Hallo ihr, ich habe ein wenig mit Bleistiftmienen aus Druckbleistiften gespielt. Bei 4A leuchtet es verdammt hell :) Dann ging das Leuchten eher in Richtung mitte bis es durchbrannte. Die Miene war fast auf der ganzen Länge viel dünner geworden. Sind solche Experimente eigentlich ungesund? Es scheint die Miene ja schließlich verdampft zu sein. LG Mark
Das ist Graphit, also Kohlenstoff, der verbrennt zu CO2. In Wasser gelöst herrlich prickelnd. Hab ich vor grob 45Jahren auch gemacht. Daher die Warnung: wenn man die Buchstücke aneinander hält, bekommt man ab 20..30V einen schönen Lichtbogen. Und bei längerem Experimentieren eine "tolle" Bindehautentzündung.
Achim B. schrieb: > hinz schrieb: >> Und Ton > > Deshalb sind Bleistifte zum Notenschreiben besonders gut geeignet. Dafür nimmt man doch Rotstifte.
Bei den Feinminen in Druckbleistiften werden Polymere als Bindemittel verwendet, die bei dem Versuch ebenfalls verbrennen. Ob die Verbrennungsgase giftig sind, weiß ich nicht, ich würde sie jedenfalls nicht direkt einatmen wollen.
Beitrag #6166824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hatte ich früher auch gemacht, als erstes ist immer Wachs aus der Mine ausgetreten und verdampft.
Mark schrieb: > Sind solche Experimente eigentlich ungesund? Für die Mine (übrigens wie Widerstand nur mit 1 e) schon... ;-)
Fred F. schrieb: > Hatte ich früher auch gemacht, als erstes ist immer Wachs aus der > Mine > ausgetreten und verdampft. Das ist so wenig...
Ich denke die gesundheitliche Gefahr hält sich in Grenzen. Was genau mit Polymer gemerkt ist, sagt auch kein Hersteller. Hauptsächlich ist es Graphit und Ton. Habe das früher auch gern gemacht, lebe 20 Jahre später immer noch gesund.
Jim schrieb: > Ich denke die gesundheitliche Gefahr hält sich in Grenzen... > habe das früher auch gern gemacht, lebe 20 Jahre später > immer noch gesund. lass uns noch mal darüber reden wenn du 100 bist. Da ich nicht so alt werde habe ich mir heute wieder die gute Zahnpasta mit E171 Titandioxid gegönnt https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/ernaehrung/e171-titandioxid-weissmacher-lebensmittel-krebs100.html
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Fred F. schrieb: > Hatte ich früher auch gemacht, als erstes ist immer Wachs aus der Mine > ausgetreten und verdampft. ja als Azubi, haben wir die Minen langsam erhitzt bis das Wachs raus war und die leicht rot glühend waren, dann wieder angespitzt und dem Ausbilder in den Stift gesteckt... das war wie Anreißnadeln auf dem Papier..grins
Moin, Was ist wohl giftiger - gluehende Bleistiftmine oder gluehende Wurst? Beitrag "Wurst mit Strom erhitzen" SCNR, W
Carl D. schrieb: > Und bei längerem Experimentieren eine "tolle" Bindehautentzündung. Bei einem Kohlebogen? Da entsteht meiner Erinnerung nach kaum UV, das ist eher ein Problem von Metallelektroden. Brennt halt an der Luft schnell ab.
Mein Arbeitskollege früher hat das immer mit dem 70A Delta gemacht. Hat die Minen mit einem Lichtbogen weggebrannt, bis nur noch 1cm übrig war. Einmal ging so ein Ding mit einem Lichtblitz auf einmal weg. Es waren nirgendwo Reste zu sehen, also gehe ich davon aus, dass die Mine komplett verdampft ist. Hat mich etwas überrascht, denn ich hatte ja eher erwartet, dass da Stücke weg geflogen sind bei der Länge der Mine und dass sein Gesicht gesprenkelt ist.
Jörg W. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Und bei längerem Experimentieren eine "tolle" Bindehautentzündung. > > Bei einem Kohlebogen? Da entsteht meiner Erinnerung nach kaum UV, das > ist eher ein Problem von Metallelektroden. > > Brennt halt an der Luft schnell ab. Der Lichtbogen selber oder die glühende Elektrode mit "nur" 2000-3000°C? Der Lichtbogen wird prinzipbedingt jede Menge UV abgeben, die Elektrode aufgrund der deutlich niedrigen Temp. weitaus weniger. Andererseits: Ein kleiner Bruchteil als UV von einigen Watt Strahlungsleistung ist aus nächstee Nähe auch nicht unbedingt toll.
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J. S. schrieb: > Der Lichtbogen wird prinzipbedingt jede Menge UV abgeben Entspricht eben nicht so meiner Erfahrung. Sowie Metalle im Spiel sind, wird das sofort alles bläulich, aber Kohlestifte (alte Leclanche-Elemente) oder Bleistiftminen geben eher gelblich-weiße Lichtfarbe. Das dürfte ja in erster Linie von den Emissionslinien der beteiligten Elemente abhängen.
Jörg W. schrieb: > J. S. schrieb: >> Der Lichtbogen wird prinzipbedingt jede Menge UV abgeben > > Entspricht eben nicht so meiner Erfahrung. Sowie Metalle im Spiel sind, > wird das sofort alles bläulich, aber Kohlestifte (alte > Leclanche-Elemente) oder Bleistiftminen geben eher gelblich-weiße > Lichtfarbe. > > Das dürfte ja in erster Linie von den Emissionslinien der beteiligten > Elemente abhängen. Hmm, stimmt auch. Da gibt es doch auch den einen Fachbegriff aus der Plasmaphysik. Wenn schwere Elemente das Plasma verunreinigen und dann durch ihre Strahlung jede Menge Energie als Strahlung davon tragen, weil sie eine viel höhere "..." haben. Meine das in Vorträgen von Hartmut Zohm und Co. mehrmals gehört zu haben.
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Jörg W. schrieb: > Bei einem Kohlebogen? Da entsteht meiner Erinnerung nach kaum UV, das > ist eher ein Problem von Metallelektroden. Bei "echten" Bogenlampen werden wohl die Kohlestäbe dotiert, damit auch das Plasma mehr Licht aussendet. Dann gibts auch einen deutlichen UV-Anteil. Siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlebogenlampe
Beitrag #6167071 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was mich interessieren würde: vor 40 Jahren roch das dann immer ähnlich wie übergekochte Milch. Ist das heute auch noch so?
Joachim B. schrieb: > Da ich nicht so alt werde habe ich mir heute wieder die gute Zahnpasta > mit E171 Titandioxid gegönnt Ich bevorzuge die hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Doramad Meinen strahlenden Lächeln kann deshalb niemand widerstehen.
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Mark schrieb: > Bleistiftmienen Carl D. schrieb: > Buchstücke BW schrieb: > Mine ;-) Yalu X. schrieb: > Druckbleistiften Joachim B. schrieb: > Zahnpasta glühende Paste? Da wären wir bei Zahnlava! Mit dem Kopf voraus in den Krater - wieso assoziere ich Pompeji? Druckbleistift - Was für glühende Mienen die wohl bei dem gemacht hätten, nachdem ihnen ein Zeitreisender einen Kugelschreiber präsentierten? Metallene Bleigriffel hatten die Pompejianer schon, aber ob die im Jahr 79 geschmolzen sind? Keine Ahnung wie heiß die Luft damals dort war, gesund wars nicht. Ob die Römer schon gelötet haben?
W.P. K. schrieb: > vor 40 Jahren roch das dann immer ähnlich > wie übergekochte Milch. Ups, das las ich zu spät. Übergekochte milch riecht vermutlich nur, wenn der Schaum verbrennt. Naja, wems Spaß macht?
Andreas B. schrieb: > Meinen strahlenden Lächeln kann deshalb niemand widerstehen. Transgender oder in echt?
Jörg W. schrieb: > J. S. schrieb: >> Der Lichtbogen wird prinzipbedingt jede Menge UV abgeben > > Entspricht eben nicht so meiner Erfahrung. Sowie Metalle im Spiel sind, > wird das sofort alles bläulich, aber Kohlestifte (alte > Leclanche-Elemente) oder Bleistiftminen geben eher gelblich-weiße > Lichtfarbe. > > Das dürfte ja in erster Linie von den Emissionslinien der beteiligten > Elemente abhängen. Gut, es waren keine Bleistiftminen, sonder Graphitelektroden aus Babyzellen. Und die Stromversorgung kam direkt aus der Dose mit einem alten Waschmaschinenmotor (asynchron), zur induktiven Strombegrenzung. Nur daß es dabei zu wenig UV gibt, das wußten meine Augen nicht. Und ich bin froh, daß ich trotzdem ("Einhaltung" aller Sicherheitsregeln für Netzstrom) dafür sorgen kann, daß meine Kinder solche Experimente nicht machen. Ok, sind 2Mädels inzwischen beide über 20, kein besonders großes Risiko mehr, aber irgendwann muß ich auf die nächste Generation aufpassen.
Stereobrummer schrieb: > Metallene Bleigriffel hatten die Pompejianer schon Auch Wasserrohre aus Blei. Und die werden die wohl gelötet haben. MfG Klaus
Beitrag #6168038 wurde von einem Moderator gelöscht.
Klaus schrieb: > Auch Wasserrohre aus Blei. Und die werden die wohl gelötet haben. Hamse. Jedenfalls die Römer. Die Pompies dann wohl auch.
Achim B. schrieb: > Klaus schrieb: >> Auch Wasserrohre aus Blei. Und die werden die wohl gelötet haben. > > Hamse. Jedenfalls die Römer. Die Pompies dann wohl auch. Nö, Blei killt langsam, so alt wurden die Bettlaken- und Sandalen-Träger damals nicht. Da waren die Vandalen oder Kinderkrankheiten schneller.
Leuchtenträger schrieb: > Blei killt langsam Bleierne Wasserleitungen sind zwar scheiße, aber nicht so scheiße, wie man denken könnte. Weil: Es bildet sich recht schnell eine Kalkschicht im Innern der Leitung, und die verhindert so einigermaßen ziemlich gut, dass Bleipartikel ins Wasser gelangen. Absolut oberkacke und strunzengefährlich sind natürlich Ess- und Trinkgefäße aus Blei.
Leuchtenträger schrieb: > Achim B. schrieb: >> Klaus schrieb: >>> Auch Wasserrohre aus Blei. Und die werden die wohl gelötet haben. >> >> Hamse. Jedenfalls die Römer. Die Pompies dann wohl auch. > > Nö, Blei killt langsam, so alt wurden die Bettlaken- und Sandalen-Träger > damals nicht. Da waren die Vandalen oder Kinderkrankheiten schneller. Geloetet, nicht getoetet! Bei uns hats geheissen, die wohlhabenden Roemer haetten durch die Bleileitungen mit Unfruchtbarkeit zu kaempfen gehabt.
Beitrag #6168098 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Römer hatten nicht nur gelötet, sondern auch Kolophonium als Flußmittel verwendet. Steht in alten römischen Schriften (Vitruv?). Die Bleivergiftung (Verblödung) holte sich die Oberschicht, weil es Mode war, Wein aus Bleigefäßen zu trinken. Normale Römer konnten sich das nicht leisten. Gruß - Werner
Carl D. schrieb: > Gut, es waren keine Bleistiftminen, sonder Graphitelektroden aus > Babyzellen. Und die Stromversorgung kam direkt aus der Dose mit einem > alten Waschmaschinenmotor (asynchron), zur induktiven Strombegrenzung. Naja gut, das ist dann noch 'ne andere Nummer. Ich hatte damals einen 24-V-Trafo, der irgendwie so um 1 kVA gebracht haben muss, mit dem habe ich solche Versuche gemacht. Leider musste ich das Monstrum bei irgendeinem Umzug mal entsorgen, weil kein Platz dafür war.
Druckbleistiftminen lassen sich auch gut in der µwelle erhitzen... Können sich dabei aber durch den Glasteller schmelzen. :D NICHT NACHMACHEN :>
Mark schrieb: > Sind solche Experimente eigentlich ungesund? Für die Mine auf jeden Fall! :D
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Mark schrieb: > Sind solche Experimente eigentlich ungesund? Es scheint die Mine ja > schließlich verdampft zu sein. Ganz früher™ nutzte man Kohlebogenlampen in Kinoprojektoren. Die waren mit einer leistungsfähigen Abluft-Absaugung ausgestattet. Wohl u.a. auch, um die Schadstoffe beim Abbrand der Graphit- Elektroden fortzuschaffen.
W.P. K. schrieb: > Was mich interessieren würde: vor 40 Jahren roch das dann immer ähnlich > wie übergekochte Milch. Ist das heute auch noch so? Das kommt darauf an! Bei einem modernen Induktionskochfeld bleibt die Oberfläche vergleichsweise kalt. Da kann übergekochte Milch auch nicht verbrennen und den typischen Brandgeruch absondern.
Heimwerker schrieb: > Ganz früher™ nutzte man Kohlebogenlampen in Kinoprojektoren. Die > waren mit einer leistungsfähigen Abluft-Absaugung ausgestattet. > Wohl u.a. auch, um die Schadstoffe beim Abbrand der Graphit- > Elektroden fortzuschaffen. Arbeitsschutz war da noch nicht soooo wichtig. Der Rauch wird den optischen Elementen nicht zuträglich gewesen sein...
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Werner H. schrieb: > Die Römer hatten nicht nur gelötet Fällt mir grad ein: Die Auszubildenden, welche damals im alten Rom das Löten der bleiernen Wasserleitungen erlernt haben - waren das Bleistifte? (Harharhar, selten so gelacht...)
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