablierter Begriff ist. Handy, Smartphone oder Telefon ist auch alles i.o., wobei ich File, Filesyste und Harddisk weniger etabliert finde, als die deutschen Begrffe. Aber der Typ benutzt ständig verben und adjekte aus dem englischen, die keinen Technik Bezug haben. Das branding müssen wir noch improven. So einen Unfug halt...
Zaun Winker schrieb: > Ich nicht, weil der Erbfall im klassischen Sinne den Tod voraussetzt, > aber im 'Todesfall' die Destructor-Methode benutzt wird und keine > abgeleitete Klasse ... Gut, dass Du kein Biologe bist. Beim Thema Genetik würde Dir wahrscheinlich sofort die Pumpe stehen bleiben.
Ja, dann lache ihn halt laut aus wenn er mal wieder so redet und gut ists.
Tobias P. schrieb: > Ausserdem heisst es Interrupt und > Breakpoint, und nicht Unterbrechungsanforderung oder Pausierungspunkt > oder ähnlich. Sagt wer? Und wissen das auch die Inder? Oder die Chinesen? Vielleicht sollte man mal einen Lehrgang bei Inuit machen, damit die auf keinen Fall ein Wort falsch lernen, das DIR gegen den Strich geht.
Tobias P. schrieb: > Thema Embedded Systeme Wenn, dann Embedded systems oder eingebettete Systeme. Aber dieser Denglisch Schwachsinn ist wirklich kaum erträglich. ENTWEDER, ODER!
Confuzius schrieb: >> ein Handy oder Smartphone > Versuchs mal mit nem "Natel"... (für Deutschland: "NAtionales Auto > Telephon") Naja...gewöhnungsbedürftig, andererseits: -National Semiconductors -National Security Agency -Werweißwieviele am. Behörden noch mit National beginnen -National Aeronautics and Space Agency -American National Standards Institute -National Instruments -National Cash Register > Gruss aus der Schweiz Gruß zurück
Klaus Kinski schrieb: > Ganz abgesehen davon handelt es sich hier um ein reelles Problem > meinerseits.. Ganz genau es ist dein Problem. Arbeite an dir und es wird kein Problem mehr für dich sein. Das ist schwerer als zu verlangen das andere sich ändern.
Confuzius schrieb: > SSD-Festplatte Solid State Drive Festplatte? Ist das sowas wie die Light Emitting Diode-Diode (LED-Diode) oder die Low-Drop-Diode (Schottky)?
Zaun Winker schrieb: > Egon D. schrieb: > >> Jeder Erfinder hat das Recht, seine Erfindung zu >> benennen. Da F. L. Bauer Deutsch-Muttersprachler >> war, hat er halt eine deutsche Bezeichnung gewählt. > > Aus diesen Bennungsrecht ist aber keine > NamensBenutzungspflicht ableitbar. Das stimmt zwar, aber: 1. ...ist es eine Frage der Höflichkeit, die Wahl des Erfinders zu respektieren, und 2. folgt aus der Tatsache, dass der Erfinder Deutsch- Muttersprachler war, auch keine VERMEIDUNGS-Pflicht. Es ist also keineswegs so, dass "Kellerspeicher" eine misslungene EINDEUTSCHUNG wäre -- es ist vielmehr so, dass "stack" eine Anglisierung ist. Hättest Du das gewusst? (Im Alltag spreche ich übrigens von einem Stapel, nicht vom Kellerspeicher. Das nur nebenbei.) >> Übrigens: Wenn Dir "Phasenregelkreis" nicht gefällt, >> dann sag' doch "Phasenrastoszillator" (mein großer >> Favorit!). > > Ja klar, weil heutzutage keiner mehr weis wie ne Phase > und und wie eine Raste ausschaut und das so herzlich > wenig mit den Anwendungen von PLL's in der Computertechnik > zu tun hat (Taktrückgewinnung, Frequenzsynthese, > Signal-Laufzeit-Ausgleich,...) ??? Eine PLL ist nun mal eine Phasenregelschleife, da beisst die Maus keinen Faden ab. Das einzig Ungewöhnliche am Begriff ist, dass die übliche Abkürzung "PLL" von der englischen Langform -- und nicht von der deutschen -- gebildet wird. Im Übrigen verwende ich gegenüber Fachleuten natürlich die Abkürzung "PLL"; wenn ich Laien deren Funktion erkläre, sage ich dann aber doch "Phasenregelschleife". >>> entfehlern statt debuggen ... >> >> "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich >> irgendwie hinfrickeln". > > Nein, [...] Ohh doch! Vertrau' Mir [tm]. > Naja, denk mal über die Redewendung "Namen sind Schall > und Rauch" tiefer nach. Begriffe sind nicht nur Namen. > Vielleicht fällt ja dann der Groschen, Jetzt ist's langsam gut. Unhöflich kann ich auch werden. >> Siehe oben: Lahmer Versuch der Provokation. > > Provokation aka Aufforderung eine eigene Meinung zu > bilden, diese zu äußern und dazu zu stehen ist IMHO > notwendig und damit positiv zu sehen, insofern nehme > ich deine Bemerkung bzgl. Provokation hier als Lob ;-) Solltest Du aber nicht. Ich habe nicht die provokatorische Absicht kritisiert, sondern die Tatsache, dass die Provokation nicht recht gelungen ist.
Tobias P. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Übrigens: Wenn Dir "Phasenregelkreis" nicht gefällt, >> dann sag' doch "Phasenrastoszillator" (mein großer >> Favorit!). >> Wird nur noch von Gesichtserker, Meuchelpuffer und >> Zerknalltreibling übertroffen. Schmettermessing finde >> ich dagegen gelungen; richtig poetisch... :) > > jaja, oder noch besser "phasenstarre Schleife", Muss nicht unbedingt sein :) Das kling dann wie eine Übersetzung aus dem Russischen, die nicht von einem Fachman gegengelesen wurde... > warum sollte man es PLL nennen, wenn man eine viel > umständlichere Bezeichnung hernehmen kann, nech? Ersetze "umständlicher" durch "für den interessierten Laien verständlicher", und der Grund dafür, dass ich gegenüber interessierten Laien eher von einer Phasen- regelschleife als von einer PLL rede, liegt auf der Hand. Im übrigen ist gerade "PLL" ein extrem untaugliches Beispiel, um Denglisch anzuprangern. > Ja, der Kellerspeicher war dazumal wohl ok. Aber ist > heute antiquiert. Mich stört weniger, dass es (angeblich) antiquiert ist, als vielmehr, dass der Begriff absolut nichts über Funktion und innere Struktur sagt. Ich bevorzuge "Stapel". > Ich bevorzuge auch File, Filesystem und Harddisk, weil > das einfach die etablierten Begriffe sind, die man kennen > sollte. Bestreitet doch niemand. Aber wenn ich -- als Beispiel jetzt -- die russische Sprache KENNE -- muss ich sie dann auch ständig im Alltag verwenden? > Wer den Dateien, Dateisystemen und Festplatten (sowie > dem Kellerspeicher) nachtrauert, ist vielleicht auch > einfach ein bisschen antiquiert. Und, was wäre schlimm daran -- am "antiquiert sein", meine ich? Macht das jemanden zu einem schlechteren Fachmann?
Der Begriff Denglisch wurde ja schon mehrfach genannt. Traditionell bedeutet er allerdings ein Englisch mit deutscher Aussprache. Und nicht die begriffliche Vermischung beider Sprachen. Zum Thema Fachbegriffe: Ich kann nur jedem raten, darauf zu achten, etablierte deutsche Begriffe zu verwenden. Zum einen schleichen sich durch fremdsprachliche Begriffe schneller Fehler in der Benutzung ein, weil man nicht das gleiche Sprachgefuehl wie bei der Muttersprache aufbringt. Zum anderen ist die Gefahr hoeher, dass es in der Kommunikation zu Missverstaendnissen kommt.
Maxe schrieb: > Der Begriff Denglisch wurde ja schon mehrfach genannt. > Traditionell > bedeutet er allerdings ein Englisch mit deutscher Aussprache. Und nicht > die begriffliche Vermischung beider Sprachen. > > Zum Thema Fachbegriffe: Ich kann nur jedem raten, darauf zu achten, > etablierte deutsche Begriffe zu verwenden. Zum einen schleichen sich > durch fremdsprachliche Begriffe schneller Fehler in der Benutzung ein, > weil man nicht das gleiche Sprachgefuehl wie bei der Muttersprache > aufbringt. Zum anderen ist die Gefahr hoeher, dass es in der > Kommunikation zu Missverständnissen kommt. Wenn es denn etablierte deutsche Begriffe gibt. Mich nervt auch oft diese fast schon zwanghafte Verwendung englischer Begriffe, aber es kann nach meiner Erfahrung auch umgekehrt zu Missverständnissen führen, wenn die deutschen Begriffe ZU spezifisch sind. Oft möchte man seine Aussage ja gerade vom Spezifischen abgrenzen und da bietet sich die englische Sprache durch die Vielzahl unscharfer Begriffe oft eher an. Geht ja schon mit dem Begriff "Software" los (auch wenn der vllt. nicht ganz in die Kategorie "denglisch" passt): Wie übersetzt man (ohne sperrige Adjektive oder Aufzählungen) den Sammelbegriff "Software" als Abgrenzung zur Hardware(/Firmware).
Egon D. schrieb: > Und, was wäre schlimm daran -- am "antiquiert sein", > meine ich? Macht das jemanden zu einem schlechteren > Fachmann? Wenn ich mit jemandem auf deutsch über etwas spreche, sage ich auch grundsätzlich Datei, Dateisystem und Festplatte (allein schon, weil es mich nervt, englische Wörter in deutsche Sätze einzubetten und den richtigen Artikel zu finden). Aber ich komme oft ins Straucheln, wenn ich z.B. über konkrete Objekte in einem Softwareprojekt spreche. In der Praxis ist man schon tendenziell der schlechtere Fachmann, wenn man deutsche Namen für Variablen, Klassen usw. verwendet, da man oft (aktuell oder zukünftig) international zusammenarbeitet.
Egon D. schrieb: > "Debuggen" heißt nicht "entfehlern", sondern "nachträglich > irgendwie hinfrickeln". Wer also hingefrickelte Produkte vermeiden will, der kauft vorzugsweise absturzfreudige kaum verwendbare Alphaversionen mit Build #1. Brauchbare Software ist nur was für frickelfreudige Softies. ;-)
Wenn es gleichbedeutende deutsche Wörter gibt, sollte man diese auch verwenden. Oder eben konsequent sein und gleich Englisch sprechen (dafür reicht es dann aber bei solchen Leuten oft nicht). Alles andere ist in meinen Augen albern und löst bei mir sofort Blenderalarm aus. Ausnahme sind englische technische Begriffe, die sich mittlerweile eingebürgert haben. Obwohl es auch da oft gleichbedeutende deutsche Begriffe gibt. Motherboard heißt z.b im deutschen nicht etwa Mutterbrett sondern schlicht Hauptplatine. Hier hat sich halt Motherboard durchgesetzt, obwohl ich hier eigentlich keinen Grund sehe, dazu einen englischen Begriff zu verwenden. Anders bei Stack statt Kellerspeicher. Da ist das englische Wort halt passender. Obwohl es "Stapel" ja auch getan hätte..... Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort.
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Andreas B. schrieb: > Wenn es gleichbedeutende deutsche Wörter gibt, sollte man diese auch > verwenden. Also "Einheitenverstärker" statt "Device Driver"? So zu finden im Technischen Handbuch vom IBM PC/XT. Also in jener Doku, die Schaltbilder und BIOS-Quellcode enthielt. Aus einer Zeit, in der man sich noch Mühe gab, sogar sowas in jede Landessprache zu übersetzen. Sowas geht also auch ohne Chinesen. Ich für meinen Teil zog es seit jeher vor, solchen Stuss zu vermeiden, indem ich von vorneherein englische Doku las. Fand ich verständlicher, als beispielsweise das deutsche Datenbuch von Motorolas 68000.
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Andreas B. schrieb: > Anders bei Stack statt Kellerspeicher. Da ist das > englische Wort halt passender. Obwohl es "Stapel" > ja auch getan hätte..... Wenn ich den vom Stackpointer des Prozessors verwalteten Stack meine, sage ich Stack. Wenn ich die Datenstruktur "Stapel" meine, sage ich "Stapel". Das mag willkürlich sein, aber es funktioniert für mich gut.
Egon D. schrieb: > Wenn ich die Datenstruktur "Stapel" meine, sage ich > "Stapel". Übersetzt du dir also die entsprechenden Containerklassen von Programmiersprachen auch?
A. K. schrieb: > Also "Einheitenverstärker" statt "Device Driver"? Andreas B. schrieb: > Ausnahme sind englische technische Begriffe, die sich > mittlerweile eingebürgert haben. Egon D. schrieb: > Das mag willkürlich sein, aber es funktioniert für > mich gut. Entscheidend ist ja eher, daß andere Dich verstehen. ;-)
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Ralf schrieb: > Kommt mir bekannt vor. Auch bei diversen deutschen Youtube-Kanälen zum > Thema Wirtschaft und Aktien sowie zum Thema Krafttraining und Turnen. Ja > die Turnübungen kenne ich aus meiner Jugend und die hatten alle deutsche > Namen. Die scheinen heute in Vergessenheit geraten zu sein. Ein großer > Teil der heutigen Leute bis 40 können kein Deutsch mehr. Mit krächzender Stimme: "Die Juuuuugend von heute, nicht mal deutsch können sie mehr". "Alles geht zum Teufel!" Genau das wurde uns in den 80er Jahren reingedrückt. Mein Vater kann solche Dinge aus den 50er Jahren berichten. Mein Opa erzählte davon, dass es das 1920 schon gab. Der fand das immer lustig, das Gejammer über die Jugend. Schließlich hat er es >3 Generationen miterlebt. Die deutsche Sprache hat schon über hundert Generationen Jugendwörter überlebt. Sprache lebt und verändert sich. Es ist normal, dass einige Fremdworte den Weg in den Sprachgebrauch finden. Nein, die Jugend ist kein Problem. Die BWLer mit ihrem Zeugs sind trotzdem lästig, und das müsste wirklich nicht sein.
akter Sack schrieb: > Es ist normal, dass einige > Fremdworte den Weg in den Sprachgebrauch finden. Betonung auf "einige".
A. K. schrieb: > Übersetzt du dir also die entsprechenden Containerklassen von > Programmiersprachen auch? Die Frage ist doch immer, wie sinnvoll das ist. Müllsammlung wird wohl niemand sagen. Surface wohl aber auch nicht. Wer typische Begriffe von Git benutzt, wird auch verstanden, auf deutsch schwierig. Nicht, weil es nicht geht, sondern weil es nicht der Sprachgebrauch ist. Da gibt es keine starren Regeln. Stecken und spielen würde niemand sagen. Es würde aber auch niemand sagen, dass man die powerline connecten soll, weil jeder, der fachkundig ist, dann eine PLC suchen würde. Ich installiere keine Driver, aber ich schiebe meine Daten in eine Queue.
akter Sack schrieb: > Mein Opa erzählte Schon die alten Griechen wussten das. Aber das ist nur ein Strohmann-Argument.
Andreas B. schrieb: > Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort. Nein ist es nicht, es stammt aus dem amerikanischen Soldaten-Slang der Vierziger, um die unterschiedlichen Größen der Funkgeräte zu beschreiben und wurde von Motorola in seiner Werbung benutzt: http://www.vintagepaperads.com/assets/images/BIGEE0129.jpg https://www.welt.de/kultur/article120677855/Das-Handy-ist-also-doch-ein-echter-Amerikaner.html https://www.u32.de/handy.html
Egon D. schrieb: >> Ja, der Kellerspeicher war dazumal wohl ok. Aber ist >> heute antiquiert. > > Mich stört weniger, dass es (angeblich) antiquiert ist, > als vielmehr, dass der Begriff absolut nichts über > Funktion und innere Struktur sagt. Ich bevorzuge "Stapel". <Ironie on> Klar weil dann jeder der mal auf einen Waldspaziergang einen Holzstapel gesehen hat, sofort weiss wie ein Stapelzeiger im Betriebssystem seines Handfunkgerätes funktioniert. Das sind dann kleine Polen, die dann kleine Stapel von gelochten Karten durch die Flur-Kanäle der Zentralrecheneinheit tragen ... <Ironie off> >> Wer den Dateien, Dateisystemen und Festplatten (sowie >> dem Kellerspeicher) nachtrauert, ist vielleicht auch >> einfach ein bisschen antiquiert. > > Und, was wäre schlimm daran -- am "antiquiert sein", > meine ich? Macht das jemanden zu einem schlechteren > Fachmann? Es macht Dich überhaupt nicht zum Fachmann, weder zu einem guten noch zu einem schlechten. Ein Fachmann erklärt die Funktion einer Gerätschäft nicht per Wortklauberei, sondern in dem er zu einem passenden Fach-/Lehrbuch greift und dort die Beschreibung/Erklärung studiert.
Kurz: Nimm eine große weiße Kaffeetasse und schreib schön mit Edding drauf: "YES I can Denglish" .-)
Zaun Winker schrieb: > Andreas B. schrieb: > >> Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort. > Nein ist es nicht, es stammt aus dem amerikanischen Soldaten-Slang der > Vierziger, um die unterschiedlichen Größen der Funkgeräte zu beschreiben > und wurde von Motorola in seiner Werbung benutzt: > > http://www.vintagepaperads.com/assets/images/BIGEE0129.jpg > > https://www.welt.de/kultur/article120677855/Das-Handy-ist-also-doch-ein-echter-Amerikaner.html > > https://www.u32.de/handy.html Danke für den Beitrag. Wieder ein Internetmythos, der sich in Rauch auflöst.
Rudi Radlos schrieb: > "YES I can Denglish" .-) Etwas Deutsch muss schon noch drin sein, ist sonst kein Denglisch.
Tobias P. schrieb: > und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, die von > Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und dergleichen sprechen, > was viel peinlicher ist. Nein, solange diese Fachbegriffe offiziell existieren sehe ich da überhaupt kein Problem. Die oben genannten Begriffe sind etabliert und gültig. Gut, ich gebe zu daß Stapelspeicher doch etwas gängiger ist als Kellerspeicher, aber dagegen ist dennoch nichts einzuwenden. Bescheuert wird es erst wenn man mangels existierendem deutschem Fachbegriff plötzlich krampfhaft neue erfindet die sich dann auch maximal schräg anhören. Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen spontane lustige Wortneuschöpfungen, die deutsche Sprache ist eine der wenigen überhaupt deren Grammatik es hergibt nach gewissen Regeln beliebig neue Substantive zu generieren und gelegentlich kann man schon mal eine der Situation angemessene spontane Wortneuschöpfung anbringen. Peinlich wirds erst wenn man beginnt es zu übertreiben oder den missionarischen Eifer entwickelt mit Wortneuschöpfungen die Sprache auf die eine oder andere Weise gegen den Willen der anderen Nutzer zu "reinigen". Die Gendersprachfanatiker [Wortneuschöpfung!] zähl ich da übrigens genauso dazu wie die krampfhaften Fremdwortabschaffer [Wortneuschöpfung!] am rechten Rand der Gesellschaft. Die wirken alle maximal peinlich und lächerlich. Da nehm ich 10 mal lieber die Stapelverarbeitung, mit der kann ich mich noch anfreunden, die gibts auch schon länger als die meisten dieser Spinner überhaupt lesen und schreiben können.
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Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. Kann der > kein vernünftiges Deutsch? Lernt man das heutzutage so? Spricht man so? Das ist schon wenig ekelig. Ein paar Begriffe haben sich bei uns auf Arbeit auch verfestigt, aber so wie du es beschreibst.... Ein Ex Kollege von mir hat bewusst alles auf Deutsch gesagt, er hatte nie Meetings gehabt, dafür aber Besprechungen etc. :) Fand ich gut!
Warum sollte mal eine Besprechung auch Meeting nennen? Ich habe auch einen Arbeitsplatz und keinen Job. Ich bin ja auch kein Drucker!
A. K. schrieb: > Ich für meinen Teil zog es seit jeher vor, solchen Stuss zu vermeiden, > indem ich von vorneherein englische Doku las. Fand ich verständlicher, > als beispielsweise das deutsche Datenbuch von Motorolas 68000. au ja! in einem Buch zum 68000 habe ich mal gesehen, dass der Clock-Eingang mit "Uhr" beschriftet war. Um ein Programm beim Debuggen anzuhalten, gab es einen Schalter, der den Clock fest auf Masse legte; jener Schalter war natürlich mit "Abschaltung der Uhr" bezeichnet. Ich glaube, das Buch war C. Vieillefond: Programmierung des 68000, Sybex Verlag, 1986.
Bjoern schrieb: > Wie übersetzt man (ohne sperrige Adjektive oder Aufzählungen) den > Sammelbegriff "Software" als Abgrenzung zur Hardware(/Firmware). SW = Programm Geräteprogramme könnte man für FW als deutschen Wort verwenden. Der Begriff Firmware ist auch nicht so scharf abgegrenzt. Aber wie schon gesagt, bei Fachbegriffen kann man das noch gelten lassen. Zaun Winker schrieb: >> Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort. > Nein ist es nicht, es stammt aus dem amerikanischen Soldaten-Slang der > Vierziger, um die unterschiedlichen Größen der Funkgeräte zu beschreiben > und wurde von Motorola in seiner Werbung benutzt: Na ja, jetzt hast Du aber was rausgesucht was selbst die meisten Amis nicht kennen. Sah mal zu denen Handy (mir mal passiert). Da erntest Du verständnislose Blicke. Aber ok, ich nehme es zurück. A. K. schrieb: > Ich für meinen Teil zog es seit jeher vor, solchen Stuss zu vermeiden, > indem ich von vorneherein englische Doku las. Auch wenn die von Siemens war? Da wurden nämlich fleißig die deutschen Begriffe verwendet. Aber englische Begriffe einzudeutschen macht keinen Sinn, da stimme ich Dir zu. Tobias P. schrieb: > au ja! in einem Buch zum 68000 habe ich mal gesehen, dass der > Clock-Eingang mit "Uhr" beschriftet war. Das ist einfach schlecht aus dem Englischen übersetzt. Takt wäre hier korrekt gewesen. Das kommt halt davon, wenn man BWLer Fachliteratur übersetzen läßt.
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Überraschend an der rapide steigenden Flut von Anglizismen ist eigentlich nur noch eins: Wieso regt sich niemand mehr auf? Wieso wird das Feld so komplett Wichtigtuern überlassen, die sich über Vokabeln als totale Kenner und – Achtung englischer Begriff – Insider zu erkennen geben? Was bei einem Hobby wie Grillen noch völlig harmlos ist, nimmt in einigen Berufssparten groteske Züge an. Da kümmert sich der Marketing-Kollege „asap“* um das Problem im Zusammenhang mit dem „Pitch“ des neuen „Start-ups“, bei dem es noch Fragen bezüglich des „Contents“ gibt und letzte Kollegen vorab „gebrieft“ und „gecoacht“ werden müssen. Und in der Mode gehörten „Clutches“ gerade noch zu den „Must-haves“ und sind mittlerweile vielleicht schon „No-Gos“ bei den „It-Girls“. Selbst bei Sport-Kommentatoren schleicht sich immer öfter der „Referee“ ein. abei ist es noch gar nicht so lange her, dass über Anglizismen in den Feuilletons gestritten wurde. Damals, als das Problem noch gar nicht so akut war. Vor einigen Jahren stellten wütende Bewahrer deutscher Sprache so alberne Forderungen auf wie Klapprechner statt Laptop zu sagen und Nachsteller statt Stalker. Niemand will dahin zurück. Es gibt jede Menge sinnvolle, bereichernde Wörter, die wir aus dem Englischen übernommen haben und für die es gar keine deutsche Entsprechung gibt. Aber wer einen Kollegen informieren oder einweisen kann, der muss ihn nicht mehr briefen. Und wer eine Motorradtour („Tour“ stammt übrigens aus dem Französischen!) am Elbdeich plant, der kann auf das „Cruisen“ mit dem „Bike“ verzichten. n einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov vom vergangenen Jahr lehnen 71 Prozent der Deutschen Anglizismen ab. Offenbar eine schweigende Mehrheit, denn in Erscheinung tritt sie nie. Mittlerweile scheint das Feld nur noch von Ultrarechten wie der NPD bestellt zu werden, die vom Weltnetz statt vom Internet sprechen und auf diese Weise mit Anti-Amerikanismus und Überfremdungs-Ängsten um Unterstützer buhlen. Mit denen möchte natürlich niemand in einem Boot sitzen. Es geht ja bei dem Thema nicht um kulturelle Vorherrschaft oder Leitkultur. Die Amerikaner übernehmen andersherum auch deutsche Begriffe wie Angst und Zeitgeist, ohne dass sie gleich teutonisch unterwandert werden. Und aussprache-technisch kann man froh sein, dass viele Begriffe Silicon-Valley-getrieben sind und die neusten Technologien derzeit nicht aus Xián oder Shenzhen stammen. Aber wozu dient Sprache? Sie dient der Verständigung. Wenn immer mehr Gruppen sich schöne neue Anglizismen-Welten erschaffen und jede Sparte ihre eigenen Denglisch-Wörter benutzt, dann verstehen am Ende alle nur noch Bahnhof und Kommunikation wird regelrecht verhindert. Einige suchen da das Heil in Verboten. Wie die Deutsche Bahn, die ein Glossar mit 2200 Tabu-Anglizismen erstellt hat, damit die Angestellten „Flyer“, „Counter“ und „Hotline“ vermeiden. Mal ehrlich – das muss doch auch ohne solche Regelungen funktionieren. Vielleicht reicht es ja, wenn jeder einfach mal darauf achtet, völlig unnötige Anglizismen zu vermeiden. Auf ein englisches Wort kann ich in diesem Zusammenhang aber um keinen Preis verzichten. Es heißt Bluffer. Noch trefflicher lässt sich dieser Menschenschlag einfach nicht beschreiben, der mit Anglizismen nur so um sich wirft und sie manchmal selbst nicht versteht.
TimTom schrieb: > Auf ein englisches Wort kann ich in > diesem Zusammenhang aber um keinen Preis verzichten. Es heißt Bluffer. > Noch trefflicher lässt sich dieser Menschenschlag einfach nicht > beschreiben, der mit Anglizismen nur so um sich wirft und sie manchmal > selbst nicht versteht. Was ist an "Blender" weniger treffend?
Andreas B. schrieb: > Auch wenn die von Siemens war? Da wurden nämlich fleißig die deutschen > Begriffe verwendet. Ich hatte noch kurz an einem Telefunken-Rechner (allerdings in PASCAL) programmiert, dessen Assembler- und Jobcontrol-Sprache originär Deutsch war: Beispiel: BLEI Bringe Wort aus Leitblock (A) := <p) Die Lochkarten: #UEBERSETZE,PRIMZAHLEN2,SPRACHE=TASR - der Assembler #MONTIERE,PRIMZAHLEN2 - der Linker #STARTE,PRIMZAHLEN2#
Andreas B. schrieb: > TimTom schrieb: >> Auf ein englisches Wort kann ich in >> diesem Zusammenhang aber um keinen Preis verzichten. Es heißt Bluffer. > Was ist an "Blender" weniger treffend? Was hat jetzt der Küchenmixer damit zu tun?! ;-)
Zaun Winker schrieb: > Jaaa! Es ist auch irreführend, wie "Mutterbrett" statt Motherboard, Das heißt Hauptplatine. Kein wunder dass du Probleme mit deutschen begriffen hast, du kennst sie nicht einmal. "Mutterbrett" ist nur ein alter PC-Schrauber-Witz. > "Kommentar" statt "Comment", Ja, eine Anmerkung im Quelltext heißt Kommentar. > Phasenregelkreis statt PLL, Phasenregelschleife. > entfehlern > statt debuggen ... Fehler beseitigen. > Neue Begriffe/Tätigkeiten mit alten, bereits belegten Wörtern zu > benutzen ist ein Unding. Ist es überhaupt nicht. Es ist eines der Mechanismen die es erlaubt eine Sprache an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Der Wissenschaft sind weltweit etwa 1500 Sprachen bekannt, tote und lebende. Bei den lebenden gibt es gerade mal 20 Sprachen, die als vollständig gelten. D.h. alle denkbaren Mittel besitzen die die Linguistik kennt. Deutsch ist eine davon. Wozu nützt das? Zum Beispiel für neue Wissenschaften. Ein bekanntes Beispiel ist Freuds Psychoanalyse. Als er die um 1890 formulierte gab es für nichts was er ausdrücken wollt Begriffe. Er konnte und hat sie mit den Mitteln der deutschen Sprache geschaffen. Aus dem Nichts. Also, so scheiße wie du behauptest ist Deutsch nicht, wenn es um Wissenschaft und Technik geht. > Wenn es statt Vererbung Derivation hiesse > würden viele Infoticker OOP leichter verstehen, Beschwere dich bei den den Norwegern (ja, Norwegern) Ole-Johan Dahl und Kristen Nygaard, die den Begriff Vererbung mit Simula eingeführt haben. > und es wäre auch hilfreich wenn sich mal rumspricht das der > "Optimization level" des Compilers keine Garantie ist, das das Optimum > erreicht wird. Ich weiß nicht mit welchen Krücken du zusammenarbeitest, aber ich kenne keinen, der bei einer Optimierungsstufe oder -einstellung an ein optimales Ergebnis glaubt.
Bjoern schrieb: > Oft möchte man seine Aussage ja gerade vom Spezifischen abgrenzen und da > bietet sich die englische Sprache durch die Vielzahl unscharfer Begriffe > oft eher an. Die Unschärfe ergibt sich m.E. erst daraus, dass man in diesen Begriffen nicht so firm ist. Genauso seine deutschsprachigen Zuhörer. Die Unschärfe ist eher für den Redner eine Erleichterung, weniger für den Zuhörer, der die unscharfen Begriffe erst in den Kontext bringen muss und sich dadurch der Inhalt schlechter erschließt. Das kann aber auch ein Motiv bei der Verwendung der englischen Begriffe sein, durch die reduzierte Präzission macht man sich weniger angreifbar.
Hannes J. schrieb: > Also, so scheiße wie du behauptest ist Deutsch nicht, wenn es um > Wissenschaft und Technik geht. Deutsch war vor dem 2. Weltkrieg die Wissenschaftssprache schlechthin. Das liegt nicht zuletzt an der Komplexität des Deutschen. Wenn man denn die Sprache beherrscht (was unter Deutschen auch nicht mehr selbstverständlich ist und damit meine ich nicht die Neubürger)
Wegstaben V. schrieb: > und die mobilen Telefone, mit denen man aus der Schweiz heraus > international telefonieren kann, heissen dann Inatel oder Itel? Das war dann Intel ;) National war das, weil es da noch kein Roaming gab - also nur national verwendbar. Und am Anfang auch noch zu gross, um es rum zu tragen... Aber der Begriff hat sich halt gehalten. Martin S. schrieb: > Confuzius schrieb: >> SSD-Festplatte > > Solid State Drive Festplatte? Ist das sowas wie die Light Emitting > Diode-Diode (LED-Diode) oder die Low-Drop-Diode (Schottky)? Da gibt es genügend Zeitgenossen, welche meinen es sei ne Festplatte mit SSD - aber keine Ahnung, was SSD ist oder heist; nur dass es gut sein soll. Auch sehr beliebt: das LCD-Display... NDW (Neben dem Weg = BTW): In welchem Land war da mal der Slogan "Yes we can!"?
Ich spreche auch SPI ESPIIHHHH aus und python püton. Es klingt einfach bescheuert, wenn dann sowas mit extremen "th" betont wird (so dass man 2cm Zunge sieht) zwischen deutschen Wörtern. Oder SSD = ESESDEH
Klaus Kinski schrieb: > Da ist alles "nice" oder "beautiful". Lasst uns einen break machen! Das > müssen wir canceln! Hast du das schon committed? Bevor wir das deployen, > müssen wir das erst customizen! Oh ich hatte einen missed call! Das > issue muss ich noch performen! > > Ich drehe da bald am Rad! Netter (wenn auch aufwendiger) Gag: Lerne eine andere Fremdsprache und mach dasselbe dann mit ihm. ;)
Klaus Kinski schrieb: > Ich spreche auch SPI ESPIIHHHH aus und python püton. Von Moni-Püton? Hademi
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Hallo, M.A. S. schrieb: > Netter (wenn auch aufwendiger) Gag: Lerne eine andere Fremdsprache und > mach dasselbe dann mit ihm. ;) z.B. Klingonisch... rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > M.A. S. schrieb: > Netter (wenn auch aufwendiger) Gag: Lerne eine andere Fremdsprache und > mach dasselbe dann mit ihm. ;) > > z.B. Klingonisch... > > rhf Oder wenn es edel zugehen soll, kann er Elbisch lernen.
Hallo, Hannes J. schrieb: > Der Wissenschaft sind weltweit etwa 1500 Sprachen bekannt, tote und > lebende. Dazu gab es gestern einen sehenswerten Beitrag auf arte: https://www.arte.tv/de/videos/083964-029-A/mit-offenen-karten/ Da war von aktuell 7000 Sprachen die Rede, von denen bis zum Ende diesen Jahrhunderts rund die Hälfte aussterben werden. > Also, so scheiße wie du behauptest ist Deutsch nicht, wenn es um > Wissenschaft und Technik geht. Bis weit in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts war Deutsch die Wissenschaftssprache. rhf
Andreas B. schrieb: > Was ist an "Blender" weniger treffend? Ist halt blöderweise ein deutsches Wort, "Bluffer" nicht, das stammt aus dem englischen und ist damit voll cool. Ach verdammt. "bluff" ist ja auch nur aus dem Schwedischen ins Englische gewandert. Nee lass mal. Das Wort ist jetzt doch wieder uncool.
Tobias P. schrieb: > Klaus Kinski schrieb: >> Das das einfach idiotisch klingt! Und schwer zu verstehen! Hat der keine >> eigene Muttersprache? > > und dann gibts auch noch die fanatisch Deutsch sprechenden, die von > Stapelverarbeitungsdateien, Kellerspeichern und dergleichen sprechen, > was viel peinlicher ist. Es gibt IMMER irgendwem oder irgendwas, was peinlicher oder dümmer ist. Diese Erkenntnis hilft nur nicht überhaupt bei der Problemlösung ("Was Du hast die den Finger abgehackt? Das ist doch kein Problem, ich kannte mal einen, der hatte beide Beine verloren") Im ernst: Wenn der Kollege schon so lieb mit seiner dümmlichen Sprachverkrüppelung darum bittet, ihm zu mobben, sollte man dem nachgeben.
Plattenteller schrieb im Beitrag #6071144:
> Und jetzt, Schlaumeier?
Festplatte mit SSD?
Eher ungebräuchlich, da entweder SSHD oder Hybrid-Festplatte genannt.
Wers kennt, nennt das dann auch so, und nicht etwa "Festplatte mit SSD".
Klaus Kinski schrieb: > Es klingt einfach > bescheuert, wenn dann sowas mit extremen "th" betont wird (so dass man > 2cm Zunge sieht) zwischen deutschen Wörtern Ja das Schlimme ist ja noch, dass kaum ein Deutscher das TH richtig aussprechen kann! Nix Zunge raus! Wer das macht, disqualifiziert sich ja sofort als unfähig und sollte bitte bitte bitte tunlichst aufhören, sich an Englisch zu versuchen. Beim TH wandert die Zunge zwischen oberer Zahnreihe und Zahnfleisch. Es wird auch nicht "sä" oder "sü" ausgesprochen, sondern wie ein "di" mit "th".
Beitrag #6071194 wurde von einem Moderator gelöscht.
Martin S. schrieb: > Es > wird auch nicht "sä" oder "sü" ausgesprochen, sondern wie ein "di" mit > "th". "Paidin", oder wie wird die Programmiersprache ausgesprochen?
Benno schrieb: > Klaus Kinski schrieb: >> Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. > > Das ist kein Denglisch, das ist 'Real Speak', so reden die jungen Leute > heute. Bestes Beispiel Rezo : > https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ "die jungen Leute" reden nicht so - und Rezo ist für nix und niemand "bestes Beispiel". Die Denglisch-Sprachverkrüppelungs-Seuche gibts schon seit Jahrzehnten. Das hat wenig mit Globalisierung oder Alter, sondern eher mit Milieuschaden zu tun. Jedes Fach hat sein Fachkauderwelsch (meist durchsetzt mit Abkürzungen, Frage der Effizienz), aber einfache Tätigkeiten, die eindeutige deutsche Bezeichnungen haben, mit englischen Begriffen (zuweilen auch noch fehlerhaft) zu beschreiben ist einfach nur dämlich. Möglicherweise will sich da eine bestimmte Klientel vom Rest absetzen, auf dass man nicht merken soll, wie schlicht und trivial das ist, was sie uns mitteilen wollen. Könnte auch sein, das sman damit seine eigene Wichtigkeit herausstreichen will. Es wirkt normalerweise ausserhalb der Peergroup (ja, der musste jetzt sein) ziemlich lächerlich und eben genau nicht - wie angestrebt - "weltgewandt".
Hannes J. schrieb: > >> "Kommentar" statt "Comment", > > Ja, eine Anmerkung im Quelltext heißt Kommentar. > Nein, eine Anmerkung in einem Quelltext heisst Anmerkung. Ein Kommentar ist das Werk einer weiteren Person als der Autor. Hier, im Quelltext, soll aber der comment - Bereich vom source Autor selbst genutzt werden. Es ist eben kein Sport- oder Politik-Kommentar, sondern emotionsloser Beitext um das Nebenstehende insbesonders seine Intention zu erläutern oder wers lateinisierend mag, eine Annotation.
Maxe schrieb: > Bjoern schrieb: >> Oft möchte man seine Aussage ja gerade vom Spezifischen abgrenzen und da >> bietet sich die englische Sprache durch die Vielzahl unscharfer Begriffe >> oft eher an. > Die Unschärfe ergibt sich m.E. erst daraus, dass man in diesen Begriffen > nicht so firm ist. Genauso seine deutschsprachigen Zuhörer. Die > Unschärfe ist eher für den Redner eine Erleichterung, weniger für den > Zuhörer, der die unscharfen Begriffe erst in den Kontext bringen muss > und sich dadurch der Inhalt schlechter erschließt. > Das kann aber auch ein Motiv bei der Verwendung der englischen Begriffe > sein, durch die reduzierte Präzission macht man sich weniger angreifbar. Nicht unbedingt. Im englischen gibt mehr Begriffe als im Deutschen, die stark Kontextabhängig sind. "Hardware" stand z.B. mal für alles, was man früher im "Eisenwarenladen" kaufen konnte. Im IT-Kontext wurde der Begriff nachträglich um die bekannte Bedeutung ergänzt. So etwas gibt es der deutschen Sprache viel seltener. Manchmal ist Unschärfe auch für den Zuhörer eine Erleichterung, weil er für den Arbeitsauftrag ein nach außen abgrenzender Sammelbegriff plastischer ist, als eine längliche Aufzählung mit Ausnahmen.
Dem Typen mal die Meinnung geigen, dass seine Wortwahl einfach nur peinlich ist, bei den Kollegen schon negativ angekommen ist und bei dir nicht zu seinem gewünschten Ergebnis führt. Wenn er also was von dir will, soll er sich normal ausdrücken. Das muss man nicht argumentieren mit Freiheitsdrang und Selbstverwirklichung. Irgendwo ist einfach Schluss. Es gibt eine Norm und wenn man davon abweicht muss man mit Kritik rechnen, das ist nun mal so. Es wird ja niemand gezwungen sich anzupassen, aber ich krieg hier regelmäßig das kotzen, wenn erwartet wird man müsse solche Selbstdarsteller ernst nehmen. "Wenn du der Meinung bist dich abseits der Norm bewegen zu müssen, dann rechne mit entsprechend Feedback. Wenn du damit leben kannst, dann ok für mich und dich".
Martin S. schrieb: > Beim TH wandert die Zunge zwischen oberer Zahnreihe und Zahnfleisch. Es > wird auch nicht "sä" oder "sü" ausgesprochen, sondern wie ein "di" mit > "th". Das wissen wahrscheinlich einige amerikanische Schauspieler nicht...
M.A. S. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Beim TH wandert die Zunge zwischen oberer Zahnreihe und Zahnfleisch. Es >> wird auch nicht "sä" oder "sü" ausgesprochen, sondern wie ein "di" mit >> "th". > > Das wissen wahrscheinlich einige amerikanische Schauspieler nicht... Besonders, die die in der Steiermark geboren worden: https://youtu.be/AhmCgAV2aSA?t=5
Wir haben hier seit kurzem einen Praktikanten der auch sehr stark Internet-/Jugendslang benutzt. Der Kerl ist sehr sympathisch und auch eher selbstironisch unterwegs. Wir nehmen das aber eher locker und finden das recht spaßig. Hier würde niemand auf die Idee kommen den Guten dafür rund zu machen, eher machen wir da mal mit. Aber wir verstehen uns ja auch alle sehr gut, bei uns herrscht ein sehr lockeres Klima. Ich hätt gern mal so nen verbohrten Sprachnazi oder sonst irgend ne Spaßbremse bei uns im Büro. Das wär lustig, der hätt's nicht leicht bei uns.
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Maxe schrieb: > Martin S. schrieb: >> Es >> wird auch nicht "sä" oder "sü" ausgesprochen, sondern wie ein "di" mit >> "th". > "Paidin", oder wie wird die Programmiersprache ausgesprochen? Dort steht das th nicht alleine, daher wird es auch anders ausgesprochen ;-) "Peithon" Es gibt aber ein Wort, das ich überhautp nicht ausprechen kann, und das ist "Width". Besonders toll finde ich aber auch die Leute, die ein "Äääändroit" haben. Das ist ein Druide. Ende aus.
Le X. schrieb: > Wir haben hier seit kurzem einen Praktikanten der auch sehr stark > Internet-/Jugendslang benutzt. > Der Kerl ist sehr sympathisch und auch eher selbstironisch unterwegs. > Wir nehmen das aber eher locker und finden das recht spaßig. Wir(TM) finden noch ganz andere Sachen spaßig. Der eine nimmts so, andere anders. Ist immer eine Frage, von wem die Nervereien kommen. Humorlose und klassische A*löcher haben es grundsätzlich schwerer (oder sollte ich sagen "werden diskriminiert"? Nein, lieber nicht...). > Hier würde niemand auf die Idee kommen den Guten dafür rund zu machen, > eher machen wir da mal mit. Dafür seid ihr an anderen Stellen intolerant. Jede Wette. Jedes Grüppchen hat sensible Themen. > Aber wir verstehen uns ja auch alle sehr gut, bei uns herrscht ein sehr > lockeres Klima. > Ja, solange es um nix geht, können sich alle unheimlich lieb und Megaspaß haben. > Ich hätt gern mal so nen verbohrten Sprachnazi oder sonst irgend ne > Spaßbremse bei uns im Büro. Das ist wie beim Sex: Wenn sich alle Beteiligten einig sind, geht alles, im anderen Fall alles schief. > Das wär lustig, der hätt's nicht leicht bei uns. Hah, also doch: Die Mobbing-Crew.
Zaun Winker schrieb: > [Quelltextkommentare] > sondern emotionsloser Beitext Man soll dort aber auch schon üble Beschimpfungen gesehen haben so wird in Fachkreisen gemunkelt. Vor allem in Treibern die gewisse an dieser Stelle nicht näher genannte Industrieprotokolle implementieren sollen.
Sei froh, dass er nicht arabisch spricht und alle drei Sätze "allahu akbar" von sich gibt.
Dieses Forum gehört dicht gemacht. Hier wird Intoleranz, Hass und Rückständigkeit nicht nur verbreitet, sondern sogar gesellschaftsfähig gemacht. Die Schäden an der Gesellschaft sind kaum noch zu beziffern.
Bernd K. schrieb: > Zaun Winker schrieb: > >> [Quelltextkommentare] >> sondern emotionsloser Beitext > > Man soll dort aber auch schon üble Beschimpfungen gesehen haben so wird > in Fachkreisen gemunkelt. Vor allem in Treibern die gewisse an dieser > Stelle nicht näher genannte Industrieprotokolle implementieren sollen. Ja, sicher die Code-Canaillen, die in der Baumschule gelernt haben, das comment die Einladung zum Kommentieren und Drauflosschimpfen sei. Das Traurige daran, ihre Schimpferei ist vergebens, weil es an den falschen addressiert wurde. Sollten sich mal eine Stressabbauende Freizeitbeschäftigung suchen, Kickboxen auf akademischen Niveau beispielsweise: https://youtu.be/iz8X7XxAVcQ?t=499
Demokratiefreund schrieb: > Die Schäden an der Gesellschaft sind kaum noch zu beziffern. Der Schaden ist eher die Verleumdung seiner eigenen Muttersprache. Den Typ versteht doch so kaum einer, dabei könnte der auch normales Deutsch sprechen! Man muss nun wirklich nicht alles tollerieren.
Zaun Winker schrieb: > Besonders, die die in der Steiermark geboren worden: > Youtube-Video "Das peinlichste Englisch der Filmgeschichte" Englisch mit sächsischem Akzent klingt für meine (berliner) Ohren übrigens auch ganz lustig. "Pidoo Bimm is nöt at höme tudeij..." Oder "Lük: Eim jur fadoor!" Naja, der Berliner sagt: "ßänkju for trewelling wiß deutsche bahn ent gutbei!"
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M.A. S. schrieb: > Zaun Winker schrieb: >> Besonders, die die in der Steiermark geboren worden: >> Youtube-Video "Das peinlichste Englisch der Filmgeschichte" > > Englisch mit sächsischem Akzent klingt für meine (berliner) Ohren > übrigens auch ganz lustig. Spätestens bei computergestützter Stimmerkennung ist Schluß mit lustig ;-) https://www.youtube.com/watch?v=J3lYLphzAnw
Zaun Winker schrieb: > Das Traurige daran, ihre Schimpferei ist vergebens, weil es an den > falschen addressiert wurde. Ich glaube nicht daß der Leser des Codes der Adressat so einer Beschimpfung ist, man kann auch mit dem Leser über andere schimpfen. Dem Leser wird bei sowas regelmäßig warm ums Herz, spürt er doch daß der Autor mit seinem Kommentar ihm aus der Seele spricht.
Früher haben wir darüber gelacht https://www.youtube.com/watch?v=PCi5QVguIr8 heute its raelity. Didi war wieder mal seiner time ahead. Bisher kann ihm kein anderer comedian das water reichen.
Klaus Kinski schrieb: > Man muss nun wirklich nicht alles tollerieren. Doch alles muss politisch korrekt sein, sonst geht die Welt unter. Selbst jahrelange Mythen und Geschichten ist nicht mehr OK! Zum Beispiel gibt es keinen Mann mehr als 007 und die armen ausgebeuteten Bond-Girls werden am besten auch noch abgeschafft: https://www.monopol-magazin.de/weiblicher-james-bond-die-neue-007-heisst-lashana-lynch https://www.mopo.de/news/promi-show/neues-bond-girl-kubanische-schoenheit-spricht-klartext-ueber-ihre-rolle-33504928 > Die gebürtige Kubanerin hätte eine „traditionelle“ Rolle > an der Seite von Daniel Craig nicht angenommen. „Bond-Girls > wurden immer sexualisiert in der Vergangenheit. Sie waren > das Floskel-Frauchen, das darauf wartet, von Bond gerettet > zu werden.“ Auch hier eine nette Diskussion: https://www.zeit.de/news/2018-11/18/niederlande-streiten-erbittert-um-nikolaus-und-zwarte-piet-181118-99-863115 Fragt sich wie lange der Weihnachtsmann noch weiß und ein Mann ist. Oder Jesus, der war doch jetzt wirklich lange genug ein weißer Mann. Geht ja mal gar nicht, einfach nur diskriminierend. St. Martin gibt's hier bei mir schon nicht mehr, das heiß jetzt lukullischers Lichterfest... Meine Fresse!
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Klaus Kinski schrieb im Beitrag #6071454: > Rick SΛnchez .. schrieb: >> Zum Beispiel gibt es keinen Mann mehr als 007 und die armen >> ausgebeuteten Bond-Girls werden am besten auch noch abgeschafft: > > Dass der nächste Bond weiblich wird habe ich immer für einen Scherz > gehalten. Nun ist der Bond weiblich und schwarz... Wenn sie eine Inderin ist, hat man weiblich, schwarz und asiatisch... Wenn dann Q noch ein Mann ist, hat man alles politisch korrekt gemacht und dabei ein Haufen Geld für die Darsteller gespart...
Rick SΛnchez .. schrieb: > Oder Jesus, der war doch jetzt wirklich lange genug > ein weißer Mann. Das sollte sicher ein Scherz sein, den ich nur nicht verstanden haben, nicht wahr? In Anbetracht seines Geburtsortes war Jesus ziemlich sicher eines NICHT: weiss. Und blond übrigens auch nicht. Beides hat ihm die Malerei Jahrhunderte später angedichtet. Geschichtsklitterung in allergrößtem Stil... Wenn ich es mir recht überlege... für den zynischen Marxisten in mir eine grandiose Vorstellung: In knapp zwei Wochen wird landauf, landab ein "Kanakenbaby" angebetet...
Egon D. schrieb: > In Anbetracht seines Geburtsortes war Jesus ziemlich sicher eines NICHT: > weiss. Und blond übrigens auch nicht. Beides hat ihm die Malerei > Jahrhunderte später angedichtet. Du verwechselst da was. Jesus war Gottes Sohn, hatte also Aehnlichkeit mit Gott. Und der hat unsere Gestalt.
TimTom schrieb: > Einige suchen > da das Heil in Verboten. Wie die Deutsche Bahn, die ein Glossar mit 2200 > Tabu-Anglizismen erstellt hat, damit die Angestellten „Flyer“, „Counter“ > und „Hotline“ vermeiden. Mal ehrlich – das muss doch auch ohne solche > Regelungen funktionieren. Die Bahn hatte es davor aber mit Anglizismen auch auf das Äußerste getrieben. Ob Verbote da der richtige Weg sind...ich vermute, die Angestellten hätten mit Freude freiwillig wieder ins Deutsche zurückgefunden. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen daß das Verbot im mittleren Management, wo man besonders hip sein will um in die höheren Etagen zu kommen, wohl nötig gewesen ist. Demokratiefreund schrieb: > Dieses Forum gehört dicht gemacht. > Hier wird Intoleranz, Hass und Rückständigkeit nicht nur verbreitet, > sondern sogar gesellschaftsfähig gemacht. > Die Schäden an der Gesellschaft sind kaum noch zu beziffern. Willst du den Leuten hier etwa ihre Meinung verbieten? Ansonsten: Ein gutes hat die Sprachpanscherei. Es kann recht erheiternd sein dabei zuzschauen, wie sich besonders weltoffene Zeitgenossen mit ihrer Weltoffenheit selbst der angelsächsischen Zunge gegenüber lächerlich machen: -Einen Rucksack (dieses Wort verstehen sogar Amerikaner sehr gut) in einem Werbeprospekt als Bodybag bewerben -Coffee to go bestellen -roundabout (wo eigentlich round about gemeint ist) -Beamer -No-go Dafür muß man natürlich einen gewissen Mindestgrad an Bildung aufbringen (was auch Einiges über die Neudeutschsprecher sagt).
Zaun Winker schrieb: >> Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort. > Nein ist es nicht, es stammt aus dem amerikanischen Soldaten-Slang der > Vierziger, um die unterschiedlichen Größen der Funkgeräte zu beschreiben Ah ja, also im Ursprung nicht für das Mobiltelefon, sondern eher auf die Größe bezogen im Sinne von "in der Hand zu benutzen" gemeint. Martin S. schrieb: > Danke für den Beitrag. Wieder ein Internetmythos, der sich in Rauch > auflöst. Mythos oder Peng: Handy wird im Deutschen verwendet, alle mir bekannten Servicetechniker aus den Ausland sprechen von "GSM", wenn sie ein Mobiltelefon im öffentlichen Netz meinen. Es ist ein ähnliches Thema wie "Akku", der gesamte englische Sprachraum hat die "rechargeable battery".
38312 schrieb: > Zaun Winker schrieb: >>> Ah, ja und "Handy" ist übrigens ein deutsches Wort. >> Nein ist es nicht, es stammt aus dem amerikanischen Soldaten-Slang der >> Vierziger, um die unterschiedlichen Größen der Funkgeräte zu beschreiben > Mythos oder Peng: Handy wird im Deutschen verwendet, alle mir bekannten > Servicetechniker aus den Ausland sprechen von "GSM", wenn sie ein > Mobiltelefon im öffentlichen Netz meinen. Ganz korrekt ist das mit "im Deutschen" nicht, in der Schweiz spricht man gern vom 'Natel'. https://de.wikipedia.org/wiki/Natel Und dann kommt mir grad noch "Wischkastl" als in Bayern gebrauchter Begriff für Smartphone" in den Sinn. Vielleicht sollte man die Frage stellen, ob es "das Deutsche" überhaupt gibt, Sprache/Sprachgebrauch ist schon immer sehr individuell und regional. Von Ideologischen Missbrauch als Mittel der sozialen Ausgrenzung ganz zu schweigen.
Klaus Kinski schrieb: >Da ist alles "nice" oder "beautiful". Lasst uns einen break machen! Google Translator hilft! Все "красиво" или "красиво". Давайте сделаем перерыв! sprich: Vse "krasivo" ili "krasivo". Davayte sdelayem pereryv! Vor einiger Zeit hatte ich ein Buch "Besser programmieren" in der Hand. Ein weiser Satz daraus war, daß man seine Kommentare möglichst in Englisch schreiben sollte, wenn man international Hilfe erwartet, da es sehr wenig Deutsche Helfer zu dem Thema gibt und es mühsam ist 1000 Zeilen wegen einer winzigen Frage HINTERHER in eine andere Sprache zu übersetzen. Problem an der Geschichte ist nur, daß sprachliche Feinheiten oft bei Übersetzungen verloren gehen oder mühsam umschrieben werden müssen Deswegen werde ich auch weiterhin Dokus in Deutsch schreiben!
Rudi Radlos schrieb: > Problem an der Geschichte ist nur, daß sprachliche Feinheiten oft bei > Übersetzungen verloren gehen oder mühsam umschrieben werden müssen > Deswegen werde ich auch weiterhin Dokus in Deutsch schreiben! Die für dich bequemste Lösung. Besser wäre, du lernst Dich auch in Englisch verständlich auszudrücken. Das ist nicht schwer, da braucht man keine "sprachlichen Feinheiten". Schwierig wird es erst wenn man gleichzeitig Ja" und "Nein" schreiben will, weil man eine klare Ansage scheut und selbst nicht wirklich verstanden hat, wo das Problem im Quelltext liegt und man daher im Nebel stochert und sich lediglich bemüht, dabei nicht allzu dumm auszuschauen.
Rudi Radlos schrieb: > Zaun Winker schrieb: >> Dokus in Deutsch > > REM: Kommentar ist nicht Doku für Anwender. Da hast du falsch zitiert, das "Doku in Deutsch" stammt nicht von mir sondern eins zu eins von Dir. Und Kommentar ist immer an einen Dritten gerichtet, was du meinst, ist nicht ein Kommentar, sondern die Anmerkung im Quelltext. Da brauchst keine sprachlichen Feinheiten wie für das Verfassen von lyrischen Ergüssen.
Während des Programmierens denkt man doch eh in englisch, sind doch alle sonstigen Dokumente (Lastenhefte etc.) In englisch, die IDE, der Debugger, die Syntax der Programmiersprache. Warum sollte man da extra für den Kommentar sein Hirn wieder auf "deutsch" umschalten? In welchen Firmen ist denn die Projektsprache noch deutsch?
Zaun Winker schrieb: > Vielleicht sollte man die Frage stellen, ob es "das Deutsche" überhaupt > gibt, > Sprache/Sprachgebrauch ist schon immer sehr individuell und regional. > Von Ideologischen Missbrauch als Mittel der sozialen Ausgrenzung ganz zu > schweigen. Was für ein Unsinn...ich denke, daß du hier besser aufgehoben bist: https://userpages.uni-koblenz.de/~ifk/forum/
Le X. schrieb: > Während des Programmierens denkt man doch eh in englisch, sind doch alle > sonstigen Dokumente (Lastenhefte etc.) In englisch, die IDE, der > Debugger, die Syntax der Programmiersprache. > Warum sollte man da extra für den Kommentar sein Hirn wieder auf > "deutsch" umschalten? > In welchen Firmen ist denn die Projektsprache noch deutsch? Ich denke in Deutsch. Mein Kollege meinte auch (in einer 4 Mann Firma), man müsse alles auf Englisch kommentieren und bei git auf Englisch "committen". Dass die IDE und Syntax auf Englisch ist, das ist nur oberflächlich - deswegen denke ich noch lange nicht in Englisch. Unsere Lastenhefte/Pflichtenhefte waren bisher auch immer Deutsch. Wozu? Als ob hier jemals ein englisch sprechender Kollege eingestellt wird. Der soll dann Deutsch lernen, wenn der hier lebt und arbeitet.
Klaus Kinski schrieb: > man müsse alles auf Englisch kommentieren und bei git auf Englisch > "committen". Commit messages werden bei gleichem Inhalt kürzer und prägnanter in Englisch. Und außerdem könnte ja die 4-Mann-Klitsche irgendwann in der Zukunft erwartungsgemäß zum internationalen Konzern aufgestiegen sein. Und zu guter Letzt erspart man sich den Ärger wenn irgendwelche alte Dateien aus der Zeit vor der Einführung der Vernunft noch in was anderem als UTF8 kodiert sind, mit Englisch ist alles ascii. Und es ist genau wie Le X. schreibt, wenn das Gehirn im Englisch-Modus ist fällt es schwer plötzlich kurzzeitig auf Deutsch umzustellen, ich hab mal ne Zeitlang versucht Kommentare und Commit-Messages auf Deutsch zu schreiben, ich musste mich regelrecht dazu zwingen und habe mich immer wieder dabei ertappt doch wieder Englisch zu schreiben. Das sitzt so tief, das bekommt man kaum noch weg.
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Bernd K. schrieb: > Und es ist genau wie Le X. schreibt, wenn das Gehirn im Englisch-Modus > ist fällt es schwer plötzlich kurzzeitig auf Deutsch umzustellen Das bringt doch nichts, wenn alle deutschen Muttersprachler in der Firma untereinander Deutch reden, jenseits dieser Tools und der Programmierung. Ich werde einen Teufel tun, jetzt mit denen Englisch zu reden. Man muss es nicht internationaler machen, als es in Wirklichkeit ist. Die Software und Commits wird nie jemand aus dem Ausland zu Gesicht bekommen, wenn es dann mal internationale Kunden geben wird. Wobei dieser eine Kollege ja auf einem guten Weg dahin ist ;). Aber den zu verstehen ist wirklich anstrengend, da gebe ich dir Recht (Deutsch und Englisch geichzeitig).
Le X. schrieb: > In welchen Firmen ist denn die Projektsprache noch deutsch? In unserer (kleine Firma) und in all unseren deutschen Partnerfirmen (Mittelständler).
Anonymer schrieb: > Keine Ahnung, warum der Typ nicht > schon längst entsorgt wurde. Haha :-)) Solche Exoten sind trotz all ihrer persönlichen Mängel oft die besten Entwickler. Studium geschmissen, alle paar Jahre den Job gewechselt, weil niemand mit ihnen auskam und dann irgendwann in so einer durchgeknallten Bude mit lauter schwer Erziehbaren gelandet, für die ich so gerne arbeite. Wenn das hart auf hart geht, kann man sich meist darauf verlassen das die sozial angepassen Hochglanzstudenten gnadenlos abkacken, während die unsteuerbaren Vollpfosten hart werden wie ein Sargnagel und arbeiten bis die Zähne bluten um die Kuh vom Eis zu bekommen. Deswegen mag ich die und arbeite gerne mit solchen Leuten. Die sind wenigsten motiviert. Dickes Fell und sich die mal richtig zur Brust nehmen wenns zu bunt wird, hilft ungemein. Die können nämlich nicht nur gut austeilen sondern meist auch gut einstecken. Ich erinnere mich noch gut an eine Situation als ich einem völlig ausflippenden Softwerker vor versammelter Mannschaft angebrüllt habe, das er sich jetzt mal zusammenreissen soll, statt sich wie eine cholerische, pupertierende Kackbratze zu verhalten. Der wurde plötzlich ganz ruhig, fing an zu lächeln und wir haben uns hingesetzt und innerhalb eines Tages das Problem gelöst. Ab da war ich der einzige der richtig gut mit dem auskam und eingreifen konnte wenn andere nicht mehr weiter wussten mit ihm. Nur nachtragend darf man nicht sein. Die sind nicht böse, die können nur grad nicht anders. Also pflegt Eure Idioten, ihr könntet sie noch brauchen. Dein denglisch Kollege macht bestimmt bald die Biege in Richtung Führung. Was habe ich schon innerlich gelacht in Meetings, wenn mir jemand in gestärktem Kragen und tadellos sitzendem Anzug ein babilonisches Sprachgewirr um die Ohren gehauen hat, das sich unglaublich wichtig anhört, aber über triviale Allgemeinplätze und stumpfen Blödsinn nicht hinauskommt. Dazu dient das denglisch doch. Kam nicht gut an wenn ich diese Ergüsse dann mal in drei Sätzen zusammengefasst habe und sich das irgendwie ziemlich flau anhörte. :-) Die wirklich brillianten Leute schlurfen oft in Pennerklammoten durch die Gegend, schauen sich Dein Problem an, werden 3Min still und hauen dann was raus, was einem die Schamesröte ins Gesicht treibt, das man darauf nicht selbst gekommen ist.
M. K. schrieb: > Solche Exoten sind trotz all ihrer persönlichen Mängel oft die besten > Entwickler. Echt? Wir hatten hier auch einen, der wurde aber noch in der Probezeit entlassen, weil außer heißer Luft nichts bewegt wurde.
'oft' != 'immer' Es ist auch tatsächlich zu überlegen ob jemand der sich im permanenten Ausnahmezustand bewegt, für den Laden tragbar ist. In gut organisierten Läden mit funktionierenden Strukturen können die richtig Schaden anrichten und da funktionieren die auch nicht gut, weil die mit anecken so beschäftigt sind das sie kaum noch zur Arbeit kommen. Solche Typen muss man relativ frei laufen lassen und hin und wieder auf den Pott setzen, sonst hat man keine Freude an denen. Wenn man nur noch solche Leute hat, wird das auch richtig schwer. Ich habe das erlebt, das eine chaotische, aber ziemlich erfolgreiche Entwicklerbude so lange durch den neuen Besitzer 'aufgeräumt' wurde, bis eigentlich nichts mehr entwickelt wurde. Dafür konnte man dann störungsfrei durchregieren. Der mühsam aufgebaute und lange verteidigte Markt war dann aber weg. Das passte sicherlich besser in das Konzept des neuen, aber war sehr traurig mitanzusehen. Was nach aussen wie ein rudel wilder Hunde aussah, hat im inneren recht erfolgreich funktioniert. Nur kamen die neuen Führungskräfte nicht damit zurecht, das niemand in Ehrfurcht erstarrte, nur weil da ein gestärker Kragen um die Ecke kam. Kompetenz wurde akzeptiert, Hierachien nicht. Fachlich begründbarer Widerspruch wurde mit Druck erstickt, bis die Frustration hoch genug war seine Leistung zu verweigern. Löwen, geführt von Schafen. Die fachlich schwächsten Leute, die den neuen Herren aus der Hand fraßen, bekamen und mißbrauchten Ihren Kompetenzen, die kreativen und leistungsstarken Frontschweine verliessen in Scharen den Laden. Die die noch da sind, machen halt ihren Job, aber ohne echte Begeisterung.
Klaus Kinski schrieb: > Ich werde einen Teufel tun, jetzt mit denen Englisch zu > reden. >Tools Doch, tust Du. Nur auf einem niedrigeren Level. Nimm es nicht so schwer, sind doch nur Worte. Wenn Ihr versteht wovon der andere redet ist doch alles gut. Den Kasperkram kann man auch einfach mal mitmachen, tut doch nicht weh.
Bjoern schrieb: > aber es kann nach meiner Erfahrung auch umgekehrt zu > Missverständnissen führen, wenn die deutschen Begriffe ZU spezifisch > sind. Ja, und das vor allem beim nicht-wissenschaftlichem Miteinander: So sagt z.B. der Ami zu "Kindergarten" "Rucksack", meint aber "Blitzkrieg". Andersrum sagen Deutsche der verblödeten Art statt "Rucksack" gerne "Boddybag", was aber etwas völlig anderes als ein Rucksack ist, aber wg. Blitzkrieg durchaus zum Einsatz kommen könnte...
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Le X. schrieb: > In welchen Firmen ist denn die Projektsprache noch deutsch? In den allermeisten Firmen. Ich muß allerdings sagen, daß ich mir das Programmieren in Deutsch auch abgewöhnt habe. Weil: if(eineBedingung == true && eineAndereBedingung == false){ machWas(); } else{ machWasAnderes(); } liest sich einfach nur schrecklich und ist im Prinzip die gleiche Sprachpanscherei, die ich so gerne geißle. Entweder ein gepflegtes, halbwegs kultiviertes Deutsch oder Englisch - aber beides parallel sorgt für Unklarheit im Denken. Dafür ist, wenn ich etwas programmiere, die deutsche Sprachversion die Entwicklungsversion (sofern es überhaupt mehrere Sprachen gibt). Andere Benutzersprachen werden nachgezogen wenn die deutsche fertig ist.
Warum sollte man als Programmierer Englisch denken? Nur weil die Schlüsselwörter der Programmiersprache aus dem Englischen kommen? Das ist doch Schwachsinn. Das sind Fachbegriffe, die ein Programmierer lernen muss. Egal ob die Begriffe aus dem Englischen oder Chinesischem kommen, die haben eben für die betreffende Programmiersprache eine genau definierte Bedeutung.
Achim B. schrieb: > So sagt > z.B. der Ami zu "Kindergarten" "Rucksack", meint aber "Blitzkrieg". WTF? Hast du dir das mal durchgelesen? Achim B. schrieb: > Andersrum sagen Deutsche der verblödeten Art statt "Rucksack" gerne > "Boddybag", Nein. Wenn dann sagt der Deutsche Bodypack. Ein Wort welches es laut leo.org nicht im englischen gibt. Wohl eher eine Erfindung irgendwelcher Werbefuzzis. Ich bezweifle jedoch das irgendjemand dieses Wort ausserhalb der Werbung verwendet.
Sven D. schrieb: > WTF? Hast du dir das mal durchgelesen? Nicht nur das! Ich habs sogar geschrieben! > Wenn dann sagt der Deutsche Bodypack Tussen sagen Boddybag. (Manche mit nur einem "d".)
Sven D. schrieb: > Achim B. schrieb: >> Andersrum sagen Deutsche der verblödeten Art statt "Rucksack" gerne >> "Boddybag", > > Nein. Wenn dann sagt der Deutsche Bodypack. Ein Wort welches es laut > leo.org nicht im englischen gibt. Wohl eher eine Erfindung irgendwelcher > Werbefuzzis. Ich bezweifle jedoch das irgendjemand dieses Wort > ausserhalb der Werbung verwendet. Falls was anderes als Rucksack, dann Kiepe, oder backpack, oder Tornister oder Kraxe, aber nie "body bag" (engl. für Leichensack) . Selbst in der Werbung benutzt keiner "body bag" für backpack. Aber vielleicht hat ja einer im thread einen kräftigen Hörschschaden, das er statt "backpack" "body bag" hört, oder hat noch nicht das geistige Alter für exaktes Zuhören erreicht.
Achim B. schrieb: >> Wenn dann sagt der Deutsche Bodypack > > Tussen sagen Boddybag. (Manche mit nur einem "d".) Nein!
So hab mal a bisserl recherchiert. Also Rucksack definitiv nicht, was es gelegentlich gibt ist ein (einriemige) Umhänge-, Kurier- oder Schultertasche, die hier wohl gelegentlich mit dem Tag body bag versehen wird. Eine google-bilder suche fördert auch ein paar Hüftgurtaschen unter dem Stichwort bodybag hervor. Vom geschickten Setzen von google adwords auf den allgemeinen Sprachgebrauch zu schliessen halte ich aber für sehr verwegen. https://www.google.com/search?q=body+bag&tbm=isch
Alex schrieb: > Warum sollte man als Programmierer Englisch denken? Die Menschen sind da vielleicht verschieden. Bei mir ist es so. Ich bin entweder im englischen Sprachkontext, oder im deutschen, wobei sich das nicht auf programmieren beschränkt. Das betrifft ja nicht nur die Schlüsselworte, sondern auch allerlei Doku. Das ist teilweise auch in gesprochener Sprache so. Im deutschen Kontext ist der Akzent bei englischen Begriffen stärker als im englischen Kontext.
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Zaun Winker schrieb: > Eine google-bilder suche fördert auch ein paar Hüftgurtaschen > unter dem Stichwort bodybag hervor. https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Body%20bag https://dict.leo.org/englisch-deutsch/leichensack Eines meiner Lieblingswörter in Deutsch-Englisch https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Zeitgeist
Achim B. schrieb: > Andersrum sagen Deutsche der verblödeten Art statt "Rucksack" gerne > "Boddybag", was aber etwas völlig anderes als ein Rucksack ist, Ein deutscher Body Bag steht für eine spezielle Art Rucksack, mit nur einem Tragriemen. Er ist bestens geeignet fürs Public Viewing aka Rudelgucken. Da assoziiert ein englischer Muttersprachler sicherlich sofort den richtigen Kontext (öffentliche Leichenaufbahrung).
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Klaus Kinski schrieb: > Ich habe einen Kollegen der die ganze Zeit nur Denglisch redet. Kann der > kein vernünftiges Deutsch? Lernt man das heutzutage so? Spricht man so? Ich war froh als ich in Rente gehen durfte. Alle Firmen-internen-Emails wurden nach und nach immer "denglicher", einen Sinn zu entnehmen wurde immer schwerer. Falls übehaupt noch ein Sinn enthalten war.
Was manche für Probleme haben, wäre froh wenn ich mich nur über so was aufregen könnte. Sprache hat sich immer verändert und es sind schon immer Wörter von anderen Sprachen übernommen worden, nicht nur im deutschen. Wenn ein Sprachpanscher nicht mehr verstanden wird und ständig jemand nachfragt, hört er von alleine wieder auf.
Ein deutscher Body Bag ... bleibt ein englischer Leichensack. Alex D. schrieb: > Alle Firmen-internen-Emails wurden nach und nach immer "denglicher" Einfache Antwort: "If I have enough time, I can translate it into German for you!"
oszi40 schrieb: > "If I have enough time, I can translate it into German for you!" "Wenn ich genug Zeit habe, kann ich es für Sie ins Deutsche übersetzen!" Und das ist auch in einem komplett deutschsprachigem Unternehmen ein Vorteil?. Wusste ich leider nicht, danke für deine freundliche Erklärung.
Bernd T. schrieb: > Sprache hat sich immer verändert und es sind schon immer Wörter von > anderen Sprachen übernommen worden, nicht nur im deutschen. > > Wenn ein Sprachpanscher nicht mehr verstanden wird und ständig jemand > nachfragt, hört er von alleine wieder auf. Das geschilderte Problem hat damit aber gar nichts zu tun.
"Body bag", fantastisch, YMMD. Ist ja noch bescheuerter als "Handy" und "public viewing". Also ab mit dem body bag zum public viewing...
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Alex schrieb: > Warum sollte man als Programmierer Englisch denken? Die Doku der Hardware ist englisch, die Fachliteratur und Fachforen in denen man herumstöbert und teilweise selbst schreibt sind größtenteils englisch (bis auf dieses eine hier, deshalb nutze ich es auch nur während Pausen), die APIs die man benutzt sind englisch, die eigenen Bezeichner dann natürlich ebenfalls, denn man ist ja stets bemüht seine Bezeichner so zu wählen daß Ausdrücke oder Statements mit mehreren Bezeichnern und Schlüsselwörtern zu lesbaren englischen Sätzen oder Satzfragmenten werden die genau den Sinn dessen wiedergeben was man da programmiert hat, allein letzteres zwingt einen schon dazu englisch zu denken, englisch zu formulieren, sich tiefe Gedanken darüber zu machen wie sich der Code später lesen wird... Da ist es dann kein weiter Weg mehr zu englischen Kommentaren und Commit-Messages, bzw. die rutschen einem dann schon ganz von selbst auf englisch raus wenn man sich nicht aktiv dazu zwingt kurzzeitig wieder auf deutsch umzuschalten und nach deutschen Worten zu ringen für den ganzen englischen Schreibkram den man die letzten 2 Stunden lang aufwendig formuliert hat. Das hat aber nichts mit Denglisch zu tun (dem eigentlichen Thema dieses Threads) denn bei den englischen Kommentaren geht es ja gerade darum konsequent bei einer einzigen Sprache zu bleiben und eben nicht alle paar Wörter zwischen 2 Sprachen hin und her zu springen was anstrengend ist.
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Bernd K. schrieb: > [...] Nur weil Quellcode, Apis und ggf. eine (externe) Doku auf Englisch sind denke ich noch lange nicht automatisch in Englisch oder kommentiere in Englisch.
Bimbo. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> [...] > > Nur weil Quellcode, Apis und ggf. eine (externe) Doku auf Englisch sind > denke ich noch lange nicht automatisch in Englisch oder kommentiere in > Englisch. Ich aber schon. Q.E.D. und Ätsch!
Bernd K. schrieb: > Ich aber schon. Q.E.D. und Ätsch! Man muss sich nicht internationaler machen, als man ist, ne?
Bimbo. schrieb: > Man muss sich nicht internationaler machen, als man ist, ne? Menschen sind verschieden. Überrascht?
Außerdem schwingt auch immer die heimliche Sehnsucht mit daß dieses außergewöhnliche Musterstück an genialem Code das man da gerade wieder aus vollem Herzblut geschaffen hat und das die Essenz von zig Jahren Erfahrung in sich trägt vielleicht eines fernen Tages doch mal ein größeres Publikum erreichen könnte oder es zumindest verdient hätte, also codet man stets so daß es selbst den kritischsten Blicken fiktiver zukünfiger Leser ein Augenschmaus sein würde und der Code unverändert auch in einem Lehrbuch platz fände. Jede einzelne Zeile.
Bernd K. schrieb: > Das hat aber nichts mit Denglisch zu tun (dem eigentlichen Thema dieses > Threads) denn bei den englischen Kommentaren geht es ja gerade darum > konsequent bei einer einzigen Sprache zu bleiben und eben nicht alle > paar Wörter zwischen 2 Sprachen hin und her zu springen was anstrengend > ist. So ist es. Man braucht überall einen gemeinsamen (Spach-)Nenner. Es ist aber leicht übertrieben, auch jeden Hausmeister mit Firmen-Denglisch zu belästigen wenn er die Wastebox leert.
Bernd K. schrieb: > Das hat aber nichts mit Denglisch zu tun Manchmal schon. Eine längere Erklärung kann dann auch mal deutsch sein, weil sich die Sprachumschaltung dafür lohnt. Und natürlich Messages auf Deutsch, eingebettet ins Programmierenglisch.
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Alex D. schrieb: > Ich war froh als ich in Rente gehen durfte. Alle Firmen-internen-Emails > wurden nach und nach immer "denglicher", einen Sinn zu entnehmen wurde > immer schwerer. Falls übehaupt noch ein Sinn enthalten war. In der Elektronik gibt es jede Menge Begriffe, die sich nur schwer nach Deutsch übertragen lassen, das muß man tolerieren. Grenzen habe ich da gesehen, wo es einfach nur noch nach Mode und Buzzwords ausgesehen hat: "Hallo Herr xxx (Geschäftsführer), als Mitarbeiter einer deutschen Firma erlaube ich mir, Ihre Mail auf Deutsch zu beantworten ..." Das fand der Spinner nicht toll, aber man muß einfach Grenzen setzen. Ich spreche fließend English und kann auch ernsthafte Technikdialoge in dieser Sprache führen, dennoch lasse ich es mir nicht gefallen, wenn es firmenintern ist. Es braucht etwas 'Arsch in der Hose' und Zähigkeit, irgendwann geben die Kasper auf. Anders sieht das aus, wenn man einen Mailthread mit einem Ausländer führt - da kann es schon Sinn machen, dass alle Beteiligten den in Englisch fahren. Bernd K. schrieb: > Alex schrieb: >> Warum sollte man als Programmierer Englisch denken? > > Die Doku der Hardware ist englisch, die Fachliteratur und Fachforen in > denen man herumstöbert und teilweise selbst schreibt sind größtenteils > englisch (bis auf dieses eine hier, deshalb nutze ich es auch nur > während Pausen), die APIs die man benutzt sind englisch, die eigenen > Bezeichner dann natürlich ebenfalls, Genau so sehe ich das! Die Programmiersprache ist englisch, meine Variablen sind englisch benannt - aber die Historie der Änderungen führe ich dennoch auf Deutsch. oszi40 schrieb: > Es ist aber leicht übertrieben, auch jeden Hausmeister > mit Firmen-Denglisch zu belästigen wenn er die Wastebox leert. Der Hausmeister ist schon lange ein Facility-Manager und empfindet diese Stellenbezeichnung meistens selbst als dämlich.
Ist OT. Es interessiert mich aber wie viele von Euch in der Arbeit und zuhause an eigenen Geräten die Spracheinstellung des benutzen BS auf Englisch belassen. Was mich betrifft ist mir englischsprachiges Windows oder Linux lieber. Auch bevorzuge ich die US Tastatur. Das Programmieren ist mit solchen Tastaturen einfach angenehmer. Für deutsche Dokus schalte ich die US Tastatur auf Deutsch und dafür malte ich an der Vorderseite der Tasten die deutschen Zeichen. Ich habe zwar auch die QWERTZ Tastatur, bin aber meist zu bequem um sie zu verwenden. Bin ich der einzige Querkopf?
Alter Sack schrieb: > zuhause an eigenen Geräten die Spracheinstellung > des benutzen BS auf Englisch belassen. > > Bin ich der einzige Querkopf? Ja!
Alter Sack schrieb: > Auch bevorzuge ich die US Tastatur. Du Nerd! ;-) Ne so weit gehe ich nicht. OS und Applikationen gerne auf Englisch, aber Tastatur lasse ich gerne auf Deutsch - sonst vertippe ich mich ständig bei den Klammern und so. Trotzdem finde ich "deutschen" Quellcode furchtbar. Genauso wie chinesische Datenblätter oder chinesisch kommentierter Quellcode. Es gibt auch viele gängige Abkürzungen wie "num", "cnt", "ptr", da will ich nicht "anz", "zaehler", "zgr" oder ähnlichen Mist lesen.
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Beitrag #6074845 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred schrieb: > Alter Sack schrieb: >> zuhause an eigenen Geräten die Spracheinstellung >> des benutzen BS auf Englisch belassen. >> >> Bin ich der einzige Querkopf? > > Ja! Ich werde die Last dieser Kategorisierung würdig tragen;-)
Joe F. schrieb: > Alter Sack schrieb: >> Auch bevorzuge ich die US Tastatur. > > Du Nerd! ;-) > Ne so weit gehe ich nicht. OS und Applikationen gerne auf Englisch, aber > Tastatur lasse ich gerne auf Deutsch - sonst vertippe ich mich ständig > bei den Klammern und so. Mich irritiert das deutsche Tastatur Layout beim Programmieren schon sehr. Da nehme ich lieber die Zeichenumsetzung für Deutsch in Kauf. Allerdings finde ich es auch besser Applications in Englisch zu belassen. Bei der Fehlersuche oder Gedankenaustausch mit anderen gibt es weniger Unklarheiten weil Übersetzungen nicht notwendig sind. > Trotzdem finde ich "deutschen" Quellcode furchtbar. Genauso wie > chinesische Datenblätter oder chinesisch kommentierter Quellcode. > > Es gibt auch viele gängige Abkürzungen wie "num", "cnt", "ptr", da will > ich nicht "anz", "zaehler", "zgr" oder ähnlichen Mist lesen. Sehe ich genauso. Quellcode ist bei uns einschließlich Kommentar üblicherweise total in Englisch. Verdeutschter Jargon verwirrt manche sowieso nur. Manchmal machen wir uns den Spaß bei Projektzusammenarbeit untereinander zur Sprachfertigkeit nur in Englisch zu sprechen. Solange jeder mitmacht ist das ganz nett.
Alter Sack schrieb: > Ich habe zwar auch die QWERTZ Tastatur, bin aber meist zu bequem um sie > zu verwenden. Bin ich der einzige Querkopf? Ja! Ich und meine Kollegen verwenden ausschließlich die gute Qwertz-Tastatur.
Alter Sack schrieb: > Manchmal machen wir uns den Spaß bei Projektzusammenarbeit untereinander > zur Sprachfertigkeit nur in Englisch zu sprechen. Solange jeder mitmacht > ist das ganz nett. Schön doof. Wenn es die Notwendigkeit nicht gibt, weil alle Teilnehmer Deutsche sind, dann funktioniert eine Diskussion wesentlich effektiver in der Muttersprache. Formulierungen sind exakter, es gibt weniger Missverständnisse, und keiner muss nach Worten ringen.
Beitrag #6074916 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alter Sack schrieb: > Manchmal machen wir uns den Spaß bei Projektzusammenarbeit > untereinander zur Sprachfertigkeit nur in Englisch zu sprechen. Man muß auch mal auf einen Spaß verzichten können :-) Da fängt schon mit dem "ß" auf der englischen Taststur an.
Qwertz schrieb: > Alter Sack schrieb: >> Manchmal machen wir uns den Spaß bei Projektzusammenarbeit untereinander >> zur Sprachfertigkeit nur in Englisch zu sprechen. Solange jeder mitmacht >> ist das ganz nett. > > Schön doof. Wenn es die Notwendigkeit nicht gibt, weil alle Teilnehmer > Deutsche sind, dann funktioniert eine Diskussion wesentlich effektiver > in der Muttersprache. Nein, effektiver funktioniert die Diskussion in einer Fachsprache statt in der Muttersprache. Aber manche sind halt zu bequem sich eine solche anzueignen und brabbeln lieber in ihrer Babysprache, die schon für Mami schwierig war komplett zu dechiffrieren. > Formulierungen sind exakter, es gibt weniger > Missverständnisse, und keiner muss nach Worten ringen. Das sind genau Eigenschaften, die auf Muttersprachler nicht zutreffen! Weil Muttersprachler immer der Verführung ausgesetzt sind, mit ihrer Sprache zu manipulieren. Und sich um klare Aussagen zu drücken, indem sie Konjunktiv benützen und mit sonstigen Rhetorik-schnischnack den Gegenüber einzulullen. Deshalb Fach- oder zumindest Verkehrssprache. Und es gibt mehr als geschriebene Wort um technische Sachverhalte darzulegen, Skizzen/Pläne mit standardisierten Symbolen, Referenzen auf Standardspezifikationen, Fotos, .... Alter Sack schrieb: >Ist OT. Es interessiert mich aber wie viele von Euch in der Arbeit und >zuhause an eigenen Geräten die Spracheinstellung des benutzen BS auf >Englisch belassen. Da denkt ich auch öfters drüber nach, wenn man screenshots anfertigt um jemand anders Hilfe zu leisten dann ist Englisch der kleinste gemeinsame Nenner. Leider sind die Kinder noch nicht soweit als das damit zurechtkommen. Also Betriebssystem eher in deutsch, Applikationen (wo möglich) auf englisch.
Zaun Winker schrieb: > Muttersprachler immer der Verführung ausgesetzt sind, mit ihrer Sprache > zu manipulieren. Problem ist, daß Mutterspachler diese BESSER können und sich nicht KURZ fassen. Das wird Dir mit Engländern und Amis ähnlich ergehen. Für den Support habe ich deshalb gern Bilder eingesetzt. Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
oszi40 schrieb: > Zaun Winker schrieb: >> Muttersprachler immer der Verführung ausgesetzt sind, mit ihrer Sprache >> zu manipulieren. > > Problem ist, daß Mutterspachler diese BESSER können und sich nicht KURZ > fassen. Das wird Dir mit Engländern und Amis ähnlich ergehen. Ja, es verfängt aber wegen der Mentalitätsunterschiede und Verständnissholpereien nicht oder weniger ;-) . Arnie wieder: https://www.youtube.com/watch?v=rXodSqMpuUQ