Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NF Phasenschieber-Oszillator mit niedriger Versorgunsspannung


von ChristophK (Gast)


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Anknüpfend an meinen Beitrag zum Thema NF Sinusoszillator 
Beitrag "kleiner NF-Sinusoszillator"
möchte ich hier diskutieren, wie man einen kleinen 
Phasenschieberoszillator aufbauen könnte. Ich möchte nach Möglichkeit 
FETs verwenden. Frequenz kann fest sein, 1KHz z.B., oder schaltbar 
zwischen 200Hz und 1KHz.

In einem etwas älteren Beitrag fand ich diese Schaltung von Gast ArnoR, 
zu der ich noch die Frage hätte, ob der 1K Widerstand darin 
parametrisiert ist. Es ist aus der Simulation nicht ersichtlich, welche 
Werte da als Parameter verwendet werden.

Die Schaltung zeigt, daß es möglich ist auch eine recht hohe Verstärkung 
mit FETs zu realisieren und ist wegen des symmetrischen Clippings auch 
anderweitig interessant.

Jetzt habe ich mein Design des Phasenschieber soweit hingebogen, daß ich 
auf etwa 1KHz komme, nur hinsichtlich der Versorgungsspannung erfüllt 
sie noch nicht die Randbedingungen.

Vielleicht kann jemand helfen, die Schaltung in die richtige Richtung 
weiterzuentwickeln, so daß ich sie mit ca. 3V betreiben kann. Ziel war 
ja minimaler Aufbau in einem 6,3mm-Klinkenstecker.

Danke und Grüße
Christoph

P.S. Irgendwie gelingt es mir jetzt nicht, eine zweite Datei nzuhängen, 
deshalb folgt jetzt meine Schaltung im folgenden Beitrag.

von ChristophK (Gast)


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Mein Phasenschieber:

von ArnoR (Gast)


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ChristophK schrieb:
> In einem etwas älteren Beitrag fand ich diese Schaltung von Gast ArnoR,
> zu der ich noch die Frage hätte, ob der 1K Widerstand darin
> parametrisiert ist. Es ist aus der Simulation nicht ersichtlich, welche
> Werte da als Parameter verwendet werden.

Ja, es wird der 1k-Widerstand verändert, sieht man an dem Sternchen (*).

Zum Thema Phasenschieber-Oszillator lies hier:

Beitrag "Re: Dimensionierung Sinusozillator"

oder zu Sinusgenerator mit CMOS-555 lies hier:

von ArnoR (Gast)


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der letzte Link fehlte:

Beitrag "Re: Dreick zu Sinus Filtern"

von ChristophK (Gast)


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Ich glaube, ich hab's gelöst. Komme bis 3V runter.

von ArnoR (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Ich glaube, ich hab's gelöst.

Ohne Amplitudenregelung/-begrenzung wirst du keinen stabilen Sinus 
bekommen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ChristophK schrieb:
> Ich glaube, ich hab's gelöst. Komme bis 3V runter.

Du bist zwar auf dem Weg, aber noch nicht da. Denn eine "3V Batterie" 
hat keine konstanten 3V. Je nach Chemie und Ladezustand mal mehr oder 
auch deutlich weniger. Alkali-Mangan z.B. hat 1.5V Nennspannung. Ganz 
frisch sind es bis 1.7V, kurz vor leer nur noch 0.9V.

Wenn du nicht eine weitere Schaltung bauen willst, die nur die ersten 
30% der Energie aus den (teuren) Batterien nutzen kann, dann mußt du sie 
so auslegen, daß sie auch mit der niedrigsten Spannung noch 
funktioniert.

von ChristophK (Gast)


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ArnoR schrieb:
> ChristophK schrieb:
>> Ich glaube, ich hab's gelöst.
>
> Ohne Amplitudenregelung/-begrenzung wirst du keinen stabilen Sinus
> bekommen.

Was ist denn zu erwarten? Entweder die Schaltung schwingt oder schwingt 
nicht.
Ist es nicht so, daß solange die Phasenlage zu einem positiven Feedback 
führt, die Schaltung schwingt. Begrenzt wird die Amplitude durch die 
Gleichspannungseinstellung.

von ArnoR (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Was ist denn zu erwarten? Entweder die Schaltung schwingt oder schwingt
> nicht.

Ohne Regelung: Schwingt von Anschlag zu Anschlag, oder gar nicht.

ChristophK schrieb:
> Ist es nicht so, daß solange die Phasenlage zu einem positiven Feedback
> führt, die Schaltung schwingt.

Ja, das ist die eine Bedingung. Die zweite ist: Gesamtverstärkung >=1. 
Stabile Amplitude gibt's nur bei Gesamtverstärkung =1.

ChristophK schrieb:
> Begrenzt wird die Amplitude durch die Gleichspannungseinstellung.

Nur in der Simulation. Du kannst in der Realität den Arbeitspunkt nicht 
stabil auf eine Gesamtverstärkung von ganz genau 1 einstellen.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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ArnoR schrieb:
> ur in der Simulation. Du kannst in der Realität den Arbeitspunkt nicht
> stabil auf eine Gesamtverstärkung von ganz genau 1 einstellen.

Stimmt absolut nicht!

Ein PID Regler macht es möglich.

von ChristophK (Gast)


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Axel S. schrieb:
> ChristophK schrieb:
>> Ich glaube, ich hab's gelöst. Komme bis 3V runter.
>
> Du bist zwar auf dem Weg, aber noch nicht da. Denn eine "3V Batterie"
> hat keine konstanten 3V. Je nach Chemie und Ladezustand mal mehr oder
> auch deutlich weniger. Alkali-Mangan z.B. hat 1.5V Nennspannung. Ganz
> frisch sind es bis 1.7V, kurz vor leer nur noch 0.9V.
>
> Wenn du nicht eine weitere Schaltung bauen willst, die nur die ersten
> 30% der Energie aus den (teuren) Batterien nutzen kann, dann mußt du sie
> so auslegen, daß sie auch mit der niedrigsten Spannung noch
> funktioniert.

Das ist richtig. Merke auch gerade, daß 3V die untere Grenze ist, an der 
die Schaltung eben noch funktioniert.

Also stellt sich jetzt die Frage: 2 teure Batterien verwenden oder 
vielleict durch Wahl des Fets noch etwas herauszuholen.

von ArnoR (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> ur in der Simulation. Du kannst in der Realität den Arbeitspunkt nicht
>> stabil auf eine Gesamtverstärkung von ganz genau 1 einstellen.
>
> Stimmt absolut nicht!

Kannst du vielleicht mehr als einen Satz lesen.

Dass es mit einem Regler geht hatte ich oben schon geschrieben. Der TO 
meinte allerdings, dass er keinen braucht

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Du meinst dich wohl selbst?

Wo schrubst Du was von PID?

von Henrik (Gast)


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Warum nicht zwei PNPs und ein LC Schwingkreis?
Dazu noch einen Fet als Buffer .. im ASC noch nicht drin..

Siehe Beitrag "Re: NICOS – der Negative Impedance Converter - Oszillator"

Gruß Henrik

von ChristophK (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> ur in der Simulation. Du kannst in der Realität den Arbeitspunkt nicht
>> stabil auf eine Gesamtverstärkung von ganz genau 1 einstellen.
>
> Stimmt absolut nicht!
>
> Ein PID Regler macht es möglich.

Da sind wir dann gleich bei Präzisionsgleichrichter und einigen Opamps.

Die Schaltung soll die Qualität eines "Piepsers" haben. Soll schwingen 
und möglichst einen sauberen Sinus liefern.

Ich habe das Grundgerüst des Phasenschiebers in dieser Form (ohne die 
KSQ) in einem (Musik-)Instrumentenverstärker gefunden. Dort arbeitet die 
Schaltung einwandfrei als LFO (0.3-7Hz) ohne irgendeinen Regler.


Wenn Regler, käme ein nichtlineares Bauelement in Frage?

von ChristophK (Gast)


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Henrik schrieb:
> Warum nicht zwei PNPs und ein LC Schwingkreis?
> Dazu noch einen Fet als Buffer .. im ASC noch nicht drin..
>
> Siehe Beitrag "Re: NICOS – der Negative Impedance Converter -
> Oszillator"
>
> Gruß Henrik

Schön, aber 1mH passen leider nicht in den Klinkenstecker :)

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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ChristophK schrieb:
> Die Schaltung soll die Qualität eines "Piepsers" haben. Soll schwingen
> und möglichst einen sauberen Sinus liefern.

Das widerspricht sich! Entweder Piepser oder ein reiner Sinus.

von Harald W. (wilhelms)


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ChristophK schrieb:

> Wenn Regler, käme ein nichtlineares Bauelement in Frage?

Bei Wienbrückengeneratoren wird da gern eine einzelne
Miniaturglühlampe verwendet. Man erreicht so Klirr-
faktoren weit unter ein Promille. Passende Schaltungen
sollte man mit Google finden können.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Klaro, wenn du die richtige Glühbirne findest... Sonst wird das nämlich 
nichts mit dem Sinus.

von Harald W. (wilhelms)


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Esmeralda P. schrieb:

> Klaro, wenn du die richtige Glühbirne findest... Sonst wird das nämlich
> nichts mit dem Sinus.

Ja passende Glühlämpchen findet man am ehesten kurz vor Weihnachten
in den Geschäften.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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siehe hier:
https://sound-au.com/project22.htm

oder

https://sound-au.com/project179.htm

Die 6V Fahrradrücklichtbirne ist schon relativ gut geeignet, nur nicht 
wenn 3V als Betriebsspannung vorgegeben sind.

mfG

von ChristophK (Gast)


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Glühlämpchen, 1mH, 3V Versorgung in Stecker. Paßt alles nicht.

von Dipl. Ing. Elektrotechnik (Gast)


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Die Schaltung mit dem FET hat eine inherente Amplitudenstabilisierung 
eingebaut: An der Gate-Diodenstrecke wird die AC-Spannung 
gleichgerichtet, so verschiebt sich der Arbeitspunkt in einen Bereich, 
in dem die Schleifenverstärkung genau 1 ist. Im Umkehrschluss: Wäre 
dieser Mechanismus zur Amplitudenstabilisierung nicht vorhanden, würde 
ja die Amplitude unbegrenzt ansteigen. In der Praxis setzt die 
Übersteuerung der verstärkenden Elemente dem enge Grenzen.

von ChristophK (Gast)


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Dipl. Ing. Elektrotechnik schrieb:
> Die Schaltung mit dem FET hat eine inherente
> Amplitudenstabilisierung
> eingebaut: An der Gate-Diodenstrecke wird die AC-Spannung
> gleichgerichtet, so verschiebt sich der Arbeitspunkt in einen Bereich,
> in dem die Schleifenverstärkung genau 1 ist. Im Umkehrschluss: Wäre
> dieser Mechanismus zur Amplitudenstabilisierung nicht vorhanden, würde
> ja die Amplitude unbegrenzt ansteigen. In der Praxis setzt die
> Übersteuerung der verstärkenden Elemente dem enge Grenzen.


Bezieht sich Deine Antwort auf meine initial gepostete Schaltung? Und 
bin ich damit "aus dem Schneider" und geheilt entlassen?


Grüße
Christoph

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Geh löten, oder machst Du das noch mit Lüsterklemmen?

von MaWin (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Ich möchte nach Möglichkeit FETs verwenden

Bei 3V geht noch ein Bipolartransistor, mit JFET wird 0.3V interessant, 
eben weil es dort nicht zur intrinsischen Amplitudenstabilisierung 
kommt.

von Dipl. Ing. (Uni) (Gast)


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Beim Phasenschieberoszillator ist ein gewisser Klirrfaktor normal.
Dafuer ist der gegenüber einer Wien-Brücke schlechtere
Phasenverlauf des Rückkopplungsglieds verantwortlich.

Vielleicht solltest du die Schaltung einfach mal aufbauen.

Protipp: Germaniumtransistoren haben weniger Probleme bei
niedrigen Betriebsspannungen als ihre sandigen Artgenossen.

von ChristophK (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Geh löten, oder machst Du das noch mit Lüsterklemmen?

Lüsterklemme paßt nicht in den Klinkenstecker :)

von ChristophK (Gast)


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Ach so, Moment. Ganz fertig bin ich doch noch nicht. Ich bin ja so 
gerade eben bei 3V Versorgung gelandet und ich brauche noch etwas Luft 
nach unten.

Wäre bauelementmäßig noch etwas drin? Bipolar, Germanium :D, anderer 
Fet?

von Dipl. Ing. (Uni) (Gast)


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Von 03.02.2020 12:32 bis 03.02.2020 15:20 hättest du das Ganze
schon fertig gelötet, zurechtgebogen und geschrumpfschlaucht
in einem Stecker versenkt gehabt.

von Manfred L. (Firma: Himmel und Erde erschüttern) (himmel_und_erde)


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Hi,
bei mir hat die Grundschaltung auch in der Praxis immer ein 
sinusähnliches Ausgangssignal geliefert. Wichtig: R2 muss bei jedem 
Aufbau abgeglichen werden.

Grüße

von Henrik (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Schön, aber 1mH passen leider nicht in den Klinkenstecker :)

SRR7032 ?  oder zwei SMD L in Serie ;)
3V als 2x 1.5 Knopf auch .. oder eine CR12XX

Und dann noch einen C dazuschalten und Du hast auch zwei Frequenzen bei 
<1% Klirr...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dipl. Ing. (Uni) schrieb:
> Beim Phasenschieberoszillator ist ein gewisser Klirrfaktor normal.
> Dafuer ist der gegenüber einer Wien-Brücke schlechtere
> Phasenverlauf des Rückkopplungsglieds verantwortlich.

Thema verfehlt. Ob Phasenschieber oder Wienbrücke ist vollkommen egal. 
Wenn der Verstärker übersteuert (eben mangels Amplitudenstabilisierung), 
dann klirrt es.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Wie hoch ist der Mindest Klirrfaktor damit der Oszillator schwingen 
kann?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Esmeralda P. schrieb:
> Wie hoch ist der Mindest Klirrfaktor damit der Oszillator
> schwingen kann?

Mit Verstärkung = 1 sollte als Lösung der Differentialgleichung eine 
reine Sinusschwingung vorliegen.

MfG

von Therese (Gast)


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1,00000000000....0000000.....00000....

Noch genauer?

von Manfred L. (Firma: Himmel und Erde erschüttern) (himmel_und_erde)


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Hi,
Henrik schrieb:
> ChristophK schrieb:
>> Schön, aber 1mH passen leider nicht in den Klinkenstecker :)
>
> SRR7032 ?  oder zwei SMD L in Serie ;)
> 3V als 2x 1.5 Knopf auch .. oder eine CR12XX
>
> Und dann noch einen C dazuschalten und Du hast auch zwei Frequenzen bei
> <1% Klirr...

zeig uns mal einen realen Aufbau deiner Schaltung. Ich habe meine 
Zweifel, das die so funktioniert.

Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Ob Phasenschieber oder Wienbrücke ist vollkommen egal.
> Wenn der Verstärker übersteuert (eben mangels Amplitudenstabilisierung),
> dann klirrt es.

Ein "Phasenschieber" erzeugt auch ohne Regelung ein vermutlich
für den TE ausreichendes Sinussignal. Natürlich schafft man
damit nicht den sehr niedrigen Klirrfaktor eines geregelten
Wienbrückengenerators.

von ChristophK (Gast)


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Manfred L. schrieb:
> Hi,
> Henrik schrieb:
>> ChristophK schrieb:
>>> Schön, aber 1mH passen leider nicht in den Klinkenstecker :)
>>
>> SRR7032 ?  oder zwei SMD L in Serie ;)
>> 3V als 2x 1.5 Knopf auch .. oder eine CR12XX
>>
>> Und dann noch einen C dazuschalten und Du hast auch zwei Frequenzen bei
>> <1% Klirr...
>
> zeig uns mal einen realen Aufbau deiner Schaltung. Ich habe meine
> Zweifel, das die so funktioniert.
>
> Grüße

Auf wessen Schaltung bezog sich jetzt Dein Zweifel? Der Zizathierarchie 
zufolge ist Henriks Schaltung (LC) gemeint.

Grüße
Christoph
P.S. habe jetzt die Teile zusammen, konnte aber keinen BF244A bekommen, 
nur BF244B. Nun funktioniert die Simulation nicht mehr bei 3V. Wohl aber 
bei 6V.
Hinsichtlich Yfs gibt es keinen Unterschied zwischen BF244A und BF244B.

Nur die LTSpice-Modelle unterscheiden sich geringfügig:

kuku@Christophs-MBP cmp % grep BF244A *.jft
standard.jft:.MODEL BF244A NJF(Beta=1.754m Betatce=-500m Rd=1 Rs=1 
Lambda=2.667m Vto=-1.409 Vtotc=-2.5m Is=33.57f Isr=322.4f N=1 Nr=2 Xti=3 
Alpha=311.7 Vk=243.6 Cgd=3.35p M=362.2m Pb=1 Fc=500m Cgs=3.736p 
Kf=1.356e-002f Af=1)
kuku@Christophs-MBP cmp % grep BF244B *.jft
standard.jft:.MODEL BF244B NJF(Beta=1.6m Betatce=-500m Rd=1 Rs=1 
Lambda=3.1m Vto=-2.29 Vtotc=-2.5m Is=33.57f Isr=322.4f N=1 Nr=2 Xti=3 
Alpha=311.7 Vk=243.6 Cgd=3.35p M=362.2m Pb=1 Fc=500m Cgs=3.736p 
Kf=1.356e-002f Af=1)

von Manfred L. (Firma: Himmel und Erde erschüttern) (himmel_und_erde)


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Moin,
ChristophK schrieb:
> Auf wessen Schaltung bezog sich jetzt Dein Zweifel? Der Zizathierarchie
> zufolge ist Henriks Schaltung (LC) gemeint.

Auf Henrik, C und L sind ideale Bauteile, gib mal reale Werte ein.

Grüße

von ChristophK (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> ChristophK schrieb:
>> Die Schaltung soll die Qualität eines "Piepsers" haben. Soll schwingen
>> und möglichst einen sauberen Sinus liefern.
>
> Das widerspricht sich! Entweder Piepser oder ein reiner Sinus.

Mit "Piepser" meinte ich nicht die Qualität des Ausgangssignals, sondern 
bezog mich auf den Komfort der Schaltung und meinte "nicht viel mehr 
Aufwand als bei einem Durchgangsprüfer".

Grüße
Christoph

von Rudi D. (rulixa)


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Der rechte Teil im Bild ist der RC-Oszillator, den man auch für kleinere 
Spannungen dimensionieren kann. Je höher der Strom gewählt wird umso 
höher der Klirr. Bei 0,5Vss Ausgang etwa 2-4%. Die Verstärkung ändert 
sich ja durch die Aussteuerung. Die 4V7 Zener kamm auch 1,4V sein, dann 
R21 entsprechend anpassen. R10 sollte natürlich nur 8k sein, Wien-Glied.

: Bearbeitet durch User
von ChristophK (Gast)


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Rudi D. schrieb:
> ...
> R10 sollte natürlich nur 8k sein, Wien-Glied.

R10?

von rulixa (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Rudi D. schrieb:
> ...
> R10 sollte natürlich nur 8k sein, Wien-Glied.
>
> R10?

Oh je, R22
Danke

von ChristophK (Gast)


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Im übrigen, danke. Aber das sind mir schon zu viele Bauelemente.

Die von Manfred L. gepostete Schaltung gefällt (mit npn BC848C) mir am 
besten.

von ChristophK (Gast)


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ChristophK schrieb:
> Im übrigen, danke. Aber das sind mir schon zu viele Bauelemente.
>
> Die von Manfred L. gepostete Schaltung gefällt (mit npn BC848C) mir am
> besten.

Habe inzwischen in der LTspice Group noch einen Vorschlag bekommen, den 
ich hier noch hineinstelle. Die Schaltung geht bis 2V runter. Man könnte 
jetzt noch einen Wettbewerb starten, mit welcher geringstmöglichen 
Betriebsspannung so ein Oszillator zu betreiben wäre. Meine 
Voraussetzung, für eine 3V Knopfzelle geeignet zu sein, ist erfüllt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ChristophK schrieb:
> Habe inzwischen in der LTspice Group noch einen Vorschlag bekommen, den
> ich hier noch hineinstelle. Die Schaltung geht bis 2V runter.

Ach Gottchen. Man kann mit Si Bipolartransistoren auch noch etwas bauen, 
das bei 1V Versorgungsspannung schwingt. Und wenn man Germanium nimmt, 
geht es bis runter in Richtung 0.5V. Nur kommt da halt nix mehr raus, 
was man guten Gewissens als "Sinus" bezeichnen könnte.

Dazu kommt noch der Unterschied zwischen Realität und Simulation. In der 
Simulation kann man an Bauteilwerten drehen, bis die Kreisverstärkung 
gerade minimal über 1 liegt. In der Realität geht das nicht. Auch wenn 
man das heute abgleicht - morgen hat die Batterie eine andere Spannung 
oder der Transistor eine andere Temperatur, und dann schwingt es 
entweder nicht an oder es klirrt ganz furchtbar.

Du brauchst mindestens eine Amplitudenbegrenzung, damit du soviel 
Verstärkungsreserve vorhalten kannst, daß die Schaltung immer sicher 
anschwingt. Noch besser (im Sinne: geringerer Klirrfaktor erreichbar) 
ist eine Amplitudenregelung.

Eine einfache Variante der Amplitudenbegrenzung findest im bereits 
weiter oben verlinkten 
Beitrag "Re: Dimensionierung Sinusozillator"

Wenn man den Basisspannungsteiler anpaßt und Germaniumdioden nimmt, 
kommt man mit der Betriebsspannung sicher noch ein ganzes Stück runter.

von Harald W. (wilhelms)


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ChristophK schrieb:

> Habe inzwischen in der LTspice Group noch einen Vorschlag bekommen,

Das ist die Standard-Phasenschieber-Oszillator-Schaltung, wie sie
schon seit Jahrzehnten bekannt ist und weiter oben auch schon
vorgesclagen wurde. Ihr Problem ist der Verhältnismäßig hohe
Klirrfaktor.

von Rainer V. (a_zip)


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Harald W. schrieb:
> Ihr Problem ist der Verhältnismäßig hohe
> Klirrfaktor.

Und da wir nicht wissen, ob Klirrfaktor egal, muß man weiter 
raten...obwohl einen passablen Klirrfaktor in dem Spannungsbereich und 
mit dieser Oszillatortopologie...wirds nix...
Gruß Rainer

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