Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 18650 mit 1,4 Ohm Widerstand 10Min testen/aussortieren


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)



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Habe mit Heisskleber, Teppichmesser und Pappe das Grundgerüst 
zusammengeklebt. Dann mit Kontaktstreifen (vermutlich Nickelstreifen), 
die Pole gebogen. Diese Wendeln oben sind NiCr Widerstandsdrähte. Habe 
ich eigentlich mit dem Multimeter auf 2Ohm abgelängt, etwas zum 
Dranlöten gelassen und gedacht die Kontaktflächen und Leitungsdrähte 
würden nochmal Widerstand dazu geben. War aber nicht so, wenn ich direkt 
an den Polen nachmesse sind es nur noch 1,4 Ohm.

Bei R=U/I gibt das einen Strom von: I=U/R=4V/1,4Ohm=2,8A habe ca. 3A 
gemessen. Die Drähte werden heiß, wenn ich Papier dranhalte wird es 
sofort schwarz und verkohlt. Die Stellen wo der Draht an die Leitungen 
gelötet wurde bleibem zum anfassen heiß. Also habe ich entschlossen 
keinen Lüfter zu installieren. Wenn man die Hand drüber hält wird es 
kuschelig warm, die Drähte längen sich etwas durch die Wärmeausdehnung.

Nun zu den Messergebnissen, diese sind im Anhang als Libre Office Calc 
Tabelle. Start und Endwert V sind im Belastungszustand mit dem 
Multimeter gemessen. 13+7 sind aus einem alten Notebookakku [SF 
US18650GR T G5116MF13W]. 7 aus einem relativ neuen Notebookakku 
[NCR18650 MH12210 Made in Japan]. 16 war bei einer 8 Euro Chinaleuchte 
dabei [4,2-2,75V]. 19 aus einem Notbookakku [TS 18650 01 3,7V 0416 
150401 04317 H6]. Ich interpretiere die Messergebnisse so, dass Nr. 7 
sehr gut in Schuss ist. Gefolgt von 19 und 16. Grob geschätzt würde ich 
sagen der Panasonic 7 Akku hat 0,13/0,06=2,2x soviel Kapazität. Würde 
hinkommen, laut Datenblatt hat der Panasonic 3400mAh und ich habe mal 
experimentell die Kapazität von 18650 gemessen 
(Beitrag "Liion entladen Kapazität") und komme bei den 
billigen China Laptop Akkus so auf 1,5Ah. 13+17 sind total kaputt würde 
ich sagen. Wenn ein Akku altert bilden sich im Inneren Dendriten und 
diese sorgen für Selbstentladung und geringere Kapazität. Der 
Innenwiderstand müsste auch gestiegen sein, was sich durch die Erwärmung 
des Akkus nach dem Test beobachten lässt. Die andren Akkus blieben alle 
komplett kalt. Würde die auf 300-800mAh schätzen. 7 wird verwendet, 16 
und 19 für unwichtiges, 13+17 kommt zum Wertstoffhof. Oder ich hab mich 
getäuscht und die 13+17 Akkus haben einfach nur einen hohen 
Innenwiderstand, dafür könnten die "Unbelastet 2" Werte sprechen. Der 16 
hat nach dem Test die schlechtere Leerlaufspannung als 13+17. In der 
Taschenlampe mit 800Lumen/2,6A ist die Panasonic deutlich heller, obwohl 
sie nur 3,86V statt 3,9 wie 17 misst. Vielleicht haben 13+17 sogar eine 
höhere Kapazität als 16.

Gibt es Anregungen, könnte man etwas verbessern? Weitere Messwerte 
auswerten? Wer das nachbauen möchte: Tut es nicht! Das ist gefährlich, 
erstens ist das Gerät wie ein offenes Feuer zu handhaben, zweitens 
können bei Kurzschlüssen z.B. Pluspol über Mantel Explosion und 
Düsenjetfeuer entstehen. Das ist kein sicheres Gerät und nur für 
wissenschaftliche Testzwecke prototypisiert.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Der G. schrieb:
> Gibt es Anregungen, könnte man etwas verbessern?

Kauf Dir ein 4-Schacht Ladegerät das Kapazität und Innenwiderstand 
messen kann und schmeiß die obige Konstruktion in die Tonne.

von Froni (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Kauf Dir ein 4-Schacht Ladegerät das Kapazität und Innenwiderstand
> messen kann...

Sowas gibt es in einer Ausführung != Spielzeug?
Könnte ich auch gut gebrauchen.

von Jörg R. (solar77)


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Der G. schrieb:
> Habe mit Heisskleber, Teppichmesser und Pappe das Grundgerüst
> zusammengeklebt.

Das ist nicht einmal was für „Quick & Dirty“.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Diese Ladegeräte gibt es, aber die Messen nur die Kapazität ab der 
Anfangsspannung. Ich hab ja schon genug Ladegeräte, ich brauch keins 
mehr und das scheint eine gute Methode zu sein die schnell zu sortieren 
bzw. dazuzulernen. Man könnte das ja auch ganz einfach mit 18650 Halter 
und Lastwiderstand 2 Ohm 10Watt zusammenbauen. Weitere Messergebnisse im 
Anhang.

„Quick & Dirty“ kann ich nicht mal laden, so lang ist das.

von Energieverheizer (Gast)


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Die Übergangswiderstände an den "Kontakten" deiner "Konstruktion" werden 
so stark variieren das von "messen" kaum die Rede sein kann...

Entweder Lötfahnen dranschweissen oder die Zellen in einen Schraubstock 
klemmen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Anhang: Nr, Start, Ende, Temperatur, (unbelastet start und ende 
unaussagekräftig)
Es gibt keine Kontaktprobleme. Die Messwerte sind wie den Zellen 
entsprechend und wie erwartet. Aussagekräftiger Faktor 10. Weitere 
Messwerte im Anhang. Als nächstes sind nagelneue "Samsung INR18650 25R 
2500mAh" und welche aus nem Borsch Werkzeugakku dran.

Vorsortieren könnte so aussehen: Laden, n paar Wochen liegen lassen und 
wenn die Spannung von alleine unter 4V fällt haben sie eine hohe 
Selbstentladung, Dendriten, sind alt. Aber so hab ich nen 
praxisbezogenen Test der mir in 10 Min Aufschluss gibt.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Der G. schrieb:
> Es gibt keine Kontaktprobleme.

Das glaubst aber auch nur Du selbst. Unter Last wirst Du an den Klemmen 
eine kleinere Spannung messen wie direkt und zum selben Zeitpunkt an der 
Zelle selbst.

Sorry, aber wenn Du schon so einen Test machst, weshalb dann so dermaßen 
schlecht umgesetzt? Es gibt vernünftige und bezahlbare Halter. Dazu ein 
Paar Widerstände mit entsprechender Leistung.

von kein gast (Gast)


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Also ich fonde deine Bastelei sogar ziemlich gut aus mehreren Gründen, 
lass dir von den Anfängern hier nichts vormachen, Prototypen sehen oft 
auch nicht anders aus.

1.Es sind Anpassungen möglich
2 das Material lässt durch den Aufbau etwas Elaszität zu


Einzig den Heißkleber sehe ich als Nachteil..aber richtig gemacht geht 
es vielleicht..meine Basteleien mit Heißkleber sind nie sonderlich 
haltbar..aber bei Pappe mag es gut Funktionireen - keine Ahnung.

Das Einzige was nicht gut ist..
Für eine RICHTIGE Ri Messung benötigst Vierleitermessung..ABER!! wenn es 
dir lediglich um Vergleichswerte geht um schlechte Zellen 
auszusortieren, reicht diese Konstruktion ebenfalls völlig!!
Du nimmst dann halt eine Zelle wo du sagst, die ist gerade noch ok..und 
vergleichst die einfach mit den Lastwerten der anderen.
Natürlich müssen alle Zellen vorher gleich geladen sein

von Jörg R. (solar77)


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kein gast schrieb:
> Das Einzige was nicht gut ist..

...ist der Murks im Ganzen.


kein gast schrieb:
> lass dir von den Anfängern hier nichts vormachen,

Na, die Anfänger haben schon vor Dir erkannt dass die Messung in der 
Murkskonstrukion nix taugt.

Jörg R. schrieb:
> Der G. schrieb:
>> Es gibt keine Kontaktprobleme.
>
> Das glaubst aber auch nur Du selbst. Unter Last wirst Du an den Klemmen
> eine kleinere Spannung messen wie direkt und zum selben Zeitpunkt an der
> Zelle selbst.

Aber träume mal schön weiter dass nur Du den Durchblick hast.


kein gast schrieb:
> Du nimmst dann halt eine Zelle wo du sagst, die ist gerade noch ok..und
> vergleichst die einfach mit den Lastwerten der anderen.
> Natürlich müssen alle Zellen vorher gleich geladen sein

Und die dürfen auch unterschiedliche Kapazitäten haben?

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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kein gast schrieb:
> aber richtig gemacht geht
> es vielleicht..meine Basteleien mit Heißkleber sind nie sonderlich
> haltbar
Es gibt guten und schlechten Heisskleber. Ich nehme Pattex oder Uhu und 
damit kann ich sehr haltbar kleben, sogar Reissverschlussstopper die 
Wäschen überstehen. Allerdings hält der nur auf bestimmten Oberflächen, 
eigentlich sogar auf den meisten, da hilft nur ausprobieren.

von rauchfreier Elektronenschubser (Gast)


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von Froni (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Es gibt vernünftige und bezahlbare Halter.
Herzeigen.

Die hier kannst du in die Tonne treten, für Ströme nicht geeignet:
https://i.ebayimg.com/images/g/rukAAOSw2gxYtwJz/s-l640.jpg

von Jörg R. (solar77)


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Froni schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Es gibt vernünftige und bezahlbare Halter.
> Herzeigen.

Nö, musst du schon selber suchen. Zumal Du nicht mal der TO bist, und 
für ihn lohnt die Mühe nicht. Reichelt ist ein Anbieter wo es 
vernünftige Halterungen gibt.


> Die hier kannst du in die Tonne treten, für Ströme nicht geeignet:
> https://i.ebayimg.com/images/g/rukAAOSw2gxYtwJz/s-l640.jpg

So etwas meine ich auch nicht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Der G.,

Der G. schrieb:
> Gibt es Anregungen, könnte man etwas verbessern? Weitere Messwerte
> auswerten?

Die Tauglichkeit Deiner Akkus für Deine spezifische Verbraucher hängt 
von der Entladecharakteristik Deiner Verbraucher ab. Dazu gehören die 
typischen Lastströme und die Abschaltspannung desselben.

Wenn Du dieses Entladeverhalten kennst, kannst Du Deine Akkus auch 
beurteilen.

Deine Testausrüstung passt gut zu den Requisiten von Endzeitfilmen.
Solange aber alle Bauteile problemlos verfügbar sind, würde ich aber 
eine gepflegtere konventionelle Bauweise vorziehen. :)

Bei Deinem Belastungstest mit Widerständen variieren Spannung und Strom.
Die entnommene Leistung P=U^2/R fällt im Testverlauf quadratisch ab.

Sinnvoll ist es, einen Parameter, nämlich den Strom, konstant zu halten.
Für einen genaueren Vergleich ist das erforderlich.

Eine Darstellung findest Du hier:

https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pstst1.htm

Bei Belastung mit Konstantstrom fällt die Leistung nur noch linear als 
Funktion der Spannung: P = U * I, wobei I konstant gehalten wird.

Falls Deine Verbraucher statt konstantem Strom eher eine konstante 
Leistung abfordern (z.B. LED-Treiber auf Schaltreglerbasis) kannst Du 
Deine Akkus auch mit einem solchen LED-Treiber belasten.

Insbesondere wenn Du mehrere Akkus kombinieren willst, kommst Du an der 
Ermittlung von Entladekurven nicht vorbei.
Die Entladekurven zeigen Dir sofort, was Ausschuss ist und welche Akkus 
zusammen passen.

Anbei ein Beispiel mit Mignonzellen. Der Belastungsstrom beträgt 500mA.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/327211/Entladekurven.png

Meine Akkubewertungsversuche starteten genauso wie bei Dir, allerdings 
mit herkömmlichen Bauteilen.
Dem folgte ein Konstruktion mit einstellbaren Stromsenken, Abnahme der 
Messwerte über ein kommerzielles USB-Interface (Labjack) und Trennung 
von der Last bei Erreichen der Entladeschlussspannung.

Mittlerweile gibt es das alles kombiniert in einem teuren Akkuladegerät 
namens SkyRC MC3000.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)



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Die sind für Taschenlampen die ziehen in etwa 2-3A und welche die ziehen 
nur 300mA.

Ich denke zur groben Ermittlung der Akkuqualität sollte der Test 
eigentlich reichen.

Habe mal alle durchgetestet, dazugeschrieben welche Art von Akku es ist 
und nach Ergebnis sortiert. Die gliedern sich alle schön ein. 3xsams 
sind die nagelneuen "Samsung INR18650 25R 2500mA" die hab ich 2 mal 
laufen lassen, direkt hintereinander. Die dun grün sind aus einer 
Intenso PB 2600 Powerbank. Die hab ich ne Zeit lang stark benutzt. ABer 
die waren zu schnell kaputt. Einer der wurde beim Laden heiß und hat 
sich nicht mehr laden lassen und der da im Testfeld als Schlussfahne ist 
wohl auch gleich soweit. Mir ist aufgefallen dass die Powerbank nur bis 
4,1V geladen hat. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es daran liegt. 
Tippe eher auf schlechte Qualität oder durchmischte Qualität. 
Normalerweise haben Akkus so nach 500x laden noch 80% Kapazität. 
Bezeichnung: "WNICR18650CS 3,6V 1508271527172" Aber die hab ich 
geschätzt maximal 100 mal geladen. Scheinen tatsächlich 4,1V Akkus zu 
sein, weil die 3,6V haben mich irritiert: 
Beitrag "Ladeschlussspannung bei Li-Ion 3.7 oder 4.2V?".
Nr.26 wurde beim Laden so heiss, dass ich abgebrochen habe.

Akkuträger mit Spiralfedern schmelzen bei hohen Strömen, es gibt welche 
mit Blechen, wie in etwa meine.

Ab Werten größer als 2,2 werde ich nochmal laden und den Test widerholen 
und alles über 2,5 kommt weg, bzw. wird noch mal in der Anwendung 
getestet.

Also man muss bein Laden von unbekannten Zellen aufpassen ob diese heiß 
werden. Oder aber sie laden ewig, dann Entladen sie sich gleichzeitig 
beim Laden und werden gleichzeitig warm. Die sollten immer kalt bleibem, 
zumindest tun sie bei mir das bis 1A, sofern sie in Ordnung sind. Und 
die die ewig laden, die entladen sich ziemlich schnell, sogar in einer 
Stunde auf unter 4V.

Mir ist aufgefallen, als ich den Deckenstrahler abgeschaltet hab, dass 
die Drähte glühen. Also hab ich mit Lüfter weitergemacht, dadurch ist 
der Widerstand gesunken und der Strom wurde größer, hab ich anteilig 
rausgerechnet. Und der Schacht 1 hat den kürzesten Draht, auch das zieht 
mehr Strom, auch anteilig rausgerechnet.

Die Trolle haben vermutlich auch die Bewerten Funktion im Forum entdeckt 
und nutzen diese mit mehreren Accounts.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Der kleinere Widerstand der NiCr Drähte kommt von der Oxidschicht, die 
hab ich mit dem Multimeter abgegriffen und später weggeschliffen und 
gelötet.

von Dieter (Gast)


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Mit einer angeschlossenen Autorücklichtlampe (glimmt mit 3V) sähest Du 
es auch, welches davon Hochstromzellen sein müßten.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Der Lampentest bestätigt die Messergebnisse. Der Akku der heiss wurde 
war auch ein 3,6V akku, den darf ich also auch nur bis 4,1V laden. Werd 
mir n Ladegerät aus der Powerbank basteln, dann hab ich einen 4.1V 
Lader.

von A-Freak (Gast)


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> Also man muss bein Laden von unbekannten Zellen aufpassen ob diese heiß
werden. Oder aber sie laden ewig, dann Entladen sie sich gleichzeitig
beim Laden und werden gleichzeitig warm. Die sollten immer kalt bleibem,
zumindest tun sie bei mir das bis 1A, sofern sie in Ordnung sind. Und
die die ewig laden, die entladen sich ziemlich schnell, sogar in einer
Stunde auf unter 4V.

Mir sind beim Recycling von Akkus aus dem Schrott auch immer wieder 
Zellen bei der Ladung heiß geworden und danach defekt gewesen. Ich habe 
dann meine Strategie geändert und lade beim ersten mal nur noch langsam 
mit 100mA, seitdem passiert das nicht mehr.

Die müssen wohl langsam "aufgeweckt" werden.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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In der Tat werden tiefentladene Akkus vom Standardladechip TP... mit 
100mA aufgepeppelt. Allerdings haben diese dann Kapazität eingebüst, und 
je nachdem wie lange sie tiefentladen rumlagen sind sie danach nichts 
mehr wert. Meine Methode ist die mir schnellst bekannte um Akkus 
einzuschätzen.

Ähnlich wie der Kurzschlusstest bei normalen Alkaline und NiMh. Das geht 
noch schneller, einfach Multimeter auf 10 Amere stellen AA so kurz wie 
möglich kurzschließen und alles was unter 4A gibt ist Schrott.

von Oh mann (Gast)


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Der G. schrieb:
> was unter 4A gibt ist Schrott.

Und alles, was über 10A gibt, grillt die Sicherung im Multimeter. Und da 
das - je nach Ausführung - mindestens 1,5 kV Sicherungen sind, kann man 
auch noch richtig tief in die Tasche greifen, um den auszutauschen.

Toller Tipp!

von Pete K. (pete77)


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Der G. schrieb:
> Gibt es Anregungen, könnte man etwas verbessern?

Aus Deinen Antworten lese ich, dass Du nicht an Verbesserungsvorschlägen 
interessiert bist.

von Peter M. (r2d3)


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Pete K. schrieb:
> Aus Deinen Antworten lese ich, dass Du nicht an Verbesserungsvorschlägen
> interessiert bist.

Das sehe ich genauso.
Auf meinen ausführlichen Beitrag antwortete der Fragende ebenso 
ausgiebig, aber ohne Bezug zu meinem Beitrag.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Um meine Schrottakkus auszusortieren brauch ich kein Ladegerät für 100 
Euro. Das Teil da war für mich kostenlos. Ich brauche auch keinen 
Konstantstrom. Ich lade alle auf die selbe Spannung (4,2V) und ab da 
wird die Leistung abgefragt, und der Akku der unter Last den geringsten 
Spannungsabfall hat hat gewonnen. Easy peasy lemon squeezy.

Oh mann schrieb:
> Und alles, was über 10A gibt, grillt die Sicherung im Multimeter.
Da hat er recht, aber konventionelle AAs brutzeln normalerweise kein 10A 
Multimeter. Es gibt aber auch günstige Multimeter mit 20A, da sollte 
aber wirklich nichts passieren. Hab so eins aber mal ausversehen im 
Ameremodus an die Autobatterie gehalten, dann hats innen die 
Leiterplatinensicherung weggebrannt. Einfach etwas Lötzinn drüber und 
nun geht es wieder. Alternativ hätte ich auch eine richtige 20A 
Sicherung reinlöten können. Aber ich hoffe einfach der Fehler passiert 
mir nicht nochmal.

von wer-sich-für-"gut"-hält-ist-eben-unverbesserlich (Gast)


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Pete K. schrieb:
> nicht an Verbesserungsvorschlägen interessiert

Wie sollte er, da er von seinen Kenntnissen so überzeugt ist?
Daß er min. 99% völlig falsch angeht, bekommt er genau deshalb
weder bei Ausführung mit, noch wenn man es ihm direkt sagt.

Vergebene Liebesmüh. Kombination Wenig-Wisser-und-kaum-etwas-
Könner-aber-Dickkopf-der-denkt-er-wüßte-wenigstens-"das-meiste
-was-nötig-ist"-bzw.-das-meiste-was-hier-gesagt-wird-tangiert-
ihn-nicht-weil-er-es-ja-sowieso-besser-weiß.

So agiert der arme Mann schon seit Jahren. Ein Wunder, daß er
nicht längst sich und/oder andere mit seinem Murks umgebrachte.

von Jörg R. (solar77)


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Der G. schrieb:
> Ich lade alle auf die selbe Spannung (4,2V) und ab da
> wird die Leistung abgefragt, und der Akku der unter Last den geringsten
> Spannungsabfall hat hat gewonnen.

Und welche Aussage triffst Du damit? Das der „bessere“ Akku einen 
geringeren Innenwiderstand hat? Trotzdem kann der andere Akku eine 
höhere Kapazität haben.


Der G. schrieb:
> Hab so eins aber mal ausversehen im
> Ameremodus an die Autobatterie gehalten, dann hats innen die
> Leiterplatinensicherung weggebrannt. Einfach etwas Lötzinn drüber und
> nun geht es wieder.

Genauso eine Murkserei wie im Bild oben. Hoffentlich bekommt nicht 
jemand anderes das Messgerät zufällig in die Hand.

von wer-sich-für-"gut"-hält-ist-eben-unverbesserlich (Gast)


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Der G. schrieb:
> hats innen die Leiterplatinensicherung weggebrannt.
> Einfach etwas Lötzinn drüber und nun geht es wieder.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrggggghhhh!!!!

> Alternativ hätte ich auch eine richtige 20A Sicherung
> reinlöten können.

Ach nee. Da gehört die gleiche rein, wie sie zuvor drin war!

Oh mann schrieb:
> alles, was über 10A gibt, grillt die Sicherung im Multimeter. Und da
> das - je nach Ausführung - mindestens 1,5 kV Sicherungen sind, kann man
> auch noch richtig tief in die Tasche greifen, um den auszutauschen.

Unabhängig von den möglichen Kosten! (D)Ein Multimeter ohne diese ist
selbst schon eine Gefahr (beim Messen an ...) - da braucht es keine
komplizierten Schaltungen bzw. Verdrahtungen zum "Durcheinanderkommen"
mehr, sondern jeder (auch Du selbst) sollte(st) ohne diese Sicherung

(was nur durch Überbrückung überhaupt möglich ist, zugegeben... aber
NEIN! MacGyver würde Dich kielholen (lassen), Du elender Irrer! ...)

einfach die Finger davon lassen / es nicht benutzen. 9V-Block raus, in
die Schublade ganz hinten, und wenn überhaupt (sofern nicht - was bei
Dir besser wäre - gleich zur Sicherheit entsorgt) wieder, dann erst
MIT dieser Sicherung wieder benutzen!!!

> Aber ich hoffe einfach der Fehler passiert mir nicht nochmal.

Na, der nicht - den Fehler macht man pro DMM nur einmal.
(Oder pro Menschenleben? Bei Dir die sinnvollere Einheit.)


Du treibst mich noch in den Wahnsinn. Und nein, ich bin KEIN
Sicherheitsfritze, sondern habe nur halbwegs Bastlerverstand!

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Ich bestimme damit die Kapazität + Innenwiderstand. Ein Akku mit hoher 
Kapazität hält die Belastungssspannung länger oben. Ein Akku mit hohem 
Innenwiderstand wird warm. Und logischerweise haben die Akkus die warm 
werden geringere Kapazität weil alt. Und die meisten 18650 sind für 
mindestens 5A spezifiziert, also kein Problem, der 2-3A Test.

Die Sicherungsbahn ist ja nicht komplett überbrückt, nur der kleine Teil 
der weggedampft ist, das ist schon ok so. Mein "unverbesserliches 
Fachgenieauge" hat das so entschieden und damit kann das Multimeter noch 
viele Jahre seinen Nutzen erfüllen ohne irgendwen zu gefährden. Wer das 
anders sieht gibt halt 100 Euro für ein hier beworbenes Gerät aus und 
holt sich vorher noch Zusatzversicherungen und einen Fachanwalt sowie 
Einweisungspersonal bevor er Hand an irgendwas anlegt. So jetzt sollten 
alle Trolle genug Aufmersamkeit bekommen haben.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Der G.,

Der G. schrieb:

> Die Sicherungsbahn ist ja nicht komplett überbrückt, nur der kleine Teil
> der weggedampft ist, das ist schon ok so. Mein "unverbesserliches
> Fachgenieauge" hat das so entschieden und damit kann das Multimeter noch
> viele Jahre seinen Nutzen erfüllen ohne irgendwen zu gefährden. Wer das
> anders sieht gibt halt 100 Euro für ein hier beworbenes Gerät aus und

bitte ankreuzen:

Der TÜV bemängelt an Deinem Auto den durchgerosteten Schweller.
Was antwortest Du ihm?

a) Tja, das werde ich dann nächste Woche mal schweißen lassen müssen.[ ]
b) Prestolith und Fliegendraht halten auch bei schneller Fahrt. [ ]

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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c) Schweller ist überflüssig, der sorgt nur für eine schlechte Federung!

von Jörg R. (solar77)


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Froni schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Es gibt vernünftige und bezahlbare Halter.
> Herzeigen.
>
> Die hier kannst du in die Tonne treten, für Ströme nicht geeignet:
> https://i.ebayimg.com/images/g/rukAAOSw2gxYtwJz/s-l640.jpg

Ok, hier mal ein Beispiel für 18650 Halterungen. Die gibt es für 1 bis 4 
Zellen. Bei den Halterungen für 2 und mehr Zellen sind die Anschlüsse in 
dem Halter untereinander nicht verbunden. Man kann sich die gewünschte 
Konstellation daher selber verdrahten. Nachteil ist das vermutlich nur 
die Zellen ohne erhöhten Pluspol passen.

https://www.amazon.de/KEESIN-Batteriehalter-Kunststoff-Abdeckung-Aufbewahrungsbox-1-Solts-×-10-Stück/dp/B075V1DYQK/ref=pd_aw_sbs_107_3/261-7641431-0608806?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B075TZF7NN&pd_rd_r=a342d680-c3f5-477b-bdcf-fed6017d1018&pd_rd_w=ZFhAg&pd_rd_wg=Q8SCb&pf_rd_p=18fb0ab8-abcc-472e-885d-49de22bb68a7&pf_rd_r=4QG3S8QWR3FYAPM8HC8Z&refRID=4QG3S8QWR3FYAPM8HC8Z&th=1

: Bearbeitet durch User
von wer-sich-für-"gut"-hält-ist-eben-unverbesserlich (Gast)


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Ja, das wichtigste Anzeichen ist erst mal: "Keine Spiralfeder."
Allerdings muß man es sich genau ansehen, zählen tut immer die
Stelle mit dem höchsten Widerstand (schmale/dünne Verbindung).

Kürzlich habe ich die hier entdeckt, und war positiv überrascht:

https://www.reichelt.de/batteriehalter-fuer-1-18650-keystone-1042-p213369.html

In dem "Datenblatt" (einer schlichten Maßzeichnung, sonst nichts)
sieht man die Anschlüsse offenbar nahezu in der Gesamtbreite der
Feder -nur minimal schmäler- herausgeführt. Kein "Bottleneck".

Das sollte bei guter Kontaktierung jener Anschlüsse doch relativ
niedrigen inh. R, somit Verlustspannung (und damit Verlustwärme)
bedeuten.


Also sollten die im Grunde "was taugen". (Gerne darf jemand mit
Kauf-, Meß- und Bau-Erfahrung mit diesem Typ etwas dazu sagen...)

von Jörg R. (solar77)


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wer-sich-für-"gut"-hält-ist-eben-unverbesserlich schrieb im Beitrag 
#6107581:
> Kürzlich habe ich die hier entdeckt, und war positiv überrascht:
>
> https://www.reichelt.de/batteriehalter-fuer-1-18650-keystone-1042-p213369.html
>
> In dem "Datenblatt" (einer schlichten Maßzeichnung, sonst nichts)
> sieht man die Anschlüsse offenbar nahezu in der Gesamtbreite der
> Feder -nur minimal schmäler- herausgeführt. Kein "Bottleneck".

Unter Technische Daten > Allgemeines steht „ohne PCB“. Ich vermute in 
die Halterung passen dieselben Zellen wie in die von mir 
verlinkten...kein erhöhter Pluspol, keine integrierte Schutzelektronik.

von Dieter (Gast)


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Der TO sitzt vermutlich irgendwo an einer Quelle, wo viele Akkus 
abgegeben werden und er will anscheinend nur hochstromfähigen noch 
halbwegs funktionierenden Akkus einfach heraussuchen und davon möglichst 
viele parallel. Und dafür reicht der Hitzedraht aus - solange nur nicht 
Dritte damit hantieren.

Groß auffallen soll das Teil da auch nicht. Wenn ihn jemand dort fragt, 
wird er sagen, dass er diese auf einen ungefährlichen Zustand entladen 
würde.

Alles andere fällt da unter den Tisch. Daher nutzen alle Einwände 
nichts.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Und man kanns ich die Hände drüber wärmen, solange man nicht drankommt 
:-) Ich hatte ja vorher keine Ahnung welche Akkus ok sind und welche 
nicht. Jetzt weiß ich ja welche die besten sind und muss sie wesentlich 
seltener wechseln. Sehr gutes Resultat!

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


Angehängte Dateien:

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Eine Kleinigkeit hat noch gefehlt und zwar die Drähte sind ja
unterschiedlich lang. Jetzt misst das Multimeter die Ohm aber nicht
genau genug.

https://www.doerfler-elektronik.de/007-tt-messen-kleiner-widerstnde

Mein casual use Labornetzteil genommen, 1A eingestellt und die Spannung
an den Akkuschächten gemessen, ergibt folgende Korrekturwerte die in die
Tabelle einfliessen und mit der Drahtlänge korrelieren.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Eine Interessante Entdeckung, ein Akku aus einem China Laptopakku gibt 
3,7V Nennspannung an. Auf 4,2V geladen und er nimmt nur 4,16V an. Eine 
Nacht liegen und er hat nur noch 4,12. Messreihe ergibt Endspannung bei 
der ersten Messung von 3,29V und nach 6 Messungen nur noch 3,11V 
Endspannung. Jedes mal auf 4,2V geladen und das Ladegerät hat 
abgeschaltet. Also gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Es ist eine 4,1V Zelle und überladen auf 4,2V lässt die Kapazität 
schrumpfen. Wenn man annimmt dass die Zelle bei 2,5V leer ist wären das 
23% Verlust bei 6 Zyklen.

2. Es ist eine Schrottzelle und nicht zyklenfest.

3. Die Zelle ist gealtert. Produktionsdatum 7.7.2014.

Was für Punkt 2 spricht ist, dass ein Billigstakku aus einer 
Taschenlampe, mit ziemlich guter Anfangskapazität, über 2Ah das selbe 
Verhalten zeigt. Und dort ist 4,2V als Ladeentspannung und 
Entladespannung 2,75V aufgedruckt. Oder aber günstige Zellen haben eine 
schlechtere Akku Chemie und degenerieren desto höher man sie lädt. Auch 
Markenzellen sind wesentlich zyklenfest wenn man sie nicht ganz hoch 
lädt.

Für Punkt 1 spricht, dass nach 4 Zyklen unter 4,1V Entladespannung die 
Endspannung genau gleich bleibt, also keine Degeneration.

Vielleicht sind Punkt 1 und 2 aber auch identisch und die billigen 
Zellen vertragen nichts über 4,1V sind aber unter 4,1V zufrieden.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


Lesenswert?

So hab das Teil neu gebaut mit Batteriehaltern. Die Drähte kann man über 
nen Schraubenzieher wickeln und dann platzsparend in die Länge dehnen. 
Mit Crimphülsen an den Leiter befestigen. Und natürlich vorher alle 
Drähte auf selbe Länge bringen. Damit sind konsistente Messergebnisse 
garantiert. Bei 4V fliessen 1,7A bei 1,9 Ohm.

Bei der ersten Konstruktion war die Ausgleichsrechnung zur Korrektur der 
leicht verschiedenen Drähtlängen gar nicht nötig. Hab mit ein und der 
selben Zelle Messwiederholungen druchgeführt und die Ergebnisse waren 
alle sehr vergleichbar.

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