Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Electrotechnic T-Synth DIY Synthesizer - Platinenanalyse


von Janko G. (masterheavy)


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Ich hab gerade die Bilder vom TeensyBased ElectroTechnique TSynth 
"Selbstbaukasten" gesehn, und da ich zwar kein Synth aber einen 
Kontroller baue, hab ich mir natürlich die Platinenbilder ganz genau 
angeschaut.

https://www.tindie.com/products/electrotechnique/tsynth-teensy-based-diy-programmable-poly-synth/

Dabei hab ich gesehen, das die Potentiometer, scheinbar alle mit einem 
0,1 mF Kondensator gegen Masse bestückt sind und dass bei den CD4067 
Multiplexern auch nochmal Kondensatoren dran sind...

Ist das zum glätten der Werte und ersetzt das die Sotftwareglättung oder
warum macht man das ? Und beim Multiplexer auch ? warum da ?  Was hat es 
mit den 0,1 mF auf sich - warum reicht das aus und nicht 1 oder 10 oder 
100 ?

von Blub B. (googoo)


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0,1uF wird ein Erfahrungswert sein. Potentiometer können unter Umständen 
rauschen deshalb die Kondensatoren. Natürlich spart man sich gerne den 
Mehraufwand beim Programmieren und macht das gleich in Hardware.

von Janko G. (masterheavy)


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ok. und diese Kondensatoren an dem Multiplexer ?

und was mir auch aufgefallen ist, die Buttons auf der rechten bzw. 
linken Seite von unten, unter dem Display sind scheinbar mit 2 Beinchen 
an der Massefläche, ich seh aber gar keine PullUps/Downs... ?

von Blub B. (googoo)


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Da jede Leitung einen Widerstand hat ist es sinnvoll jedem Logic IC 
nochmal einen Kondensator zu verpassen um Stromspitzen die beim Betrieb 
auftreten können (zB in dem Moment wo der Multiplexer umschaltet) 
abzufangen. Besonders wichtig ist das bei mixed mode ICs wie dem 
Multiplexer weil dort analoge sowie digitale Signale reingehen.

von Blub B. (googoo)


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Der Teensy hat höchstwahrscheinlich pullups/pulldowns die softwareseitig 
angeschalten werden können. Entsprechendes solltest du im Quellcode 
finden können.

von Janko G. (masterheavy)


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Dennsi W. schrieb:
> Da jede Leitung einen Widerstand hat ist es sinnvoll jedem Logic
> IC
> nochmal einen Kondensator zu verpassen um Stromspitzen die beim Betrieb
> auftreten können (zB in dem Moment wo der Multiplexer umschaltet)
> abzufangen. Besonders wichtig ist das bei mixed mode ICs wie dem
> Multiplexer weil dort analoge sowie digitale Signale reingehen.

Ok.

und wenn ich das jetzt richtig sehe, geht der von VCC to GND wieder mit 
1mF??

von Blub B. (googoo)


Angehängte Dateien:

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Sieht so aus. Es geht darum dass das Bauteil in unmittelbarer Nähe der 
Chips platziert ist damit der Widerstand gering ist und der Strom keine 
weiten wege gehen muss was auch günstig bezüglich der abgestrahlten 
elektromagnetischen Wellen ist.
Ne 0,1 uF also 100nF, das ist ein üblicher Wert für sowas.

von Janko G. (masterheavy)


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Ahh der Schaltplan, Danke für Deine Hilfe.

wobei ich da wieder was entdecke... kannst Du/jemand mir sagen warum an 
den Pins für die digitalen Signale vom Encoder unten Rechts nochmal 2 
PullUps sind ?

Am Switch würde ich verstehen, aber dort kann ich mir keinen Reim darauf 
machen..

von Soul E. (Gast)


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Janko G. schrieb:

> Am Switch würde ich verstehen, aber dort kann ich mir keinen Reim darauf
> machen..

Der Bourns PEC12 ist auch nur ein mechanischer Schalter. Zwei Kontakte, 
die von einem Zahnrad betätigt werden und so die 90° versetzten 
Encodersignale erzeugen.

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