Habe mir mit der CControl I 1.1 von Conrad vor 20 Jahren eine Rollladensteuerung für 8 Rolladen mit Lichtsensor, DCF und Watchdog gebaut. Das hat auch über die Jahre zuverlässig funktioniert. Vor 1 Woche ist dann plötzlich reproduzierbar ein Programmfehler aufgetreten. Ein Programmteil wurde ständig wiederholt. Ein Reset war ohne Erfolg. Das Programm ist in einem EEPROM 24C65 gespeichert. Nach erneutem Laden des Programms funktioniert das Teil wieder. Nun meine Fragen: Was ist da passiert? Ist die Lebensdauer eines EEPROMS im Lesemodus begrenzt? Im Datenblatt finde ich nur Angaben zur maximalen Anzahl von Schreibzyklen. Die erwartete Zeitspanne für die Datenhaltung liegt je nach Hersteller zwischen 40 bis 200 Jahre. Beide Grenzen sind noch lange nicht erreicht. Grüße von petawatt
> Ist die Lebensdauer eines EEPROMS im Lesemodus begrenzt?
Nein, aber es gibt keinen perfekten Isolator. Irgendwann entladen sich
die floating Gates, in denen die Daten gespeichert sind und dann wird as
EEPROM vergesslich, macht sich in gekippten Bits bemerkbar.
Muss ich jetzt eine erhöhte Fehlerwahrscheinlichkeit durch Alterung befürchten oder war das reiner Zufall? Würde sonst das EEPROM tauschen.
schreib deine Daten einfach neu ins EEPROM. Evtl. das Programm selber, falls du es hast, auch mal neu auf den AVR flashen. https://de.wikipedia.org/wiki/Electrically_Erasable_Programmable_Read-Only_Memory#Ausfallerscheinungen_und_Lebensdauer
Nach Datenblatt gilt die "Retention Time" für das EEPROM unabhängig von einer angelegten Betriebsspannung, also doch auch im Nur-Lesebetrieb? Wenn bei mir ein Bit schon nach 20 Jahren kippt, dann sind die im Datenblatt angegebenen 200 Jahre eine sinnfreie Angabe. Grüße von petawatt
Die angelegte Betriebsspannung dürfte unerheblich sein, der Einfluß von Temperatur usw. ist größer. Ionisierende Strahlung kann den Inhalt ebenfalls zerstören, muß dafür aber schon recht stark sein. Keine Ahnung ob ein Flash-Programm ein Röntgen überlebt.
Horst S. schrieb: > Wenn bei mir ein Bit schon nach 20 Jahren kippt, dann sind die im > Datenblatt angegebenen 200 Jahre eine sinnfreie Angabe. 1) früher (--> 20 Jahre) waren EEPROMs noch lang nicht so stabil produziert wie heute. 2) warum akzeptierst du nicht einfach dass es bei Produkten beliebige Streuungen und Zufälle von Früh-Ausfällen gibt? 3) warum erneuerst du das EPROM nicht einfach statt hier herumzujammern?
Horst S. schrieb: > Nach Datenblatt gilt die "Retention Time" für das EEPROM unabhängig von > einer angelegten Betriebsspannung, also doch auch im Nur-Lesebetrieb? > Wenn bei mir ein Bit schon nach 20 Jahren kippt, dann sind die im > Datenblatt angegebenen 200 Jahre eine sinnfreie Angabe. > Grüße von petawatt Hihi. Laborbedingungen nach Prüfprotokoll was keiner Realität entspricht, sondern aussagt "ja, so könnte es sein". Gegen die Wirklichkeit. Eine Realistische Prüfung einer Zeitangabe ist bei den Produkten eh nicht möglich. Datenblätter die so Aussagen machen, traue ich nicht weiter als ich spucken kann. Falls man einer Langeweile hat, die Datenblätter der CD's gaben 100 Jahre an. Liest dazu mal diesen Thread.-> Beitrag "Könnt ihr eure alten selbstgebrannten optischen Medien heute noch lesen?" Und wenn ihr dann noch nicht überzeugt seid, denkt an euer Handy. Wie lang sagt der Hersteller läuft es, und wie oft müsst ihr wirklich laden ? Gruß Pucki
ich habe inzwischen auch schon vermehrt von Problemen mit Motorsteuergeräten gelesen die so langsam ihre Programme und/oder Kennfelder verlieren der wagen springt dann wegen einer falschen Checksumme garnicht erst an. Neu Brennen mit korrekten Daten hilft aber eigentlich immer.
Erklehr Behr schrieb: > 2) warum akzeptierst du nicht einfach dass es bei Produkten > beliebige Streuungen und Zufälle von Früh-Ausfällen gibt? > > 3) warum erneuerst du das EPROM nicht einfach statt hier > herumzujammern? Ich jammer hier nicht rum. Was soll die patzige Antwort? Ich will halt die Zusammenhänge verstehen. War lange in der Qualitätssicherung tätig, und hätte Produkte mit zufälliger Lebensdauer an sicherheitsrelevanter Stelle nicht zugelassen. Vorzeitige Alterung durch erhöhte Temperatur und stärkere ionisierende Strahlung kann ich ausschließen. Ein Tausch des EEPROMS muss auch sinnvoll sein.
Ich denke das ist der "übliche Fehler". Elektronische Schaltungen die nicht neu geschrieben werden, verändern ihren logischen Zustand in "ungefähr". Ich vermute das liegt an den zu engen Leitungen im Chip. Da kommt es zu elektrischen Überlagerungen ähnlich der Geisterbilder die man von lange gelagerten Video-Cassetten kennt. Ein "Neuprogrammieren" stabilisiert diese Schaltungen und das Problem ist weg bis es wieder kommt. JA das ist ein Theorie. NEIN ich habe kein Aluhütchen auf den Kopf. Nur 35 Jahre Erfahrung mit den Problem. Und das in allen Lebenslagen wo Chips (Transitorschaltungen) zum Einsatz kommen. Der Fehler tritt überall auf. z.b. Laptop's bei den es hilft sie "STROMLEER" zu machen das sie wieder startet etc. Gruß Pucki
Horst S. schrieb: > Ein Tausch des EEPROMS muss auch sinnvoll sein. Ist er auch, aber nur wenn du das Flashen dauernd machen musst. So alle 5 Jahre ist ein gute Zeitspanne das es weiterarbeiten kann. ;) Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Datenblätter die so Aussagen machen, traue ich nicht weiter als ich > spucken kann. Falls man einer Langeweile hat, die Datenblätter der CD's > gaben 100 Jahre an. Liest dazu mal diesen Thread.-> > Beitrag "Könnt ihr eure alten selbstgebrannten optischen Medien heute > noch lesen?" Es gibt auch positive Beispiele. Hatte das Steuerprogramm vor 20 Jahren auf 5,25 Zoll Magnetfloppy gespeichert und war selbst überrascht, dass ich es problemlos auf 3,5 Zoll Magnetfloppy und dann auf USB-Stick übertragen konnte. Ja ich hab auch noch einen DOS-PC (wegen der Transientenrecorder-Karte). Grüße von petawatt
Klar gibt es die. Nur ist vielen Firmen heutzutage Geld wichtiger als ein guter Ruf. Und damals konnte man mit der Technik noch nicht umgehen. Ein Beispiel. Ich habe eine alte Eisa-Festplatte die ist KUGELSICHER. Heutzutage ist da schon ein Loch drin wenn eine Fliege ein fallen lässt. An den Spruch "Damals wurde noch Qualität gebaut" ist viel wahres dran. Gruß Pucki
Horst S. schrieb: > Ich will halt die Zusammenhänge verstehen. Soso, du glaubst also daß vor 200 Jahren jemand eine Testreihe mit hunderten von EEPROMS (wegen Statistik und so) gestartet hat und dann 200 Jahre später das ins Datenblatt (Werbebroschüre) geschrieben hat bevor das EEPROM das erste mal verkauft wurde. Gruß Anja
Anja schrieb: > Soso, du glaubst also daß vor 200 Jahren jemand eine Testreihe mit > hunderten von EEPROMS (wegen Statistik und so) gestartet hat und dann > 200 Jahre später das ins Datenblatt (Werbebroschüre) geschrieben hat > bevor das EEPROM das erste mal verkauft wurde. Dein Beitrag ist typisch für das µCNet geworden: Irrelevanter Quatsch. Nebenbei: Dass du ein weibliches Wesen bist, wie dein Nick suggeriert, glaube ich nicht. kwt.
Da gibt es doch so einen Song von der Gruppe "Die Ärzte" mit dem Text: Lass die Leute reden und lächle einfach mild Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht Aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht Lass die Leute reden, denn wie das immer ist Solang die Leute reden, machen sie nichts schlimmeres Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten Bleib höflich und sag nichts das ärgert sie am meisten Grüße von petawatt
Martin schrieb: > Nebenbei: Dass du ein weibliches Wesen bist, wie dein Nick suggeriert, > glaube ich nicht. Das spielt doch im Zeitalter des Gender mainstreaming gar keine Rolle, Anja kann auch ein Kreis sein ;-)
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