Hallo, ich habe hier einen fernbedienbaren Vorverstärker mit 2x20 Display, zwei Drehimpulsgebern, Motorpoti, fünf Eingangsrelais und ein Ausgangsrelais. Auf der Controllerplatine befinden sich zwei Controller, ein Dil 18 und Dil 40 sowie ein 93C46 der am 40poligen hängt. Das Gerät ist defekt durch elektrostatische Entladung und von ca. 2007. Durchklingeln der Platine ergab beim 40poligen, dass seitens der Pinbelegung ein ATMega8515 oder 8535 passt. Für den 18poligen brauche ich Hilfe, da ich keinen passenden MC gefunden habe, hier die Pinbelegung laut Sockel: Masse Pin 6, 5V Pin 12. Oszillatoreingang Pin13, Oszillatorausgang Pin 14 (beide mit Quarz). Pin 11 kann Reset sein, da hier ein RC-Glied mit 47K und 10u anliegt. Der IR-Empfänger geht auf Pin 17. Pin 16, 15 und Pin 4 sind eine Schnittstelle zum 40poligen und gehen dort entsprechend auf Pin 26, 25 und 27. Motorpoti hat 4 Schleifbahnen; die dritte ist mit einem 78L05 vesorgt und der Schleifer geht auf Pin 7 des 18poligen (analoger Eingang). Masse, 5V, und Oszillatoranschlüsse passen zu keinem mir bekannten MC. Wer kennt einen 18poligen MC mit dieser Pinbelegung? Der 18polige hat auf der Unterseite eine kleine runde Vertiefung in der steht: 4 E2
Wie heisst denn das mysteriöse Teil? Und Firmware braucht Du dann vermutlich auch noch.
Ach ja, ist vermutlich ein Soundprocessor die zu dieser Zeit üblich waren.
Läßt sich der Aufenthaltort der Chips ablichten? Sprich: Bild? Oben, unten, gut ausgeleuchtet und scharf.
Ist ein Nufore P9 Auf der Unterseite des 18-poligen ist eine runde Vertiefung mit ca. 2mm Durchmesser, in der steht: 4 E2 Pin 40 - Pin 33 (PA0-PA7) des 40-poligen gehen auf D0-D7 der LCD-Anzeige, was etwas unüblich ist, denn hier werden oft nur D4-D7 verwendet. Noch zwei Fragen: Gibt es bezüglich fernbedienung eines Vorverstärkers ein Opensource-Projekt? Besteht die Möglichkeit, dass jemand in der (Groß)Region Bad Hersfeld Kontakt mit mir aufnehmen würde?
Markus O. schrieb: > Durchklingeln der Platine ergab beim 40poligen, dass seitens der > Pinbelegung ein ATMega8515 oder 8535 passt. Oder ein i8051. Von dem hat Atmel das Pinout der ersten Generation abgeguckt. Der 8051 hat Reset high-aktiv, also im Betrieb low. Beim Atmel ist es umgekehrt, so kannst Du die unterscheiden.
Egal welcher es genau ist (8751?), wenn der defekt ist, fehlt immer noch die Firmware. Wenn ich mir den Preis für dieses kleine Häufchen Elektronik ansehe, wird der Hersteller vermutlich eine eigene Rechtsabteilung zum Schutz der Identität des DIP-18 unterhalten. Hilft nur Schaltplan zeichnen und genau vergleichen. Viele dieser Sound/Audio Prozessoren kamen von Philips.
Was genau ist eigentlich defekt? Wenn ich so etwas in der Beschreibung lese: "ultra low noise monolithic dual JFETs, specially selected VMOS FETs ..." und dazu: "defekt durch elektrostatische Entladung" fällt mir nicht als erstes der µC ein.
hallo soul e. danke für den Hinweis mit dem Reset. Ob aktiv high oder low , muss ich noch prüfen. hallo pegel der Analogteil ist in Ordnung, ich habe bei den Eingangsrelais-Transistoren die entsprechenden Kollektor und Emitter gebrückt und der Vorverstärker spielt. Laut Schilderung meines Bekannten hat er nach einem Gang über den Wohnzimmerteppich das Gerät angefasst und die Entladung gespürt. Seitdem ist der Steuerteil tot. Beim Einschalten geht die Hintergrundbeleuchtung des Display kurz an aus. Nachmal fährt der Poti, welcher vom 18poligen gesteuert wird, auf Nullstellung und dann wird Motor augeschaltet. Wenn ich während dem herunterfahren den Poti aufdrehe wird der Motor so lange angesteuert, bis er auf Nullposition ist. Wie gesagt hat der Poti vier schleifbahnen, eine wird mit 5V versorgt und gibt über den Schleifer eine Spannung von 0V bis 5V an Pin 7 des 18poligen, welcher ein AD-Eingang ist und der Istpositionsabfrage des Potis dient. Die Hintergrundbeleuchtung wird über Pin 5 angesteuert. Da ich von Microcontrollerprogrammierung keine Ahnung habe, habe ich inzwischen im Bekanntenkreis erfahren, dass die ISP-Schnittstelle keine Funktion zum auslesen von Flash- und EEpromspeicher hat. Ein auslesen würde nur über eine entsprechende Bootloaderroutine funktionieren. Also besteht kaum Hoffnung, das ich an die Firmware komme. Ich hatte emailkontakt mit Jason Lim von Nuforce und bat ihn, die Bezeichnungen der MCs sowie die Firmware zur Verfügung zu stellen und er teilte mir mit, dass es keine Unterlagen mehr gebe (ich vermute, die haben keine Lust im Archiv zu wühlen). Zudem konnte ich den 18poligen bisher nicht identifizieren. Bezüglich der Funktionen und Leistungsfähigkeit reicht ein PIC16F88-I/P. Es kann sein dass Nuforce gesagt hat; baut mir den fertig maskenprogrammiert und vertauscht auch die Pins Soundso mit den Pins Soundso. Ich muss erst mal einen ordentlich aussehenden Schaltplan zeichnen, dann erkennt man welche Steuerfunktion welcher Pin hat. Dann ist es möglich, für beide MCs je einen Adaptersockel mit ISP-Schnittstelle zu bauen und jemand der sich auskennt und Muse hat, die Software zu erstellen. Deshalb auch meine Frage, ob es bereits ein Opensourceprojekt gibt, oder jemand mit der Makerszene vernetzt ist, bzw. sonstige Möglichkeit der Softwareerstellung gibt. Der Besitzer ist auch bereit einen Betrag zu zahlen, jedoch sollte er nicht so hoch sein, dass er sich davon einen anderen fernbedienbaren Vorverstärker kaufen kann. Der Analogteil ist übrigens ganz gut, denn er wurde von einem VV von Spectral abgekupfert.
Sorry dass ich länger nicht hier war, hatte anders auf dem Schirm. Der Reset ist high aktiv. Ich habe einen handgezeichneten Plan sowie eine Pinbeschreibung in der TXT-Datei. Leider konnte ich bisher keinen pinkompatiblen Controller für den 18poligen U1 finden, ich schätze die Funktion an sich könnte von einem PIC16F88-I/P erfüllt werden. Für U2 passt pinkompatibel ein AT89C51, oder vermutlich auch von STC die STC10Fxx-Serie. Bei den Datenblättern von STC blicke ich jedoch nicht ganz durch. Meine Frage ist, ob jemand bereits MCs programmiert hat um einen Vorverstärker fernbedienbar zu machen und bereit ist, die Programmierung zu übernehmen. (ideal wäre jemand aus Osthessen) Dafür sind Adaptersockel notwendig um ISP zu ermöglichen - diese mache ich. Der Besitzer ist bereit, einen Obulus zu zahlen, die Höhe muss ich noch aushandeln.
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