Der Halbleiterhersteller Analog Devices (ADI) will für rund 21 Milliarden US-Dollar (rund 18,5 Mrd Euro) den Rivalen Maxim Integrated Products kaufen, wie beide Unternehmen am Montag gemeinsam in Norwood und San Jose mitteilten. Demnach soll der Deal komplett in Aktien abgewickelt werden.
Ist jetzt nicht wirklich ein Verlust. Maxim war zwar immer fix mit Mustern, aber in der Serie gab's dann schnell mal 50 Wochen Lieferzeit. Kein guter Partner für Serienprodukte.
Roland E. schrieb: > Ist jetzt nicht wirklich ein Verlust. Maxim war zwar immer fix mit > Mustern, aber in der Serie gab's dann schnell mal 50 Wochen Lieferzeit. > Kein guter Partner für Serienprodukte. So ist es. Die hatten wirklich immer richtig interessante Chips - bloß waren die dann nie lieferbar. Seit 2000 sind die hier intern auf der schwarzen Liste.
Man muss klar sagen: Kommt darauf an. Wir bestücken teilweise Maxim, weil es keine Alternativen von anderen Herstellern gibt, was natürlich bei EOL zu viel Wirbel führt. Allerdings sind die Chips, die wir brauchen, auch immer verfügbar. Schwierig ist es dort in der Tat mit Exoten. Die werden gerne abgekündigt oder sind einfach nie wirklich lieferbar. So Standards, wie den MAX232(A) kann man allerdings ziemlich zuverlässig bekommen. Ich würde spontan behaupten, Maxim eignet sich für eine wohl definierte Kleinserie.
Hoffentlich übernimmt Analog nicht die Manager die bei Maxim die Produktions- und Lieferplanung gemacht haben. Dann muss man bei Analog in Zukunft höllisch aufpassen, dass man nicht an ein Bauteil gerät, dass von ex Maxim-Managern betreut wird. "Friends don't let friends use Maxim".
Chris D. schrieb: > Seit 2000 sind die hier intern auf der schwarzen Liste. Das ist schon viele Monde lang her. Ich kann mich auch noch dunkel an die entsprechende Unzuverlässigkeit Maxims erinnern, aber diese ist heutzutage auch nicht schlimmer als bei den anderen Herstellern. Ich finde es hingegen bedenklicher, dass es damit kaum noch andere "große" westliche Lieferanten als Analog Devices, Texas Instruments und Microchip geben wird. Und diese Konzentration wird sich immer weiter fortsetzen. Gibt es denn mittlerweile zuverlässige fernöstliche Hersteller, die in Sachen Produktpalette, Qualität usw. mit den genannten mithalten können? Vielleicht Renesas? Oder die "Halbeuropäer" NXP/Nexperia? Wie sehen Eure Erfahrungen mit chinesischen oder indischen Vollsortimentern aus?
Roland E. schrieb: > Maxim war zwar immer fix mit > Mustern, aber in der Serie gab's dann schnell mal 50 Wochen Lieferzeit. Maxim war nicht nur fabless, sondern hat zunächst seine Chips im billigen MPW-run entworfen (Quasi dasselbe wie Protytypenplatinen per pcb-pool, die eigenen am Rand von anderen mit auf den Wafer drauf pappen). Die wurden dann per Datenblatt beworben, konnte aber immer nur in geringen Musterstückzahlen geliefert werden, eben was so aus dem MPW rausfiel. Maxim wartete auf den EINEN Kunden, dessen Bestellung gross genug war, um damit eine ganze Maske bezahlen zu können. Der kam halt oft nicht bei den merkwürdigen Chips. Andreas S. schrieb: > Ich finde es hingegen bedenklicher, dass es damit kaum noch andere > "große" westliche Lieferanten als Analog Devices, Texas Instruments und > Microchip geben wird. Dafür viel neu und gross werdende aus Fernost, siehe Beitrag "Re: Deutsche Halbleiter/Prozessor-Industrie?" . Die sind teilweise dermassen Fernost, daß Datenblätter nur noch auf chinesisch verfügbar sind. Ist doch logisch, daß Chips dort produziert und entwickelt werden, wo sie auch genutzt werden. Die Chips sind oft auch viel praxisnäher und brauchbarer als die Exoten von Maxim. Analog kaufte gerade Linear, nun Maxim. Microchip kauft auch zu. Die Konzentration geht nicht über Geld, sondern Aktientausch, also ohne einen Pfennig zu bezahlen. So ist Finanzwirtschaft heute.
Maxim hat schon einige interessante Chips im Sortiment, die Liefersituation hat uns aber auch abgeschreckt, vielleicht wird das ja etwas besser durch die Übernahme.
Na toll, Maxim schluckt trinamic, AD schluckt Maxim. Naja, der elitären 'haben wir zwar, verkaufen wir DIR aber ganz bestimmt nicht' Geisteshaltung von Maxim werde ich keine Träne nachweinen. Das kann unter AD ja schlimmer auch nicht werden.
Wobei man auch echt dazu sagen muss, dass Infineon kaum besser ist. Wir haben ein paar Infineon Chips probiert, dann aber auch auf die schwarze Liste gesetzt. Selbst Muster brauchen Monate. Und dort anrufen? Vergiss es. Ich wurde dort ausgelacht, als ich direkt 5000 Leistungshalbleiter bestellen wollte (was bei vielen anderen geht!) weil wir einen Mosfet drauf hatten, der scheinbar sehr oft gefälscht wird.
Bestell 10 Mio pro Jahr. Dann kommt der FAE vorbei und macht bei Euch ein In-house Seminar. Bei 5k werden nichtmal die Distributoren wach, die schicken Dich zu Mouser und Digikey.
Soul E. schrieb: > Bestell 10 Mio pro Jahr Gute Idee! Das ich da nicht drauf gekommen bin... Nur das ich natürlich keine ICs von jemanden einsetze der mich mal am ausgestreckten Arm hat verhungern lassen, weil ich ehrlich war bei den zu erwartenden Stückzahlen. Finde ich auch schwierig Stückzahlen zu nennen, wenn ich für einen Kunden etwas entwickel, der mir gegenüber recht zugeknöpft ist, was seinen Markt angeht. Klar, wir alle wollen etwas bauen das so bahnbrechend ist das es sich millionenweise verkauft. Aber dazu muss man doch erstmal klein anfangen und sich seinen Markt suchen. Selbst wenn ein Big Player meinen Kram dreist kopiert, ohne das ich dagegen etwas tun könnte, kopiert der eben auch das was ich eingesetzt habe. Raspi oder Arduino hätten auch eine Nullnummer werden können, die niemand haben will. Wer weiß sowas vorher mit Sicherheit? Die volumenstärksten Produkte sind oft genug Zufälle mit denen niemand gerechnet hätte. Ich halte diese Politik des Mauerns und sich auf seinen Lorbeeren ausruhens, für völlig verfehlt. Die tun so als ob das Zeug ach so geheim wäre und das bloße herausrücken von Datenblätter und Chips die Weltordnung zerstören könnte. Selbst wenn ich ganz klar mache, das ich bei den Stückzahlen ja garkeinen Support erwarte und sogar bereit bin mir die ICs aus Restebörsen zu besorgen, fällt da die Klappe und sogar für eine Antwort sind sich die Affen zu schade. Vor allem habe ich viel von dem was ich später zum Zwecke des Geld verdienens einsetze vorher irgendwann mal aus Neugier bei meinen Spaßprojekten eingesetzt. Hätte Microchip diesen Erfolg, wenn die eine Produktpolitik wie z.B. Renesas hätten? Nein, die verschenken quasi ihre Tools, Applikationsschriften und liefern in kleinsten Stückzahlen. Bei MC kann ich mir 50 MCUs ab Werk programmieren lassen, für einen unglaublich schmalen Taler. Die kommen programiert, markiert, getestet und gegurtet bei mir an und können direkt verarbeitet werden. Einfacher und billiger geht ja garnicht. Deswegen ist das Produkt dann billiger und nur deswegen steigen dann auch die Stückzahlen. Ich habe Produkte gebaut die pro Gerät 20 MCUs hatten und so extrem miniaturisiert waren das für einen ISP Stecker kein Platz war. Ohne diesen Support, mit externer Programmierung + Umgurten, hätte ich so viel mehr nehmen müssen, das der Kunde nie seine erste Installation damit bestückt hätte. Das wäre nie zum Standardprodukt beim Kunden geworden, das er jetzt, fast 10 Jahre danach immer noch wie geschnitten Brot einsetzt. Aus 50 Stk. sind viele tausend geworden. Die tun alles damit ich problemlos loslegen kann, also werde ich später bestimmt nicht wegen ein paar cent zu einem der hochnäsigen Idioten gehen, die jetzt plötzlich bereit sind mit mir zu reden. Ich kann mir meistens aussuchen was ich verwende und da werde ich mir ganz bestimmt nicht etwas auf die PCB dübeln bei dem es mir der Hersteller aus purer Arroganz so schwer wie möglich macht.
M. K. schrieb: > Finde ich auch schwierig Stückzahlen zu nennen, wenn ich für einen > Kunden etwas entwickel, der mir gegenüber recht zugeknöpft ist, was > seinen Markt angeht. Sicher, aber wenn Du Deine Entwicklungskosten auf den Teilepreis umlegen musst, dann macht es einen signifikanten Unterschied ob das 50 Teile für die Forschung oder 50 Mio Teile für die Automobilindustrie sind. Vertriebs- und Applikationskosten der Halbleiterhersteller wollen genauso umgelegt werden. Daher machen die halt die Aufteilung <100 Stück Katalog-Distri (Mouser, RS Comp, Farnell), <100k Distributor (Avnet, Rutronik, ...), darüber Key Account mit persönlicher Beratung. > Die tun so als ob das Zeug ach so geheim wäre und das bloße herausrücken > von Datenblätter und Chips die Weltordnung zerstören könnte. > Selbst wenn ich ganz klar mache, das ich bei den Stückzahlen ja > garkeinen Support erwarte und sogar bereit bin mir die ICs aus > Restebörsen zu besorgen, fällt da die Klappe und sogar für eine Antwort > sind sich die Affen zu schade. Stört mich für private Projekte und Reparaturen genauso. Heutzutage bekommst Du die "echten" Datenblätter eigentlich nur noch gegen NDA. Auf der Website kann man sich was runterladen, aber da fehlt die Hälfte. Hier gab es neulich eine endlose Diskussion über den zulässigen injection current beim PIC18 Microcontroller. Jede Menge Halbwissen und Vermutungen, aber keine hatte das Dokument wo die exakten Grenzen drinstehen. Bzw diejenigen die es haben dürfen wegen NDA nicht drüber sprechen :-(
Soul E. schrieb: > Bei 5k werden nichtmal die Distributoren wach, die > schicken Dich zu Mouser und Digikey. IR hat sie uns direkt geliefert. Aber das lohnt sich eigentlich nicht. Über Broker / Distris wie Arrow kommt man deutlich billiger ran. Aber ein Rückruf im NFZ-Bereich ist weitaus teurer, als die paar Cent, die die Halbleiter mehr kosten. Denn da zahlt man für jeden Ein- und Ausbau.
Martin S. schrieb: > Wir haben ein paar Infineon Chips probiert, dann aber auch auf die > schwarze Liste gesetzt. Selbst Muster brauchen Monate. Hehe... Ich habe längere Zeit Halbleiter-Grundlagen-Seminare für Einkäufer aus dem Siemens-Dunstkreis (Abteilungen, Tochterfirmen oder Kooperationspartner) gemacht, damit die zumindest etwas darüber wissen, was sie da eigentlich bestellen. Da kam häufiger die Aussage, dass sie bei Infineon äusserst ungern einkaufen und ihren Entwicklern Infineon-Bauteile auch soweit wie möglich auszureden versuchen ;)
Soul E. schrieb: > Daher machen die halt die Aufteilung <100 Stück > Katalog-Distri (Mouser, RS Comp, Farnell), <100k Distributor (Avnet, > Rutronik, ...), darüber Key Account mit persönlicher Beratung. Bei einigen Halbleiterherstellern kann man einzelne Verpackungseinheiten (z.B. Rolle) auch direkt erworben, z.B. Maxim oder Texas Instruments. Ich habe selbst auch schon einmal eine Rolle MAX1551 bestellt und problemlos erhalten. > Stört mich für private Projekte und Reparaturen genauso. Heutzutage > bekommst Du die "echten" Datenblätter eigentlich nur noch gegen NDA. Auf > der Website kann man sich was runterladen, aber da fehlt die Hälfte. Genau. Insbesondere auch bei Flash-Speichern wie z.B. SD-Karten gibt es von renommierten Herstellern unter NDA auch ausgezeichnete Informationen über das Wear Leveling, usw.. Und dann kommen (auch hier im µC.net) irgendwelche ahnungslosen Leute an und behaupten, das eingesetzte Dateisystem hätte nichts mit der Blockstruktur der Speicherkarte und der Firmware des Kartencontrollers zu tun. Doch, das hat es. Um die "Intelligenz" der Firmware nutzen zu können, muss man strikt die Vorgaben des Herstellers an die Aufteilung und Formatierung einhalten.
Wenn es so läuft wie in der Finanzkrise 2007/2008 lief, dann stehen demnächst wieder die Verkäufer auf der Matte, die einen sonst nicht mal mit dem Hintern angesehen haben. Das war damals schon lustig, als die Mindeststückzahlen plötzlich nicht mehr so wichtig waren. Hauptsache ein bisschen was verkauft.
M. K. schrieb: > Ich habe Produkte gebaut die pro Gerät 20 MCUs > hatten und so extrem miniaturisiert waren das für einen ISP Stecker kein > Platz war. Darf man fragen, welche Branche?
Soul E. schrieb: > 50 Teile für > die Forschung 50 Geräte sind für kundenspezifische VIP Ausbauten manchmal schon eine Großserie ;-) Ich habe mal einen Auftrag geholt, der eigentlich schon an uns vorbei gegangen ist, weil ich nicht versucht habe ein Rudel LVDS Leitungen durch einen komplizierten Schwenkarm zu führen, sondern Maxim Serializer mit Koax Kabel vorgesehen habe, was einen Haufen mechanische Probleme auf einen Schlag gelöst hat. Dann hatten wir den Auftrag und Maxim stellt sich an wie die Jungfrau im Puff und will uns ums Verrecken nicht mit einem Chip beliefern den sie groß auf der Website promoten. Ein vorzeige Entertainement System für VIP Flieger und Maxim mauert und behandelt uns wie Deppen die nicht das heiße Ende vom Lötkolben finden. Wir mussten den Kunden mit ins Boot holen, der seinen großen Namen in die Waagschale geworfen hat und plötzlich ging das. Wir mussten die Chips von unserem Kunden beziehen, für ein Design das wir für den gemacht haben. An den Stückzahlen hat sich dadurch garnichts geändert. Einfach nur peinlich. Das gleiche Spiel mit Silabs, die sehr schicke Halbleiter für Telefonanlagen haben. Der Bedarf war da, wir hätte fettes Geld verdienen können, aber nach zwei Telefonaten mit dem Distri war die Kernaussage: 'Machen wir nicht, weil wir das nicht machen und uns interssiert einen Scheiss wofür das ist.' Wieder ein Chipset das auf der Website promoted wurde. Was geht da in den Köpfen vor? Für die CVM DECT Funkmodule musste ich den National Semiconductor Manager auf seinen Distri hetzen, weil National sagte ich solle mich an die wenden, die mich aber vollständig ignoriert haben. Man muss anscheinend bereits Großkunde sein um dort ein Großkunde zu werden. 2000 Module / Jahr für Module die in Einzelstückzahlen beworben werden, für genau die Kunden die zu klein sind um das komplett selbst zu machen. Realtek, Broadcom genauso. Klar, die Chips kann ich kaufen. teilweise sogar bei Katalogdistributoren, aber Datenblätter sind geheim. Kein Durchkommen, keine Ansprechpartner. Manchmal ging was wenn man sich auf Messen jemanden gekrallt hat, aber oft genug auch da nicht. Geleakte Informationen, chinesische Datenblätter von Baidu und russischen Hackerseiten, Chips aus Überproduktionen von chinesischen Hinterhofhändlern um Qualität Made in Germany zu bauen. Sind alle am Quiecken das in DE nicht mehr entwickelt wird und das Know how abwandert. Für kleine Spezialisten ist das aber auch wirklich kein Zuckerschlecken. Da liefert irgendsoeine windige China Klitsche übelst zusammengeschrubbte Geräte mit ICs die ich nicht kaufen kann, mit einer Herstellersoftware die ich nicht bekomme, mit Datenblätter die mir ewig verschlossen bleiben werden. In jedem Aldi kann ich Endprodukte damit kaufen, aber ich musste meinem Kunden leider erklären das ich vom Auftrag zurücktreten muss, weil anscheinend jeder zweite Bastelfritze in China damit Produkte baut, ich aber leider nicht. Frei nach dem Motto: Mir unseren Produkten könntest du groß werden, aber die bekommst du nicht, weil du nicht schon groß bist. Wie viele Projekte wurden nie gebaut, weil die kleine innovative Klitsche die die Idee dazu hatte, nie die Chance hatte den Markt dafür zu erschliessen? Wie viele Millionen Stück wurden nie verkauft weil der verantwortliche Entwickler dem Laden die Pest an den Hals gewünscht hat weil sie ihn bei einem vorrangegangenen Produkt haben verhungern lassen? Dann wieder kleine Distributoren wie Topas, die mich beim IC+ ETH Switch supportet haben als ob ich Cisco wäre. 15Stk / Jahr, das haben die gewusst und es hat denen nichts ausgemacht. Chips, Datenblätter, Schaltplankontrolle, Designtips. Das war wie fliegen. Mit denen würde ich jederzeit ohne Bedenken wieder arbeiten. Die gleichen ICs für die Vitesse ein NDA haben will, für die Broadcom nichtmal unwillig grunzt, für die Realtek keine Email beantwortet und die Microchip mitlerweile in unglaublichem Variantenreichtum und detailiertesten Datenblättern für jederman frei auf die Website stellt. Nein, ich weine Maxim keine Träne nach. Für mich existieren die schon lange nicht mehr. AD war bisher zuverlässig und im Vergleich zu Maxim regelrecht schwatzhaft. Kann nur besser werden. Hatte mich schon vor Wut in den Hintern gebissen das ich Trinamic Stepdriver in einer Neuentwicklung verwende. Jetzt habe habe ich Hoffnung das das kein Fehler war.
Hannes J. schrieb: > Wenn es so läuft wie in der Finanzkrise 2007/2008 lief, dann stehen > demnächst wieder die Verkäufer auf der Matte, die einen sonst nicht mal > mit dem Hintern angesehen haben. > > Das war damals schon lustig, als die Mindeststückzahlen plötzlich nicht > mehr so wichtig waren. Hauptsache ein bisschen was verkauft. Ja das war recht lustig. Auf einmal war jeder Kunde lieb und teuer. Aber ein paar Jahre später schon, wurde man mit der Kneifzange nicht mehr angefasst. Gerade Infineon ist mittlerweile so stark im Automotive-Bereich - die scheren sich einen Dreck um Kunden mit Minderstückzahlen. Es hat aber auch Gründe, direkt beim Hersteller zu kaufen (z.B. Produktpiraterie). Warum machen die nicht ein kleines Sales Büro auf, das diese Aufträge entgegen nimmt? Kapital ist genug da. Die Antwort ist: Weil man seine Nase mittlerweile so weit oben trägt, dass man sich für etwas besseres hält. Aber wie heißt es so schön: Hochmuth kommt vor dem Fall.
Interessante Geschichten hier, gerne mehr davon. Die Frage ist, wielange die Halbleiterfirmen das noch so fortsetzen können. Jeder verzapfte Bullshit spricht sich rum und bleibt im Kopf. Menschen wechseln die Firmen und erklimmen Karriereleitern. Irgendwann will keiner mehr ihre ach so geheimen und schwer verfügbaren Chips haben. Neue Generationen von Ingenieuren wachsen heran und haben einen anderen Mindset, probieren neues aus, wechseln mal den Hersteller und nutzen das was sie schon kennen. PS: ich bin Fan von ST und TI, was zum Glück mein strategischer Einkauf auch ist ;-). Firmen wie Marvell, Qualcomm, Broadcom, Realtek sind der letzte *****.
D. C. schrieb: > Die Frage ist, wielange die Halbleiterfirmen das noch so fortsetzen > können. So lange, bis der Markt das geregelt hat. Wenn sie zuviele Kunden verprellt haben.
Ich sehe eher, dass die Chinesen immer stärker werden. Chinesen verbauen zunehmend chinesische Halbleiter, weil sie Alternativen haben und durch die US-Sanktionen auch haben müssen. Und auch die Elektro-Konkurrenz aus China schläft nicht. Sion, BYD & Co kommen zunehmend auf den Weltmarkt mit wenig europäischer/amerikanischer Technik. Nichts bleibt stabil - alles ändert sich. Entweder gehst Du mit der Zeit, oder Du gehst mit der Zeit.
Martin S. schrieb: > weil sie Alternativen haben und durch > die US-Sanktionen auch haben müssen. Wäre gut wenn die Chinesen ihre Datenblätter auch mal ins Englische übersetzen und dem Weltmarkt zugänglicher machen. Damit wir auch eine Alternative haben, denn der Ausverkauf von allem was Elektronik ist an die USA ist schon schwindelerregend. Wenn die den Laden dichtmachen, sperrt z.B. Autodesk Fusion360 und Eagle und Teile kommen auch nicht mehr. Geht ja fix, wie wir alle deutlich in den betrefenden Ländern sehen können. Willst Du nicht mein Kumpel sein, dann schlag ich dir den Schädel ein, scheint ja Salonfähig zu sein. Nicht mehr lange und wir stehen in Europa vor der Wahl ob wir mit der untergehenden Großmacht USA Geschäfte machen wollen, oder mit der aufstrebenden Großmacht China.
Martin S. schrieb: > Ja das war recht lustig. Auf einmal war jeder Kunde lieb und teuer. Aber > ein paar Jahre später schon, wurde man mit der Kneifzange nicht mehr > angefasst. Was war mein damaliger Arbeitgeber froh dass wir uns nicht auf die Schmeicheleien eingelassen hatten. > Gerade Infineon ist mittlerweile so stark im Automotive-Bereich - die > scheren sich einen Dreck um Kunden mit Minderstückzahlen. Der Mechanismus ist immer der gleiche. Durch ein falsches Bonussystem falsch motivierte, bzw. gesteuerte Verkäufer-Schmierlappen. M. K. schrieb: > Wäre gut wenn die Chinesen ihre Datenblätter auch mal ins Englische > übersetzen und dem Weltmarkt zugänglicher machen. Wenn dein heimischer Markt dir deine gesamte Produktionskapazität abnimmt und wenn du keine Lust hast dich mit den blöden Langnasen herum zu ärgern, dann machst du das nicht. Wenn dann noch der chinesische Staat drin steckt ... > Nicht mehr lange und wir stehen in Europa vor der Wahl ob wir mit der > untergehenden Großmacht USA Geschäfte machen wollen, oder mit der > aufstrebenden Großmacht China. Ich glaube wir stehen höchstens noch pro-forma vor einer Wahl. Die Entscheidung ist in Wirklichkeit schon gefallen: China. Es wird nur noch einige Zeit dauern bis das auch offiziell gesagt wird. Schau dir mal an welche Flagge das Auswärtige Amt auf seiner Seite über Taiwan für Taiwan zeigt https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/taiwan-node Das ist kein Webseitenfehler. Dann weißt du Bescheid.
Falk B. schrieb: > So lange, bis der Markt das geregelt hat. Wenn sie zuviele Kunden > verprellt haben. Letztendlich entscheidet der Preis. Dafür sorgen die Millionen von Einkäufern in den Firmen, gegen die man sich als Entwickler zur Wehr setzen muss. M. K. schrieb: > Nicht mehr lange und wir stehen in Europa vor der Wahl ob wir mit der > untergehenden Großmacht USA Geschäfte machen wollen, oder mit der > aufstrebenden Großmacht China. Wie jetzt? Machen wir nicht längst wesentlich mehr Umsatz mit China als mit USA? Selbst wenn der Markenname noch amerikanisch ist, produziert wird doch schon lange in China.
Soul E. schrieb: > Wie jetzt? Machen wir nicht längst wesentlich mehr Umsatz mit China als > mit USA? Selbst wenn der Markenname noch amerikanisch ist, produziert > wird doch schon lange in China. Naja unsere meisten Exporte gehen immernoch in die USA. Für Volkswagen z.B. ist es längst China. Es ist doch aber auch klar: Die USA hatten ihren Boom in den 60gern, China in den 2000ern. Das große Wachstum ist in den USA vorbei, die komplett verfehlte Kapitalpolitik hat die Diversifizierung in den USA soweit vorangetrieben, dass der Kreis kaufkräftiger Schichten immer kleiner wird. Wer jetzt kein Kunde von unseren Produkten ist, wird es in 10 Jahren auch nicht sein. Ganz anders in China. Das ist in großen Teilen noch bäuerliche, arme Bevölkerung. Die Kinder streben in die Ballungsräume um dort als Fabrikarbeiter zu schaffen (so wie bei uns Anfang des 20ten Jahrhunderts). Erst jetzt fängt sich an, Kapital im Volk zu bilden. China mit seinem Pseudo-Kommunismus setzt schon daran, Wohlstand ins Land zu bringen. Zwar gibt es auch dort jetzt schon viele Superreiche, aber es ist nicht Ziel der KPC, es dabei zu belassen. China will den Wohlstand für alle. Auf mittel- und langfristige Sicht ist China ein gigantischer Wachstumsmarkt, der aktuell läuft, wie eine Nähmaschine. Was allerdings problematisch ist, ist dass Konsumgüter - dank uns - bereits jetzt schon vollständig in China gefertigt werden. Massen-Wirtschaftsgüter sind also kein Thema, mit dem man hier mehr, als ein paar Hanseln beschäftigen kann. Das einzige, das wir in Zukunft noch exportieren können, ist Technik. Die Chinesen wiederrum sind aber gar nicht daran interessiert, diese einfach nur zu kaufen - sie wollen sie verstehen (bisher noch mit mäßigem Erfolg) und dann selbst produzieren. Es gibt aktuell noch viele, was wir exportieren können, aber diese starke Fixierung auf USA ODER China ist der komplett falsche Weg. Der eine Markt ist am Absteigen, der andere für viele Güter eigentlich schon gesättigt oder gar kein Absatzmarkt. Klar, Nischenprodukte gehen auch dort wie geschnitten Brot, aber versucht mal ne deutsche Spülmaschine dort zu verkaufen. Made in China, Sold in China. Nix Deutschland. Wir sollten uns viel viel mehr auf wirkliche Wachstumsmärkte konzentrieren: Südamerika und Afrika. Die richtigen Grabenkämpfe werden um die Vorherrschaft dieser Kontinente ausgetragen. China hat schon lange erkannt, dass Afrika ein Zukunftsmarkt ist und investiert schon länger aberwitzige Unsummen. Eines ist aber auch klar: Die globale Klimakrise wird uns dazu zwingen, viele der Expansionspläne in den Wind zu schießen. Die Welt kann sich unseren Wohlstand nicht leisten. Für uns bedeutet das, dass wir die goldenen Jahre genießen sollten.
Martin S. schrieb: > Wir sollten uns viel viel mehr auf wirkliche Wachstumsmärkte > konzentrieren: Südamerika und Afrika. Südamerika vielleicht, Afrika eher nicht. Die werden in den nächsten Jahrzehnten nicht aus dem Knick kommen. Das hat viele Gründe, auch kulturelle. Der einzige "Exportschlager" von Afrika sind Menschen . . . > Die richtigen Grabenkämpfe werden > um die Vorherrschaft dieser Kontinente ausgetragen. China hat schon > lange erkannt, dass Afrika ein Zukunftsmarkt ist und investiert schon > länger aberwitzige Unsummen. Nö, der ist nur billiger Rohstofflieferant. Und genau das machen die Chinesen, Kolonialismus 2.0. > Eines ist aber auch klar: Die globale Klimakrise wird uns dazu zwingen, So wie die "Coronakrise"? Wie lächerlich! > viele der Expansionspläne in den Wind zu schießen. Die Welt kann sich > unseren Wohlstand nicht leisten. Für uns bedeutet das, dass wir die > goldenen Jahre genießen sollten. In der Tat. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Falk B. schrieb: > So wie die "Coronakrise"? Wie lächerlich! https://www.umweltbundesamt.de/themen/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten Beim Trinkwasser fängt es bei uns doch schon an. Aktuell stehen wir gut dar, aber das gilt bei weitem nicht für alle.
Falk B. schrieb: > Und genau das machen die > Chinesen, Kolonialismus 2.0. Ja, aber auf die Art das Infrastruktur geschaffen wird und nicht nach USA Art, erst eine ganze Region zu verwüsten um sie dann ausbeuten zu können. Das Problem Afrikas ist das Bildungssystem. Wir lernen über mindestens 8J stillzusitzen und uns auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Einige mehr als andere, aber diese Fähigkeit ermöglicht uns überhaupt erst uns auch später über längere Zeiträume auf etwas zu konzentrieren. Afrika ist groß und es gibt da Staaten die besser funktionieren als andere. Das könnte eigentlich eine reiche Region sein. Der Kolonialismus der Chinesen ist natürlich nicht der Idealfall, aber er wird dort Arbeitsplätze schaffen und die Notwendigkeit sich auch vor Ort vom Arbeitsmarkt bedienen zu können. Sickereffekte, auch wenn da derzeit viel mit Chinesischen Arbeitskräften gearbeitet wird und es langfristige Verträge zum Wohle Chinas gibt. Wir sind aber auch nicht aus purer Menschenfreundlichkeit dort tätig. Alles besser als nur unsere Überschüsse zu spenden und Brunnen in Regionen zu bauen die garnicht genug Wasser haben um auf Dauer die Menschen dort ernähren zu können. Die hätten z.B. eine Textilindustrie, wenn man denn gegen die billigen Klamotten aus unseren Sammelkontainern konkurieren könnte. Gäbe es Straßen und Kühlhäuser, würden auch nicht in einem Landesteil die Feldfrüchte verrotten, während im anderen Landesteil die Menschen hungern. Wir bauen Brunnen, damit die noch mehr Ziegen halten können die auch den kläglichen Rest der vegetation wegfressen. China baut Häfen, Strassen, Bahnstrecken um die Rohstoffe zu transportieren. Das wird Afrika mehr helfen als das was wir da zuwege bringen.
M. K. schrieb: > Ja, aber auf die Art das Infrastruktur geschaffen wird und nicht nach > USA Art, erst eine ganze Region zu verwüsten um sie dann ausbeuten zu > können. Die Belgier haben im Kongo damals auch Infrastruktur aufgebaut. Die Engländer in Indien ebenfalls. M. K. schrieb: > China baut Häfen, Strassen, Bahnstrecken um die Rohstoffe zu > transportieren. > Das wird Afrika mehr helfen als das was wir da zuwege bringen. Uff, ist das noch Naivität oder schon Realitätsverweigerung?
M. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Und genau das machen die >> Chinesen, Kolonialismus 2.0. > > Ja, aber auf die Art das Infrastruktur geschaffen wird Naja, mehr oder minder auch nur so viel, als daß es direkt dem Wirtschaftsprojekt nützt. > Der Kolonialismus der Chinesen ist natürlich nicht der Idealfall, aber > er wird dort Arbeitsplätze schaffen und die Notwendigkeit sich auch vor > Ort vom Arbeitsmarkt bedienen zu können. Viele chinesische Projekte bringen die Arbeiter aus China mit! Denn erstens hat auch China ein Arbeitslosenproblem und 2. sind die chinesischen Arbeiter von Chinesen DEUTLICH besser nutzbar, weil sie ihre Leute kennen. Wenn Chinesen Afrikaner einstellen, haben die mehr als genug Probleme . . . > Alles besser als nur unsere Überschüsse zu spenden und Brunnen in > Regionen zu bauen die garnicht genug Wasser haben um auf Dauer die > Menschen dort ernähren zu können. Warum nicht? Wenn es kein Wasser gibt, gibt es auch kein Bevölkerungswachstum. > Die hätten z.B. eine Textilindustrie, wenn man denn gegen die billigen > Klamotten aus unseren Sammelkontainern konkurieren könnte. Die Konkurrenz der afrikanischen Textilindustrie ist mal sicher NICHT der Sammelcontainer in Europa, sondern die Textilindustrie in der Türkei, Indien und Asien! Und auch da sieht es für Afrika eher trübe aus, denn trotz der niedrigen Lohnkosten läuft es eher schlecht als recht, u.a. wegen der mangelnden Qualität . . . > Gäbe es Straßen und Kühlhäuser, würden auch nicht in einem Landesteil > die Feldfrüchte verrotten, während im anderen Landesteil die Menschen > hungern. Tja, scheint so. Oder man muss Früchte anbauen, die nicht auf moderne Kühlung angewiesen sind. Oder halt nur lokal verteilen. > Wir bauen Brunnen, damit die noch mehr Ziegen halten können die auch den > kläglichen Rest der vegetation wegfressen. > China baut Häfen, Strassen, Bahnstrecken um die Rohstoffe zu > transportieren. In der Tat. 8-0 > Das wird Afrika mehr helfen als das was wir da zuwege bringen. Kann sein, muss nicht. Denn wie gesagt, China will in Afrika in erster Linie Rohstoffe bzw. Landwirtschaftsprodukte rausholen, nicht Afrika aufbauen. Das passiert bestenfalls als kleiner Nebeneffekt.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Die Belgier haben im Kongo damals auch Infrastruktur aufgebaut. Die > Engländer in Indien ebenfalls. Selbst die Deutschen!!! Und davon ist heute noch einiges intakt! Aber man will ja anscheinend die (deutsche) Kolonialgeschichte nur auf kriegerische Handlungen und ökonomische Ausbeutung reduzieren.
Falk B. schrieb: > Kolonialgeschichte In den alten deutschen Kolonien sind wir garnicht so unbeliebt. Frag mal die Menschen in den ehemaligen britischen Kolonien ;-) Den Sieger fragt niemand mehr wie er gewonnen hat. Geschichte wird auch von den Siegern geschrieben. Dreck am Stecken haben alle, ohne hier irgendwas von den Exzessen beschönigen zu wollen. Mehrtägige Bombardements von Großstädten oder deren vollständige Einäscherung mit Atombomben würden wir heute als Kriegsverbrechen brandmarken. Erst den Indianern das Land gestolen und die fast ausgerottet, dann halb Afrika versklavt, mit geschundenen Chinesen die Bahnstrecken gebaut, Millionen Tote in Korea, Vietnam und einem dutzend anderer Schauplätze, bis in die heutige Zeit. Und sich dann hinstellen und mit dem Finger auf andere zeigen und sich für den Nabel der Welt und das Eichmaß der Menschenfreundlichkeit halten. Da gehört schon echte Kaltschnäutzigkeit und völlige Realitätsverleugnung dazu. Trump sprichts nur aus aber unser transatlantischen Freunde sind doch nie anders gewesen.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > M. K. schrieb: >> China baut Häfen, Strassen, Bahnstrecken um die Rohstoffe zu >> transportieren. >> Das wird Afrika mehr helfen als das was wir da zuwege bringen. > > Uff, ist das noch Naivität oder schon Realitätsverweigerung? Uff! Naivität? Realitätsverweigerung? Die Chinesen bauen die Infrastruktur in Afrika bestimmt nicht aus purem Altruismus auf - sie haben eindeutige Interessen. Rohstoffe, geopolitische Interessen. China ist dabei Weltmacht Nr 1 zu werden, während die USA schwächeln Zur Infrastruktur im Kongo, kleine Lektüre zum Thema: "Heart of Darkness" von Joseph Conrad. (Übrigens die Vorlage zu 'Apocalypse Now'). Conrad nimmt uns mit in das Herz der Finsternis, im tiefen kongolesischen Djungel wo der Kolonialherr Kurtz um sein Haus die Köpfe der Einheimischen auf Pfählen aufgespießt hat. Belgien hatte nicht die Infrastruktur des Kongo im Sinne, es ging um Kautschuk und Elfenbein. Wer sein Pensum nicht schaffte dem wurden die Hände abgehackt. Auch Deutschland hat sich in seinen Kolonien nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ebensowenig wie Frankreich mit seinen Kolonien in Nordafrika. Britannien war in seinen asiatischen Kolonien vergleichsweise human, was bestimmt auch mit der indischen Mentalität zu tun hat. Immerhin, das indische Eisenbahnnetz ist das größte auf der Welt und dort tut noch immer englische Technik ihren Dienst, clever am Leben erhalten. Die Zeiten der Kolonien sind glücklicherweise vorbei, speziell Afrika der verlorene Kontinent leidet bis heute darunter. Auf manchen Märkten ist Gemüse aus China oder Europa billiger als einheimisches - wie sollen da die Bauern auf die Beine kommen? Sorry für off-topic, hat mit Miss Maxim nichts zu tun.
Mohandes H. schrieb: > Britannien war in seinen asiatischen Kolonien > vergleichsweise human, was bestimmt auch mit der indischen Mentalität zu > tun hat. Das hätte Gandhi jetzt sicher so nicht unterschrieben. Mohandes H. schrieb: > Die Chinesen bauen die > Infrastruktur in Afrika bestimmt nicht aus purem Altruismus auf Was für böse Teufel das doch sind. Alle anderen sind ja aus purer Menschenliebe über Afrika hergefallen. Immerhin bauen die was auf und verschleppen nicht nur Menschen um die wie Vieh zu verbrauchen. Geb einem Menschen einen Fisch und er hat den Tag was zu essen. Zeige ihm wie man fischt und er hat ein Leben lang zu essen. Wir liefern Getreide. Und wenns wieder eng wird liefern wir wieder Getreide. Und wenn eine Bürgerkriegsgruppe massenhaft Menschen abschlachtet finden wir das nicht gut, drohen mit dem Finger und liefern Getreide um das die dann kämpfen können. Schön zu den Guten zu gehören und nicht zu diesen teuflischen Asiaten die Strassen bauen und Verträge abschliessen um das Land auszubeuten. Mohandes H. schrieb: > off-topic Ja, Maxim ist halt durch und die Mods schauen sich das Politgequatsche auch nur noch an bis unsere Ansichte lautstark kollidieren.
Falk B. schrieb: > Die Konkurrenz der afrikanischen Textilindustrie ist mal sicher NICHT > der Sammelcontainer in Europa, sondern die Textilindustrie in der > Türkei, Indien und Asien! Und auch da sieht es für Afrika eher trübe > aus, denn trotz der niedrigen Lohnkosten läuft es eher schlecht als > recht, u.a. wegen der mangelnden Qualität . . . Täusch Dich da nicht. Wenn Du hier Deine alte Buxe in den Sammelcontainer "für Afrika" steckst, dann geht die nach Afrika. Aber sie wird keineswegs an irgendwelche notleidenden Kinder verteilt, sondern an einen Second Hand - Textilhändler verkauft. Und der vertickt die dann an seine Landsleute, was die dortige einheimische Industrie abtötet. Aber wenn ADI Maxim-IC als zusätzlichen Entwicklungsstandort weiterlaufen lässt und sich gleichzeitig um eine vernünftige Vermarktung von dem Zeug kümmert haben wir zumindest da etwas davon.
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