Hallo, wie kann man mit vertretbarem Aufwand eine Kabelunterbrechung unter Putz finden? Habe schonmal gehört das die Telekom das wohl ganz gut hinbekommt, allerdings fehlt mir da jede Idee zu Suchbegriffen
Was ist das für eine Leitung? 230V? Telefon? Kannst du die Stelle der Unterbrechung eingrenzen?
Beitrag #6290369 wurde vom Autor gelöscht.
Dirk L. schrieb: > Hallo, > wie kann man mit vertretbarem Aufwand eine Kabelunterbrechung unter Putz > finden? > Habe schonmal gehört das die Telekom das wohl ganz gut hinbekommt, > allerdings fehlt mir da jede Idee zu Suchbegriffen Wenn das Kabel einseitig unter Netzspannung steht, sollte jeder normale Kabeltester die Unterbrechung finden können. Falls du gerade keinen hast, aber einen CMOS Binärzähler, dann mache an dessen Eingang einfach ein Stückchen Draht als Antenne und fahre damit an der Wand entlang. Eine LED am Ausgang wird blinken, solange du in der Nähe einer Leitung bist, die Wechselspannung führt.
Eine andere (billige) Möglichkeit wäre pulsierende Hochspannung, zum Beispiel mit einer potenten Villard-Kaskade - und lauschen, wo es knallt. Allerdings sollte alles andere, was einen Stecker hat, in gebührendem Abstand abgestellt werden und selbstredend nicht angeschlossen sein.
Beitrag #6290549 wurde von einem Moderator gelöscht.
M. Agnet schrieb: > Eine andere (billige) Möglichkeit wäre pulsierende Hochspannung, zum > Beispiel mit einer potenten Villard-Kaskade - und lauschen, wo es > knallt. > > Allerdings sollte alles andere, was einen Stecker hat, in gebührendem > Abstand abgestellt werden und selbstredend nicht angeschlossen sein. Ich warte einfach auf den nächsten Blitzeinschlag...
- Erst mal alle möglichen Netz-Sicherungen aus! Laufzeitmessungen mit ns-Impulsen und Beobachtung der Reflexionen auf einem Skop liefern eine Info über die Entfernung zur Fehlerstelle. Mit etwa 120 Ohm Zw und 0,67 x Lichtgeschwindigkeit ist man bei NYM-Leitung auf wenige % genau. Allerdings weiß man bei miesen Installationen nicht, auf welchem Weg diese Entfernung erreicht wird... Ansonsten: Unter-Putz-Leitung (UP), oder Hinter-Rigips-Leitung (HR)? Unter-Putz UP: UP-1: Hier hilft kritisches genaues Hinschauen: Was sollte eine verlegte Leitung unterbrechen, außer einer kühnen Bohrung beim Regalbau? UP-2: Ansonsten kann man mit flach über die Wand streifendem Licht auch Verteilerdosen unter der Tapete entdecken. Dadrin hat vielleicht ein schlechter Schraubkontakt abgeraucht... Rigips: Mit flach über die Wand streifendem Licht kann man auch hier Verteilerdosen unter der Tapete entdecken. - Dann kann man einfach die Strippen verfolgen. Mit Null Ahnung in E-Technik wird das aber nie was, außer lebensgefährlich...
Jakob schrieb: > Unter-Putz UP: > UP-1: Hier hilft kritisches genaues Hinschauen: Was sollte eine > verlegte Leitung unterbrechen, außer einer kühnen Bohrung beim > Regalbau? Ein rausgezogener Nagel ;-)
Dirk L. schrieb: > Hallo, > wie kann man mit vertretbarem Aufwand eine Kabelunterbrechung unter Putz > finden? > Habe schonmal gehört das die Telekom das wohl ganz gut hinbekommt, > allerdings fehlt mir da jede Idee zu Suchbegriffen Das Thema hat schon so einen Bart, mit der Suche im Forum sollte sich da so viel finden lassen ... Was soll die Telekom dabei so genial machen oder können ? Suchbegriffe wären z.B. Leitungs-Sucher ?!
Stefan ⛄ F. schrieb: > M. Agnet schrieb: >> pulsierende Hochspannung, > > Ist nicht dein Ernst, oder? Das erspart doch das mühevolle Aufklopfen des Putzes an dieser Stelle.
Wenn an der Leitung noch eine andre Steckdose oder Lampe anschließbar ist: Tischlampe (oder dgl. mit Energiesparlampe oder LED drin) anschließen und leuchten lassen. Ein altes Taschenradio mit MW oder Langwellenbereich als Suchgerät verwenden. Das funktioniert durch den Störnebel, den die Lampe ausstrahlt ganz prima. (ist hier im Forum an andrer Stelle auch schon vorgeschlagen worden)
Εrnst B. schrieb: > Evtl so: > Beitrag "Projekt: Zeitbereichs-Reflektometer und Pulosgenerator "für > Arme"" Das interessante an der unterbrochenen Stelle ist nicht unbedingt, /wie lange/ der verbleibende Kabelrest ist, sondern wo die Unterbrechung in der Wand ist... ;-) Ich nehme da (nach dem Freischalten und/oder Abklemmen der Leitung!) soein Kabelsuchgerät/Leitungssuchgerät: https://www.ebay.de/itm/Kabelsuchgerat-mit-Tasche-Kabelfinder-Kabeltester/274378782492?epid=1504703114&hash=item3fe23ff71c:g:FGQAAOSw4shX2qSu Klappt super und kann auch zur Fehlersuche in Verstärkern eingesetzt werden: man fährt einfach dem Audiosignal nach. Das Ding gibts von weit, weit her auch für um die 10€.
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Bearbeitet durch Moderator
M. Agnet schrieb: > Eine andere (billige) Möglichkeit wäre pulsierende Hochspannung, zum > Beispiel mit einer potenten Villard-Kaskade - und lauschen, wo es > knallt. Meine erste Idee- Teslatrafo nur hat der TO die vertretbare Auf-wand erwähnt- also Wand auftreten!
Stefan ⛄ F. schrieb:e > M. Agnet schrieb: >> pulsierende Hochspannung, > > Ist nicht dein Ernst, oder? So machen die Energieversorger das bei Unterbrechungen im Erdkabelmetz auch! NH-Sicherungen am Anfang und Ende der Leitung entnehmen, einen gewaltigen Kondensator aufladen und aufs unterbrochene Kabel geben - irgendwo im Erdboden rumst es laut hörbar, und gelegentlich kann man sogar die Erschütterung spüren. Für sowas haben die spezielle Servicefahrzeuge in denen diese Technik fest installiert ist. https://www.youtube.com/watch?v=xSQ3ccoOGYU
Ich hatte mal den umgekehrten Fall eines Kurzschlusses in einer Altinstallation. Suche mit Leitungssuchgerät war völlig chancenlos, die ganze Wand gab ein Signal. Warum das oft so ist, ist Gegenstand zahlloser Threads, Feuchtigkeit, Armierungen, alles mögliche kann dazu führen. Egal was, meine praktische Erfahrung ist, dass die üblichen Leitungssuchgeräte im Baumarkt- bis Handwerkerbereich oft nicht wirklich weiter helfen. Mit TDR gelingt es zwar nicht, direkt die exakte Stelle zu finden, aber man kann es vom nächstgelegenen Anschlusspunkt aus (Steckdose, Abzweigdose usw.) einkreisen. In meinem erwähnten Fall war es die Rettung, die mich nach längerer Feinarbeit (stückchenweise Wand öffnen) zum Ziel geführt hat. Erstes und einfachstes Mittel ist natürlich immer ein Leitungssuchgerät, möglichst eines, das ein Testsignal einspeist (siehe der Vorschlag mit der Energiesparlampe). Wenn das nicht weiterhilft, TDR.
Einfach im Bauplan/Wimmelbild lange genug suchen: die Stelle ist mit einem roten x markiert. Wofür werden Planzeichnungen sonst ausgefertigt?
Carmen Waldo-Sandiego schrieb: > Einfach im Bauplan/Wimmelbild lange genug suchen: die Stelle ist mit > einem roten x markiert. > Wofür werden Planzeichnungen sonst ausgefertigt? Quatsch, nicht im Wimmelbild suchen, sondern das Wimmelbild von der Wand nehmen und den Nagel aus der Wand/Leitung ziehen..
Dieter R. schrieb: > In meinem erwähnten Fall war es die > Rettung, die mich nach längerer Feinarbeit (stückchenweise Wand öffnen) > zum Ziel geführt hat. ...und da war tatsächlich mitten in der Wand ein Kabel kaputt, oder war doch ein Bilderhaken o.ä. die Ursache für das defekte Kabel?
Harald W. schrieb: > ein Bilderhaken o.ä. die Ursache Falls der Sicherungskasten im Hausflur hinter einem Bild versteckt werden soll - Tausende. Jedes Jahr wieder.
Rainer D. schrieb: > Youtube-Video "Megger Centrix 2.0 Kabelmesswagen | Kabelfehlerortung" Funke + Gasleck = Hölle!
Dieter R. schrieb: > Ich hatte mal den umgekehrten Fall eines Kurzschlusses in einer > Altinstallation. Das ist doch noch der leichtere Fall. Nach Freischaltung an geeigneter Stelle (Steckdose) mit geeigneten Netzteil Gleichstrom einspeisen (25A) und nach einer Weile die Wände mit der Wärmebildkamera absuchen. Seit dem E4-Hack hat so eine mittlerweile jeder rumliegen, zumindest jeder zweite ;)
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N. A. schrieb: > Dieter R. schrieb: > Ich hatte mal den umgekehrten Fall eines Kurzschlusses in einer > Altinstallation. > > Das ist doch noch der leichtere Fall. Nach Freischaltung an geeigneter > Stelle (Steckdose) mit geeigneten Netzteil Gleichstrom einspeisen (25A) > und nach einer Weile die Wände mit der Wärmebildkamera absuchen. > Seit dem E4-Hack hat so eine mittlerweile jeder rumliegen, zumindest > jeder zweite ;) Hilft dem TO nicht. Ob es in meinem Fall geholfen hätte, weiß ich nicht. Damals hatte ich noch keine Wärmebildkamera. Der Schluss lag in einem GK-Profil versteckt. Der Elektriker hatte darin knapp bündig das Kabel verlegt und der Innenausbauer die GK-Platte draufgeschraubt. Zehn Jahre später hat dann die Isolation aufgegeben und die Schraube hat gesiegt. Ob man das hinter dem Metallprofil mit der Wärmebildkamera gefunden hätte? Oder überhaupt in einer Leichtbauwand, wo die Leitung mehr oder weniger in der Wärmeisolierung liegt?
Einen Generator für 15 V / 1000 Hz bauen (eventuell aus einem NF-Verstärker). Den an die unterbrochene Ader anschließen. Einen zweiten NF-Verstärker (Radio mit AUX-Eingang) mit einer Eingangsbuchse nehmen, an den Eingang ein Stückchen Blech anschließen. Also: 2 Meter abgeschirmtes Kabel und daran das Blech aus einem Leitz-Ordner. Wenn jetzt das Blech in die Nähe des Generator-Ausgangs gehalten wird,, dann wird durch die kapazitive Übertragung das 1000 Hz-Pfeifen hörbar. Und dann kann über der Wand das Pfeifen solange detektiert werden, wie die Ader noch das Signal weiterleitet, bis zur Unterbrechungstelle.
Habe inzwischen den https://www.ebay.de/itm/Kabeltester-Meterk-Line-Finder-RJ11-RJ45-Handheld-Tracker-Multifunktionskabel/124204327257?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649 bekommen. Irgendwie piept es immer und überall, die 3 Leiter im NYM Kabel geben den Ton zum anderen Kabelende weiter. Also auf gut deutsch: Eine Klemme an den PE und der Ton ist auf der anderen Seite auf allen 3 Leitern wahrnehmbar. Oder auch ganz toll, der Piepton ist auf der ganzen Wand "hörbar". Hatte mir davon mehr versprochen. Eine Unterbrechung konnte ich bisher nur mit dem Ohmmeter feststellen
Dirk L. schrieb: > Habe schonmal gehört das die Telekom das wohl ganz gut hinbekommt, > allerdings fehlt mir da jede Idee zu Suchbegriffen Kurth KE501
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