Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mehrere Steckdosen plötzlich Spannunglos


von John P. (brushlesspower)


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Hallo,

in meiner Wohnung sind mehrere Steckdosen plötzlich ausgefallen.

2 Steckdosen im Wohnzimmer
1 Steckdose im Schlafzimmer

Die 3 Steckdosen liegen räumlich bei einander

Sicherungen sind i.O.
Alle anderen Steckdosen sind i.O.


Vor 2 Jahren habe ich in der nähe der 3 Steckdosen ein loch durch die 
Wand gebohrt um ein TV Kabel vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer zu 
verlegen.

Jetzt liegt der Verdacht nahe, dass ich dabei eine Leitung beschädigt 
habe.
Aber erst nach 2 Jahren geht die leitung kaputt? Und dann gleich 3 
Steckdosen?

Jetzt wollte ich mal fragen wo Ihr anfangen würdet den Fehler zu suchen?
Erstmal Verteildosen suchen?
Oder erst "das Loch" freilegen?
Baujahr der Wohnung ist um 1995 herum. Gibts da noch Verteilerdosen?

An den 3 Steckdosen hängen meistens nur TV, Sound, Laptop
Der Ausfall ist uns aufgefallen als das Bügeleisen nicht mehr ging.

von MaWin (Gast)


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John P. schrieb:
> Jetzt liegt der Verdacht nahe, dass ich dabei eine Leitung beschädigt
> habe.

Tja, shit happens, ich erinnere mich an einen Nagel zum Befestigen eines 
Bildes, der kein Problem war BIS er rausgezogen wurde, dann fiel der 
unterbrochene Nullleiter auf, an dem einige Steckdose und Zimmerlicht 
hingen.

Es wurde nicht die Wand aufgekloppt, sondern ein Nullleiter an günstiger 
Stelle quer gezogen. Und bevor jemand meckert: Von einem Elektriker.

von Max M. (quiche)


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Hallo!

Bei meinen Eltern hatte ich mal etwas sehr ähnliches: Eine der 
Verbindungsklemmen hinter einem Lichtschalter hatte sich nach etwa 20 
Jahren gelockert. Die Folge war ähnlich, das Licht ging in zwei Räumen 
nicht mehr. Es kann sich also lohnen die Dosen abzuschrauben und 
Steckverbinder ein- und auszustecken (Vorher natürlich am 
Sicherungskasten alles abschalten und sichern).

Es gibt sehr günstige Geräte um Kabel hinter einer Wand zu finden, das 
kann bei der Fehlersuche helfen (stichworte Netzwerk-Kabeltester und 
Kabelfinder bei den üblichen verdächtigen). Aber vorher lohnt es sich 
die Steckverbinder zu prüfen.

von Manuel X. (vophatec)


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MaWin schrieb:
> John P. schrieb:
>> Jetzt liegt der Verdacht nahe, dass ich dabei eine Leitung beschädigt
>> habe.
>
> Es wurde nicht die Wand aufgekloppt, sondern ein Nullleiter an günstiger
> Stelle quer gezogen. Und bevor jemand meckert: Von einem Elektriker.

Es gibt keinen Nullleiter...

Beitrag #6211671 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ansgar K. (malefiz)


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Du kannst auch als erstes messen ob der N unterbrochen ist dafür 
zwischen L und PE Spannung messen. Im Zweifelsfall auch mit nem Duspol 
bei niedrigen Eingangswiderstand das löst aber auch falls vorhanden den 
Fi aus.

Auch eine Spannung größer 10 V zwischen N und PE wäre bedenklich. Es ist 
möglich das das Bügeleisen Dank >1kW dem N bzw der N klemme den Rest 
gegeben hat.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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John P. schrieb:
> Baujahr der Wohnung ist um 1995 herum

auch da wurde schon mal gepfuscht, Leitung quer gezogen bis der Putz 
aufgekommen ist!

Bei meiner Wohnung BJ 1974 hing alles an einer 1mm² Lichtleitung, die 
habe ich gelassen nur für Licht, alle anderen Kreise nach Zimmer einzeln 
auf 1,5mm² gelegt. Nun weiss ich wo ich bohren darf.

Um dein Bohrloch freizulegen dürfte die Schäden erst mal lokal 
begrenzen, so um 10cm x 10cm.

Hast du dort war entdeckt freue dich und repariere es um diese 10x10cm²!

Wenn nicht hast du die A-Karte, dann suche alle Verteilerdosen, mit 
Glück beult sich das an der Tapete aus, sonst wird es übel. 
Leitungssucher kann helfen, aber manchmal auch in die Irre führen, etwas 
Metall, Holz oder Fehlinterpretation.

Was helfen kann, am Sicherungskasten alles abklemmen, erst die Phase 
(später auch den N) mit einem Testsignal kHz bis MHz? einkoppeln und per 
Signalverfolger durch alle Zimmer laufen um zu empfangen wo das Signal 
in der Leitung auftritt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6211691 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Es gibt keinen Nullleiter...

Selbstverständlich. Kurz mal zu deiner Fortbildung zitiert:

"Historische Entwicklung in Deutschland
In Deutschland gab es in den alten VDE-Vorschriften keinen 
Neutralleiter. Noch im Jahr 1958 wurde dort ausschließlich das Prinzip 
der Nullung angewendet. Der geerdete Mittel-Leiter wurde als Nulleiter 
(damalige Schreibweise) bezeichnet."

von John P. (brushlesspower)


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Max M. schrieb:
> Es kann sich also lohnen die Dosen abzuschrauben und
> Steckverbinder ein- und auszustecken (Vorher natürlich am
> Sicherungskasten alles abschalten und sichern).

Das werde ich mal als erstes probieren. Ist zwar nicht schnell gemacht 
weil natürlich schränke vor den Steckdosen stehen.


Wenn das nicht hilft:

Joachim B. schrieb:
> Um dein Bohrloch freizulegen dürfte die Schäden erst mal lokal
> begrenzen, so um 10cm x 10cm.
>
> Hast du dort war entdeckt freue dich und repariere es um diese 10x10cm²!

Wenn das nicht hilft:

Joachim B. schrieb:
> Wenn nicht hast du die A-Karte, dann suche alle Verteilerdosen, mit
> Glück beult sich das an der Tapete aus, sonst wird es übel.
> Leitungssucher kann helfen, aber manchmal auch in die Irre führen, etwas
> Metall, Holz oder Fehlinterpretation.


Ich werde Berichten was bei rauskommt

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Omma hatte vor Jahrzehnten einen Nagel in die Wand gehauen.
und dabei die Phase getroffen.
die war auch nicht unterbrochen, das Licht funktionierte tadellos.
Das Bild war ein kleines mit Holzrahmen und musste ja unbedingt
so ca. 40 cm über dem Lichtschalter hängen.

Das ganze ging so ca 10 Jahre, dann wurde wieder renoviert.

Nagel raus, Licht aus :D

von John P. (brushlesspower)


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ja, das würde ich ja noch verstehen.

Aber bei "Ich bohre ein 20mm Loch, ziehe den Bohrer raus und alles 
funktioniert 2 Jahre lang"....da hört mein Verständnis auf.

Außer wenn die Leitung nur noch mit 1µ verbunden war und weggegammelt 
ist + hohe Leistung durch Bügeleisen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was hing denn an den Steckdosen dran?
Geräte, die im Vergleich zu Heissgeräten nur Kriechströme ziehen?

edit:
lesen können

...grins

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6212000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6212006 wurde von einem Moderator gelöscht.
von L. I. (lcl)


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John P. schrieb:
> Sicherungen sind i.O.
> Alle anderen Steckdosen sind i.O.

Der Vollständigkeit halber:
Was bedeutet andere Steckdosen? Auf demselben Automaten?
Bist du ansonsten einmal alle (oder wenn gut beschriftet zumindest den 
zugehörigen) LS im Sicherungskasten durchgegangen? Nicht dass nur der 
Hebel nicht runtergekommen ist, der LS aber dennoch ausgelöst und 
abgeschaltet hat. Wäre nicht der erste Automat, bei dem sich die 
Mechanik vom Hebel verhakt.

Ansonsten Verteiler unter der Tapete suchen, trennen und sukzessive 
messen. Kann auch z.B. eine lose Verteilklemme zu dem Teilstrang sein, 
daher würde ich bei der weniger invasiven Verteilerdose anfangen, bevor 
du den Putz aufkloppst.

von Pucki (Gast)


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Wer in einen Haus mit Betonwänden wohnte der ist schlau genug sich ein 
Metallsuchgerät zu kaufen bevor er die Bohrmaschine auch nur anguckt. Es 
macht nämlich kein Spaß durch einen Stahlstange in der Wand zu bohren. 
;)

Wieso ich das schreibe.

Ganz einfach. Fast alle Geräte lassen sich auf Stromleitungssuche 
umstellen. Und deshalb gehört das in JEDEN Haushalt in den man was an 
der Wand festmacht.

Und ich hab bei einen Freund sogar schon Flachkabelinstallationen damit 
gefunden, die kreuz und quer verlegt waren. Resultat : Er hat den Putz 
abgemacht, und alles neu verlegt. Und das mit ganz großen Augen. ;)

Gruß

   Pucki

von Karl (Gast)


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Pucki schrieb:
> Wer in einen Haus mit Betonwänden wohnte der ist schlau genug sich ein
> Metallsuchgerät zu kaufen bevor er die Bohrmaschine auch nur anguckt.

a) Wer in Stahlbeton bohren will, der hat einen gescheiten Bohrhammer 
und Bohrer (oder eröffnet einen Thread übers Bohren auf µC.net).
b) Wer freiwillig in einem Haus mit Stahlbetonwänden wohnt hat in 
Bauphysik nicht aufgepasst.
c) wenn Leitungen wild in der Wand herumliegen, gehört der Elektriker 
der das verbrochen hat bestraft.

von Horst S. (petawatt)


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Pucki schrieb:
> Und ich hab bei einen Freund sogar schon Flachkabelinstallationen damit
> gefunden

Hab in einer Neubauwohnung mal beim Aufhängen von Bildern einen 
elektrischen Schlag bekommen. Der Bildernagel war fernab der 
VDE-Installationszonen. Hab dann ein kleines Loch geknibbelt und ein 
Putzgitter gefunden. Eine 100 Watt Glühbirne zwischen Putzgitter und 
Neutralleiter hat super hell geleuchtet. Also hat der Hilfsputzer das 
Gitter an der Stegleitung befestigt. Aber wo? Der Metall- und 
Elektrodetektor versagt kläglich, da das ganze Gitter unter Spannung 
steht. Durch Ausprobieren wurde 1Phase des Elektroherdes als 
Kontaktpunkt ermittelt. Damit nicht im schlimmsten Fall die halbe Wand 
geöffnet werden musste, hab ich den Herd eingeschaltet und mit einer 
provisorischen Spule am Oszillograf über das magnetische Streufeld den 
Verlauf der Flachleitung ermittelt. So mussten nur 30 cm aufgestemmt 
werden. An der Kontaktstelle war ein Breitkopfnagel umgeknickt und der 
scharfe Rand des Kopfes hatte sich in das Stegkabel gebohrt. Das muss 
man doch sehen! Hilfsputzer eben.
Grüße von petawatt

Beitrag #6213917 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Horst S. schrieb:
> Hab in einer Neubauwohnung mal beim Aufhängen von Bildern einen
> elektrischen Schlag bekommen.

und ich beim Tapezieren, ich denke da kann fast jeder was berichten, 
Strom geht manchmal seltsame Wege, der findet sogar den Weg durch 
isolierte Schraubendreher direkt zum Ellenbogennerv.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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John P. schrieb:
> Die 3 Steckdosen liegen räumlich bei einander
> ist uns aufgefallen als das Bügeleisen nicht mehr ging.

Mal genauer nachsehen wie sie verbunden sind. Evtl. ist ein Draht ab 
oder nur eine SCHRAUBE locker? Evtl. ist èine Dose schon ausgebrannt?

von John P. (brushlesspower)


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L. C. schrieb:
> Was bedeutet andere Steckdosen? Auf demselben Automaten?
> Bist du ansonsten einmal alle (oder wenn gut beschriftet zumindest den
> zugehörigen) LS im Sicherungskasten durchgegangen?

Naja die anderen in den Zimmern

im Schlafzimmer ist eine Stockdose defekt, alle anderen im Schlafzimmer 
funktionieren

Im Wohnzimmer sind 2 defekt, alle anderen im Wohnzimmer funktionieren

Licht funktioniert ebenfalls überall

WZ und SZ habe je nur einen LS

oszi40 schrieb:
> Mal genauer nachsehen wie sie verbunden sind. Evtl. ist ein Draht ab
> oder nur eine SCHRAUBE locker? Evtl. ist èine Dose schon ausgebrannt?

Ich will mir die Dosen mal am Wochenende ansehen. In der Woche bin ich 
allein mit Kind (2J). Da will ich sehr ungerne offene Steckdosen haben

von John P. (brushlesspower)


Angehängte Dateien:

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Also ich habe am Osterwochenende mal ein paar Steckdose auseinander 
genommen und geprüft.

Soweit konnte ich erstmal nichts feststellen.

Aber: Schlafzimmer und Wohnzimmer haben einen gemeinsamen LS (gem. 
Stromkreis?)

und die Leitungen zu den Steckdosen und davon weg sind sehr interessant

Und hinter einem der Lichtschalter verbirgt sich ein wirwar von 
Leitungen und wago klemmen. Da wollte ich dann nicht weitermachen.

Werde wohl einen elektriker holen.


Im Anhang habe ich mal aufgezeichnet wo die defekten Steckdosen sind 
(NOK)
wo die steckdosen sind die noch gehen (OK)
und mit Pfeilen wo Leitungen hingehen
Auch den Wanddurchbruch habe ich eingezeichnet. Allerdings ist es immer 
unwarscheinlicher das hier der fehler liegt.

Die Außensteckdose ignorieren, die hat einen eigenen Stromkreis)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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John P. schrieb:
> Also ich habe am Osterwochenende mal ein paar Steckdose auseinander
> genommen und geprüft.

oh Mensch, Bild verdreht eingestellt, alle Leitungen sind offensichtlich 
einpolig, gute Arbeit!

Das hilft echt!

von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> alle Leitungen sind offensichtlich
> einpolig, gute Arbeit!

Machen die Auf Baustelle auch so.
Aus den Übersichtsplänen (einfache Darstellung) geht noch nicht einmal 
hervor, wie hoch über Boden Steckdosen angebracht werden sollen.
Dann kommen die Estrichleger und alles wieder rausreißen und höherlegen.

ciao
gustav

von John P. (brushlesspower)


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Joachim B. schrieb:
> oh Mensch, Bild verdreht eingestellt, alle Leitungen sind offensichtlich
> einpolig, gute Arbeit!
>
> Das hilft echt!

Meine Güte....
Steckdosen haben 3 Leitungen. Meine Steckdosen machen da keine Ausnahme

der Pfeil gibt an in welche RICHTUNG die Leitungen gehen.

Und für dich das Bild nochmal gedreht

von Joachim B. (jar)


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John P. schrieb:
> Meine Güte....
> Steckdosen haben 3 Leitungen

ach und das soll man riechen?
weil du es ja nicht geschrieben hattest.

Nicht in allen Dosen kommen 3 Leitungen an, fast überall, je nachdem 
auch mal 4 oder 5 oder auch mal 7 bei mir.

3 reichen nur für L N PE
Manchmal wird eine sogar als geschaltete L genutzt, Lampenschalter.
Für eine Kreuzschaltung braucht man 4 Leitungen
Für verschiedene Lichtgruppen auch mal mehr.
Manchmal gehen aus einer Steckdose auch wieder 3 Leitungen ab für eine 
andere Steckdose, also findet man da 6 Leitungen.

Das alles gehört in einen Kabelplan damit man sich später auch mal einen 
Überblick verschaffen kann.

Du fragest doch nach Fehler und wie soll man den feststellen wenn du 
Wichtiges verschweigst!

Hauptsache meckern:

John P. schrieb:
> Meine Güte....
> Steckdosen haben 3 Leitungen. Meine Steckdosen machen da keine Ausnahme

also such deinen Fehler alleine!

John P. schrieb:
> Und für dich das Bild nochmal gedreht

nö jetzt nicht mehr!

: Bearbeitet durch User
von Johannes O. (jojo_2)


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John P. schrieb:
> Werde wohl einen elektriker holen.

Das halte ich für eine sehr sinnvolle Entscheidung.

Vom Fehler her würde es mich wundern, wenn deine Bohrung dafür 
verantwortlich wäre, dann dürften eher nur zwei Steckdosen betroffen 
sein.
Was natürlich immer sein kann: Eine lose Klemmstelle, gelöste 
Verschraubung an der Steckdose etc. Das kann schnell gefährlich werden, 
wenn sich eine schlechte Verbindung (hoher Widerstand!) so stark 
erwärmt, dass es zu einem Brand kommt.
Falls es wirklich so ein Problem ist und du keine Schuld durch Anbohren 
hast: Ggf die restliche Verkabelung prüfen lassen, es gibt hierfür 
Testgeräte die der Elektriker haben müsste. Auch wenn Sachen Jahrzehnte 
funktionieren: Es kann trotzdem irgendwo Murks drin sein - selbst schon 
erlebt (Nicht richtig angezogene Klemmen in einer Verteilerdose)

von Thomas U. (charley10)


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MaWin schrieb:
> John P. schrieb:
>> Jetzt liegt der Verdacht nahe, dass ich dabei eine Leitung beschädigt
>> habe.
>
> Tja, shit happens, ich erinnere mich an einen Nagel zum Befestigen eines
> Bildes, der kein Problem war BIS er rausgezogen wurde, dann fiel der
> unterbrochene Nullleiter auf, an dem einige Steckdose und Zimmerlicht
> hingen.
>
> Es wurde nicht die Wand aufgekloppt, sondern ein Nullleiter an günstiger
> Stelle quer gezogen. Und bevor jemand meckert: Von einem Elektriker.

Sowas mit dem Nagel kenne ich auch: Das fiel erst viel später dem Maler 
mit (der damals noch üblichen) Weißbürste auf, als es dann ziemlich 
elektisierte beim Streichen...

von Dieter (Gast)


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John P. schrieb:
> haben 3 Leitungen

Kleiner Tip: Mit einem Schrägstrich durch die Leitung und einer Zahl 
kann man auf einem Plan angeben, wieviele Kabel/Litzen dort hin gehen.

von Karl B. (gustav)


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Dieter schrieb:
> Kleiner Tip: Mit einem Schrägstrich durch die Leitung und einer Zahl
> kann man auf einem Plan angeben, wieviele Kabel/Litzen dort hin gehen.

Du meinst "Übersichtsschaltplan".
https://el-gor.at/E/show_content.php?Modul=GM&Seite=LA1o.php&Fach=ETL&Gebiet=GS&Jahrgang=1&id=130

Ja, dann auch noch Maße und Abstände, soweit nicht die "Normen"
wie 30 cm vom Boden
Das fehlt auch oft noch.

ciao
gustav

von Ansgar K. (malefiz)


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Ich würde Mal an der Tür bei den Sicherungen nach einer Klemmdose 
suchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei der Frage, ob ein Kabel beim Bohren beschädigt wurde,
könnte man mit einer Endoskopkamera weiter kommen.
so gigantisch teuer sind die heute auch nicht mehr.
20mm scheint da schon machbar.

und sonst:
kaufen, kurz benutzen, weiter verkaufen.

Oder mal mit einem Kabelfinder getestet, ob dort genau was ist?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> bei der Frage, ob ein Kabel beim Bohren beschädigt wurde,
> könnte man mit einer Endoskopkamera weiter kommen.

Kann man die denn problemlos zwischen den einzelnen Atomen
eines Kupferdrahtes durchschieben?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die Antwort darauf weiss nur der Wind

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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glaubt sonst noch einer, dass man nicht
das Bohrloch mit nem Endoskop inspizieren könnte?

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> glaubt sonst noch einer, dass man /nicht/
> das Bohrloch mit nem Endoskop inspizieren könnte?

Meine Bohrlöcher sind normalerweise nur 5...6mm gross. Das reicht,
um sich auch selbst daran aufzuhängen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Meine Bohrlöcher sind normalerweise nur 5...6mm gross.

das Bohrloch des TO hat 20mm

von Mike J. (linuxmint_user)


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Horst S. schrieb:
> Hab dann ein kleines Loch geknibbelt und ein
> Putzgitter gefunden. Eine 100 Watt Glühbirne zwischen Putzgitter und
> Neutralleiter hat super hell geleuchtet.

Wie bei meinen Eltern, da hat auch irgend jemand  dieses Gitter um den 
Putz besser an der Wand zu halten mit einer Phase verbunden.

Das Spannungsmessgerät kann man da oben absolut nicht nutzen, das fängt 
an zu piepen wenn man die Treppe hoch in die 1. Etage will.


MaWin schrieb:
> Der geerdete Mittel-Leiter wurde als Nulleiter
> (damalige Schreibweise) bezeichnet

Ob man jetzt "null" oder "neutral" sagt, das ist doch bedeutungsgleich.


John P. schrieb:
> der Pfeil gibt an in welche RICHTUNG die Leitungen gehen.
>
> Und für dich das Bild nochmal gedreht

Ich würde da eher auf eine Lüsterklemme tippen welche defekt ist.

So lange der Strom noch fließt kann man mit einer IR-Kamera die warme 
Verteilerdose finden, denn über den immer größer werdenden 
Kontaktwiderstand fällt immer mehr Spannung ab und erhitzt das Metall.
Das führt dann auch zu einer immer schnelleren Oxidation der Metallenen 
Kontaktflächen.

In der Regel fällt den Leuten etwas auf bevor es zu einem Defekt kommt.
Bei uns hat die Dose gebritzelt ... es kamen Geräusche aus der Dose, 
aber mein Vater/Mutter hatten nichts gehört.

Bei meinem Vater war das klar, er ist der Meinung dass man keinen 
Gehörschutz braucht wenn man die Flex benutzt, bohrt oder mit einer 
Rüttelplatte arbeitet.

Für 60 Cent hätte er sich vieles erspart:
https://www.manomano.de/gehoerschutz-1281?model_id=10776144

Die sind richtig gut, man hat sie immer dabei, kann sie sehr schnell und 
angenehm rein/raus machen und sie lassen sich leicht säubern ... im 
Gegensatz zu diesen Schaumstoff-Dingern.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mike J. schrieb:
> Ob man jetzt "null" oder "neutral" sagt, das ist doch bedeutungsgleich.

Ist es nicht.

Ein Nullleiter ist das, was man heute als PEN bezeichnet, früher auch 
als SL/MP, das ist ein Rückleiter, mit Schutzfunktionen.

In der klassischen Nullung wurde eine Brücke zwischen Schutzkontakt und 
Rückleiter der Steckdose gemacht. Farbe grau, später auch grün-gelb

Ein Neutralleiter ist ein Rückleiter ohne Schutzfunktion und ist in der 
Installation nur einmal mit dem PEN verbunden. In neuen Installationen 
im Hausanschlusskasten. Farbe hellblau.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Joachim B. schrieb:
> ach und das soll man riechen?
> weil du es ja nicht geschrieben hattest.
>
> Nicht in allen Dosen kommen 3 Leitungen an, fast überall, je nachdem
> auch mal 4 oder 5 oder auch mal 7 bei mir.

Wenn man schon so böse klugscheißen tut, dann sollte man aber auch 
selbst versuchen begrifflich korrekt zu sein.

Eine Leitung oder ein Kabel ist die Hülle, die eine oder mehrere Adern 
enthält. Man spricht also dann von einer 3,4 oder sonst wie viel adrigen 
Leitung.

von Joachim B. (jar)


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Sven L. schrieb:
> Wenn man schon so böse klugscheißen tut

Sven L. schrieb:
> Eine Leitung oder ein Kabel ist die Hülle, die eine oder mehrere Adern
> enthält. Man spricht also dann von einer 3,4 oder sonst wie viel adrigen
> Leitung.

ich wollte das der TO mich versteht und habe seine Worte genutzt, aber 
gut das wir drüber gesprochen haben,

Ist immer gut wenn kurz vor Ladenschluß noch ein "Klugscheißer" 
reinschaut.
Ich weiss it's Coronazeit, da wird einem langweilig!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mir nicht, ich habe mehr Arbeit als genug...

Das was der TO erzählt hat, das war auch ohne Deine Ausführungen nicht 
ganz unverständlich, auch wenn er als Nichtfachmann die falschen Worte 
verwendet hat.

Wenn man ihn dann schon belehrt, dann kann man ja richtige Begriffe 
verwenden, dann lernt er auch noch was.

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Meine Bohrlöcher sind normalerweise nur 5...6mm gross. Das reicht,
> um sich auch selbst daran aufzuhängen.

Bei uns braucht man 10er Dübel, um eine Jacke aufzuhängen. Selbst Nägel 
für Bilder halten nicht in den Wänden. Die Wände haben die Konsistenz 
von einem vertrockneten Zitronenkuchen. Und die Decken scheinen aus 
Strohmatten zu bestehen. Daran halten nicht einmal Rauchmelder ohne 
Dübel oder Kleber.

Beitrag #6229940 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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ArschiTekt schrieb im Beitrag #6229940:
> Sollte wohl mal eine Traglufthalle werden?

Wiederaufbau nach dem Krieg, man hatte wohl nicht genug Mörtel.

Aber es hat auch praktische Vorteile: kleinere Löcher bohre ich mit 
einem Schraubendreher.

(Man soll ja in jedem Pech das Gute suchen)

von Gebäüdeöckonom (Gast)


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> Bei uns braucht man 10er Dübel, um eine Jacke aufzuhängen. Selbst Nägel
> für Bilder halten nicht in den Wänden. Die Wände haben die Konsistenz
> von einem vertrockneten Zitronenkuchen. Und die Decken scheinen aus
> Strohmatten zu bestehen. Daran halten nicht einmal Rauchmelder ohne
> Dübel oder Kleber.

Lass mich raten: führende Industrienation 'Schland?

von Joachim B. (jar)


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Sven L. schrieb:
> Wenn man ihn dann schon belehrt, dann kann man ja richtige Begriffe
> verwenden, dann lernt er auch noch was.

auch wieder wahr, dann entschuldige das ich "schlampig" geschrieben 
hatte.

von Sven L. (sven_rvbg)


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alles gut =)

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gebäüdeöckonom schrieb:
> Lass mich raten: führende Industrienation 'Schland?

Naja, das hat nicht wirklich etwas mit "Industrie" zu tun.

In Ostdeutschland wurde nach dem Krieg alles abgebaut was nicht Niet- 
und Nagelfest war und die Bevölkerung musste billig für die Russen 
produzieren. (Reparationszahlungen an die Russen)

Im Westen Deutschlands haben die Amerikaner hingegen Geld rein gesteckt 
als sie gemerkt haben dass es jetzt kein Bollwerk gegen den Kommunismus 
mehr gibt.

Sven L. schrieb:
> Ein Nullleiter ist das, was man heute als PEN bezeichnet, früher auch
> als SL/MP, das ist ein Rückleiter, mit Schutzfunktionen.

Ja, hast Recht. Ist besser das sprachlich zu trennen.

von Manfred (Gast)


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Mike J. schrieb:
> In Ostdeutschland wurde nach dem Krieg alles abgebaut was nicht Niet-
> und Nagelfest war und die Bevölkerung musste billig für die Russen
> produzieren. (Reparationszahlungen an die Russen)
>
> Im Westen Deutschlands haben die Amerikaner hingegen Geld rein gesteckt
> als sie gemerkt haben dass es jetzt kein Bollwerk gegen den Kommunismus
> mehr gibt.

So einfach ist nur die Weltanschauung eines Ostzonies, genau so falsch 
wie es war, die DDR nicht als eigenständigen Staat anzuerkennen und sich 
von diesem okkupieren zu lassen.

von Walter B. (walter1950)


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Hallo,

ich möchte Dir Folgendes raten:

Geh in das Zimmer hinter dem Sicherungskasten und stell Dich vor die 
erste "NOK"-Steckdose gleich rechts.
Schnapp Dir ne Leiter und klopfe mit dem Knöchel Deines Zeigefingers ca. 
20-30cm von der Decke entfernt die Wand, senkrecht über der NOK, ab.

Erweiter den Bereich etwas bis Du ein "Hohlgeräusch" hörst. Falls ja, 
lokalisiere übers "knöcheln" die Dimension der Abzweigdose und versuche 
mit einem kleinen Schrauben"Z"ieher, den Rand der Dose frei zu 
kratzen/ritzen.
Falls Tapete, mit einem Küchenmesser zuerst aussen einritzen.

Wenn die Dose frei liegt, mach vorsichtig den Deckel runter damit die 
Haltefedern nicht kaputt gehen. Dort kannst Du zumindest etwas 
nachmessen.

Viel Erfolg :-)

Ciao
Walte

von Stefan F. (Gast)


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Gebäüdeöckonom schrieb:
> Lass mich raten: führende Industrienation 'Schland?

Natürlich. Mitten in einer Großstadt. Bessere Wohnungen bekommt man hier 
nur mit zwei Einkommen.

von Stefan F. (Gast)


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Gebäüdeöckonom schrieb:
> Lass mich raten: führende Industrienation 'Schland?

Natürlich. Mitten in einer Großstadt in NRW. Bessere Wohnungen bekommt 
man hier nur mit zwei Einkommen.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bessere Wohnungen bekommt
> man hier nur mit zwei Einkommen.

ah deswegen 2 Einträge!

von Mike J. (linuxmint_user)


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Joachim B. schrieb:
> ah deswegen 2 Einträge!

So etwas ist mir hier schon passiert und auch bei Youtube. Bei youtube 
standen da dann plötzlich 5 mal die selbe Antwort, warum das passiert 
ist weiß ich jedoch nicht. In einigen Foren haben sie die Möglichkeit 
die selbe Antwort doppelt zu posten mit einer einfachen 
Vergleichsfunktion unterbunden. Das liegt in aller Regel nicht an den 
Leuten, sondern eher an der Foren-Software/dem Browser oder sonst was.

von John P. (brushlesspower)


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Walter B. schrieb:
> Hallo,
>
> ich möchte Dir Folgendes raten:
>
> Geh in das Zimmer hinter dem Sicherungskasten und stell Dich vor die
> erste "NOK"-Steckdose gleich rechts.
> Schnapp Dir ne Leiter und klopfe mit dem Knöchel Deines Zeigefingers ca.
> 20-30cm von der Decke entfernt die Wand, senkrecht über der NOK, ab.
>
> Erweiter den Bereich etwas bis Du ein "Hohlgeräusch" hörst. Falls ja,
> lokalisiere übers "knöcheln" die Dimension der Abzweigdose und versuche
> mit einem kleinen Schrauben"Z"ieher, den Rand der Dose frei zu
> kratzen/ritzen.
> Falls Tapete, mit einem Küchenmesser zuerst aussen einritzen.
>
> Wenn die Dose frei liegt, mach vorsichtig den Deckel runter damit die
> Haltefedern nicht kaputt gehen. Dort kannst Du zumindest etwas
> nachmessen.
>
> Viel Erfolg :-)

Schon geschehen.
Leider ist dort nichts.

Hinter einem Lichtschalter laufen alle Leitungen zusammen.
Allerdings möchte ich da nicht drine rumpfuschen.

Auf den ersten Blick war dort nichts ungewöhnliches zu sehen.

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> ah deswegen 2 Einträge!

humorbefreit sind hier viele (Bewertung -2)

Mike J. schrieb:
> So etwas ist mir hier schon passiert

nicht nur dir, ich glaube das kennt jeder wenn die Internetverbindung 
schwächelt oder der Server (manchmal auch der lahme PC)

von John P. (brushlesspower)


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So der Elektriker war da und hat sich alles 2 Stunden lang angeguckt.

Ich bin jetzt genauso schlau wie vorher.

Sein Fazit:
 Phase ist zwischen der ersten Steckdose und dem Verteiler hinter dem 
Lichtschalter unterbrochen.

Wo weiß er nicht.
Variante 1: 7m Wand aufkloppen
Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen 
(1m Wand aufkloppen)

von Stefan F. (Gast)


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John P. schrieb:
> Wo weiß er nicht.
> Variante 1: 7m Wand aufkloppen
> Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen
> (1m Wand aufkloppen)

Es gibt für diesen Zweck zweiteilige Prüfgeräte, die an einem 
(spannungslosen) Ende der Leitung einen Signalton in das Kabel senden. 
Dann kann man mit dem anderen Handgerät die Wand entlang fahren und 
(ähnlich einem Radioempfänger) feststellen, wo das Signal abbricht.

Bei der Bundespost-Telekom gehörten diese Geräte in jede Werkzeugkiste.

Weis jemand, wie diese Geräte heißen?

von Joachim B. (jar)


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John P. schrieb:
> Phase ist zwischen der ersten Steckdose und dem Verteiler hinter dem
> Lichtschalter unterbrochen.

John P. schrieb:
> Wo weiß er nicht.
> Variante 1: 7m Wand aufkloppen
> Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen
> (1m Wand aufkloppen)

da war doch mal was, vielleicht irre ich ja, aber vor dem Aufkloppen 
könnte man doch in der ersten Steckdose abgehende Leitung oder dem 
Verteiler hinter dem Lichtschalter abgehende Leitung ein Testsignal 
einspeisen, einige kHz und mit einem Signalverfolger den Kabelweg an der 
Wand verfolgen, ganz ohne aufkloppen?

Natürlich müssen abgehende spannungsführende Leitungen freigeklemmt 
werden!

https://de.elv.com/elv-mini-signalverfolger-msv1-komplettbausatz-141974

nur eine Idee die funktionieren kann aber nicht muss, natürlich alle 
Vorsichtsmaßnahmen beachten, z.B. an der spannungslosen Steckdose 
einkoppeln.
Das sollte ein Elektriler machen.
Oder einfach eine neue Leitung legen.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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John P. schrieb:
> Variante 1: 7m Wand aufkloppen
> Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen
> (1m Wand aufkloppen)

Variante 3: mit einem Leitungssuchgerät, das spannungsführende Leitung 
reagiert, die defekte Stelle lokalisieren und dann eine UP-Dose setzen. 
10cm aufklopfen ...
In der Nähe deiner TV-Kabel-Bohrung anfangen.

von stripzieher (Gast)


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John P. schrieb:
> Sein Fazit:
>  Phase ist zwischen der ersten Steckdose und dem Verteiler hinter dem
> Lichtschalter unterbrochen.
>
> Wo weiß er nicht.
> Variante 1: 7m Wand aufkloppen
> Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen
> (1m Wand aufkloppen)

1. Du hast doch zwei Varianten zur Auswahl. Überfordert dich das? Wirf 
eine Münze!
2. Der unterbrochene Draht ist doch nun identifiziert, warum nicht 
(beidseitig) rausziehen und per Einzugssaite neu nachziehen? Hat da 
jemand an Verkabelungsrohre geknausert? Tja, dann halt eine der 2 
Varianten nehmen...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Bei der Bundespost-Telekom gehörten
> diese Geräte in jede Werkzeugkiste.
Ich hatte mal eines dieser Teile, absolut schrecklich. Auf kurzen 
Strecken oder einzelnen Leitern mag es vielleicht noch gehen, aber wenn 
viele Adern eine größere Strecke eng nebeneinanderliegen (wie typisch 
für damalige Fernsprechkabel bzw. auf der heutigen letzten Meile) wird 
das Übersprechen dermaßen stark, daß quasi der ganze Verteilerkasten 
piept.

von Soul E. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Bei der Bundespost-Telekom gehörten diese Geräte in jede Werkzeugkiste.
>
> Weis jemand, wie diese Geräte heißen?

Kurth KE501. Absolut genial, das Teil. Im Grobbereich kannst Du einmal 
über die Wand streichen um das Kabel zu lokalisieren, und im Feinbereich 
findest Du die Einzelader im Pilz bzw im Verzweigerschrank.

https://www.kurthelectronic.de/produkt/ke401-elektro-kit/



BTW: das Kabel bypassen indem man die Einspeisung woanders wegholt 
funktioniert sicherlich. Aber Du hast dann eine potentiell offene 
spannungsführende Stichleitung in der Wand.Da würde ich zumindest 
abklären warum die unterbrochen ist. Gerade bei der Paranoia, die die 
heutige Generation in Bezug auf Netzspannung hat.

von Horst S. (petawatt)


Angehängte Dateien:

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stripzieher schrieb:
> warum nicht
> (beidseitig) rausziehen und per Einzugssaite neu nachziehen?

Vorschlag wenig hilfreich. Hätte der Elektriker doch sicher gemacht wenn 
möglich.
Weiter Verlängerungskabel benutzen und bei anstehender Zimmerrenovierung 
zuerst am Bohrloch Fehler suchen.
Mit 25 Jahren ist die E-Installation ja noch nicht so alt. Spontane 
Aderunterbrechungen außerhalb der Klemmstellen ohne Fremdeinwirkung 
hatte ich noch nie.
In meinem alten Fachwerkhaus findet man aber schon seltsame Dinge. Hab 
alle Kabel und Klemmen getauscht (siehe Foto). Die Krönung war eine 
mitten im Leerrohr verlängerte Einzelader mit Textil/Asphalt-Isolierung. 
Da das Leerrohr für eine zusätzliche Klemme zu eng war, wurden die zu 
verbindenden Adern einfach verdrillt.

Grüße von petawatt

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> John P. schrieb:
>> Phase ist zwischen der ersten Steckdose und dem Verteiler hinter dem
>> Lichtschalter unterbrochen.
>
> John P. schrieb:
>> Wo weiß er nicht.
>> Variante 1: 7m Wand aufkloppen
>> Variante 2: Die defekten Steckdosen mit auf die Außensteckdose klemmen
>> (1m Wand aufkloppen)
>
> da war doch mal was

gerade gefunden
Beitrag "Re: Gibt es einen Leitungsfinder der was taugt?"
https://dam-assets.fluke.com/s3fs-public/2042____umeng0000.pdf
Seite 13!

oder?
Beitrag "Re: Gibt es einen Leitungsfinder der was taugt?"

von stripzieher (Gast)


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Horst S. schrieb:
> stripzieher schrieb:
>> warum nicht
>> (beidseitig) rausziehen und per Einzugssaite neu nachziehen?
>
> Vorschlag wenig hilfreich. Hätte der Elektriker doch sicher gemacht wenn
> möglich.

Ich kenne den Auftragstext/-wortlaut nicht. Auch nicht Zeit-, 
Kostenlimiten oder andere limitierende Randbedingungen.
"Fehler/Defekt/Unterbruch finden/lokalisieren/identifizieren" ist was 
anderes als "Fehler/Defekt/Unterbruch BEHEBEN".

Nun stehen immerhin ZWEI Varianten zur Auswahl.
Jetzt hängt es von TOs Wille ab, ob er an besagten Steckdosen wieder 
"Strom wie vorher" haben will, oder nicht, oder Apfelkuchen...

von brushlesspower (Gast)


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es hängt nicht von mir ab.

Ich würde tatsächlich die 7m Variante bevorzugen.

Aber am Ende ist das nicht meine Wohnung. Daher ist letztendlich der 
Eigentümer dejenige der die Wahl trifft. bzw getroffen hat.

Die defekten Steckdosen kommen an die Außensteckdose
Der defekte leiter wird in der verteilung abgeklemmt, bzw ist schon 
abgeklemmt.

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