Hi. Ich plane die Anschaffung eines NAS zur Verwendung im Heimbereich und als private Cloud. Es soll ein Datengrab werden, ich brauche keine HDMI Schnittstelle. Höchstens Streamingfunktionen. Das NAS soll 2 bis 4 Einschübe bieten. Bei 2 Einschüben würde ich gerne die Platten partitionieren, so dass die ersten 250GB als Raid 1 laufen (für wichtigere Daten), die restliche Kapazität einfach so verwenden (Für unwichtige Daten). Bei 3 oder 4-Bay Nas würde ich 2 kleine, preisgünstige Festplatten als Raid1 laufen lassen und die anderen Slots mit vorhandenen Festplatten als "Datengrab" bestücken. Automatisches Backup ausgewählter Ordner auf Webspeicher oder externen Datenträger wäre auch nett. Momentan tendiere ich zwischen ONAP und Synology. QNAP hat das bessere PReis-Leistungs-Verhältnis, bei Synology soll die Einrichtung leichter sein und die Software besser sein. LG
Ich finde die QNAP-Software jetzt nicht schlecht, was ist für dich "besser"? Schneller? Kleiner? Hübscher? Mir gefällt Syno jetzt nicht so, aber QNAP ist teilweise auch ein bissel kitschig. Bei den Spezialitäten sind die dann doch was unterschiedlich, aber "hinstellen, freigeben, vergessen" können beide exakt gleich gut. Deine Aufteilung finde ich sinnlos. Alle Platten in ein RAID (bei 4 R5, bei 2 Mirror), darauf 2 Thin Volumes und los gehts. Partitionieren oder Thick Volumes bringen nix außer Ärger, 2 Thin auf einen Speicherpool ist flexibel erweiterbar. Wenn's dir um den Platz geht und du ernsthaft 2 bis 4 "halbe" Festplatten als JBOD oder Stripe verwenden willst, weils um den Platz geht, solltest du das mit der Ausfallsicherheit nochmal überdenken: Ein Stripe ist tot, wenn eine Platte stirbt. Was bei 2-4 LW doppelt bis viermal so wahrscheinlich ist als bei einem. Und bei den heutigen Kapazitäten von um 14TB pro Platte sind 250GB "wichtige private Daten" ein Furz. Eine SSD im NAS bringt nix, das LAN ist das Nadelöhr, da kommen HDDs noch gut gegen an. Außer du hast 10GBit...
Hi. Der nicht einem Raid zugewiese Speicher sollte nicht als JBOD benutzt werden, sondern einfach so als Laufwerk. Problem ist, ich habe wenige wichtige Daten wie z.B. Fotos, Dokumente etc. Aber terabyteweise kurzlebige oder unwichtige Daten wie z.B. PVR Daten/Mediacenter. Momentan nutze ich eine USB Backup Platte am PC und eine Online Cloud für das "Wichtige" und eine 8 TB USB 3 HDD an der VU+ als "Mediacenter" Es ist eine reine Kostenfrage. 2-Bay NAS und 2 relativ große Festplatten als Raid. Oder 3-4 Bay, zwei relativ günstige 1TB Platten als Raid und nochmal ne 8TB als Datengrab ohne Raid Verbund, Was die Netzwerkanbindung angeht: Ich hab nur ein 1G, teilweise 100M Netzwerk im Haus. Ich könnte, wenn das NAS 2x 1G hat, dann mit LACP arbeiten. Bei einem 10G NAS müsste ich noch einen Switch mit 10G Port kaufen, damit könnte ich dann zumindest den Flaschenhals zum NAS beseitigen, die Ableitungen zu den Endgeräten bleiben aber weiterhin 1G oder teilweise 100M.
P.S. Dass die Software von Synology einfacher zu bedienen ist ohne tiefgehende Admin-Kenntnisse kenne ich nur vom Hörensagen. Das bessere Preis/Leistungsverhältnis von QNAP ist allerdings offensichtlich. PPS: Reine Consumer NAS oder sowas wie Fritz-NAS wollte ich nicht haben, denn dann kann ich auch bei der VU+ bleiben, denn die kann auch SMB/FTP/DLNA mit ausreichend Durchsatz für den Hausgebrauch. (z.B. Mit Fritz-NAS kann der VU+ vom Durchsatz her und den Berechtigungs-Vergabe-Möglichkeiten locker mithalten bzw überbieten)
Bennet schrieb: > Der nicht einem Raid zugewiese Speicher sollte nicht als JBOD benutzt > werden, sondern einfach so als Laufwerk. Das bedeutet bei >2 Laufwerken aber 2 Pools und auf jeder dann eine Freigabe, weil eine Freigabe nicht größer werden kann als die Platte auf der sie liegt (außer virtuell als Thin Volume). Du brauchst also bei "ein Teil als RAID, der Rest als getrennte Laufwerke" dann eben 3 "Ordner", und wenn deine Filme nicht auf X passen weil Platte voll, ist der Rest auf Y, zusammen mit der Musik, den Fotos und den Briefen. Wenn du einen großen RAID-Pool baust und dort 2 Volumes drauf machst, kannst du "Privat" und "Rest" bis zur Gesamtkapazität beliebig aufteilen. Und später einfach durch Plattentausch das RAID vergrößern und mehr Platz machen. Bennet schrieb: > Oder 3-4 Bay, zwei relativ günstige 1TB Platten als Raid und nochmal ne > 8TB als Datengrab ohne Raid Verbund Ja gut äh, wenn du so deinen "Schrott" verwerten willst, gilt das natürlich nicht. Da gehts nicht anders wie du es beschreibst. Ich bin davon ausgegangen das du zumindest 3-4 gleiche LWs benutzt. Mit 1/1/8TB kannst du natürlich kein RAID aufbauen. Bennet schrieb: > Mit > Fritz-NAS kann der VU+ vom Durchsatz her und den > Berechtigungs-Vergabe-Möglichkeiten locker mithalten bzw überbieten Das ist auch nicht schwer. Fritz nutzt ja nichtmal den USB2 voll aus. Bei einer NAS-Box ist das SMB-Protokoll meist das Problem, manche schaffen "nix", manche können das gut. Ich hab ein TS453Pro mit RAM-Upgrade und 4 10TB WD Red, das kann bei großen Dateien das GBit-LAN ausnutzen, aber viele Fotos mit 3-550k im Ordner und es ist Kaffeezeit. LACP nutzt da nicht wirklich was, weil schon ein Port kaum an den Anschlag geht. Hatte testweise mal eine Syno DS2xx (keine Ahnung, 14? ich weiß es nicth mehr)mit 2 500er SSDs, das war keinen Deut besser. Software ist halt anders. Für beide braucht man aber keine "Adminkenntnisse", finde ich. Aber bei tausend Möglichkeiten gibt's natürlich auch tausend Optionen hier und da.
FreeNAS ist aus meiner Sicht ganz prima. Ich habe es auf einem gebrauchten HP microServer mit 16 GB RAM am laufen. 4 SATA Slots und ein Anschluss mit einer 64 GB SSD für das OS. 1 Gb Ethernet Anschluss. Kann bei Bedarf auch mit einer 10 Gb Ethernet Karte erweitert werden Ideal ist das Filesystem ZFS, nix Hardware-RAID. Habe 4 Platten drin im RAIDZ 2 Modus. D.h., dass 2 Platten ausfallen können ohne Datenverlust. Vor allem hat man alles 100% selbst im Griff. Das Ganze hat mich, ohne HDDs, 100 € gekostet. Bei den HDDs habe ich mich für die Seagate SkyHawk Serie entschieden. Kann ich nur empfehlen!
Bennet schrieb: > Momentan tendiere ich zwischen ONAP und Synology. Weder noch: ZyXel oder besser noch HP Proliant Micro, natürlich mit Handarbeit zur Einrichtung. Dann läuft alles wie gewünscht und zerlegt dir nicht beim nächsten Herstellerupdate die SW und Skripte. Alles schonmal dagewesen, und zwar im regelmäßigen Rhythmus jedes Halbjahr :) Beitrag "NAS oder Fileserver?"
Ich empfehle 2 Platten als Raid. An einem Stueck, kein Subpartitionierung. Ich habe mehrere Synology. Irgendwann, nach vielleicht 8+ Jahren faellt das Mainboard aus. Dann hat man ein Problem. Denn das Betriebssystem ist auch auf der Platte, aber irgendwie mit einem EEPROM verknuepft. Das Betriebssytem kann man aber so nicht aufspielen. Das kann nur die Station selber. Das image selbst ist downloadbar. Nur ... man kann nicht downgraden. Bedeutet wenn die Station einmal eine spaetere Version sah, kann man nicht einfach eine alte Platte einschieben. Leider aendert sich das Filesystem ueber die Jahre, bedeutet eine neuere Station kann die Alte Platte nicht mehr ansaugen... Was man machen kann um eine Platte einer alten Station auf ein neues System zu bekommen... Platte in einen PC, Desktop PC, Knopix, oder Diskrecovery, booten, und die Platte mounten, das geht. Dann ueber das Netzwerk absaugen. Also machbar, aber muehsam. Mit der einfachstmoeglichen Partitionierung hat man die besten Chancen. Also kein Hybrid Scheiss, .. den eine PC Programm muss die Partitionierung lesen koennen. Synology kuemmert sich nicht darum. Die wollen lieber nur eine neue Station verkaufen und Fertig. Aeh.ja. Die Synology Applikationen (Wordpress, Shop, Mail, usw).. die kann man in die Tonne kloppen. Sind zwar gut, aber ein Alptraum wenn man eine Recovery machen muss. Eine neue Station mit einem neueren DSM Betriebssystem hat natuerlich auch eine neuere Version der Applikation drauf. Deren Datenbankformat passt nicht mit der alten Version zusammen. Also alles in die Tonne und selbst ab Quelle selbst installieren. zB ein Wordpress bei Wordpress runterladen und abspeichern, dann kompilieren, installieren. Benutzen. Wenn das Ganze in 10 Yahren recovert werden muss, einfach die installierte Wordpressversion auf der neuen Station compilieren, installieren. Die Daten ansaugen und dann kann man sich Gedanken um ein upgrade auf die neuse Version machen, oder auch sein lassen.
Joggel E. schrieb: > Irgendwann, nach vielleicht 8+ Jahren faellt > das Mainboard aus. Dann hat man ein Problem. Denn das Betriebssystem ist > auch auf der Platte, aber irgendwie mit einem EEPROM verknuepft. Das > Betriebssytem kann man aber so nicht aufspielen. Das kann nur die > Station selber. Das image selbst ist downloadbar. Nur ... man kann nicht > downgraden. Bedeutet wenn die Station einmal eine spaetere Version sah, > kann man nicht einfach eine alte Platte einschieben. Leider aendert sich > das Filesystem ueber die Jahre, bedeutet eine neuere Station kann die > Alte Platte nicht mehr ansaugen... Ein neues Synology kaufen und die alten Platten reinstecken geht also nicht ... Dem Rest Deiner Darstellung konnte ich jetzt nicht wirklich folgen. Daher hier die Frage: Wie sieht denn die Backup-Strategie aus? Backup auf eine angeschlossene USB-Platte? Und die dann an das neue NAS?
Die Backup Strategie .. eine zweite, oder dritte Station und uebers Netzwerk rueber ziehen. Resp. Sync-en. Und eben, falls man mit einem Crash ueberrascht wird, die Daten sind da, sie sind sicher, nur eben nicht einfach so wieder hervorgeholt. Wenn man sich keine Fuerze mit den Partitionen geleistet hat, kann man mit einem Knoppix oder Recovery oder aehnlich mouten und rueberziehen. Die Dateisysteme sind kompatibel. Nur eben nicht upgrade kompatibel. Weil da noch was mit einem EEPROM ist. Es gibt seitenweise hack-Anleitung fuer's downgrade, aber die Tools sind bescheiden. Ich hab's glaub einmal geschafft. Hat aber einen Tag und duzende von retries gebraucht. Allenfalls koennte man bei einer neuen Station die eine Platte drin lassen und eine Alte hinzu .. vielleicht kann man lesen.. Die ueblichen Tools wie Partition manager, mount usw hat man aber nicht. Dem DSM unterliegend ist eine Busybox, welche extrem unkomfortabel ist. Also nur ein VI.
Uboot-Stocki schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Irgendwann, nach vielleicht 8+ Jahren faellt >> das Mainboard aus. Dann hat man ein Problem. Denn das Betriebssystem ist >> auch auf der Platte, aber irgendwie mit einem EEPROM verknuepft. Das >> Betriebssytem kann man aber so nicht aufspielen. Das kann nur die >> Station selber. Das image selbst ist downloadbar. Nur ... man kann nicht >> downgraden. Bedeutet wenn die Station einmal eine spaetere Version sah, >> kann man nicht einfach eine alte Platte einschieben. Leider aendert sich >> das Filesystem ueber die Jahre, bedeutet eine neuere Station kann die >> Alte Platte nicht mehr ansaugen... > > Ein neues Synology kaufen und die alten Platten reinstecken geht also > nicht ... Bei den Synology wird das OS mit auf den Platten installiert. Dazu werden am Anfang jeder Platte ein paar GB für ein RAID1 abgezwackt. Diese Betriebssystem-Images sind relativ stark auf das Model abgestimmt, es gibt aber auch Serien die das gleiche BS nutzen. Dazu kommt, dass die Synologys unterschiedliche Architekturen einsetzen: Ganz früher gab es noch Power-PC, inzwischen je nach Modell ARM oder Intel. Die mittel alten Modelle haben dazu eine ältere ARM Architektur. > Dem Rest Deiner Darstellung konnte ich jetzt nicht wirklich folgen. > Daher hier die Frage: Wie sieht denn die Backup-Strategie aus? Backup > auf eine angeschlossene USB-Platte? Und die dann an das neue NAS? Das sowieso. Ein Raid-1 ist keine Datensicherung und hilft nicht gegen Schadprogramme, versehentliches Löschen, Blitzschlag oder Feuer. Das Einzige was Raid 1 bringt ist Verfügbarkeit der Daten wenn eine der Platten kaputt geht. Man kann also direkt weiter mit den Daten arbeiten, trotz defekter Platte. Aus dem Aspekt heraus macht ein Raid-1 für Daten meiner Meinung nach für den Heimgebrauch so gut wie keinen Sinn. Die Zeit das Backup heraus zukrammen stört privat meist nicht, eine neue Platte muss man dann eh noch kaufen. Zumal bei einem solchen Datenverlust-Vorfall oft erst mal noch viel größere Probleme gelöst werden müssen bevor man wieder arbeiten kann. Es bringt natürlich etwas Zeitersparnis beim Wiederherstellen wenn man nur die Platten neu synchronisieren muss. Im Geschäftlichen Umfeld ist das was ganz anderes, die Arbeiter nach Hause schicken weil die Serverplatte gerade ausgefallen ist kann sich heute keiner mehr leisten. Wenn unbedingt Raid für Heim-Daten, dann Raid-5 und Konsorten, das bringt dann wenigstens noch etwas Geschwindigkeit, aber ein 1GB Link wird von einer einzelnen SATA sowieso komplett ausgelastet, bringt also bei den meisten NAS auch nichts. (Ein Raid-1 oder Raid-5... für die Betriebssystempartition des NAS macht hingegen schon Sinn, dann spart man sich die komplette Neuinstallation beim Plattenausfall) Eine vernünftige Backupstrategie braucht man eh. Wichtig ist, dass die Backup Medien physikalisch getrennt werden, d.h. nach dem Backup die USB Platte von der NAS abziehen und auch den Strom trennen. Daneben braucht man mindestens zwei Backup-Medien-Sätze die man im Wechsel benutzt. Ein Backupsatz muss immer physikalisch getrennt sein während der/die anderen benutzt werden, sonst kann es passieren dass man bei einem Problem/Systemausfall während des Backupvorgangs am Ende doch mit leeren Händen dasteht. Bei uns sieht das im Moment so aus ,dass ich wöchentlich je ein volles Backup ziehe. (Ca 600 GB, dauert etwa 3 Stunden). Dazu benutze ich je eine von vier SATA Wechselplatten. Die Platten lagern im Keller. (Wir wohnen im DG) Dazu alle 4-8 Wochen ein Backup der wichtigen Daten, dass ich etwa 200km entfernt bei der Familie lagere. (Je Eine von zwei Wechelsplatten) Man sollte ab und zu auch testen ob man auch die Daten aus dem Backup wieder herausbekommt, also den Ernstfall proben.
NA, wenn ich das lese, bin ich froh das ich eine QNAP habe. Da ist das BS auf einem DOM und man kann einfach migrieren, teilweise sogar über Gerätetypen und Generationen hinweg. Nichtsdestotrotz sollte man ein Backup haben, aber es spart ne Menge Zeit wenn man einfach "neukaufen, reinstecken, einschalten" kann. Ja gut, vielleicht erst eine Schrottplatte reinstecken und das Teil aktualisieren, aber das wars dann auch.
Jens M. schrieb: > NA, wenn ich das lese, bin ich froh das ich eine QNAP habe. > Da ist das BS auf einem DOM und man kann einfach migrieren, teilweise > sogar über Gerätetypen und Generationen hinweg. Hmm, das sah vor Jahren noch ähnlich aus wie hier für die Synology beschrieben. Ich mußte ziemliche Klimmzüge vollführen, um herauszufinden, wie man das System verbiegen und anpassen kann. Lag damals auch auf der Platte (ARM System) und kam beim initialen Start vom Flash. Wenn man eine fremde Platte reinsteckte, wurde die ungefragt überbügelt. Hatte da eine Lösung für rsync mit hotplug und Erkennung von spezifischen USB-IDs gebaut, damit die Sekretärin für das Backup nur die Platte stöpseln muß. Die "Fertig" Anzeige dann per LED-Ansteuerung und internem Piepser. Das war vielleicht ein Murks mit dem Teil, bis ich das überhaupt soweit hatte, daß es erstmal mit eigenen Skripten arbeitet. Das war aber sogar ein hochwertigeres Atom- System mit 4 Platten. Deshalb würde ich selbst QNAP nicht so ohne weiteres empfehlen, sondern nur etwas, das man bei Bedarf auch sicher mit einer beliebigen Distri ans Laufen bekommt. Siehe die Probleme mit Partitions- und FS-Formaten und den ganzen firmeneigenen Quark, der da mit drauf ist.
Mit meiner TS453 auf Intelbasis hab ichs getestet, die kann man in eine andere Intelkiste (in meinem Fall eine 671) reinstöpseln und geht. Es ist zwar ein Angstmoment, weil der Einrichtungsassistent so eine blöde Frage stellt und wenn man die aus Angst instinktiv beantwortet, passiert nix. Wagt man es, rödelts schwitzende 20 minuten, und dann sind die alten Sachen alle wieder da. Inklusive aller Apps, die man so installiert hat, Einstellungen und und und. Man sieht nur am Typenschild, das man eine andere Maschine hat.
Also Leute, mir ist letztens eine DS411slim verstorben. Da hab ich eine 419slim gekauft, die vier Platten umgesteckt, beim einschalten ein paar Fragen beantwortet und alles war wieder da und genauso wie vorher. Aber natuerlich, wer glaubt das ein NAS ein Backup ist der ist entweder bloed oder lernresistent. Und wenn man vorhat der NAS ins Handwerk rumzupfuschen indem man da eigene komische Partionierungen vornimmt dann darf man sich auch nicht wundern wenn im Problemfall die Scripts der Hersteller versagen weil sie mit sowas nie getestet wurde. Wer unbedingt im Godmode arbeiten moechte sollte sich einfach einen PC in die Ecke stellen, darauf Linux installieren und dann alles selber konfigurieren wie er es moechte. Ein NAS ist auch nichts anderes, nur das man extra dafuer bezahlt das Leute einem diese Arbeit abnehmen die hoffentlich mehr Ahnung haben. Olaf
Olaf schrieb: > wer glaubt das ein NAS ein Backup ist der ist entweder > bloed oder lernresistent Genauso ist es. Das RAID hilft nur, dass man bei einem Festplattenausfall noch ohne Datenverlust weiterarbeiten kann. Aber ersetzt natürlich keinesfalls ein Backup. Und wenn man von einer Synology Diskstation ein Backup macht, kann man das natürlich auch relativ einfach auf ein anderes Gerät von Synology übertragen. Überhaupt unterstützt Synology diverse Backupstategien welche man auch automatisiert ausführen lassen kann und auf etablierten Techniken basieren wie z.B. rsync.
Es waere vielleicht noch zu sagen das ich bei einem NAS die Hardware relativ teuer bezahle. Daher habe ich die Hoffnung das der Hersteller das Geld auch verwendet um die Hardware moeglichst langlebig auszulegen und das er einen erweiterten Aufwand in einem Schutz gegen Surge und Burst steckt. Ob das nur Hoffnung oder auch Realitaet ist, waere mal eine interessante Frage von der ich hoffe das die C't sie irgendwann mal klaert. Wenn dann entweder Qnap oder Synology mit 4kV klar kommt und die Konkurrenz nur 2kV kann, dann wuesste ich was ich kaufen wuerde. Irgendwelche Spielerreihen in der Oberflaeche waeren mir relativ egal. Olaf
Olaf schrieb: > Ob das nur Hoffnung oder auch Realitaet ist, waere mal eine interessante > Frage von der ich hoffe das die C't sie irgendwann mal klaert. Wenn dann > entweder Qnap oder Synology mit 4kV klar kommt und die Konkurrenz nur > 2kV kann, dann wuesste ich was ich kaufen wuerde. Glaube kaum, dass ein Hersteller da mehr Schutz einbaut als es die Internationalen und Nationalen Normen/Richtlinien vorschreiben. Synology verwendet oft ganz normale ATX-Speisungen aus dem IT-Bereich; macht diese also nicht selbst. Falls Du wirklich mit derartigen "Verunreinigungen" des Netzes kämpfst, lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines Power-Conditioners wie z.B. Furman M-10x E. https://www.furmanpower.com/product/10a-standard-power-conditioner-230v-M-10X%20E
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Eine Synology laeuft mit 12V von extern und hat daher ein 12V Netzteil beigestellt. Da die speisung und das Netzwerkkabel die einzige Verbindung zur Aussenwelt darstellt, und das Netzwerkkabel potential trennt kann man sich fuer erhoehte Anforderungen an der 12 Speisung vertun. Seit meinen mehreren Synology Mainboard Ausfaellen, bin ich mir nicht mehr so sicher, inwiefern Langlebigkeit im Vordergrund steht. Ja, ich schaetze die mittlere Lebensdauer bei meinen Synologies auf etwas ueber 10 Jahren. Mit einer Statistik von 2 Mainboards auf 15 stueck in ueber 10 Jahren. Das ist schon deutlich mehr wie Consumer Schrott .. aber mehr waere besser. Ich hatte auch Diskausfaelle. Vielleicht 2 Stueck von 15 Stationen in den letzten 10 Jahren. Alle jeweils Raid-1. Der Austausch lieft absolut problemlos.
> Glaube kaum, dass ein Hersteller da mehr Schutz einbaut als es die > Internationalen und Nationalen Normen/Richtlinien vorschreiben. Aber hoffen darf man doch oder? :-) Ich hab jedenfalls mal ueber den Eingang fuer die 12V noch eine dicke Transildiode geloetet als ich es mal offen hatte weil ich auch so meine Zweifel hatte. Das Problem ist das ein guter Schutz vielleicht 2-5Euro mehr kostet, etwas das jeder Kunde sicher gerne bezahlt wenn er davon wuesste und es in Tests als Vorteil rauskommt. > Seit meinen mehreren Synology Mainboard Ausfaellen, bin ich mir nicht > mehr so sicher, inwiefern Langlebigkeit im Vordergrund steht. Ich fand es bei meiner 411 vor ein paar Jahren faszinierend das sie ploetzlich einfach so den Anschein von defekt erweckt hat, also nach dem Runterfahren nicht mehr neu gebootet hat. Ursache war da eine leere Batterie. Da waere man dem Verhalten nach niemals drauf gekommen. > Das ist schon deutlich mehr wie Consumer Schrott .. aber mehr waere > besser. Mehr ist immer besser. Von daher finde ich das abgesetzte 12V Netzteil meiner Synologys erstmal auch gut weil sich das bei einem defekt einfach ersetzen laesst. Mein Eindruck ist aber das Synology damit kaempft das die Kunden auf der einen Seite ein moeglich leises Geraet haben wollen, auf der anderen Seite aber moeglichst viel Rechenleistung drin sein soll weil auf den Kisten ja heute jede Menge Firlefanz laufen soll. Das fuehrt dann in der Tendenz schon mal zu hoeheren Innentemperaturen und damit mehr Alterung. Olaf
Bei mir läuft seit gut 7 Jahren ein Synolgy DS213 (2-Bay) NAS ohne auffälligkeiten. Das nutze ich einmal als lokale Cloud, worüber ich meine Studium-Daten und meine Elektronik-Bastel-Daten zwischen PC und Laptop synchroniosiere. Als zweites nutze ich die Backup-Software um schnelle Backups von wichtigen Daten zu machen. (Neben einem Backup auf einer externen Festplatte, welche im Schrank liegt) Und als drittes als Abalge von Mediadaten, welches über DLNA an alle unterstützten Geräte verteilt werden und per NFS für KODI bereitgestellt werden. Dabei habe ich zwei NAS-Festplatten verbaut, welche jeweils als einzelnes Standard-Volume eingebunden sind. Kein RAID, kein JBOD. Was mir nicht so gefällt: Das Teil ist recht alt (ARMv5) und unterstützt nicht mehr alles. Z.B. hätte ich gerne JAVA darauf für OpenHAB. Ist aber nicht "mal eben" bei der alten Generation zu machen. Wenn ein PC neu installiert wird, muss die Client Software der Cloud alle (!) Daten neu synchronisieren (auch wenn ein altes Verzeichnis wiederverwendet wird), was schon mal gut > 12 Stunden dauern kann.
Olaf schrieb: > Aber natuerlich, wer glaubt das ein NAS ein Backup ist der ist entweder > bloed oder lernresistent. Häää? Kannst du mir das mal erklären? Ich nutze mein NAS als Backup... Und bevor ich jetzt blöd/lernresistent sterben muss, erleuchte mich mal :-)
> Häää? Kannst du mir das mal erklären?
Ganz einfach, was machst du wenn aufgrund von Ueberspannung (Blitz) die
Elektronik komplett verstirbt und die Platten mitnimmt? Was machst du
wenn das Netzteil altert und die Platten mal mit 12V anstatt 5V
bestromt?
Was machst du wenn ein Virus deine Daten loescht oder verschluesselt und
du es erst ein paar Wochen spaeter merkst?
Was machst du wenn du irgendwann mal versehentlich ein wichtiges
Verzeichnis geloescht hast, es dir aber erst nach dem sync auffaellt?
Was machst du wenn einer bei dir einbricht und das NAS komplett
mitnimmt?
In allen diesen Faellen willst du ein Band/eine Platte oder irgendwas
anderes aus dem Schrank (oder bei Mutti aus dem Schrank) nehmen wo noch
die Daten vom letzten Monat drauf sind.
Olaf
Becky schrieb: > Häää? Kannst du mir das mal erklären? Ich nutze mein NAS als Backup... > Und bevor ich jetzt blöd/lernresistent sterben muss, erleuchte mich mal > :-) Was passiert bei Blitzschlag? Richtig, deine Backup NAS geht höchst wahrscheinlich auch flöten und die Platten drinnen gleich mit. (Es sei denn Du ziehst nach jedem Backup alle Stecker aus deiner Backup NAS) Was pasiert wenn Du Dir eine Malware auf deinem Rechner einfängst? Richtig, die macht vor der Backup-NAS natürlich auch nicht halt, wenn die das nächste mal an ist oder du gerade ein Backup machst, dann wird die Malware deinen Rechner und dein einziges Backup gleich mit überbügeln. Der Sinn eines Backup ist es, dass selbst beim kompletten Totalausfall oder allerschlimmsten Ereignis deine Daten sicher sind. Und das sind sie nur wenn diese Daten möglichst weit weg und möglichst unerreichbar für die üblichen Problemfälle sind, d.h. - Softwareseitige Abschottung, so dass die Systeme im allgemeinen keinen oder nur lesenden Zugriff auf die Backupdaten haben haben. (Viren, Ransomware, Fehlfunktionen von Programmen oder Fehlbedienung der Benutzer) - Physikalische Abschottung gegen elektrische Probleme wie Blitzschlag, Überspannung, Stromausfall während des Backups (Deswegen keine elektrische Verbindung zu mindestens einem vollen Backupdatensatz) - Wenn möglich räumliche Trennung gegen Feuer, Wasser, Einbruch. Da natürlich ein Ereignis auch während des Backupvorgangs eintreten kann, muss immer noch ein kompletter Backupdatensatz die o.g. Bedingungen während des Backupvorgangs erfüllen, ergo man braucht mindestens zwei Backupmedien.
Bennet schrieb: Das Tema NAS taucht hier alle NASlang* auf und endet immer wieder in Grabenkriegen. Manche bauen sich das alles selber, andere kaufen sich eine fertige Lösung. > ...NAS zur Verwendung im Heimbereich > ...als private Cloud. > ...Datengrab werden, ...keine HDMI Schnittstelle.. > höchstens Streamingfunktionen. > 2 bis 4 Einschübe bieten. Das ist nix besonderes. Da gibt es vieles. Grundlegend können fast alle das was du willst. Der Teufel liegt dann im Detail. Wieviel Nutzer hast du und wie datenhungrig sind die? Reicht dir "out-of-the-box" oder willst du VM und/oder Container laufen lassen? > Momentan tendiere ich zwischen ONAP und Synology. Sowohl Qnap und Synology bieten Demosysteme an. https://demo.synology.com/en-uk https://www.qnap.com/en/live-demo/ Schau sie dir an. Persönlich bin ich nach einer Synology 214play bei einer 918+ gelandet. Nach ein paar Jahren war aus dem "Datengrab" ein Gerät mit vielen Diensten gewachsen. Die "+"-Reihe unterstützt Docker und ich habe nun auch ein paar Container am laufen. - ausserdem habe ich Teenager im Haus. * Ich zahle 5 € für die Kalauerkasse
> auch ein paar Container am laufen. - ausserdem habe ich Teenager im > Haus. Kann man die auch in einem Container laufen lassen? Olaf
Olaf schrieb: >> auch ein paar Container am laufen. - ausserdem habe ich Teenager im >> Haus. > > Kann man die auch in einem Container laufen lassen? > > Olaf Erst wenn sie schon grösser sind, ansonsten in der Sandbox.
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