Hallo, habe einen alten S/W-Röhrenfernseher hier, dessen Zeilentrafo ich gern neu wickeln würde; genauer nur die Hochspannungswicklung. Für diesen Trafo existieren bereits Anleitungen zur Neuwicklung, welche schon Drahtstärke, Windungen, Lagen, Windungssinn, und etwaige Abmaße der fertigen Spule vorgeben, an die ich mich halten würde. Was mir allerdings nicht so recht passt an den Anleitungen, sind die verwendeten Materialien. Als Spulenkörper wurde eine leere Pflasterspule verwendet, das wäre mir zu dünnes und filigranes Material, abgesehen davon, dass ich nicht weiß, aus welchem Material die Dinger bestehen. Ich würde gern etwas stabileres drehen. Welche Materialien wären dafür geeignet? Für die Isolationsschichten wurde Büroklebeband verwendet. Da ich auch da nicht sagen kann was drin ist, vor allem im Kleber, dachte ich daran Kaptonband dafür zu beschaffen. Ich schätze, das normale Kaptonband reicht, das "Kapton 100CRC" wäre Koronaentladungsbeständig, aber sobald Koronaentladungen am Trafo entstehen habe ich glaube ich andere Sorgen, oder was mein Ihr? Kupferlackdraht reicht der Wald-und-Wiesen-Lackdraht, oder gibt es da auch besseren, bzw. besser für höhere Spannungen geeigneten? Sonst noch irgendwelche Tipps zum Vorhaben (außer "lass es")? Grüße PS: Gefahr an der Ganzen Sache ist mir bewusst, Hochspannung ist nichts womit man spielt, aufgrund meiner offensichtlich nicht vorhandenen Fachkenntnisse sollte ich so etwas doch lieber dem Fachmann überlassen, und dass ich mich, wenn ich dabei hopps gehe, für die Darwin-Awards qualifiziere ist auch klar - sparts Euch bitte.
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Janos P. schrieb: > Als Spulenkörper wurde eine leere Pflasterspule verwendet, das wäre mir > zu dünnes und filigranes Material, abgesehen davon, dass ich nicht weiß, > aus welchem Material die Dinger bestehen. Das genaue Material dürfte bei 16 kHz ziemlich egal sein. Da haben die Polymere alle noch nicht so viel Dielektrizitätsverluste, selbst PVC sollte da brauchbar sein. > Ich würde gern etwas > stabileres drehen. Welche Materialien wären dafür geeignet? Beliebige Polymer-Materialien. > Für die > Isolationsschichten wurde Büroklebeband verwendet. Da ich auch da nicht > sagen kann was drin ist, vor allem im Kleber, dachte ich daran > Kaptonband dafür zu beschaffen. Ist schon fast Overkill.
Dieter schrieb: > Janos P. schrieb: >> die neue Sekundärwicklung passend wickeln, oder nicht? So vom Aufwand >> her meine ich. > > Das ist auch eine Wissenschaft für sich, sonst schlagen Dir die > Wicklungen durch, wenn man nicht die Tricks drauf hat. - kapazitätsarm. - so dass der Abstand systematisch steigt gegenüber dem anderen Ende.
Dieter schrieb: > - so dass der Abstand systematisch steigt gegenüber dem anderen Ende. Könntest Du das nochmal etwas genauer ausführen? Darunter kann ich mir gerade wenig vorstellen.
Eine saubere HV-Wicklung herzustellen erfordert eine Wickelmaschine, speziell dafür zugeschnitten Isolierteile und oft auch Vakuumverguss, HV-Anschlüsse usw. Amateurmittel dürften da nur eine schlechte Lösung bringen. Mach doch lieber eine Maßskizze der HV-Spule, und des Kerns evtl. auch mit Bild. Dann könnte man einen ähnlichen Trafo zerlegen und die HV-Wicklung austauschen. So viele unterschiedliche Kerne für Zeilentrafos gabs eigentlich nicht. Man müsste halt hier noch einige Tricks erzählt bekommen wie man solch einen Kern zerlegt
Dein größtes Problem wird die hochspannungsfestigkeit der Spule werden. Bei diesen Spannungen ist das mit Amateurmitteln kaum zu beherrschen. Laß es sein es wird im Disaster endenn
Hallo, ich habe noch diverse Zeilentrafos im Keller liegen, vielleicht kann ich dir damit helfen. Die sind zwar für Farbfernseher, vielleicht kannst du ja trotzdem was damit anfangen.
Janos P. schrieb: > aufgrund meiner offensichtlich nicht vorhandenen > Fachkenntnisse sollte ich so etwas doch lieber dem Fachmann überlassen, Du sagst es! Was soll es denn werden? Tesla-Trafo? mfg Klaus
Jo, da sind wir wieder am Knackpunkt: Wofür darfs denn sein ??? Wenn der Trafo garnicht für die Reparatur eines TV-Geräts verwendet werden soll, gibt es für etwas Andres jede Menge besser passender Lösungen.
Zeno schrieb: > Bei diesen Spannungen ist das mit Amateurmitteln kaum zu beherrschen. Fischertechnik? https://youtu.be/luMR6l4fVZI?t=96
Peter R. schrieb: > Wofür darfs denn sein ??? > > Wenn der Trafo garnicht für die Reparatur eines TV-Geräts verwendet > werden soll, gibt es für etwas Andres jede Menge besser passender > Lösungen. war auch meine Meinung, aber nicht willkommen Beitrag "Re: Reparatur DDR Röhrenfernseher - Selenstab defekt?" Der TO will ohne Kenntnisse doch selber wickeln, wie sagte mal mein Ausbilder wer Spulen wickeln will muss mindestens 2x wickeln!
Janos P. schrieb: > Sonst noch irgendwelche Tipps zum Vorhaben Hmm, alle Zeilentrafos die ich kenne (auch ohne DST) waren vakuumgetränkt. Ist natürlich auch kein Problem wenn man Exsiccator und Drehschieber- Vakuumpumpe hat.
Was für ein Fernseher ist das denn? Vielleicht hat ja irgendjemand einen passenden Zeilentrafo oder ein Ausschlachtchassis. Das Problem selbst ist aber bekannt. Letzten Herbst haben wir hier im Sammlerkreis bei Federweisser und Käsehäppchen alte Saba- Röhrenfernseher restauriert. (Nicht nachmachen: Alkohol und Hochspannung ist eine schlechte Konstellation) Da war auch immer die Angstfrage: iss der Zeilentrafo noch heil. das gig soweit- dass wir für unseren Bestand bei einer Sammlungsauflösung einfach einen weiteren Apparat als Ersatzteilträger von einem Sammlerkollegen aufs Auge gedrückt bekommen hatten.
Beitrag #6207070 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maik .. schrieb: > Was für ein Fernseher ist das denn? querlesen informiert Beitrag "Reparatur DDR Röhrenfernseher - Selenstab defekt?"
Janos P. schrieb: > noch irgendwelche Tipps Ebay? Organspender? Typ? Foto? Grundlagen eines Trafos (ohne Hochspannung): http://jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
Beitrag #6207178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6207185 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn es "nur" um die Hochspannung geht und nicht komplette historische Korrektheit, so könnte man auch mit wesentlich weniger Windungen hinkommen, wenn man dann eine Kaskade verwendet, wie sie in sehr vielen Farbfernsehern unabhängig vom Zeilentrafo verbaut wurden. Diejenigen, die ich kenne, haben meist 3-fach angehoben, mit 6 Dioden (?).
MaWin schrieb: > vakuumgetränkt. > > Ist natürlich auch kein Problem wenn man Exsiccator und Drehschieber- > Vakuumpumpe hat. Oh doch: Wenn man zu weit evakuiert, beginnt der Tränklack zu sieden und der Verguss ist für den A***h. Oder, wenn die Isolation vom Kupferlackdraht nicht mit dem Lösungsmittel des Tränklacks verträglich ist, hat man auch nur sehr kurz Freude an der Aktion - habe ich beides schon selbst gekonnt!
Janos P. schrieb: > habe einen alten S/W-Röhrenfernseher hier, dessen Zeilentrafo ich gern > neu wickeln würde; genauer nur die Hochspannungswicklung. > Für diesen Trafo existieren bereits Anleitungen zur Neuwicklung, Hallo Männer! Abgesehen von dem Vorhaben des TO ist mir folgender Jugendschwank eingefallen: Als ich so um die 14 Jahre alt war hatte ich auch ein eigenes Zimmer, aber mein um 2 Jahre jüngerer Bruder hat trotz mehrmaliger Ermahnung nie angeklopft... Das ist mir dann auf den Arsch gegangen und zuerst hatte ich einen umgekehrt betriebenen Trafo 12V/220V mit Relaistaktung an die Türschnalle und die Erdung gehängt, und ja, das hat er gespürt... Ich muss dazu sagen, dass mein Vater Elektromechaniker war, dann bei "Radio Austria" arbeitete, hauptsächlich für Telekommunikation mit Hebdrehwählern etc... Er hat mich dann öfters mitgenommen in die Firma, wo ich dann auch mit zwei anderen Technikern erlernt habe, wie man Platinen herstellt, belichtet und ätzt, ja das war erleuchtend... Und mein Problem mit dem Bruder besprochen habe... Mein Bruder war ja auch nicht dumm und hat sich Handschuhe angezogen und klopfte noch immer nicht an... So, dann wickelte ich meinen ersten Hochspannungstrafo: Kern von einem Zeilentrafo, primär weiß ich nicht mehr, aber sekundär habe ich mit Hilfe einer manuellen Wickelmaschine mit Zählwerk dann 50.000 (fünfzigtausend!) Windungen auf einen selbst gebauten Spulenkörper gewickelt... Der Drahtdurchmesser war 0,06 CuL mm, ich sage mal, ca. 15 mal abgerissen, verlötet, alle 1000 bis 2000 Wdg. eine Isolierung aus (weis nicht mehr) Folie, und nach 2 Tagen dann fertig... Dann das ganze noch mal auf Erde und Türschnalle, gut 1,5 cm Funkenstrecke, und dann hat es meinem Bruder eine gefetzt trotz seiner Handschuhe... Ja, klingt wie ein Märchen, ist aber so gewesen, er klopfte dann auch immer an, und meinen Vater hat es auch erwischt - unabsichtlich! Aber mein Trafo war perfekt gewickelt...
Beitrag #6207344 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Janos P. schrieb: > Darunter kann ich mir gerade wenig vorstellen. Etwas dazu steht in einem alten Buch, Fernsehtechnik ohne Ballast. lccccccch lbbbbbbbl maaaaaal pppppppp p primary windings m secundary to ground h secondary to cascade Mal einfach skizziert. Wenn m unter h liegen wuerde, wuerde es durchschlagen.
Schau mal da, vielleicht ist da ja was für Dich dabei und erspart Dir viel Zeit und Arbeit: https://highvoltageshop.com/epages/b73088c0-9f9a-4230-9ffc-4fd5c619abc4.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/b73088c0-9f9a-4230-9ffc-4fd5c619abc4/Products/FLYBACK_SET Grüße
Magnoval schrieb: > da ja was für Dich dabei Es ist sicher aussichtsreicher, einen vorhandenen Trafo (passend für die Bildrohrgrösse) an die alte Glotze anzupassen, als zu probieren, selber einen zu wickeln. Die im Bild sehen mir zwar fast alle so aus, als wären sie für Farbgeräte, aber das kann man man dann ja sehen. Es ist jedenfalls sinnlos, den Fernseher überhaupt noch reparieren zu wollen, denn es gibt für ihn keinerlei Anwendung - und einen C64 würde ich dann doch lieber in Farbe auf den Bildschirm bekommen. Einen Ost-Fernseher von 1981, dazu noch mit Selenstab - nein danke.
Hier https://www.mikrocontroller.net/attachment/245630/forum_Zeilenendstufe_mit_neu_bewickeltem_Zeilentrafo_23.1.06.JPG Beitrag "Re: Warum gehen Trafos so oft kaputt?" ein selbst gewickelter Zeilentrafo. LG old.
Matthias S. schrieb: > Die im Bild sehen mir zwar fast alle so aus, als wären > sie für Farbgeräte, aber das kann man man dann ja sehen. Die Colour-Zeilentrafos können mehr Strom und Hochspannung liefern, sind also robuster. Das Bild zeigt einen Monochrommonitor mit Farbzeilentrafo. Sowas ist individuell nach Gerät und vorhandenem Trafo zu machen. Wer in der Lage ist, einen Fernseher selbst zu konstruieren, kann das machen. LG old.
Mani W. schrieb: > Kern von einem Zeilentrafo, Anbei eine Zeichnung, wie der HSP-Trafo dann ca. aussah...
Janos P. schrieb: > habe einen alten S/W-Röhrenfernseher hier, dessen Zeilentrafo ich gern > neu wickeln würde; genauer nur die Hochspannungswicklung. Ich habe man einen SW-Zeilentrafo mal repariert, allerdings nur die Primärseite, die auch die Wicklungen für die Ablenkspulen beeinhaltet. Das war relativ einfach: Mit einer Lötlampe die Vergussmasse vollständig abgebrannt, und danach das Gewicht und den Drahtdurchmesser der einzelnen Kupferwicklungen bestimmt. Daraus kann man genau genug die Drahtlängen und Windungszahlen berechnen. Eine Reparatur der scheibenförmigen Hochspannungsspule halte ich aber für hoffnungslos: 1. ist das eine kapazitätsarme Kreuzwickelspule, für deren Herstellung man eine spezielle Wickelmaschine braucht. 2. ist die Eigenresonanz dieser Wicklung in vergossenenem Zustand auf die 3.Harmonische der Zeilenfrequenz abgestimmt, damit sie einen halbwegs rechteckigen Spannungsimpuls liefert, und die Hochspannung weniger von der Belastung abhängt. 3. ist für das Vergiessen ein sehr gutes Vakuum erforderlich, wie Mawin schon schrieb. Selbst kleinste Lufteinschlüsse bewirken Glimmentladungen welche die Isolation zerstören. Das Vakuum einer Wasserstrahlpumpe reicht bei weitem nicht aus. Eine damit gefertige Hochspannugswicklung hält nicht mal einen Tag. Eher nur eine halbe Stunde. Eine zweistufige Drehschieberpumpe zur Erzeugung des Vakuums ist akzeptabel. Neuere Zeilentrafos z.B. von Farbfernsehern wird man auch nicht verwenden können, weil sie völlig andere elektrische Daten, insbesondere für die Ablenkspulen, haben.
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Beitrag #6208734 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter R. schrieb: > Mach doch lieber eine Maßskizze der HV-Spule, und des Kerns evtl. auch > mit Bild. Dann könnte man einen ähnlichen Trafo zerlegen und die > HV-Wicklung austauschen. Wenn ich durch die vergossene Außenhülle vordringen kann, ohne das Teil zu zerstören, werde ich die Spulen vermessen. Blitztreffer schrieb im Beitrag #6207070: > Kannste Fotos machen oder nur Prosa? Ein Bild vom betreffenden Trafo habe ich angehängt. Da sieht man auch schön den großen Riss der das Gehäuse durchzieht. RFT-Techniker schrieb: > ich habe noch diverse Zeilentrafos im Keller liegen, vielleicht kann ich > dir damit helfen. Die sind zwar für Farbfernseher, vielleicht kannst du > ja trotzdem was damit anfangen. Danke für das Angebot, Fremdtrafos kann ich mir aber selbst noch zwei bis drei aus vorhandenen alten Geräten ausschlachten, wenn da aber nichts dabei is,t komme ich vielleicht nochmal darauf zurück. Maik .. schrieb: > Was für ein Fernseher ist das denn? Es steht "Opal 31cm Kofferfernseher" drauf, scheint aber bis auf den Markenaufdruck das gleiche zu sein wie dieser "Combi Vision RF3301": https://www.radiomuseum.org/r/robo_radeb_combi_vision_rf3301rf_330.html Maik .. schrieb: > Vielleicht hat ja irgendjemand einen passenden Zeilentrafo oder ein > Ausschlachtchassis. Bei dem Trafo handelt es sich um einen "ÜHA 78" vom Hersteller Elfema, damals ansässig in Mittweida. Pollin hatte mal einen Restposten, leider ausverkauft: https://www.pollin.de/p/zeilentrafo-rft-ueha-78-603002 Vielleicht hat ja jemand noch so einen. Soweit ich aber informiert wurde, sind die originalen Trafos, selbst wenn man an ein unbenutztes original Ersatzteil kommt, alle nicht mehr ohne ausgiebiges Trocknen und neu Vergießen brauchbar, weil alle Feuchtigkeit gezogen haben und/oder sich die Acetatfolie, die zur Isolierung verwendet wurde, inzwischen wohl in allen Trafos verabschiedet hat. Diese Trafos sind auch in einigen Robotron Monitoren verbaut gewesen, alle ereilt das Schicksal mit der HV-Wicklung, und auch die Robotron Fangemeinde tut sich inzwischen schwer bei der Ersatzteilbeschaffung/Reparatur dieses Trafos. Allerdings bin ich im Robotron Forum auf einen Umbau gestoßen, bei dem ein Diodensplittrafo aus einem anderen Gerät als Organspender verwendet wurde, was mir die Spulenwickelei dann doch ersparen könnte. Allerdings verzweifle ich aktuell noch daran, die Umbauanleitung auf meinen Fernseher umzumünzen, da die Anleitung sich wohl auf die Schaltung eines Robotron bezieht. Dieser Umbau wird in diesem Thread etwas weiter unten etwas offtopic vom Autor RP in Beitrag #90 des Threads erwähnt: https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=4514 Habe mal einen Schaltplan von einem "Robotron K7222" Monitor angehängt, ich schätze auf diese oder eine ähnliche Schaltung bezieht RP sich. Zusätzlich habe ich die Schaltung meines Fernsehers (leider in zwei Hälften aufgeteilt) angehängt, vielleicht kann mir ja jemand einen Wink geben. BU ist wohl ein Transistor, da von dessen Collector die Rede ist, aber wofür steht "BU"? Finde die Bezeichnung nirgends im Schaltplan des Monitors, ist das eine eine unter Fernsehtechnikern geläufige Abkürzung für einen Transistor mit einer bestimmten Funktion? Das gleiche ist gefragt zu "SU". X1/10 und X2/10 finden sich Im Plan als Bezeichnung von Abgriffen am Trafo, weshalb ich denke, der Plan könnte schon der richtige sein. Vielleicht kann mir ja jemand einen Wink geben, ansonsten komme ich sicherlich auch früher oder später selbst dahinter, oder muss mich in dem Forum anmelden und nachfragen. So das war jetzt erst mal mehr als genug, Eure Links zu Grundlagen, die Idee mit der Kaskade und dem Fremdtrafo als Organspender führe ich mir jetzt mal zu Gemüte. Danke bis hier hin schon mal für die vielen Beiträge, und schönen Abend noch!
Janos P. schrieb: > aber wofür steht "BU"? Für einen BU<xyz>, einen Leistungs-Schalttransistor. > Das gleiche ist gefragt zu "SU". Gleichfalls. Die DDR hat ihre Bauteile aber nicht exakt nach dem Pro-Elektron-Schlüssel benamst (dort stand A für Germanium und B für Silizium), sondern nur "so einigermaßen": G als erster Buchstabe für Germanium, S für Silizium. Die zweiten Buchstaben dagegen waren wie bei Pro Elektron, sodass das U auch dort für einen Leistungs-Schalttransistor stand. In beiden Fällen dürfte sich das auf den Ansteuertransistor beziehen, der vor dem Zeilentrafo sitzt.
Janos P. schrieb: > BU ist wohl ein Transistor, da von dessen Collector die Rede ist, aber > wofür steht "BU"? Mit 'BU' fangen im Allgemeinen die Bezeichnung von Transitoren an, die für HV Anwendungen gedacht sind, ein typisches Exemplar für S/W Fernseher war der BU408, der in vielen solchen Geräten als Zeilenendstufe (und damit zum Antreiben des Trafos) benutzt wurde. Grössere Exemplare waren z.b. der BU508 und der BU2522 für FFS, sowie BUT11 und BUT12(A). Falls der Transistor defekt wäre, ist wohl der BU408 ein Ersatz für deine Glotze. Aber bitte sag doch mal, warum du die Kiste unbedingt reparieren willst. Ach, und sag doch bitte mal den Hersteller der Bildröhre.
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Danke für die Antworten! Matthias S. schrieb: > Aber bitte sag doch mal, warum du die Kiste unbedingt > reparieren willst. Weil der mir zur Verfügung steht, und ich ein Bild darauf schick fände. Vielleicht etwas viel Langeweile. Muss sich nicht lohnen, kein wunderschönes Bild geben oder so. Matthias S. schrieb: > Ach, und sag doch bitte mal den Hersteller der > Bildröhre. Hersteller dürfte "WF" sein, die Buchstaben stehen in einem auf die Ecke gestellten Quadrat. Außerdem steht drauf: "31G1", in der nächsten Zeile noch: "TGL9064". Nachtrag: WF steht wohl für "Werk für Fernsehelektronik"
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Matthias S. schrieb: > ein typisches Exemplar für S/W > Fernseher war der BU408 fing das mal nicht mit BU108 BU208 an? ich erinnere mich dunkel an Nordmende HV Teile die nur sparsam einen BU208 verbaut hatten der an der Leistungsgrenze betrieben gerne mal starb, bei Philips im K9 waren 2x BU208 verbaut die wegen geteilten Leid fast nie ausfielen!
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Janos P. schrieb: > Nachtrag: WF steht wohl für "Werk für Fernsehelektronik" So isses. B31G1 https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_b31g1.html (Robotron war der Gerätehersteller, die Röhren dagegen schon aus dem WF.)
Joachim B. schrieb: > fing das mal nicht mit BU108 BU208 an? In den Siebzigern war das so. Aber dann sind die Leute aufs TO220 Gehäuse gekommen, weil man da eine Schraube spart, die Dinger etwas leichter zu montieren sind und weniger Metall verschlingen. Der BU408 ist so ein kleiner TO220. Für Farbe zu schwach, aber ideal für kleinere S/W Röhren. Auch in meinem Mac ist so eine BU408 Endstufe.
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Joachim B. schrieb: > ich erinnere mich dunkel Das muss man wohl, wenn man vorsintflutliche Dickhals-Delta- Bildröhren verwenden muss. Ein Glück, dass ich bei einer SONY-Vertretung gelernt habe. :) LG old.
Manfred schrieb: > Oder, wenn die Isolation vom Kupferlackdraht nicht mit dem Lösungsmittel > des Tränklacks verträglich ist, hat man auch nur sehr kurz Freude an der > Aktion - habe ich beides schon selbst gekonnt! von daher ist es auch überlegenswert, nicht irgendein Klebeband für die Zwischenlage zu nehmen. Wenn der Kleber davon anfängt zu schmieren, und das können so einige Klebebänder mit der Zeit, könnte das auch mit dem Lackdraht unschöne Dinge anstellen. von daher halte ich Kapton nicht wirklich für Overkill
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сорок две schrieb: > Der Original HOT dieser Glotze ist ein KU607! Bei dem Zeilentrafo würde ich versuchen eine Dioden-Split-Wicklung drauf zu wickeln. LG old.
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