Hallöchen.. Auf der Suche nach einem günstigen Labornetzteil bin ich auf das JT-RD6006 von Joy-it gestoßen. Hierbei handelt es sich nicht um ein komplettes Labornetzteil, sonder um eine Steuerkonsole mit LCD-Display für ein Gleichspannungs-Netzteil bis 60 Volt und 6 Ampere. Optional gibt es von Joy-it zwei passende Gehäusebauformen und ein Schaltnetzteil mit einer Leistung 60V/6,6A. Ich habe mich für das Comfort-Gehäuse mit elektronischer Lüftungssteuerung und ein anderes Schaltnetzteil ohne Lüfter entschieden. Mir reichen die zwei vorhanden Lüfter im Gehäuse. Das bestellt Netzteil (Mean Well RS-150-48) hat eine Leistung von 158 Watt bei 3.3A und 48 Volt und passt ohne Problem in das Comfort-Gehäuse. Eventuell muss ich für das Schaltnetzteil noch neue Befestigungslöcher bohren. Was mir sehr gefällt, ist die Zahleneingabe für Strom und Spannung und das Grafik-Display mit Darstellung der Ausgangswellenform. Ich hab die drei Teile jetzt mal bestellt und bin gespannt auf die Lieferung und den Zusammenbau. Werde hier im Forum dann weiter berichten.. Bis dann Rolf aus dem schönen Wuppertal :)
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gk schrieb: > siehe.. > > Beitrag "RD6006 neues Netzteil" > > gk ... dort sind aber keine Erfahrungsberichte oder Testergebnisse zu finden. Also ich bin jedenfalls auf die Ergebnisse gespannt.
Ich auch :)) Hab alles bei Völkner bestellt. Das Gehäuse ist leider erst ab Morgen lieferbar. Denke bis Samstag hab ich alles und kann loslegen. Schau mir gerade das interessante Video von EEVblog an. https://youtu.be/0qjLx_HsKUQ
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Hallöchen.. Ich habe mich jetzt doch umentschieden und ein komplettes Joy-IT RD6006 Kit mit einem 400 Watt Netzteil bei Reichelt bestellt. Das Kit (Reichelt Artikelnr. JOY-IT RD6006 S2) enthält folgende Teile: JT-RD6006 (Bedieninstrument) JT-RD6006-Case1 (comfort case) JT-RD6006-Con (WiFiModul) JT-RD6006-NT (Netzteil) Link: https://www.reichelt.de/rd-labornetzgeraet-0-60-v-0-6-a-comfort-set-joy-it-rd6006-s2-p273625.html?r=1 Was ich sehr interessant finde, ist die Art der Belüftung die hier in dem Video von Jerry Walker gezeigt wird. Er hat den Netzteildeckel entfernt und den Lüfter ausgebaut. Da der ausgebaute Netzteillüfter größer ist als der mitgelieferte Gehäuselüfter, wurde dieser auf die Rückseite des Gehäuse geschraubt und mit der Steuerelektronik im Netzteil verbunden. Die Frage ist, ob das sinnvoller ist als die mitgelieferte Temperaturregelung für den Lüfter zu benutzen (2.Bild). Die Montage des Temperaturfühlers erfolgt an den Leistungsreglern im Netzteil (3.Bild). Link zum Video: https://youtu.be/6GhGgAb8SC8 Gruß Rolf
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Hallöchen.. Zusätzlich zu dem Joy-IT RD6006 Kit habe ich noch eine Elektronische Last (max. 150 Watt) bestellt (siehe Bild). Damit kann ich dann die Leistung und Stabilität des Netzteils testen. Spezifikationen: Spannung: DC 12V ± 5% Lasttyp: Konstantstrom Lastspannung: 0,5-60V Laststrom: 0-10A Max Leistung: 150W Genauigkeit der Spannungsmessung: ± (0,1% + 0,05% FS) Genauigkeit der Strommessung: ± (0,2% + 0,1% FS) Konstante aktuelle Genauigkeit: Aktuelle Ablesegenauigkeit + 1d Geräusch: 25dD (A) Link: https://www.amazon.de/gp/product/B01N02P8UJ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Gruß Rolf
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Hallo.. Das RD6006 Kit ist gerade geliefert worden. Das Ganze macht von der Verpackung her einen sehr guten und wertigen Eindruck. Warum aber das RD6006 Kit in einem Kunststoffkkoffer geliefert wird, kommt mir jetzt nicht unbedingt in den Sinn. Wir wollen doch alle den Plastikmüll vermeiden! Aber vielleicht kann ich den Koffer noch für etwas anderes benutzen. Das Kit beinhaltet folgende Teile: JT-RD6006 (Bedieninstrument) JT-RD6006-Case1 (comfort case) und Zubehör (Lüfter mit elektronische Temperaturregelung, Kabel, Schrauben, Netzschalter und Netzbuchse mit Sicherung) JT-RD6006-Con (WiFiModul) JT-RD6006-NT (Netzteil +60VDC/6.6A 400 Watt) Werde das Ganze jetzt mal aufbauen, ausführlich testen und ein Video auf meinem Youtube Kanal hochladen. Link: https://www.youtube.com/channel/UCXQSpP0qn5MXSkyDo6PZ4Cw?view_as=subscriber Bis dann.. Rolf
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Hallöchen.. Hier zwei Videos von mir zum DIY Kit RD6006 1.Teil: Zusammenbau und erster Test Link: https://youtu.be/VnlaPLzZtF0 2.Teil: Leistungsmessung und Temperatur Link: https://youtu.be/f44B7oMN_IQ Es wird noch einen 3.Teil mit dem RD6006 geben. Darin werde ich etwas zu Störspannung (Rippel) mit dem Scope zeigen und das Ein- und Ausschaltverhalten Bis dahin viel Spaß beim Zuschauen :) Rolf
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Hallöchen.. Im 3.Teil über das RD6006 Netzteil gehts um Rippel and Noise Rippel und Noise ist bei Schaltnetzteilen ein leidiges Thema. Je nach Konstruktion gelingt es den Entwicklern die Störspannung auf ein Minimum zu reduzieren. Aber ein gewisses Maß an Restwelligkeit in der Ausgangsspannung bleibt leider immer bestehen. Bei Schaltungsentwicklungen im Audiobereich und Labor ist ein Lineares Netzteil besser geigenet. Ein gutes Linearnetzteil wzB das Rigol DP711 haben im Vergleich zum RD6006 eine Restwelligkeit von <500 µVrms / 3 mVpp. Das RD6006 eignent sich durch seine hohe Restwelligkeit (laut Hersteller ca. 100mVpp) nicht unbedingt dafür. 3.Teil: RD6006 Rippel and Noise Link: https://youtu.be/oIgDpWblxkM Gruß Rolf
Hallöchen.. Beim ansehn von Testberichten auf Youtube, bin ich auf einen interessanten Video von Hannes Jochriem gestoßen. Er testet u.a. die Funktion der Strom- und Spannungsbegrenzung mit einer LED an einem Rohde & Schwarz DC Netzteils. Die LED bekommt beim Einschalten des Ausgangs kurzzeitig eine Spannungsspitze von 10 Volt ab (1.Bild). Nicht gerade vorteilhaft für die LED. Ich hab das Ganze auch mal mit meinem RD6006 und einer roten LED ohne Vorwiderstand getestet. Am RD6006 habe ich 10 Volt und 20mA eingestellt (siehe 2.Bild). Danach habe ich den umgekehrten Versuch mit 2.5 Volt und 1A gemacht (3.Bild). Die LED hat beide Tests gut überstanden. Eins+ für das RD6006 :)) Youtube: https://youtu.be/wFbIlUiwg-Q?t=264 Gruß Rolf
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Hallöchen.. Ich überlege gerade, ob ich das RD6006 mit einem Linear Netzteil umbauen sollte. Mir ist die Rippelspannung von mehr als 100mV doch etwas zu groß. Als Netzteilkomponenten habe ich mir folgende Teile ausgesucht. 1. Ringkerntrafo: RKD 250/2x24 Ringkerntransformator 2 x 115V 2 x 24 V/AC 250 VA 5.21A (Völkner) Link: https://www.voelkner.de/products/187949/Block-RKD-250-2x24-Ringkerntransformator-2-x-115V-2-x-24-V-AC-250-VA-5.21A.html 2. Brückengleichrichter: Diotec GBI25B Brückengleichrichter SIL-4 100V 25A Einphasig Link: https://www.voelkner.de/products/25858/Diotec-GBI25B-Brueckengleichrichter-SIL-4-100V-25A-Einphasig.html Elkos: 20x Jianghai ECR1JGC102MFF751640 Elektrolyt-Kondensator radial bedrahtet 7.5mm 1000 µF 63V Link: https://www.voelkner.de/products/34592/Jianghai-ECR1JGC102MFF751640-Elektrolyt-Kondensator-radial-bedrahtet-7.5mm-1000-F-63V-20-x-H-16mm-x-40mm-1St..html Gruß Rolf
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> Ich überlege gerade, ob ich das RD6006 mit einem Linear Netzteil umbauen > sollte. Mir ist die Rippelspannung von mehr als 100mV doch etwas zu > groß. rofl, der war gut. scnr
Schaut doch mal hier: https://youtu.be/NHN1z1N7QvU Sehr interessant wirds ab hier im gleichen Video: https://youtu.be/NHN1z1N7QvU?t=2312 Das RD6006 mit Schaltnetzteil ist das oberste Gerät. Die Version mit Linear Netzteil ist das untere Gerät. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Ich überlege gerade, ob ich das RD6006 mit einem Linear Netzteil > umbauen sollte. Mir ist die Rippelspannung von mehr als 100mV doch > etwas zu groß. Albern. Den Ripple auf der Ausgangsspannung macht nicht das Netzteil, sondern der DC/DC Wandler, der auf der Platine hinter der Frontplatte sitzt. Du kannst zwar Fotos machen und vielleicht auch Videos (ich hab sie mir nicht angeschaut). Aber von Elektronik hast du offensichtlich keine Ahnung. Was du hier machst, ist wie Lego. Für große Jungs. pumuggl schrieb: > Das ist doch nur S.P.A.M. hier. So siehts aus. Werbung für Joy-It.
Rolf D. schrieb: > Das Kit beinhaltet folgende Teile: > JT-RD6006 (Bedieninstrument) > JT-RD6006-Case1 (comfort case) und Zubehör (Lüfter mit elektronische > Temperaturregelung, Kabel, Schrauben, Netzschalter und Netzbuchse mit > Sicherung) > JT-RD6006-Con (WiFiModul) > JT-RD6006-NT (Netzteil +60VDC/6.6A 400 Watt) Bei Reichelt ist die Inhaltsangabe für dieses Kit falsch. JT-RD6006-Case1 ist das "compact case". Das "comfort case" ist jedoch JT-RD6006-Case2.
Rolf D. schrieb: > Elkos: 20x Jianghai ECR1JGC102MFF751640 Elektrolyt-Kondensator radial > bedrahtet 7.5mm 1000 µF 63V Hallo, willst du die Sekundärwicklungen in Reihe oder Parallel schalten? Für eine Reihenschaltung ist Spannungsfestigkeit der Elkos aber zu gering.
Hallo Gerald Vielen Dank für deine Info. Ich habe bei Reichelt das JT-RD6006 - ComfortSet mit der Artikel-Nr.: JOY-IT RD6006 S2 gekauft. Ich habe vor, die beiden Sekundärwicklungen des Ringkerntrafos in Reihe zu schalten. Laut Hersteller ist die Leerlaufspannung das 1,05 fache. Maximal Ausgangsspannung also 24V x 1.05 x 2 = 50,4 VAC. Nach der Gleichrichtung müsste die Spannung an den Elkos also 50,4 - 1,4 (UDiode) x 1,4 (Wurzel2) = 68,74 VDC betragen. Du hast recht. Dann muss ich andere Kondensatoren (100V) einsetzen. Das wird nicht billig ;) Vielen Dank für deinen Tip. Gruß Rolf PS: Hiermit möchte ich klarstellen, dass ich weder für Werbung noch für eine Produktbeschreibung von Herstellern und Händlern bezahlt werde. Ich kaufe die Produkte wie jeder Andere von euch auch im Internet bei diversen Händlern zB Konrad, Völkner oder Reichelt. Ich bin weder Ingenieur noch Doktorant einer Hochschule und kein Techniker. Ich habe in der 80er Jahren eine abgeschlossene Ausbildung im Elektrohandwerk absolviert und viel Spaß an der Musikelektronik (siehe mein Projekt Degenerator https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/avr-synthesizer-wave-1-de-generator.87599/page-19). Ich poste hier meine positiven wie negativen Erfahrungen mit den Produkten um mit anderen Lesern darüber zu diskutieren und Erfahrungen auszustauschen. Mehr nicht! Gruß Rolf Degen
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Hallöchen.. Die Bauteile für den Umbau des RD6006 in ein Linear Netzteil sind eingetroffen. Ringkerntrafo, 160 VA, 2x 15 V, 2x 5,33 A Brückengleichrichter, 600 V, 8 A 2x Becher-Elko, radial, 4,7 mF, 63 V, RM 10, 85°C, 2000h, 20% BDW 83C Darlington-Transistor, NPN, 100V, 15A, 150W, TO-3PN V 4329H Profilkühlkörper für Leistungstransistor, 75x120x32mm, 2,0K/W µA 723 DIL Spannungsregler, einstellbar, 2 ... 37 V, DIL-14 u.a. Mein Ziel ist es, den RD6006 Controller so umzubauen, dass dieser die Gleichspannung vom Netzteil linear regelt (siehe Bild). Ein LM723 soll für die Strom- und Spannungssteuerung verwendet werden. Der RD6006 Controller soll die digitale Ansteuerung des LM723 übernehmen. Dafür muss der RD6006 Controller von der Hard-. und Software etwas umgebaut werden. LCD und Bedienelemente bleiben aber bestehen. Gruß Rolf
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Prinzip der Spannungsregelung Der Transistor T1 vergleicht die Sollspannung Uz an der Zener-Diode Dz mit der Ausgangsspannung Ua an dem Lastwiderstand RL und regelt den Strom Ia, sodass die Ausgangsspannung Ua immer annähernd gleich Uz ist (1.Bild). Vorteil diese Regelung ist, dass die Ausgangsspannung sehr stabil ist und kaum Restwelligkeit (Brummspannung) vorhanden ist. Erst wenn die Eingangsspannung bei Belastung sinkt und annähernd die Dioden-Spannung Uz erreicht, tritt eine Brummspannung auf. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Prinzip der Spannungsregelung So. Du hast also die zweit-einfachste Spannungsregelung verstanden (die einfachste ist nur Z-Diode und Vorwiderstand). Du hast ca. den ersten von 1000 Schritten gemacht, die notwendig sind, um die Spannungs- und Stromregelung des Netzteils nachzubauen. Wobei dir immer noch die Erkenntnis fehlt, daß dein lächerlicher Transistor auf seinem Winz-Kühlkörper niemals die bis zu 360W aus dem Netzteil für die Rohspannung verheizen kann. Stell dir einfach mal vor, du hast 1V Ausgangsspannung eingestellt und ein Verbraucher zieht daraus 6A. In dieser Leistungsklasse will ein Netzteil nicht mit rein linearer Regelung bauen. Man braucht mindestens eine umschaltbare Rohspannung. State of the Art ist ein Schaltregler als Vorregler. > Vorteil diese Regelung ist, dass die Ausgangsspannung sehr stabil ist > und kaum Restwelligkeit (Brummspannung) vorhanden ist. Nur für ausgesprochen seltsame Interpretationen von "sehr stabil" und "kaum Welligkeit". Aber klar, Leute die OPV als Regelverstärker und Referenzen statt nackter Z-Dioden verwenden, kennen sich halt nicht gut aus wie du. NICHT! Und versteh mich recht: ich finde es toll, wenn du dich mit Schaltungstechnik beschäftigst. Aber dein Lernfortschritt interessiert hier keinen. Noch dazu, wenn er derart quälend langsam vor sich geht.
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Hallo Axel Danke für deinen Hinweis. Ich werde den Kühler für den Leistungstransistor so montieren, das er im Luftstrom des Lüfters liegt. Ob die Kühlung für eine Ausgangslast von 150W ausreichend ist muss ich noch testen. Ferner plane ich eine automatische Umschaltung der Trafowicklung bei niedriger Ausgangsspannung um die Verlustleistung am Transistor zu reduzieren. PS: Ohne Selbsterkenntnis gibts keinen Fortschritt ;) Gruß Rolf
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Erste Schaltungsentwurf mit Regelbarer Spannung. Die Stromregelung folgt im 2.Entwurf. An Pin3 des Brückengleichrichters wird eine negative Versorgungsspannung für den Operationsverstärker generiert. Das ist für eine Spannungsregelung bis 0 Volt notwendig. R6 ist für die Strombegrenzung zuständig. Mit Trimmer R3 wird die maximale Ausgangsspannung auf 30V eingestellt. Da der Operationsverstärker TL081 nur eine maximale Versorgungspannung von 30V verträgt, wird mit der ZDiode D2 die positive Versorgungsspannung auf 20V begrenzt. Über den negierten Eingang des Operationsverstäker IC1 wird mit Hilfe des Potis R2 die Ausgangsspannung von 0-30 Volt geregelt. Später wird das Poti durch einen 16Bit Digital-Analog-Wandler ersetzt. Damit kann die Ausgangsspannung mit einer Auflösung von unter 1mV eingestellt werden. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Es wurden noch ein paar Korrekturen in der Schaltung vorgenommen. Das Widerstandsnetzwerk aus R3, R5 und R9 am Netzteil-Ausgang wurden etwas angepasst um die maximalen Ausgangsspannung an R3 etwas genauer einzustellen. Widerstand R11 verhindert das Oszillieren der Ausgangsspannung wenn der Regler R2 auf maximale Ausgangsspannung eingestellt wird. C7 wurde verkleinert. Gruß Rolf
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Spannungsregelung über den RD6006 Controller Der RD6006 Controller besitzt einen Pulsweitenmodulations-Chip TL594 mit dem er die Ausgangsspannung steuert. Der Mikrocontroller im RD6006 liefert dafür eine Steuerspannung von 0-2 Volt. Das mache ich mir zu Nutze und steuer damit meine Ausgangsspannung vom Netzteil. Damit die am Controller eingestellte Spannung auch tatsächlichen mit der Ausgangsspannung meines Netzteils übereinstimmt, muss die Regelspannung über einen Spannungsteiler und Operationsverstärker (als Impedanzwandler) noch angepasst werden. Das ganze sieht vom Schema jetzt so aus (siehe Bild). Muss ich allerdings noch testen. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Es scheint zu funktionieren :). Ich habe allerdings noch ein paar Dinge geändert (siehe Bild). So musste ich den Spannungspegel der Steuerspannung vom RD6006 an IC2 noch etwas verstärken, um auf die volle Ausgangsspannung bis 42 Volt zu regeln. Ferner hatte ich eine störende 100Hz Brummspannung auf der Ausgangspannung. Das lag vermutlich an einer schlechten Masseführung für die negativen Versorgungsspannung der Operationsverstärker und wie ich diese erzeuge. Kurzum habe ich mich für eine andere Schaltungsvariante entschlossen und einen geschalteten Spannungskonverter LT1054 für die Erzeugung der Negativen Versorgungsspannung integriert (IC3). Der nächste Schritt ist einstellbare Strombegrenzung vom RD6006 zu nutzen. Hab mal ein kleines Video gemacht: https://youtu.be/D0vlm3MvXX4 Gruß Rolf PS: Wie kann man im Bearbeitungsmodus Bilder löschen ? zB oben das 2.Bild
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Hallo.. Ich hab da noch ein Problem mit dem RD6006 Controller. Sobald ich mein Netzteil belaste, sinkt die 5V Betriebspannung im Controller und damit auch die Steuerspannung für die Spannungsregelung vom Controller. Die Steuerspannung und auch die 5V Betriebspannung im Controller sollten unter Belastung eigentlich stabil bleiben ??? Gruß Rolf
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Auf der Spur.. Das scheint wohl an dem unterschiedlichen GND Potential zwischen dem RD6006 und meinem Netzteil zu liegen und natürlich auch am Aufbau und den Leitungsquerschnitten auf dem Testboard. Es wird Zeit, die Schaltung auf eine Platine zu löten und die Leitungsquerschnitte zu vergrößern. Gemessen bei Ausgangsspannung 28V und 3A Belastung 1.Bild: gelb = Ausgang Netzteil, blau = Steuerspannung vom RD6006 (GND am RD6006) 2.Bild: gelb = Ausgang Netzteil, blau = Steuerspannung vom RD6006 (GND Netzteil) Der Triggerpunkt markiert das Einschalten der Belastung. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Ich habe das Problem mit dem Spannungsabfall lösen können. Die Zuleitungen zum Leistungstransitor T2 im Netzteil am Kollektor und Emitter wurden verstärkt und damit der Spannungsabfall auf diesen Leitungen verringert. Ferner habe ich die Last nicht mehr über den GND Anschluss im Netzteil geführt, sonder bin über den GND (-) Anschluss am RD6006 Controller gegangen. Zudem wird jetzt auch der Laststrom am RD6006 Controller angezeigt. 2.Bild mit allen Leitungsverbindungen zum RD6006 Controller Video: https://youtu.be/FtEmHD2tpmk Damit erspare ich mir jetzt einen großen Umbau der RD6006 Controller Platine und das ändern der Software. Jetzt muss ich noch ein paar Kleinigkeiten lösen bzw ändern. So zB funktioniert die Abschaltung bei Stromüberlastung noch nicht (siehe Video). Gruß Rolf
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Kleiner Fehler im Schaltbild ! Die Minus- und Plus Leitung vom Netzteil geht nur einmal zum Netzteilanschluss am RD6006 Controller. Die Last wird an dem Pluspol vom Netzteil und an den Minuspol vom RD6006 angeschlossen. Gruß Rolf
Hallöchen.. Ich hab mal ein wenig die einzelnen Bauteile und Funktionen im RD6006 Controller analysiert. https://i.ibb.co/6XGcp78/RD6006-Cntrl.png Vom Mikrocontroller führt eine Steuerleitung von Pin 6 des Pfostensteckers zum PWM-Controller (TL594). Damit wird die Ausgangsspannung gesteuert. Die gleiche Steuerleitung benutze ich für die Spannungsregelung in meinem Netzteil. Für das Anzeige von Spannung und Strom gibt es zwei Sens-Leitungen an Pin 12 und Pin 14 des Pfostensteckers. Diese Leitungen führen an die ADC-Eingänge des Mikrocontrollers. Ein direktes Steuersignal vom Mikrocontroller, dass beim Überschreiten der Strombegrenzung geschaltet wird, habe ich leider nicht gefunden. Stattdessen sinkt die Spannung an der VSens-Leitung auf 0 Volt. Der Strom wird über die CSens-Leitung an Pin 14 vom Mikrocontroller überwacht. Was mir besonders in der Schaltung aufgefallen ist, das der Minus-Pol vom Netzteil-Anschluss auf der RD6006 Platine nicht wie üblich, direkt auf GND-Potential führt, sondern über einen MosFet auf GND geschaltet wird. https://i.ibb.co/mtZHtng/20200327-220310.jpg Kühlkörper und Leistungstransistor habe ich jetzt gegen stärkere Varianten ausgetausch. Ein leiser 80mm Noctua Fan sorgt für die notwendige Kühlleistung. Der Fan wird über die kleine Platine mit der Temperaturregelung im Gehäuses gesteuert. Gruß Rolf
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Beitrag #6198362 wurde vom Autor gelöscht.
Hallöchen.. Habe auf der Controller Platine alles an Bauteilen entfernt die stören und nicht mehr benötige werden. Ferner konnte ich noch den Rest der Signale am Pfostenstecker analysieren (siehe 2.Bild). Das Relais werde ich für die Umschaltung der Trafospannung von 15VAC auf 30VAC benutzen. Die Umschaltung erfolgt beim Setzen der Ausgangspannung. Dazu wird die Regelspannung "Voltage Set" am Pfostenstecker benutzt. Eine Schmitttrigger Schaltung sorgt für die Ansteuerung des Relais. Gruß Rolf
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Bei den Filterspulen bin ich mir noch nicht im klaren, ob ich diese drin lassen oder entfernen sollte.
Hallöchen.. Ich habe im Schaltplan die Strombegrenzung eingebaut. Muss ich allerdings noch testen. Ich hatte das Problem, das der RD6006 Controller kein einfaches Steuersignal beim Überschreiten der eingestellten Stromstärke erzeugt. Aus diesem Grund vergleiche ich die beiden Spannungen auf den Leitungen "Set Current" und "Current Sens". "Set Current" ist die eingestellte Stromstärke im Controller und "Current Sens" ist die aktuelle Stromstärke am Ausgang die durch eine angeschlossene Last fließt. Überschreitet der Laststrom die eingestellte Stromstärke wird T2 geöffnet und sperrt den Leistungstransistor T3. Ich hoffe das funktioniert auch so ;) Bild: https://i.ibb.co/5R256RW/RD6006-Lin-05.jpg Ein anderes Problem war ein leichtes Überschwingen im Regelkreis. Das habe ich mit einem 100nF Kondensator C7 im Gegenkoplungszweig von Operationsverstärker IC2 eliminiert. Gruß Rolf
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Du, Rolf D. (rolfdegen), ist es dir langweilig oder bist du einsam, weil du hier über drei Wochen lang, seit dem 7. März, deine Monologe rauskehrst? Meinst du, es liest das jemand?
Uwe schrieb: > ist es dir langweilig oder bist du einsam, weil du hier über drei Wochen > lang, seit dem 7. März, deine Monologe rauskehrst? Scheint so als würde er das Forum für ein Blog halten. Allerdings hast du jetzt verloren. Du hast zuerst gezuckt ;)
Ich hab ein kleines Problem. Vielleicht hat ja einer eine gute Idee und kann mir helfen. Wenn der Laststrom die eingestellte Stromstärke überschreitet, dann geht der Ausgang von IC1a zwar auf high (ca. +4.3V) aber T2 schafft es nicht den Leistungstransistor T3 zu sperren. Gibt es eine andere Möglichkeit ?
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Hallöchen.. Problem erkannt. Mit der Spannung sinkt der Strom und damit schaltet das IC1a seinen Ausgang wieder auf Low und T3 wird geöffnet. Die Spannung steigt und damit auch wieder der Strom. Und das gleiche Spiel geht von vorne los. Hurra.. ich hab einen Rechteckgenerator gebaut ;) Eine andere Idee.. Vielleicht könnte ein Monoflop helfen das am Ausgang von IC1a getriggert wird und T2 ansteuert. Sobald der Ausgang von IC1a high wird (Stromgrenze überschritten) dann wird das Monoflop getriggert und T2 wird geöffnet. Daraufhin wird der Leistungstransistor T3 gesperrt und die Spannung fällt auf null. Erst wenn sich das Monoflop nach einer gewissen Zeit wieder zurückgestellt beginnt das gleiche Spiel. Also ist auch nix.. Aber ich könnte mit dem Monoflop vlt die "ON/OFF" Funktionstaste auf der Display-Platine des RD6006 ansteuern. Diese schaltet automatisch die Steuerspannung auf Null. Nur so eine Idee :)) Gruß Rolf
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OK. Ich hab mal etwas am RD6006 Controller rumprobiert und bin auf eine andere schlaue Idee gekommen um die "ON/OFF" Funktion des RD6006 bei Überschreitung der Stromgrenze zu steuern. Wenn man am "Bat" Anschluss des Controllers einen high Pegel anlegt, dann schaltet das Gerät den Ausgang ab und die Steuerspannung auf null. Damit spare ich mir den ganzen Aufwand mit dem Monopflop. Der Ausgang von IC1a wird über einen Schutzwiderstand intern an den "Bat" Anschluss geführt und schaltet den Ausgang in den "OFF" Modus wenn die eingestellt Stromgrenze überschritten wird. Erst beim erneuten Drücken der Funktionstaste "ON/OFF" wird die Ausgangsspannung wieder eingeschaltet. Werde das Morgen mal ausprobieren. Bis dann.. Gruß Rolf
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Im Gegensatz zu einigen Oberschlauen hier find ich Rolf's "Blog"durchaus interessant, da ich mir so ein geniales Netzteil auch zugelegt habe. Warum man aber mit viel Zeit und Aufwand auf eine erheblich weniger leistungsstarke und lüfterabhängige Variante umrüsten sollte hab ich aber nicht ganz verstanden. Sollte der Ripple mal ein Problem sein würd ich das einfach mit einem zusätzlichen Filter am Ausgang lösen !? Auf jeden Fall ist das RD6006 mit dem kleinen Gehäuse eine bezahlbar starke Lösung für schmale Regale! Die Niederspannungsquelle (auch ein Meanwell) hab ich lüfterlos gekühlt samt zusätzlicher Einschaltstrombegrenzung hinter den Arbeitstisch verlegen können. Im Gehäuse selber ist noch reichlich Platz für Erweiterungen. In meinem Fall einer Spannungsversorgung für anwesenheitsgesteuerte Arbeitsplatz- und Mikroskopbeleuchtung sowie einem Niederspannungs-Lötkolben.
Supi.. es funktioniert :)) Mach Morgen mal ein Video. Bis dahin wünsch ich euch was und bleibt gesund ;) Gruß Rolf Hallo Michael. Zu deiner Frage: Ich finde das Designe und Bedienkonzept des RD6006 sehr gelungen. Aus diesem Grund hab ich mich für den Umbau in ein lineares Netzteil entschlossen. Mich persönlich stört am RD6006 das Schaltnetzteilen und der dahinter geschaltete Step down converter. Das verursacht systembedingt einen großen Rippel und Noise am Spannungsausgang. Da ich aus der Musikelektronik komme bevorzuge ich für meinen Entwicklungen immer ein lineares Netzteil. Da kommt es weniger auf Leistung an sondern auf saubere Audio Signale und gute Fremdspannungsabstände. Ein Schaltnetzteil verursacht da immer wieder Probleme. Gruß Rolf Nachtrag: Habe gerade bemerkt das C10 verpolt gezeichnet ist. Der Pluspol von C10 muss an den Ausgang von IC1a.
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Rolf D. schrieb: > Da ich aus der Musikelektronik komme bevorzuge ich für meinen > Entwicklungen immer ein lineares Netzteil. Da kommt es weniger auf > Leistung an sondern auf saubere Audio Signale und gute > Fremdspannungsabstände. Kann ich nachvollziehen Rolf. Einmal mehr schadet es nicht, die Dinge immer zuerst vom Ende = angestrebten Ergebnis her zu denken. Möge es Deine gefundene Lösung liefern ?
Elektor Review: Labornetzteil-Kit JOY-iT RD6006: https://www.elektormagazine.de/news/review-labornetzteilkit-joyit-rd6006
Hallöchen.. Ich habe jetzt die Umschaltung für die Trafospannung eingebaut. Die Umschaltung funktioniert ab 15V und schaltet die Spannung von 15VAC auf 30VAC um. Ein Problem trat bei der Spannungsregelung am RD6006 Controller auf. Dieser prüft intern auf der "voltage sens" Leitung die Eingangsspannung und begrenzt die Regelung auf diese Spannung. Wenn man versucht eine größere Spannung einzustellen, generiert der RD6006 Controller eine Fehlermeldung. Ich habe diese Leitung im Controller getrennt und die gleichgerichtete Trafospannung von 43V über einen Spannungsteiler auf diese Leitung gelegt. Der Controller zeigt jetzt auch bei der Umschaltung der Trafospannung auf 15VAC die maximale Trafospannung von 43V an und kann ohne Probleme von 0-42V geregelt werden. Was eventuell noch folgt ist die Trennung der Ausgangsspannung über ein Relais. Das verhindert einen ungewollten Einschaltimpuls am Ausgang. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Hab ein kleines Video gedreht und ein paar Test gemacht. Viel Spaß beim anschauen. Video: https://youtu.be/8mvOQC6Y-0g Als nächstes plane ich den Einbau von Elektronik und Trafo ins Gehäuse und werde ein paar Tests in Bezug auf die Temperaturentwicklung im Gehäuse machen. Bis dahin macht es gut. Grüße aus Wuppertal :))
Der eingebaute Tasten-Beep ist von Tonlage und Lautstärke her echt grausam für die Ohren. Jemand eine Ahnung wie man den leiser bekommt ohne gleich ganz zu deaktivieren ?
Hallo Joachim Mit etwas Tesa o.ä. oben die Öffnung am Summer zukleben. Dann summt er leiser. Der Summer sitzt leider auf der 2.Platine unter dem PowerBoard. Um die Platine zu lösen, musst du zuerst die drei Anschlussbuchsen auslöten. Gruß Rolf
Hallöchen.. Ich habe die Schaltung noch ein wenig optimiert. So zB ist der Abgleich der Ist- und Sollspannung nicht mehr erforderlich. Die Vergleichspannung kommt jetzt aus dem Controller (voltage sens). Da der Ausgang immer 50mV weniger Spannung hatte als der eingestellte Wert am Controller, habe ich die Spannung am negierten Eingang von IC1a mit Widerstand R3 um 50mV erhöht. Ferne habe ich die beiden Operationsverstärker CA3130 gegen eine TL072 Typen ausgetauscht (siehe Bild). Gruß Rolf Nachtrag: R2 ist nicht korrekt. Er hat einen Wert von 10K Ohm.
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Noch eine kleine Korrektur Die Spannung aus der "voltage sens" Schaltung (R16+R17) geht nicht an den "voltage sens" Pin12 von K1 sondern an den "power supply sens" Pin10 von K1 im RD6006 controller (siehe Bild).
Rolf D. schrieb: > Mit etwas Tesa o.ä. oben die Öffnung am Summer zukleben. Hallo Rolf, daran hatte ich auch schon gedacht, aber dafür > Der Summer sitzt leider auf der 2.Platine unter dem PowerBoard. Um die > Platine zu lösen, musst du zuerst die drei Anschlussbuchsen auslöten hab ich jetzt auch wenig Lust. Ich dachte Signal/Weg wäre vielleicht einfacher zugänglich. Nun ist das furchtbare Ding eben via Menü aus, man hat ja noch die optische und taktile Rückmeldung. Grüße Joachim
Hallo Joachim Es ist aber wirklich nicht viel Arbeit wenn man einen Lötkolben besitzt. Dauert vlt. nur 5Min. Gruß Rolf
Hallo zusammen.. Noch ein anderes Problem beschäftigt mich ein wenig. In meiner Schaltung reagiert die Strombegrenzungsschaltung erst nach einer Verzögerungszeit von ca 1-2 Sekunden. Da können empfindliche Bauteile schon mal kaputt gehen. Aus diesem Grund möchte ich die Schaltung etwas verbessern. Sie sollte sofort reagieren und den Leistungstransistor sperren so das keine Spannung mehr am Ausgang anliegt. Ferner sollte der Ausgang automatisch ausgeschaltet werden (durch einen langen positiven Impulspegel), was er ja nach einer Zeitverzögerung tut. Mal schaun ob das mit ein paar Bauteilchen machbar ist. Bis dahin viele Grüße. Rolf
Lösung.. Um das Problem zu lösen, habe ich ein Monostabile Kippstufe bestehend aus IC X1b und X1c in die "current protection" Schaltung integriert. Die Kippstufe hat die Aufgabe den positiven Impuls von IC1b (Stromwächter) auf ca. 2sec zu verlängern und damit den Leistungstransistor über Diode D8 für diese Zeit zu sperren. Gleichzeitig wird ein Impuls an den "BAT" Anschluss im RD6006 controller für die Abschaltung des Ausgangs gesendet. Der Ausgang bzw die Spannung kann mit dem "ON/OFF" Button problemlos wieder eingeschaltet werden. Kleines unkommentiertes Video: https://youtu.be/AZoQMlnibA8 Gruß Rolf
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Nachtrag zum letzten Schaltbild: Widerstand R9 in der Monostabilen Kippstufe hat einen Wert von 680K Ohm. Nun folgt der Einbau ins Gehäuse. Die zusätzliche Elektronik (auf dem Steckbrett) wird links neben der Platine mit dem Kühlkörper platziert. Alle Bauteile wzB der Leistungstransistor mit Kühlkörper, Gleichrichterdioden und Netzteil sind so positioniert, dass sie vom Lüfter ohne Hindernisse gut gekühlt werden können. Der Temperatursensor für die Lüfterregelung wird am Kühlkörper befestigt. Der Lüfter beginnt mit der kleinste Lüfterstufe bei 38 C am Kühlkörper zu drehen. Die Platine mit dem Kühlkörper stammt übrigens aus einem Vellemann Netzteil Bausatz mit einem uA723 den ich nicht benutze. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Der Lüfter beginnt mit der kleinste Lüfterstufe bei 38 C am > Kühlkörper zu drehen. Hallo Rolf, Was passiert bei diesem Kühlungsbedarf beim Ausfall des Lüfters, bei zuviel angesammeltem Staub beispielsweise? Langt der Lüfter im Hochsommer? Und um eine Frage von weiter oben aufzugreifen: Warum hätte es ein guter Filter am Ausgang nicht genauso getan? Bei vollen Leistungsdaten und viel weniger Energieverschwendung ... Pure Quarantäne-Bastelfreude wäre natürlich verständlich :) MfG Hans
Hallo Hans Danke für deinen Vorschlag. Ich hoffe das der Lüfter ausreichend kühlt. Das muss ich aber noch mit einigen Test und geschlossenem Gehäuse testen. Aber du hast vielleicht Recht damit, eine Notfallschaltung mit einzubauen, die im Falle einer zu hoher Temperaturentwicklung den Ausgang des RD6006 abschaltet. Die Schaltung wäre auch nicht so aufwendig und kann leicht in das bestehende Schaltungskonzept integriert werden. Zum Beispiel ein zusätzlicher Komparator mit einem Temperaturabhängigen Widerstand dessen Ausgang den Netzteilausgang des RD6006 in den OFF Mode schaltet. Gruß Rolf Nachtrag zum letzten Schaltplan: Der Widerstand R5 muss auf GND geschaltet werden. Im Schaltplan liegt er auf +5 Volt.
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Eventuell kann ich den Temperatursensor auf dem RD6006 Board für die Notfallabschaltung benutzen. Der steuerte den Lüfter für den MOSFET auf dem Board. Mal schaun bei welcher Temperatur der Lüfterausgang eingeschaltet wird. Gruß Rolf
Hallo Hans Habe ganz vergessen auf dein Frage zu Antworten. Sorry ;) Hans B. schrieb: > Und um eine Frage von weiter oben aufzugreifen: > Warum hätte es ein guter Filter am Ausgang nicht genauso getan? Bei > vollen Leistungsdaten und viel weniger Energieverschwendung ... > > Pure Quarantäne-Bastelfreude wäre natürlich verständlich :) Eigentlich hatte ich diese Frage in dem Thread schon weiter oben beantworten. Ich arbeite im Bereich der Musikelektronik und entwickel analoge Schaltungen. Schaltnetzteile sind wegen dem Rippel and Noise nicht gerade vorteilhaft. Man muss dann aufwendige Filterschaltungen entwickeln, um den Rippel und Noise zu verringern. Das wiederum erhöht den Kostenaufwand und Platzbedarf im Gerät bzw auf der Platine. Und ganz unterdrücken kann man den Rippel und Noise leider nicht. Gruß Rolf PS: Aber Bastel und Löten sind meine größte Leidenschaft ;)
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Rolf D. schrieb: > Ich arbeite im Bereich der Musikelektronik und entwickel > analoge Schaltungen. Schaltnetzteile sind wegen dem Rippel and Noise > nicht gerade vorteilhaft. Man muss dann aufwendige Filterschaltungen > entwickeln, um den Rippel und Noise zu verringern. Das wiederum erhöht > den Kostenaufwand und Platzbedarf im Gerät bzw auf der Platine. Und ganz > unterdrücken kann man den Rippel und Noise leider nicht. Guten Morgen Rolf, also wenn die Anforderungen derart hoch sind daß ein Filter am Labornetzteil (ich hatte eher an einen außen zum Zwischenstecken gedacht) schon unverhältnismäßig aufwändig wäre, warum nutzt Du dann nicht gleich Batterie bzw. Akku zur Versorgung? MfG Hans
.. da muss ja auch irgenwie die Spannung und der Strom geregelt werden ;) Kleiner Zwischenbericht. Ein Teil der Platine habe ich schon gelötet. Bei den Stromanschlüssen habe ich auf kurze Verbindungen geachtet und das Relais (blaues Bauteil) für die Umschaltung der Trafowicklungen sehr weit nach vorn in Nähe der Anschlüsse gelötet. Den Schutzleiter (grün/gelbe Leitung) habe ich nicht vergessen. Dieser wird auch noch mit dem Gehäuse verbunden. Gruß Rolf
Rolf D. schrieb: > .. da muss ja auch irgenwie die Spannung und der Strom geregelt > werden ;) Sicher. Aber die Quelle ist bereits sehr sauber. Ist das nichts wert? Ich bin schon auf die Oszi-Bilder Deines fertigen Geräts gespannt. Ob es mit einer Handvoll Spulen und Kondensatoren und dem originalen RD6006 gelingt zum gleichen Ergebnis zu kommen? MfG Hans
Ja.. Ich ehrlich gesagt auch ;) Rippel und Noise vom RD6006 hatte ich ja bereits in einem Video dokumentiert: https://youtu.be/oIgDpWblxkM Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Ja.. Ich ehrlich gesagt auch ;) Du stehst nach dem ganzen Aufwand ganz schön unter Erfolgsdruck :)
Ja.. aber nur mir selbst gegenüber :) Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Rippel und Noise im Vergleich zum RD6006 mit Schaltnetzteil wesentlich besser ist. Und das war mein Ziel. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Rippel und Noise im Vergleich zum > RD6006 mit Schaltnetzteil wesentlich besser ist. Und das war meine Ziel. Nun ja, die Frage bleibt ob man das nicht auch mit weniger Aufwand schaffen könnte :) We will see.
Hallo zusammen.. Der Einbau ist fast abgeschlossen. Ich muss nur die Löcher für die Befestigung der Platinen im Gehäuseboden bohren. Ich habe vorab ein paar Messungen durchgeführt. Der Rippel und Noise lag bei Belastung von 10V/3A über 560mVpp (siehe 1.Bild). Das lag aber an der zu hohen Kapazität von C7 im Gegenkopplungskreis von IC1a. Nach einigen Versuchen mit kleineren Kondensatorwerten und einem Serienwiderstand habe ich mit 680pF im Gegenkopplungskreis den Rippel und Noise auf einen Wert von 40mVpp verringern können (2.Bild). Die Frage bleibt, ob ich das in der Schaltung noch etwas optimieren kann ? Für Hilfe und Anregungen bin ich sehr empfänglich ;) Gruß Rolf
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Jetzt habe ich mal den Elko C1 am Ausgang von 100uF auf 470uF erhöht. Der Rippe ist von 40mVpp auf maximal 20mVpp gesunken (3A Belastung). Ohne Last am Ausgang ist der Rippel 7mVpp hoch.
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Hallöchen.. Hier noch ein paar Messergebnisse. 1.Bild: Anstiegszeit 30V Last 3A 2.Bild: Abfallzeit: 30V Last 3A 3.Bild: Last Peak beim Einschalten der Last von 3A Gruß Rolf
Hallöchen.. Der Einbau ist jetzt so gut wie abgeschlossen. Ich muss nur noch die Gehäuseöffnung für den 80er Lüfter auf der Rückseite etwas vergrößern. Die Steuerleitungen vom RD6006 controller habe ich über ein Flachbandkabel mit der Platine verbunden. So kann mann alles leichter auseinander bauen (1.Bild https://i.ibb.co/F8F011m/RD6006-Umbau.jpg). Bezüglich Rippel und Noise Messung am RD6006 möchte ich noch auf ein sehr interessantes Video von Jerry Walker hinweisen. Es zeigt zwei Versionen eines RD6006 Netzteils. Das oberste Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgestattet und das untere mit einem Linear Netzteil. Die Messung sind im Video ab 29:30 Min zu sehen. Zuerst das RD6006 mit Schaltnetzteil und dann die umgebaute Version mit Linear Netzteil. Link: https://youtu.be/NHN1z1N7QvU?t=1770 Meine Rippel und Noise Messungen bei maximaler Last (32V/3.2A) ergaben einen maximalen Vpp Wert von 29mV und einen VRMS Wert von 2.5mV (3.Bild). Der Umbau von Jerry Walker bezieht sich nur auf das Netzteil. Die Steuerung erfolgt wie im Original Netzteil mit dem Schaltregler auf dem RD6006 Controller Board. Man kann das im Video an den 200mVpp Schaltimpulsen erkennen. Gruß Rolf
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Hallo zusammen und schöne Ostern noch :) Ich habe noch ein paar Messung an meinem Netzteil gemacht und festgestellt, dass bei unterschiedlichen Ausgangsspannungen die Regelschaltung schwingt. Mit der Schaltungssimulation Micro-Cap 12 konnte ich die Schwingungen im Netzteil bei verschiedenen Ausgangspannungen reproduzieren (1.Bild). Das Hauptproblem liegt vermutlich daran, dass der der Kondensator im Gegenkopplungszweig von IC1a den den Regelvorgang verlangsamt und den Leistungstransistor nicht schnell genug ansteuert (2.Bild). Ich habe den Kondensator C7 im Gegenkopplungskreis von IC1a entfernt. Ferner habe ich zum Spannungsteiler von R6+R7 einen 100pF Kondensator geschaltet (4.Bild). Die Ausgangsspannungen in der Schaltungssimulation sehen jetzt viel besser aus (3.Bild). Ich werde die Schaltung jetzt abändern und hoffen das die Messungen besser ausfallen. Download Micro-Cap 12: http://www.spectrum-soft.com/download/download.shtm Bis dahin.. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Ich habe noch ein paar Messung an meinem Netzteil gemacht und > festgestellt, dass bei unterschiedlichen Ausgangsspannungen das Netzteil > schwingt. Natürlich, du hast ja auch die klassische Oszillatorschaltung gebaut. > Ferner habe ich zum Spannungsteiler von R6+R7 einen 100pF Kondensator > geschaltet (4.Bild). DAS war richtig, reicht aber nicht. > Die Ausgangsspannungen in der Schaltungssimulation > sehen jetzt viel besser aus (3.Bild). Da solltest du nochmal genauer hinsehen und vor allem eine sinnvolle Zeitauflösung der Einschwingvorgänge einstellen.
Hi ArnoR Vielen Dank für deinen Hinweis. Ich bin neu was die Schaltungssimulation in Micro-Cap angeht. Was wären das nach deiner Meinung für sinnvolle Einstellungen ? Und wie meinst du mit der Oszillatorschaltung ? :) Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Und wie meinst du mit der Oszillatorschaltung ? Naja, die Schwingbedingungen lauten: Gesamtphasendrehung 360° und Schleifenverstärkung >1. Der TL072 hat bei der Transitfrequenz (V=1) noch ~45° Phasenreserve, bis zum Oszillator fehlt da also nicht mehr viel. Der Gleichstromtransistor BD439 mit seinen nur 3MHz ft frisst die Phasenreserve zuverlässig auf und zur Sicherheit ist da auch noch der Ausgangskondensator, der mit dem Ausgangswiderstand des Emitterfolgers einen Tiefpass bildet und die Phase weiter dreht. Den Beitrag des Ausgangsspannungsteilers mit der Eingangskapazität des OPV hast du bereits beseitigt, der zählt jetzt also nicht mehr mit. Die Schleifenverstärkung wird zwar zunächst durch den Ausgangsspannungsteiler reduziert, aber das gleicht der BD439 mit seiner Spannungsverstärkung in Emitterschaltung wieder sicher aus. Fertig ist der Oszillator. Und damit sind auch die wichtigsten Punkte genannt, an denen angesetzt werden muss, um die Schaltung stabil zu bekommen.
Rolf D. schrieb: > Was wären das nach deiner Meinung für sinnvolle Einstellungen ? Na so, daß man die einzelnen Schwingungen gut sehen kann und der Simulator die nicht wegen zu grober Zeitauflösung gar nicht berechnet. Dich interessiert nur der Bereich ganz links. Stell doch mal 1ms Simulationsende ein und schau´s dir an.
Ok. Vielen Dank für deine Tips. Ich denke das hilft mir schon viel weiter. Ich hab hier noch einen 2N2102 rumliegen. Der ist 60MHz etwas schneller als der BD439. In der Simulation war aber kein großer Unterschied zu erkennen. In einer neuen Simulation hatte ich den Leistungstransistor 2N6284 mit 3MHz gegen eine schnelleren Typen 2N6545 mit 28MHz ausgetauscht. Die Ergebnisse waren natürlich etwas besser. Aber der 2N6545 hat mir zu weniger Leistung. Gruß Rolf PS: Bild folgt
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Du musst die Spannungsverstärkung des Q1 mit einem Emitterwiderstand reduzieren. Dabei bekommst du gleich 2 Vorteile. Erstens wird die Grenzfrequenz erhöht und damit die Phasendrehung zu höheren Frequenzen verschoben, und zweitens sinkt die Schleifenverstärkung ab. Aber dabei die Ausgangsaussteuerbarkeit des OPV beachten, der hat da kaum noch Reserven. Außerdem wirkt sich die Maßnahme auf die minimale Ausgangsspannung aus.
Hallo Die Ergebnisse der neuen Schaltung sind besser. Die kleinste Ausgangsspannung liegt bei ca. 400mV. Ich denke so kann man's machen. Oder ? Gruß Rolf
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Hab´s mal simuliert. Im Bild sind jeweils die OPV-Ausgänge zu sehen, weil am Ausgang die 100µ die Spannung glätten und man die Schwingungen schlecht sieht. Die 50mV-Quelle dient nur zur leichten Verschiebung der Ausgangsspannungen, damit die nicht genau aufeinander liegen. Die Schaltung ohne Emitterwiderstand (unten) ist nicht stabil, die andere ist zwar stabil, aber nicht gut genug. Da kannst du noch mit dem Integrationskondensator experimentieren (natürlich nicht vom OPV-Ausgang zum +Eingang), oder die Verstärkung am Kollektor der Emitterschaltung mit einem RC-Glied frequenzabhängig reduzieren.
Sehe ich das richtig das trotz Emitterwiderstand von 220 Ohm die Ausgangsspannung auf Null Volt runter geht ?
Rolf D. schrieb: > Sehe ich das richtig das trotz Emitterwiderstand von 220 Ohm die > Ausgangsspannung auf Null Volt runter geht ? Sicher nicht. Wenn der OPV-Ausgang (rot) auf 2,5V liegt, hat der Emitter des Transistors 1,8V und daher kann die Basis des Ausgangstransistors nicht unter 1,9V sinken und der Ausgang nicht unter 1,2V.
Vergiss mal was ich vorhin schrob. Es ist noch schlimmer. Wenn der OPV den Ausgang maximal runterziehen soll, muss er den Q1 voll durchsteuern. Am Emitterwiderstand liegt daher mindestens 1/11 der Versorgung, also etwa 4V. Da dabei die Ausgangsspannung immer noch zu hoch ist, geht der OPV an die positive Aussteuerungsgrenze und liefert all seinen Ausgangsstrom in die Basis von Q1. Das hebt die Emitterspannung und die Ausgangsspannung noch weiter an.
Mmmm.. blöde Sache. Mal überlegen ob es noch einen anderen Weg gibt die Ausgangsspannung an dem Leistungstransistor über den RD6006 zu steuern. Die Steuerspannung lässt sich ja verstärken. Der RD6006 Controller liefert eine Steuerspannung von 0-2 Volt. PS: Morgen wieder zur Arbeit. Mal gespannt wie es da weiter geht.. wegen Corona. Aber Ende Juni ist sowieso Schluss. Leider gekündigt worden (aber nicht wegen Corona) :( Gruß Rolf
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Hallöchenn.. Auf der Arbeit (da ist momentan nicht viel los) hatte ich etwas Zeit über mein Projekt nachzudenken. Ich denke ich werde es mal mit einem LM723 bzw uA723 versuchen. Der uA723 ist eigentlich ein Linearer Spannungsregler mit einstellbarer Ausgangsspannung von 2-37V und einem maximalen Ausgangsstrom von 150mA. Um diesen Strom zu erhöhen kann man an seinem Ausgang direkt einen Leistungstransistor anschließen. Worauf man aber achten sollte, ist die maximale Betriebsspannung des ICs von maximal 40V. Ich hab einige Netzteilschaltungen mit dem uA723 gesehen (zB von velleman), wo die Spannung doch etwas größer werden könnte als 40 Volt. Auf Dauer ist das nicht gut für den Chip. Bei meinem Netzteil habe ich eine Wechselspannung von 30VAC. Das entspricht rein rechnerisch einer Gleichspannung von 42V. Wird der Trafo kaum belastet so ist die Gleichspannung noch etwas höher. In meinem Fall beträgt die Gleichspannung im Ruhezustand ca. 43.50V. Ich muss also dafür sorgen, das die Versorgungsspannung für den uA723 nicht größer als 40V werden kann. Ich werde den Chip mal in einer Simulation testen und schaun wie sich die Ausgangsspannungen verhalten und ob es bei unterschiedlichen Belastungen am Ausgang zu Schwingungen kommt. Bis dahin.. Rolf
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Rolf D. schrieb: > Der uA723 ist eigentlich ein Linearer Spannungsregler mit einstellbarer > Ausgangsspannung von 2-37V Ach Rolf. Beim Strom wars bislang schon die Hälfte des originalen RD6006, nun noch dieser Abschlag bei der Spannung. Und noch nicht mal sauber bis Null regelbar. Also ich fürchte Deine Investitionen nehmen kein gutes Ende. Hättest Du für Deine Minimal-Ripple Vision lieber gleich was Vernünftiges gekauft!
Hi Gerhard Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Kaufen kann kann jeder. Macht halt mehr Spaß was eigenes zu entwickeln ;) Der uA723 sieht in der Simulation gut aus. Ich denke ich werde mit diesem Baustein ein wenig rumexperimentieren.
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Hans B. schrieb: > Pure Quarantäne-Bastelfreude wäre natürlich verständlich :) Rolf D. schrieb: > Macht halt > mehr Spaß was eigenes zu entwickeln ;) Erwischt :)
Naja ob sich Bastelspaß auch einstellt wenn man trotz viel Zeit und Geld nicht zum gewünschten Ergebnis gelangt? Für solche höchsten und auch mobile Test- Ansprüche lad ich am RD6006 schnell eine kleine Superkondensator-Bank mit der gewünschten Spannung auf. Da kann man ggf. auch kurz höhere Ströme ziehen. Zur reinen Messung der Stromaufnahme selbst braucht es auch bei Audioschaltungen keine höchsten Ripple/Rauschfreiheits-Ansprüche und man kann direkt an das RD6006 anschließen. Zumal ein kleiner Tiefpass hier noch ein paar Wunder bewirken kann. Also alles in allem kann man das Netzteil auch so out of the box für das meiste im Labor zum Einsatz kommen.
Hi Gerhard, ich habe die Tage eine Schaltungsvariante mit dem uA723 Spannungsregler und einem 2N6284 Darlington in der Simulation ausprobiert. Was das Schwingverhalten der Ausgangsspannung anging waren die Messergebnisse vielversprechend. Aber leider gabs mit der Spannungsumschaltung und der Null Volt Einstellung am Ausgang etwas Probleme. Um das vernünftig hinzubekommen, ist mir der Bauteilaufwand einfach viel zu hoch. Eine neue und einfache Variante die ich heute mal ausprobieren möchte, ist die Kombination aus einem LM317HV (Hochvolttyp 60V/1.5A) und dem 2n6284 Darlington (100V/20A). Es gibt da zwei unterschiedliche Schaltungsvarianten die ich nicht so ganz verstehe. In der ersten Variante wird der Leistungstransitor mit seiner Basis am Eingang des LM317 angesteuert (1.Bild) und in der zweiten Variante liegt die Basis am Ausgang desLM317 (2.Bild). Gruß Rolf
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Gerhard schrieb: > Also ich fürchte Deine Investitionen nehmen kein gutes Ende. Hättest Du > für Deine Minimal-Ripple Vision lieber gleich was Vernünftiges gekauft! Schön, daß das auch mal jemand anderes sagt. Klar gibt es Bedarf an Netzteilen mit weniger Ripple als das RD60006. Aber die baut man dann gleich anders. Und auch nicht mit 0-60V bei 6A.
Hallöchen.. Ich habe heute noch einmal meine alte Netzteil-Schaltung mit ein paar Änderungen durch den Simulator geschickt. Den alten Darlington Transistor 2N6284 habe ich durch einen normalen Leistungstransistor vom Typ 2N5886 ersetzt (200W). Eine weitere und entscheidende Änderung ist die Ansteuerung des Leistungstransitors durch Q5 und das vorgeschaltete RC-Glied R9+R10+C5. Link zum Bild: https://i.ibb.co/TWbJs8g/Power-Supply-V16.jpg Auf die Idee bin ich durch einen Beitrag zum Netzteilbau hier aus dem Forum gekommen. Allerdings musste ich den Wert von C5 für meine Netzteil-Schaltung von 10nF auf 1nF etwas anpassen. In der Simulation lässt sich das Netzteil bis auf Null Volt regeln. Das Einschwingverhalten liegt bei verschiedenen Spannungswerten und Lastwiderständen im sehr guten Bereich. Jetzt muss die Schaltung in der Praxis zeigen ob sie funktioniert. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Auf die Idee bin ich durch einen Beitrag zum Netzteilbau hier aus dem > Forum gekommen. Wahrscheinlich war es dieser hier: Beitrag "Verhalten eines Selbstbau-Netzteils in Strombegrenzung"
Nein, die Idee kam von hier aus dem markierten Bereich mit Strom und Spannungsregelung: Beitrag "LM317 mit AVR Strom/Spannungseinstellung" Gruß Rolf
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Hallöchen.. Meine Netzteil-Schaltung hat noch ein Update erhalten. In der alten Schaltung (1.Bild Simulation_4) sank mit zunehmender Belastung die Ausgangsspannung. Dies konnte ich nur mit einer Verkleinerung von R8 ausgleichen. Das hatte aber zur Folge, dass bei einer kleinen Ausgangspannung der Kollektorstrom von Transistor Q5 zu hoch wurde und den Transistor überlasten würde. Um den Transistor Q6 bzw Q5 im alten Schaltplan zu entlasten, habe ich einen 2.Transistor Q5 für die Ansteuerung des Leistungstransistors Q4 integriert (2.Bild Simulation_18). Die Ausgangsspannung ist jetzt auch bei hoher Belastung stabil. Hinweis: V4 ist die Steuerspannung von 0 - 1.4 Volt Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > habe ich einen 2.Transistor Q5 für die Ansteuerung des > Leistungstransistors Q4 integriert Gut. Und jetzt kannst du tatsächlich noch einen 100R Widerstand in die Emitterleitung von Q6 schalten, dann kommst du trotzdem noch auf 0 Volt runter, weil ja erst noch die 1,4 Volt von deinem Darington (Q4 und Q5) überwunden werden müssen. R12 kann jetzt auch noch von 3k3 auf 4k7 vergrößert werden.
Hi Stromber B. Vielen Dank für deine Tips. Werde ich heute Abend gleich mal in der Simulation testen. Was mich in meiner letzten Simulation etwas irritiert hat, ist der kleine CE -Strom von Q5. Bei einer simulierten Last von ca. 32V und 3A am Ausgang ist der Stom durch Q5 kleiner als 80mA. Q4 hat aber nur einen hfe Wert von maximal 20. Theoretisch wäre der maximale Ausgangstrom über Q4 dann nur 1.6A groß ? Gruß Rolf
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Hab das mal durch die Simulation laufen lassen. Mit minimaler und maximaler Ausgangsspannung. Sieht eigentlich gut aus (siehe Bilder). Blaue Markierung ist Strom Rote Markierung die Spannung Gruß Rolf
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Stromberg B. schrieb: > Und jetzt kannst du tatsächlich noch einen 100R Widerstand in die > Emitterleitung von Q6 schalten Warum sollte man das machen? Rolf D. schrieb: > Hab das mal durch die Simulation laufen lassen. Mit minimaler und > maximaler Ausgangsspannung. Sieht eigentlich gut aus (siehe Bilder). Sieht gut aus. Die Schaltung ist mir nicht unbekannt ;)
Hallöchen.. Ich habe die Netzteil-Schaltung noch etwas optimiert. Um die Ausgangsspannung des Netzteils auf annähernd 0 Volt zu regeln, habe den 1K Widerstand zwischen Emitter und Basis von Q4 gegen eine Diode ausgetauscht. R13 habe ich von 100 Ohm auf 82 Ohm angepasst (1.Bild). V4 ist die Regelspannung vom RD6006 Controller (0-1.42 Volt). Die Restwelligkeit (Ripple und Noise) am Netzteil-Ausgang liegt bei einer Belastung von 3,3 Ampere unter 6mVpp bzw 1.85VRMS (Bild 2+3). Ich habe das Netzteil mit verschiedenen Ausgangsspannungen und Belastungen getestet und kein Schwingen mehr feststellen können. Die Ausgangsspannung bleibt bis 32V und 3.3A sehr stabil. Als nächstes folgen noch Temperatur Messungen im Gehäuse. Gruß Rolf
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Stromberg B. schrieb: > M. K. schrieb: >> Warum sollte man das machen? > > Ganz einfach: > > Beitrag "Re: Joy-IT RD6006" Interessant. Das werde ich bei mir mal testen in wie fern das noch Verbesserungspotential hat. Ich hab ja bei meinem NT keine Probleme auch ohne Emitterwiderstand an Q1/Q6 aber wer weiß, vielleicht kann ich mein NT durch einen Emitterwiderstand noch schneller machen ;)
M. K. schrieb: > Stromberg B. schrieb: > M. K. schrieb: > Warum sollte man das machen? > > Ganz einfach: > Beitrag "Re: Joy-IT RD6006" > > Interessant. Das werde ich bei mir mal testen in wie fern das noch > Verbesserungspotential hat. Ich hab ja bei meinem NT keine Probleme auch > ohne Emitterwiderstand an Q1/Q6 aber wer weiß, vielleicht kann ich mein > NT durch einen Emitterwiderstand noch schneller machen ;) Hallo Stromberg B. Durch den Emittter Widerstand an Q6 ist das Ripple und Noise bei Belastung etwas kleiner. Das konnte ich in der Simulation und auch in der Netzteilschaltung mit dem Scope feststellen. Die Ausgangsspannung lässt sich mit Emitterwiderstand nicht ganz auf 0 Volt herrrunter regeln. Ich komme auf ca. 2mV. Gruß Rolf
In Bezug auf die Geschwindigkeit vom Netzteil denke ich, dass es von der Größe der Kondensatoren hinterm Gleichrichter und am Netzteilausgang abhängt. Diesbezüglich werde ich noch einige Messungen machen und hier dokumentieren. Gruß Rolf
Rolf Degen schrieb: > Die Ausgangsspannung lässt sich mit Emitterwiderstand nicht ganz auf 0 > Volt herrrunter regeln. Ich komme auf ca. 2mV. 2mV ist schon ein sehr guter Wert. Die minimale Ausgangsspannung ist auch abhängig vom Spannungsfeedback-Netzwerk und dem Leckstrom des Leistungstransitors. ;)
Beitrag #6254298 wurde vom Autor gelöscht.
Hallöchen.. Ich hatte noch eine kleine Differenz zwischen dem angezeigten Spannungswerten auf der Anzeige und der Spannung am Netzteil Ausgang. Mit Hilfe der Software "Riden Power Supply Software" konnte ich mein Netzteil kalibrieren bzw Strom und Spannungswerte anpassen. Da ich mit der Kalibrierfunktion den unteren Spannungswert nicht ganz erreichen konnte, habe ich in meiner Netzteilschaltung noch einen Hochohmigen Widerstand R16 vom negierten OPV-Eingang an die negative Betriebsspannung angeschlossen. Gruß Rolf
Hallöchen.. Ich habe noch eine zweite Netzteilschaltung mit einem LM317HV und Leistungstransitor als Stromverstärkung aufgebaut. Mich interessierte dabei das Lastverhalten und die Restwelligkeit der Schaltung. 1.Bild Schaltung 2.Bild Ripple & Noise no Load 3.Bild Ripple & Noise Load 10V/3100mA 4.Bild Load switch on 5.Bild Load switch off Was mich im Vergleich zur alten Schaltung überraschte, ist die kleine Restwelligkeit auch bei hoher Last. Auch der Lastimpuls ist ist wesentlich kleiner. In der alten Schaltung hatte ich bis zu 500mV Peaks. Gruß Rolf
Hallöchen.. Bei meinen letzten Messungen habe ich die Netzteilschaltung über mein Siglent SPD3303X Labornetzteil mit Spannung versorgt. Das Siglent Labornetzteil hatte am Ausgang kaum Rippel und Noise. Aus diesem Grund habe ich die Netzteilschaltung noch einmal unter realen Bedingungen an einem Ringkerntrafo getestet. Jetzt habe ich die Netzteilschaltung an ein Ringkerntrafo mit 160VA 2x15V/5A angeschlossen um den Rippel & Noise zu messen. Für die Messung habe ich nur eine Trafowicklung mit 15VCA benutzt. Der LM317HV verträgt laut Datenblatt eine maximale Eingangspannung von 60V. Bei einer Wechselspannung von 2x15VAC beträgt die Spannung am Gleichrichter 42V. Ein Standart Typ des LM317 veträgt nur 40V. 1.Bild Schaltung 2.Bild Vin no Load (gemessen an C2) 3.Bild Vin 3A Load (gemessen an C2) 4.Bild Vout 3A Load (gemessen an C6) Bei einer Ausgangslast von 3A und 10Volt habe ich am Gleichrichter eine Rippel & Noise von 2Vpp gemessen. Der LM317HV hat eine Ripple Rejection Ratio von typisch 65dB ( Faktor 1778 ) Macht nach Adam Riese am Ausgang des Reglers ca. 1mV Rippel & Noise. Laut Datenblatt kann man den Ripple & Noise mit einem 10uF Elko am Adj- Anschluss des Reglers auf maximal 80dB (Faktor 10.000) verbessern. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Ich habe noch das Ein- und Ausschaltverhalten am Netzteil (Netzschalter) untersucht. Das Resultat ist sehr gut. Ein Überschwingen ist nicht erkennbar. 1.Bild Power On no Load 2.Bild Power On 3A Load 3.Bild Power Off 3A Load Empfehlenswert ist es, am Netzteilausgang noch einen Widerstand von 2.2KOhm anzubringen, damit sich die Spannung am Ausgang nach dem Abschalten entladen kann. Bei einer maximalen Ausgangsspannung von zB 32V sollte der Widerstand eine Leistung von mindestens 0.5Watt besitzen. Gruß Rolf
Normalerweise würde ich für R2 auch einfach einen Widerstand aus der E12 Reihe nehmen (220R oder 270R). Aus eigener Erfahrung stellte sich aber heraus, dass der vorgesehene Widerstand von 240R am Ausgang den geringsten Ripple erzeugt.
Beitrag #6277169 wurde vom Autor gelöscht.
Ja danke für den Tip. Den Wert von 240 Ohm hatte ich jetzt nicht zur Verfügung. Werde ich aber bei der nächsten Bestellung bei Reichelt mit bestellen. Angemerkt sei noch, das ich die Ripple & Noise Messung ohne einen 50Ohm BNC- Adapter am Scope gemacht habe. Mit diesem Adapter sollte die Messwerte noch etwas besser sein. Hab den jetzt mal bei Batronix bestellt. Ganz schön teuer das Ding. Kostet netto 25 Euro :( Gruß Rolf
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Beitrag #6277375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rolf D. schrieb: > Empfehlenswert ist es, am Netzteilausgang noch einen Widerstand von > 2.2KOhm anzubringen, damit sich die Spannung am Ausgang nach dem > Abschalten entladen kann. Hat es denn keinen Spannungsteiler zum Messen der Ausgangsspannung? Bei meinem Eigenbau dient dieser Spannungsteiler auch zum Entladen, er liegt dabei in der Größenordnung von ca. 10 kΩ
Der Spannungsteiler besteht aus R2 und P1 am Adj-Anschluss vom LM317. Durch R2 und P1 fließt nur ein sehr geringer Steuerstrom der die Ausgabgsspannung kaum belastet. Gruß Rolf
Durch die Verschaltung am LM317 fließen da schon mal rund 5 mA, das sollte eigentlich mehr als ausreichend sein für ne sichere Entladung ;)
Rolf D. schrieb: > Gruß Rolf Hallo Rolf, ich habe auch das RD6006, aber habe erst einmal keinerlei Änderungen, bzw. Modifikationen vorgenommen, habe aber deine Ausführungen hier sehr intereesiert verfogt. Ich bin an sich mit den Möglichkeiten diese Reglers voll zufrieden, besonders deshalb, weil eine Menge von Informationen per Display vermittelt wird. Leichter Schmutz auf der Ausgangsspannung ist bei mir kein wichtiges Thema. Aber: Ich habe das Teil mit dem WiFi-Zusatz und es ist mir bislang nicht gelungen, eine Wlan-Verbindung zum Heimnetz, also auch zum Destop-PC oder Smart-Phone herzustellen. Weiß du Näheres? Danke Wolfgang
Hallo Wolfgang. Es ist ein wenig kompliziert. Du must als erstes die Riden App auf deinem Smartphone installieren und den Controller auf WLAN einstellen. Die Empfangsquallität des Moduls hatte in meinem Arbeitszimmer aber immer zu Verbindungsproblemen geführt. Ich habs dann im Wohnzimmer wo der WLAN Router steht hinbekommen. Gruß Rolf
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Danke, Rolf, für diese Info. Das war mir allerdings soweit bekannt. Ich versuche mit dem PC eine Verbindung zum Regler herzustellen. Wenn ich in der PC-App nach der Eingabe von "WiFi Name" und Passwort "WiFi Verteilung" anklicke, erscheint tatsächlich nach einiger Zeit die IP des PCs auf dem Regler-Display als Server IP und "Connecting wifi....". Nach Anweisung der PC-App soll dann auf "NEXT" geklickt (s. Bild) werden und nun kommt ein Hinweis, dass das Netztwerk konfiguriert wird. Nach einer Minute dann "Die WiFi Konfigurationszeit ist vorbei" und das war es dann. Weiter komme ich nicht, schade. Mir scheint, dass hier noch Entwicklungsberdarf seitens des Herstellers dringlich besteht. Wolfgang
Wolfgang N. schrieb: > Weiter komme ich nicht, schade. Mir scheint, dass hier noch > Entwicklungsberdarf seitens des Herstellers dringlich besteht. Weiter kann ich Dir aus der Erinnerung gerade auch nicht helfen. Hatte aber das gleiche Problem und irgendwann nach dem richtigen Tipper in der App gings dann. Eventuell sollte man noch drauf achten, daß der (2,4G) Wlan-AP/Router nicht allzuweit weg ist. Kann Dir also hier nur bestätigen, daß es funktioniert und das Netzteil nach Verbinden via App bedienbar ist!
Ich hab den Controller gerade nicht in Betrieb da ich noch etwas ausprobieren möchte. Sobald er wieder angeschlossen ist melde ich mich und versuche es mit WLAN über mein Tablet. Gruß Rolf
Habe gerade den 50Ohm Adapter für mein Scope bekommen und eine Lastmessung bei 10V/3A gemacht. Ergebnis ca. 2mVpp Ripple & Noise (siehe Bild).
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Hallöchen.. Meine Netzteilschaltung mit dem LM317 hat ein kleines Problem. Sie kann nicht ohne weiters bis auf 0 Volt heruntergeregelt werden. Versuche die Ausgangsspannung am ADJ-Pin mit einem Operationsverstärker und zusätzlicher negativer Betriebspannung zu steuern waren nicht sonderlich erfolgreich. Aus diesem Grund habe ich mal weiter nach einer anderen Lösung gesucht. Die folgende Netzteilschaltung stammt von ELV und steuert die Leistungstransitoren mit einer Konstantstromquelle (R1, R2, R3 und T1). Dadurch lässt sich die Ausgangsspannung von 0-30V problemlos über einen Standart-Operationsverstärker IC3 und IC4 mit +-5V Versorgungsspannung regeln. Link: https://de.elv.com/elv-prozessor-netzteil-pps-5330-komplettbausatz-075572 Das besondere an der Schaltung ist die getrennte Spannungsversorgung für Steuer- und Lastkreis sowie die Strom- und Spannungssteuerung über einen Mikrocontroller. Mich interessierte besonders der Regelkreis für die Ausgangsspannung, da ich diesen über den RD6006 Controller steuern möchte. Die Schaltung habe ich auf einem Testboard mal nachgebaut. Als Leistungstransistor habe ich einen 2N6284 Darlington Transistor verwendet. Die Betriebsspannung von +32V +5V und die Steuerspannung von 0-2.0 Volt lieferte ein Siglent SPD3303X Labornetzteil. Die negative Versorgungsspannung für den Operationsverstärker lieferte ein LT1054 Spannungskonverter. Video: https://youtu.be/OXn64HzqIYY Gruß Rolf
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Hallöchen Ich habe meine Testschaltung mal aufgezeichnet. Q2 ist die Konstantstromquelle und sorgt dafür das der Leistungstransistor Q1 geöffnet wird. Der Operationsverstäker X2 steuert über die Diode D11 den Stromfluss an der Basis von Q1. Wird die Steuerspannung Vctrl an X3 kleiner sinkt die Ausgangsspannung an X2 und damit der Stromfluss über die Basis von Q1. Ein Teil des Steuerstroms fließt jetzt über die Diode D11 und den Ausgang von X2. Ist die Steuerspannung 0V fließt der komplette Strom über D11 und schließt den Leistungstransistor Q1. Die Operationsverstäker werden mit einer Betriebspannung von +-5V versorgt. Der LT1054 erzeugt die notwendige -5V. Ich habe mich bewusst für einen Trafo mit einer Wicklung entschieden, da ich zusätzlich den RD6006 Controller mit einer positiven Spannung versorgen muss. Worauf man unbedingt achten muss ist folgendes: Das GND-Potential der Steuerelektronik ist nicht mit dem -Pol der Ausgangsspannung verbunden, sonder mit dem +Pol der Ausgangsspannung. Ist das nicht der Fall, dann funktioniert die Schaltung nicht. Gruß Rolf
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Rolf D. schrieb: > Worauf man unbedingt achten muss ist folgendes: Das GND-Potential der > Steuerelektronik ist nicht mit dem -Pol der Ausgangsspannung verbunden, > sonder mit dem +Pol der Ausgangsspannung. Ist das nicht der Fall, dann > funktioniert die Schaltung nicht. Ist ja auch klar, bei dem Design schwimmt die Regelelektronik auf dem positive Rail des Netzteils. Vorteil ist, dass man dabei mit Standardbauelementen im Regelteil arbeiten kann, unabhängig von der Ausgangsspannung (egal ob man ein 0-30V Netzteil baut oder ein 0-400V Netzteil, nur der Feedback für die Ausgangsspannung muss entsprechend Spannungsfest sein). Nachteil ist, dass man idR mindestens zwei Trafos braucht: Einen für den Leistungsteil und einen für den Regelteil. So ziemlich alle namenhaften Hersteller haben so einst ihre LNGs gebaut. ;)
Ja das ist ein kleiner Nachteil. Noch ein anderes Problem ist der Minus-Pol der Ausgansspannung am RD6006 Controller. Dieser ist fest mit dem GND-Potential der Steuerelektronik verbunden und muss komplett getrennt werden. Als Stromlieferant für den Leistungsteil dient ein 2x15V/5A Ringkerntrafo. Die Steuerelektronik wir von einem kleinen Printtrafo 9V/556mA versorgt Als Kühlsystem für die vier Leistungstransistoren und Gleichrichter habe ich ein Hohlrippen-Lüfteraggregat Typ LAV 6150 mit Lüfter von Fischer bestellt. Denke das sollte ausreichen zumal die Verlustleistung durch das automatische Umschalten der Trafowicklung ab 15V gesenkt wird. Gruß Rolf
Mein nächster Schritt.. Eigentlich wollte ich die notwendigen Bauteile für das Netzteil separat bestellen. Aber allein die Kosten für das Hohlrippen-Lüfteraggregat lagen schon bei knapp 70,- Euro. Und wenn man noch ein passendes Gehäuse und den notwendigen Kleinkram dazurechnet kommt man schnell auf einen Gesamtbetrag von über 100 Euro. Aus diesem Grund habe ich mich für einen kompletten Netzteil-Bausatz PPS5330 von ELV entschieden. Dieser Bausatz beinhaltet alles was ich für mein RD6006 Netzteil benötige inklusive Gehäuse. Die komplette Steuerung des PPS5330 Netzteils übernimmt dann der RD6006 Controller inklusive USB- und WLAN-Interface. Das Ganze könnte dann so aussehen (1.Bild). Vielleicht mach ich auch eine neue Frontplatte.Mal sehn.. Gruß Rolf
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Hallöchen.. Große Freude und eine kleine Endtäuschung. Der Netzteil-Bausatz von ELV ist Heute eingetroffen und ich kann das lange Wochenende nutzen um die Platinen zu löten und dann das Netzteil zusammen zu bauen. Leider habe ich beim Auspacken feststellen müssen, dass der Frontrahmen etwas verbogen ist. Ich denke aber, dass ich den Frontrahmen wieder richten kann und der Zusammenbau dann ohne weitere Problem funktioniert. Gruß Rolf
So.. Basis-Platine funktioniert. Etwas schwierig war die Montage des Kühlaggregats und das Befestigen der Leistungstransistoren inklusive weißer Hände von der Wärmeleitpaste.. Hat aber doch alles mit etwas Geduld und Ruhe geklappt. Um die Funktion der Basis-Platine ohne Front-Platine zu testen, habe ich zwei getrennte Steuerspannungen von 0-5 Volt auf die Anschluss-Pins U-Soll und I-Soll gelegt. Damit konnte ich dann Strom und Spannung frei einstellen. Hab mal einen kurzen Belastungstest gemacht. Spannung und Strom sind stabil. Soweit alles ok. Kühlaggregat wird gleichmäßig warm. Der nächste Schritt ist das löten des Frontpanel und der Einbau ins Gehäuse. Großer Schaltplan: https://i.ibb.co/B37WYXQ/ELV-Power-02.jpg Gruß Rolf
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Beitrag #6302285 wurde vom Autor gelöscht.
Und wir haben ein wunderbar funktionierendes Labornetzteil, wieso das jetzt also zerfrickeln, anstatt mit dem RD6006 einfach ein zweites Netzteil zu baue ;-)
Hier einige Messungen mit dem ELV PPS 5330 1.Bild - Fertiges Gerät 2.Bild - Rippel & Noise no LOad 3.Bild - Rippel & Noise 3A Load 4.Bild - 1A Load peak 5.Bild - 3A Load peak 6.Bild - 3A Load off peak
Lukas E schrieb: > Und wir haben ein wunderbar funktionierendes Labornetzteil, wieso das > jetzt also zerfrickeln, anstatt mit dem RD6006 einfach ein zweites > Netzteil zu baue ;-) Ja das kommt auch noch. Die Schaltung ist noch nicht ganz fertig. Fehlt noch die Strombegrenzung und die Anpassung an die Steuerspannung vom RD6006 Controller. Auf jeden Fall funktioniert die Steuerung mit der Konstantstromquelle besser als die anderen Schaltungen davor. Am PPS5330 werde ich das LCD gegen ein OLED ersetzen. Das sieht dann viel besser aus als das LCD-Display mit der schlechten Beleuchtung. Mal schaun ob ich den seriellen Datenstrom zum Displaycontroller hacken kann und die Daten an ein OLED mit ATmega senden kann. Dann kann man vlt noch die Temperatur und andere Dinge mit anzeigen. Gruß Rolf
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Hab mal ein kleines Video mit dem PPS 5330 gemacht. LinK: https://youtu.be/MjL6gLWncd4 Viel Spaß beim ansehen. Gruß Rolf
Hallöchen.. Ein Austausch des LDC-Display ist doch nicht notwendig. Beim Zusammenbauen habe ich einen Fehler gemacht. Die silberbeschichtete Seite der Reflektorscheibe habe ich auf die Seite von den LED-Lampen gerichtet eingebaut. Das Licht konnte so nicht ungehindert auf die Reflokterscheibe scheinen. Ich habe die Reflektorscheibe um 180* gedreht und jetzt leuchtet das LCD-Display in voller Pracht :) Gruß Rolf PS:Es sieht so aus als ob ich nicht der einzige bin der diesen Fehler gemacht hat ;) Link: https://www.youtube.com/watch?v=xmUlzZpQ70g
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Rolf D. schrieb: > Ich habe die Reflektorscheibe um 180* gedreht und jetzt leuchtet das > LCD-Display in voller Pracht :) Ach deswegen konnte ich auf dem YouTube Video die Anzeige nicht richtig erkennen. Eine Beschreibung mit eigenen Worten könntest du auch noch ins Video einbauen, so wie du das bei deinen anderen Videos auch gemacht hast. Ansonsten scheint das Gerät recht ordentlich zu sein. ?
Hallöchen.. Ich wollte mal überprüfen, wann die Overtemp. Anzeige für den Temperaturschutz im Netzteil anfängt zu blinkt. Bei 82 Grad am Kühlaggregat hab ich gemessen.. Hab mal ein Video gemacht. Link: https://youtu.be/GwYWNdFv-LQ Gruß Rolf
habe auch gerade meien RD6006 zusammengeschraubt, heute nachmittag schaue ich mirs mal mit dem Oszi an. ich denke aber wenn da zuviel Ripple drauf ist kommt da einfach ein https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4tsmultiplizierer dahinter siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=wopmEyZKnYo Min 25:32 also einfach ein per RC-Glied eingebremster Transistor. |
Thomas O. schrieb: > ich denke aber wenn da zuviel Ripple drauf ist kommt da einfach ein > https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4tsmultiplizierer dahinter > > siehe auch > Youtube-Video "EEVBlog #1116 - How to Remove Power Supply Ripple" > Min 25:32 > > also einfach ein per RC-Glied eingebremster Transistor. | Sind wir mal ehrlich, für die meisten Anwendungen juckt der Ripple doch nicht die Bohne. Ansonsten kann man sich auch mit einfacheren Mitteln als einer Schaltungsentwicklung (mit beschränkter Leistung) helfen, danke für die Anregung.
Hallo Thomas Auf der digitalen Ebene ist mir das fast egal. Im Analogen Schaltungssektor stört mich das schon ein wenig. Deine Idee mit dem RCT Glied finde ich nicht schlecht. Wäre interessant zu wissen, ob man den hochfrequenten Rippel damit verkleinern kann und wie hoch der Einfluß auf die Höhe der Ausgangsspannung und die Anzeige ist. Gruß Rolf
Hmmmm, irgendwie laufen hier zwei Threads zum gleichen Gerät und Thema parallel. Deinen Ansatz mit dem Vorregler (oder was immer das sein soll, habe noch nicht alles gelesen) verstehe ich nicht so recht. Old-Papa
Hallo Old P. Eigentlich geht es immer noch um die Entwicklung eines linearen Netzteil das über die analogen Steuerleitungen für Strom und Spannung vom RD6006 Controller gesteuert werden. Das ist auch immer noch mein Ziel. Den ELV-Netzteilbausatz hatte ich mir eigentlich nur wegen der Netzteilplatine und dem Gehäuse für mein Netzteil gekauft. Aber ich lasse es so wie es ist. Das gute Netzteil zu zerstückeln wäre echt schade.Eventuell implementiere ich im PPS5330 noch eine Temperaturanzeige auf dem Display. Dazu muss ich den seriellen Datenstrom zum LCD Controller ändern. Für mein Netzteil verwende ich jetzt doch das alte RD6006 Gehäuse und einen Ringkerntrafo. Meine Netzteilschaltung wird noch mit einer Strombegrenzung und Spannungsanpassung für die Steuerleitungen vom RD6006 Controller erweitert. Gruß Rolf
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Aha... Ich will das Ding nur "Out of Tüte" verwenden, höchstens kleine Modifikationen falls die nötig sind. Eigenbauten habe ich in den vergangenen Jahrzehnten zuhauf gebaut. Old-Papa
Der Einfluss wird die Sättigungsspannung des Transistors sein etwa 0,2V entweder kalibriert man das mit ein oder man muss den Feedbackzweig nach dieser Schaltung anlegen damit es ausgeregelt(korrigiert) wird. Wahrscheinlich wird es intern schwer zu machen sein, da die Buchsen ja direkt auf die Platine gelötet sind, wenn diese mit Kabeln verbunden wären könnte man es dazwischen pfrimeln. Wäre aber ne schnelle Möglichkeit ne saubere Vout hinzubekommen.
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