Guten Tag, ich träume schon seit längerem davon, mir einen Röhrenverstärker ins Wohnzimmer zu stellen. Weniger wegen des tollen "Röhrenklangs" (brauche ich nicht, ich kann kaum MP3 von CD-Qualität unterscheiden), sondern eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach eine gemütliche Stimmung. Worauf muss ich beim Kauf achten? Viele tummeln sich um 300-500€, einige liegen über 10.000€, einige unter 50€. Könnt ihr ein Gerät empfehlen, wenn ich bis zu 500€ ausgeben kann? Oder wenn ich maximal 100€ ausgeben möchte, um erst mal zu gucken, ob Röhrenverstärker wirklich etwas für mich sind? Danke Werner
schon ab 5.- Euro oder 50.- Euro das sind China Vorverstärker, da werden die zwei Röhren mit 12 Volt oder sogar 24 Volt Anodenspannung betrieben. oder China ebay DIY Selbstbau 2 * 14 Watt Output so ungefähr 250.- Euro. Wenn man da ungeschickt reinfasst das kitzelt nicht nur. Ich kaufe ungefähr 1-2 mal im Jahr eine HiFi Zeitschrift, dann ergötze ich mich an der HiFi-Sprachgebung in der Geräte-Wunder-Klang-Beschreibung. Das ist mein HiFi Erlebnis und reicht mir aber ersetzt nicht den röhrenden Klang. Vielleicht mache ich auch mal eine Beschreibung meiner Anlage. Aber einen Orgasmus werdet ihr davon nicht kriegen.
Hi, da mein Selbstbau-Röhrenverstärker gerade der Vollendung zustrebt und schon einige Tests hinter sich hat, möchte ich hier meinen Senf dazu geben. Es kommt auf die tatsächliche Leisung an, die gewünscht wird. Dabei hat mein Verstärker "nur" 15 Watt und klingt dabei schon ganz ordentlich. Der Frequenzgang ist schaltungsprinzipbedingt bei ca. 30 Hz nach unten begrenzt. Das hat etwas mit der Wahl der Ausgangstransformatoren zu tun, mit deren Qualität steht und fällt das Ganze und gibt Preisunterschieden eine gewisse Berechtigung. Beispielsweise setzt so ein "Hammond"-Ausgangsübertrager unangefochten Qualitätsmaßstäbe. Die Single-Ended-Endstufen würde ich nicht nehmen. Das Push-Pull-Prinzip mit Gegenphase hat sich bewährt, weil damit die Aufmagnetisierungsprobleme beim Ausgangstrafo eliminiert werden. Gleichzeitig wird so leicht eine Brummunterdrückung wirksam. War selber überrascht, da ich die Meinung vertrat, dass ein Röhrenverstärker immer ein Restbrumm hätte. Es brummt überhaupt nicht im Leerlauf. Was noch sehr wichtig ist, dass man die Verstärker ab und zu bezüglich Arbeitspunktstabilisierung nachjustieren sollte. Dazu muss weiter ausgeholt werden: Die Endröhren stabilisieren bei "automatic biasing" selbst ihre Gitterspannung über den Katodenwiderstand. Die höherwattigen Endstufen wählen lieber "fixed biasing", das heißt, die Arbeitspunkteinstellung wird über ein Trimmpoti in der Gitterleitung ein für allemal fest eingestellt. Diese Schaltungsvariante kann allerdings bei Defekten durch Alterung der Röhre eine unter Umständen zerstörerische Wirkung nicht selbst kompensieren. Daher die Empfehlung, bei dieser Variante die Werte ab und zu nachzukontrollieren. Es gibt eine empfehlenswerte Webseite dazu: https://www.tube-town.net/ttstore/verstaerker-ecke/ ciao gustav
Der einzige Verstärker der was taugt ist der der keinen eigenen "Klang" hat. Ausser es ist explizit gewünscht wie beim Gitarrenverstärker.
So ein Teil habe ich auch. Ich habe aber noch keinen langen Artikel darüber geschrieben. Der würde zu lang werden (noch viel länger als deiner) und ich würde wieder in die Wuhan Quarantäne einsortiert werden.
Werner S. schrieb: > So ein Teil habe ich auch. > Ich habe aber noch keinen langen Artikel darüber geschrieben. > Der würde zu lang werden (noch viel länger als deiner) und ich würde > wieder in die Wuhan Quarantäne einsortiert werden. Ein Interessanter Zufall. Werner B ist nicht Werner S und war schon 72.
Werner B. schrieb: > Guten Tag, > ich träume schon seit längerem davon, mir einen Röhrenverstärker ins > Wohnzimmer zu stellen. Weniger wegen des tollen "Röhrenklangs", sondern > eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Dann nimm doch einfach einen Transistorverstärker und bau an der Oberseite Röhrenfassungen ein, bei denen Du nur die Heizwicklung anschliesst. Dann hast Du den tollen Klang des Transistors und das tolle Licht der Röhren > ich kann kaum MP3 von CD-Qualität unterscheiden. Die gute Klangqualität einer (guten) CD kannst Du m.E. mit einem Röhrenverstärker sowieso nicht wiedergeben.
Unfug schrieb: > Ausser es ist explizit gewünscht wie beim Gitarrenverstärker. Hi, das ist ja das Interessante an den Röhrenverstärkern. Ich kann durch die Wahl der Gittervorspannung zwischen A-, AB- und B- Betrieb hin und herswitchen. Wüsste nicht, wie ich das bei einem Transistorverstärker so easy machen könnte. B-Betrieb gibt "Kawumm" und schönen Fuzzbox-Sound bei Gitarre. ciao gustav
Werner B. schrieb: > ich träume schon seit längerem davon, mir einen Röhrenverstärker ins > Wohnzimmer zu stellen. Weniger wegen des tollen "Röhrenklangs" (brauche > ich nicht, ich kann kaum MP3 von CD-Qualität unterscheiden), sondern > eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein > Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach > eine gemütliche Stimmung. Hmm. Jetzt bin ich das erste Mal unsicher, ob das ein Trollpost ist, oder nicht. Stell dir doch ein paar Teelichte ins Wohnzimmer, wenn es dir um gemütliche Beleuchtung geht. Oder nimm die elektronische Variante mit LED und stülpe jeweils ein Schnapsglas drüber. Dann sieht es sogar (fast) so aus wie eine Röhre.
Karl B. schrieb: > das ist ja das Interessante an den Röhrenverstärkern. > Ich kann durch die Wahl der Gittervorspannung zwischen A-, AB- und B- > Betrieb > hin und herswitchen. Wüsste nicht, wie ich das bei einem > Transistorverstärker so easy machen könnte. Könnte man genauso, wenn man wöllte (will man aber nicht). Einfach die Ruhestromeinstellung umschaltbar machen. Der Unterschied zum Röhrenverstärker: die Röhre klingt in allen 3 Stellungen ScheiXXe.
Axel S. schrieb: > die Röhre klingt in allen 3 Stellungen ScheiXXe. So extrem würde ich das nicht bezeichnen. Röhrenverstärker klingen ganz einfach anders als Transistorverstärker. Und Klang ist genauso "Geschmack, wie der Geschmack. Aber, wie bereits gesagt: Verstärker sollen normalerweise nicht "klingen", sondern das Signal ohne irgend- welche zusätzlichen Verzerrungen einfach nur verstärken. Ausnahmen davon gibt es nur, wenn der Verstärker Teil der Klangerzeugung ist, wie z.B. bei Guitarrenverstärkern.
Axel S. schrieb: > die Röhre klingt in allen 3 Stellungen ScheiXXe. Hi, dann hast Du die falschen Lautsprecher. Ein Röhrenverstärker an stark gedämmten Lautsprechern..., da gebe ich Dir durchaus Recht. Mir hat 'mal ein Rundfunktechniker gesagt: Netzteil-Röhre-Ausgangstrafo-Lautsprecher müssen allesamt zusammenpassen. Sonst wird das nichts. Aber bei den heuzutage in vielen Fällen aus allen möglichen und unmöglichen nicht unbedingt aufeinander abgestimmten Komponenten zusammengefrickelten Patchwork-Anlagen ist das klangliche Ergebnis eher Zufall. ciao gustav
Unfug schrieb: > Der einzige Verstärker der was taugt ist der der keinen eigenen "Klang" > hat. > Ausser es ist explizit gewünscht wie beim Gitarrenverstärker. Das sehe ich exakt genau so. Die Elemente in einer Übertragungskette haben gefälligst neutral zu sein, es soll nicht jedes seinen Senf dazu geben. Außer bei denen, die explizit und kontrollierbar den Klang verändern sollen. Verzerrer und Equalizer nur als Beispiele. Gitarrenverstärker zähle ich auch dazu. Ausnahmen, aber unfreiwillige, sind z. B. Lautsprecher. Im Gegensatz zur reinen Elektronik können die nicht neutral sein, ebenso wenig, wie die Räume, in denen sie betrieben werden.
Die dynavox vr70* sind sehr schön fürs Geld ... kann man auch ein wenig tunen ... bessere Koppel Cs, Austausch der kleinen Röhre gegen eine von Ei....
Werner B. schrieb: > ich träume schon seit längerem davon, mir einen Röhrenverstärker ins > Wohnzimmer zu stellen. Weniger wegen des tollen "Röhrenklangs" (brauche > ich nicht, ich kann kaum MP3 von CD-Qualität unterscheiden), sondern > eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Dann hol Dir doch besser für 3000 € einen Kaminofen mit Glasscheibe. mfg Klaus
Danke für die ernstgemeinten Antworten, insbesondere den konkreten Hinweis zum Dynavox VR70. Nun habe ich gelesen, dass dieser und andere Modelle der gleichen Preisklasse nur Class AB können, was ja nicht das Optimum sein soll, aber vermutlich trotzdem ausreicht. Ich habe versucht, Soundsamples zu finden, die demonstrieren, wie sich Class A vs. AB anhören, bin aber nicht fündig geworden. Könnt ihr mir da weiterhelfen? Für einen mittelmäßigen Sound möchte ich nämlich keine 300€ ausgeben. Danke Werner
Nur weil sie so schön leuchten - naja. Muß jeder selber wissen wofür er sein Geld rausschmeißt. Die Welt ist bunt. Der ewige Krieg zwischen den 'Anhängern der wahren Lehre' ... einerseits die Halbleiterfreaks, auf der anderen Seite die Röhrenfreaks. Klar, da gibt es viel Humbug. Und wenn mir einer 'klangverbessernde' Steckerleisten verkaufen wollte, da würde ich persönlich werden (€800 für eine solche 4-fach-Leiste) - des Kaisers neue Kleider im 21. Jhd. Grundsätzlich sollten alle Elemente einer Wiedergabekette neutral sein. Geht schon mal bei den Lautsprechern nicht. Vom Raum ganz zu schweigen. Und natürlich, von den reinen Meßwerten was Klirrfaktor, Frequenzgang, etc angeht, sind Halbleiterverstärker eindeutig die 1. Wahl. Wir hören aber nicht nur Sinus-Töne (hoffentlich). Ich sehe die Anlage als ein Instrument. Hängt natürlich auch stark von der Art der Musik ab. Ein Class-A-Verstärker mit Röhren produziert eben mehr gradzahlige Oberwellen als ungradzahlige und die werden subjektiv als angenehmer empfunden (könnte man jetzt argumentieren: "die gehören da gar nicht hin"). Bei Musikelektronik ist es natürlich ganz klar gewollt: der Verstärker als (Teil des) Instruments. Ich habe schon einige Distortion-Pedals gebaut ... die mit echten Röhren sind klanglich überlegen, sogar denen die das Ganze digital mit DSP machen. Fender, Marshall, FOX - alles in einer Box. Eben nicht alles. Ich behaupte mal, daß viele von uns sich eh den guten Gehörsinn versaut haben, durch MP3, schlechte digitale Aufnahmen, Dynamik-Kompression, usw. Wer bestimmt also was GUT klingt!? Wenn ich sehr viel Geld für richtig gute Komponenten hätte, würde ich mir einen Class-A mit Trioden bauen. Nicht viel Leistung. Dazu passende Lautsprecher. Und dann meine Vinyls hören (Rauschen und knistern die nicht so gräßlich?). Wer einmal so einen richtig guten minimalistischen Röhrenverstärker gehört hat, weiß was ich meine. LG Mohandes
Werner B. schrieb: > Danke für die ernstgemeinten Antworten, insbesondere den konkreten ... > Was hörst Du für Musik? Davon hängt es stark ab, welche Art von Verstärker zu Dir passen würde (Class-A, B, AB, Trioden- oder Pentoden - dies sind schon mal die grundsätzlichen Konzepte). Wieviel Geld willst Du ausgeben? Was für Lautsprecher hast Du? > Ich habe versucht, Soundsamples zu > finden, die demonstrieren, wie sich Class A vs. AB anhören ... > Ob Du mit Deiner jetzigen Anlage die Feinheiten mit Soundsamples raushörst? Wage ich stark zu bezweifeln. Und Vorsicht: versprechen tun sie vieles ... auf dem Markt ist eine Menge Geld zu verdienen und es gibt neben seriösen auch viele unseriöse Anbieter, die versuchen aus der Ahnungslosigkeit der Kunden eine schnelle Mark zu machen.
Werner B. schrieb: > die Beleuchtung macht einfach eine gemütliche Stimmung. > > Worauf muss ich beim Kauf achten Nimm 2 Backofenglühlampen in Reihe geschaltet und stelle sie auf dein HiFi Regal. Das kostet 1 EUR und macht genau so warmes Licht. Gute Röhrenverstärker wie Quad 2 sind Energieverschwender par Excellance und funktionieren an den heute eher weich aufgehängten Lautsprechermembranen schlecht, die nötige Dämpfung die die brauchen kann der Röhrenverstärker mit seinem schlechten Dämpfungsfaktor nicht bringen. Und alte Lautsprecher sind aucb keine Lösung. Zwar effizienter als moderne und damit auch mit ein paar Watt laut genug aber mit Klirrfaktoren weit jenseits von HiFi.
Mohandes H. schrieb: > Was hörst Du für Musik? Der Röhrenversärker käme hauptsächlich für Klassik und Opern zum Einsatz. Ansonsten höre ich Rock & Pop querbeet, außer Elektro. > Wieviel Geld willst Du ausgeben? Für mittelmäßigen Sound bis 100€. Für (nach meinem Empfinden) guten Sound bis 500€. > Was für Lautsprecher hast Du? Keine Ahnung, die stammen von einer ca. 40 Jahre alten Kenwood-Stereoanlage, irgendwelche Allerwelts-3-Wegeboxen. Du siehst, ich habe keine hohen Ansprüche, will aber auch keinen unangenehm verzerrten Sound oder ständiges unterschwelliges Brummen.
Werner B. schrieb: > Für mittelmäßigen Sound bis 100€. Für (nach meinem Empfinden) guten > Sound bis 500€. > Ok, für 100€ darfst Du natürlich absolut nix erwarten (alleine ein guter NF-Trafo für einen Kanal kostet soviel oder mehr, überhaupt sind die Ausgangstrafos die teuersten Komponenten eines Röhrenamps - und entscheiden wesentlich über den Klang). Aber bevor Du jetzt viel Geld ausgibst, kauf Dir lieber ein €100-200 Verstärker und schaue wie Du damit zurecht kommst, bzw Deine Lautsprecher. Ein 1.000€-Verstärker um damit schlechte MP3's zu hören ist rausgeworfenes Geld. Wie geschrieben: da werden Verstärker für 4-stellige Summen angeboten, von denen viele nichts taugen! Das ist ein ziemlicher Djungel. Tipp: gibt's sogar mit LED-Beleuchtung von unten an den Röhrenfassungen, in blau oder rot! Nein, ich mache mich nicht über Dich lustig, ich finde nur die Tatsache daß es so was gibt belustigend.
Mohandes H. schrieb: > kauf Dir lieber ein €100-200 > Verstärker und schaue wie Du damit zurecht kommst, bzw Deine > Lautsprecher. Danke. Deine Tips waren bisher die hilfreichsten. Dann gucke ich mal, ob ich so einen Verstärker irgendwo in einem Ladengeschäft anhören kann. Mohandes H. schrieb: > Tipp: gibt's sogar mit LED-Beleuchtung von unten an den Röhrenfassungen, > in blau oder rot! Nein, ich mache mich nicht über Dich lustig, ich finde > nur die Tatsache daß es so was gibt belustigend. Ist schon in Ordnung. Wenn ich überzeugter Röhrenenthusiast wäre, fände ich solche Anfragen wie meine vielleicht auch befremdlich ;) Aber zusätzliche LED-Beleuchtung brauche ich wirklich nicht. Hast du evtl. noch einen konkreten Produktvorschlag in der von dir vorgeschlagenen Preiskategorie? Danke Werner
Klaus R. schrieb: > Dann hol Dir doch besser für 3000 € einen Kaminofen mit Glasscheibe. Da gibts besseres und billigeres. Ich habe eine DVD mit einem Film von einem echten Kaminfeuer. Wenn ich den auf meinem Fernseher laufen lasse, kann ich die Zimmertemperatur glatt um zwei Grad runterdrehen. :-)
Werner B. schrieb: > Hast du evtl. noch einen konkreten Produktvorschlag in der von dir > vorgeschlagenen Preiskategorie? Nein, da wissen Andere sicher mehr. Ich kenne mich gut aus was die Technik betrifft, aber welcher Verstärker in der Praxis gut oder schlecht ist? Ich würde mal die Testberichte in den einschlägigen Magazinen sichten. Ich bin ziemlich altmodisch analog, auch wenn mich die Digitaltechnik fasziniert. Die meisten Sachen baue ich mir selber, schon alleine weil es Spaß macht. Wenn ich genug Geld hätte, würde ich mir einen Class-A-Verstärker mit Trioden bauen, z.B. mit der 2A3 oder der russischen 6C33. Aber alleine die Übertrager, wenn sie echt gut sind, kosten ein Vermögen. Und das (Class-A mit Trioden & minimalistisch) ist nur mein persönlicher Geschmack. Achja, vor Ort anhören ist natürlich am besten! Dann aber nicht mit Super-&@#-Boxen sondern mit Boxen die Deinen alten vergleichbar sind, damit Du einen reellen Eindruck hast.
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Werner B. schrieb: > Ja, für 630€. Ein bisschen viel für mich. Röhrenverstärker sind eben nichts für Sparfüchse. Für einen akustisch gleichwertigen Röhrenverstärker mußt Du etwa den 20..50-fachen Preis ansetzen, wie für einen hochwertigen Class-D Verstärker mit ICs. Zu beachten ist auch, daß typische Mehrwegeboxen einen Innenwiderstand nahe 0 Ω verlangen, um Eigenresonanzen zu dämpfen. Und den haben nur Röhrenverstärker mit starker Gegenkopplung. Eine Triode in Class-A ohne Gegenkopplung klingt daher grauenhaft daran. Manche Röhrenverstärker haben einen Schalter, um die Gegenkopplung abzuschalten. Röhrenradios ohne Gegenkopplung waren ausnahmslos nur für AM-Empfang vorgesehen (Göbbelsschnauze), für UKW war eine Gegenkopplung Pflicht.
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Werner B. schrieb: > ... sondern eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Nur das Licht ist kein Problem. In dem Falle baue in ein Gehäuse schon sichtbar ein paar Röhren ein, heize diese und schicke etwas hohe Spannung durch die Anoden. Baue einen kleinen IC-Verstärker ein, der der eigentliche Verstärker ist und steuere damit auch das Gitter aller Röhren an. Übrigens solche Fake-Röhrenverstärker gab und gibt es durch aus, als modernen IC-Verstärker mit Retro-Design.
Werner B. schrieb: > Ja, für 630€. Ein bisschen viel für mich. Billiger wird es für Dich nicht, außer Du nimmst Deine Ansprüche zurück. Aber Super-HiFi ist dieser nun auch nicht. Aber noch eins. Dieser hat 2 x 40 W Ausgangsleistung. Für HiFi sollte man jedoch nicht die volle Leistung nutzen. Hat Du denn schon entsprechende Lautsprecher? Die sollten schon einen guten Wirkungsgrad haben, so ähnlich wie PA - Lautsprecher. mfg Klaus
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Karl B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> die Röhre klingt in allen 3 Stellungen ScheiXXe. > > dann hast Du die falschen Lautsprecher. Ähhm. Nein. Du verstehst es nicht. Ein Röhrenverstärker klingt schlecht, ganz egal, welche Lautsprecher man anschließt. Der Frequenzgang taugt nicht (nicht nach unten, nicht nach oben). Er klirrt. Er bringt keine Leistung. Im Prinzip ist das eine Heizung. Der Vergleich mit dem Kaminfeuer paßt schon. Andererseits: wer auf dem Trip ist, soll er sich halt so ein Ding hinstellen. Es gibt ja auch Leute, die Oldtimer-Autos im Alltagsbetrieb nutzen. Aber dem TE ging es ohnehin nur um die Optik. Das kann er billiger haben. Und dazu noch guten (oder zumindest nicht schlechteren als jetzt schon) Klang. Werner B. schrieb: > Danke für die ernstgemeinten Antworten, insbesondere den konkreten > Hinweis zum Dynavox VR70. > > Nun habe ich gelesen, dass dieser und andere Modelle der gleichen > Preisklasse nur Class AB können, was ja nicht das Optimum sein soll, > aber vermutlich trotzdem ausreicht. Ich habe versucht, Soundsamples zu > finden, die demonstrieren, wie sich Class A vs. AB anhören, bin aber > nicht fündig geworden. Jo mei. Dann geht halt in einen Vintage-Hifi Laden. oder such dir einen Röhren-Fetischisten in deiner Umgebung. Dann dann geh probehören. > Für einen mittelmäßigen Sound möchte ich nämlich keine 300€ ausgeben. Dann bist du bei einem Röhrenverstärker vollkommen falsch. Mehr als mittelmäßigen Klang kriegst du da so oder so nicht raus. Und für 300 Kröten kriegst du nur Plunder. Klingt komisch, ist aber so. </Maus>
Harald W. schrieb: > DVD mit einem Film > von einem echten Kaminfeuer. Wenn ich den auf meinem Fernseher laufen > lasse, kann ich die Zimmertemperatur glatt um zwei Grad runterdrehen. Plasma TV?
Axel S. schrieb: > Ein Röhrenverstärker klingt schlecht, ... Bei gleichem nominellen Klirrfaktor klingt ein Halbleiterverstärker deutlich schlechter als ein Röhrenverstärker. Begründet ist dies in dem Unterschied des Einflusses auf das Hörempfinden von geradzahligen und ungeradzahligen Harmonischen.
So ein Käse! Esotherik. Harald W. schrieb: > So extrem würde ich das nicht bezeichnen. Röhrenverstärker klingen > ganz einfach anders als Transistorverstärker. Und Klang ist genauso > "Geschmack, wie der Geschmack. Nein, es ist nur der Lautsprecher. TO, kaufe dir ein altes Radio vom Trödel und möble das wieder auf.
Dieter schrieb: > Bei gleichem nominellen Klirrfaktor klingt ein Halbleiterverstärker > deutlich schlechter als ein Röhrenverstärker Ach. Und wer hat davon geredet? Doch nur du. Mit Transistoren kann man leicht einen Klirrfaktor von 0.1% erreichen (tatsächlich muß man sich extra Mühe geben, wenn es schlechter werden soll). Und auch 0.01% sind machbar. Mit einer Röhre kannst du froh sein, wenn du bei 1% landest. Wahrscheinlich bist du eher bei 5%. Da nützt es dir dann einen ScheiXX, daß die Röhre ja "nur" geradzahlige Harmonische erzeugt. Und nur um das klarzustellen: mir ist vollkommen egal, was du dir ins Wohnzimmer stellst. Gerne auch einen Röhrenverstärker. Aber erzähle mir bitte keinen Bullshit daruber, wie toll und vor allem wieviel besser als ein Halbleiterverstärker der klingt.
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Dieter schrieb: > Bei gleichem nominellen Klirrfaktor klingt ein Halbleiterverstärker > deutlich schlechter als ein Röhrenverstärker. Nur haben Halbleiterverstärker schon von Haus aus eine deutlich höhere Schleifenverstärkung, sprich einen deutlich geringeren Klirrfaktor. Sie arbeiten quasi als Leistungs-Operationsverstärker. Du vergleichst daher Äpfel mit Tomaten.
Hi, Ob ich nun mit 1kHz Sinus bis zur Aussteuerungsgrenze fahre und dann mit Messmitteln drangehe, betrachtet nicht die Komplexität. Viel wichtiger finde ich die Beachtung der Begriffe Leistungsbandbreite und Intermodulation. Das klingt eigentlich genau so theoretisch. In der Praxis kann man sich das so vorstellen. Habe ein Musikstück mit Soloinstrument, meinetwegen einer Klarinette. Dann setzt das Schlagzeug mit voll Power ein. Jetzt darf die Klarinette nicht mit dem Schlagzeugrhythmus "moduliert" werden. Dann such mal einen Verstärker und Boxen, die das dann bei 90 dB Schalldruck noch sauber rüberbringen. Meistens hört man da nur noch Krach. Egal ob Röhre oder Transistor. Neuerdings versucht man bei den Röhrenverstärkern das durch Anodenspannungsstabilisierung (mit Stilbruch Leistungstransistor als Längsregler) ein bisschen von der praktischen Seite her im Sinne einer Verbesserung anzugehen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Neuerdings versucht man bei den Röhrenverstärkern das durch > Anodenspannungsstabilisierung (mit Stilbruch Leistungstransistor als > Längsregler) ein bisschen von der praktischen Seite her im Sinne einer > Verbesserung anzugehen. > Ist kein Stilbruch, finde ich. Hauptsache im Signalzweig befinden sich nur Röhren. Die Diskussion pro-contra bzw Röhre-Halbleiter weckt ja immer wieder die Emotionen. Ich finde, jedem das seine. Esoterischer Humbug mal ausgenommen (schon alleine weil damit Leichtgläubigen das Geld aus der Tasche gezogen wird). Beispiel 'audiophile' Steckerleisten mit Kontakten aus xyz-Material und abc-dotierten Kupferkabeln ... und dann folgt die Beschreibung des Klanges ;-(
Nö, Halbleiter sind für die kein Problem. Aber wehe Du bringst eine Verbesserung für die Röhrenschaltung … LG old.
Mohandes H. schrieb: > Beispiel 'audiophile' Netzkabel die in die 1000e € gehen und doch nur an NYM angeschlossen werden! https://www.highend-audiokabel.de/cardas-audio-clear-beyond-power-xl-netzkabel.html Preis nach oben offen! https://mitcables.com/product/oracle-z-cord-reference-fp-networked/
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Und dann gibt es ja auch noch 'audiophile USB(!)-Kabel. Könnte man ja die LED's zum Iluminieren der Röhren-Fassungen mit ansteuern ...
Peter D. schrieb: > Dieter schrieb: >> Bei gleichem nominellen Klirrfaktor klingt ein Halbleiterverstärker >> deutlich schlechter als ein Röhrenverstärker. > > Nur haben Halbleiterverstärker schon von Haus aus eine deutlich höhere > Schleifenverstärkung Und damit vergleichst Du Ápfel mit Birnen. Schwache Rueckkopplung bedeutet auch weniger starker Anstieg des Klirrfaktors mit steigender Grundfrequenz. Wesentlich ist aber der Wirkungsgrad. Wenn ein Roehrenverstaerker fuer 2x15W eine Stromaufnahme von 400W hat, demgegenueber ein Halbleiterverstaerker mit hoechstens 70W auskommt, ist schon mal klar, welcher grundsaetzlich zum Zuge kommen sollte.
Joachim B. schrieb: > Netzkabel die in die 1000e € gehen und doch nur an NYM angeschlossen > werden! > https://www.highend-audiokabel.de/cardas-audio-clear-beyond-power-xl-netzkabel.html Is nich waa ... da kostet ein Netzkabel "das Flagschiff der Produktpalette" (die Titanic sozusagen) schlappe €2449,95! Wobei: "Der Durchmesser der Einzellitzen entspricht dabei im Verhältnis zur nächsten Schicht dem Goldenen Schnitt." Aha. Steht da tatsächlich. Vermutlich entspricht auch das Verhältnis von Umfang zum Durchmesser ganz genau PI. Und das sowohl bei den Einzellitzen wie auch beim Kabel! ...ohne Worte %-\
Dieter schrieb: > Peter D. schrieb: >> Dieter schrieb: >>> Bei gleichem nominellen Klirrfaktor klingt ein Halbleiterverstärker >>> deutlich schlechter als ein Röhrenverstärker. >> >> Nur haben Halbleiterverstärker schon von Haus aus eine deutlich höhere >> Schleifenverstärkung > > Und damit vergleichst Du Ápfel mit Birnen. > Schwache Rueckkopplung bedeutet auch weniger starker Anstieg des > Klirrfaktors mit steigender Grundfrequenz. > > Wesentlich ist aber der Wirkungsgrad. > > Wenn ein Roehrenverstaerker fuer 2x15W eine Stromaufnahme von 400W hat, > demgegenueber ein Halbleiterverstaerker mit hoechstens 70W auskommt, ist > schon mal klar, welcher grundsaetzlich zum Zuge kommen sollte. Wenn heute zu Tage ein ICE4 eine Leistungsaufnahme von 9900kW hat, mein PKW aber mit 106kW auskommt, ist schon mal klar, welches Transportmittel grundsätzlich zum Zuge kommen sollte. Meinst Du das so? Du hast Ahnung [ ]. Gruß, Holm
Axel S. schrieb: > Mit einer Röhre kannst du froh sein, wenn du bei 1% landest. > Wahrscheinlich bist du eher bei 5%. Und bei 5% Klirrfaktor klingen Röhrenverstärker durchaus angenehmer als Halbleiterverstärker. Es sei denn, der Halbleiterverstärker hat soft clipping eingebaut. Haben aber die wenigsten. LG old.
Aus der W. schrieb: > Und bei 5% Klirrfaktor klingen Röhrenverstärker > durchaus angenehmer als Halbleiterverstärker. ... was an den gradzahligen Oberwellen liegt, die (subjektiv) als angenehmer empfunden werden. Und da sind wir wieder beim Halbleiterverstärker mit <0,1% Klirrfaktor. Anyway, ich höre lieber Röhre mit 5% als Halbleiter mit 0,1%. Das ist MEIN subjektiver Geschmack.
Mohandes H. schrieb: > Anyway, ich höre lieber Röhre mit 5% als Halbleiter mit 0,1%. Das ist > MEIN subjektiver Geschmack. Ich höre lieber Röhre mit 2% als Halbleiter mit 2%. 5% sind mir bei beiden zu viel. MEIN subjektiver Geschmack. LG old.
Werner B. schrieb: > Worauf muss ich beim Kauf achten? Viele tummeln sich um 300-500€, einige > liegen über 10.000€, einige unter 50€. Könnt ihr ein Gerät empfehlen, > wenn ich bis zu 500€ ausgeben kann? Oder wenn ich maximal 100€ ausgeben > möchte, um erst mal zu gucken, ob Röhrenverstärker wirklich etwas für > mich sind? Um mal wieder zum Thema zu kommen. An Deiner Stelle würde ich irgendwelche exotischen Konzepte und Röhren meiden. Also die üblichen Verdächtigen: EL84 oder EL34 in der Endstufe (Pentoden). Oder auch 6L6GC oder 6550 (Tetroden). ECC81/82/83 (bzw 12AT/U/X7...), ECC99 in der Vor- & Treiberstufe. Das sind alles bewährte und gut bekannte Röhren (und bezahlbar). Es gibt die bewährte 'Ultralinear-Schaltung'. Dabei ist am Ausgangstrafo ein Abgriff der aufs Schirmgitter gelegt wird. Dadurch werden die Verzerrungen kleiner und der Klang wird 'Anoden-ähnlicher'. Unter diesen Eckpunkten würde ich auf die Suche gehen. Da sollten auch bei Deinem Budget brauchbare bis gute Verstärker dabei sein.
Aus der W. schrieb: > Ich höre lieber Röhre mit 2% als Halbleiter mit 2%. > 5% sind mir bei beiden zu viel. > MEIN subjektiver Geschmack. Sind wir uns ja einig ;-)!
Mohandes H. schrieb: > Unter diesen Eckpunkten würde ich auf die Suche gehen. Da sollten auch > bei Deinem Budget brauchbare bis gute Verstärker dabei sein. Ich würde nach Eintakt-A Ausschau halten. Gründe: Bei Gegentakt heben sich die geradzahligen Klirranteile. Ich möchte nicht, dass sich was hebt. Wenn die Röhre klirrt möchte ich den Klirr auch so hören wie er von der Röhre kommt. Heute ist praktisch alles was man bekommt in Gegentakt. Wenn man einen anderen Klang wünscht, sollte man auch ein anderes Konzept, nämlich Eintakt (SE) nehmen. Eintakt verlangt A-Betrieb. Dafür sind Röhren besonders gut geeignet. LG old.
Aus der W. schrieb: > Gegentakt Beim Gegentakt wird jeweils mit den Stromnulldurchgängen die Hysteresekurve des Trafoeisenkernes durchlaufen. Dies ist nicht so ideal und hat einen größeren Einfluss auf das Hörempfinden als nur generell das Prinzip des Gegentaktes. Es gab daher auch Gegentaktendstufen mit zwei Ausgangsübertragern und beide jeweils als A/2-Betrieb primär (sekundar zusammengeschaltet). holm schrieb: > ... ICE4 ... Meinst Du das so? ... Herrlich ;) ;o) Aber zurück zum Thema. Dem TO sind solide Lösungen zu teuer. Zum Experimentieren eignen sich auch billige Teile unter hundert. Nicht das Alter, sondern Euros. Aber bitte genau hinschauen, denn oft sind in den Abbildungen Trafos enthalten, aber der Bausatz ist ohne Trafos. Wie gut Du im Basteln bist, ist auch unbekannt. Es ist ein Unterschied ob Du elektronisches oder mechanischen Basteln besser beherschst. Vielleicht nennst Du ein paar Typen und Quellen von Deiner Ansicht nach interessanten recherchierten Geräten.
Aus der W. schrieb: > Wenn man einen anderen Klang wünscht, sollte man auch > ein anderes Konzept, nämlich Eintakt (SE) nehmen. > Eintakt verlangt A-Betrieb. Dafür sind Röhren besonders > gut geeignet. Hi, sogar Radios mit dem klassischen Outfit eines Holzkastens mit Stoff-Frontbespannung haben Gegentaktendstufen bekommen. https://www.radiomuseum.org/r/saba_freiburg_automatic_9.html Das hat bestimmt seine Gründe. Also, die Frage, wie man die Gleichstromvormagnetisierung des Kerns wegbekommt, das ist wohl die Frage. Und ohne Luftspalt auskommen kann. Grundig hatte angeblich die Lösung gefunden mit der "legendären" NF10. Wie die sich anhört, kann man leicht feststellen. Hatte das mal hier hochgeladen. Finde den Link leider nicht mehr. Kann aber noch nachliefern. Der Käufer würde sich aber im Direktvergleich eher für die 2500,- DM teure Investition Braun Regie 510 entschieden haben. Die Leistungsreserve ist enorm, so dass der oben angeführte "Schlagzeugtest" zur vollsten Zufriedenheit ausfällt. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das hat bestimmt seine Gründe. Das sind besserer Wirkungsgrad bei kleinerem Ausgangstrafo. Insgesamt kostenguenstiger. Aus 450W schafft man so bis zu 2x60W (mit Rechteckimpulse voll an den Anschlag).
>Wesentlich ist aber der Wirkungsgrad. > >Wenn ein Roehrenverstaerker fuer 2x15W eine Stromaufnahme von 400W hat, demgegenueber ein Halbleiterverstaerker mit hoechstens 70W auskommt, ist schon mal klar, welcher grundsaetzlich zum Zuge kommen sollte. Deswegen gibt es ja auch SUV, auch wenn ein Toppolino mit 500cc, oder eine Fahrrad genuegen wuerde. > Nur haben Halbleiterverstärker schon von Haus aus eine deutlich höhere > Schleifenverstärkung Auch hier hindert es niemanden einen Roehrenverstaerker mit mehreren Stufen zu versehen.
Karl B. schrieb: > Wie die sich anhört, kann man leicht feststellen. Hatte das mal hier > hochgeladen. Finde den Link leider nicht mehr. Kann aber noch > nachliefern. Voilà, Haus verliert nichts: Hört man am Anfang schön, wie Röhre aufheizt. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Wie die sich anhört, kann man leicht feststellen. Hatte das mal hier >> hochgeladen. Finde den Link leider nicht mehr. Kann aber noch >> nachliefern. > > Voilà, > Haus verliert nichts: > > Hört man am Anfang schön, wie Röhre aufheizt. > > ciao > gustav ..Unfug. Du hörst am Anfang das die ECC85 im UKW Tuner noch nicht warm ist und "von neben dem Sender" auf den Sender abstimmt. Das Rauschen ist das ganz gewöhnliche Zwischensenderrauschen eines Ratiodetektors. Außerdem (Entschuldigung) halte ich es für völlig beknackt einen Klang einer Audianlage nach einem mit $Irgendwas als Mikrofon und verlustbehafteter Speicherung als MP3 beurteilen zu wollen...das klingt zwangsläufig nach beliebiger Toilettenspülung. Gruß, Holm
Mohandes H. schrieb: > Nur weil sie so schön leuchten - naja. Wieso? Ich finde das ist der ehrlichste und vernünftigste Grund sich einen Röhrenverstärker zuzulegen. Werner B. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Tipp: gibt's sogar mit LED-Beleuchtung von unten an den Röhrenfassungen, >> in blau oder rot! Nein, ich mache mich nicht über Dich lustig, ich finde >> nur die Tatsache daß es so was gibt belustigend. > > Ist schon in Ordnung. Wenn ich überzeugter Röhrenenthusiast wäre, fände > ich solche Anfragen wie meine vielleicht auch befremdlich ;) Aber > zusätzliche LED-Beleuchtung brauche ich wirklich nicht. Das kommt auf die Bauart an. Der ein oder andere Röhrenverstärker ist ein stink-normaler Halbleiterverstärker bei dem die Röhren nur Dekoration sind. Die Röhren darin sind funktionslos. Um die Kosten zu drücken wird die Erzeugung der Anodenspannung eingespart. Damit die Röhre leuchtet muss sie mit einer LED beleuchtet werden. Das hat für den Hersteller noch den Vorteil dass er völlig ungeeignete oder defekte Röhren einsetzen kann - Hauptsache billig. Manche dieser Verstärker klingen nicht mal so schlecht. Es sind nun mal Halbleiterverstärker :) Dann gibt es Röhrenverstärker bei denen die Röhren nur als Eingangspuffer verwendet werden und den Klang versauen, aber sie leuchten schön. Der eigentliche Verstärker in diesen Geräten ist wieder ein Halbleiterverstärker.
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Roehrenklirrfaktor klingt angenehmer. Wenn es um breitbandige Signaltreue geht, dann waere ein NDFL Halbleiterverstaerker die Wahl und bei grossen Leistungen (Lautstaerken) Class D als grobe Orientierung. Die Tonkonserve darf natuerlich nicht zu minderwertig sein. Gruss Dieter
holm schrieb: > $Irgendwas als Mikrofon Ja, ich weiß im Moment garnicht, wie die genaue Bezeichnung der verwendeten Mikros lautet. holm schrieb: > Du hörst am Anfang das die ECC85 im UKW Tuner noch nicht warm ist Richtig, also kein Fake, sondern: Karl B. schrieb: > Hört man am Anfang schön, wie Röhre aufheizt. OK. Aufnahme wurde mit Kassettenrekorder gemacht. Man hört aber kein gefürchtetes Brummen, was man gelegentlich den Röhrengeräten nachsagt. ciao gustav
Wenn ich mir einen Röhrenverstärker schnitzen sollte und Geld keine Rolle spielte, dann etwa so: - Class-A - Trioden (z.B. 6C33) - 10-15 W Ausgangsleistung - minimalistisches Design - nur beste Komponenten. Dazu die passenden Boxen. Und dann einfach nur die Musik genießen, egal was andere sagen! Und ja, ich weiß daß man mit Halbleitern Verstärker bauen kann die bezüglich der Messwerte jedem Röhrenverstärker weit überlegen sind. Aber ich höre keine Sinustöne und traue meinen Ohren mehr als jedem Messgerät! Den perfekten Verstärker gibt es nicht, schon alleine weil es die perfekte Box nie geben wird. Mal was anderes: von Sennheiser gibt es doch diesen Kopfhörerverstärker HE1, auch Orpheus genannt, mit Röhren (ECC803 von JJ, aber auch mit Halbleitern). Kostet so 50.000(!). Marmorgehäuse und auch sonst wird nicht mit Luxus und Gold und Glitter gespart. Nicht mein Geschmack. Hat den schon mal jemand gehört? Nach Testberichten soll der Klang umwerfend sein. Ich habe gelesen, er soll sich ganz gut verkaufen. Würde mich interessieren, wie er klingt. Oder wird da nur viel Hype um des Kaisers neue Kleider gemacht? Und interessieren würde mich auch die Technik. Ist das eisenlos? Leider gibt es keine Schaltpläne online (oder doch)?
Karl B. schrieb: > holm schrieb: >> $Irgendwas als Mikrofon > > Ja, > ich weiß im Moment garnicht, wie die genaue Bezeichnung der verwendeten > Mikros lautet. > > holm schrieb: >> Du hörst am Anfang das die ECC85 im UKW Tuner noch nicht warm ist > > Richtig, > also kein Fake, sondern: > > Karl B. schrieb: >> Hört man am Anfang schön, wie Röhre aufheizt. > > OK. Aufnahme wurde mit Kassettenrekorder gemacht. > > Man hört aber kein gefürchtetes Brummen, was man gelegentlich den > Röhrengeräten nachsagt. > > ciao > gustav Gustav ich bin etliche Jahre in der Röhrenszene unterwegs und Geräte die da gebaut wurden zeichnen sich normalerweise nicht durch ein Röhrengeräten nachgesagtes Brummen aus... Brummen kommt in erster Linie von Sparmaßnahmen bei der Produktion alter Geräte, winzige Siebdrosseln und -elkos, fehlende Abschirmungen etc., eine Röhre als Solches brummt nicht, auch wenn die Hochohmigkeit von Röhreneingängen schonungslos dafür sorgt das Einstreuungen hinten zu hören sind..aber dieses Feature haben Amps mit FET Eingängen auch. Betreffs "kein Fake" ..man hört eben nicht das Aufheizen der Röhren, auch wenn Du es gerne so definieren willst, es bleibt ganz einfach falsch. Zu den Mikros: Sennheiser ist nicht die dümmste Firma die mir einfällt, was die Mikros taugen möchte ich trotzdem nicht von Weitem spekulieren. Es gibt auch von Sennheiser fürs Sprachband optimierte "vernünftig aussehende" Mikros für Durchsageanlagen etc.. Kassettenrecoder? Willst Du echt damit irgendwas beweisen oder wolltest Du die Tauglichkeit eines Kassettenrecorders anhand einer hochwertigen Audioquelle vorführen? Das ist doch völliger Käse. BTW, meine Meinung: die ELL80 und die ECLL80 sind Röhren die aus Geiz gebaut wurden, nicht weil sie hochwertige Endstufen ergeben. Das sind keine Röhren mit denen ich irgendwas anfangen würde. (entsprechen in etwas 2 Stück EL95). Die Ausgangsübertrager die von Philips und Grundig für diese Röhren gemacht wurden, sind gerdezu mikrig. Für ein Küchenradio reichts vielleicht. Eisen in Röhrenausgangstrafos ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Eisen, ansonsten kannst Du Bässe abschreiben. Ab ca. 1Khz brauchst Du gar keinen Eisenkern mehr, Gerd Reinhöfer hatte mal experimentiert und das war ein anerkannter Guru für Audiotrafos. Gruß, Holm
Mohandes H. schrieb: > Wenn ich mir einen Röhrenverstärker schnitzen sollte und Geld keine > Rolle spielte, dann etwa so: > - Class-A > - Trioden (z.B. 6C33) > - 10-15 W Ausgangsleistung > - minimalistisches Design > - nur beste Komponenten. Von den niedrig µ Trioden bin ich weg. Probiere mal eine EL84 als Triode. holm schrieb: > Eisen in Röhrenausgangstrafos ist durch > nichts zu ersetzen als durch noch mehr Eisen, ansonsten kannst Du Bässe > abschreiben. Sehe ich nicht (mehr) so. Einen Grund dafür hat Dieter ja schon gebracht: Dieter schrieb: > die > Hysteresekurve des Trafoeisenkernes durchlaufen. Dies ist nicht so ideal > und hat einen größeren Einfluss auf das Hörempfinden als nur generell > das Prinzip des Gegentaktes. LG old.
Aus der W. schrieb: > Sehe ich nicht (mehr) so. Einen Grund dafür hat Dieter ja > schon gebracht: > > Dieter schrieb: >> die >> Hysteresekurve des Trafoeisenkernes durchlaufen. Dies ist nicht so ideal >> und hat einen größeren Einfluss auf das Hörempfinden als nur generell >> das Prinzip des Gegentaktes. Das sind Eisenverzerrungen die im Klirrfaktor "bereits eingepreist sind". Natürlich kann man Alles übertreiben, aber auch der Modulationstrafo eines Rundfunksenders hat nicht dabei gestört HIFI Parameter zu erreichen und das war "viel Eisen". Ich muß immer schmunzeln wenn Protagonisten damit auftauchen das Halbleiter-Amps mit 0,00..1% Klirrfaktor aufwarten und schon deshalb die Dinger besser sind, Übliche Lautsprecher weisen (außerhalb der Gegenkopplung) Klirrfaktoren mit bis zu 10-12% auf ..so what... Dich zu agitieren ist eh Blödsinn, ich habe das auch nicht vor, Du weist selbst ausreichen gut was abgeht. Gruß, Holm
Mohandes H. schrieb: > Wenn ich mir einen Röhrenverstärker schnitzen sollte und Geld keine > Rolle spielte, dann etwa so: > - Class-A > - Trioden (z.B. 6C33) > - 10-15 W Ausgangsleistung > - minimalistisches Design > - nur beste Komponenten. ...un d der wäre dann immer noch schlechter als ein billiger Transistorverstärker. "Wenn Geld keine Rolle spielt" würde ich eher in bessere Boxen investieren. Gibts eigentlich noch stati- sche Lautsprecher? Da würden sogar Röhrenverstärker Sinn machen, weil man die ohne Ausganstrafo ansteuern könnte.
Mohandes H. schrieb: > Wenn ich mir einen Röhrenverstärker schnitzen sollte Ich würde auf eine bewehrte Industrieschaltung zurückgreifen. Zum Beispiel eine von Dynacord. Aber da Röhre heutzutage Quatsch ist, lasse ich das lieber.
Achim B. schrieb: > Aber da Röhre heutzutage Quatsch ist, lasse ich das lieber. Ich finde es technisch und auch optisch schon irgendwie interessant, aber vom Klang her ist es schon lange unsinnig. Eine Ausnahme sind natürlich Gitarrenverstärker, bei denen man oft gerade die Verzerrungscharakteristik von Röhren haben möchte (von leicht bis heftig), aber darum geht es hier ja nicht.
Harald W. schrieb: > un d der wäre dann immer noch schlechter als ein billiger Transistorverstärker. Was ist schlecht? Bei dieser Diskussion werden die pro-contra-Fraktionen nie auf einen Nenner kommen. Für mich ist ein Verstärker ein Musikinstrument und das Ohr entscheidet. In gute Boxen zu investieren ist immer eine gute Idee weil die Boxen mit Abstand das schwächste Glied in der Kette sind. Wenn es den idealen Verstärker nicht gibt, dann gibt es die ideale Box schon gar nicht. Viele 'gute' Transistorverstärker leiden daran daß sie sehr hoch verstärken und gleichzeitig stark gegengekoppelt sind. Das ist natürlich gut um den Frequenzgang zu linearisieren und Unzulänglickeiten zu kaschieren. Aber die Gegenkopplung ist immer zeitlich verzögert was zu ganz häßlichen Verzerrungen führt, die das Ohr wahr nimmt! Von der H schrieb: >Von den niedrig µ Trioden bin ich weg. >Probiere mal eine EL84 als Triode. Die EL84 ist eine ehrliche Röhre. Wie verhält sich die EL84 eigentlich bezüglich Rauschen und Klirr (Anteile k2/k3/k4 ...) wenn ich sie als Triode schalte?
Mohandes H. schrieb: > Aber die Gegenkopplung ist immer zeitlich verzögert was zu > ganz häßlichen Verzerrungen führt, die das Ohr wahr nimmt! ...und was für Verzerrungen sind das?
Achim B. schrieb: > Ich würde auf eine bewehrte Industrieschaltung zurückgreifen. Zum > Beispiel eine von Dynacord. Aber da Röhre heutzutage Quatsch ist, lasse > ich das lieber. Ich baue lieber selber. Schon alleine weil es Freude macht. Das planen, das löten, das messen ... und dann das hören. Bewährte Industrieschaltungen sind auch keine Gewähr für Qualität. Weder für die Qualität der Bauteile, noch der Qualität des Gerätes und schon garnicht für die Qualität des Klanges. Was heutzutage zusammengeschustert wird, Hauptsache Röhre und leuchtet irgendwie, ist teilweise gruselig. Dann gibt es noch die Edelgeräte die aber kaum einer bezahlen kann. Und ob eine Röhre Quatsch ist kann jeder für sich entscheiden.
Harald W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > > Aber die Gegenkopplung ist immer zeitlich verzögert was zu ganz > häßlichen Verzerrungen führt, die das Ohr wahr nimmt! > > ...und was für Verzerrungen sind das? Die haben sogar einen Namen, der fällt mir nur gerade nicht ein. Sagt aber schon die Logik: hohe Verstärkung + stramme (verzögerte) Rückkopplung = Signal wird verändert. Es sind also nicht die Verzerrungen durch nicht-lineare Kennlinien.
Harald W. schrieb: > ...und was für Verzerrungen sind das? Intermodulationsverzerrungen. https://www.abacus-electronics.de/info-service/informationen/audio-akademie/tim-oder-intermodulationsverzerrungen.html >Die als TIM bezeichneten Verzerrungen werden durch die phasenverschobene Stromgegenkopplung der Endtransistoren in Emitterfolgerschaltung verursacht. Diese Verzerrungen bleiben wirkungslos, solange ein solcher Verstärker ohne eine „Überallesgegenkopplung“ betrieben wird.>> Wobei mir jetzt noch nicht klar ist, wieso diese TIM (Transient Inter Modulation) nur bei Transistoren in Collectorschaltung auftreten soll. Dieses Phänomen müßte ja sinngemäß auch bei FET & Röhre auftreten? Bei allen Systemen die hoch verstärkend und stark gegengekoppelt sind (einen Zeitversatz gibt es ja naturgemäß immer).
Mohandes H. schrieb: > Die EL84 ist eine ehrliche Röhre. Was man darunter auch immer verstehen mag... LG old.
Würde sich vllt mal jmd daranmachen, statt der endlosen EL34/84-Nostalgie aus den gefühlt 1000 verschiedenen D-Endstufenschaltkreisen einen akzeptablen Endverstärker aufzubauen?
Bürovorsteher schrieb: > Würde sich vllt mal jmd daranmachen, statt der endlosen > EL34/84-Nostalgie > aus den gefühlt 1000 verschiedenen D-Endstufenschaltkreisen einen > akzeptablen Endverstärker aufzubauen? Mach doch! Ich fröne währenddessen weiter meiner Leidenschaft für nostalgische Glaskolben in Class-A.
Mohandes H. schrieb: > Wobei mir jetzt noch nicht klar ist, wieso diese TIM (Transient Inter > Modulation) nur bei Transistoren in Collectorschaltung auftreten soll. Wissen tue ich es nicht, kann es aber erklaeren. Da hilft ein Blick auf einen Superhet-Mischer eines UKW Empfaengers. An der Basis liegt das Eingangssignal an. In den Emitter wird das Signal des Oszillators eingespeist. Am Kollektor wird die ZF von 10.7MHz ausgefiltert. Das funktioniert nur mit einem nichtlinearen Mischerglied. Roehren haben noch eine geringe parasitaere Kapazitaet von Gitter zur Kathode und Anode. Diese bleibt ueber den Aussteuerbereich konstant gegenueber einem Halbleiter. Beides spielt eine Rolle beim Halbleiterverstaerker.
Aus der W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Die EL84 ist eine ehrliche Röhre. > > Was man darunter auch immer verstehen mag... Das stammt aus der Geschichte der Roehren. Bis zur EL84 wurden die Daten noch konservativ angegeben. Bei spaeteren Roehren wollten die Hersteller zu oft uebertrumpfen und bogen sich Arbeitspunkte und Daten etwas.
Dieter schrieb: > Wissen tue ich es nicht, kann es aber erklaeren. > Da hilft ein Blick auf einen Superhet-Mischer eines UKW Empfaengers. An > der Basis liegt das Eingangssignal an. In den Emitter wird das Signal > des Oszillators eingespeist. Am Kollektor wird die ZF von 10.7MHz > ausgefiltert. Das funktioniert nur mit einem nichtlinearen Mischerglied. Gleiches Prinzip wie beim Röhren-Tuner: z.B. ECC85 in (Kathoden-)Basis-Schaltung. Demodulation auch nur mit nicht-linearer Kennlinie. > Roehren haben noch eine geringe parasitaere Kapazitaet von Gitter zur > Kathode und Anode. Diese bleibt ueber den Aussteuerbereich konstant > gegenueber einem Halbleiter. > Beides spielt eine Rolle beim Halbleiterverstaerker Interessante Erklärung - daß die Kapazitäten sich beim Halbleiter ändern während sie bei der Röhre konstant bleiben, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Erklärt aber nicht ganz das Phänomen dieser Verzerrungen. Gedankenbeispiel: Eine Black Box verstärkt ein Signal. Zeitverzögert, mit umgekehrtem Vorzeichen, wird das Signal auf den Eingang zurückgekoppelt. Das Ausgangssignal wird in irgendeiner Weise verfälscht. Die Black Box kann alles enthalten, Transistoren, FETs, OPs oder Röhren. Dieses Phänomen tritt immer auf, nicht nur bei Halbleitern. Kann man ja auch leicht messen, z.B. an einem OP. Evtl. vertue ich mich mit dem Namen? Intermodulationsverzerrungen sind ja eigentlich Verzerrungen die entstehen wenn MEHRERE Frequenzen durch ein System gehen.
Dieter schrieb: > Das stammt aus der Geschichte der Roehren. Bis zur EL84 wurden die Daten > noch konservativ angegeben. Bei spaeteren Roehren wollten die Hersteller > zu oft uebertrumpfen und bogen sich Arbeitspunkte und Daten etwas. Auch eine gute Erklärung aber ich meinte das eigentlich im Sinne: die EL84 ist eine zuverlässige Röhre, gut erforscht, erprobt und dokumentiert. Ein Arbeitspferd, der Ackergaul unter den Röhren sozusagen. Eine ehrliche Röhre. Es gibt Röhren die sind wahre Diven. Der Arbeitspunkt wandert, die Steilheit ändert sich mit der Zeit oder so schwingen wo sie nicht sollen.
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Bürovorsteher schrieb: > Würde sich vllt mal jmd daranmachen, statt der endlosen > EL34/84-Nostalgie > aus den gefühlt 1000 verschiedenen D-Endstufenschaltkreisen einen > akzeptablen Endverstärker aufzubauen? Habe ich gemacht, mit dem TPA3255 von TI. Kann ich zur Nachahmung empfehlen.
Mohandes H. schrieb: > Demodulation auch nur mit nicht-linearer Kennlinie Modulation und Mischung an der nicht- linearen Kennlinie. Bei der Roehre wird der Arbeitspunkt un Amplitude des Oszillators entsprechend ausgelegt, damit genuegend ZF Signal ausgekoppelt werden kann. Dh fuer Halbleiter und Roehren.
Mohandes H. schrieb: > Kapazitäten sich beim Halbleiter ändern wähRend ... Verzerrungen durch Nichtkonstanz der Zeitkonstanten im Regelkteis ist hier das Stichwort.
Karl B. schrieb: > holm schrieb: >> $Irgendwas als Mikrofon > > Ja, > ich weiß im Moment garnicht, wie die genaue Bezeichnung der verwendeten > Mikros lautet. > > holm schrieb: >> Du hörst am Anfang das die ECC85 im UKW Tuner noch nicht warm ist > > Richtig, > also kein Fake, sondern: > > Karl B. schrieb: >> Hört man am Anfang schön, wie Röhre aufheizt. > > OK. Aufnahme wurde mit Kassettenrekorder gemacht. > > Man hört aber kein gefürchtetes Brummen, was man gelegentlich den > Röhrengeräten nachsagt. > > ciao > gustav Gustav ich bin etliche Jahre in der Röhrenszene unterwegs und Geräte die da gebaut wurden zeichnen sich normalerweise nicht durch ein Röhrengeräten nachgesagtes Brummen aus... Brummen kommt in erster Linie von Sparmaßnahmen bei der Produktion alter Geräte, winzige Siebdrosseln und -elkos, fehlende Abschirmungen etc., eine Röhre als Solches brummt nicht, auch wenn die Hochohmigkeit von Röhreneingängen schonungslos dafür sorgt das Einstreuungen hinten zu hören sind..aber dieses Feature haben Amps mit FET Eingängen auch. Betreffs "kein Fake" ..man hört eben nicht das Aufheizen der Röhren, auch wenn Du es gerne so definieren willst, es bleibt ganz einfach falsch. Zu den Mikros: Sennheiser ist nicht die dümmste Firma die mir einfällt, was die Mikros taugen möchte ich trotzdem nicht von Weitem spekulieren. Es gibt auch von Sennheiser fürs Sprachband optimierte "vernünftig aussehende" Mikros für Durchsageanlagen etc.. Kassettenrecoder? Willst Du echt damit irgendwas beweisen oder wolltest Du die Tauglichkeit eines Kassettenrecorders anhand einer hochwertigen Audioquelle vorführen? Das ist doch völliger Käse. BTW, meine Meinung: die ELL80 und die ECLL80 sind Röhren die aus Geiz gebaut wurden, nicht weil sie hochwertige Endstufen ergeben. Das sind keine Röhren mit denen ich irgendwas anfangen würde. (entsprechen in etwas 2 Stück EL95). Die Ausgangsübertrager die von Philips und Grundig für diese Röhren gemacht wurden, sind gerdezu mikrig. Für ein Küchenradio reichts vielleicht. Eisen in Röhrenausgangstrafos ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Eisen, ansonsten kannst Du Bässe abschreiben. Ab ca. 1Khz brauchst Du gar keinen Eisenkern mehr, Gerd Reinhöfer hatte mal experimentiert und das war ein anerkannter Guru für Audiotrafos. Gruß, Holm Aus der W. schrieb: > holm schrieb: >> Dich zu agitieren ist eh Blödsinn > > Ohne Worte. Aus der W. schrieb: > holm schrieb: >> Dich zu agitieren ist eh Blödsinn > > Ohne Worte. Gefällt Dir die Vokabel nicht? Agit-Prop ist heute wieder top aktuell, Google mal nach "Die Kuh im Propeller" von der LP "Lyrik, Jazz und Prosa". Manfred Krug rezitiert das Stück; Grigori Kosonossow, der Hausmeister einer Fliegerschule in Rußland wird Dir klar machen was Agitation ist. Wenn Du nicht suchst, verpaßt Du ein Praline, kannst aber auch ARD und ZDF gucken, das ist nix Anderes. ..auch "Der Flaschenzug" ist köstlich. Gruß, Holm
Mohandes H. schrieb: > Der Arbeitspunkt wandert, Das ist der eigentliche Vorteil von Röhren, dass er das nicht tut. In der Regel ist das bei Röhren Folge eines Apparatefehlers und manche Röhren reagieren nach Überlastung so. z.B. die EL84 TFK mit runder Anode. Wenn die in Ordnung ist, oder man den Fehler schaltungstechnisch im Griff hat, ist die klanglich top. LG old.
holm schrieb: > BTW, meine Meinung: die ELL80 und die ECLL80 sind Röhren die aus Geiz > gebaut wurden, nicht weil sie hochwertige Endstufen ergeben. Das sind > keine Röhren mit denen ich irgendwas anfangen würde. Hi, full ack. Bei einem Kunden war mindestens einmal im Monat die Endstufe kaputt. Und Ursache: ECLL800, noch schlimmer als ELL800. "Mein" Selbstbauchassis hat 4 x EL 84 und 2 x ECC82, keine Vorstufen. (Noch nicht. Geht auch so.) holm schrieb: > auch wenn die Hochohmigkeit von > Röhreneingängen schonungslos dafür sorgt das Einstreuungen hinten zu > hören sind... Allerdings die Kondensatoren mit Kennzeichnung des Aussenbelages sind praktisch unmöglich zu bekommen. Es ist aber wichtig, die irgendwie abzuschirmen. Wie ich das gemacht habe -> siehe Bild. ca. 30 pF Kapazität extra zwischen Schirm und Enden kann man verkraften. holm schrieb: > man hört eben nicht das Aufheizen der Röhren, dann muss ich das noch einmal anders umformulieren. Mach gleich den Selbstbaukasten an und halte von Anfang an den Finger an den Eingang. Oder umgekehrt, ziehe Netzstecker. Man hört doch da, wie der Ton kommt oder verschwindet. Das meinte ich. Die Röhrenheizungen machen kein Geräusch. Und wenn, dann höchstens "Pling" im "Erstarrungsmoment" nach Abschalten. Aus der W. schrieb: > Das ist der eigentliche Vorteil von Röhren, dass er das > nicht tut. Nun ja, bei "auto biasing" mit Gegenkopplung durch den Katodenwiderstand dürfte das wohl nicht so oft passieren. Aber, und das wurde hier noch mit keinem Wort erwähnt: Röhren altern. Wie sich das in der Praxis auswirkt, kann verschieden sein. Meistens lässt die Emission nach. Dann kommt eben nichts mehr. Und noch etwas: Ich versuche nicht, dem TO etwas aufzuschwatzen, was er nicht mag. Wollte nur ein wenig von den gemachten Erfahrungen berichten. Wenn er einen "anderen Klang" haben möchte: Aus der W. schrieb: > Heute ist praktisch alles was man bekommt in Gegentakt. > Wenn man einen anderen Klang wünscht, sollte man auch > ein anderes Konzept, nämlich Eintakt (SE) nehmen. > > Eintakt verlangt A-Betrieb. Dafür sind Röhren besonders > gut geeignet. Überlege gerade, wie groß der Kühlkörper bei einem Class-A Transistorverstärker sein müsste. Übrigens auf dem Typenschild steht etwas von 300 Watt Der Selbstbauröhrenverstärker kommt mit einen Trafo mit 135 VA sowohl für Heizung, Gitterspannung und Anodenspannung aus. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Bei einem Kunden war mindestens einmal im Monat die Endstufe kaputt. > Und Ursache: ECLL800, noch schlimmer als ELL800. ECL86 … In solchen Fällen mache ich mir Gedanken darum warum das so ist und finde eine Lösung. Es liegt nicht an der Röhre! Die defekte Röhre ist eine Folge. LG old.
> Habe ich gemacht, mit dem TPA3255 von TI. Kann ich zur Nachahmung > empfehlen. Geil, mit dem Teil kannst du ja alles in Schutt und Asche legen! Das ist Technik der Neuzeit. Mich fasziniert bei diesen Schaltkreisen, dass dort alles in ein SSOP-irgendwas-Gehäuse reinpasst. Und dann kostet das ganze auch nur n' Appel und n' Ei... Kannst du vllt mal ein Bild einstellen?
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3255.pdf Damit sollte man weder zu leise noch zu laut hören. LG old.
Was beim d-amp den Wirkungsgrad bei leisen Signalen kaputt macht, ist das Ausgangsfilter. Speziell wenn die Endstufe immer mit der vollen Betriebsspannung R-to-R tackert und das ist bei (fast) allen der Fall. Hatte mal einen Subwoofer repariert, da war der d-amp abgebrannt, weil der Kondensator Kapazität verloren hat und der LC-Tiefpaß mit der Taktfrequenz in Resonanz gekommen ist. Oh Oh! LG old.
Bürovorsteher schrieb: > Und das ist jetzt ein Grund, zur Röhre zurückzukehren? Nein, Aber als PushPull genau so gut wie jeder moderne Verstärker. Röhris sind aber echt geil an zu sehen :)
Wieso zurück? Hat alles seine Daseinsberechtigung. Ich kenne jemanden im Forum der befeuert mit drei d-amps einen Drehstrommotor - ohne Filter! LG old.
holm schrieb: > aber auch der Modulationstrafo > eines Rundfunksenders hat nicht dabei gestört HIFI Parameter zu > erreichen und das war "viel Eisen". Nö. Den Modulationstrafo brauchte man nur bei AM und da waren max 4,5kHz erlaubt (9kHz Frequenzraster).
Dieter schrieb: > K3 soll die dritte Harmonische sein? Ja, die Erste sinusförmige ist die Grundschwingung. Peter D. schrieb: > Nö. Im Zusammenhang gelesen bezog sich holm auf die Tiefen Frequenzen: holm schrieb: > Ab ca. 1Khz brauchst Du gar keinen Eisenkern mehr, Gerd > Reinhöfer hatte mal experimentiert und das war ein anerkannter Guru für > Audiotrafos. LG old.
Aus der W. schrieb: > Wie nennt man eine Sinuskurve + K3? Dazu pinsele man eine Sinushalbwelle auf das Papier. Vorne und hinten ziehe man die Kurve steiler hoch, in der Mitte platte man die Kurve ab. Jetzt muesste zu erkennen sein an welche Form sich das annaehert.
> holm schrieb: >> Ab ca. 1Khz brauchst Du gar keinen Eisenkern mehr, Gerd Ein Lufttrafo mit 30cm Durchmesser und 1000 Windungen schafft auch Baesse. Alles ist nur eine Frage der Dimensionen.
Dieter schrieb: > Aus der W. schrieb: >> Wie nennt man eine Sinuskurve + K3? > > Dazu pinsele man eine Sinushalbwelle auf das Papier. Vorne und hinten > ziehe man die Kurve steiler hoch, in der Mitte platte man die Kurve ab. > Jetzt muesste zu erkennen sein an welche Form sich das annaehert. Gib mal in die Forensuche: Popokurve Worauf ich hinaus möchte: In einem 2Phasen System heben sich die geradzahligen Harmonischen, in einem 3Phasen System heben sich die ungeradzahligen Harmonischen. Behaltet das mal bitte im Hinterkopf für andere Threads. LG old.
Dieter schrieb: > Ein Lufttrafo Das kommt daher, dass der Trafo für die hohen Frequenzen zu viele Windungen hat. Ich habe Fernseher mit Zeilentrafos aus Dynamoblech. Sehr feine Scheiben, isoliert verschraubt. Sonnst wird das heiß. Ohne Kern geht da nichts. LG old.
Aus der W. schrieb: > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3255.pdf > > Damit sollte man weder zu leise noch zu laut hören. > > LG > old. ...wer brauch Sowas? Das Ding läuft bei mir in der Kategorie "Krach" .. dafür sind "moderne" Lautsprecher ohne Wirkungsgrad erforderlich ..oder sie sind zu üblichen Wohnungen vom Raumbedarf inkompatibel. Das sind auch keine Verstärker, das sind gesteuerte Schaltnetzteile, Class D, was erklärt warum die in so kleine Gehäuse passen. Gruß, Holm
Karl B. schrieb: > holm schrieb: >> auch wenn die Hochohmigkeit von >> Röhreneingängen schonungslos dafür sorgt das Einstreuungen hinten zu >> hören sind... > > Allerdings die Kondensatoren mit Kennzeichnung des Aussenbelages sind > praktisch unmöglich zu bekommen. Es ist aber wichtig, die irgendwie > abzuschirmen. ..was daran liegt das die nicht mehr als Wickel, sodnern als Sandwich mit seitlicher Kontaktierung produziert werden. Es gibt simpel keinen Außenbelag, die sind gleichberechtigt. > Wie ich das gemacht habe -> siehe Bild. > ca. 30 pF Kapazität extra zwischen Schirm und Enden kann man verkraften. > Die Gitterkombination in einem Metallröhrchen zu verstecken war früher in Radios übliche Praxis. > holm schrieb: >> man hört eben nicht das Aufheizen der Röhren, > > dann muss ich das noch einmal anders umformulieren. > Mach gleich den Selbstbaukasten an und halte von Anfang an den Finger an > den Eingang. Oder umgekehrt, ziehe Netzstecker. > Man hört doch da, wie der Ton kommt oder verschwindet. > Das meinte ich. Ja doch. > Die Röhrenheizungen machen kein Geräusch. Und wenn, dann höchstens > "Pling" im "Erstarrungsmoment" nach Abschalten. Ja. [..] > ciao > gustav
Karl B. schrieb: > holm schrieb: >> auch wenn die Hochohmigkeit von >> Röhreneingängen schonungslos dafür sorgt das Einstreuungen hinten zu >> hören sind... > > Allerdings die Kondensatoren mit Kennzeichnung des Aussenbelages sind > praktisch unmöglich zu bekommen. Es ist aber wichtig, die irgendwie > abzuschirmen. ..was daran liegt das die nicht mehr als Wickel, sodnern als Sandwich mit seitlicher Kontaktierung produziert werden. Es gibt simpel keinen Außenbelag, die sind gleichberechtigt. > Wie ich das gemacht habe -> siehe Bild. > ca. 30 pF Kapazität extra zwischen Schirm und Enden kann man verkraften. > Die Gitterkombination in einem Metallröhrchen zu verstecken war früher in Radios übliche Praxis. > holm schrieb: >> man hört eben nicht das Aufheizen der Röhren, > > dann muss ich das noch einmal anders umformulieren. > Mach gleich den Selbstbaukasten an und halte von Anfang an den Finger an > den Eingang. Oder umgekehrt, ziehe Netzstecker. > Man hört doch da, wie der Ton kommt oder verschwindet. > Das meinte ich. Ja doch. > Die Röhrenheizungen machen kein Geräusch. Und wenn, dann höchstens > "Pling" im "Erstarrungsmoment" nach Abschalten. Ja. [..] > ciao > gustav Aus der W. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Bei einem Kunden war mindestens einmal im Monat die Endstufe kaputt. >> Und Ursache: ECLL800, noch schlimmer als ELL800. > > ECL86 … > > In solchen Fällen mache ich mir Gedanken darum warum das so ist > und finde eine Lösung. > Es liegt nicht an der Röhre! Die defekte Röhre ist eine Folge. > > LG > old. Na gut, die ECL86 ist aber wahrscheinlich schon über das Maximum dessen hinaus was man an Leistung in einem solchen Kolben unterbringen sollte. Das Geräte mit E/PCL86 gerne mit Röhrentod sterben liegt sicher auch daran. Die sind auch in Fernsehgeräten gerne verstorben. Dazu kommt das die im Osten verfügbaren (POLAMP, TELAM) qualitativ nicht so dolle waren... Gruß, Holm
holm schrieb: > Na gut, die ECL86 ist aber wahrscheinlich schon über das Maximum dessen > hinaus was man an Leistung in einem solchen Kolben unterbringen sollte. Hi, mein Grundig TK17 hatte als Endstufe und als Löschgenerator umschaltbar eine derartige Röhre drin. Was mir da immer aufgefallen ist, wenn der Abschirmbecher da nicht geerdet dran war, gab es fürchterliches Rückkopplungspfeifen. ciao gustav
holm schrieb: > Na gut, die ECL86 ist aber wahrscheinlich schon über das Maximum dessen > hinaus was man an Leistung in einem solchen Kolben unterbringen sollte. Vom Kolben her sehe ich da jetzt keinen Unterschied zur EL84. Ich meine die Probleme kommen durch g2 Überlastung und ein daraus folgendes Isolationsproblem zwischen g2 und g1. http://dampfradioreparatur.blogspot.com/ LG old.
Aus der W. schrieb: > Behaltet das mal bitte im Hinterkopf für andere Threads. Bitte nur 1/3 nehmen, damit der Verlauf altersfrei bleibt. cos(wt)+1/3*cos(3wt) Das mit den Harmischen un/gerade geht auch mit Mathe. Fourierreihe und Formelsammlung.
Peter D. schrieb: > holm schrieb: >> aber auch der Modulationstrafo >> eines Rundfunksenders hat nicht dabei gestört HIFI Parameter zu >> erreichen und das war "viel Eisen". > > Nö. > Den Modulationstrafo brauchte man nur bei AM und da waren max 4,5kHz > erlaubt (9kHz Frequenzraster). ..und was war möglich? Gruß, Holm
Bürovorsteher schrieb: > Und das ist jetzt ein Grund, zur Röhre zurückzukehren? Was heißt hier zurückkehren? Die Anwendungen von Vakuumröhren werden seltener weil die Halbleitertechnik sich weiter entwickelt, sie sind aber nach wie vor nicht verschwunden. Glaubst du nicht? Guck in Deine Mikrowelle in der Küche. Abgesehen davon mit Forenbezug: Welchen Grund gibt es für die Rückkehr zum Arduino? Gruß, Holm
holm schrieb: > Welchen Grund gibt es für die Rückkehr > zum Arduino? Der einzige mit dem ich was anfangen kann. LG old.
Aus der W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Der Arbeitspunkt wandert, > > Das ist der eigentliche Vorteil von Röhren, dass er das > nicht tut. Hi, Transistor hat thermische Instabilität und die muss schaltungstechnisch kompensiert werden. Der Röhre ist das unbekannt. Das war wohl gemeint mit "Arbeitspunkt wandert oder nicht". Der Röhre ist der Avalancheeffekt unbekannt. ciao gustav
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Werner B. schrieb: > , sondern > eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein > Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach > eine gemütliche Stimmung. Wenn es Dir um das Licht geht, so ein 50 oder 100W Röhrenverstärker kann doch allenfalls glimmen. Besorg Dir aus dem Surplus Bereich dicke Gleichrichter- oder Senderöhren aus Radargeräten odgl. Oder aus abgewrackten Analog-TV Sendeanlagen die großen Röhren. Davon bekommst Du Licht. Immer leicht orange und damit gemütlich. Allerdings brauchts dafür dann auch einige hundert Watt oder gar Kilowatt um zu leuchten. Und achte darauf, einige Röhren sind radioaktiv!
Aus der W. schrieb: > Ich meine die Probleme kommen durch g2 Überlastung und > ein daraus folgendes Isolationsproblem zwischen g2 und g1. Hi, die EL34 kann per g2 mit mehr "Leistung" gesteuert werden, wenn g1 auf Katodenpotenzial gelegt wird. Das nennen die AFU-Anhänger Anoden-Schirmgitter-Modulation. EL34 oder 807. ciao gustav
> Glaubst du nicht? Guck in Deine Mikrowelle in der Küche.
Ich habe zwar eine Küche, aber keine Mikrowelle. Die ist für mich das,
was für dich eine D-Endstufe ist.
Rainer D. schrieb: >> eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein >> Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach >> eine gemütliche Stimmung. > Wenn es Dir um das Licht geht, so ein 50 oder 100W Röhrenverstärker kann > doch allenfalls glimmen. > Besorg Dir aus dem Surplus Bereich dicke Gleichrichter- oder Senderöhren > aus Radargeräten odgl. Oder aus abgewrackten Analog-TV Sendeanlagen die > großen Röhren. > Davon bekommst Du Licht. Immer leicht orange und damit gemütlich. Leuchten die Röhren aus der Mikrowelle eigentlich auch?
Rainer D. schrieb: > Wenn es Dir um das Licht geht, so ein 50 oder 100W Röhrenverstärker kann > doch allenfalls glimmen. Deshalb nehmen ja die Röhrenfreaks noch ganz alte Röhren mit direkt geheizter Wolframkathode (z.B. 300B). Spätere Röhren wie die EL34 haben indirekt geheizte Bariumoxidkathoden und glimmen daher nur schwach.
Peter D. schrieb: > Deshalb nehmen ja die Röhrenfreaks noch ganz alte Röhren mit direkt > geheizter Wolframkathode (z.B. 300B). Falsches Beispiel. Die leuchtet kaum und hat eine Bariumoxidkatode wie die AZ1. LG old.
Karl B. schrieb: > Das war wohl gemeint mit "Arbeitspunkt wandert oder nicht". In der Lehre habe ich ELA-Anlagen gewartet und einige alte 50W Einschübe waren noch mit Röhren (EL34). Da mußten dann mit einem Multimeter beide Kathodenströme gemessen werden und mit Trimmpotis auf den Sollwert nachgestellt werden. Ging das nicht mehr, wurden die EL34 gewechselt. Bei Anlagen ohne Wartungsvertrag explodierte irgendwann der Kathodenelko. Die 50W-Einschübe mit tschechischen Transistoren waren wartungsfrei.
Aus der W. schrieb: > Falsches Beispiel. Die leuchtet kaum und hat eine > Bariumoxidkatode wie die AZ1. War auch nur so ne Vermutung, warum es mal diesen 300B-Hype gab.
Peter D. schrieb: > In der Lehre Welcher Verstärker soll das gewesen sein? Die mit Katodenelko haben auch einen Katodenwiderstand und sind wartungsfrei. LG old.
Peter D. schrieb: > Da mußten dann mit einem Multimeter beide > Kathodenströme gemessen werden und mit Trimmpotis auf den Sollwert > nachgestellt werden. Ging das nicht mehr, wurden die EL34 gewechselt. Karl B. schrieb: > Die Endröhren stabilisieren bei "automatic biasing" selbst ihre > Gitterspannung über den Katodenwiderstand. > Die höherwattigen Endstufen wählen lieber "fixed biasing", das heißt, > die Arbeitspunkteinstellung wird über ein Trimmpoti in der Gitterleitung > ein für allemal fest eingestellt. Diese Schaltungsvariante kann > allerdings bei Defekten durch Alterung der Röhre eine unter Umständen > zerstörerische Wirkung nicht selbst kompensieren. Daher die Empfehlung, > bei dieser Variante die Werte ab und zu nachzukontrollieren. Wie bereits oben angedeutet: Die Schaltungsvariante mit "fixed bias" ist eben etwas problematischer. Das macht man gerne, um die EL34 voll auszureizen. Es werden übrigens nicht die Katodenströme direkt gemessen, höchstens der Spannungsfall und dann rückgerechnet auf Ia+Ig2. Noch schwieriger wird das, wenn nur ein gemeinsamer Katodenwiderstand verwendet wird. (Die Symmetrier-Potis in den Gittervorspannungskreisen habe ich auch drin bei mir. Man hat da praktisch nur die Hälfte des Poti-Widerstands-Wertes zum Einstellen. Nominalstellung Mitte.) Nicht umsonst gibt es ja dann matched Quad EL84. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Noch schwieriger > wird das, wenn nur ein gemeinsamer Katodenwiderstand verwendet wird. Doch, kann sein was peda geschrieben hat. Bei Kühne z.B. gibt es so eine Schaltung mit Schleifer zur Katodenkombi. Habe die damals selbst mit EL84 blindlinks nachgebaut. Aus der W. schrieb: > Und die Lehre gab es auch nie. Pardon! LG old.
Aus der W. schrieb: > Welcher Verstärker soll das gewesen sein? Der hier: https://maybaummagnetics.files.wordpress.com/2013/04/dsc_0148.jpg Hast recht, der Kathodenelko wars nicht. Vielleicht wars der R50. Ist ja auch schon >40 Jahre her.
Diese Reihenschaltung aus C25 C26 … Keine Ahnung wie weit die auf Kante sind. Delon wäre mir da lieber. LG old.
Karl B. schrieb: > Es werden übrigens nicht die Katodenströme direkt gemessen, höchstens > der Spannungsfall und dann rückgerechnet auf Ia+Ig2. Hi, 1,4 V an 51 Ohm = 27,4 mA Aber 660 Volt Ua! Über die Spannungen kommen die Rö-Verstärker auf ihre Leistung. EL34 kann sogar 1000V ab, wenn es denn sein muss. ciao gustav
Peter D. schrieb: > Der hier: So wie ich das jetzt kenne, mussten bei der Abstimmung wie das Netzteil gebaut wird, welche zur Toilette … LG old.
Aus der W. schrieb: > Diese Reihenschaltung aus C25 C26 … > Keine Ahnung wie weit die auf Kante sind. Das dürften 450V/500V Typen gewesen sein. Früher waren noch 2 Spannungsangaben auf den Elkos aufgedruckt. Die meisten Einschübe waren auch nicht mehr mit EYY13 bestückt, sondern mit 1000V Dioden SY210. https://maybaummagnetics.files.wordpress.com/2013/04/dsc_0152.jpg https://maybaummagnetics.wordpress.com/2013/04/27/reparatur-rohrenverstarker-50w-v150-kolleda-typ-8321-6-1/
Also ich bin mir sicher in Köllehier hätten die Delon verwendet. Übrigens Kühne klugerweise ohne Katodenkondensator. Eben nochmal nachgeschlagen. LG old.
Aus der W. schrieb: > holm schrieb: >> Welchen Grund gibt es für die Rückkehr >> zum Arduino? > > Der einzige mit dem ich was anfangen kann. > > LG > old. Du könntest aber auch mal die Klappe halten wenn Du schon weißt das Du nicht gemeint bist. Ansonsten: "Auch andere Mütter haben schöne Töchter!" Gruß, Holm
Bürovorsteher schrieb: >> Glaubst du nicht? Guck in Deine Mikrowelle in der Küche. > > Ich habe zwar eine Küche, aber keine Mikrowelle. Die ist für mich das, > was für dich eine D-Endstufe ist. Hmm... ein gesteuertes Schaltnetzteil?!? Gruß, Holm
Rainer D. schrieb: [..] > Davon bekommst Du Licht. Immer leicht orange und damit gemütlich. > Allerdings brauchts dafür dann auch einige hundert Watt oder gar > Kilowatt um zu leuchten. > Und achte darauf, einige Röhren sind radioaktiv! ...wenn sie in einem Radio verbaut sind? Gruß, Holm
holm schrieb: > Du könntest aber auch mal die Klappe halten wenn Du schon weißt das Du > nicht gemeint bist. Dann schick ihm ne PM > Ansonsten: "Auch andere Mütter haben schöne Töchter!" Ich kenne keine andere mit der ich kann und die reicht mir auch. LG old.
Harald W. schrieb: > Rainer D. schrieb: > >>> eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein >>> Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach >>> eine gemütliche Stimmung. >> Wenn es Dir um das Licht geht, so ein 50 oder 100W Röhrenverstärker kann >> doch allenfalls glimmen. >> Besorg Dir aus dem Surplus Bereich dicke Gleichrichter- oder Senderöhren >> aus Radargeräten odgl. Oder aus abgewrackten Analog-TV Sendeanlagen die >> großen Röhren. >> Davon bekommst Du Licht. Immer leicht orange und damit gemütlich. > > Leuchten die Röhren aus der Mikrowelle eigentlich auch? Willst Du jetzt hören das Du die Schutzschaltung überbrücken sollst, reinglotzen und einschalten? Gruß, Holm
[..] >>> eher wegen des tollen Lichts, das von den Röhrenheizungen ausgeht. Ein >>> Kumpel hat so einen 3000€-Verstärker, und die Beleuchtung macht einfach >>> eine gemütliche Stimmung. >> Wenn es Dir um das Licht geht, so ein 50 oder 100W Röhrenverstärker kann >> doch allenfalls glimmen. Aus der W. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Deshalb nehmen ja die Röhrenfreaks noch ganz alte Röhren mit direkt >> geheizter Wolframkathode (z.B. 300B). > > Falsches Beispiel. Die leuchtet kaum und hat eine > Bariumoxidkatode wie die AZ1. > > LG > old. Genau, besseres Beispiel ist eine SRS502 aka GU81, die ist auch zu einem Halogentrafo mit der Heizung kompatibel und sogar Eintakt NF macht Laune. Gruß, Holm
holm schrieb: >> Und achte darauf, einige Röhren sind radioaktiv! > > ...wenn sie in einem Radio verbaut sind? radioaktiv = Radio spielt.
[..] > Das macht man gerne, um die EL34 voll auszureizen. > Es werden übrigens nicht die Katodenströme direkt gemessen, höchstens > der Spannungsfall und dann rückgerechnet auf Ia+Ig2. Noch schwieriger > wird das, wenn nur ein gemeinsamer Katodenwiderstand verwendet wird. > (Die Symmetrier-Potis in den Gittervorspannungskreisen habe ich auch > drin bei mir. Man hat da praktisch nur die Hälfte des > Poti-Widerstands-Wertes zum Einstellen. Nominalstellung Mitte.) > Nicht umsonst gibt es ja dann matched Quad EL84. > > ciao > gustav Was hat die EL34 mit der EL84 zu tun? BTW: "Fachkreise" oder "böse Zungen" behaupten das "matched" bei Händlern bedeutet das die ähnlich aussehen. Hab mich mal bei Ebay mit einem VK herumgezankt der 2 EF12 von TFK in versiegelten Kartons als "matched Pair" anbot und nicht begriff warum ich daran was zu nörgeln hatte. Gruß, Holm
Aus der W. schrieb: > holm schrieb: >> Du könntest aber auch mal die Klappe halten wenn Du schon weißt das Du >> nicht gemeint bist. > > Dann schick ihm ne PM > >> Ansonsten: "Auch andere Mütter haben schöne Töchter!" > > Ich kenne keine andere mit der ich kann und die reicht mir auch. > > LG > old. Klar doch und ich propagiere dann das für Dich auch eine EZ80 reichen muß, alles Andere ist zu kompliziert für Dich...außerdem reicht die ja auch. Gruß, Holm
Aus der W. schrieb: > holm schrieb: >>> Und achte darauf, einige Röhren sind radioaktiv! >> >> ...wenn sie in einem Radio verbaut sind? > > radioaktiv = Radio spielt. Eben. Gruß, Holm
holm schrieb: >> Leuchten die Röhren aus der Mikrowelle eigentlich auch? > > Willst Du jetzt hören das Du die Schutzschaltung überbrücken sollst, > reinglotzen und einschalten? Ich muss ja keine Hochspannung anschliessen, aber solch ein Ding oben auf einem Transistorverstärker sähe doch toll aus. :-)
Harald W. schrieb: > holm schrieb: > >>> Leuchten die Röhren aus der Mikrowelle eigentlich auch? >> >> Willst Du jetzt hören das Du die Schutzschaltung überbrücken sollst, >> reinglotzen und einschalten? > > Ich muss ja keine Hochspannung anschliessen, aber solch ein Ding > oben auf einem Transistorverstärker sähe doch toll aus. :-) ....Lötzinn! Die Dinger sind direkt geheizt mit wenigen Volt, die Röhre hat ne Metall-Keramik Konstruktion. Obs ausreichend durchsichtig ist mußt Du selber gucken, ich hatte schon Magnetrons mit violetter Keramik, da sieht man definitiv nix. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > Leuchten die Röhren aus der Mikrowelle eigentlich auch? Aber Hallo! Was meinst du wohl, womit der Innenraum ausgeleuchtet wird?
Bürovorsteher schrieb: >> Habe ich gemacht, mit dem TPA3255 von TI. Kann ich zur Nachahmung >> empfehlen. > > Kannst du vllt mal ein Bild einstellen? Läßt sich machen. Gezeigt ist ein Monoblock (PBTL), die beiden Klinkenausgänge sind parallel geschaltet. Der kleine Kühlkörper ist demontiert. Den setze ich ein bis 100W/8 Ohm. Kann man gut mit nem 36V Pedelec-Akku betreiben.
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Bürovorsteher schrieb: > Danke für das Bild! Sehr beeindruckend. Bitte ;) https://www.google.com/search?q=elv+rv100&client=firefox-b-d&sxsrf=ALeKk03A4fW8ALj16NkzeAXpCHfHVo1NAg:1583434533682&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjMzZ6ngYToAhXOGuwKHf1mAdkQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1280&bih=910
Habt Ihr schon bemerkt, wann der TO, Werner, zuletzt ein Lebenszeichen von sich gab?
Dieter schrieb: > Habt Ihr schon bemerkt, wann der TO, Werner, zuletzt ein Lebenszeichen > von sich gab? Ich lebe für die Zukunft und mein RV100 lebt immer noch... Freitag für Röhren.....
Dieter schrieb: > Habt Ihr schon bemerkt, wann der TO, Werner, zuletzt ein Lebenszeichen > von sich gab? Den habt Ihr erfolgreich mit Eurem Geschwafel vergrault!
Dieter schrieb: > Habt Ihr schon bemerkt, wann der TO, Werner, zuletzt ein Lebenszeichen > von sich gab? ja am 1.3. Werner B. schrieb: > Ja, für 630€. Ein bisschen viel für mich. Er scheint raus zu sein, was gutes kostet halt Geld wobei ich bei 630 und gut eher unsicher bin und soviel mag nicht jeder für Nostalgie ausgeben. Aber das Thema interessierte wohl Mehrere und hier gibts ja keine Privatveranstaltung ;)
Mark S. schrieb: > Habe ich gemacht, mit dem TPA3255 von TI. Kann ich zur Nachahmung > empfehlen. Hübsches Teil, werde ich mal kaufen und wenn es gut klingt, meinen Onkyo TX-8050 damit pimpen. Mit 70€ bei Amazon ist ja das fertige Modul nicht teuer.
Axel S. schrieb: > Ähhm. Nein. Du verstehst es nicht. Ein Röhrenverstärker klingt schlecht, > ganz egal, welche Lautsprecher man anschließt. Der Frequenzgang taugt > nicht (nicht nach unten, nicht nach oben). Er klirrt. Er bringt keine > Leistung. > Dann bist du bei einem Röhrenverstärker vollkommen falsch. Mehr als > mittelmäßigen Klang kriegst du da so oder so nicht raus. Gewäsch. MfG Willi
Bin ich froh genau zu dieser Zeit basteln zu können. Jede Technologie ist fei und günstig in jeder Qualität verfügbar. LG old.
Hi, zurück zur ursprünglichen Fragestellung: TO möchte in Erfahrung bringen, ob es sich lohnt, sich mit dieser Technologie abzugeben. Das Echo ist erwartungsgemäß zwiegespalten. Beim jedem Fortschreiten der Diskussion über Für und Wider tut sich eine immer größer werdende Kluft auf. An heftigen Bemerkungen mangelt es naturgemäß dabei nicht. Vieles wird dann aber glücklicherweise doch noch mit Argumenten untermauert. Die Voraussetzungen, Anforderungen und so weiter können durchaus unterschiedlich sein. Zumindest das wurde im Verlauf des Threads hier ja auch deutlich. Jetzt kann der TO selbst entscheiden. Ist er ein "Freak", möchte gerne experimentieren, oder eben nur ein tolles Gerät von der Stange. Die Qualitätsunterschiede sind z. B. bei den E*y Angeboten doch enorm. Würde einmal vorschlagen, sich die Materialliste anzusehen und dann bei gängigen Elektronik-Versendern im Katalog die Preise dafür zu gegenzuchecken. Und dann das Chassis. Das ist wohl bei der Produktion der kostensteigerndste Faktor. Unter 300 Euro wird wohl die Qualität des angebotenen Gerätes nicht so gut sein. Und bei den Selbstbaukits wird eben schon ein wenig an Erfahrung vorausgesetzt. Die angebotenen vorgebohrten Chassis müssen doch meistens noch nachgearbeitet werden. Entsprechende Werkzeuge sollten vorhanden sein. Und Stahlblech ist eben doch eine andere Hausnummer als Alu. Für die Chassisbearbeitung brauchte ich zum Beispiel weit über einen Monat. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Und Stahlblech ist eben doch eine andere Hausnummer als Alu. Sperrholz und Alufolie … LG old.
Aus der W. schrieb: > Sperrholz und Alufolie … Hi, was ist der Unterschied zwischen Geige und Klavier? ...Klavier brennt länger. OK. Statt der vielen Worte, wir wollen endlich was hören und sehen. Test ohne Vorstufen. Line Out Pegel der meisten Geräte reicht schon aus. Lautstärkemäßig kann man aber durchaus noch etwas mehr rausholen. Läuft auf unterem AB- fast B-Betrieb. (Noch) Kein NFB (!) Spannungsfall an Katoden statt der erforderlichen 11V "nur" 5V bei Auto-Biasing. Billiglautsprecher vom Kofferradio. ciao gustav
Karl B. schrieb: > OK. Statt der vielen Worte, wir wollen endlich was hören und sehen. > Test ohne Vorstufen. Line Out Pegel der meisten Geräte reicht schon aus. > Lautstärkemäßig kann man aber durchaus noch etwas mehr rausholen. > Läuft auf unterem AB- fast B-Betrieb. (Noch) Kein NFB (!) > Spannungsfall an Katoden statt der erforderlichen 11V "nur" 5V bei > Auto-Biasing. > Billiglautsprecher vom Kofferradio Tja Gustav, wir sehen daß wir nichts sehen ... Und hören? Welche Aussagekraft hat Dein mp4 wenn man nicht weiß unter welchen Umständen die Aufnahme zustande kam. Dann noch Billig-Lautsprecher vom Kofferradio ... und womöglich wiedergeben auf einem Billigst-Lautsprecher eines Handys. Ich glaube Dir daß Du Ahnung vom Verstärkerbau hast, aber so beweist Du NIX! Über den Verstärker erfährt man auch nichts, außer 'AB- fast B-Betrieb'.
ACDC schrieb: > RV100 von ELV. > > Da kann man nix falsch machen. Da waren die EL34 wie die Fliegen gestorben, der Besitzer fordert Leistung ab. http://ppdriver.blogspot.com/2010/03/gegentakttreiber-mit-ecc82-und-e88cc.html Und sollte ich das Teil nochmal in die Finger bekommen, wird die g2-Protection eingebaut. http://ppdriver.blogspot.com/2018/05/g2-protection.html Bei Neukonstruktionen nur noch so. LG old.
Aus der W. schrieb: > ACDC schrieb: >> RV100 von ELV. >> >> Da kann man nix falsch machen. > > Da waren die EL34 wie die Fliegen gestorben, > der Besitzer fordert Leistung ab. hm... eine mechanisch zerstört beim Umzug. Alle anderen haben gelebt. Wo soll Dein Problem gewesen sein?
Aus der W. schrieb: > Wünschst Du copy und paste vom blog? Ne. lese ich nicht. Aber was ist deiner Meinung nach das Problem mit der E34L ?
Aus der W. schrieb: > Und sollte ich das Teil nochmal in die Finger bekommen, > wird die g2-Protection eingebaut. > > http://ppdriver.blogspot.com/2018/05/g2-protection.html > > Bei Neukonstruktionen nur noch so. Sei ehrlich, du willst den Nobel-Preis dafür. Es nervt!
Unser röhrender Hirsch aus Triodelingtown wie er leibt und lebt!
[ironie] Manche Schaltungskniffe wären besser vor über 60 Jahren von jemandem, der schon mindestens 30 Jahre tot ist, oder von eurem Clan entwickelt worden. [/ironie] LG old.
Mohandes H. schrieb: > und womöglich wiedergeben auf > einem Billigst-Lautsprecher eines Handys. Hi, habe nacher noch ein paar andere Lautsprecher angeschlossen. Dabei kann festgestellt werden, dass die gedämmten sehr viel an Lautstärke verschlucken. Das wirkt sich dann so aus, dass man die Lautstärke höher dreht, und dann verzerrt es eher. Darauf ist oben, glaube ich, schon einmal hingewiesen worden. Hatte aber noch einen mit Bassreflexrohr, da klang das schon ganz ordentlich. Die Disko-Bässe sind aber ein wenig mickrig. Zugegeben. Da sind wir vielleicht auch gleich bei einem neuen Thema: Aktivboxen. Mit Feedback. Die ausgefuchsten Soundbars. Beitrag "Re: Soundbar Subwoofer Tuning" ACDC schrieb: > RV100 von ELV Der Ausgangsübertrager für "meinen" hat "nur" 15 Watt nicht 50. Glaube, man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. ciao gustav P.S.:Ach ja, beim Test hatte ich noch pro Lautsprecherausgang einen 10 Ohm Widerstand/11 Watt parallel zum Lautsprecher liegen. Das erklärt vielleicht die etwas geringere Lautstärke. Bein neuen Tonbeispiel wurde am Anfang der Netzstecker gezogen. Interessanterweise läuft der Verstärker noch etwa 15 Sekunden weiter, ohne dass es grauenhaft verzerrt. Es wird nur leiser. Lautsprecher: Box mit Bassreflex.
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Aus der W. schrieb: > Schaltungskniffe wären besser vor über 60 Jahren Steht bei Roehren im Buch ** ohne Ballast, Otto Limann, 195x, 1963 ist 4.Auflage, am Rande erwahnt. Im alten Radiomann unter Schirmgitter ist das schoen mit Schneebaellen illustriert. Wenn Klassik gehoert wird, tritt das Problem nicht auf. Bei dynamikkompressierte Musik volle pulle ...
Dieter schrieb: > das schoen Was meinst Du mit das? Du kannst auch einen Screenshot einstellen. Glaube mir, wenn sie die Schaltung aus meinem Blog gekannt hätten, wäre sie heute Standard. LG old.
>Im alten Radiomann unter Schirmgitter ist das schoen mit Schneebaellen illustriert. >Was meinst Du mit das? >Du kannst auch einen Screenshot einstellen. Bitte sehr: Radiomann, 22. Auflage, 1970.
Ja toll, ich habe da auch noch ein Video zu: https://youtu.be/Wj1KapD7wdE Ist auch am Thema vorbei, sollte man aber gehört haben. LG old.
Aus der W. schrieb: > Ist auch am Thema vorbei, Also "setzen, sechs - Thema verfehlt ;-). (Merkel schenke ich mir jetzt). Aber ernsthaft: das Büchlein zum Radiomann (und ähnliche von Heinz Richter & Co) haben mir damals die Elektronik nahe gebracht und verständlich gemacht. Auch wenn vieles heute antiquiert erscheinen mag - war ja auch für <12-jährige - und zu einer Zeit in der fast alles analog war.
Mohandes H. schrieb: > Aber ernsthaft: das Büchlein zum Radiomann (und ähnliche von Heinz > Richter & Co) haben mir damals die Elektronik nahe gebracht Bist Du denn inzwischen weiter gekommen? PS: Der im link ist KenFM.
Aus der W. schrieb: > Bist Du denn inzwischen weiter gekommen? ... ein wenig schon: vom Detektor habe ich es in 50 Jahren tatsächlich schon zum Superhet geschafft. Nur mit der ambitionierten Digitaltechnik tue ich mich schwer ... hoffnungslos analog eben. Naja, für den Hausgebrauch reicht es. Aus sowas stehe ich (Mechanik ist der Luxus der Zukunft): Drehkondensator, die innere Achse führt die Feinabstimmung, bestehend aus 1 Stator & 1 Rotor. P.S. KenFm, ist das nicht so einer der überall diese Chemtrails sieht. "DIE DA OBEN ..." - Na hoffentlich sitzt der Alu-Hut!
Mohandes H. schrieb: > ist das nicht so einer Hör ihn Dir an und urteile selbst. Sonnst liegst Du damit genau so daneben wie mit dem, was Du in meinem Blog vermutest. Beitrag "Re: Röhrenverstärker, welche sind brauchbar?" LG old.
Das Problem bei der Endstufe bei den EL34 ruehrt daher, dass vorwiegend Widerstaende an der Pentode eingespart wurden. Der Unterschied von Exemplaren mit Bremsgitter als Strahlpentoden zu normalen EL34 nicht beachtet wurde. Anerkennung verdient hat das Veroeffentlichen von aus der W. einer Problembeschreibung mit Simulation und Loesung. Seine Entwicklungsleistung war Grundloesungen so anzupassen, dass es nachtraeglich mit seinen Bauteilwertvorgaben out of the Box hinzugehaengt werden kann. Er hat es nicht als sein Spezialwissen dem Rest der Welt vorenthalten. Und das finde ich wirklich gut.
Zurueck um TO sein Anliegen. Geeignet fuer Dich erscheinen mir die Hybrid Verstaerker von Nobsound. Nobsound Bluetooth Vacuum Tube Power Amplifier Class D HiFi Digital Audio Amp 100W (50W×2) Leistungsverstärker (Silver), Preis: 74,00 € Nobsound® Douk Audio EL34 Valve Tube Amplifier Single-Ended Class A HiFi Röhrenverstärker 12W * 2 (Ultra-linear Connection), 340 Euro Nobsound MS-10D MKII Hybird Tube Verstärker mit Bluetooth/USB/Kopfhörer für HiFi (Schwarz), 230 Euro
Schade, dass ich das jetzt erst lese. Für Dein Anliegen gibt es haargenau das Richtige. Es gibt Röhrenverstärker, mit einer Transistor Vor- und Endstufe, also reine Transen. Die nennen sich Retro. Klingen angeblich durch die Bank weg recht gut, und vermitteln optisch den Anschein eines hochwertigen Röhrenverstärkers. Preis in der Bucht ab 125€. Vorne glimmen Röhren, die aber nur glimmen und keinen Einfluss auf den Klang haben. Hinten gibt es ein glänzendes Trafogehäuse, wo aber nichts drin ist. Diese Verstärker nennen sich hybriden, was milde gesagt nicht ganz korreckt ist. Sieht aber gut aus und hat sogar BT. Von einem echten Röhrenverstärker würde ich dringend abraten. Da muss dann das ganze Drumherum stimmen, und das könnte dann teuer weden.
Nark schrieb: > Hinten gibt es ein glänzendes Trafogehäuse, wo aber nichts drin ist. Das mag ja ganz gut ausschauen, aber dann bevorzuge ich doch lieber einen echten Röhrenverstärker. Das ist dann wenigstens kein Stilbruch.
Nark schrieb: > Preis in der Bucht ab > 125€. Vorne glimmen Röhren, die aber nur glimmen und keinen Einfluss auf > den Klang haben. Für 125 € kann ich mir auch noch ganz anders die Lampe anmachen.
Hi, Antwort mit Zitatfunktion nicht möglich. "@Darius" macht es wieder spannend. Die Überraschung ist ihm ja gelungen. Aber es gibt einen Workaround. Soll ich den verraten? ciao gustav
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