Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analoges Telefon Steuern und Abgreifen


von Dominik M. (dominik_m382)


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Hallo zusammen.
Ich bin schon eine ganze weile auf der suche nach etwas passendem für 
mein Projekt (vllt auch einfach nur falsch gesucht)
Und zwar möchte ich gerne über die Analogen Anschlüsse A/B eines 
Analogen Wählscheibentelefons
•Das Leutewerk (den Wecker) ansteuern
•Die eingaben der Wählscheiben abgreifen und auswerten
•Das Mikrofon des Telefons an ein Funksender eines Headsetmikrofons 
übermitteln
• Audios an den Hörer und den Funksender übermitteln.

Jetzt ist meine Frage
Ist das ganze so überhaupt möglich? Wen Ja wie setze ich das am besten 
um?

Über eure Hilfe würde ich mich sehr Freuen.
Gerne auch verweise auf passende Beiträge die ich eventuell übersehen 
habe oder nicht als hilfreich angesehen hatte.

Liebe Grüße
Dominik

von hinz (Gast)


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von Dominik M. (dominik_m382)


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Danke dafür leider ist es nicht ganz das was ich suche.
Ich möchte es über das Kabel des Telefons anschließen können also nicht 
das Telefon umbauen um das für verschiedene Geräte nutzen zu können.

von VoIP ist sch... (Gast)


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von Niemand (Gast)


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Dominik M. schrieb:
> Und zwar möchte ich gerne über die Analogen Anschlüsse A/B eines
> Analogen Wählscheibentelefons
> •Das Leutewerk (den Wecker) ansteuern
der wird über die a/b-Schnittstelle so schon normal angesteuert, also 
das ist schon onboard eingebaut als Grund-Funktion

> •Die eingaben der Wählscheiben abgreifen und auswerten
dazu musst dur die Impulse auf der a/b-Leitung mit-sniffen oder 
protokollieren

> •Das Mikrofon des Telefons an ein Funksender eines Headsetmikrofons
> übermitteln
dafür gibt es in aktuellen Komfort-Telefonen einen extra 
HeadSet-Anschluß

> • Audios an den Hörer und den Funksender übermitteln.
dito das Gleiche wie oben drüber
Ergo leg dir ein neuzeitliches Komfort-Telefon zu und du hast alles was 
du hier so suchst?

von Dominik M. (dominik_m382)


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>> •Das Mikrofon des Telefons an ein Funksender eines Headsetmikrofons
>> übermitteln
> dafür gibt es in aktuellen Komfort-Telefonen einen extra
> HeadSet-Anschluß
>
>> • Audios an den Hörer und den Funksender übermitteln.
> dito das Gleiche wie oben drüber
> Ergo leg dir ein neuzeitliches Komfort-Telefon zu und du hast alles was
> du hier so suchst?

Ich möchte aber kein Komfort-Telefon sondern das Tolle Analoge 
Wählscheibentelefon nutzen :) da dies Optisch wesentlich mehr hermacht 
und somit besser für das Projekt geeignet ist.

von Zeno (Gast)


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Dominik M. schrieb:
> Ich möchte aber kein Komfort-Telefon sondern das Tolle Analoge
> Wählscheibentelefon nutzen :) da dies Optisch wesentlich mehr hermacht
> und somit besser für das Projekt geeignet ist.

Besorge Dir technische Unterlagen zu den alten analogen Telefonen. Am 
besten wären ältere Lehrbücher für Fernmeldetechniker. Dort sollte die 
Funktion des klassischen Wählscheibentelefones beschrieben sein.

Ansonsten google einfach mal nach "Schaltung W48". Versuche die 
Schaltung zu verstehen, danach solltest Du Dein Vorhaben umsetzen 
können.

von Günter Lenz (Gast)


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Dominik M. schrieb:
>Und zwar möchte ich gerne über die Analogen Anschlüsse A/B eines
>Analogen Wählscheibentelefons
>•Das Leutewerk (den Wecker) ansteuern

60V 25Hz Generator bauen, 50Hz geht zwar auch aber
25Hz hört sich bei einem alten Telefon besser an.

>•Die eingaben der Wählscheiben abgreifen und auswerten

Der Schleifenstrom wird unterbrochen, bei der "1" einmal
bis bei der "0" zehnmal, daß must du auswerten, also zählen.

>•Das Mikrofon des Telefons an ein Funksender eines Headsetmikrofons
>übermitteln
>• Audios an den Hörer und den Funksender übermitteln.

Eine Speiseschaltung aufbauen, etwa 30mA bis 50mA, also
im Prinzip eine Strombegrenzung, mit Widerstand oder
NF-Drossel. In richtigen Telefonanlagen waren das
Relaisspulen die als NF-Drosseln wirkten und gleichzeitig
im rythmus der Wählimpulse geklappert haben. So wurden
die Wählimpulse ausgewertet. Die NF kannst du Parallel
auf A/B mit Koppelkondensatoren abgreifen. Bei aufgelegten
Hörer war der Schleifenstrom unterbrochen und es lag
60V Gleichspannung auf der Leitung, und die Klingel
in Reihe mit einem Kondensator 1µF auf A/B.
Bei abgehobenen Hörer fliest dann Schleifenstrom (30mA) und
es liegt dann etwa eine Gleichspannung von etwa 10V bis 15V
auf A/B. Bei aufgezogenen Nummernschalter ist A/B
kurzgeschlossen, also 0V. Mit diesen Informationen kannst
du dich nun selber was ausdenken und einen Schaltung aufbauen.

von Günter Lenz (Gast)


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Hier sind Schaltpläne von alten Telefonapparaten.

http://www.fernsprecher.de/museum/schaltplan.htm

von Mausklicker (Gast)


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telephone ringer circuits 25Hz

von MaWin (Gast)


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Das ist doch wieder so eine Hipster-Scheiße, oder? Da besorgst du dir 
aus einem chinesischen Spielzeugladen ein SLIC-Modul. RT0835, KS0835, 
AG1170, AP1170, AG1171, AP1171, MX801, QCX601, QCX2102 ...

Da musst du dir nicht die Fingerchen mit einem 60 Netzteil, 25 Hz 
Generator, Schleifenstrom und anderen Wundern der analogen 
Fernmeldetechnik schmutzig machen, die den Homo Digitalis nur verwirren.

Einzig das analoge Audio und die Impulswahlerkennung oder DTMF muss man 
selber machen. Hipster-Scheiß heißt Arduino und dafür kopiert man sich 
Code- und Schaltungsteile bei den üblichen Verdächtigen 
https://hackaday.io/project/18871-cellular-conversion-of-vintage-rotary-phone

von Lars (Gast)


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@MaWin
Was bistn Du für ein Honk?
Ich glaub DU bist hier falsch!
Das hier ist ein Tüftlerforum und nicht Zammstecken und gut.
Schon gemerkt das es eben DIE Herausforderung ist etwas zu konstruieren, 
zu tüfteln, zu basteln und gerade das eben Spaß macht? Manchmal brauch 
man Hilfe dabei und die breite Masse. Aber bestimmt net so blöde Sprüche 
wie Deinen.
Ich hab des auch schon mitmachen müssen, solche Antworten wie Deine 
erhalten und solche Leute kotzen mich an. Immer schön von oben herab.
Ich hab seinerzeit mein Projekt selbst erfolgreich beendet, es hat 
funktioniert und Spaß gemacht dran zu tüfteln. Und der Lerneffekt war 
da.
Was bringt es irgendwelche fertigen Schaltungen zusammen zu stecken? 
Dabei lernt man doch nix. Das ist genau so bei den Computern wieviele 
Leute wissen eigentlich noch wie ein Computer funktioniert? Viele 
scheitern ja schon am anschliessen.

von Dominik M. (dominik_m382)


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@MaWin
Das hat rein gar nichts mit Hipster oder sonstigem zu tun sondern wie 
@Lars schon richtig meinte ist der weg das Ziel. Warum ein 
Wählscheibentelefon fragst du dich? Ganz einfach weil sich das 
Bühnenbild in der Selben Zeit abspielt und so der Charme natürlich 
besser ist.
Manchmal ist es besser einfach nichts zu sagen/schreiben dann ist 
manchen manchmal mehr geholfen.

von Zeno (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das ist doch wieder so eine Hipster-Scheiße, oder? Da besorgst du dir
> aus einem chinesischen Spielzeugladen ein SLIC-Modul. RT0835, KS0835,
> AG1170, AP1170, AG1171, AP1171, MX801, QCX601, QCX2102 ...
>
> Da musst du dir nicht die Fingerchen mit einem 60 Netzteil, 25 Hz
> Generator, Schleifenstrom und anderen Wundern der analogen
> Fernmeldetechnik schmutzig machen, die den Homo Digitalis nur verwirren.
>
> Einzig das analoge Audio und die Impulswahlerkennung oder DTMF muss man
> selber machen. Hipster-Scheiß heißt Arduino und dafür kopiert man sich
> Code- und Schaltungsteile bei den üblichen Verdächtigen
> https://hackaday.io/project/18871-cellular-conversion-of-vintage-rotary-phone

Unabhängig davon welcher MaWin Du hier bist, aber das was Du gerade hier 
abgelassen hast ist mal wieder unter der Gürtellinie.
WEnn Dich das alles nicht interessiert, dann lese den Thread einfach 
nicht, dann mußte Dich auch nicht aufregen.
Wenn Du nicht helfen willst dann halt einfach die Griffel still.
Der TO hat ordentlich angefragt und muß dafür nicht in dieser Form 
heruntergemacht werden.
Günter hat es umfassend erklärt - man kann es nicht besser machen - und 
jetzt ist es an dem TO für sich das nötige heraus zu ziehen um sein 
Projekt umzusetzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dominik M. schrieb:
> weil sich das
> Bühnenbild in der Selben Zeit abspielt und so der Charme natürlich
> besser ist.

Eine befreundete Theatertruppe stand vor einiger Zeit vor dem gleichen 
Problem. Es stellte sich heraus, das auch im Interesse der Schauspieler, 
die keine Stolperdrähte auf der Bühne wollten, es viel einfacher war, 
Klingeln und Gespräch als Soundeffekt über die Anlage abzuspielen.
Wenn das wirklich nicht geht, ist evtl. eine alte kleine Telefonanlage 
das simpelste. Eine kleine Auerswald oder schlimmstenfalls eine Telnet 
Felix o.ä. gibts auf dem Flohmarkt für wenige Mäuse, weil damit niemand 
mehr was anfangen kann.

: Bearbeitet durch User
von Dominik M. (dominik_m382)


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Matthias S. schrieb im Beitrag
> Eine befreundete Theatertruppe stand vor einiger Zeit vor dem gleichen
> Problem. Es stellte sich heraus, das auch im Interesse der Schauspieler,
> die keine Stolperdrähte auf der Bühne wollten, es viel einfacher war,
> Klingeln und Gespräch als Soundeffekt über die Anlage abzuspielen. Wenn
> das wirklich nicht geht, ist evtl. eine alte kleine Telefonanlage das
> simpelste. Eine kleine Auerswald oder schlimmstenfalls eine Telnet Felix
> o.ä. gibts auf dem Flohmarkt für wenige Mäuse, weil damit niemand mehr
> was anfangen kann.

Hallo Matthias danke
Ja an die Drähte hab ich bereits gedacht deswegen möchte ich das Projekt 
als kleine unauffällig box über den A/B Anschluss verwirklichen welche 
sich letztlich nicht direkt auf der Bühne befindet. Da es sich aber auch 
nicht direkt um Theater handelt, und das ding auch mobil auf Bühnen ohne 
Stromanschluss funktionieren sollte, ist eine Telefonanlage vllt nicht 
das was ich suche dennoch vielen lieben dank dafür.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
hatten wir schon mal.
Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen""

Und einen DTMF-Geber und -Empfänger gibt es auch.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Mausklicker (Gast)


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Lars schrieb:
> @MaWin
> Was bistn Du für ein Honk?

Das ist nicht einer, sondern viele. Mehrere in einem Kopf, gewöhnlich 
einer von den fünfen mit einem Dutzend Unterpersönlichkeiten, 
(Mengen-Masseinheit altdeutsch Schock ~ also 60 ID)

in einem Kopf ist für ein Schock meist zuwenig Platz, (Selbsttrepanation 
ist ein Ausweg) also veteilen die sich (Timesharing) und je nach Uhrzeit 
triffst Du vlt nach- oder durcheinander MaWin 1/2, MaWin 1, MaWin 1 1/2 
usw,

manchmal triffste MaWin 3/4 der noch im Halbschlaf von MaWin 5/23 
träumt. (Illuminati lassen grüssen) oder astronomisch Cassiopeia- 
Sternbild dreht sich vom M zum W.

Diese MaWins versorgen sich dann Gegenseitig mit Reibungselektrizität.

Normalerweise ist das Aktionspotential (Triggerschwelle) eines Neurons 
etwa ~6o mV bis zur Weiterleitung ans Nächste, aber es gibt Ausnahmen 
bei Neuronentrauben.

Es gibt aber Klüngelnachbildungen von mehreren Neuronensubstrukturen die 
jeweils selbst mit der Umwelt agieren möchten und wenn in einer Minute 
MaWin 1 telefoniert und in der nächsten Minute MaWin 2 sind nur die 
verwirrt, die um die M/W Umpolungnicht darum wissen.

Locker bleiben, das löst er demnächst selbst oder er löst sich auf. 
Soviele Beerdigungen hintereinander wär abern nur ein Irrelevanzrekord 
in einer Vakuumfluktuation.

Viel Spaß noch!

von Mausklicker (Gast)


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Achso, wo krieg ich ein Klingelsignal auf der bBühne her?

Telefonkurbelinduktor (natürlich die aus den 80-ern ca. gefühlte 10x 
kleiner und leichter als im WK II, vermutlich nur 77x leichter, aber 
immerhin)

Die wurden industriell in hohen Stückzahlen gefertigt für Feldtelefone -

Motorantrieb bleibt Dir frei,

 mache genau das, mit etwad
s Glück aus BW-Beständen für ca. 6€ in der Bucht...

jedenfalls hab ich mal da welche gekauft, gespielt und wiederverkauft... 
lustig, wenn an der Haustür so ne Kurbel rausschaut und da steht:

Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen
Und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben drehen

https://www.youtube.com/watch?v=uPsvNOuR-Ho

von Dominik M. (dominik_m382)


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Mausklicker schrieb:
> Achso, wo krieg ich ein Klingelsignal auf der Bühne her?
>
> Telefonkurbelinduktor (natürlich die aus den 80-ern ca. gefühlte 10x
> kleiner und leichter als im WK II, vermutlich nur 77x leichter, aber
> immerhin)
>
> Die wurden industriell in hohen Stückzahlen gefertigt für Feldtelefone -
>
> Motorantrieb bleibt Dir frei,
>
>  mache genau das, mit etwad
> s Glück aus BW-Beständen für ca. 6€ in der Bucht...
>
> jedenfalls hab ich mal da welche gekauft, gespielt und wiederverkauft...
> lustig, wenn an der Haustür so ne Kurbel rausschaut und da steht:
>
> Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen
> Und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben drehen
>
> https://www.youtube.com/watch?v=uPsvNOuR-Ho


Das ist eine Klasse Idee
Vielen Dank dafür

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