Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Richtmikrofon


von Cyberdeaf (Gast)


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Hallo, ich arbeite an einem Schwerhörigen-Projekt.

Die Kernfrage: Könnt ihr mir einen extrem guten Hinrichtungsmikrofon 
empfehlen, wo selbst die stärksten Umgebungsgeräusche, einschließlich 
meine Stimme komplett ausgeblendet werden?

Ein Mikrofon das immer da hinrichtet wo die Person ist. Mit KI-App 
"Gesichtserkennung" über Bluetooth und 2 Servos ist das alles eh kein 
Problem. Das Richtungsmikrofon verfolgt die Person, egal wo sie 
hinläuft.

Das beste Mikrofon das nur aus einer einer Richtung aufnimmt, also die 
Person die gegenüber mir steht, aber nicht meine Stimme wahrnimmt, war 
bis jetzt das Richtungsmikrofon von Phonak Roger Pen. 
https://shop.ear.direct/produkt/phonak-roger-pen/ Leider hat dieses 
Mikrofon keinen Audioausgang sondern nur FM Funk. Also speziell mit 
Hörgeräten die FM-Anlage haben. Es muss aber am Superbass-Kopfhörer 
angeschlossen werden. Deswegen suche ich nach einer anderen Lösung. Gibt 
es ein normales Richtungsmikrofon mit Audioausgang das so funktioniert 
wie das von Phonak?

Nehmen wir mal ein Beispiel wie dieses:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_me66.htm
Es braucht dann noch 48V Phantomspeisung, kann man das über ein 48V 
Adapter dann an meinem Smartphone anschließen mit 3,5mm TRRS Anschluss?

Ist der gut? Oder hört man damit auch meine Stimme? (was nicht sein 
sollte.)

Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule 
endlich mit dem Mikrofon automatisch hinrichten, weil sie beim quatschen 
ständig umherlaufen, Kopf drehen und ich sie nicht mehr mit ihren 
Mündern ablesen kann.

Sorry für Deutsch. Konnte erst spät lernen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk L. (garagenwirt)


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Frohes Neues Jahr,
bevor du anfängst Mitarbeiter des Job Centers hinzurichten...
Sprech dein Problem deutlich an und mach ihnen klar das du von den 
Lippen ablesen musst. Dann sollte es auch für die Crew der Arge möglich 
sein dich beim sprechen anzusehen.

von D. Nogees (Gast)


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Bevor sie Dich im Forum durch den Kakao ziehen, ein Hinweis bezüglich 
"Hinrichtungsmikrofon":

Wörtlich bezeichnet dieses Wort ein Mikrofon, daß tötet oder man damit 
jemand mitteilt, daß man töten soll.

Vielleicht auch unter dem englischen Begriff "Automatic Tracking 
Microphone".

Du meintest natürlich ein automatisch arbeitendes Richtungs Mikrofon, 
daß eine Tonquelle mittels DSP Algorithmen autonom verfolgen kann. Tut 
mir leid, da kann ich Dir mangels Erfahrung auf diesen Gebiet leider 
nicht weiterhelfen.

Vielleicht gibt es hier im Forum Audio Fachleute mit dem nötigen Wissen 
die Dich in die gewünschte Richtung stubsen können.

https://www.acousticmagic.com/products/voice-tracker-technology/

https://www.google.de/search?source=hp&ei=Fx8MXqntGZfe-gSwwI3QBw&q=automatic+tracking+microphone&oq=automatic+tracking+microphone&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.3...3456.11170..11944...0.0..0.123.2717.19j10......0....1.......8..41j41i13i30j41i30j41i13j0j46j0i10j0i19j0i22i30j0i22i10i30j33i160j33i22i29i30j33i21.G1ssl99iS3w

Vielleicht hilft Dir das einen Schritt weiter.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Oh, zu dicht am Polenböller gestanden und nun taub. Naja so wie alle 
Jahre wieder pünktlich drei Minuten nach Jahresbeginn die Sirene 
loslegt, Feuerwehr und Polizei versuchen, sich ihren Weg durch den 
Feinstaub zu bahnen ohne abgeschossen zu werden, bist Du damit nicht der 
einzige.

Dennoch glaube ich, daß die Entwicklung von Hinrichtungswerkzeug in 
Deutschland problematisch sein kann.

Wobei, wäre eine gute Idee für Dieter-Bohlen-Shows. Ein Mikrofon mit 
integrierter Notwehrwaffe. Wenn genug gequälte Zuschauer den "hot 
button" drücken BUMMS und die Ohren sind erlöst, ein für allemal.

Naja.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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>"Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule endlich mit 
dem Mikrofon automatisch hinrichten, weil sie beim quatschen ständig umherlaufen, 
Kopf drehen und ich sie nicht mehr mit ihren Mündern ablesen kann."

JA, das haben sich sicher schon viele gewünscht, nur dürfte ein Mikrofon 
das falsche Werkzeug dafür sein, außer man möchte es ausdrücklich 
zweckentfremden.

>
>"Die Kernfrage: Könnt ihr mir einen extrem guten Hinrichtungsmikrofon empfehlen, 
wo selbst die stärksten Umgebungsgeräusche, einschließlich meine Stimme komplett 
ausgeblendet werden?"

Du möchtest also während einer Hinrichtung in lauter Umgebung sebst 
nicht gehört werden, wenn Du laut schreist? Spezifiziere bitte, ob Du 
dabei Opfer oder Täter sein möchtest.

Ein gutes Neues Jahr!

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Er meint sicher das Mikro, dass die Amis vor der Giftspritze dem 
Delinquenten zum Aufsagen seiner letzten Worte ins Gesicht halten.

von Dirk B. (dirkb2)


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Cyberdeaf schrieb:
> Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule
> endlich mit dem Mikrofon automatisch hinrichten, weil sie beim quatschen
> ständig umherlaufen, Kopf drehen und ich sie nicht mehr mit ihren
> Mündern ablesen kann.

Ist das ein Privatlehrer, der dir gegenüber sitzt oder steht er vor 
einer Klasse?

Das Sennheiser Mikrofon hat eine starke Richtwirkung. Das ist bei 
bewegten Zielen ungünstig.

Es sollte aber noch andere Präsentationsmikrofone zum Umhängen geben.
Die arbeiten auch per Funk, der Empfänger hat dann aber einen 
Audioausgang.

Beitrag #6091251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nick M. (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Sorry für Deutsch. Konnte erst spät lernen.

Leute, lasst eure blöden Witze!
Der TO ist wohl nahezu taub. Da ist das halt so, dass die 
Schwierigkeiten haben sich so auszudrücken wie wir es gewohnt sind. 
Gebärdensprache verwendet auch eine andere Grammatik, also gibt es auch 
dadurch Defizite in der Kommunikation.

Aber dennoch: Gutes nuese Jahr.

von Karl (Gast)


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Hast recht, sorry. Gutes nuese Jahr auch von mir!

von Harald W. (wilhelms)


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D. Nogees schrieb:

> Du meintest natürlich ein Richtungs Mikrofon,

Besser ist es, das allgemein bekannte Wort "Richtmikrofon"
zu verwenden. Dann weiss jeder Fachmann, was gemeint ist.
Ein Mikrofon, welches alle anderen Geräusche 100% ausblendet,
wird man allerdings nicht finden. Am besten klappt das wohl
noch mit einem Kehlkopfmikrofon, aber das will nicht jeder
tragen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Also werden wir ein Richtmikrofon hin zu den sich schnell bewegenden 
Job-Beratern und Lehrkörpern richten.

MfG

von Bernd K. (prof7bit)


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Nick M. schrieb:
> Der TO ist wohl nahezu taub. Da ist das halt so, dass die
> Schwierigkeiten haben sich so auszudrücken wie wir es gewohnt sind.

Das wirkt sich nachteilig auf Schreiben und lesen aus? Kann ich mir fast 
nicht vorstellen. Ich hätte mal ganz naiv angenommen daß dann die 
schriftliche Kommunikation einen weit höheren Stellenwert bekommt als 
bei den meisten anderen und entsprechend gepflegt und perfektioniert 
wird. Erstaunlich.

: Bearbeitet durch User
von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Karl schrieb:
> Hast recht, sorry. Gutes nuese Jahr auch von mir!

Dann hoffen wir mal, dass die Nuese dieses Jahr wirklich gut wird. ?

von Hakim (Gast)


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> Re: Hinrichtungsmikrofon

Bist einfach ein psychisch gestörter Mensch.  Warum häufen sich Beiträge 
deiner Art in diesem Forum?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bernd K. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Der TO ist wohl nahezu taub. Da ist das halt so, dass die
>> Schwierigkeiten haben sich so auszudrücken wie wir es gewohnt sind.
>
> Das wirkt sich nachteilig auf Schreiben und lesen aus?

Sollte man meinen, aber dem ist nicht so. Das Problem ist der späte 
Spracherwerb durch die Schwerhörigkeit oder Taubheit. Dieser Verlust 
läßt sich später kaum noch aufholen.
Heute ist das etwas anders. Da wird dieser Personenkreis weitaus besser 
gefördert als das früher mal war.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
glaube, der Thread ist zielführender:

Beitrag "Re: Microphone array - Stimme direkt verstärken"

Sebastian R. schrieb:
> Mit 7 MEMS-Mikrofonen war das Ergebnis schon beeindruckend.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Kevin Müller (Gast)


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Mit ausreichend stabilem Kabel gehen sicher auch
https://www.thomann.de/gb/hanging_microphones.html

von Stefan F. (Gast)


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von HildeK (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Die Kernfrage: Könnt ihr mir einen extrem guten Hinrichtungsmikrofon
> empfehlen, wo selbst die stärksten Umgebungsgeräusche, einschließlich
> meine Stimme komplett ausgeblendet werden?
Es wird kein Einzelmikrofon geben, das eine Richtwirkung mit einem 
Öffnungswinkel von nur einigen Grad hat. Es wäre auch in vielen anderen 
Bereichen schön, so was zu haben. Und erst recht nicht, mit dieser 
gewünschten perfekten Ausblendung anderer Geräusche.
Was es gibt im professionellen Bereich, ist eine sogenannte akustische 
Kamera. Die besteht aus einem Array aus vielen Einzelmikrofonen, 
angeordnet in einer kreisförmigen Fläche. Danach kommt ein aufwändiges 
Prozessing, das letztlich auf einem Bildschirm anzeigt, wo Schallquellen 
in welcher Intensität sind. Diese Anordnung hat auch parallel dazu eine 
Kamera, um auf dem Bildschirm leicht zu erkennen, an welchen Stellen 
diese Schallquellen gefunden wurden.
Dies wird eingesetzt zur Untersuchung/Lokalisierung von akustischen 
Störquellen an Geräten.
Ob man da gezielt das Signal einer dieser erkannten Quellen einzeln 
ausgeben kann? Kann sein, ich weiß aber nicht. Es wäre sicher ein 
verhältnismäßig kleiner Zusatzaufwand, verglichen mit dem, was bis dahin 
an Signalverarbeitung erfolgt ist.

> Ein Mikrofon das immer da hinrichtet wo die Person ist. Mit KI-App
> "Gesichtserkennung" über Bluetooth und 2 Servos ist das alles eh kein
> Problem. Das Richtungsmikrofon verfolgt die Person, egal wo sie
> hinläuft.
Ja, es gibt in vielen Systemen mit Kamera eine Gesichtserkennung, die 
sogar die Person wiedererkennt. Eine Ausgabe von Koordinaten an ein 
zweites System (der akustischen Kamera) ist mir nicht bekannt.

So, wie es für mich aussieht, müsste man beides selber entwickeln und 
dabei aus dem Videobild die Koordinaten der Zielperson extrahieren und 
der akustischen Kamera mitteilen, so dass diese nur das an diesem Ort 
aufgenommene Signal ausgibt.

Mein Fazit: Für eine Hobbyprojekt eine Lebensaufgabe (wenn überhaupt von 
einem Einzelnen lösbar) und wenn es diese Kombination zu kaufen gäbe, 
unbezahlbar!

Cyberdeaf schrieb:
> Nehmen wir mal ein Beispiel wie dieses:
> https://www.thomann.de/de/sennheiser_me66.htm

Hast du dir mal die Bedienungsanleitung angeschaut? 
https://assets.sennheiser.com/global-downloads/file/801/ME_66.pdf
Das Mikro hat z.B. im Winkel ±60° gerade mal 3-4dB Dämpfung (etwa die 
Grenze für die Erfassung eines Lautstärkeunterschieds vom Menschen), bei 
90° etwa 10dB. Das ist weit weg von 'komplett ausblenden'!

von Cyberdeaf (Gast)


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Ich meine Richtmikrofon.

Und ich meine das hier:
https://www.amazon.de/Smartphone-Stabilizer-3-Achsen-Handheld-Tracking/dp/B07R2J372X/ref=asc_df_B07R2J372X/

https://www.youtube.com/watch?v=SPIVLFLJUdc

Da muss noch ein Richtmikrofon hin. Welches kann ich nehmen?
Sennheiser me66 ist teuer, geht es auch billiger mit ähnlich guter 
Qualität?

von M. K. (matthias_k33)


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Bernd K. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Der TO ist wohl nahezu taub. Da ist das halt so, dass die
>> Schwierigkeiten haben sich so auszudrücken wie wir es gewohnt sind.
>
> Das wirkt sich nachteilig auf Schreiben und lesen aus? Kann ich mir fast
> nicht vorstellen. Ich hätte mal ganz naiv angenommen daß dann die
> schriftliche Kommunikation einen weit höheren Stellenwert bekommt als
> bei den meisten anderen und entsprechend gepflegt und perfektioniert
> wird. Erstaunlich.

Probiert mal  neue Sprache bzw. Begriffe mit Ohrstöpsel in Ohr und  ohne 
Sprechen zu lernen. Das fällt  dich dann deutlich schwerer. Vokabeln 
lernen ohne sprechen& lauschen.

Wir gehe öfter anders an diese Problem  ran, teils mit gute Result.
Trotzdem werde sehr oft solchere Leute angegriffen stellt ihm irgendwas 
mit RTL &Drecks-Konsum  unter. Mir ist schon diese regelmässige Angriff 
leid.

Also, lass es.

(Es ist nicht direkt gegen dir gerichtet, sondern speziell diese 
angreifende Troll)

Ausserdem bin ich sicher, dass diese Theardersteller lang in 
nichtdeutsch sprechende Land lebt.



Grüss
Matt der auch taub ist.

von Cyberdeaf (Gast)


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HildeK schrieb:
>
> Hast du dir mal die Bedienungsanleitung angeschaut?
> https://assets.sennheiser.com/global-downloads/file/801/ME_66.pdf
> Das Mikro hat z.B. im Winkel ±60° gerade mal 3-4dB Dämpfung (etwa die
> Grenze für die Erfassung eines Lautstärkeunterschieds vom Menschen), bei
> 90° etwa 10dB. Das ist weit weg von 'komplett ausblenden'!

Dann ist es vielleicht falsch.
Das von Phonak Roger Pen konnte sehr stark dämpfen. Damit konnte ich 
meine Stimme nicht mehr hören. Deswegen frage ich hier welches 
Richtmikrofon mit Audioausgang das kann?

von Stefan F. (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Sennheiser me66 ist teuer

160€ ist doch nicht teuer!

Du kannst ja mal dieses versuchen, aber es kommt mir arg billig vor. Ist 
vielleicht Ramsch: https://www.thomann.de/de/the_tbone_em_9600.htm

Ansonsten suche doch einfach mal mit Google: 
https://www.google.com/search?q=richtmikrofon&client=firefox-b-e&source=lnms&tbm=shop&sa=X&ved=2ahUKEwjgq9m4ouLmAhUllIsKHZMOCDEQ_AUoAXoECA8QAw&biw=1408&bih=671#spd=16490772615744027255

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Cyberdeaf:

Mir ist die Nutzung der "Gesamt-Vorrichtung" noch nicht ganz klar. 
Könntest du das noch etwas erläutern?

Cyberdeaf schrieb:
> Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule
> endlich mit dem Mikrofon automatisch hinrichten, weil sie beim quatschen
> ständig umherlaufen, Kopf drehen und ich sie nicht mehr mit ihren
> Mündern ablesen kann.

Cyberdeaf schrieb:
> Ein Mikrofon das immer da hinrichtet wo die Person ist. Mit KI-App
> "Gesichtserkennung" über Bluetooth und 2 Servos ist das alles eh kein
> Problem. Das Richtungsmikrofon verfolgt die Person, egal wo sie
> hinläuft.

Cyberdeaf schrieb:
> Es muss aber am Superbass-Kopfhörer angeschlossen werden.

Deine Lösung sieht etwas merkwürdig aus. Du möchtest also folgendes 
verwenden:

Eine Kamera (in einem Smartphone?), welches über eine 
"Gesichtserkennung" feststellt, wo sich der Kopf einer Person befindet 
[Frage: Falls diese Person den Kopf weg von der Kamera dreht, oder aus 
dem Kamera-Erfassungsbereich raus läuft, was passiert dann? Müsste denn 
die Kamera dann nicht auch die Person verfolgen?]

Das Smartphone steuert dann nach deiner Annahme "über Bluetooth" ein 
Mikrofon, welches "über 2 Servos" sich jederzeit auf die Position der 
sprechenden Person einstellt. Danach kommt ein Verstärker, und ein (per 
Kabel? Per Funk?) angeschlossener "Superbass-Kopfhörer".


--> Das braucht also ein Kästelchen, welches groß genug ist, Smartphone, 
Mikrofon, Servomotoren, Stromversorgung aufzunehmen. So ein schnurrendes 
Kästchen stellst du dann also im Klassenzimemr oder im Arbeitsamt auf 
den Tisch, richtest es auf den Sprecher, und ziehst dir deine Kopfhörer 
über.  Dann geht das Gespräch und das geschnurre (der Servos) los.

>> hälst du das für praktikabel?

Vermutlich wäre ein großes (ca. DIN A4) Pappschild, vor dir 
aufgegestellt, mit folgenden Text, kurzfristig erfolgreicher:

"Ich bin zu 90% schwerkörig. Bitte sprechen sie immer sichtbar in meiner 
Richtung, damit ich sie verstehen und von ihren Lippen ablesen kann."

Das zwingt den Gegenüber, sich bei seinen Sprechphasen zu 
disziplinieren, da dieser jedesmal den Hinweis liest, wenn er in deine 
Richtung schaut.

HAst du denn schon mal (ernsthaft!) bei einem Hörgeräte-Akustiker vorbei 
geschaut, welcher dir (sogar kostenlos!) eine "Bestandsaufnahme" deiner 
Hörfähigkeiten (Frequenzgang) und ein Probe-Hörgerät anbieten würde? Es 
ist erstaunlich, welche technischen Wunderwerke da heutzutage angeboten 
werden (Mit Signalverarbeitungs-Prozessoren "vom feinsten")

: Bearbeitet durch User
von Cyberdeaf (Gast)


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Der Lehrer vergisst immer deutlich zu sprechen, fängt an wieder leise 
und schnell zu sprechen. Vielleicht will der Lehrer das nicht, weil die 
anderen ihn dann mit seiner Lautsprache komisch finden. Da sind viele 
asoziale Leute. Auch die Jobcenter-Mitarbeiter sind frustriert oder 
zeigen eine Miene, so als würde ich die Leute verarschen, wenn ich sage, 
dass ich schwerhörig bin.

Ja ich will dieses Face Tracker mit 2 Motoren (verlinkt oben) 
anschließen. Das Smartphone verfolgt diese Person, das festgebundene 
Richtmikrofon bewegt sich mit. Das ist angeschlossen an einem anderen 
Smartphone mit Spracherkennungs-App. Wenn die anderen reden, dann 
übersetzt der das auch. Wenn ich rede, dann kommt die App durcheinander, 
deswegen die Idee mit Richtmikrofon. Zusätzlich soll mein Kopfhörer 
angeschlossen sein. Der hat Bass-Booster und braucht extra 
Stromversorgung über USB. Den schließe ich an Powerbank. Ich habe eine 
spezielle Schwerhörigkeit, wo ich im Tiefton an einer bestimmten Stelle 
schlecht höre, die Bass-Vibration würde mir weiterhelfen.

Es soll alles über Kabel funktionieren, ohne Funk. Mein Smartphone hat 
3,5mm TRRS Anschluss. (4 Kontakte) Kopfhörer und Mikrofon können 
gleichzeitig angeschlossen sein.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Wegstaben V. schrieb:
> HAst du denn schon mal (ernsthaft!) bei einem Hörgeräte-Akustiker vorbei
> geschaut, welcher dir (sogar kostenlos!) eine "Bestandsaufnahme" deiner
> Hörfähigkeiten (Frequenzgang) und ein Probe-Hörgerät anbieten würde?

Das ist für jeden Schwerhörigen eine min. jährliche Prozedur. HG sind ja 
nicht schlecht, aber wenn jemand wirklich schlecht hört oder sogar taub 
ist, dann helfen die Dinger in einem Hörsaal verhältnismäßig wenig.
Und was da an Zubehör angeboten wird, sind nette Gimmiks, aber nichts 
was einem in der Schule oder im Studium groß helfen würde.
Wenn ich mich auf mein Gehör, HG und sonstigem verlassen hätte, hätte 
ich mit Sicherheit kein Studium geschafft. Da helfen nur Bücher.

An den TO: Ich denke, da hast Du Dir etwas viel mit diesem Projekt 
vorgenommen. Die Probleme damit wurden ja schon angesprochen.
Such Dir lieber jemanden, der Dir kurz erklärt, was dran kam und lerne 
aus Büchern. Das ist der einzig gangbare Weg. Auf Lehrer oder Profs zu 
hoffen, die auf irgendwelche Schwerhörigen Rücksicht nehmen, ist 
illusorisch.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
die (Mehrfach-)Schallrückwürfe von den Raumwänden machen jede Berechnung 
der Richtwirkung von Mikrofonen, die in der Mehrzahl der Fälle wohl im 
Freifeld zustandekam (im "schalltoten" Raum), problematisch, so dass das 
Ergebnis in der Praxis und bei wechselnden raumakustischen Bedingungen 
nicht so leicht punktgenau vorherzubestimmen ist. Und mit nur einem 
Mikrofon?

Einige kennen das bestimmt:
Bei Freiluft Rockkonzert braucht man massig Power.
Dieselbe Anordnung von Boxen und Mikrofonen in einem geschlossenen Saal?
Ein Rückkoppelpfeifkonzert nach dem anderen, da kommt man kaum mehr 
raus.
Der ganze Soundcheck ist für die Katz.

Auf den Ansatz mit den "Mehrfachmikrofonen" hatte ich ja oben schon 
hingelinkt.

Beitrag "Re: Hinrichtungsmikrofon"

Ist aber vom Aufwand her hier nicht praktikabel.
Zeigt nur, dass man nicht nur unqualifizierte Bemerkungen machen muss, 
sondern andere sich da auch schon den Kopf drüber zerbrochen hatten.

ciao
gustav

von Dirk B. (dirkb2)


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Du müsstest ja das Mikrofon mit am Gimbal befestigen.

Ob dieser kleine für Smartphones noch ein Mikrofon aushält, das auch 
noch den Schwerpunkt verlagert musst du erstmal ausprobieren.

Oder selber nachbauen: 
https://www.pyimagesearch.com/2019/04/01/pan-tilt-face-tracking-with-a-raspberry-pi-and-opencv/

von Armin X. (werweiswas)


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M. K. schrieb:
> (Es ist nicht direkt gegen dir gerichtet, sondern speziell diese
> angreifende Troll)
>
> Ausserdem bin ich sicher, dass diese Theardersteller lang in
> nichtdeutsch sprechende Land lebt.

Genau das sind Merkmale eines, in diesem Fall sehr gut artikulierenden 
Tauben bzw Schwersthörenden wie mein Bruder einer ist.
Ich habe daherauch kein Verständnis für blöde Frotzeleien.
Der Hinweis mit dem Lernen einer fremden Sprache unter zuhilfenahme von 
Ohrenstöpseln ist da ganz gut.

Ich denke leider auch, dass das schon angesprochene Gerät von Phonak das 
Mittel der Wahl bleiben wird. Darin befinden sich zwei Mikrofone die per 
Laufzeitmessung zum Richtmikrofon geschaltet sind.


Armin

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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von Nick M. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Das wirkt sich nachteilig auf Schreiben und lesen aus?

Ja, das ist nun mal so. Überleg mal, wie man Sprache lernen soll, wenn 
man nichts hört. Von Klein auf! Und wenn man nichts hört, wie mann dann 
sprechen lernen kann? Und wenn man nichts hört und nicht sprechnen kann 
(oder nicht gut), wie man dann schreiben lernen soll? Das sind doch nur 
dumme Zeichen die keinen phonetischen Zusammenhang ergeben. Das ist ein 
langer harter Weg. Und je nach dem wie schwer die Defizite sind, fast 
nicht zu schaffen.
Wer mal ein klein wenig mit Schwerhörigen (angeboren) zu tun hatte, 
versteht das besser.
Nein, ich bin nicht schwerhörig. Aber der Schreibstil vom TO ist für 
mich sehr glaubhaft.

So, soll genug sein. Nachdenken müsst ihr selber.


Zum TO:
Wohl sehr ansprochsvoll. XMOS macht Chips für Mikrofon-Arrays die aus 
einem Raum Stimmen rauspicken können. Die machen das durch die 
Phasendifferenzen. Inwieweit man damit weiterkommt weiß ich nicht. Mir 
scheint es jedenfalls ein sinnvoller Ansatz.
XMOS hat auch Devkits dafür die halbwegs bezahlbar sind.

Wenn du glaubst damit weiterzukommen, das aber für dich zu viel Geld 
ist: Ich würde Dir gerne mit einer Geldspende weiterhelfen!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Dirk B. schrieb:
> Ob dieser kleine für Smartphones noch ein Mikrofon aushält, das auch
> noch den Schwerpunkt verlagert musst du erstmal ausprobieren.

Karl B. schrieb:
> Youtube-Video "Beamforming Microphone Array Ceiling Tile (BMA CT)
> Demonstration"


technisch als Machbarkeitsstudie sicherlich alles "machbar", aber ob das 
für "cyberdeafs" Anwendungsfall nutzbar ist sei dahingestellt.

(Kosten, mechanische Größe, technische Umsetzung, HAndhabung am "Ort der 
Nutzung")

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Das Sennheiser Mikrofon hat eine starke Richtwirkung. Das ist bei
> bewegten Zielen ungünstig.

Jede Phased-Array-Antenne bekommt es hin, bei stehender Antenne durch 
Phasenverschiebung der Einzelelemente die Richtkeule passend 
auszurichten - eben genau für bewegte Ziele.

Bei Mikrofonen ist das dann keine Frage des Einzelmikrophons, sondern 
die Signalverarbeitung muss die Richtungsfilterung auf Basis von einem 
Mikrofon-Array leisten. Die Richtwirkung wird im Signalprozessor 
synthetisch erzeugt.

von psssst... (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 160€ ist doch nicht teuer!

Woher willst Du seine finanziellen Verhältnisse kennen...?
Ich kann da sozusagen gut mitreden: Nach Stromkosten-Abzug
bleiben mir zw. 240€ und 255€/Monat übrig für Verpflegung.
Neukauf von Kleidung, Schuhen, Brille etc. soll ebenfalls
aus diesem Betrag gedeckt werden. (Gelinde gesagt ist das
eine Herausforderung => geht nicht.) Zugegeben - das ist
absolute Untergrenze des Möglichen, aber sollte Dir gerade
deshalb gut vermitteln können, weshalb etwas für jemanden
teuer sein kann, das Du als leicht bezahlbar ansiehst...

von Kevin Müller (Gast)


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Soooo abwegig ist das nicht. Die Film- und Fernsehtechnik befestigt seit 
jeher Mikros an Galgen...

von Nick M. (Gast)


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Hier ein Video von XMOS:
https://www.youtube.com/watch?v=VK89dmfqn7U
Hier erkennt man, dass (hier eine Kamera) das Geräusch lokalisieren 
kann:
https://www.youtube.com/watch?v=grylL8Xy3Rk

Etwas Theorie zum Beamforming:
https://www.youtube.com/watch?v=EVSqdH-hc_s

Und hier (paar) der XMOS DevKits:
https://www.xmos.com/products/voice/kits

von Stefan F. (Gast)


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psssst... schrieb:
>> 160€ ist doch nicht teuer!
> Woher willst Du seine finanziellen Verhältnisse kennen...?

Die habe ich nicht berücksichtigt, sondern Erfahrungswerte zu den 
üblichen Marktpreisen.

Wenn jemand sagt, er sucht einen guten Neuwagen für weniger 8.000€ hätte 
ich genau so geantwortet.

Für 99,9% aller Menschen gilt: Man kann sich nicht alles leisten, was 
man gerne hätte.

> Nach Stromkosten-Abzug bleiben mir zw. 240€ und 255€/Monat übrig für
> Verpflegung

Ich muss mit 2400€ pro Monat (Wohnkosten bereits abgezogen) eine 
4-Köpfige Familie durchbringen. Das ist besser als deine Situation, aber 
auch wir müssen unser Essen bei Penny Markt und die Klamotten bei Kik 
einkaufen, falls wir einmal im Monat Geld für Kino oder Restaurant 
übrige haben wollen.

von sid (Gast)


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Hm,
ich meine ich habe Hörgeräte gesehen die exakt das tun.
man hat eine App in der sich das/die Hörgerat/e
auf einen Gesprächsteilnehmer "konzentrieren" lassen
(party modus oder so nannten die das)
und die elektronik filterte 'alles andere' aus

Ist mir nur im Gedächtniss geblieben weil ich grad von einer Party kam 
bei der ich das gut hätte gebrauchen können

da ich nicht schwerhörig bin hab ich das aber nicht genug verfolgt um 
mir auch nur den Hersteller zu merken, tut mir leid.

nun sind Mikrofone für Hörgeräte alles andere als richtungsgebunden,
und während die eigene Stimme soweit ich weiss noch sehr zuverlässig 
gefiltert wird, sind Umgebungsgeräusche soweit ich weiss nicht zu 
hundertprozent filterbar.
Aber solange die gewünschte Quelle hinreichend verstärkt und dadurch 
hervortretend ist funktioniert's halt trotzdem.

Vielleicht wär das ein Ansatz?

von psssst... (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ... Erfahrungswerte zu den üblichen Marktpreisen.

(Na ja... Deine Erfahrungen aus Deiner Sicht,
entstanden aus Umgang mit Deinen finanziellen
Umständen...)

Nein, vergiß es. Ich weiß, daß für den Großteil
der Menschen in D diese 160€ nicht "teuer" sein
müssen. Nur jemand mit z.B. der Hälfte des (auf
die Einzelperson (Du hast eine Familie, deshalb)
umgerechneten, je Person zur Verfügung stehenden)
Einkommens (Erspartes unberücksichtigt) könnte
diese Grenze von teuer und nicht teuer woanders
ziehen.

Wie gesagt waren meine Verhältnisse ein reines
Extrembeispiel, und stehen nicht in dir. Relation.

von psssst... (Gast)


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psssst... schrieb:
> Grenze von teuer und nicht teuer woanders ziehen.

...weshalb ich Deine Aussage als nicht zielführend
bzw. nützlich darstellen hatte wollen - mehr nicht.

Schluß mit dem OT. :)

von Stefan F. (Gast)


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Drücke dem Sprecher ein Mikrofon in die Hand und gut ist. Es gibt auch 
drahtlose, die man am Kopf oder am Kragen tragen kann.

Das ist doch die offensichtlichste Lösung!

von P. H. (hitd)


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Cyberdeaf schrieb:

> Dann ist es vielleicht falsch.
> Das von Phonak Roger Pen konnte sehr stark dämpfen. Damit konnte ich
> meine Stimme nicht mehr hören. Deswegen frage ich hier welches
> Richtmikrofon mit Audioausgang das kann?

Der Roger Pen ( nicht EasyPen ) koppelt lt. Bedienungaanleitung über 
Bluetooth aus, wenn man will ( Telefonmodus ). Unterstützt wird HSP unf 
HFP Profile.

Die Bedienungaanleitung spricht auch von Telefonie über Skype.

Theoretisch sollte man mit Bluetooth z.B. auf ein Notebook koppeln 
können und dann auf der Soundkarte ausgeben, so man Notebook ohnehin 
dabei hat.

Es gibt auch kleine Bluetooth Empfänger, die Bluetooth-Musik vom 
Smartphone z.B. in das Autoradio einkoppeln sollen. Aus historischen 
Gründen ist da oft auch noch das HSP Profile implementiert.

von pumuggl (Gast)


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Statt eines Mikrofons solltest du vllt mal 2 Mikrofone ausprobieren.
Wenn es da im Hoerorgan noch Reste einer Signalverarbeitung gibt,
koennte einfaches Stereo die Ortung und das Verstehen verbessern.

Der dazugehoerende psychoakustische Effekt hat sogar einen eigenen
Namen.

von P. H. (hitd)


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Zusätzlich gibt es wohl den Roger MyLink, wenn auch enorm teuer. Roger 
Mylink stellt den Sound des Roger Pen für Hörgeräte mit T-Spule zur 
Verfügung. Zudem ist eine 2,4 mm Kopfhörerbuchse vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Drücke dem Sprecher ein Mikrofon in die Hand und gut ist. Es gibt auch
> drahtlose, die man am Kopf oder am Kragen tragen kann.
>
> Das ist doch die offensichtlichste Lösung!

naja, für einen Vortrag bei einer Schulung mag das (vielleicht) gehen. 
Bei einem Besuch im Arbeitsamt eher nicht.

Es ist nicht jeder gewohnt, in ein Mikrofon zu sprechen, und es dabei 
noch in "vernünftiger" Entfernung zum Mund zu halten (so daß keine 
automatische Lautsärkeanpassung nötig ist)

Sowas sehe ich jedes Jahr wieder zur Weihnachtsfeier im Stall meiner 
Frau, wenn dort irgendwelche Sprecher in der Reithalle "auftreten".

von Dirk B. (dirkb2)


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Wegstaben V. schrieb:
> Es ist nicht jeder gewohnt, in ein Mikrofon zu sprechen, und es dabei
> noch in "vernünftiger" Entfernung zum Mund zu halten (so daß keine
> automatische Lautsärkeanpassung nötig ist)

Das ist beim Arbeiten sehr unpraktisch, da eine Hand belegt ist oder die 
Körperausrichtung eingeschränkt ist. Darum ist das auch so nicht gemeint

Dafür gibt es Mikrofone zum umhängen oder Headsets.
Hände frei, richtiger Abstand.

von Stefan F. (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
(Mikrofon geben)
> für einen Vortrag bei einer Schulung mag das (vielleicht) gehen.
> Bei einem Besuch im Arbeitsamt eher nicht.

Warum denn nicht?

> Es ist nicht jeder gewohnt, in ein Mikrofon zu sprechen, und es dabei
> noch in "vernünftiger" Entfernung zum Mund zu halten (so daß keine
> automatische Lautsärkeanpassung nötig ist)

Dann macht man das eben mit automatischer Regelung - ist schließlich 
kein Hexenwerk.

von No Y. (noy)


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Schau mal bei der Firma Voice Interconnect die haben alles nötige..

von Audiomann (Gast)


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Die Lösung lauet Reflektor + Richtrohr. Alles andere ist Murks.

von Dieter (Gast)


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Endlich hatte ein Moderator Mitleid und den ungluecklichen Titel 
korrigigiert.

Richtmikrofon waere eine Loesung. Entweder ein kleiner Parabol oder es 
hat eine gewisse Laenge, da ohne Rohr das nicht geht.

Eine weiter Variante waere ein Mikrofonarray. Das erfordert aber einen 
DSP Aufwand.

von Dirk B. (dirkb2)


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Es geht auch um die automatische Nachführung.

: Bearbeitet durch User
von Hugo H. (hugohurtig1)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich muss mit 2400€ pro Monat (Wohnkosten bereits abgezogen) eine
> 4-Köpfige Familie durchbringen. Das ist besser als deine Situation, aber
> auch wir müssen unser Essen bei Penny Markt und die Klamotten bei Kik
> einkaufen, falls wir einmal im Monat Geld für Kino oder Restaurant
> übrige haben wollen.

853 € Kindergeld (wenn ich richtig gerechnet habe) sind da mit 
eingerechnet? Arbeitest Du als Angestellter (unwahrscheinlich, wenn ich 
Deine Antwortfrequenz betrachte), als Selbständiger (dito) oder bist Du 
"zu Hause"?

von Pork (Gast)


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Nick M. schrieb:
> So, soll genug sein. Nachdenken müsst ihr selber.

Es wäre angebracht fürs erste, von diesem Forum, weniger abzuverlangen!

von Stefan F. (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> 853 € Kindergeld (wenn ich richtig gerechnet habe) sind da mit
> eingerechnet?

Ja.

> Arbeitest Du als Angestellter

Heute nicht. Da ich einen sehr kurzen Weg zur Arbeit habe, habe ich viel 
Freizeit. Und zwischen den intensiven Arbeitsphasen darf ich Pause 
machen, wie es mit beliebt. Das sind zwei der Gründe, warum ich nicht 
nach ein besser bezahlten Job strebe.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Wolfgang schrieb:
> Jede Phased-Array-Antenne bekommt es hin, bei stehender Antenne durch
> Phasenverschiebung der Einzelelemente die Richtkeule passend
> auszurichten - eben genau für bewegte Ziele.

Ja, wobei: Wenn man eine Vorzugsrichtung hat, lässt sich das besser 
ausrichten, weil man akustische Effekte, wie Laufzeitglieder nutzen 
kann. Ansonsten unterstellt man indirekt, dass der Schall von überall 
her kommem kann, was wiederum impliziert, dass man Mikros mit 
Kugelcharakteristik nehmen muss. Die aber nehmen von überall her Schall 
auf und den wieder rauszurechnen, ist recht schwierig. Je nach Frequenz 
auch gar nicht möglich, da man mehr immer mehr Mikros auch immer mehr 
Kammfilter bekommt.

Es ist also von der Denke her schon richtig, das Mikrofon mechanisch auf 
das Ziel "hin zu richten", um den Begriff nochmals zu verwenden.

Nur, wenn man die Vorzugsrichtung nicht kennt, gleichzeitg Reflektionen 
wegrechnen möchte, oder aber eben die Mikros nicht drehen kann, oder sie 
infolge der Verbauung schon verdreht sind, dann braucht man ein 
universelles Array. Die Aufgabe der virtuellen Verfolgung einer Person 
über einen definierten Winkel hinweg ist auch schon x-mal gelöst. Habe 
ich sleber sogar schon mit einem DECCA-Setup für Orchester gemacht. Der 
Fall war eine bewegliche Sopranistin, deren Stimme im Nachhin 
hervorgehoben werden sollte.

http://96khz.org/oldpages/soundsourcelocalisation.htm

Als Weiterentwicklung habe ich ein System mit 4/5 Mikrofonen, welche 
vorzugsweise die Frontrichtung mit etwas Y-Variation bedient. 
Empfindlichkeit entspricht der Abbildung oben.

Das wird dann noch SV unterzogen, um die Seiten wegzublenden.

In Hörgeräten wird das generell so gemacht, dass man die lauteste 
Störquelle ermittelt, und wenigstens die abzieht. Das erzeugt zwar für 
den Hörenden auch wieder einen Kammfilter für das Zielsignal, der sich 
nicht 100% kompensieren lässt, aber er hat ein effektiv besseres S/N 
sozusagen. Die leiden indes in der Tat darunter, dass sie nur zwei 
Mikrofonpositionen haben.

Ein Problem dabei ist, dass die Person den Kopf dreht und sich dann das 
Fokusfeld mitdreht. Es ist also ein wenig unter Zwang, den Kopf still zu 
halten. In einer Demoanwendung hatte ich als Lösung des Problems Mitter 
der 2000er mal einen Mikrofonkranz definiert, den sich Gehörgeschädigte 
aufsetzen sollten, z.B. in Form eines Huts, welcher mit 15 Mikrofonen 
arbeitete, die im Kranz eingelassen waren.

Diese arbeiteten als array und prozessierten mit Tragheit die 
Frontrichtung heraus. D.h. man konnte den Kopf drehen, um den Blick zu 
ändern, ohne, das des Stereofeld mitspringt, was als unangenehm 
empfunden wird. Dazu existierte eine Dreherkennung, welche auf der 
plötzlichen Änderungen der Signale basiert und weggerechnet wird. Das 
Ohr bekommt dann ein korrigiertes Feld, welches in konventioneller Weise 
weiterbearbeitet werden konnte.

Leider liess sich das nur mit gut gekapselten Kopfhörern verwenden, weil 
sich sonst die Felder akustisch überlagerten und für Verwirrung sorgten.

Hat alles sein Vor- und Nachteile.

von Sepp (Gast)


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Muss es gasdicht und/oder speziell ESD-geschützt sein? Kugelsicher?

von Nadeshda Krusenstern (Gast)


Angehängte Dateien:

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Heute um 23:15 Uhr auf dem Sender one kommt das Making of Tatort: Das 
Team.
Da wird gezeigt wie man mit automatischen beweglichen Mikrofonen die 
Stimme von den Schauspielern verständlich aufzeichnen kann.

Da es bei diesem Tatort kein Drehbuch gibt (Improvisationsexperiment), 
konnte niemand vorher wissen in welche Richtung sich der Schauspieler in 
einem klassenzimmerähnlichen Raum während des Dreh's bewegen wird.

von Nadeshda Krusenstern (Gast)


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Ich habe mir diesen interessanten 15 minütigen Beitrag gerade angesehen. 
Die Mikros waren aber doch nur in die Kleidung eingenäht worden (Funk).
Das kann man natürlich so mit der Klassenlehrerin vom TO nicht machen.
Es wurde aber trotzdem ein Riesenaufwand nur für die Klassenraumlocation 
betrieben (1,5 Kilometer Antennenkabel).

von Armin X. (werweiswas)


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sid schrieb:
> ich meine ich habe Hörgeräte gesehen die exakt das tun.
> man hat eine App in der sich das/die Hörgerat/e
> auf einen Gesprächsteilnehmer "konzentrieren" lassen
> (party modus oder so nannten die das)
> und die elektronik filterte 'alles andere' aus

Hallo

Ja, solche Hörgeräte gibt es.
Da sfunktioniert aber nur auf kurze Entfernungen einigermaßen --> 
Stichwort Gaststättenmodus. Der den Du anpeilst hat die größte 
Verstärkung.

von Cyberdeaf (Gast)


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Hallo, das mit Bluetooth von Roger Pen habe ich heute versucht. Leider 
alles sehr eingeschränkt. In Bluetooth-Modus schaltet das Mikrofon nicht 
mehr in "ReporterModus" (Richtmikrofonmodi) sondern in "Lanyard Modus" 
wenn jemand das Mic 20cm vor dem Mund halten muss. 
https://www.phonak.com/content/dam/phonak/HQ/de/solution/accessories/roger_pen/documents/User_Guide_Roger_Pen_029-0276.pdf 
--> Seite 40

Ist Roger Pen in Bluetooth gekoppel und ich drücke auf Mic-Taste, dann 
blinkt nur ein Orange-led auf, das bedeutet dass Umschalten der 
Mikrofon-Modi nicht möglich ist. Die haben wohl Bluetooth nur fürs 
telefonieren konzipiert.

Spracherkennungssoftware reagiert auf Roger Pen, das geht zwar, doch die 
Vorfreude war kurz: mich hört man auch.

Kennt sich hier jemand mit FM Funkempfänger aus? Das scheint so ein 
Universalsystem für alle Hörgeräte zu sein.

https://revear-shop.de/epages/3877fc07-6842-4ba7-adcb-2fa6effe1ec9.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/3877fc07-6842-4ba7-adcb-2fa6effe1ec9/Products/PH-052-3113-D02P6

Da sind 3 pins, kann man die irgendwie abgreifen und am Mic-Eingang 
anschließen?

von Horst F. (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Ist das ein Privatlehrer, der dir gegenüber sitzt oder steht er vor
> einer Klasse?
>
> Das Sennheiser Mikrofon hat eine starke Richtwirkung. Das ist bei
> bewegten Zielen ungünstig.

Sennheiser stellt auch nur ein Mikrofon her. Denke mal nach bevor du 
schreibst. Welche Dorf FH im Osten hast du denn besucht?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Horst F. schrieb:
> Sennheiser stellt auch nur ein Mikrofon her.

Hier in diesem Thread wird in einem frühen Beitrag ein spezielles 
Sennheiser Mikrofon erwähnt.

> Denke mal nach bevor du schreibst.
> Welche Dorf FH im Osten hast du denn besucht?

lies mal nach (den gesamten Thread) bevor du rumpöbelst

Frage: bringt dir das Befriedigung, da irgend so eine pauschale 
Beleidigung in den Raum zu stellen? Oder ist das deine Art der 
Argumentation? Daran solltes du arbeiten und dich verbessern, dann 
werden deine Argumente auch ernsthaft(er) berücksichtigt. Wäre das nicht 
erstrebenswert?

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Horst F. schrieb:
> Denke mal nach bevor du
> schreibst.

Fang bei dir an.

Es wurde auch der „Phonak Roger Pen“ genannt.
Dieses Mikrofon hat eine akustische Reichweite von 2 m.
Das ist mit Hörsaal oder einem rumlaufenden Lehrer eher schlecht.

von korax (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Es geht auch um die automatische Nachführung.

Blöd gefragt: kann man sich das Mikro nicht an den Hut stecken? Dann 
richtet es sich dorthin aus wo man hinguckt.

von korax (Gast)


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Horst F. schrieb:
> Welche Dorf FH im Osten hast du denn besucht?

Oh, es gibt sogar mehrere?
Im Osten gibt es auch in Dörfern Fachhochschulen, Respekt!

von floppy disk (Gast)


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korax schrieb:
> Oh, es gibt sogar mehrere?

Was für ein Spinner. Nicht nur, sich aufgrund eigenen
Versäumnisses, richtig zu lesen (und vermutlich auch
allgemein "öfter mal") anzumaßen, solche Urteile zu
fällen, sondern auch noch die neuen BL runtermachen
wollen. Vielleicht hat der Mann (auf einer wasweißich
hochangesehenen UNI) studiert - doch ist er imho eher
mit einer Höhlenmensch-Mentalität gesegnet. Traurig.
Da fühlt man sich allerdings als Mittelschulabsolvent
gleich weniger "niedrig", bei so viel Dummheit...

von No Y. (noy)


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Ich kann mich nur wiederholen...

Firma:

Voice Interconnect

Gibt's auch als bastel/development mit bei der Phytec Messtechnik.

https://www.phytec.de/produkt/evaluierungskits/sprachsteuerungskit/

Das was du willst ist das "Beamforming" Kit.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Nadeshda Krusenstern schrieb:
> Die Mikros waren aber doch nur in die Kleidung eingenäht worden (Funk).

Das ist eigentlich Standard. Seit die so klein sind und per Funk gut zu 
übertragen sind, haben die klassischen Tonangeln ausgedient. 
Interessanter wird es, wenn man bewegliche Sänger auf der Bühne 
verfolgen will. Musicaldarsteller sind da kein Problem, weil sie mit 
hohem Tonsitz, also der Mundstimme singen. Die kriegt man mit einem 
Lavalier oder headset gut eingefangen und übertraggen. Bei klassischen 
Sängern mit Viel Kopf- und Brustanteil, geht das nur über eine Distanz. 
Meistens wird dann ein Doppel-Mikro gestellt und zusammen auf Mono 
gemischt. In einigen Fällen aber gibt es schon die Anforderung, die 
Mikros je nach Stellung auf- und zuzupegeln.

von Cyberdeaf (Gast)


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No Y. schrieb:
> Ich kann mich nur wiederholen...
>
> Firma:
>
> Voice Interconnect
>
> Gibt's auch als bastel/development mit bei der Phytec Messtechnik.
>
> https://www.phytec.de/produkt/evaluierungskits/sprachsteuerungskit/
>
> Das was du willst ist das "Beamforming" Kit.

So langsam denke ich auch dass Microphone Array interessanter ist. Was 
sind dann die Unterschiede zwischen:

https://www.digikey.de/product-detail/de/xmos/XK-USB-MIC-UF216/880-1120-ND/6005986

https://www.digikey.de/product-detail/de/xmos/XK-VF3100-C43/880-1127-ND/7796823 
Der hat mit Spracherkennung, kostet deswegen mehr? Wie gut sind die 
Spracherkennung im Vergleich zu Google (Automatische Transkription App)?

https://www.aliexpress.com/item/4000184508972.html
Das hier ist auch von XMOS, ist aber eben viel billiger? Was ist da 
anders?

https://www.phytec.de/produkt/evaluierungskits/sprachsteuerungskit/#software

Muss man aber Kit 2 kaufen? Und die Kits sind eher für Sprachsteuerung 
gedacht? Funktioniert die Spracherkennung genauso gut wie die von Alexa? 
Für Untertitel-Einblendung muss man aber dafür programmieren?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Projekt waere machbar. Standard Technologie, allerdings nicht 
standalone.  Kamera -Gesichtserkennung ist trivial, hat jedes Handy. Es 
gibt auch Industiekameras die objekte erkennen.
Und Richtmikrophone sind auch standard. Moderne Hoergeraete sind gepaart 
und kommunizieren per bluetooth oder aehnlich miteinander und koennen 
daher die Phaseninformation zwischen links und rechts auswerten. Etwas 
DSP Leistung und fertig.

von Nick M. (Gast)


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Das von Phytec scheint mir nur zur Sprachsteuerung zu sein. Sprich das 
erkennt ein gewisses Vokabular und steuert damit irgendwelche 
Ausgänge/Reaktionen. "Alexa, wie spät ist es". Das war es.

Von XMOS gab es mal lineare Arrays, das scheint mir hier sinnvoller als 
die Kreisanordnung.

Ich hab mich mit den XMOS-Sachen nicht beschäftigt, hab sie nur gesehen 
und scheinen mir dafür geeignet zu sein. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Es gibt ein XMOS-Forum, da könntest du nachfragen. Ist auf 
www.xcore.com.
Evtl. gibt es da spezifischeres Wissen.

von Hans (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Könnt ihr mir einen extrem guten Hinrichtungsmikrofon empfehlen

Das ist für mich wirklich neu, daß man auch mit Mikrofon hinrichten 
kann!
Aber ich habe auch Zweifel: ob es gesetzlich erlaubt ist, privat 
Hinrichtungen mit Mikrofon zu machen ? Das ist ja extrem brutal! 
Ansonsten könnte dafür ein Röhrenmikrofon bestens passen, wenn schlecht 
isoliert.

Aber vielleicht brauchst du nur Richtmikrofon? Wenn das stimmt und wenn 
du niemand mit Mikrofon töten willst und nur einfach etwas entfernt 
besser hören, dann suche eine Superniere, allein oder zusammen mit 
Interferenzrohr.

von Philipp G. (geiserp01)


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Hans schrieb:
>> Könnt ihr mir einen extrem guten Hinrichtungsmikrofon empfehlen
>
> Das ist für mich wirklich neu, daß man auch mit Mikrofon hinrichten
> kann!

Ja, da könnt ihr euch jetzt dran hochziehen. Obwohl schon im ersten Post 
klar war, dass der TO offensichtlich behindert (taub) ist. Ziemlich 
erbärmlich für gebildete Leute aus dem Ingenieurswesen.

von Hans (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule
> endlich mit dem Mikrofon automatisch hinrichten

Doch wirklich hinrichten... Dazu noch automatisch... Jobcenter ok, aber 
die Lehrerin noch?
Darf man solch illegale Fragen hier in Forum überhaupt stellen? Das ist 
ja strafbar! Wenn die Lehrerin so lästig ist, kannst du die vielleicht 
beschimpfen, notfalls schlagen. Aber bitte nicht hinrichten, dazu noch 
mit Mikrofon!

von Hans (Gast)


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Es gibt ein Geschaft, wo ich oft Mikrofone und Zubehör kaufe. Ich kann 
das nur empfehlen, dort gibt es wirklich alle Arten von Mikrofon, auch 
für jeden, billig und teuer: www.thomann.de. Bitte nicht als Werbung 
wahrnehmen: ich bin dort schon über 13 Jahre Kunde und kann nur Gutes 
sagen.

von Hans (Gast)


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Aber Vorsicht! Will man wirklich ein brauchbares Mikrofon, so wird das 
deutlich über Smartphon kosten! Billigzeug unter 150 € kann nur 
enttäuschen.

von Dirk B. (dirkb2)


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@Hans wenn du den Thread gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, 
dass dein Nichtwitz 2 Tage zu spät kommt, der Threadtitel auf 
Richtmikrofon geändert wurde und der TO selber einen Link auf ein 
Mikrofon bei Thomann gepostet hat.

von Korax K. (korax)


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Er möchte das Mikrofon automatisch (da)hin(aus)richten lassen wo der 
Schall herkommt.

Ist das so schwer zu verstehen?

von Hans (Gast)


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Dann sollte er nicht über Hinrichtung schreiben. Sonnst kommen im Kopf 
gleich Hitler, Bonhöffer, Stalin usw...

Ein gutes Richtmikrofon ist nur eine Geldfrage. Für 2 bis 3 Tausend € 
kann man sehr gutes Mikrofon von Sennheiser finden. Schlechtere kann man 
schon ab 200 € haben.
Was Automatik mit Einrichtung betrifft: das Problem ist sehr 
kompliziert. Nicht unlösbar, aber man braucht eine raumbezogene Lösung. 
Und mit ein paar tausend € das zu lösen scheint mir unrealistisch zu 
sein.

von Hans (Gast)


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Ein Mikrofon arbeitet anders als Foto. Die Laien denken oft leider so. 
Man kann mit einem Richtmikrofon zwar einiges deutlicher machen, aber 
auch annähernd nicht so wie bei Foto. Ursache: Wellenlange. Hunderte 
Nanometer bei Foto und Bruchteile von Meter bis mehrere Meter bei 
Schall.

von No Y. (noy)


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Ja das Phytec Kit ist eigentlich für Sprachsteuerung.

Aber das was du willst geht mit dem Kit 2 und nennt sich beamforming.

Hier direkt von der Firma ein Beispiel Video:

https://www.voiceinterconnect.de/de/sdk_beamforming

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Was Automatik mit Einrichtung betrifft: das Problem ist sehr
> kompliziert. Nicht unlösbar, aber man braucht eine raumbezogene Lösung.

Das Einrichten ist bei entsprechender Signalverarbeitung eigentlich 
einfach.

Man kann sogar durch virtuelles beam forming mehrere Schallquellen 
gleichzeitig orten, anvisieren, ausblenden und das Mikro auf die 
Wunschposition virtuell einstellen, um eine bestimmte Quelle hervor zu 
heben.

Trotzdem ist es am Zweckmässigsten das Mikro physikalisch in die 
richtige Richtung zu drehen, weil dann der Frequenzgang sauberer 
darzustellen ist, das hat der TE schon richtig erkannt. Das ist aber 
auch nicht schwer, sobald man Entfernung und Richtung der Quelle 
ermittelt hat, was beides machbar ist.

> Und mit ein paar tausend € das zu lösen scheint mir unrealistisch zu
> sein.
Ich würde sage, 100,- für die Mechanik mit einem Controller ohne 
Software und Entwicklung.

von Peter S. (Gast)


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Cyberdeaf schrieb:
> Ich möchte die Person im Jobcenter oder die Lehrerin in der Schule
> endlich mit dem Mikrofon automatisch hinrichten, weil sie beim quatschen
> ständig umherlaufen, Kopf drehen (...)

Für ebendiesen Anwendungsfall sind Mikrofone entwickelt worden, die
allerdings auch ihren Preis haben (ca. 8.000€).

Man kennt diese beispielsweise vom Rednerpult im Bundestag, oder
neuerdings auch in einigen deutschen Landtagen.

https://www.microtechgefell.de/datei/282/KEM-975-Kardioid-Ebenen-Mikrofon_8evSV.pdf

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Peter S. schrieb:
> Man kennt diese beispielsweise vom Rednerpult im Bundestag, oder
> neuerdings auch in einigen deutschen Landtagen.

Das braucht man so nur für den Rednerfall, wenn der sich in unbekannter 
Höhe und Position direkt vor den Mikros befindet. Das ist einfach ein 
Näheproblem. Der Abstand und die Position ändern sich schnell im Winkel 
und das Mikro hat eine große Höhentoleranz und durch die Überlagerung 
beider Seiten zu einem Monosignal auch eine entsprechende Konstanz in 
der Breite.

Das braucht man für den Anwendungsfall des TE aber nicht, weil die 
Zielperson in ausreichender Distanz ist. Eine so breite Niere ist sogar 
wieder schädlich, weil sie zuziel Seitenschall aufnehmen würde.

Er braucht eine Verengung und Fokussierung auf einen schmalen Winkel in 
X und Y nach vorn, der angepasst werden kann, siehe meine Simulation 
hier:

Beitrag "Re: Richtmikrofon"

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Nick M. schrieb:
> Von XMOS gab es mal lineare Arrays, das scheint mir hier sinnvoller als
> die Kreisanordnung.

Hm, für eine Frontalfokussierung mit Ausblendung des hinteren Halbraums 
braucht man aber immer auch ein Mikro in der Längskoordinate. Also im 
einfachsten Fall drei Stück, also Stereo + Hinten / Vorn im Center. Wenn 
die auf einer Kreislinie sitzen hat das gewisse Vorteile. Da die 
Zielperson aber eher tangentiale Bewegung erzeugt, wäre eine angepasste 
Struktur noch besser, als Kreis / Gerade.

von Nick M. (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Hm, für eine Frontalfokussierung mit Ausblendung des hinteren Halbraums
> braucht man aber immer auch ein Mikro in der Längskoordinate.

Hmm, ja, da hast du Recht.

von Hans (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Hm, für eine Frontalfokussierung mit Ausblendung des hinteren Halbraums
> braucht man aber immer auch ein Mikro in der Längskoordinate. Also im
> einfachsten Fall drei Stück, also Stereo + Hinten / Vorn im Center. Wenn
> die auf einer Kreislinie sitzen hat das gewisse Vorteile. Da die
> Zielperson aber eher tangentiale Bewegung erzeugt, wäre eine angepasste
> Struktur noch besser, als Kreis / Gerade.

So ein System als Stereo zu bezeichnen ist nicht korrekt. Bei Stereo 
versucht man Fantomschallquellen möglichst gleichmäßig zu bekommen. Hier 
aber werden mehrere Mikros lediglich für leichtere Suche nach lautster 
Quelle verwendet.

von Hans (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich würde sage, 100,- für die Mechanik mit einem Controller ohne
> Software und Entwicklung.

Wie willst du mit nur einem Mikrofonkapsel richtige Seite fürs Drehen 
finden?
Außerdem verstehe ich kaum, wie das ganze 100 € sein kann, wenn eine 
einzige Superniere mäßiger Qualität mindestens 150 € kostet? Wenn du 
Schrottmikro nimmst, bekommst du nur Schrottsystem.

von Dirk B. (dirkb2)


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Hans schrieb:
> Wie willst du mit nur einem Mikrofonkapsel richtige Seite fürs Drehen
> finden?

Ein Mikrofon-Array besteht aus mehreren Mikrofonen.

Eine Superniere ist auch nicht so gut, da der TO seine eigene Stimme 
nicht haben will.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> So ein System als Stereo zu bezeichnen ist nicht korrekt. Bei Stereo
> versucht man Fantomschallquellen möglichst gleichmäßig zu bekommen.
Anders herum: Man nimmt ein Stereosystem und addiert ein Mikrofon. Das 
ist dann im allgemeinen Fall natürlich kein Stereosystem mehr, war aber 
auch nicht meine Aussage. Es ging nur darum, zu verdeutlichen, dass man 
mit 2 Mikros eine 1D-Basis hat und dann mindestens ein weiteres, drittes 
für eine weitere Dimension benötigt.

Ungeachtet dessen ist ein 3fach-System im konkreten Fall dennoch ein 
klassisches Stereoaufnahmesystem, nämlich L-C-R und ganz konkret hatte 
ich ja eine Methode oben gelinkt, wie ich das schon mal mit einem 
DECCA-tree gemacht hatte:

http://96khz.org/oldpages/soundsourcelocalisation.htm

Hans schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Ich würde sage, 100,- für die Mechanik mit einem Controller ohne
>> Software und Entwicklung.
> Wie willst du mit nur einem Mikrofonkapsel richtige Seite fürs Drehen
> finden?
Ich schrieb: 100,- für die Mechanik, also zum Ausrichten. Z.B. einen 
Drehteller mit Schrittmotortechnik, wie man sie zum Vermessen von 
Polardiagrammen bei Mikrofonkapseln benutzt.

Man könnte noch einige Euro für einfache MEMS-Mikrofone hinzuaddieren, 
mit denen die Lokalisation zu machen wäre. Ein richtig gutes Mikro, 
welches dann ausgerichtet wird, braucht es dann zusätzlich.

Dirk B. schrieb:
> Eine Superniere ist auch nicht so gut, da der TO seine eigene Stimme
> nicht haben will.
Die Charakteristik wäre mit einer Doppelmikrofonkapsel dynamisch 
einstellbar. Und das würde man auch ausnutzen, um den Schall zu 
lokalisieren und wegzublenden. Man darf ja in der Mathematik 
gleichzeitig allemöglichen Rechnungen mit den analogen Eingangssignalen 
anstellen, während das analoge Mikro gleichzeitig nur in einer 
Betriebsart arbeiten kann.

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