Forum: Haus & Smart Home erste TAE an neuen Platz umziehen, selber machen?


von N.N. (Gast)


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Hallo allerseits,

in meiner alten Hütte BJ 1967 will ich aus verschiedenen Gründen meine 
erste TAE-Dose vom OG in den Keller verlegen lassen, da ich mittlerweile 
ein kleines Netzwerk im Haus habe, das vom Keller aus angefahren werden 
kann.
Der APL ist so ein uraltes Teil draussen vor dem Haus, mit so einem 
Deckel drauf den man abnehmen kann, dann kann man schon die beiden 
Drähte da drin sehen. Der APL steht direkt aussen an der Wand, an der 
ich innen gerne die neue TAE-Dose hätte. Sollte also machbar sein, daher 
habe ich die Telekom damit beauftragt, da ich immer dachte, dass man an 
die erste TAE nicht selber ran darf.
Nach einigem Hin und Her waren heute nun welche von der Telekom da, die 
haben sich das kurz angesehen und mir gleich gesagt, dass ich das 
problemlos selber machen kann. Ich war stutzig, hab extra nochmal 
nachgefragt, von wegen erste TAE und so, aber die haben gesagt das sie 
das nicht juckt, die dachten das ich vielleicht den ganzen APL nach 
innen verlegt haben will. Aber wenn es nur um die Dose geht, das kann 
ich selber machen, ist eh kein Strom drauf, alles was nach dem APL kommt 
gehört mir, ich könne damit machen was ich will.

So, jetzt meine Fragen an euch: Stimmt das nicht (oder nicht mehr), das 
die erste TAE nur von der Telekom gesetzt werden darf? Soweit ich weiß 
ist da doch irgendein Abschlusswiderstand für Fernmessungen drin, 
welcher in den Baumarktdosen nicht drin ist.
Ein neues Kabel zu verlegen und anzuschließen bekomm ich problemlos hin, 
aber was mach ich mit der Dose? Sollte ich die alte TAE-Dose 
weiterverwenden, da diese ja vermutlich eine "echte" erste TAE ist? Oder 
ist es letztendlich vollkommen wurscht und ich kann da irgendeine Dose 
verlegen? Und welches Kabel verwendet man da eigentlich am bestern, 
CAT-Kabel?

Ich bin verwirrt, ich hatte einen unfreundlichen Telekomiker befürchtet 
der mir für paar Handgriffe ne orgendliche Rechnung präsentiert. 
Stattdessen kommt da ein total freundliches Päärchen, die mir erklären 
dass sie den Auftrag gleich stornieren, die paar Handgriffe kann ich 
locker selber machen. Freundlich und kostenlos, damit rechnet doch 
keiner :-)

von Markus -. (mrmccrash)


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Kabel: I-2YH oder I-2Y(St)H oder Cat5e U/UTP, wenn vorhanden, Schirm an 
beiden Enden abschneiden, nicht anschließen.
TAE: solange die noch ganz ist, weiterverwenden.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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So kann's gehen... ;-)

Funktionieren wird der Anschluss mit jeder (passenden) Dose, der PPA 
verliert mit der Umstellung auf VoIP massiv an Nützlichkeit. Aber wenn 
du schon mal eine erste TAE da hast, dann kannst du die doch auch 
verwenden - was für Verbesserungen versprichst du dir denn von einer 
anderen Dose?

Ähnlich sieht's bei der Leitung aus - Telefonleitung ist eigentlich 
J-Y(ST)Y4x2x0,6, also Sternvierer und entspricht so ungefähr CAT3. Aber 
die eine Doppelader, die der Anschluss ja nur braucht, für die kannst du 
auch CAT5-Leitung nehmen, wenn die schon herumzuliegen hast oder günstig 
bekommst.

von Markus -. (mrmccrash)


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J-Y(St)Y ist suboptimal -> die PVC Isolation ist nicht HF Tauglich 
(betrifft vor allem VDSL/SVVDSL)

siehe:

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html

Eigentlich sollte das bei kurzen Strecken (von einer Wandseite auf die 
andere, wenn ich das richtig lese?) nichts ausmachen, aber man kann es 
auch gleich richtig machen, oder?

von Niemand (Gast)


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N.N. schrieb:
> Ich bin verwirrt, ich hatte einen unfreundlichen Telekomiker befürchtet
> der mir für paar Handgriffe ne orgendliche Rechnung präsentiert.
> Stattdessen kommt da ein total freundliches Päärchen, die mir erklären
> dass sie den Auftrag gleich stornieren, die paar Handgriffe kann ich
> locker selber machen. Freundlich und kostenlos, damit rechnet doch
> keiner :-)

Wenn das Haus dein Eigentum ist, dann würdest du dafür eine RE mit 
Aufwand + Material und Kosten zzgl. Anfahrt bekommen, und den Ärger wgn. 
Kundenun-freundlichkeit will sich bei der Telekom keiner mehr antun. 
Kostenlos arbeitet da aber auch keiner mehr.
Also mach es selber und lebe dann mit deiner Konstruktion.

Der APL war aber hoffentlich noch in tip top Zustand, also PE dran sowie 
Kabelschutzblech bis auf Erdboden und fest an der Wand wie wasserdicht 
montiert?

Wenn du bei deiner Verkabelung Fehler machst lernste selber draus.
Also 2 Fliegen mit einer Klappe und so ...

von Niemand (Gast)


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Markus -. schrieb:
> J-Y(St)Y ist suboptimal -> die PVC Isolation ist nicht HF Tauglich
> (betrifft vor allem VDSL/SVVDSL)

So viel zu der Theorie, und bei Netzwerk-Kabeln ab Cat6 wäre das anders 
oder besser?
I-Y(St)Y ist der Standard der seit zig Jahrzehnten gilt, und auf dem 
baut die xDSL-Technologie in ihrer Funktionsweise und Stabilität 
eigentlich auf.
Die PVC-Isolation ist nicht das Problem

Markus -. schrieb:
> Kabel: I-2YH oder I-2Y(St)H oder Cat5e U/UTP, wenn vorhanden, *Schirm an*
> beiden Enden abschneiden, nicht anschließen.
nur schön nacherzählt und ohne Verstand abgekupfert ...
was passiert eigentlich wenn er ne PV-Anlage im Haus auf dem Dach hat 
und die Stromkabel an der FM-Leitung parallel laufen?
Hat von euch ja noch keiner gehabt, stimmts!?
Die schönsten "Töne" bekommt man damit auf die Tel-Leitung, und bei xDSL 
vllt. sogar die unmöglichgsten Störungsursachen ...

von Gerd E. (robberknight)


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N.N. schrieb:
> Nach einigem Hin und Her waren heute nun welche von der Telekom da, die
> haben sich das kurz angesehen und mir gleich gesagt, dass ich das
> problemlos selber machen kann. Ich war stutzig, hab extra nochmal
> nachgefragt, von wegen erste TAE und so, aber die haben gesagt das sie
> das nicht juckt,

Das stammt noch aus früheren Zeiten, als die Bundespost noch ihren Adler 
und ihr Hoheitsgebiet markierte. Das mit erster TAE und so sind die 
Nachwehen davon und die "Kompromisse" die damals erlaubt wurden.

Heute will die Telekom in Frieden Geld verdienen und nicht TAE-Dosen 
beaufsichtigen. Solange der APL bleibt wie er ist und Deine Leitung 
funktioniert, kannst Du im Grunde machen was Du willst.

von Plopp (Gast)


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Ich denke das Problem früher war, dass man am APL problemlos fremde 
Gespräche mithören konnte, ich meine, die waren früher auch noch alle 
verplombt. Genauso waren analoge "Mehrgeräteanschlüsse" so verkabelt, 
dass ein Mithörversuch entweder nicht funktionierte oder die Verbindung 
unterbrochen hat.

Mit Annex J ist das überhaupt kein Thema mehr.

Ich hatte sogar schonmal die Diskussion mit einem Telekomer, ob ich eine 
neue Leitung am APL auflegen darf (die olle war marode). Auf die Frage, 
ob ich mich an die "heilige Kuh" heranwagen darf, meinte ehr nur "du 
manipulierst ja nicht, also schlacht' das Vieh!"
War aber offensichtlich nicht so richtig offiziell ;)

von N.N. (Gast)


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Also ob der APL noch TipTop ist, keine Ahnung, deswegen hab ich ja 
eigentlich nen Auftrag machen wollen. Ich kann zumindest sagen das ich 
50k-DSL gebucht habe und sogar etwas mehr bekomme, da hab ich in meinen 
Mietwohnungen vorher schon schlimmeres erlebt.
Photovoltaik hab ich nicht auf dem Dach.
Im Moment ist es so: Das Telefonkabel geht vom APL direkt unter die 
Fassade, von da hoch ins OG an die Dose. Da das Zimmer dort ein 
Kinderzimmer ist, hab ich keinen Bock das dort Netzwerkkrempel rumsteht. 
Und wie schon erwähnt hab ich ja mittlerweile alles so, dass ich vom 
Keller aus alles schön mit Netzwerk versorgen kann. Also hab ich mir 
provisorisch ein Netzwerkkabel von der Dose durchs Haus gelegt, bis in 
den Keller, dort steht mittlerweile der ganze Krempel und läuft 
problemlos durch. Also einmal hoch, dann kreuz und quer wieder runter, 
und am Ende komm ich weniger als einen Meter Luftlinie vom APL entfernt 
wieder an, nur halt IM Haus. Ich mach mich jetzt über die genannten 
Kabeltypen schlau, bohre ein Loch, zieh das bissel Kabel und gut ist. 
Wird schon schiefgehen, den Rest des Netzwerks hab ich ja auch 
vernünftig angeschlossen bekommen.
Ihr müsst meine Motivation dahinter verstehen: Als wir hier als Familie 
mit drei kleinen Kindern einzogen, hatten wir das komplette 
Netzwerksetup einer Mietwohnung mitgebracht, also eine Fritzbox :-) Die 
hat natürlich gleich abgekackt, völlige Überforderung. Also sich daran 
erinnert, dass ihr hier immer so von Ubiquiti schwärmt und was gekauft. 
Geil, ein AP in die Mitte der Bude, der versorgt alles, sogar der Garten 
bekommt noch was ab. Aber die Kabel nerven... Also den Eli bei der 
Sanierung paar Netzwerkkabel mit machen lassen, alles bestens. Nur die 
Scheiss TAE-Dose im OG, die nervt... Nach soviel Aufwand und Kosten ist 
ein provisorisches Kabel quer durchs Haus einfach nicht mehr akzeptabel, 
dass muss da weg! :-)

Wenn alle Stricke reißen, ich hab sogar noch nen uralten Kabelzugang im 
Keller, von dem nichtmal der Kabelbetreiber wusste das es den gibt. Nur 
dass ich nichts dran rumzufummeln habe, dass wussten die am Telefon 
gleich :-)

von Manfred (Gast)


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Plopp schrieb:
> Ich denke das Problem früher war, dass man am APL problemlos fremde
> Gespräche mithören konnte, ich meine, die waren früher auch noch alle
> verplombt.

Selten so gelacht.

Hier am Einfamilienhaus war außen ein gammeliges Blechrohr mit dem 
Plastikpilz drauf. Den konnte jeder mit dem Taschenmesser öffnen, da war 
nichts verplombt.

Das ist jetzt 25 Jahre her und ich habe mich damals mit der Telekom 
gestritten, das Kabel samt Übergabepunkt ins Innere des Hauses zu 
verlegen, bis sie es dann getan haben. Seitdem habe ich eine graue 
Schachtel im Haus, und die natürlich ordentlich abgeschlossen.

Hier im Ort hat ein alternativer Anbieter einen Glasfaserüberbau gemacht 
und ich habe mir von dem DSL bestellt, parallel zusätzlich zum 
bestehenden Telekomanschluß. Da kam ein Techniker 'im Auftrag der 
Telekom' und klebte mir die zusätzliche TAE auf die Wand.

Markus -. schrieb:
> J-Y(St)Y ist suboptimal -> die PVC Isolation ist nicht HF Tauglich
> (betrifft vor allem VDSL/SVVDSL)

Dummes Zeug. Telekom DSL-3000 und htp DSL-50000 haben hier klaglos 
gleichzeitig im selben Telefonkabel funktioniert. In der Straße kommt 
das über eine uralte Leitung mit Papier und Blechmantel, hinter den 
beiden TAE habe ich noch gut 3 Meter 10DA-Fernmeldekabel auf zwei UAE 
plus 2m Netzwerkleitung.

von Niemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das ist jetzt 25 Jahre her und ich habe mich damals mit der Telekom
> gestritten, das Kabel samt Übergabepunkt ins Innere des Hauses zu
> verlegen, bis sie es dann getan haben. Seitdem habe ich eine graue
> Schachtel im Haus, und die natürlich ordentlich abgeschlossen.

Haste dafür auch ordentl. blechen müssen, also wegen Verlegung nach 
Innen,  glaube aber eher nicht? Deswegen haben sie dir aus "Dankbarkeit" 
den APL verschlossen.

Manfred schrieb:
> Da kam ein Techniker 'im Auftrag der Telekom' und klebte mir die
> zusätzliche TAE auf die Wand.

mit der HKP .... gelle ?


HKP > Heiß-Klebe-Pistole

von Manfred (Gast)


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Niemand schrieb:
> Haste dafür auch ordentl. blechen müssen, also wegen Verlegung nach
> Innen,  glaube aber eher nicht? Deswegen haben sie dir aus "Dankbarkeit"
> den APL verschlossen.

Zu der Zeit gab es eine politische Diskussion zum Thema Netzsicherheit, 
von der der lokale Telekom-Baubetrieb nicht wirklich etwas wissen 
wollte. Der 'Bauernhandel' war, dass man mir die Mauerdurchführung und 
ein paar Meter Kabel gebracht hat. Ich habe dann neben dem Haus 
aufgegraben, das Kabel ins Haus gebohrt - und dann kam der Telekomiker 
und hat geschaltet. Gekostet hat es nichts und mir war wichtig, diese 
hässliche Außeninstallation loszuwerden.

> Manfred schrieb:
>> Da kam ein Techniker 'im Auftrag der Telekom' und klebte mir die
>> zusätzliche TAE auf die Wand.
> mit der HKP .... gelle ?

"Kleben" ist hier wörtlich zu nehmen: Er hat die TAE mit einem 
Pattex-Selbstklebestick auf die Wand gesetzt.

von Ich (Gast)


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Niemand schrieb:
> Der APL war aber hoffentlich noch in tip top Zustand, also PE dran...

Ist PE da inzwischen Pflicht? Welcher Querschnitt sollte es sein?

von Horst (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist PE da inzwischen Pflicht? Welcher Querschnitt sollte es sein?

Der APL gehört der Telekom. Über dessen Zustand musst Du Dir erst 
Gedanken machen, wenn etwas nicht mehr geht und dann auch nicht mehr als 
'Wo melde ich das jetzt?'.
Wenn da eine zuzsätzliche Erdung nötig ist, wird die Telekom Dir das 
mitteilen oder auch nicht, ist deren Problem.

von Basti (Gast)


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da kommt mir ein Grinsen auf:
Also bei der Verdrahtung meiner Hütte habe ich mir darüber gar keine 
Gedanken gemacht. Posthornkasten (Keller, feucht, aber tiptop) auf, 2 
Strippen der üblichen CAT-Leitung ran und Deckel wieder zu. Fahre damit 
ca. 6 Leitungsmeter direkt ins Patchfeld rein. Funktioniert absolut 
einandfrei.
Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass ich da hätte jemand 
fragen müssen...

von Carsten W. (eagle38106)


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Da man den Prüfabschluss in der ersten Dose nicht mehr zwingend braucht, 
kann man auch gleich ein Cat-x Kabel vom APL ins Patchfeld ziehen. Mit 
RJ-45 lässt sich dann auch gleich das Modem direkt anstöpseln. :-)

Nie wieder TAE. Habe leider schon etliche davon als defekt aussortieren 
müssen. Auch die ersten mit dem "T" auf dem Deckel.

von Michael Gugelhupf (Gast)


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Basti schrieb:
> da kommt mir ein Grinsen auf:
> Also bei der Verdrahtung meiner Hütte habe ich mir darüber gar keine
> Gedanken gemacht.

Ach die Gnade der späten Geburt.

Wir Älteren erinnern uns noch gut an die früheren Zustände. Laut dem 
nicht mehr gültigen Fernmeldeanlagengesetz stand auf das Ändern 
genehmigungspflichtiger Fernmeldeanlagen unter Verletzung von 
Verleihbedingungen eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Knast.

> Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass ich da hätte jemand
> fragen müssen...

Das war mal eine richtig satte Straftat.

Fernmeldeanlagen, auch das Telefonnetz, waren seit Kaisers Zeiten 
militärisch relevant. Da wollte der Staat den Daumen drauf haben. 
Natürlich auch weil ein Staat es allgemein gut findet 
Kommunikationsmitteln unter Kontrolle zu haben.

von Zeno (Gast)


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Markus -. schrieb:
> J-Y(St)Y ist suboptimal -> die PVC Isolation ist nicht HF Tauglich
> (betrifft vor allem VDSL/SVVDSL)

Das was die Telekom standardmäßig verlegt ist auch nicht HF tauglich.

Den von Matthias genannten Kabeltyp J-Y(ST)Y4x2x0,6 verwendet auch die 
Telekom und wenn er dieses Kabel benutz ist gar nichts suboptimal.
Wenn seine APL von 1967 ist, dann wird das Kabel zu dieser Dose auch 
nicht neuer sein und damals hat im Telefonbereich HF-Tauglichkeit ganz 
gewiß keine Rolle gespielt. Zu dieser Zeit hat auch noch keiner an 
Datenübertragung gedacht, da ging es auf den Telefonleitungen eher 
gemütlich zu.

Wenn seine TAE dann direkt auf der anderen Seite der Wand ist tut's für 
den halben Meter sogar ein Stück verdrillte Klingelleitung (sowas wurde 
seinerzeit sogar von der Post/Telekom für provisorische Anschlüsse über 
viele Meter benutzt).

von Zeno (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist PE da inzwischen Pflicht? Welcher Querschnitt sollte es sein?

Käse die Telekom macht da bei Neuinstallation definitiv keinen PE dran. 
Die setzen die Dose an die gewünschte Stelle und klemmen ihre 2 Drähte 
an - fertisch.

von Zeno (Gast)


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Carsten W. schrieb:
> Nie wieder TAE. Habe leider schon etliche davon als defekt aussortieren
> müssen. Auch die ersten mit dem "T" auf dem Deckel.

Was geht an einer TAE kaputt?

von Carsten W. (eagle38106)


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Zeno schrieb:

> Was geht an einer TAE kaputt?

Ich habe schone 2x kalte Lötstellen gefunden. Auch leiern die Kontakte, 
die bei gezogenem Stecker eine Weiterleitung zur nächsten Dose 
ermöglichen sollen, gerne aus, wenn jahrelange ein Stecker drin war.
Den Vogel hat aber ein abgebrochener Kontakt abgeschossen. Da war wohl 
das Biegewerkzeug bei der Fertigung nicht (mehr) in Ordnung. War eine 
richtige Kerbe drin.

Und wenn man dann für den Techniker ein abgeschnittenes Netzwerkkabel 
mit abisolieren Enden zum Messen parat hat, sind diese glücklich und 
zufrieden.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Markus -. schrieb:
>> J-Y(St)Y ist suboptimal -> die PVC Isolation ist nicht HF Tauglich
>> (betrifft vor allem VDSL/SVVDSL)
>
> So viel zu der Theorie, und bei Netzwerk-Kabeln ab Cat6 wäre das anders
> oder besser?
> I-Y(St)Y ist der Standard der seit zig Jahrzehnten gilt, und auf dem
> baut die xDSL-Technologie in ihrer Funktionsweise und Stabilität
> eigentlich auf.

Ändert nichts daran, das es in Verbindung mit SVDSL zu einer ziemlichen 
Behinderung geworden ist, wie man in Foren lesen kann. Da können schon 
zweistellige MBit/s deshalb flöten gehen, bei ein paar Metern mehr 
davon. J-2Y(St)Y ist empfehlenswert.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich habe hier mal 'ne Zeit lang auf meiner superschnellen ADSL-Leitung 
Probleme gehabt, seit die TAE weg ist, habe ich auch keine Probleme 
mehr.

Das J-Y(St)-Y nicht für Telefoniezwecke bzw. DSL geeignet sein soll, 
höre ich auch zum ersten mal. Ich glaube sa gibt es wüstere Leitungen 
auf denen DSL läuft.

von Zeno (Gast)


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Carsten W. schrieb:
> Ich habe schone 2x kalte Lötstellen gefunden. Auch leiern die Kontakte,
> die bei gezogenem Stecker eine Weiterleitung zur nächsten Dose
> ermöglichen sollen, gerne aus, wenn jahrelange ein Stecker drin war.
> Den Vogel hat aber ein abgebrochener Kontakt abgeschossen. Da war wohl
> das Biegewerkzeug bei der Fertigung nicht (mehr) in Ordnung. War eine
> richtige Kerbe drin.

Derartige Probleme habe ich in 30 Jahren nicht gehabt. TAE Dosen sind 
eher unauffällig und versehen, bei sachgemäßer Handhaben ihren Dienst 
über Jahrzehnte.

von Zeno (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Ändert nichts daran, das es in Verbindung mit SVDSL zu einer ziemlichen
> Behinderung geworden ist, wie man in Foren lesen kann. Da können schon
> zweistellige MBit/s deshalb flöten gehen, bei ein paar Metern mehr
> davon. J-2Y(St)Y ist empfehlenswert.

Wenn die Zuleitung zur APL schlecht ist, kannst Du Superduperkabel 
verwenden, aber es wir Dir nicht helfen - das beste Kabel kann keine 
verlorenen Bits wieder herstellen.

von my2ct (Gast)


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N.N. schrieb:
> Ich kann zumindest sagen das ich 50k-DSL gebucht habe und sogar etwas
> mehr bekomme

Da waren vor Jahrzehnten die alten Telefonmodems schon schneller ...

von Reinhard S. (rezz)


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Zeno schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ändert nichts daran, das es in Verbindung mit SVDSL zu einer ziemlichen
>> Behinderung geworden ist, wie man in Foren lesen kann. Da können schon
>> zweistellige MBit/s deshalb flöten gehen, bei ein paar Metern mehr
>> davon. J-2Y(St)Y ist empfehlenswert.
>
> Wenn die Zuleitung zur APL schlecht ist, kannst Du Superduperkabel
> verwenden, aber es wir Dir nicht helfen - das beste Kabel kann keine
> verlorenen Bits wieder herstellen.

Völlig richtig. Aber wenn du am APL deutlich mehr Bandbreite hast als an 
der Dose könnte es doch am Kabel im Haus liegen?

von Manfred (Gast)


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Michael Gugelhupf schrieb:
> Wir Älteren erinnern uns noch gut an die früheren Zustände. Laut dem
> nicht mehr gültigen Fernmeldeanlagengesetz stand auf das Ändern
> genehmigungspflichtiger Fernmeldeanlagen unter Verletzung von
> Verleihbedingungen eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Knast.

Das ist richtig, aber: Zu der Zeit hat die Bundespost noch 
Installationen zu moderaten Festpreisen ausgeführt. Soweit ich mich 
erinnere, konnte man innerhalb der Wohnung weitere TAE-Dosen incl. 
Installation für 15 DM bekommen, habe ich damals schamlos ausgenutzt.

Als dann das Endgerätemonopol aufgehoben wurde, war meine erste Tat, ein 
eigenes Tastentelefon zu kaufen. Ein Taiwanmodem ohne Pesthörnchen für 
BTX hatte ich von Anfang an dran, später ein Zyxel 1496+ für 
Mailboxverbindungen, natürlich auch ohne Zulassung ...

Da waren viele Märchen im Umlauf, real erwischt wurde kaum jemand.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Markus -. schrieb:
> Schirm an beiden Enden abschneiden, nicht anschließen.

Weshalb sollte man die Schirmung nicht nutzen?

von Niemand (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist PE da inzwischen Pflicht? Welcher Querschnitt sollte es sein?

Der war schon immer Pflicht, und welcher Querschnitt wird es wohl sein?
Also mit Klingeldraht geht es auch, aber 2,5 wäre mindestens 
Untergrenze.
Bei BK-Anschlüssen ist das ja nicht anders .. oder etwa 
nicht...Reinhard?

Carsten W. schrieb:
> kann man auch gleich ein Cat-x Kabel vom APL ins Patchfeld ziehen.

Dann mal viel Spaß wenn VDSL geschaltet ist und paarweise geschirmtes 
Kabel verwendet wird!

Zeno schrieb:
> Käse die Telekom macht da bei Neuinstallation definitiv keinen PE dran.
> Die setzen die Dose an die gewünschte Stelle und klemmen ihre 2 Drähte
> an - fertisch.

Lern du erstmal Lesen UND Verstehen dann kannst dich ja noch mal hier 
melden!

Carsten W. schrieb:
> Und wenn man dann für den Techniker ein abgeschnittenes Netzwerkkabel
> mit abisolieren Enden zum Messen parat hat, sind diese glücklich und
> zufrieden.

warum wohl bloß ... ? ganz sicher nicht wegen dem Typ Kabel !
der Mensch ist von Haus aus ein Faultier, zumindest die Meisten ...

Reinhard S. schrieb:
> Ändert nichts daran, das es in Verbindung mit SVDSL zu einer ziemlichen
> Behinderung geworden ist, wie man in Foren lesen kann. Da können schon
> zweistellige MBit/s deshalb flöten gehen, bei ein paar Metern mehr
> davon. J-2Y(St)Y ist empfehlenswert.
in Foren schreiben meist Laien über Sachen die sie nicht ganz verstehen 
oder damit Probleme haben, also denk bitte mal selber drüber nach?
Du als Profi, nun nicht mehr im Cu-Bereich, solltest das doch aber auch 
wissen, oder sogar sehr gut?
Die meisten Fehler dabei sind Unsymmetrien durch eindrähtige Kontakte / 
Verbindungen oder gar das falsche Anschlußkabel von der Dose zum CPE.
Wer von den ganzen Laien kann denn den genauen Kabeltyp noch erkennen, 
gekauft hat das ja Keiner von denen selber wo das Typenschild noch am 
Bund dran war?

https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=143521&page=5

https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonkabel
Bei den J-2Y(ST)Y-Kabeln bilden jeweils zwei Adernpaare (Doppeladern) 
einen Sternvierer oder kurz Vierer.

https://www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/datenuebertragungssysteme/telefonkabel/innenkabel/j-2ystyst-iii-bd.html
J-2Y(ST)Y...ST III BD
Installationskabel nach DIN VDE 0815 mit PE-Aderisolation
J-2Y(ST)Y...ST III BD

J-2Y(ST)Y...ST III BD - Installationskabel in Anlehnung an VDE 0815, 
das durch Sternvierer-Aufbau für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten 
geeignet ist ..

Das I-Y(St)-Y entspricht der VDE 0815, das weiß ich zu genau weil wir 
das bundweise damals mit dem Typenzettel (worüber ich etwas schmunzeln 
musste wegen der Nr.) verbaut haben,
Ergo soll nur eine 4-er Verseilunjg das Allheilmittel dafür sein?
Nope nie und nimmer

Reinhard S. schrieb:
> Völlig richtig. Aber wenn du am APL deutlich mehr Bandbreite hast als an
> der Dose könnte es doch am Kabel im Haus liegen?

Wobei da die wirkl. Ursache zu suchen wäre?

Mike J. schrieb:
> Weshalb sollte man die Schirmung nicht nutzen?

Es ging wohl erstmal nur um den PE am APL, die Schirmung im 
Innenhauskabel ist meist überflüssig...
oder weiß überhaupt jemand wie die richtig und wo angeschlossen wird?

von N.N. (Gast)


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Ich hab die TAE-Dose heute morgen in den Keller verlegt und angeklemmt, 
läuft bestens. Ist zwar wieder mal so ein Fall von "hätte ich das mal 
gleich gewusst", aber das Ziel war ein Netzwerk das zuverlässig läuft 
und das man nicht sieht, Ziel erreicht. Danke an euch alle für eure 
Beiträge!

von Mike J. (linuxmint_user)


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Niemand schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Weshalb sollte man die Schirmung nicht nutzen?
>
> Es ging wohl erstmal nur um den PE am APL, die Schirmung im
> Innenhauskabel ist meist überflüssig...
> oder weiß überhaupt jemand wie die richtig und wo angeschlossen wird?

Das Kabel, welches von der Straße zum APL läuft, das hat eine Schirmung 
und diese ist auch im APL angeschlossen.

Ich habe bei mir extra einen Hauserder (aus Edelstahl) in den Boden 
geschlagen und dort habe ich letztes Jahr den APL anbringen lassen.
Der APL hat extra für diesen Zweck einen Erdungsanschluss.

Erst habe ich die FritzBox direkt dort an der 10cm weiter angebrachten 
TAE-Dose betrieben. Den Netzwerkanschluss habe ich über ein Cat7 Kabel 
weiter in ein anderes Zimmer geführt.

Später habe ich mir einen Adapter gebaut und die zwei DSL-Leitungen + 
Schirmung auf das Netzwerkkabel (war glaube ich blau und blau/weiß) 
gelegt und den Router (der W-Lan besitzt) in dem Zimmer betrieben. Die 
Schirmung (vom Erdungspunkt) habe ich dann direkt an die Schirmung der 
Netzwerkleitung geklemmt.

Ohne die Schirmung ist das Signal/Datenrate nicht so gut, mit Schirmung 
ist die maximale Datenrate identisch zu der welche ich direkt neben dem 
APL hatte.

Der APL ist bei mir auch nicht verplombt, man kann ihn öffnen, könnte 
die Drähte raus ziehen, längere Drähte einklemmen um die TAE-Dose an 
einer anderen Stelle befestigen.

von captain_crunch (Gast)


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> Das stammt noch aus früheren Zeiten, als die Bundespost noch ihren Adler
> und ihr Hoheitsgebiet markierte.

Ganz früher TM werkelten da noch "graue" Postler. Es waren meist
gelernte Fernmeldehandwerker – oft sogar im Beamtenstatus (einfacher
Dienst).

Aber bereits in den frühen 1980er Jahren übernahmen Fremdfirmen
die niederen Arbeiten im Geschäft mit Privatkunden. Hier arbeiteten
vielfach angelernte Kräfte wie etwa Elektroinstallateure oder
Starkstromer. Völlig egal waren ihnen naturgemäss hoheitliche
Aspekte des Staatsmonopolisten Deutsche Bundespost.

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb:
> Ich schrieb:
>> Ist PE da inzwischen Pflicht? Welcher Querschnitt sollte es sein?
>
> Der war schon immer Pflicht,

Nur gemacht wurde/wird er eher selten.

> Bei BK-Anschlüssen ist das ja nicht anders .. oder etwa
> nicht...Reinhard?

Ich hab keine Ahnung von BK-Anschlüssen bzw. nur soviel, wie ich die HÜP 
in anderen Häusern gesehen hab.

> Reinhard S. schrieb:
>> Ändert nichts daran, das es in Verbindung mit SVDSL zu einer ziemlichen
>> Behinderung geworden ist, wie man in Foren lesen kann. Da können schon
>> zweistellige MBit/s deshalb flöten gehen, bei ein paar Metern mehr
>> davon. J-2Y(St)Y ist empfehlenswert.
> in Foren schreiben meist Laien über Sachen die sie nicht ganz verstehen
> oder damit Probleme haben, also denk bitte mal selber drüber nach?
> Du als Profi, nun nicht mehr im Cu-Bereich, solltest das doch aber auch
> wissen, oder sogar sehr gut?

Soweit richtig. Aber ein Vergleich TAE an altem Kabel vs. APL vs. TAE an 
neuem Kabel ist dann doch ein ziemlich gutes Argument.

> Die meisten Fehler dabei sind Unsymmetrien durch eindrähtige Kontakte /
> Verbindungen oder gar das falsche Anschlußkabel von der Dose zum CPE.
> Wer von den ganzen Laien kann denn den genauen Kabeltyp noch erkennen,
> gekauft hat das ja Keiner von denen selber wo das Typenschild noch am
> Bund dran war?
>
> https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=143521&page=5

Zitat daraus:
> Die Adern in J-Y(St)Y sind schlicht und ergreifend zu wenig verdrallt -
> wobei das 2x2 noch der angenehmste Vertreter seiner Gattung ist, da es
> wenigstens einen Sternvierer hat. In den anderen Kabeln sind es nur
> Adernpaare (keine Vierer), wo man nach dem Abmanteln kaum erkennen kann,
>  welche Ader mit welcher verdrallt ist. J-Y(ST)Y-Kabel sind für DSL
> schlicht und ergreifend ziemlich ungeeignet, werden aber von Elektrikern
> meist verlegt. Leider.

Das war der Kommentar eines T-Technikers aus 2016.

> Reinhard S. schrieb:
>> Völlig richtig. Aber wenn du am APL deutlich mehr Bandbreite hast als an
>> der Dose könnte es doch am Kabel im Haus liegen?
>
> Wobei da die wirkl. Ursache zu suchen wäre?

Evtl. war das Kabel die Ursache, wenn ansonsten alles gleich bleibt?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Das war der Kommentar eines T-Technikers aus 2016.

Dazu kann man nur sagen, das es zum Teil erhebliche Unterschiede bei den 
Kabelherstellern gibt, was die Qualität der Aderverdrillung angeht.

Aber, das man nicht auseinanderhalten kann, welche Adern ein Paar 
bilden, ist nicht wahr, man muss es ggf. halt länger abmanteln.

im Innenbereich sieht man Leitungen mit Telekomfarbcode recht selten. am 
ehesten noch in Altanlagen, wahrscheinlich von der Telekom selbst 
installiert.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Warum soll eigentlich aderweise geschirmte CAT Leitung bei DSL Probleme 
machen?

von Zeno (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Völlig richtig. Aber wenn du am APL deutlich mehr Bandbreite hast als an
> der Dose könnte es doch am Kabel im Haus liegen?

Das war aber eigentlich nicht die Frage. Mit seiner Übertragungsrate 
scheint er ja zufrieden zu sein.
Es ging nur darum ob er seine TAE Deose selbst verlegen und am APL 
anklemmen darf. Das wurde ja mittlerweile schon mehrfach hier 
beantwortet.

von Zeno (Gast)


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Niemand schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Käse die Telekom macht da bei Neuinstallation definitiv keinen PE dran.
>> Die setzen die Dose an die gewünschte Stelle und klemmen ihre 2 Drähte
>> an - fertisch.
>
> Lern du erstmal Lesen UND Verstehen dann kannst dich ja noch mal hier
> melden!

Och lesen kann ich schon ganz gut.

Niemand schrieb:
> Der APL war aber hoffentlich noch in tip top Zustand, also PE dran sowie
> Kabelschutzblech bis auf Erdboden und fest an der Wand wie wasserdicht
> montiert?
Bei mir ist da weder ein PE dran, noch ein Kabelschutzblech verbaut. Der 
Anschluß wurde von der Telekom vor 5 Jahren im Rahmen einer Baumaßnahme 
neu verlegt. Lediglich der Erddraht wurde mit angeklemmt und die 
Schirmfolie unter die Zugentlastungsklemme gelegt - das war's. Mit PE 
hat das aber nix zu tun. Die haben es noch nicht einmal geschafft das 
Kabel wenigstens mit ein paar Schellen ordentlich zu befestigen und da 
kommst Du daher und redest von PE und Kabelschutzblech. Ja das gab's mal 
vor langer Zeit. Heutzutage geht es nur noch darum Kosten zu sparen wo 
es geht und da wird alles weggelassen was nicht erforderlich ist.
Achja und bei meinen Nachbarn ist es auch nicht anders - warum auch.

von michael_ (Gast)


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Warte ab, wenn die TÜV-Prüfer am BER doch nichts mehr zu tun haben, 
werden sie sich auf dein Haus stürzen :-)

Am liebsten wären die ja dort in Rente gegangen.

von Karl (Gast)


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Niemand schrieb:
> DSL-Technologie in ihrer Funktionsweise und Stabilität
> eigentlich auf.

Was dazu führt, das Deutschland regelmäßig international die ersten 
Plätze wen es um [ironie] schnelles [\ironie] Internet geht.

von Karl (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warte ab, wenn die TÜV-Prüfer am BER doch nichts mehr zu tun haben,
> werden sie sich auf dein Haus stürzen :-)

Bis jetzt gibt es keine seriösen Hinweise darauf, dass die TÜV-Prüfer in 
absehbarer Zeit ihre Arbeit am BER beenden werden. Ist also alles save!

von michael_ (Gast)


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Im weinseligen Rheinland laufen die Köpfe sicher schon wieder heiß.
Neue Gesetze.
Die können die Preußen ja nicht leiden.

von Thomas B. (thomas2)


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Reinhard S. schrieb:
> J-Y(ST)Y-Kabel sind für DSL schlicht und ergreifend ziemlich
> ungeeignet, werden aber von Elektrikern meist verlegt. Leider.

Tja, grau ist alle Theorie ... ich habe es gut gemeint und für die 8 m 
vom APL zur TAE zunächst ein Cat.7 Verlegekabel verwendet. Leider lief 
DSL damit nicht stabil. Gegen ein J-Y(ST)Y vom Baumarkt ausgetauscht, 
schon ging alles. Warum verstehe ich bis heute nicht ....

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Warum soll eigentlich aderweise geschirmte CAT Leitung bei DSL Probleme
> machen?

nicht ader- sondern paar-weise geschirmte DA, siehe doch einfach den 
letzten Beitrag über mir

Thomas B. schrieb:
> Tja, grau ist alle Theorie ... ich habe es gut gemeint und für die 8 m
> vom APL zur TAE zunächst ein Cat.7 Verlegekabel verwendet. Leider lief
> DSL damit nicht stabil. Gegen ein J-Y(ST)Y vom Baumarkt ausgetauscht,
> schon ging alles. Warum verstehe ich bis heute nicht ....

weil xDSL eben nicht mit "Koax"-Kabel funktioniert, was dieses Cat-6 
oder 7 dann wäre

von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias L. schrieb:

> ... der PPA verliert mit der Umstellung auf VoIP massiv an Nützlichkeit.

Warum sollte er das?
Mit dem Widerstand und der Diode zwischen A- und B-Ader
kann man immer noch auf Adernvertauschung und Vorhandensein der Dose 
testen.
Welches Signal dann auf den Adern übertragen wird, ist eigentlich egal.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Andreas M. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>
>> ... der PPA verliert mit der Umstellung auf VoIP massiv an Nützlichkeit.
>
> Warum sollte er das?
> Mit dem Widerstand und der Diode zwischen A- und B-Ader
> kann man immer noch auf Adernvertauschung und Vorhandensein der Dose
> testen.

Vorhandensein der Dose ja, aber obs die richtige Dose im richtigen Haus 
ist kannst du damit nicht ausprüfen. Abgesehen davon, das der aktuelle 
Stand eine "galvanische Signatur" im Anschlusskabel TAE->Modem/Router 
ist.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> nicht ader- sondern paar-weise geschirmte DA, siehe doch einfach den
> letzten Beitrag über mir

Sorry meinte ich eigentlich auch... aber warum macht das Probleme?


Wo Ist Cat Kabel Koax? Koax heisst ist ein Innenleiter und ein Schirm.

Ein Adernpaar, was als solches abgeschirmt ist, ist doch kein Koax.

Zumal die Telekom ja auch geschirmten Schaltdraht hat und man da schon 
oft gesehen hat, das die 1. TAE so angeschlossen wird.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


Angehängte Dateien:

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Reinhard S. schrieb:
> Abgesehen davon, das der aktuelle
> Stand eine "galvanische Signatur" im Anschlusskabel TAE->Modem/Router
> ist.

Ja, in Signaturkabeln sind noch mehr Bauelemente drin:

von Carsten W. (eagle38106)


Angehängte Dateien:

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Niemand schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> kann man auch gleich ein Cat-x Kabel vom APL ins Patchfeld ziehen.
>
> Dann mal viel Spaß wenn VDSL geschaltet ist und paarweise geschirmtes
> Kabel verwendet wird!

Funzt wie Gold! Da werden die mittleren beiden Pins belegt 
(blau/weiß-blau) und schon kann man die Fritz!Box per Patchkabel 
anschließen. Muß man halt nur richtig machen. Geht mit VDSL und mit 
Vectoring!

Von den 522m zum DSLAM sind übrigens ca. 20m Cat-6 Patchkabel. Zwischen 
Post-(erd-)kabel und Cat-6 sitzt ein neuer Verteiler mit LSA-Technik.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Carsten W. schrieb:
> Von den 522m zum DSLAM sind übrigens ca. 20m Cat-6 Patchkabel.

Wobei ich da Probleme mit dem "Patchkabel" hätte, weil das nach Litze 
klingt. Hab aber keine Erfahrung oder Vergleiche zwischen Litze und 
starrem Leiter.

Sven L. schrieb:
> Zumal die Telekom ja auch geschirmten Schaltdraht hat und man da schon
> oft gesehen hat, das die 1. TAE so angeschlossen wird.

Echt? Ich seh sowas sehr selten, üblich ist da eigentlich 2x2xIrgendwas.

von Sven L. (sven_rvbg)


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von Mike J. (linuxmint_user)


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Sven L. schrieb:
> Gab es auch mal in Gelb mit Hörern drauf.

Man kann die Alu-Schirmung noch leicht im Ansatz erkennen und da sieht 
man auch einen Draht der als Erdungs-/Schirmungsdraht genutzt wird.

Es ist schon so gemacht dass man alles schirmen könnte und eigentlich 
auch sollte. Manch einer hat aber keine Lust dann noch diesen kleinen 
Draht an der Erdung anzuschrauben.

Das hier ist mein APL:
Beitrag "Re: Überprüfung des Tel.Anschlusses(APL oder nicht)"

Reinhard S. schrieb:
> Hab aber keine Erfahrung oder Vergleiche zwischen Litze und
> starrem Leiter.

Man kann Litze nicht in die Klemmverbindungen stecken. Die ganzen Kabel 
sind doch in der Regel Volldraht, selbst die Kabel welche bewegt werden 
können.

So gesehen sind Litze-Kabel sogar besser (Skin-Effekt).

https://www.electronicdeveloper.de/AllSkineffektEindringtiefe.aspx
Bei 1000MHz hast du im Kupferdraht nur noch eine Eindringtiefe der 
Elektronen von 2,12 µm.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mike J. schrieb:
> Man kann die Alu-Schirmung noch leicht im Ansatz erkennen und da sieht
> man auch einen Draht der als Erdungs-/Schirmungsdraht genutzt wird.
Ja ist mir bewusst.
>
> Es ist schon so gemacht dass man alles schirmen könnte und eigentlich
> auch sollte. Manch einer hat aber keine Lust dann noch diesen kleinen
> Draht an der Erdung anzuschrauben.
Mit Schirmung und Erdnung muss man immer aufpassen, was man macht.

Man kann sich über Schirme und Potentialausgleichsleiter auch miese 
Ausgleichsstöme in die Leitungen holen, weil es irgendwo 
Potentialunterschiede oder -verschleppungen gibt

Ich wollte und will  aber nach wie vor wissen, wieso nun Cat 6 Leitung, 
die ja nun bekanntlich richtig gut geschirmt ist, schlecht sein soll für 
DSL.

von Carsten W. (eagle38106)


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Reinhard S. schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> Von den 522m zum DSLAM sind übrigens ca. 20m Cat-6 Patchkabel.
>
> Wobei ich da Probleme mit dem "Patchkabel" hätte, weil das nach Litze
> klingt. Hab aber keine Erfahrung oder Vergleiche zwischen Litze und
> starrem Leiter.

Ich habe Patchkabel geschrieben. Ist natürlich Blödsinn. Sollte Cat-6 
Kabel heißen.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Ich wollte und will  aber nach wie vor wissen, wieso nun Cat 6 Leitung,
> die ja nun bekanntlich richtig gut geschirmt ist, schlecht sein soll für
> DSL.

Die Impedanz soll verschiedenen sein. Aber damit hab ich mich nicht 
genauer beschäftigt.

Man könnte natürlich das hier mal probieren:
https://hifi-suite.de/produkt/in-akustik-referenz-cat6-kabel/

</scherz>

Edit: Ich finde folgende Seite recht informativ:
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Man könnte natürlich das hier mal probieren:
> https://hifi-suite.de/produkt/in-akustik-referenz-cat6-kabel/
>
> </scherz>
Na dann brauchst Du aber auch vergoldete LWL zum MSAN, welcher über 
vergoldete Netzleitungen angeschlossen ist. Und die TAL müsste auch 
vergoldet sein. Wird teuer :D


>
> Edit: Ich finde folgende Seite recht informativ:
> http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html

Das ist ja mal richtig interessant!

Nach den Tabellen ist Cat 5 okay und J-Y(ST)Y schlecht.

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