Hallo, Kann man dünne Bleche auch an eine fette Stromschiene punktschweißen, so ähnlich wie hier? Beitrag "Akku-Kontakte Punktschweissen" Oder zieht eine 200 qmm Cu-Stromschiene zu viel Wärme weg? Ich will irgendwas befestigen woran ich dann dünne Drähte anlöten kann. Ist da diese Art Punktschweißen geeignet? Das soll in einer mittleren Serie passieren, das soll also so einigermaßen (Preis-)Effizient passieren. Bohren, Gewinde schneiden und Lötöse fest schrauben will ich deswegen vermeiden.
Loch bohren und Schraube+Mutter mit Lötöse ranschrauben zu viel Arbeit? Einfacher als Lötöse ranwigsen wirds wahrscheinlich sein. Punktschweissen geht nicht, da Cu bereits den 2. niedrigsten Widerstand von allen Metallen hat.
Mit einem Bolzenschweißgerät sollte schon ein Gewindebolzen auf die Schiene schweißbar sein.
> Mit einem Bolzenschweißgerät [..]
Oder mit WIG.
Ich würde auch ein kleines Loch in die Schiene bohren und dann ein Gewinde schneiden. Denn selbst wenn du deine Öse angepunktet hast, wird es dir IMHO später immer noch die Wärme wegziehen. Alternativ kann man noch mit einem dickerem Kabel von der Schiene auf eine Art Terminal gehen. Das bekommt man vielleicht einfacher fest? Oder du benutzt eine Sammelschienenklemme, für oft 1,5mm² kein Thema. Alternativ dann meine Lösung 2.
> Loch bohren und Schraube+Mutter mit Lötöse ranschrauben zu viel Arbeit? An 2 der 5 Stellen könnte man das mit Durchgangloch arbeiten, an 3 Stellen soll das eher an die kurze Seite, da bräuchte man Sackloch mit Gewinde. > Einfacher als Lötöse ranwigsen wirds wahrscheinlich sein. Hätte gehofft das ginge mit ran halten -> brzzz -> fertig, wesentlich schneller als o.g. Bohren, Gewinde schneiden, Schrauben... > Mit einem Bolzenschweißgerät An drei Stellen kommt man schlecht von hinten ran... Ich frag unseren Masch-Bauer aber mal ob das ginge wenn er von hinten ran kommt. Es ist eine zur Spule gebogene Kupferstange, halb Starkstrom ,halb Hochfrequenz-Filter. Ich will da tatsächlich bedrahtete Kondensatoren an die Lötösen Löten. Eher dünne Drähte weil da nicht der hohe DC-Strom durch fließt (das wird ein Tiefpass-Filter für viel DC-Strom) Dann hab ich 3 Bilder gefunden: widerstands_punktschweiss.png : Das ist das was unser Masch-Bauer kann wenn er von hinten ran kommt batt_spot_weld.jpg : Das war das auf das ich gehofft hatte. wenn die Batterie ein dicker Kupferblock ist, sollte das doch trotzdem den Stromfluß und die Schmelze wie im Bild ermöglichen? Der Lötkontakt muss nicht Kupfer sein, da fließt nicht viel Strom drüber resistantce_welding.jpeg : Das wäre doch sowas wie das erste Bild, nur dass die Elektroden beide von oben kommen?!? Am Ende suche ich eine Firma die mir das machen kann weil sie die passende Maschine schon hat. Muss nicht hausintern gehen.
> Oder mit WIG.
Ein Freund von mir hat ein WIG Gerät und seit dem gilt für alles was
auch mit Schrauben befestigt werden könnte eher: Hammer->Nagel
Den frag ich mal...
asd schrieb: > Kann man dünne Bleche auch an eine fette Stromschiene punktschweißen, so > ähnlich wie hier? Na, ich würde vorschlagen, die Stromschiene vorher zu reinigen. Vielleicht klappt es dann.
asd schrieb: > An drei Stellen kommt man schlecht von hinten ran... Ich frag unseren > Masch-Bauer aber mal ob das ginge wenn er von hinten ran kommt. > > Es ist eine zur Spule gebogene Kupferstange, halb Starkstrom ,halb > Hochfrequenz-Filter. Ich will da tatsächlich bedrahtete Kondensatoren an > die Lötösen Löten. Eher dünne Drähte weil da nicht der hohe DC-Strom... Denke Du mußt beim Punktschweißen nicht unbedingt von hinten rankommen. Es sollte auch funktionieren können, wenn Du irgendwo die gebogene Cu-Stange an den Schweiß-Strom anschließt, um danach dann irgendwas anpunkten zu können. Wichtig ist dabei nur, daß Du Druck auf das anzuschweißende Teil ausüben kannst.
Eine Schusspistole mit Gas, entsprechende Kabelschuhe, draufhalten und Peng... So eine gibt es z.B. auf Baustellen, mit denen haben wir mit Spitzbolzen die Lochbänder für E-Installation in Beton geschossen, hält bombenfest...
asd schrieb: > Hallo, > > Kann man dünne Bleche auch an eine fette Stromschiene punktschweißen, so > ähnlich wie hier? > Beitrag "Akku-Kontakte Punktschweissen" > > Oder zieht eine 200 qmm Cu-Stromschiene zu viel Wärme weg? Ich will > irgendwas befestigen woran ich dann dünne Drähte anlöten kann. Ist da > diese Art Punktschweißen geeignet? > Das soll in einer mittleren Serie passieren, das soll also so > einigermaßen (Preis-)Effizient passieren. Bohren, Gewinde schneiden und > Lötöse fest schrauben will ich deswegen vermeiden. Siehe oben
> Es ist eine zur Spule gebogene Kupferstange, halb Starkstrom ,halb > Hochfrequenz-Filter. Ich will da tatsächlich bedrahtete Kondensatoren an > die Lötösen Löten. Eher dünne Drähte weil da nicht der hohe DC-Strom > durch fließt Ich gehe davon aus dass die Enden der CuStange als Anschlüsse der Spule dienen und Tabu sind. An einer Stelle ein "flachwinkliger" Schnitt anbringen, sodass eine leicht abstehende "Schuppe" entsteht: diese ist nun relativ zur Stange dünn und leitet beim Löten weniger Wärme ab. Ob per Säge oder per Meissel, das Cu ist ja weich. Also wie ein Hobelspan bei Holz. Kante von 4-kant geht halt besser als Rundstange. Anderseits: wie wird die Spule, an ihren Enden, denn kontaktiert? Gibt's da keine Ansätze für ein dünner C-Draht die Kontaktierung miteinzubeziehen?
und ja: Cu ist so anders in Schnitt- & Fliesseigenschaften im Vergleich zu Stahl, dass Spanabhebende Bearbeitung mit "normalem" Alltagswerkzeug zur Glückssache wird. Einzelstücke kann man freilich hinfrickeln, aber bereits für Kleinserien lohnt die Anschaffung von Cu-spezifischem Werkzeug. (n.b. ditto Alu, Cromstahl, ...)
Das lässt sich auch ganz schnöde mit einem MAG und SG2/SG3 (Stahl-Draht) schweißen. Ohne irgendwelches Gezapple. Nur großzügig mit dem Strom sein.
asd schrieb: > hatte. wenn die Batterie ein dicker Kupferblock ist, sollte das doch > trotzdem den Stromfluß und die Schmelze wie im Bild ermöglichen? Deine Bilder beziehen sich auf Fremdmaterialien die mittels Kupferelektroden verschweißt werden. Nicht MIT dem Kupfer. Ich meine, dass man zum Verschweißen von Kupfer Grafitelektroden verwendet. Gesehen habe ich den Vorgang aber noch nirgends.
Wäre eine Klemme geeignet? Z.B. https://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID=3451500 Sieht professionell aus, ist flexibel, erprobt und von vielen Herstellern für alle möglichen Masse erhältlich. Vg Stephan
„Sammelschienenklemme“ stand weiter oben schon. Sorry.
Tja, Laserschweisen geht, HF Schweissen geht. Widerstandsschweisen kannst knicken. Wig geht auch. Elektronenstrahlschweissen. Macht fast alles nur in großen Stückzahlen Sinn. Schrauben ist da sehr schnell. Bohren, Gewinde formen, Schraube rein.
ryven schrieb: > Schrauben ist da sehr schnell. Sehe ich auch so. in der Mittleren Serie sollte entsprechendes Werkzeug vorhanden sein, damit ist > Bohren, Gewinde formen, senken in einem Arbeitsgang erledigt. das 2. schnellste wird Anschweißen eines Gewindebolzens sein. Vom Anschweißen einer Lötöse würde ich absehen. die zieht dir danach genauso die wärme weg, wie es das kupfer selbst täte. Da wirst du ohne Dackdeckerlötkolben kein Kabel angelötet bekommen.
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Hallo an alle, vielen Dank für die konstruktive Diskussion. Jetzt sind mir die Vor- und Nachteile verschiedener Methoden sehr viel klarer. Dachte mal kurz Punktschweißen wie bei Akkus kann doch kein Problem sein - ein Kupfer-Block ist dann doch was anderes als eine Akku-Elektrode. Bin eben eher ein Schwachstromelektiker und kein Masch-Bauer. Ich hab mir die ganze Sache nochmal angesehen, und es gibt Möglichkeiten die Konstruktion so abzuändern dass Durchgangsloch + Anschrauben an allen Stellen möglich gemacht werden kann.
Also ich kenne Stromschienenabnehmer.. da sind als Schleiffläche Kupferblöcke an denen 25mm² angeschweisst sind.. wenn die runter sind sieht man das ein Loch vor dem Schweißen vorgebohrt wurde.
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Philipp K. schrieb: > Also ich kenne Stromschienenabnehmer.. da sind als Schleiffläche > Kupferblöcke an denen 25mm² angeschweisst sind.. Bist Du Sicher, dass das keine Kohlen mit Kupferbemengungen sind? Nur Kupfer in Stromschienen, egal aus Kupfer, Alu oder Edelstahl gleitet nicht dauerhaft und hat viel zu viel Verschleiß.
Armin X. schrieb: > Bist Du Sicher, dass das keine Kohlen mit Kupferbemengungen sind? Das könnte die komische Farbe erklären..
Hi Sehr gut sieht man das bei den Ladekontakten. Die werden zwar nicht weit über die Gegenüberliegende Kupferplatte gezogen, sind aber auch immer eine Mischung aus Kohle und Kupfer. https://vahle.de/fileadmin/user_upload/pdf/Kataloge/deutsch/Cat_10a_de_Ladekontakte_Rev03.indd.pdf Schleifkohlen die mehr Weg machen müssen wie z.B. die an Regalbediengetäten enthalten mehr Kohleanteile und sind entsprechend dunkler.
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