Hallo, bei der Suche nach 50 Ohm Abschlusswiderständen und T-Stücken für Messgeräte wie Oszilloskope ist mir aufgefallen, dass es da preislich teilweise große Unterschiede gibt. Gibt es bestimmte Kriterien auf die man beim Kauf achten sollte? Wo kauft ihr in der Regel so etwas? Danke!
Manuel schrieb: > Gibt es bestimmte Kriterien auf die man beim Kauf achten sollte? Ja, das Produkt muß die gewünschten Anforderungen erfüllen! Wenn Du bis ein paar Dutzend MHz messen willst, ist das noch einigermaßen unkritisch. Für Meßaufbauten bei 450 MHz und höher haben wir einige Überraschungen erlebt, da halten nur wenige Anbieter ein, was sie versprechen. Steckt man den Plunder auf einen Ortskurvenanalysator, zeigen sich dort nette 'Schneckenhäuschen' - da landet man dann bei Radiall oder Huber+Suhner zu entsprechend hohen Preisen. Die können auch bei 2 GHz noch vernünftig. Und der hochwertige Abschlußwiderstand hilft garnichts, wenn die Leitungen nichts taugen, auch die haben wir uns für teuer Geld liefern lassen.
Hallo Manuel schrieb: > Gibt es bestimmte Kriterien auf die man beim Kauf achten sollte? Tja und was sind nun die Kriterien auf den der TO und andere welche meist eben nicht deine bewundernswerten aber halt nicht unbedingt ;-) typischen Zugriffsmöglichkeiten auf Gerätschaften und wohl auch Schatz an Erfahrungen haben? Blind Suhner und Co. zu kaufen ist ja auch keine Lösung da die sich ihre sicherlich vorhandene Qualität extrem gut bezahlen lassen - niemand im privaten (Hobby) Umfeld hat Lust darauf zusätzlich einen garantiert vorhandenen Aufschlag für den Namen Zahlen und auch den bis 18GHz spezifizierten und entsprechend bepreisten (+ den erwähnten Namenszuschlag) Stecker braucht es oft nicht. Nach was schaut jetzt z.B. der einfache Amateurfunker (und nicht noch "nebenbei" gelernte HF-Ingeneieur bzw. HF Laborant bei R&S und ähnliche Ausnahmen die zugriff auf entsprechende Gerätschaften haben)? Es muss doch was zwischen den 2,80€ Stecker von Reichelt der schon bei 10MHz nur noch Ärger macht und den zumindest dutzende wenn nicht sogar hunderte Euro teuren zigfach spezifizierten und in 10 Datenblättern mit Nennung aller Messmethoden, der Angabe der Referenzquellen usw. geben auf das man sich verlassen kann. Denn wenn ich den Stecker wirklich überprüfen kann - dann kann ich auch direkt Suhner und Co. kaufen den wenn sowieso viele 10000 Euro in Messequipment (bzw. man Zugriff auf so ein Messpark hat) investiert wurden, kommt es auf einige dutzend oder selbst über hundert Euro auch nicht mehr an... Schlaukop
Evtl hilft diese Video ja weiter: https://www.youtube.com/watch?v=4GyCAe34N0k > I cover why you need to use a feed-through termination with an example. > I review a new inexpensive model available on Amazon and eBay. I compare > it to ones from Tektronix and HP. I show them in use on an oscilloscope, > measure the input match, show how to improve the match, and discuss why > you would or would not choose one over the other.
Manuel schrieb: > bei der Suche nach 50 Ohm Abschlusswiderständen und T-Stücken für > Messgeräte wie Oszilloskope ist mir aufgefallen, dass es da preislich > teilweise große Unterschiede gibt. Wenn du zusammen mit T-Stücken von 50Ω Anpassung redest, hast du sowieso ein Problem. Die preislichen Unterschiede rühren meist von der Qualität, die du mit einem VNA in der Ortskurve siehst, mal abgesehen von grundlegenden Kontaktproblemen die bei Billigprodukten gelegentlich anzutreffen sind. Eine zentrale Frage ist, bis zu welchen Frequenzen du damit arbeiten willst?
Manuel schrieb: > dass es da preislich teilweise große Unterschiede gibt. Marktwirtschaft + Vertragsfreiheit. Dass kann, muss aber auch gar nicht begründet sein bzw. bedeuten.
Schlaukop schrieb: > Tja und was sind nun die Kriterien auf den der TO und andere welche > meist eben nicht deine bewundernswerten aber halt nicht unbedingt ;-) > typischen Zugriffsmöglichkeiten auf Gerätschaften und wohl auch Schatz > an Erfahrungen haben? Die gewünschten Randbedingungen muss der TO erst mal nennen, ehe man eine Empfehlung abgeben kann. Schlaukop schrieb: > Blind Suhner und Co. zu kaufen ist ja auch keine Lösung da die sich ihre > sicherlich vorhandene Qualität extrem gut bezahlen lassen - niemand im > privaten (Hobby) Umfeld hat Lust darauf zusätzlich einen garantiert > vorhandenen Aufschlag für den Namen Zahlen und auch den bis 18GHz > spezifizierten und entsprechend bepreisten (+ den erwähnten > Namenszuschlag) Stecker braucht es oft nicht. Ob das ein Namenszuschlag ist sei mal dahingestellt. Behaupten kann man ja sowas mal. Schlaukop schrieb: > Es muss doch was zwischen den 2,80€ Stecker von Reichelt der schon bei > 10MHz nur noch Ärger macht und den zumindest dutzende wenn nicht sogar > hunderte Euro teuren zigfach spezifizierten und in 10 Datenblättern mit > Nennung aller Messmethoden, der Angabe der Referenzquellen usw. geben > auf das man sich verlassen kann. > Denn wenn ich den Stecker wirklich überprüfen kann - dann kann ich auch > direkt Suhner und Co. kaufen den wenn sowieso viele 10000 Euro in > Messequipment (bzw. man Zugriff auf so ein Messpark hat) investiert > wurden, kommt es auf einige dutzend oder selbst über hundert Euro auch > nicht mehr an... Sorry was du hier schreibst, ist einfach Polemik von jemanden, der offensichtlich keine Ahnung von HF Messtechnik hat. Natürlich braucht es für Messungen im KW Bereich ( bis 30MHz ) kein Messzeug welches bis 18GHz spezifiziert ist. Da reicht eventuel auch der 2,50 Euro Abschlusswiderstand aus de der Netzwerktechnik.( Obwohl ich auch das schon widerlegen konnte ). Aber sobald du dich im 70cm Band bewegst und Anpassungsmessungen nach Betrag UND PHASE durchführen willst, machen sich die Qualitätsunterschiede verschiedener Abschlusswiderstände und Kabel schon bemerkbar. Bei hohen Frequenzen ab 2GHz sieht man sogar wenn man das Kabel ala RG58 einfach nur auf dem Tisch hin und her bewegt. Die Firmen die für Netzwerkanalyzer bis 18GHz und höher Kalibrierkits für 3000 Euro und 60cm lange Kabel für 1000 Euro das Stück anbieten, machen das nicht um den Kunden zu schröpfen. Die Kunden sind nämlich auch nicht blöd. Sie investieren das Geld um reproduzierbare verlässliche Messungen durchführen zu können. Kleiner Tipp. Für SMA gibt es bei SDR Kits relativ erschwingliche Kalibrierkits von Rosenberger, welche sogar händisch spezifiziert sind. Sie kosten irgendwas um 70 Euro. Für BNC habe ich bisher nichts gefunden, aber BNC nimmt man nicht ernsthaft für Anpassungsmessungen über 500MHz. N-Norm gibt es zwar Kalibrierlits, die sind aber relativ teuer. Noch etwas. Es hat sich immer bezahlt gemacht Steckermaterial von renomierten Firmen zu nehmen , wie Rosenverger Radial Spinner etc, und einen Bogen um die Billigprodukte für 2 Euro zu machen. Das kann einen tagelange Sucherei ersparen, z.B. warum der Verstärker 15db zu wenig Verstärkung macht. Ralph Berres
Hallo zusammen, noch ein Tip für den nächsten Flohmarkt. Man meide Stände mit glizernder Neuware. Die Schätze findet man an den Ständen mit den knüsseligsten Altwaren. Sicher alt, aber versilbert, also angelaufen und das Innenleben aus Teflon. So waren z.B. die BNC-Teile von vor mehr als 50 Jahren. Die lassen sich dann auch optisch aufarbeiten. An der HF- und Messtechnik muss man nichts tun. Nur Geduld bei der Suche muss man haben, wie bei jedem Flohmarkt. Spart viel Geld 73 Wilhelm
Na,
>Wann denn? Träum weiter!
Wenn Corona vorbei ist wird es den Ausgangszwang geben um die Wirtschaft
wieder anzukurbeln...
Manfred schrieb: > Für Meßaufbauten bei 450 MHz und höher haben wir einige Überraschungen > erlebt, da halten nur wenige Anbieter ein, was sie versprechen. Steckt > man den Plunder auf einen Ortskurvenanalysator, zeigen sich dort nette > 'Schneckenhäuschen' - da landet man dann bei Radiall oder Huber+Suhner > zu entsprechend hohen Preisen. Die können auch bei 2 GHz noch > vernünftig. wie andere hier schon angedeutet haben: Wer bnc für 2GHz verwendet bohrt Dübellöcher vermutlich auch mit dem Hammer statt mit der Borhmaschine, bloß weil ein Hersteller Dübelhammer verkauft. Abschlüsse sind für eine max. Frequenz spezifiziert, wenn man deutlich unter der bleibt gibt es normal keine Probleme(China-Ware jetzt mal ausgenommen). Wenn man die Spec. voll ausreizen möchte, sollte man auch das Messequipment haben um zu zeigen dass sich etwas nicht so verhält wie spezifiziert/angenommen, das ist das 1x1 eines guten Ingenieurs. Von außen lässt sich überhaupt nicht sagen wie gut ein Teil in HF ist, auch nicht wenn es oder weil es neu oder gebraucht ist.
Hallo Ach mach der Gruppe wozu "Kuckucksbiene" gehört doch nicht ihre Träume kaputt: Die Welt muss jetzt für sie untergehen, unser ach so schlechtes Gesundheitssystem und die natürlich korrupten Politiker werden natürlich auf kosten des kleinen Mannes überleben und nebenbei stammt das Virus natürlich aus einen Labor und wurde bewusst, aus Langeweile, Boshaftigkeit, Test,... (Gewünschtes bitte ankreuzen). Gönne doch den Leuten ihre feuchten Träume und "Bestätigungen" ihre abstrusen Vorstellungen sollen sie doch ihren "Weltuntergang" bekommen.... Wir einigermaßen Normaldenkenden informieren uns halt bei sinnvollen Quellen und sind guten Mutes da wir wissen das mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest Gesundheitlich persönlich unbeschadet aus der Sache raus kommen - auch wenn es wohl länger dauern wird- und auch (oder besonders?) nach der überstanden Krise bedarf an Unterhaltung, Reisen, Frisören, Zulieferern geben wird und es auch kein Weltuntergang ist wenn irgendwelche Prüfungen etwas später stattfinden oder das Lehr- (Studien) jahr halt etwas später losgeht. Ham
Thomas schrieb: > Von außen lässt sich überhaupt nicht sagen wie gut ein Teil in HF ist, > auch nicht wenn es oder weil es neu oder gebraucht ist. Nein, das nicht. Nicht alles was glänzt ist Gold. Aber generell wurde früher mehr Wert auf Qualität gelegt! Also für 0815-Messungen bis 30 MHz macht man mit älteren Produkten renommierter Hersteller nichts falsch.
Mohandes H. schrieb: > Aber generell wurde > früher mehr Wert auf Qualität gelegt! Also für 0815-Messungen bis 30 MHz > macht man mit älteren Produkten renommierter Hersteller nichts falsch. Früher waren 30MHz aber auch viel. Ich habe noch nie einen (neuen) Abschlusswiderstand gesehen der nur unter 0.5GHz spezifiziert war. Vlt ist aber dass diese China-Ware die ich vorher angesprochen habe. Gerade nachgeschaut, 50Ohm bnc terminierung 1W von amphenol dc-4GHz, 4,99€ bei conrad. Am Ende gehts bei solchen Frequenzen eh nur drum welche Smd bauform drin verbaut ist und wie er im Gehäuse liegt. Ob man da noch billiger gehen sollte?
Thomas schrieb: > Gerade nachgeschaut, 50Ohm bnc terminierung 1W von amphenol dc-4GHz, > 4,99€ bei conrad. Am Ende gehts bei solchen Frequenzen eh nur drum > welche Smd bauform drin verbaut ist und wie er im Gehäuse liegt. Ob man > da noch billiger gehen sollte? Im Prinzip ist ja nichts drin (1x 50 R SMD, evtl. noch eine kleine Kapazität). Aber bei HF spielt ja auch die Geometrie eine Rolle, je höher die Frequenz desto mehr fällt das ins Gewicht. Und dann natürlich die rein mechanische Qualität (Robustheit, Kontakte). Mit (zu) billigem Meßzubehör ist es wie mit billigem Werkzeug: man ärgert sich nur rum damit! 5 Euro hört sich vernünftig an, und das ist ja eine einmalige Anschaffung. Das gilt erst recht für Tastköpfe. Was habe ich mich schon mit billigen Tastköpfen geärgert. Ist es nicht wert!
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In den 50 Ohm Abschlüssen der Netzwerktechnik steckt ein normal bedrahdeter 47 Ohm Widerstand dessen obere Drahtende einfach umgebogen ist. Der soll dann von innen gegen die Abschirmkappe drücken. Also nicht mal angelötet. Je nach Glück hat er Kontakt oder auch nicht. Dieser Abschluss hat schon bei 5MHz nur noch eine Rückflussdämpfung von 10db. Bei Ebay tauchen immer mal wieder die Rohde&Schwarz RNB N-Norm Abschlüsse für ca 25 Euro auf. Die sind recht brauchbar bis ca 4GHz ( 30db Rückflussdämpfung ) Für BNC habe ich bisher nichts gefunden, wo man sicher sagen kann, bis 1GHz 40db Rückflussdämpfung. Es gibt sie zwar das ist aber reiner Zufall auf sowas zu stoßen. Ralph Berres
Mohandes H. schrieb: > Im Prinzip ist ja nichts drin (1x 50 R SMD, evtl. noch eine kleine > Kapazität). Aber bei HF spielt ja auch die Geometrie eine Rolle, je > höher die Frequenz desto mehr fällt das ins Gewicht. schon, aber 30MHz ist für mich nicht HF :) Da dominiert meines erachtens wirklich der Widerstand selbst. Ralph B. schrieb: > Für BNC habe ich bisher nichts gefunden, wo man sicher sagen kann, bis > 1GHz 40db Rückflussdämpfung. Es gibt sie zwar das ist aber reiner Zufall > auf sowas zu stoßen. Da hast du recht! Den Abschluss von conrad für 5€ den ich vorher erwähnt habe(Amphenol B1004A1), da dachte ich zuerst der hat ein VSWR von 1.05, das wäre glaube ich ca -30dB S11, hab erst später gesehen dass das nur für die 75Ohm variante gilt, die 50Ohm hat VSWR 1.3, das ist wirklich net besonders gut. Keine Ahnung warum da so ein großer Unterschied ist, sind beide aus der gleichen Modellreihe. Man kann solche Dinge halt nicht ohne Datenblatt kaufen wenn es wirklich um was geht :)
Thomas schrieb: > Man kann solche Dinge halt nicht ohne Datenblatt kaufen wenn es wirklich > um was geht :) sofern man überhaupt ein Datenblatt bekommt. Was notfalls auch geht. Der N-Stecker passt irgendwie auch in eine BNC Buchse. Das ist zwar Murks da Vergewaltigung eines Steckers, aber so könnte man den Rohde&Schwarz RNB als BNC Abschluss missbrauchen. Das würde ich aber wirklich nur dann machen, wenn es keinen Ausweg gibt. Der RNB wird dadurchbestimmt nicht besser. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > In den 50 Ohm Abschlüssen der Netzwerktechnik steckt ein normal > bedrahdeter 47 Ohm Widerstand dessen obere Drahtende einfach umgebogen > ist. Der soll dann von innen gegen die Abschirmkappe drücken. Also nicht > mal angelötet. > > Je nach Glück hat er Kontakt oder auch nicht. Das erstaunt mich. Gibt es einen (vernünftigen) Grund daß der Widerstand nicht angelötet ist? Für 0815-Messungen im 1-stelligen MHz-Bereich klemme ich tatsächlich oft einen 47R-Widerstand an. Aber ein BNC-Abschluß ist nicht so eine Wackelei (zumal mein altes Hameg ohnehin öfters einen Wackelkontakt hat).
Mohandes H. schrieb: > Das erstaunt mich. Gibt es einen (vernünftigen) Grund daß der Widerstand > nicht angelötet ist? Ja weil es in der Herstellung billiger ist. Ralph Berres
Ich hatte - aus reinem Interesse - mal die Rückflussdämpfung S11 von einem BNC-Abschlusswiderstand, einem 10dB-BNC-Dämpfungsglied und dem Match vom CalKit (SMA) ermittelt. Mein Fazit war: bis ca. 1 GHz kann man (normales) BNC schon verwenden.
Schlaukop schrieb: > niemand im > privaten (Hobby) Umfeld hat Lust darauf zusätzlich einen garantiert > vorhandenen Aufschlag für den Namen Zahlen und auch den bis 18GHz > spezifizierten und entsprechend bepreisten (+ den erwähnten > Namenszuschlag) Stecker braucht es oft nicht. Das war jetzt 90% Altherrenpolemik. Bisher habe ich fast ausschließlich Huber&Suhner/Amphenol/Radiall usw. gibt es jedes Jahr auf der HamRadio, zu sinnvollen Preisen, so viele Adpater braucht man jetzt nun auch nicht, bei mir halt größtenteils SMA und N bei den Messgeräten. Huber Suhner Sucoflex 104 gibt es um 15-20,00 Euro pro Stück, in allen Längen, also warum sollte man sich da lange mit anderem ärgern? Die Adapter von Reichelt verwende ich nur für Funkgeräte usw. beim Ortsrelais merkt man nun wirklich nicht ob da RG58 mit Reichelt BNC dranhängt. Fehlerhafte Adapter haben mir -und ich habe nicht viel HF Erfahrung- schon Stunden (!) gekostet, bis ich alle billigen rausgeworfen habe. Den "Mittelweg" gibt es halt leider wirklich so gut wie nicht, zwischen 3 Euro Reichelt und 30,00 Euro H&S liegt nicht wirklich viel. LG
Ralph B. schrieb: > In den 50 Ohm Abschlüssen der Netzwerktechnik steckt ein normal > bedrahdeter 47 Ohm Widerstand dessen obere Drahtende einfach umgebogen > ist. Der soll dann von innen gegen die Abschirmkappe drücken. Also nicht > mal angelötet. Nö, die waren nach außen umgebogen und durch die Platikkappe gegen Masse gedrückt. Danke für die Erinnerung, als ich noch Koax-Ethernet hatte, hat mir solch ein Drecksteil eine mehrwöchige Fehlersuche beschert.
Manfred schrieb: > Nö, die waren nach außen umgebogen und durch die Platikkappe gegen Masse > gedrückt. doch!! mag sein das es die mit Plastikkappen auch gab. Meine hatten eine Metallkappe die einfach oben drauf gestülpt war. Bernd schrieb: > Ich hatte - aus reinem Interesse - mal die Rückflussdämpfung S11 von > einem BNC-Abschlusswiderstand, einem 10dB-BNC-Dämpfungsglied und dem > Match vom CalKit (SMA) ermittelt. > > Mein Fazit war: bis ca. 1 GHz kann man (normales) BNC schon verwenden. Da hattest du aber ein besonders gutes Exemplar erwischt. Ralph Berres
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Tut mir Leid, für meine späte Antwort. Da mein Oszi nicht mehr also 100 MHz Bandbreite hat, reicht erstmal Technik für diesen Bereich.
Wolfgang schrieb: > Wenn du zusammen mit T-Stücken von 50Ω Anpassung redest, hast du sowieso > ein Problem. Wie meinst du das? > Eine zentrale Frage ist, bis zu welchen Frequenzen du damit arbeiten > willst? 100 MHz
Manuel schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Wenn du zusammen mit T-Stücken von 50Ω Anpassung redest, hast du sowieso >> ein Problem. > Wie meinst du das? Nach etwas googeln vermute ich, ich brauche eine free through termination? Richtig?
ich vermute du suchst für dein Oszillografen sowas https://www.mouser.de/ProductDetail/Cal-Test/CT2944C-50?qs=sGAEpiMZZMvkloRJ4SuqXibNPMW9hihF%2FNBgduDixQ17oC%252BvcCWW6A%3D%3D Ralph Berres
Ralph B. schrieb: >> Mein Fazit war: bis ca. 1 GHz kann man (normales) BNC schon verwenden. > > Da hattest du aber ein besonders gutes Exemplar erwischt. Kann sein. Nach dieser Diskussion hier, werde ich mir wohl auch mal einen preiswerten Abschlusswiderstand aus der Netzwerktechnik anschauen müssen.
Hallo zusammen,
da bin ich ja froh, dass sich das mit der MAX-Frequenz (100MHz) geklärt
hat.
Was spricht bei diesen Frequenzen gegen ein knüsseliges BNC T-Stück und
einen entsprechenden 50 Ohm Abschluss vom Flohmarkt. Das sieht zwar auf
den ersten Blick nicht so aus, ist aber meistens etwas Hochwertiges aus
USA wie Amphenol o.ä. Den Abschluss könnte man sich auch noch mit einem
knüsseligen BNC-Stecker und 2*100 Ohm 1206 selber stricken. Anleitungen
gibt es genug, z.B. von DJ8ES. Das ist mehr als ausreichend für 100MHz.
Sogar ein 49.9 Ohm Metallfilm in einen BNC würde den Zweck erfüllen.
Es gab auch ein Leben vor SMA und Konsorten. Ohne einen VNA scheint
heute kein Leben möglich, und bzgl. Suhner Sucoflex war ich glücklich,
zumindest mal ein Photo gesehen zu haben. Da waren sogar SMA-Stecker
dran. ;-) Übergänge auf N-, BNC-, damals unerschwinglich.
Und so machen wir heute noch immer friedlich mit unseren SO239 Steckern
und RG58 Kabeln weiter, und freuen uns darüber, mit der ganzen Welt in
Kontakt zu kommen. Übrigens, einer der 1. Einsätze von SO239 war beim 1.
Atomtest der Amerikaner im Juli 1945.
Ball flachhalten; soviel Einsatz wie nötig, nicht wie möglich. Es wird
überall nur mit Wasser gekocht.
Und jetzt geht es los ;-)
73
Wilhelm
PS:
@ Ralph
> ich vermute du suchst für dein Oszillografen sowas
Im Prinzip ja, aber bei 100MHz braucht er kein 1GHz für 35,00 ++ EU
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> Was spricht bei diesen Frequenzen gegen ein knüsseliges BNC T-Stück und
einen entsprechenden 50 Ohm Abschluss vom Flohmarkt.
Weil ein Durchgangs-50Ohm-Abschluss schon bei 100MHz viel besser ist als
diese Stichleitung durch das T-Stück.
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Ich habe noch eine Frage zu den T-Stücken. Auf die bin ich eigentlich nur gekommen, weil ich sie in vielen YouTube Videos gesehen habe. Z.B. hier: https://youtu.be/FaNvHQW_CsQ Auf mich macht der Herr einen recht kompetenten Eindruck. Er nutzt allerdings die T-Stück Variante.
foobar schrieb: > Evtl hilft diese Video ja weiter: > > https://www.youtube.com/watch?v=4GyCAe34N0k >> I cover why you need to use a feed-through termination with an example. >> I review a new inexpensive model available on Amazon and eBay. I compare >> it to ones from Tektronix and HP. I show them in use on an oscilloscope, >> measure the input match, show how to improve the match, and discuss why >> you would or would not choose one over the other. Ich danke dir, ich habe es mir gerade angeschaut. Etwas schade ist dort, dass er keine Produktlinks zu den getesteten Teilen hat. Jetzt weiß ich zwar, dass ich die schwarzen Kunststoffdinger nicht kaufen werde und dass ein Dämpfungsglied helfen kann. Ohne die Produktlinks kann ich wieder nur raten. Für mich ergibt sich jetzt auch noch die Frage, wo ich gleich ein gutes 20dB Dämpfungsglied herbekomme. :) Ich bin auch seiner Empfehlung gefolgt und habe mal bei eBay nach gebrauchten Markenteilen gesucht. Aber die leigen oft preislich noch höher als das hier genannte Mouser Teil. Und hier weiß ich mangels Erfahrung ebenso nicht, ob ich Müll kaufe. Das Mouser Teil habe ich mir angesehen, aber die 35 Euro dürften noch ohne Mehrwertsteuer sein. Dann kosten zwei von den Dingern soviel wie der ganze Funktionsgenerator. :/ @Wilhelm S. Die von dir genannte Bauanleitung konnte ich nicht finden. Google auch nicht: https://www.google.com/search?source=hp&q=50+ohm+site%3Adj8es.de&oq=50+ohm+site%3Adj8es.de Manchmal etwas frustrierend. Und wenn man die lokalen Amateurfunker fragt, sagen die nur: Tritt beim DARC ein, dann darfst du bei uns mitmachen.
> Amateurfunker
Funkamateure, sorry.
mal ganz generell Das Video hat ja gezeigt, das auch ein Durchgangsabschluss, welche ja nur einen nöglichst HF-tauglichen Widerstand parallel zum Oszillografeneingang schaltet immer ne Krücke ist. HF-technisch besser geht es nur wenn man einen Abschwächer konstruiert, welche die Eingangskapazität des Oszillografen mit einbezieht. Das müsste dann auf jeden Oszillografeneingang speziell abgeglichen werden. Ich denke aber das man das bis 100MHz nicht ganz so verbissen sehen sollte Notfalls geht auch ein BNC T-Stück direkt am Oszillografeneingang, bei welche auf das freie Ende des T-Stückes ein möglichst guter 50 Ohm Widerstand draufgesteckt wurde. Dieser sollte aber bei 100MHz tatsächlich noch eine Rückflussdämpfung von 30db oder besser haben, was die gewendelten und bedrahteten Kohleschichtwiderstände eigentlich ausschließt. Man könnte zwischen Mittelkontakt und Masse eines BNC Steckers direkt 2 100 Ohm SMD Widerstände löten. Das sollte auch bis 500MHz noch vernünftig gehen. Die Gefahr ist natürlich das beim Stecken des BNC Steckers die Lötverbindungen der SMD Widerstände abreist. Hier wäre jetzt Erfindergeist gefragt, wie man die SMD Widerstände vernünftig in den BNC Stecker einbaut. Andere Möglichkeit wäre verschiedene 50 Ohm BNC-Abschlüsse an einen VNA zu testen und sich den besten rauszusuchen. Ist aber nur für jemanden relevant, der jemand kennt, der einen VNA besitzt. Wer selbst einen besitzt, hat das Problem eh längst gelöst. Ralph Berres
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Hallo zusammen, ich kneife nicht. @ Helmut Deinen persönlichen Hintergrund kenne ich nicht, gehe aber davon aus, dass du kein Amateur, Laie bist. Du hast vollkommen recht, aber hättest du diese Aussage auch vor 40 Jahren so getroffen, ohne LT-Spice und die Messmöglichkeiten von heute? Und auch Ralph; mit Uni im Hintergrund und über Jahrzehnte hochwertige Messtechnik zusammengetragen. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte sein. Das entsprechende Profi-Wissen gehört auch dazu; die einen lernen es in ihrer Ausbildung, die anderen eignen es sich in ihrer Freizeit aus Interesse an. Was ich zeigen möchte ist, dass man auch erst mal klein anfangen kann. Als Amateur und Laie steht doch auch der Preis ganz oben. Geld ist leider bei den Meisten nicht unendlich. Daher die Sache mit den knüsseligen Teilen vom Flohmarkt, was auch immer es war. Es kann doch nicht sein, dass man erstmal das Scheckbuch in die Hand nehmen muss, um sich für eine Messaufgabe mit entsprechendem (Edel)-Equipment auszurüsten. Improvisation war und ist auch heute im Amateurbereich gefragt. Im Vergleich zu damals ist das Angebot an Bauelemente - auch HF-tauglichen - doch eigentlich unvorstellbar. Ich kann Manuel verstehen; ich möchte auch nicht 35,00 EU für dieses Teil ausgeben, was die Hälfte des Messgerätepreises ausmacht. Also muss man versuchen, anders zurecht zu kommen, auch wenn es das T-Stück und der 50Ohm Abschluss sind. Wenn das Selbstgestrickte seinen Zweck nicht erfüllt, kann man ja immer noch weitersehen. Und HF-Bereich?? Die Meisten kaufen doch nur, wer bastelt noch? Bei 144MHz ist doch Ende, die GHzler lasse ich mal aussen vor. Mit gekauftem Kram kann jeder fast alles. Das waren noch Zeiten, als 30MHz Hochfrequenz war und die neuen C-Lizenzler das zu Gleichstrom erklärten. ;-) @ Manuel Die Beschreibung von DJ8ES bzgl. selbstgestrickter Dämpfungsglieder habe ich nicht wiedergefunden. Ist schon sehr lange her. Ähnliches wirst du sicher im Net finden. Bzgl. Abschlüsse und Dämpfungsglieder sieh mal hier: https://www.box73.de/index.php?cPath=82_292 Minicircuits ist ok, und Preis akzeptabel. https://www.eevblog.com/forum/projects/20db-rf-attenuator-seeking-feedback-to-improve/?all Hier gibt es eine schöne Diskussionen bzgl. Dämpfungsgliedern, selbst gestrickt und vom netten Chinesen Ich habe noch ein paar andere Dinge zusammengetragen: Das ist mein erstes selbstgebautes Mess!gerät https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1984/page102/index.html Die Arbeitsweise ist erklärt, Hintergründe gibt es in den Fussnoten. Das ist das Original dazu http://ftb.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=manuals&dir=HP_Agilent Scrollen bis HP415E http://www.dl4jal.eu/nwt4x/nwt4000.html PDF der Messbrücke ganz unten Die aktuellste ultimative Messbrücke nach DJ7VY Gerd Wolske: "Eine Stehwellenmeßbrücke für beliebige Frequenzen bis 500 MHz", cq-DL 10/1974, S. 606 Das ist die 1. mir bekannte Veröffentlichung bzgl. Messbrücke. Und wie haben es unsere Vorfahren gemacht? Man beachte, dass die Grundlagenforschung für z.B. Filter im GHz-Bereich Ende der 40er und in den 50er Jahren erfolgt ist. Und wie haben sie es gemacht? HF-Generator - den Begriff Messsender vermeide ich bewusst -, einen SWR-Indikator, eine geschlitzte Messleitung (Slotted Line) und einen grossen Block Smith-Charts, Rechenschieber, Logarithmentafel für die Winkelfunktionen, Zirkel und Lineal. Zur Slotted Line https://www.microwaves101.com/encyclopedias/slotted-line-measurements Man sehe sich das Video an. Dauert zum Glück nicht sehr lange, und die Dame hat überhaupt keinen Schimmer wovon sie da redet. Slotted Line ok, man beachte das HP415E im Hintergrund, und von dem blinkenden und blitzenden Messsender hinten links werden sie damals geträumt haben. Nur für Hardcorer: Wer es genau wissen will, hole sich das Handbuch für die General Radio GR-900 LR Messleitung. https://www.pa4tim.nl/?p=4978 Da gibt es viele Beispiele zum Nachrechnen und Nacharbeiten. Aber bitte : Block Smith-Charts, Rechenschieber, Logarithmentafel für die Winkelfunktionen, Zirkel und Lineal. Wenn man das durch hat, hat man die Smith-Chart verstanden. 73 Wilhelm
als brauchbaren Abschlusswiderstand würde ich erachten https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3839 Aber ich stütze mich nur aufs Datenblatt welches es dazu gibt. Das ganze auf einen BNC T-Stück wird für 100MHz ausreichend sein. Der Abschlusswiderstand https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3250 ist hingegen nach meiner Einschätzung unbrauchbar. Übrigens auch wenn ich auf der Hochschule arbeite, provitiere ich von dem dort vorhandenen Know How so gut wie überhaupt nicht. Mein Wissen habe ich mir alles selber bei gebracht, das Equipment bei mir zu Hause ist auch von mir selbst finanziert. Ralph Berres
Hallo Ralph, das wollte ich vermeiden, nimm es nicht persönlich; ich wollte dir nichts unterstellen. Aber deinen Uni-Hintergrung kannst du mal nicht verleugnen. Auch ich stehe dazu, dass mein Mess-Equipment sich im Verlauf der letzten 50 Jahre deutlich verbessert hat. Dass der Manuel den 'schwarzen Lümmel' nicht in Betracht ziehen wird, habe ich vorausgesetzt. 73 Wilhelm
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